Turniermagazin Wilhelmshöhe Open 2016
Vom 17. bis 24. Juli 2016 finden beim KTC Bad Wilhelmshöhe in Kassel die 19. Wilhelmshöhe Open statt. Das Tennis-Turnier mit einem Preisgeld von 25.000 US-Dollar ist das höchstdotierte ITF-Future-Turnier in Deutschland. Viele Infos dazu gibt es im druckfrisch erschienenen Turnier-Magazin. Redaktion und Konzeption: punkt.waldert.küppers.
Vom 17. bis 24. Juli 2016 finden beim KTC Bad Wilhelmshöhe in Kassel die 19. Wilhelmshöhe Open statt. Das Tennis-Turnier mit einem Preisgeld von 25.000 US-Dollar ist das höchstdotierte ITF-Future-Turnier in Deutschland. Viele Infos dazu gibt es im druckfrisch erschienenen Turnier-Magazin.
Redaktion und Konzeption: punkt.waldert.küppers.
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_ TOP-STORY _43<br />
Seit über 125 Jahren<br />
für Sie am Ball…<br />
seit<br />
1889<br />
Zwei erfolgreiche Tennis-Brüder: Supertalent<br />
Alexander (rechts) und Mischa<br />
Zverev, der selbst schon in<br />
<strong>Wilhelmshöhe</strong> spielte und bereits als<br />
ganz junges Kind in Kassel dabei war,<br />
als Mutter Irina noch aktiv beim Warsteiner<br />
Grand Prix mitspielte.<br />
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_Allein der russische Verband soll<br />
den Youngster mit Millionenbeträgen<br />
gelockt haben, um für Russland<br />
im Davis Cup zu spielen. Doch<br />
dem schob vor allem Zverevs Vater<br />
Alexander, ein früherer Nationalspieler<br />
für Russland, einen Riegel<br />
vor – er sieht die Zukunft seines<br />
Sohnes in Deutschland, nicht in der<br />
alten Heimat der Familie. Es sei<br />
immer sein Ziel gewesen, „für<br />
Deutschland zu spielen“, sagte<br />
Teenager Zverev denn auch vor<br />
seiner Premiere in Hannover, „bei<br />
mir gab es nie andere Überlegungen.“<br />
_Zverev hat in<br />
jungen Jahren<br />
schon eine<br />
bewegte Verwandlung<br />
hinter<br />
sich<br />
gebracht. Der<br />
hochbegabte<br />
H a m b u r g e r<br />
war als Junior<br />
einer der Besten<br />
der Branche<br />
und<br />
gewann auch<br />
Grand Slam-<br />
Turniere für<br />
den Nachwuchs.<br />
Aber mit seinen<br />
hitzköpfigen<br />
Eskapaden<br />
und exzessiven<br />
Wutausbrüchen hatte er in sich<br />
selbst oft genug den größten,<br />
schwersten Gegner. Doch seit letztem<br />
Frühjahr entwickelte der 19-<br />
Jährige zunehmend mehr Kontrolle<br />
und punktgenaue Konzentration in<br />
seinen Matches, ohne dabei seine<br />
typische Leidenschaft und seinen<br />
wilden Kampfesmut zu verlieren.<br />
Symbolträchtig verlief der allererste<br />
Auftritt in Wimbledon für<br />
Zverev, bei dem er in einem Match<br />
über die volle Distanz den French<br />
<strong>Open</strong>-Achtelfinalisten Geibashwili<br />
aus Russland bezwang – mit 9:7<br />
im fünften Satz, alle Kräfte mobilisierend,<br />
alle Ressourcen nutzend.<br />
Es war auch ein großer Sieg des<br />
jungen Zverev über den jüngeren<br />
Zverev, einen, der sich in solchen<br />
Matches nicht im Griff hatte, Klarheit<br />
und kühlen Kopf verlor und<br />
auch schon mal die Schläger zerhackte.<br />
„Un heimlich zäh“ sei sein<br />
Bruder geworden, sagt Mischa<br />
Zverev, selbst wieder auf der Profitour<br />
unterwegs.<br />
Auch ihm,<br />
einem Mann mit<br />
feinem Händchen,<br />
war einst<br />
eine große<br />
Zukunft auf der<br />
Tour prophezeit<br />
worden, doch<br />
dem Erwartungsdruck<br />
hielt<br />
er nicht ganz<br />
stand.<br />
Alexander, der<br />
Jüngere der<br />
beiden Zverevs,<br />
wirkt<br />
robuster, energischer,<br />
selbstbewusster<br />
in<br />
Naturell und<br />
ö f f e n t l i c h e m<br />
Auf tritt. Und zugleich auch hellsichtig<br />
genug, um zu wissen, dass<br />
ihm das Schwerste und irgendwann<br />
vielleicht auch Schönste seiner<br />
Karriere erst noch bevorsteht.<br />
„Bisher habe ich noch gar nichts<br />
erreicht“, sagt der 19-Jährige, „ich<br />
muss noch lernen. Tag für Tag,<br />
Stunde für Stunde. Für Komplimente<br />
kann ich mir nichts kaufen.“_<br />
Geschäftsführer Dipl.Ing. Thilko Gerke<br />
(_Kurz vor Redaktionsschluss er -<br />
reichte Zverev die Top 50 und sein<br />
erstes ATP-Top-Finale in Nizza und war<br />
bei den French <strong>Open</strong> der letzte deutsche<br />
Spieler im Turnier.)_<br />
IRINA ZVEREVA<br />
Die Tennis-Fans in Kassel<br />
werden beim Namen<br />
Zverev aufhorchen.<br />
Denn die<br />
Mutter von Alexander<br />
Zverev ist auf<br />
der Anlage an der<br />
B u r g f e l d s t ra ß e<br />
keine Unbekannte.<br />
Irina<br />
Zvereva spielte<br />
zu Beginn der<br />
90er-Jahre bei den Damen-<br />
Turnieren im Rahmen des<br />
Warsteiner Grand Prix (Foto),<br />
dem Vorgänger der <strong>Wilhelmshöhe</strong><br />
<strong>Open</strong>. Irina präsentierte<br />
sich dabei immer als Spielerin<br />
mit einem sehr unkonventionellen<br />
Stil und sorgte mit<br />
ihrem zähen Einsatz für Aufmerksamkeit.<br />
So warf sie<br />
1992 die Turniersiegerin von<br />
1990, Sabine Auer, schon<br />
früh raus. In diesem Jahr<br />
hatte Irina das Halbfinale erreicht,<br />
dreimal schaffte sie es<br />
ins Viertelfinale. Ingrid<br />
Schwarz aus dem Orga-Team<br />
erinnert sich noch heute<br />
gerne daran, wie Irina sich<br />
damals zwischen den Matches<br />
um den noch jungen<br />
Sohn Mischa kümmerte. Der<br />
langjährige Oberschiedsrichter<br />
Wolfgang Häseker und<br />
Irina wurden dagegen nie<br />
ZVEREV<br />
Freunde fürs Leben..._<br />
www.wilhelmshoehe-open.de<br />
Fotos: Jürgen Hasenkopf / Archiv KTCW