06.06.2016 Aufrufe

De:Bug 164

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

iZotope Iris<br />

Klangmalereien<br />

mit dem<br />

Samplesizer<br />

iZotope haben sich bisher mit ihren guten<br />

Mastering-Tools einen Namen gemacht.<br />

Mit Iris schummelt sich jetzt der erste<br />

Synthesizer ins Programm, der ausgiebig<br />

von den Programmiererfahrungen dieser<br />

Tools schöpft und Sampling und Synthese<br />

geschickt zusammenfließen lässt.<br />

Preis: je 159 Euro, www.izotope.com<br />

Text Benjamin Weiss<br />

Iris ist ein Resynthesizer, der seinen Klang auf Grundlage von<br />

Samples erzeugt. Es können Samples aus der 4 GB großen<br />

Library, aber auch eigene benutzt werden, die per Drag &<br />

Drop ins Hauptfenster von Iris gezogen werden. Dort sind<br />

sie in zwei Darstellungen zu sehen, die sich stufenlos überblenden<br />

lassen: die gewohnte Wellenformdarstellung des<br />

Samples und als Spektrogramm, das die Frequenzen darstellt.<br />

Auf den ersten Blick scheint diese Kombination etwas<br />

irritierend, weil ungewohnt, macht aber durchaus Sinn<br />

und hilft, bei komplexen Edits den Überblick zu behalten.<br />

Die Tools zur Sample-Bearbeitung klingen eigentlich eher<br />

nach Photoshop und funktionieren auch so: Lasso, Brush,<br />

Magic Wand und einige andere mehr lassen sich nutzen,<br />

um in der Zeitdomäne, frequenzselektiv oder kombiniert<br />

Teile des Samples auszuwählen und neu zusammenzustellen.<br />

<strong>De</strong>n Grundton eines Samples erkennt Iris automatisch<br />

und (sofern das beim vorhandenen Material überhaupt<br />

Sinn macht) auch ziemlich zuverlässig, viel Zeit mit Mapping<br />

muss man also nicht verschwenden, auch der musikalisch<br />

korrekte Einsatz bleibt so möglich. Schon allein mit den<br />

Selektions-Tools lässt sich der Klang ausgiebig formen und<br />

kneten, selbst wenn nur ein Sample benutzt wird. Es lassen<br />

sich aber bis zu drei übereinander schichten, mischen und<br />

mit einem zusätzlichen Sub-Layer tieferlegen, das auf eine<br />

Auswahl von Grundwellenformen zurückgreift. Mit dabei sind<br />

auch klassische Sampler-Features. Vorwärts, rückwärts und<br />

alternierend laufende Loops können definiert werden, beim<br />

Pitch-Verhalten kann zwischen Resample, Fixed und dem<br />

iZotope-Algorithmus Radius RT gewählt werden. <strong>De</strong>r behält<br />

das Timing des Samples sehr genau bei und klingt ziemlich<br />

fantastisch, belastet aber spürbar den Prozessor.<br />

Modulation, Effekte, Kontrolle<br />

Synthesizertypische Modulationsfähigkeiten hat Iris auch<br />

zu bieten, wenn auch nicht übermäßig viele: Pro Sample-<br />

Layer stehen eine Amp-ADSR-Hüllkurve, ein synchronisierbarer<br />

LFO (für Pitch, Amp und Pan) und vier Send-Effekte bereit,<br />

die sich zwischen den vier Layern auch synchronisieren<br />

lassen. Dazu kommt noch die Master-Sektion mit Filter,<br />

Loudness, Amp-Hüllkurve und Master LFO. Die Auswahl<br />

an Effekten ist mit Distortion, <strong>De</strong>lay, Reverb und Chorus<br />

ziemlich übersichtlich, aber qualitativ gut.<br />

Fazit<br />

iZotopes Iris ist eine Klangwerkstatt, die nicht nur extrem<br />

vielfältig ist, sondern auch aus den langweiligsten Sounds<br />

mit ein paar Klicks sehr interessante Klangstrukturen<br />

kreieren kann. Praktisch alle erdenklichen Klangquellen<br />

sind ein ergiebiges Futter für Iris, wobei der Grundsound<br />

immer recht präsent und klar bleibt, ohne klinisch oder<br />

hart zu klingen. Prima geeignet für Remixe, Soundscapes,<br />

Klangcluster und Drones, zum Bearbeiten von Drumloops,<br />

Field Recordings, Filmmusik, aber auch als ganz persönliche<br />

Sound-Werkbank. Die Iris-Algorithmen fordern ihren<br />

Tribut in Sachen CPU-Belastung, ein einigermaßen aktueller<br />

Rechner sollte es daher schon sein. Eine Trial-Version, die<br />

zwei Wochen die komplette Funktionalität bietet, gibt es auf<br />

der iZotope-Webseite.<br />

Die neue V-Collection 3.0 ist ein attraktives Bundle aller bislang erschienenen<br />

Instrumente der Arturia Vintage-Serie.<br />

Dieses Paket enthält sowohl acht Synthesizer-Legenden, die den Sound der<br />

elektronischen Musik seit Jahrzehnten nachhaltig geprägt haben, als auch<br />

klassische E-Pianos, Drumcomputer und das mehrfach prämierte Analog<br />

Laboratory.<br />

Mit über 60% Rabatt gegenüber den Einzelpreisen ist die neue V-Collection<br />

3.0 das ideale Kreativ-Paket für Ihr Studio.<br />

Modular V Mini V CS-80 V ARP2600 V Prophet V<br />

(Prophet 5/VS)<br />

Jupiter-8V<br />

Oberheim<br />

SEM V<br />

Wurlitzer V<br />

Spark Vintage<br />

Drum Machines<br />

Analog<br />

Laboratory<br />

Vertrieb für <strong>De</strong>utschland und Österreich:<br />

www.tomeso.de ■ info@tomeso.de ■ www.twitter.com/tomeso ■ www.facebook.com/tomeso

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!