TE KW 18

Weitere Magazine

Info

Seefeld versucht energieautark zu werden Neues Kraftwerk in Gießenbach läuft auf Hochtouren - nächster Stromerzeuger bei Fernwärmeheizwerk geplant! Die Gemeinde Seefeld ist auf dem besten Weg energieautark zu werden. Im Feber wurde in Gießenbach ein Wasserkraftwerk für 350 Haushalte in Betrieb genommen. Im Bereich der Fernwärme soll 2017 der nächste Stromerzeuger entstehen, der nochmals für 1.000 Haushalte Strom produzieren wird. Von Bernhard Rangger Während das Eppzirler Kraftwerk jenes Wasser zur Stromerzeugung nutzt, das in Seefeld nicht als Trinkwasser gebraucht wird, will man bei der Ortswärme eine andere Technik zum Einsatz bringen. „Bevor das Wasser erhitzt und durch das Fernwärmenetz gepumpt wird, vergasen wir mit der Ofenhitze Silikonöl,” erklärt Bgm. Werner Frießer. „Mit der Energie, die bei der Verflüssigung frei wird, betreiben wir eine noch größere Turbine, wie sie in Eppzirl zum Einsatz kommt. Da es in Seefeld sehr viele Wellnessanlagen gibt, die auch im Sommer Fernwärme benötigen, können wir das ganze Jahr über Strom herstellen. Mit beiden Werken wollen wir eine Leistung von ca. 700 kW erzeugen.“ Für die Öko-Strom-Förderung ist das neue Kleinkraftwerk jedenfalls bereits gereiht. Die Kostenschätzungen belaufen sich auf 5,6 Millionen Euro. In diesem Preis enthalten ist auch ein neuer Ersatzbrenner, um die Pufferkapazitäten des Fernwärmeheizwerks zu erhöhen. Bürgermeister Werner Frießer: „Es melden sich immer neue Kunden. Das Astoria und die geplante Siedlung im Kirchwald werden an die Fernwärme angeschlossen.“ Auch für das Kraftwerk Gießenbach wird Seefeld zehn Jahre lang Öko-Strom-Förderung erhalten. Der dort produzierte Strom wird an die Tiwag verkauft, womit man jährliche Einnahmen von ca. 100.000 Euro erreicht. Sollte es in dieser Zeit zu keinen unerwarteten Schäden kommen, würde die Gemeinde Seefeld alleine aus dieser Investition einen Gewinn von einer halben Mio. Euro erzielen. G LANZLICHTER Grüne Vögel & blaue Wunder glanzlichter@rundschau.at Liebe FreundInnen von Pflanzen-, Tier- und Menschenschutz! In meinem geliebten Heimatort Haiming trug sich jüngst eine Geschichte zu, die erahnen lässt, warum Menschen plötzlich politisch anders ticken. Es geht im Kurzen um zweierlei Vögel und mehrerlei behördlichem Umgang mit denselben. Konkret: In Haiming warten junge DorfbürgerInnen auf die Erweiterung des Siedlungsgebietes. Da sich dieses aber im Nist- und Brutrevier des seltenen „Ziegenmelkers“ befindet, unterliegt die Raumordnung auch dem strengen Auge des Naturschutzes. Der Vogel selbst hat noch dazu seine Eigenheiten. Da er als Zugvogel das jahreszeitliche Ausfliegen bevorzugt, konnten die Gutachter monatelang nichts tun. Der Gute befand sich auf winterlicher Sommerfrische im Süden. Momentan warten alle auf seinen Rückflug. Ein paar hundert Meter weiter westlich wies die Gemeinde, um ihrer eigenen Humanität nachzukommen, eine Fläche aus, auf der das Land eine Containersiedlung für Flüchtlinge bauen wird. Um dieses zweifelsfrei wichtige Projekt dem Zeitdruck in der Causa