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Plauderten beim Gemeindetag über verschiedene Themen: Der Kemater Bürgermeister<br />
Rudolf Häusler (l.) und der Industrielle KR Arthur Thöni.<br />
sich zieren, Asylquartiere zur Verfügung<br />
zu stellen“, stellte LR Baur<br />
fest. Gemeindeverbands-Präsident<br />
Schöpf gelobte Besserung. Auch in<br />
„seiner“ Gemeinde Sölden sollen<br />
Asylwerber aufgenommen werden.<br />
LH Günther Platter betonte: „Tirol<br />
steht vor einer riesigen Herausforderung.<br />
Leider ist die Solidarität<br />
innerhalb Europas nicht gegeben.<br />
Es kann aber nicht sein, dass nur<br />
in Schweden, Deutschland und Österreich<br />
Flüchtlinge aufgenommen<br />
werden. In Tirol wurden im heurigen<br />
Jahr bereits 5.000 Illegale aufgegriffen.<br />
Hier wird deutlich, dass<br />
es nicht geht, dass sich Einzelne<br />
wegducken!“ Auch Gemeindelandesrat<br />
Tratter forderte von den Bürgermeistern<br />
mehr Solidarität bei der<br />
Unterbringung und der Integration<br />
von Flüchtlingen. Der Telfer Bürgermeister<br />
Christian Härting pflichtete<br />
bei: „Telfs will in der Asylfrage<br />
mit gutem Beispiel vorangehen und<br />
andere Gemeinden dazu animieren,<br />
Flüchtlinge aufzunehmen!“<br />
„STARKE WESTACHSE BIL-<br />
DEN!“ Ein weiteres Thema war<br />
auch der Finanzausgleich, der<br />
derzeit ausverhandelt wird. 11,8<br />
Prozent des gesamten Steuereinkommens<br />
stehen den Gemeinden<br />
zu. „Städte sind bei der Verteilung<br />
mehr begünstigt, als die ländlichen<br />
Regionen. Wir müssen auf die<br />
Schla-Wiener aufpassen und eine<br />
starke Westachse bilden“, predigte<br />
LH Platter. „Der Finanzausgleich ist<br />
ein Buch mit tausend Siegeln, das<br />
vielleicht ein Dutzend Menschen<br />
noch durchschauen können“, fügte<br />
Helmut Mödlhammer hinzu. LH<br />
Günther Platter hat auch darauf<br />
hingewiesen, dass durch die Erhöhung<br />
der Ärztegehälter und des<br />
Pflegepersonals Mehrkosten auf die<br />
Gemeinden zukommen werden.<br />
„Die Gemeinden sind nicht nur<br />
Spitalsträger, sie betreiben auch Altenheime<br />
und Sozialsprengel. Auch<br />
da werden die Gehälter angehoben.<br />
Die Hälfte der Kosten übernimmt<br />
das Land Tirol“, so der Landeschef.<br />
Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf beim Smalltalk mit Fritz-Karl Messner<br />
aus Südtirol und dem ehemaligen Finanzlandesrat Franz Kranebitter.<br />
Gute Stimmung: Die Oberperfer Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher mit<br />
Manfred Spiegl, dem Dorfchef der Nachbargemeinde Ranggen.<br />
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4./6. Mai 2016<br />
RUNDSCHAU Seite 5