Insideout Nr14_Frühjahr_Sommer_2016

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egional Rudi Hoskowetz Leben zwischen Hotel & Tennisplatz Im Herbst wird der ehemalige Tiroler Davis-Cup-Spieler Rudi Hoskowetz 70. Wir trafen uns vor seinem wöchentlichen Hallen-Training in Innsbruck zu einem Gespräch mit einem eindrucksvollen Rückblick. Rudi Hoskowetz Geboren 15.11.1946 Wohnort Hall Beruf Hotelier, in Pension Hobbies Tennis (TC Hall/Schönegg), Wandern Kinder Daniel, Niklas und Vinzenz Spielt Tennis seit dem 8. Lebensjahr Lebensgefährtin Renate Sohn Andreas Enkel Tobias Bestes Ranking Nr. 3 in Österreich Größter Erfolg 1973 Sieg gegen den Titelverteidiger Dibley in Kitzbühel War im Tiroler Tennis jahrelang unbezwingbar. Rudi Hoskowetz feiert im Herbst ein rundes Jubiläum, er wird 70 Jahre jung Die Bilanz kann sich sehen lassen: 40-facher Tiroler Meister im Einzel, 7-facher österreichischer Meister im Doppel; bei den Senioren öst. Meister, Vize-Europameister im Einzel und Europameister im Doppel; von 1970 bis 1972 Davis-Cup-Spieler, von 1978 bis 1980 Davis-Cup-Teamkapitän. Nachdem seine Eltern 1953 das Parkhotel in Hall übernommen hatten, verbrachte der kleine Rudi bis zu sieben Stunden täglich auf den beiden Tennisplätzen im Kurpark, gleich neben dem Hotel. Der talentierte und ehrgeizige Bursche wurde, ohne eine einzige Trainerstunde, bald Haller Stadtmeister und kam 1962 zum IEV, für den er über 50 Jahre spielte. Während seine Mutter ihm die ersten Schläger kaufte, meinte sein Vater lapidar „Du muasch orbeiten, Bua“ – er hielt nicht viel vom Sport. Als Hoskowetz mit 18 als österreichischer Jugendmeister für das weltweit größte Jugendturnier, die Orange-Bowl in Florida, nominiert wurde, musste er wohl oder übel nicht in die USA sondern nach Zürich, um dort in einem renommierten Hotel Auslandserfahrungen zu sammeln. „Du muasch orbeiten Bua, nit Tennis spielen“ der vater von rudi hoskowetz hielt nicht viel vom tennissport Hoskowetz kam als Jugendmeister nach Wimbledon, konnte sich aber nicht auf Rasen einspielen, weil die Plätze immer besetzt waren. Nicht verwunderlich, dass er in der ersten Runde ausschied. Die drei Minuten Einspielzeit waren seine ganze Vorbereitung. Mit 27 Jahren spielte Hoskowetz in Tirol erstmals in der Halle. Es gab im Winter keine Trainingsmöglichkeit und die Ausstattung musste selber finanziert werden. Als Jugendmeister bekam er als Preis zwei Maxplay-Holzschläger, wohlgemerkt ohne Saiten. Ein besonderes Highlight gab es 1973 beim Turnier in Kitzbühel: Hoskowetz schlug in der ersten Runde den Wimbledon-Viertelfinalisten und Titelverteidiger Colin Dibley aus Australien und bekam dafür 400$ Preisgeld. 1978 beendete Hoskowetz die Profikarriere und vor 20 Jahren das Wettkampftennis. Er konzentrierte sich mehr auf seine Familie und konnte die Leidenschaft für den Sport seinem Sohn weitergeben, der American Football bei den Red Lions spielte. (mg) 26 insideout apr. <strong>2016</strong>
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