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Glareana_51_2002_#2

Mareike Roosen Zur Geschichte der Städtischen Sammlung alter Musikinstrumente im Richard-Wagner-Museum, Luzern-Tribschen Alexander John Ellis: Historical Pitches [Faksimiles der Tabellen von 1895, mit einer Einleitung von Jörg Fiedler] Sabine K. Klaus "Ist das Tafelklavier noch salonfähig?". [Bericht über das] 23. Musikinstrumentenbau-Symposium am Institut für Aufführungspraxis in Michaelstein vom 11. bis 13. Oktober 2002

Mareike Roosen
Zur Geschichte der Städtischen Sammlung alter Musikinstrumente im Richard-Wagner-Museum, Luzern-Tribschen

Alexander John Ellis: Historical Pitches
[Faksimiles der Tabellen von 1895, mit einer Einleitung von Jörg Fiedler]

Sabine K. Klaus
"Ist das Tafelklavier noch salonfähig?".
[Bericht über das] 23. Musikinstrumentenbau-Symposium am Institut für Aufführungspraxis in Michaelstein vom 11. bis 13. Oktober 2002

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GEFAM intern • GEFAM intern • GEFAM intern • GEFAM intern • GEFAM intern • GEFAM intern • GEFAM<br />

Andre Extermann, der das Instrument gründlich restauriert hat, gab vorgängig eingehende<br />

Erläuterungen hierzu. Das prächtige Cembalo entfaltete unter dem meisterlichen<br />

Touche seinen ganz individuellen Charme, und das nicht nur im französischen<br />

Repertoire.<br />

Nach einem leichten Mittagessen im Restaurant des Museums konnte dann der<br />

Schlussakt der Tagung beginnen, in dem zunächst Martin Kirnbauer die Blicke auf<br />

überraschende Details in Instrumentendarstellungen des 15. bis 17. Jahrhunderts<br />

lenkte. Musik und Klangwerkzeug stellten sich dabei nicht selten als Chiffren für<br />

andere, nicht-musikalische Inhalte heraus.<br />

Ebenfalls auf ikonographische Zeugnisse waren Paul J. Reichlin und Conrad Steinmann<br />

bei ihren Rekonstruktionsversuchen von antiken Blas- und Saiteninstrumenten<br />

angewiesen. Sie versuchen<br />

jedoch mit präziser<br />

Beobachtung und einer<br />

durch Erfahrung und Wissen<br />

gelenkten Intuition zu<br />

historisch vertretbaren<br />

Ergebnissen zu kommen.<br />

Wenn sich dann, wie geschildert,<br />

nahtlose Übergänge<br />

zu traditionellen<br />

Techniken ergeben, ist<br />

dies natürlich eine willkommene<br />

Bestätigung<br />

der Resultate. Conrad<br />

Steinmann führte schliesslich<br />

eindrucksvoll vor.<br />

welche musikalischen<br />

Kräfte in den einfachen<br />

Blasinstrumenten schlummern.<br />

Besonders stolz kann die<br />

GEFAM darauf sein, dass<br />

das anspruchsvolle Programm<br />

der Tagung zum<br />

grössten Teil von Mitgliedern<br />

der Gesellschaft<br />

gestaltet wurde. ln diesem<br />

Sinn ist es kein leerer<br />

Spruch, wenn man der<br />

GEFAM wünscht:<br />

ad muttos annos!<br />

Conrad Steinmann<br />

Thomas Drescher<br />

Beilage zu GLAREANA <strong>2002</strong>/2<br />

S. 3

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