22.06.2016 Aufrufe

Turniermagazin Wilhelmshöhe Open 2016

Vom 17. bis 24. Juli 2016 finden beim KTC Bad Wilhelmshöhe in Kassel die 19. Wilhelmshöhe Open statt. Das Tennis-Turnier mit einem Preisgeld von 25.000 US-Dollar ist das höchstdotierte ITF-Future-Turnier in Deutschland. Viele Infos dazu gibt es im druckfrisch erschienenen Turnier-Magazin. Redaktion und Konzeption: punkt.waldert.küppers.

Vom 17. bis 24. Juli 2016 finden beim KTC Bad Wilhelmshöhe in Kassel die 19. Wilhelmshöhe Open statt. Das Tennis-Turnier mit einem Preisgeld von 25.000 US-Dollar ist das höchstdotierte ITF-Future-Turnier in Deutschland. Viele Infos dazu gibt es im druckfrisch erschienenen Turnier-Magazin.
Redaktion und Konzeption: punkt.waldert.küppers.

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_ TOP-STORY _43<br />

Seit über 125 Jahren<br />

für Sie am Ball…<br />

seit<br />

1889<br />

Zwei erfolgreiche Tennis-Brüder: Supertalent<br />

Alexander (rechts) und Mischa<br />

Zverev, der selbst schon in<br />

<strong>Wilhelmshöhe</strong> spielte und bereits als<br />

ganz junges Kind in Kassel dabei war,<br />

als Mutter Irina noch aktiv beim Warsteiner<br />

Grand Prix mitspielte.<br />

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Lange Str. 59-61 · 34131 Kassel<br />

Tel. 05 61/ 3167 97-0 · Fax 316797-97<br />

E-mail: info@rennert-kassel.de · Internet: www.rennert-kassel.de<br />

_Allein der russische Verband soll<br />

den Youngster mit Millionenbeträgen<br />

gelockt haben, um für Russland<br />

im Davis Cup zu spielen. Doch<br />

dem schob vor allem Zverevs Vater<br />

Alexander, ein früherer Nationalspieler<br />

für Russland, einen Riegel<br />

vor – er sieht die Zukunft seines<br />

Sohnes in Deutschland, nicht in der<br />

alten Heimat der Familie. Es sei<br />

immer sein Ziel gewesen, „für<br />

Deutschland zu spielen“, sagte<br />

Teenager Zverev denn auch vor<br />

seiner Premiere in Hannover, „bei<br />

mir gab es nie andere Überlegungen.“<br />

_Zverev hat in<br />

jungen Jahren<br />

schon eine<br />

bewegte Verwandlung<br />

hinter<br />

sich<br />

gebracht. Der<br />

hochbegabte<br />

H a m b u r g e r<br />

war als Junior<br />

einer der Besten<br />

der Branche<br />

und<br />

gewann auch<br />

Grand Slam-<br />

Turniere für<br />

den Nachwuchs.<br />

Aber mit seinen<br />

hitzköpfigen<br />

Eskapaden<br />

und exzessiven<br />

Wutausbrüchen hatte er in sich<br />

selbst oft genug den größten,<br />

schwersten Gegner. Doch seit letztem<br />

Frühjahr entwickelte der 19-<br />

Jährige zunehmend mehr Kontrolle<br />

und punktgenaue Konzentration in<br />

seinen Matches, ohne dabei seine<br />

typische Leidenschaft und seinen<br />

wilden Kampfesmut zu verlieren.<br />

Symbolträchtig verlief der allererste<br />

Auftritt in Wimbledon für<br />

Zverev, bei dem er in einem Match<br />

über die volle Distanz den French<br />

<strong>Open</strong>-Achtelfinalisten Geibashwili<br />

aus Russland bezwang – mit 9:7<br />

im fünften Satz, alle Kräfte mobilisierend,<br />

alle Ressourcen nutzend.<br />

Es war auch ein großer Sieg des<br />

jungen Zverev über den jüngeren<br />

Zverev, einen, der sich in solchen<br />

Matches nicht im Griff hatte, Klarheit<br />

und kühlen Kopf verlor und<br />

auch schon mal die Schläger zerhackte.<br />

„Un heimlich zäh“ sei sein<br />

Bruder geworden, sagt Mischa<br />

Zverev, selbst wieder auf der Profitour<br />

unterwegs.<br />

Auch ihm,<br />

einem Mann mit<br />

feinem Händchen,<br />

war einst<br />

eine große<br />

Zukunft auf der<br />

Tour prophezeit<br />

worden, doch<br />

dem Erwartungsdruck<br />

hielt<br />

er nicht ganz<br />

stand.<br />

Alexander, der<br />

Jüngere der<br />

beiden Zverevs,<br />

wirkt<br />

robuster, energischer,<br />

selbstbewusster<br />

in<br />

Naturell und<br />

ö f f e n t l i c h e m<br />

Auf tritt. Und zugleich auch hellsichtig<br />

genug, um zu wissen, dass<br />

ihm das Schwerste und irgendwann<br />

vielleicht auch Schönste seiner<br />

Karriere erst noch bevorsteht.<br />

„Bisher habe ich noch gar nichts<br />

erreicht“, sagt der 19-Jährige, „ich<br />

muss noch lernen. Tag für Tag,<br />

Stunde für Stunde. Für Komplimente<br />

kann ich mir nichts kaufen.“_<br />

Geschäftsführer Dipl.Ing. Thilko Gerke<br />

(_Kurz vor Redaktionsschluss er -<br />

reichte Zverev die Top 50 und sein<br />

erstes ATP-Top-Finale in Nizza und war<br />

bei den French <strong>Open</strong> der letzte deutsche<br />

Spieler im Turnier.)_<br />

IRINA ZVEREVA<br />

Die Tennis-Fans in Kassel<br />

werden beim Namen<br />

Zverev aufhorchen.<br />

Denn die<br />

Mutter von Alexander<br />

Zverev ist auf<br />

der Anlage an der<br />

B u r g f e l d s t ra ß e<br />

keine Unbekannte.<br />

Irina<br />

Zvereva spielte<br />

zu Beginn der<br />

90er-Jahre bei den Damen-<br />

Turnieren im Rahmen des<br />

Warsteiner Grand Prix (Foto),<br />

dem Vorgänger der <strong>Wilhelmshöhe</strong><br />

<strong>Open</strong>. Irina präsentierte<br />

sich dabei immer als Spielerin<br />

mit einem sehr unkonventionellen<br />

Stil und sorgte mit<br />

ihrem zähen Einsatz für Aufmerksamkeit.<br />

So warf sie<br />

1992 die Turniersiegerin von<br />

1990, Sabine Auer, schon<br />

früh raus. In diesem Jahr<br />

hatte Irina das Halbfinale erreicht,<br />

dreimal schaffte sie es<br />

ins Viertelfinale. Ingrid<br />

Schwarz aus dem Orga-Team<br />

erinnert sich noch heute<br />

gerne daran, wie Irina sich<br />

damals zwischen den Matches<br />

um den noch jungen<br />

Sohn Mischa kümmerte. Der<br />

langjährige Oberschiedsrichter<br />

Wolfgang Häseker und<br />

Irina wurden dagegen nie<br />

ZVEREV<br />

Freunde fürs Leben..._<br />

www.wilhelmshoehe-open.de<br />

Fotos: Jürgen Hasenkopf / Archiv KTCW

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