angemessen voranzutreiben, gab es einen Oberbefehl von höchster beamteter Stelle: Es sei der Wald an diesem Orte rasch zu roden. Jedenfalls noch bevor dort die Vögel brüten und nisten! Nun ja. Vom naturschutzrechtlichen her ist die Sache fachlich sauber. Die nahe des Gewerbe- und Handelsgebietes beheimateten Vögel haben nicht annähernd den Schutzwert des Ziegenmelkers. Und der Hausverstand sagt uns Normalbürgern: In der Würdigkeitsreihe des Schutzes kommt erst der Mensch, dann das Tier und danach der Baum und die Pflanze. Schon die Bibel erlaubt dem Menschen, sich zum Selbsterhalt die Erde untertan zu machen. Schräg an der Sache ist, dass in Zeiten des vielfach versprochenen „blauen Wunders“ ausgerechnet „grüne Vögel“ den Einheimischen die Perspektive in ihrer eigenen Heimat rauben. Irgendwie wird da ein alter Volksspruch fast zum politischen Programm: „Das Glück is a Vogerl!“ Meinhard Eiter Bgm. Werner Frießer ist stolz auf das neue Restwasserkraftwerk in Gießenbach, das Strom für 350 Haushalte liefert. Foto: Rangger Kein baulicher Wildwuchs Leutascher Gemeinderat wacht streng über das Ortsbild (DS) In der Leutasch sollen auch in Zukunft für Bauherren strengere Regeln gelten als an manch anderen Orten in der Region. In Anwesenheit des Raumplaners der Gemeinde, DI Dr. Georg Cernusca, lehnte der neue Gemeinderat einstimmig zwei Projekte in Gasse ab, weil er eine zu starke negative Beeinflussung des Ortsbildes befürchtete. Im ersten Fall ging es um das Ansuchen eines, zwischenzeitlich in der Leutasch ansässigen, Hamburger Ehepaares, das am Ortseingang eine Reihenhausanlage mit zwei bzw. drei Einheiten errichten wollte. Weder das Angebot der Bauwerber, die Anlage nicht in einer Linie, sondern in L-Form zu errichten, um der Ansicht etwas von ihrer Größe zu nehmen, noch die Argumente, das Projekt sei „bodensparend“ und mit einem kalkulierten Baupreis von ca. 500.000 (förderfähigen) Euro als „leistbarer“ Wohnraum für junge, ortsansässige Familien gedacht, konnte die Räte und schon gar nicht Bürgermeister Thomas Mößmer überzeugen. Schon heute, so Mößmer, bekomme er immer wieder kritische Meinungen von Gästen zu lesen und zu hören, die ihren Urlaub in der Leutasch wegen der hier noch großteils vorhandenen Ursprünglichkeit und landschaftlichen Schönheit verbringen. Bauvorhaben wie das zuvor beschriebene oder auch das zweite Vorhaben in Gasse, das auf einer Länge von ca. 45 Metern ebenfalls eine Reihenhauskette vorsah, seien, anders als das weitgehend von einzelnen Baukörpern geprägte Ortsbild, geeignet, diesen positiven Eindruck zu zerstören. „Wollen wir das?“, fragte Mößmer seine Ratskollegen und fand mit seiner Auffassung ausnahmslos Zustimmung. Nicht zuletzt, weil sich auch der für Leutasch zuständige Raumplaner sehr eindeutig gegen eine derartige Bebauung aussprach. Auch er plädierte für günstigen Wohnraum für junge Leute, warnte aber eindringlich vor Bauvorhaben, die eine Tendenz zu „Bauträgermodellen“ haben. Noch sei es nicht zu spät, die Leutasch vor einer negativen Entwicklung wie in anderen Gemeinden zu bewahren. Das derzeit geltende Raumordnungsverfahren laufe 2017 aus, bis dahin müsse aus der herrschenden Meinungsvielfalt ein neues Konzept erarbeitet werden, das dann wieder für zehn bis 15 Jahre gelten könne. Telfs BEMERKENSWERT: Prospekte und Beilagen in dieser RUNDSCHAU • Inntalcenter, telfs RUNDSCHAU Seite 6 4./6. Mai 2016
