TE KW 18

G EBIETSLIGA WEST
Das Aufstiegsticket ist zum Greifen nahe
Nach „englischer Woche“ ist Oberhofen im Aufstiegsrennen mittendrinn statt nur dabei – Inzing droht Absturz
(fly) Siege gegen Schmirn und Tarrenz. Zudem Niederlagen
von Leader Natters und Aufstiegsrivale Haiming. Die „englische
Woche“ war ganz nach Oberhofer Geschmack. Mit einem „Dreier“
im Kracher gegen Längenfeld könnten die Weichen endgültig
Richtung Landesliga gestellt werden. Ganz anders dagegen die
Gefühlslage bei Lokalrivalen Inzing.
SU INZING - FC TARRENZ,
SAMSTAG, 18 UHR. Neun Punkte
Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz,
seit fast einem Jahr ohne Auswärtssieg,
zuletzt eine 1:6-Klatsche
kassiert und eine Mannschaft, die
sich durch Undiszipliniertheiten
– Inzing belegt in der Fairplay-Wertung
den vorletzten Platz - immer
wieder selbst schwächt. Viel spricht
nicht dafür, dass die Truppe von
Hannes Brecher die Liga hält. „So
lange es rechnerisch möglich ist, werden
wir alles geben. Aufgegeben wird
maximal einen Brief“, greift Inzings
Coach auf die üblichen Durchhalteparolen
zurück. „Auf uns warten
jetzt sieben Endspiele.“
Das erste am Samstag, gegen das
ebenfalls abstiegsbedrohte Tarrenz.
Zuletzt setzte es drei Pleiten in Folge
(1:3 im Hinspiel). Die Bilanz seit
1990 ist mit fünf Siegen, drei Remis
und gleich elf Niederlagen negativ.
Nicht viel Positives gab es auch
RUNDSCHAU Seite 32
vom 1:6 bei der Veldidena – mit
Markt und Alphons sahen gleich
zwei Inzinger Rot – zu berichten.
„Bei 1:6 mag es komisch klingen,
aber wir waren zumindest ebenbürtig.
Nur haben wir halt die Vielzahl
an Chancen nicht genützt. In solchen
Situationen merkt man aber
auch, dass der Kopf nicht frei ist.“
Zumindest die Moral stimmte Brecher
zufrieden. „Die Mannschaft hat
nie aufgegeben.“
FC FRITZ OBERHOFEN - SV
LÄNGENFELD, SAMSTAG, 17.30
UHR. Was war das für eine „englische
Woche“. Erst der Derbysieg
über Inzing, dann das große Zittern
beim Nachtrag in Schmirn – Pascal
Hausegger traf in der Nachspielzeit
zum 1:0 – und zu guter Letzt der
überzeugende Auftritt in Tarrenz. In
einer unterhaltsamen Partie stellte
Manuel Prantl die Weichen früh (7.)
auf Sieg. Florian Pauli (80.) machte
B EZIRKSLIGAWEST
Duell zweier Mittelständler
Sellrain kann mit Sieg Gegner Reutte überholen
(fly) Durchaus möglich, dass
beide Teams, frei von jeglicher
Abstiegsangst, mit offenem Visier
agieren.
FC SELLRAINTAL - SV REUT-
TE II, SAMSTAG, 16 UHR. „Wir
wollen den sechsten Platz aus dem
Vorjahr bestätigen und daheim gibt`s
für uns sowieso nur volle Kanne“,
so die Devise von Trainer Helmut
Bertsch. Im Herbst setzte es in Reutte
allerdings ein deutliches 1:4.
Eine ganz enge Kiste war dagegen
das Premierenspiel am neuen Reichenauer
Sportplatz. Trotz des 0:1
zeigte sich Sellrains Coach ob der
dargebotenen Leistung zufrieden.
„Wir haben an und für sich eine
ganz gute Partie gespielt. Nur haben
wir uns für den Aufwand nicht belohnt.
Aus so vielen Chancen musst
du halt auch mal ein Tor machen.“
Zu allem Überdruss war auch man-
che Schiedsrichterentscheidung zumindest
diskussionswürdig. „Zwei
Tore von uns wurden wegen vermeintlichen
Abseits nicht gegeben.
