Jahresbericht 2001 - Fachverband der Stein- und keramischen ...
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ung des Lkw-Road-Pricing, gegen weitere<br />
Kürzungen <strong>der</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ung, für die<br />
Erhaltung des Kulturerbes, die Harmonisierung<br />
<strong>der</strong> Bauvorschriften <strong>und</strong> für die<br />
Verkürzung von UVP-Verfahren.<br />
Ein positives Klima für den Bau wurde<br />
durch Medienarbeit bzw. Gespräche auf<br />
Minister- <strong>und</strong> Beamtenebene geschaffen.<br />
Der <strong>Fachverband</strong> hat <strong>2001</strong> für den Baucluster<br />
u. a. den Workshop „Infrastruktur<br />
Straße <strong>und</strong> Schiene“, die Enquete „Wohnbau<br />
– quo vadis?“ <strong>und</strong> – im Hinblick auf<br />
Bauaktivitäten – den Workshop „Die Finanzierungssituation<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>und</strong> Gemeinden“<br />
organisiert. Hochrangige Politiker <strong>und</strong><br />
Experten waren eingeladen <strong>und</strong> referierten<br />
zu den Themen des Tages – die Ergebnisse<br />
wurden <strong>der</strong> Presse präsentiert <strong>und</strong> vielfach<br />
veröffentlicht.<br />
Mit 4. April 2002 geht die Geschäftsführung<br />
des Bauclusters Österreich an die B<strong>und</strong>esinnung<br />
Bau über; neuer Sprecher wird BIM<br />
Senator h.c. Ing. Johannes Lahofer, Geschäftsführer<br />
Prof. Dr. Günter Tschepl.<br />
Der <strong>Fachverband</strong> <strong>Stein</strong> & Keramik übergibt<br />
einen starken, von <strong>der</strong> Öffentlichkeit gebührend<br />
beachteten Baucluster nach einem<br />
arbeits- <strong>und</strong> erfolgreichen ersten Jahr.<br />
EU <strong>und</strong> Ost-Orientierung –<br />
Aktivitäten jenseits <strong>der</strong><br />
Landesgrenzen<br />
Der <strong>Fachverband</strong> <strong>Stein</strong> & Keramik ist durch<br />
seine Mitgliedschaft in zahlreichen europäischen<br />
Baustoff-Herstellerverbänden in verschiedene<br />
EU-weite Lobbying-Netzwerke<br />
eingeb<strong>und</strong>en; über sie bezieht er laufend<br />
Informationen über branchenspezifische<br />
Entwicklungen <strong>und</strong> arbeitet an <strong>der</strong> Willensbildung<br />
dieser Verbände mit, <strong>der</strong>en explizite<br />
Aufgabe es ist, die Industrie-Interessen<br />
gegenüber den EU-Institutionen zu vertre-<br />
ten. Derzeit besteht Mitgliedschaft in 8 internationalen<br />
Verbänden:<br />
CEPMC (Baustoffhersteller),<br />
CERAME-UNIE (Keramik),<br />
EMO (Putz <strong>und</strong> Mörtel),<br />
EUROGYPSUM (Gips),<br />
FEPA (Schleifmittel),<br />
ILA/EuLA (Kalk),<br />
PRE (Feuerfestprodukte) <strong>und</strong><br />
UEPG (Zuschlagstoffhersteller).<br />
Aufgabenstellungen aus <strong>der</strong> Kompetenz<br />
„Ost-Orientierung“ wurden bisher von den<br />
Mitgliedsunternehmen nicht an den <strong>Fachverband</strong><br />
herangetragen, werden aber im<br />
Zuge <strong>der</strong> bevorstehenden EU-Osterweiterung<br />
zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />
WAS ist Lobbying? – Die strategische Verfolgung von Zielen einer Interessengemeinschaft.<br />
WANN wird Lobbying betrieben? Wann immer Maßnahmen zur Erhaltung<br />
<strong>und</strong> Verbesserung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
erfor<strong>der</strong>lich sind.<br />
WIE geschieht Lobbying? Es werden Entscheidungsprozesse mit<br />
Expertisen <strong>und</strong> Sachverstand beeinflusst, wenn nötig auch durch<br />
Erzeugen politischen Drucks. Nicht zuletzt ist schon das Positionieren<br />
eines Standpunktes in <strong>der</strong> Öffentlichkeit Lobbying dieser Öffentlichkeit<br />
gegenüber.<br />
WER betreibt Lobbying? Der <strong>Fachverband</strong> <strong>und</strong> seine Spitzenfunktionäre<br />
bei übergeordneten Themen sowie die Spitzenvertreter <strong>der</strong> einzelnen<br />
Baustoffsparten für ihre Mitgliedsfirmen bei spezifischen Anliegen; auf<br />
europäischer <strong>und</strong> internationaler Ebene die Sektororganisationen des<br />
Bereiches Baustoffe, <strong>Stein</strong>e-Erden <strong>und</strong> Keramik.<br />
WARUM überhaupt Lobbying? Durch planmäßiges, zielgerichtetes<br />
Agieren können gewünschte Effekte herbeigeführt, Verbündete gewonnen,<br />
die öffentliche Meinung beeinflusst <strong>und</strong> positive Entwicklungen<br />
verstärkt werden. Desgleichen gilt es, Nachteiliges zu verhin<strong>der</strong>n, abzuschwächen<br />
o<strong>der</strong> zu revidieren.<br />
Lobbying ist – nach <strong>der</strong> Definition <strong>der</strong><br />
Encarta Enzyklopädie 2002 – <strong>der</strong> „legitime<br />
Versuch von Interessenverbänden, Einfluss<br />
auf Entscheidungsträger geltend zu<br />
machen“. In diesem Sinne hatte <strong>der</strong><br />
<strong>Fachverband</strong> <strong>der</strong> <strong>Stein</strong>- <strong>und</strong> <strong>keramischen</strong><br />
Industrie <strong>2001</strong> einen beträchtlichen Teil seiner<br />
Arbeit zu leisten. Er hat dies, wie die<br />
genannten Beispiele zeigen, mit Erfolg<br />
getan.<br />
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