Jahresbericht 2001 - Fachverband der Stein- und keramischen ...

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16 5. Beschäftigung 5.1 EU-Konjunkturstatistik Laut EU-Konjunkturstatistik waren im Jahr 2001 in der österreichischen Stein- und keramischen Industrie durchschnittlich 17.092 Arbeitnehmer beschäftigt, davon 11.371 Arbeiter. Die saisonale Schwankung ging von 16.160 im Jänner auf 17.797 Beschäftige im Juli 2001. 5.2 FV-Konjunkturerhebung In den 214 Unternehmen, die sich an der Fachverbands-Konjunkturerhebung beteiligt haben, waren zum 31. Dezember 2001 14.610 Arbeiter und Angestellte gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Minus von 3,8%. Bei den Arbeitern waren es 532 (–5,5%), bei den Angestellten 36 Personen (–0,7%) weniger als im Vorjahr. Den größten Rückgang bei den Arbeitern gab es in der Natursteinindustrie mit –19,8%, in der Beton- und -fertigteilindustrie mit –11,2% und in der Sand- und Kiesindustrie mit –7,1%. Rückläufig war auch die Arbeiterzahl in der Faserzementindustrie mit –3,7%, in der Gipsindustrie mit –5,6% und in der Allgemeinen Berufsgruppe mit –14,5%. Zuwächse verzeichnen lediglich die Feuerfest- (+7,6%) und die Kaolin- und Kreideinindustrie (+3,7%). Bei den Angestellten zeigt sich wieder ein stärkerer Rückgang als im Vorjahr, so insbesondere in der Sand- und Kiesindustrie mit –8,8%, in der Faserzementindustrie mit –8,9%, in der Natursteinindustrie mit –7,5%. Dem stehen Zuwächse in der Ziegel- und -fertigteilindustrie (+7,3%), Kalkindustrie (+5,9%) und in der Kaolinund Kreideindustrie (+5,6%) gegenüber. 5.3 Löhne Die Lohnerhebung der Wirtschaftskammer Österreich vom September 2001 weist in der Stein- und keramischen Industrie nach Durchschnittswerten einen Stundenverdienst von ATS 138,2, einen Ist-Lohn von ATS 133,98 und einen KV-Lohn von ATS 113,58 aus. In der Industrie beträgt der Stundenverdienst ATS 134,60, der Kollektivvertragslohn ATS 111,99 und der Ist-Lohn ATS 130,99. Der Ist-Lohn wurde im Mai 2001 auf 2 Jahre abgeschlossen und machte per 1. Mai 2001 2,3% (1. Mai 2002 2,1%) aus. Bei den KV-Löhnen beträgt der Abschluss per 1. Mai 2001 2,8% (1. Mai 2002 2,7%). 5.4 Gehälter Bei der Gehaltserhebung in der Stein- und keramischen Industrie haben im Jänner 2001 194 Betriebe 3.695 Angestellte als beschäftigt gemeldet. Das durchschnittliche effektive Bruttomonatsgehalt betrug ATS 37.809,–, das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 3,6%. Dabei liegt das Durchschnittsgehalt um 2,6% unter dem der Industrie. Das durchschnittliche Kollektivvertragsgehalt im Jänner 2001 betrug ATS 30.974,–, 3,5% weniger als der Industriedurchschnitt (und gleich wie im Vorjahr). Die Überzahlung hat sich 2001 auf 22,1% (+2,3%) erhöht. In den Verwendungsgruppen I bis VI liegt die Überzahlung bei 0,8% und in den Gruppen M I bis M III bei 2,5% unter dem Industriedurchschnitt. Tabelle 7 * Werte in ATS Tabelle 8
6. Investitionen Der Investitionstest des WIFO vom Herbst 2001 weist für die Stein- und keramische Industrie einen Rückgang der Neuinvestitionen um 15,6 % auf 140 Mio. € aus. Für 2002 prognostiziert das WIFO nur einen geringen Anstieg um 6,6% auf 140 Mio. €. Der Anteil der Branche an den Gesamtinvestitionen der Industrie hat 2001 2,6% betragen – gegenüber 3,1% im Jahr davor. 19,9% der vom WIFO befragten Betriebe aus der Bauzulieferung gaben Finanzengpässe bzw. die Gewinnlage als behindernden Faktor für Investitionen an. Als Investitionsmotive 2001 wurden genannt: Ersatz alter Anlagen 34,4%; Kapazitätsausweitung 17,2%; Rationalisierung 33,3%; andere Gründe 15,1%. Für die durchschnittliche Kapazitätsausweitung in der Stein- und keramischen Industrie 2001 werden –2,0% ausgewiesen, während die Industrie insgesamt noch mit +3,0% aufscheint. Die Bauzulieferung muss sich mit mageren +0,2% zufrieden geben. 17
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