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Interview<br />

8<br />

„HAWARD aktiviert<br />

Führungskräfte“<br />

Prof. Dr. Ingo Froböse ist Leiter des „Zentrums für Gesundheit“ an der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln. Der renommierte Sportwissenschaftler war in jungen Jahren u.a. mehrfacher<br />

deutscher Vizemeister im Sprint. Heute ist er wissenschaftlicher Berater zahlreicher<br />

deutscher Krankenkassen und der Bundesregierung in Fragen der Prävention.<br />

Welchen Stellenwert hat das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Unternehmen?<br />

Bisher hat das Thema Gesundheit leider noch nicht ausreichend Raum und Platz, insbesondere<br />

in den kleinen und mittleren Unternehmen. Obgleich die Notwendigkeit<br />

der Gesunderhaltung bei Arbeitnehmern/innen gerade unter<br />

dem Aspekt der längeren Lebensarbeitszeiten und der sich ändernden<br />

demografischen Verhältnisse immer bedeutsamer wird.<br />

Warum gehen kleine und mittlere Betriebe das Thema BGM eher<br />

zögerlich an?<br />

Kleinere Betriebe fürchten nicht selten die hohen Hürden, die sich<br />

bei der Etablierung eine BGM-Systems ergeben können. Hierzu<br />

zählen insbesondere die Heterogenität der Ansprechpartner,<br />

die Undurchsichtigkeit der Qualität der Dienstleister sowie die<br />

Unklarheit bei den Investitionen und deren Return on Investment.<br />

Was sind die wichtigsten Faktoren für Gesundheitsförderung<br />

in Unternehmen?<br />

Der Erfolgsfaktor Gesundheit wird sehr stark und unmittelbar<br />

durch das Betriebsklima, die Personalführung, aber auch<br />

durch die Sensibilisierung für das Thema Selbstverantwortung<br />

geprägt. Dementsprechend gilt es, neben der Angebotsstruktur<br />

für gesundheitsfördernde Maßnahmen insbesondere<br />

„klimatische“ Prozesse zu optimieren.<br />

Wie arbeiten Wissenschaft und Unternehmen zusammen, um<br />

das Thema weiterzuentwickeln?<br />

Die Wissenschaft hat seit vielen Jahren bereits Konzepte entwickelt<br />

und evaluiert, die ein umfassendes Gesundheitsmanagement<br />

für Unternehmen in den Mittelpunkt stellen. Der Transfer in die Praxis<br />

ist bei den großen Unternehmen ausreichend erforscht. Bei den<br />

KMU gibt es bisher noch nicht eine sehr weitreichende wissenschaftliche<br />

Zusammenarbeit.<br />

HAWARD will Führungskräfte für die psychische und physische Gesundheit<br />

der Mitarbeiter sensibilisieren. Welchen Stellenwert geben<br />

Sie dieser Initiative?<br />

Ich denke, dass gerade Führungskräfte den Zugang zu diesem Thema<br />

insbesondere durch eine strukturierte Vorgehensweise wie im<br />

HAWARD sehr viel leichter verstehen und durchdringen können und<br />

dass gerade der Wettbewerb die Führungskräfte für die Teilnahme<br />

sehr viel stärker aktivieren kann.

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