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Pro und kontra Flüchtlinge in Oberhofen<br />
Bürger brachten bei Infoabend auch Ängste zum Ausdruck - Forderung: Wenn Asylanten im Dorf, dann nur Familien<br />
Nach einem Artikel in einem<br />
Medium über Flüchtlingscontainer<br />
in Oberhofen war am<br />
vergangenen Freitagabend das<br />
Interesse an einer Informationsveranstaltung<br />
im Mehrzwecksaal<br />
groß. Nicht alle Ängste<br />
konnten dabei ausgeräumt<br />
werden. „Derzeit sei aber<br />
nichts geplant“, hieß es.<br />
Von Andrea Reinstadler<br />
„Nein, derzeit seien keine Container<br />
oder sonstige Unterbringungsmöglichkeiten<br />
in Oberhofen geplant“,<br />
ließ Oberhofens Bürgermeister<br />
Peter Daum bei einer präventiven<br />
Informationsveranstaltung zum Thema<br />
Flüchtlingsunterbringung vergangenen<br />
Freitag im Gemeindesaal<br />
verlauten.<br />
Doch zuvor erhielten die Anwesenden<br />
Jürgen Gschnell von der Caritas,<br />
Soraya Pechtl von „Willkommen<br />
Flüchtlinge“ und von Georg Mackner<br />
von den „Tiroler Sozialen Diensten“<br />
Gelegenheit, die Situation und ihre<br />
Organisationsarbeit eingehend vorzustellen.<br />
Nach dem Statement von<br />
GV Silvia Schaller (Telfs), Dr. Georg Mackner (Tiroler Soziale Dienste), Bgm. Peter Daum, Mag. Jürgen Gschnell (Caritas), Soraya<br />
Pechtl (Willkommen Flüchtlinge), Hubert Perktold (PI-Telfs), Andrea Zelger und Manfred Lintner standen Rede und Antwort<br />
und informierten die Oberhofer Bürger.<br />
Foto: Andrea Reinstadler<br />
GV Silvia Schaller aus Telfs, dass die<br />
Arbeit mit den Asylwerbern dort nahezu<br />
klaglos laufe, gingen in einem<br />
besorgten Teil der Zuhörerschaft die<br />
Wogen hoch. Man solle nicht alles<br />
schönreden und mache sich Sorgen<br />
um Kinder und Enkelkinder. Vor<br />
allem vor sexuellen Übergriffen habe<br />
man Angst! Bürgermeister Daum<br />
beteuerte, die Ängste der Einwohner<br />
sehr ernst zu nehmen, dennoch<br />
werde auch Oberhofen nicht umhin<br />
kommen, in Zukunft Asylwerber<br />
aufzunehmen. Die Quote von 25<br />
Personen stehe im Raum, Oberhofen<br />
könne sich auf Dauer nicht aus<br />
der Verantwortung ziehen. Da die<br />
Gemeinde keine Wohnungen zur<br />
Verfügung hat, wolle man an dieser<br />
Stelle eine Erhebung am privaten<br />
Markt starten. Meldungen können<br />
bei der Koordinatorin Andrea Zelger<br />
hinterlegt werden. Bürgermeister<br />
Peter Daum deponierte bei Georg<br />
Mackner den Wunsch, dass es sich<br />
bei den Asylwerbern um Familien<br />
handeln solle.<br />
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4./6. Mai 2016 RUNDSCHAU Seite 13