Dabei blieb die Fahne des geprüften
Assistenten unten“, haderte Bertsch
auch mit einem nicht gegebenen
Elfmeter. „Denn kann man schon
pfeifen.“
BEZIRKSLIGAWEST
1. SPG Arlberg 19 53:22 45
2. Stams 19 39:30 35
3. Oetz 19 37:27 32
4. Rietz 19 36:27 32
5. Fulpmes 19 46:43 29
6. Steinach 19 21:26 27
7. Reutte 1b 19 41:48 27
8. Götzens 19 34:27 25
9. Sellraintal 19 29:28 25
10. SPG Patsch/Ellbögen 19 27:38 23
11. Matrei 1b 19 40:47 22
12. Navis 18 36:35 20
13. Reichenau SVG 1b 19 27:51 19
14. Sölden 18 28:45 10
Im Eilzugtempo Richtung Landesliga: Sieben Runden vor Schluss stehen Florian
Pauli und seine Oberhofer auf einem Aufstiegsplatz.
Foto: Dosch
mit Saisontreffer Nummer zehn den
Deckel drauf.
Damit kommt es am Samstag
zum großen Kracher gegen den ersten
Verfolger Längenfeld. Und da
in den direkten Duellen die Punkte
bekanntlich doppelt zählen, wäre
es umso wichtiger, ungeschlagen zu
bleiben. Was schwer genug ist, zumal
die Ötztaler nicht unbedingt zu
den Lieblingsgegnern zählen. Von
den letzten 17 Duellen entschied
Oberhofen nur vier für sich. Das
Hinspiel endete 1:1.
1. KLASSEWEST
Derbys sind zum Siegen da
Oberperfer Bilanz gegen Grinzens durchwachsen
(fly) Von bislang zwölf Duellen
gegen den Lokalrivalen
entschied Prebio-Elf nur eines
für sich.
SV OBERPERFUSS II - FC
GRINZENS, FREITAG, 19 UHR.
„Lieber steige ich ab, als das wir ein
Derby verlieren.“ Ein Grundsatz
der im Frankenland oder im Ruhrpott
seine Gültigkeit besitzt, aber
nicht im „kleinen“ Revierduell zwischen
Oberperfuss und Grinzens.
Hätte der Gültigkeit… Oberperfuss
hätte auf Jahre nichts mit dem Abstieg
zu tun. Die düstere Derbybilanz:
ein Sieg, vier Remis, sieben
Niederlagen. Im Hinspiel setzte es
ein 1:3.
Die Generalprobe fürs Derby gelang
beiden. Während das 3:1 von
Grinzens über Zugspitze in die Kategorie
„planmäßig“ fällt, konnte
der Oberperfer Punktgewinn beim
GEBIETSLIGAWEST
1. Natters 19 41:15 41
2. Oberhofen 19 41:19 37
3. Längenfeld 19 33:18 34
4. Umhausen 19 37:30 33
5. Haiming 19 34:26 31
6. Veldidena 19 42:33 28
7. SPG Roppen/Karres 19 31:32 27
8. Vils 18 46:38 26
9. Schmirn 19 34:29 23
10. Sistrans 19 23:36 21
11. Tarrenz 19 31:54 21
12. Rum 19 23:55 18
13. Landeck 18 11:22 15
14. Inzing 19 22:42 12
bisherigen Zweiten Mieders nicht
unbedingt erwartet werden. Trotz
zweimaligen Rückstands kam die
Prebio-Elf zu einem 2:2-Remis.
Christian Spiegl traf in Minute 20
zum zwischenzeitlichen 1:1, Daniel
Schlögls Treffer sechs Minuten
vor dem Ende sicherte den überraschenden
Punktgewinn.
1.KLASSEWEST
1. Paznaun 19 50:28 43
2. Imst 1b 19 54:27 40
3. Mieders 19 53:24 39
4. Grinzens 19 48:39 33
5. Lechaschau 19 52:39 32
6. Wilten 19 40:35 29
7. Union Innsbruck 1b 19 47:38 27
8. Oberperfuss 1b 19 34:41 26
9. SVI 1b 19 24:40 21
10. SPG Lechtal 19 34:40 20
11. Zugspitze 19 31:38 20
12. Sautens 19 27:46 17
13. Ried 19 21:39 16
14. Längenfeld 1b 19 25:66 13
4./6. Mai 2016