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Jahresbericht 2001 - Fachverband der Stein- und keramischen ...

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zurückzuführen, die nicht <strong>der</strong> Industriesparte<br />

angehören. Auch Preisanpassungen<br />

spielen eine Rolle.<br />

Der Zementversand <strong>der</strong> österreichischen<br />

Werke hat <strong>2001</strong> r<strong>und</strong> 3,86 Mio. t betragen<br />

(davon 120.000 t Export) <strong>und</strong> lag damit<br />

1,1% über <strong>der</strong> Menge des Vorjahres. Der<br />

Zementimport konnte neuerlich zurückgedrängt<br />

werden, er lag <strong>2001</strong> mengenmäßig<br />

mit r<strong>und</strong> 697.000 t 14% unter dem Vorjahrsergebnis.<br />

Damit ergibt sich ein Zementverbrauch<br />

in Österreich für <strong>2001</strong> in<br />

Höhe von 4,43 Mio. t (–1,4%).<br />

Die Außenhandelsbilanz <strong>der</strong> Zementindustrie<br />

ist nach wie vor negativ. Bezogen auf<br />

den Umsatz betrug <strong>der</strong> Überhang <strong>der</strong> Importe<br />

wertmäßig r<strong>und</strong> 46,7 Mio. € (2000:<br />

51,2 Mio. €). Dies ist in erster Linie auf den<br />

Import von hochpreisigen Weiß- <strong>und</strong> Tonerdezementen<br />

zurückzuführen.<br />

4. Außenhandel<br />

Der Außenhandel <strong>der</strong> in Tabelle 5 ausgewählten<br />

Unternehmensgruppen ist zwar<br />

insgesamt nach wie vor im Minus, hat sich<br />

jedoch deutlich verbessert. So stagnieren<br />

im Berichtsjahr praktisch die Einfuhren<br />

(+0,04%), die Exporte jedoch weisen eine<br />

deutliche Steigerung um insgesamt 7,6%<br />

auf. Das Außenhandelsdefizit konnte somit<br />

gegenüber dem Vorjahr um 38,8% (von<br />

–90,585 auf –55,408 Mio. €) verringert<br />

werden.<br />

Die exportintensivste Berufsgruppe ist wie<br />

im Vorjahr die Schleifmittelindustrie mit<br />

212,2 Mio. €. Dies bedeutet eine neuerliche<br />

Steigerung um 8,4%. Der Exportüberhang<br />

beträgt 137,2 Mio. €. An zweiter<br />

Stelle liegt die Putz- <strong>und</strong> Mörtelindustrie,<br />

die mit 52,6 Mio. € (+7,3%) die Feinkeramikgruppe<br />

(ohne Isolatoren) überholte.<br />

Dies ist einerseits auf den Rückgang <strong>der</strong><br />

Importe um 4,4% <strong>und</strong> an<strong>der</strong>seits auf eine<br />

Zunahme <strong>der</strong> Importe bei <strong>der</strong> Fein<strong>keramischen</strong><br />

Industrie um 3,1% zurückzuführen.<br />

Der Überhang <strong>der</strong> Exporte konnte auf<br />

15,7 Mio. € angehoben werden. Die Feinkeramische<br />

Industrie (ohne Isolatoren) wird<br />

3.4.12 Ziegelindustrie<br />

Das Gesamtergebnis wird nach wie vor vom<br />

rückläufigen Wohnbau geprägt. Die Ziegel<strong>und</strong><br />

-fertigteilindustrie musste einen weiteren<br />

Umsatzrückgang von 3,1% (von 159,8 auf<br />

154,9 Mio. €) hinnehmen. Auf den ersten<br />

Blick scheint sich im Vergleich mit den letzten<br />

Jahren die Situation zu entspannen. Während<br />

<strong>der</strong> Dachziegel <strong>und</strong> die Son<strong>der</strong>formen insgesamt<br />

deutlich positiv bilanzieren konnten, war<br />

dies für den Mauerziegel nicht möglich.<br />

Dieser erlitt neuerlich einen Umsatzeinbruch,<br />

<strong>und</strong> zwar im Ausmaß von 6,3%.<br />

Die Außenhandelsbilanz <strong>der</strong> Ziegel- <strong>und</strong><br />

-fertigteilindustrie ist weiter negativ. <strong>2001</strong><br />

wurden Ziegel im Wert von 31,9 Mio. €<br />

importiert <strong>und</strong> für 14,2 Mio. € exportiert.<br />

Dies bedeutet einen Rückgang <strong>der</strong> Importe<br />

um 2,5%. Gleichzeitig konnte die Exportquote<br />

um 36,9% deutlich verbessert werden.<br />

Damit wurde die negative Handelsbilanz<br />

2000 (mit einem 3,1-fachen Importüberhang)<br />

auf eine Quote von 2,2 reduziert.<br />

im Ergebnis deutlich<br />

von den Billigimporten<br />

im Bereich <strong>der</strong><br />

Geschirr- <strong>und</strong> Zierkeramik<br />

geprägt, die<br />

um 3,1% angestiegen<br />

sind. Trotz des<br />

drittbesten Exportergebnissesverzeichnet<br />

diese Berufsgruppe<br />

das höchste<br />

Außenhandelsdefizit<br />

(136,7 Mio. €).<br />

Insgesamt weisen 7<br />

Berufsgruppen eine<br />

positive Außenhandelsbilanz<br />

auf. Hinweise<br />

auf eine beginnende<br />

stärkere<br />

Exportorientierung<br />

sind in den Berufsgruppen<br />

Kalk (Steigerung<br />

um 91,2%)<br />

<strong>und</strong> Ziegel (Steigerung<br />

um 36,9%) zu<br />

erkennen.<br />

13<br />

Tabelle 5

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