Regionale Produkte aus dem Alpenraum Zahlreiche Standler bieten reichhaltiges Angebot (mpl) Der Markttag in Zirl, welcher dieses Jahr am Samstag, dem 7. Mai, beim Veranstaltungszentrum B4 im Zeitraum von 8 bis 17 Uhr bereits zum 18. Mal stattfindet, ist wahrlich ein richtiges kleines Volksfest. Initiiert von der Marktgemeinschaft Zirl, findet der Markttag sowie die Veranstaltungen zum Tag der Sonne, heuer erstmalig als Green Event statt. REICHHALTIGES ZUSATZ- ANGEBOT. Eine Hüpfburg sowie ein Streichelzoo und Ponyreiten werden eigens für die kleinen Besucher geboten. Zudem steht die Schützenkompanie mit einem Schießstand „Habt Acht“ vor Ort. Kulinarische Köstlichkeiten werden vom Ziegenzuchtverein Zirler Goaßer zubereitet. Die Bar selbst wird von der Faschingsgilde Zirl betrieben. Live-Musik, Line-Dance und Schuhplattler sorgen für eine ausgelassene Stimmung. 18. ZIRLER MARKTTAG SAMSTAG, 7. MAI 2016 Folgende Betriebe wünschen dem Zirler Markttag gutes Gelingen: Foto: Liebl Bahnhofstraße 24f 6170 Zirl Tel. 05238/52010 oder 0699/12621811 www.erdbau-sailer.at ÖFFNUNGSZEITEN jeden Di, Do und Sa von 9.30–12.00 Uhr auch telefonische Vereinbarung möglich Wir wünschen einen schönen Feiertag! Hundefellstudio schneiden, scheren, trimmen www.hundefellstudio.at Hundefriseurin Gaby Danninger 6170 Zirl · Innweg 33 Terminvereinbarung unter Tel. 0680-2371868 AM ANGER 19 6170 ZIRL • AUSTRIA T: +43 (0)664 731 42 567 INFO@D-GOLDSCHMIEDE.AT WWW.D-GOLDSCHMIEDE.AT Mag. pharm. Georg Rainer Dorfplatz 9, 6170 Zirl Tel. 05238/52413 fragenstein.apotheke@aon.at WIR WÜNSCHEN DEM ZIRLER MARKTTAG GUTES GELINGEN! DAS MARKTGEMEINDEAMT ZIRL WÜNSCHT DEM ZIRLER MARKTTAG GUTES GELINGEN! 4./6. Mai 2016 RUNDSCHAU Seite 7
Seite 1 und 2: AUSGABE TELFS Verlagspostamt 6460 I
Seite 3 und 4: Dornauer pro „Kraftwerk Fotsch“
Seite 5: Plauderten beim Gemeindetag über v
Seite 9 und 10: Wohnqualität gefeiert „BG Friede
Seite 11 und 12: Gemeinde Polling hat Großbetrieb a
Seite 13 und 14: Pro und kontra Flüchtlinge in Ober
Seite 15 und 16: Frostnächte schadeten Obst und Gem
Seite 17 und 18: Sprung in der Scheibe Eine beschäd
Seite 19 und 20: Wirtschaftskammerpräsident Jürgen
Seite 21 und 22: K ULTUR Glanzvolle Uraufführungen
Seite 23 und 24: K LEINANZEIGEN im Internet: www.run
Seite 25 und 26: Neue Teammitglieder für die kommen
Seite 27 und 28: Hausbau KFZ-Zubehör Alpenschönhei
Seite 29 und 30: Fleißige Müllsammler in Flaurling
Seite 31 und 32: L ANDESLIGA WEST Plötzlich Spitzen
Seite 33 und 34: 2. KLASSEMITTE Kopf-an-Kopf-Rennen
Seite 35 und 36: Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche
Seite 37 und 38: FÖGER MESSEHIGHLIGHTS - MAILAND -
Seite 39 und 40: FÖGER MESSEHIGHLIGHTS - MAILAND -

TE KW 18

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?