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Glareana_51_2002_#2

Mareike Roosen Zur Geschichte der Städtischen Sammlung alter Musikinstrumente im Richard-Wagner-Museum, Luzern-Tribschen Alexander John Ellis: Historical Pitches [Faksimiles der Tabellen von 1895, mit einer Einleitung von Jörg Fiedler] Sabine K. Klaus "Ist das Tafelklavier noch salonfähig?". [Bericht über das] 23. Musikinstrumentenbau-Symposium am Institut für Aufführungspraxis in Michaelstein vom 11. bis 13. Oktober 2002

Mareike Roosen
Zur Geschichte der Städtischen Sammlung alter Musikinstrumente im Richard-Wagner-Museum, Luzern-Tribschen

Alexander John Ellis: Historical Pitches
[Faksimiles der Tabellen von 1895, mit einer Einleitung von Jörg Fiedler]

Sabine K. Klaus
"Ist das Tafelklavier noch salonfähig?".
[Bericht über das] 23. Musikinstrumentenbau-Symposium am Institut für Aufführungspraxis in Michaelstein vom 11. bis 13. Oktober 2002

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Objekt in Form einer kurzen Besdueibung der wichtigsten Merkmale und<br />

Masse sowie fotografisch erfasst wurde.21 Zusammen mit dem 1956 entstandenen,<br />

sehr oberflächlich und ungenau gearbeiteten Ausstellungskatalog von<br />

Rene Vannes bilden diese Inventarisierungsbögen die einzige nach Heinrich<br />

Schumachers Tod entstandene Informationsquelle zu den Instrumenten.<br />

Im Jahre 1983 folgte eine weitere Renovierung der Museurnsräume, bei<br />

der durch den Einbau von zusätzlichen Vitrinen nun nahezu alle der zuvor<br />

frei im Raum aufgestellten bzw. aufgehängten Instrumente hinter Glas ausgestellt<br />

wurden.22 Wurde die zwischen 1943 und 1983 bestehende Möglichkeit<br />

des freien Publikumszugangs zu den Exponaten damals als positive museumspädagogische<br />

Massnahme bewertet, da sie "eine viel lebendigere Beziehung<br />

zwischen Beschauer und Musikinstrument"23 entstehen lässt, muss<br />

heute rUckblick~end aus konservatorischer Sicht festgestellt werden, dass diese<br />

Ausstellungsbedingungen fUr die alten Instrumente sehr belastend waren.<br />

Vergleicht man den gegenwärtigen, teilweise ziemlich desolaten Zustand der<br />

Sammlungsstücke mit den entsprechenden Angaben bei Kappeler/Hiestand<br />

1966, die die meisten Instrumente noch als "intakt" oder gar "spielbar" beschreiben<br />

konnten, wird deutlich, wie sehr die Instrumente in dieser vergleichsweise<br />

kurzen Zeit gelitten haben müssen.<br />

45<br />

Literaturverzeichnis<br />

Böhringer, Eckhard: Die Blasinstrumente im Richard-Wagner-Museum, Luzem­<br />

Tribschen. Unpublizierte Magisterarbeit, Universität Augsburg 1995.<br />

Dreyer, Otto: Heinrich Schumacher, Begründer der Luzerner Sammlung alter Musikinstrumente.<br />

ln: <strong>Glareana</strong>, 4. Jg., No. 4 (1955), S. 1-4.<br />

Ders.: Alte Musikinstrumente aus Luzerner Privatbesitz. In: <strong>Glareana</strong>, 6. Jg., No.<br />

4 (1957), s. 1-3.<br />

Nef, Walter: Die Musikinstrumentensammlung Otto Lobeck.ln: Alte Musik Praxis<br />

und Reflexion, Sonderband der Reihe "Basler Jahrbuch für Historische<br />

Musikpraxis" zum 50. Jubiläum der Schola Cantorum Basiliensis, hrg.<br />

von P. Reidemeister und V. Gutmann, Winterthur 1983, S. 91-106.<br />

2 1 Die lnventarisierungsbögen von G. Kappeier und J. Hiestand sind in einem Ordner zusammengefasst, der<br />

im Richard-Wagner-Museum, Luzem-Tribsche.n, aufbewahrt wird.<br />

22 Böhringer 1995, S. 4.<br />

ll Vannes 1956, S. 4.

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