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Vest im Leben 2

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R E P O R T A G E<br />

Zwar nicht so spektakulär, dafür auf den zweiten Blick ein Kleinod mit<br />

zahlreichen Überraschungsmomenten – so stellt sich der Naturpark Hohe<br />

dar, der zu den ältesten und größten seiner Art in Nordrhein-Westfalen<br />

zählt. Der Verein Hohe Mark Tourismus e. V. hat es sich auf die Fahne geschrieben,<br />

für die Vielfalt der Landstriche und seiner Ausflugsziele zu werben.<br />

In vorderster Reihe wirkt Rolf Sonderkamp mit, der die Gegend zwischen<br />

Wesel <strong>im</strong> Westen und Olfen <strong>im</strong> Osten sowie dem südlichsten Zipfel<br />

in Oberhausen und dem nördlichsten Punkt in Velen nahezu wie seine<br />

Westentasche kennt.<br />

Gemeinsam mit Bruno Oelmann hat der leidenschaftliche Fahrradfahrer<br />

fünf Wanderbücher geschrieben und war mit dem ehemaligen Oberförster<br />

über Jahre hinweg jede Woche in den Wäldern des Naturparks unterwegs.<br />

Es existiert kaum ein Weg, den er nicht kennt. Weil er die Schönheiten einem<br />

noch breiteren Publikum zugänglich machen wollte, gründete er<br />

2010 den Verein Hohe Mark Tourismus und hat mehr als 70 Mitglieder mobilisiert,<br />

die seine Idee tragen: Naturfreunde, Geschäftsleute, Freizeitvereine.<br />

Wie lernen ein Einhe<strong>im</strong>ischer und ein Tourist den Naturpark am besten<br />

kennen? Diese Frage stellte sich Sonderkamp und schüttelte die passende<br />

Idee aus dem Ärmel. Der Hohe-Mark-Steig sollte die Antwort geben.<br />

2011 wurde er entwickelt und führt in zwölf Etappen durch das Gebiet. Er<br />

durchstreift Wälder, berührt Naturdenkmale, Aussichtspunkte und Kleingewässer.<br />

Direkt an den Knotenpunkten der einzelnen Abschnitte finden<br />

sich Park- und Übernachtungsmöglichkeiten. Jeder kann individuell und<br />

nach Herzenslust den gesamten Steig durchwandern oder sich auch nur<br />

einzelne Rundtouren vornehmen. Jede einzelne Etappe besteht aus einer<br />

Hauptstrecke und auch einer Rückstrecke. Der Steig gleicht einer Kette,<br />

deren zwölf Glieder aneinander geschweißt wurden. Mit einer Länge von<br />

120 Kilometern und den Rückstrecken ergeben sich stolze 240 Kilometer.<br />

Die Planungen sehen vor, dass der Regionalverband Ruhr die Strecken<br />

auszeichnet, damit sich keiner verlaufen kann. Die passenden Daten lassen<br />

sich auf das Smartphone und GPS-Gerät herunterladen.<br />

Der Opferstein aus der Vorzeit<br />

Von Halden und Heiden<br />

Die Haard und die kleine Hohe Mark, die dem Naturpark seinen Namen<br />

gab, sind die größten Wälder <strong>im</strong> Naturpark. Besucher, die diesen lieblichen<br />

Landstrich in den satten Farben der Natur besucht haben, kommen gerne<br />

wieder und genießen die Münsterander Parklandschaft, die auch den Naturpark<br />

best<strong>im</strong>mt. Urige Dörfer, verträumte Schlösser, einsame Pfade, enge<br />

Gassen, gepflegte Gaststuben und nette Menschen bleiben als Erinnerungen<br />

bei Besuchern haften, ergänzt um faszinierende Naturlandschaften<br />

mit seltenen Pflanzen- und Tierarten. Im Süden grenzt der Naturpark<br />

an das Ruhrgebiet und vereinnahmt so manche Halde. Im Landstrich der<br />

Zechen und Hochöfen kann sich der Besucher auf die Spuren der Industriekultur<br />

begeben und macht Entdeckungen,<br />

die ihresgleichen suchen.<br />

Rolf Sonderkamp bietet Wandertouren<br />

an, die über verschlungene Pfade<br />

die versteckten Schönheiten und Eigenarten<br />

der Haard offenbaren. Der<br />

Opferstein in der Nähe des Landhotes<br />

Jammertal gehört zu den sogenannten<br />

Findlingen, die während der<br />

Eiszeiten durch Gletscher transportiert<br />

und an ihrer heutigen Stelle abgelegt wurden. Er war vermutlich eine<br />

Opferstätte der alten Germanen und erinnert an die heidnischen Bräuche<br />

unserer Vorfahren. Getreide, Brot und Tiere wurden den germanischen<br />

Göttern geopfert, um sie gnädig zu st<strong>im</strong>men und Demut vor den Mächten<br />

des H<strong>im</strong>mels zu zeigen. Die letzte Gewissheit, ob es sich tatsächlich um<br />

einen Opferstein handelt, fehlt, weil keine archäologischen Befunde existieren.<br />

Zahlreiche Indizien untermauern dennoch die Vermutung. Die ungewöhnliche<br />

Form des Opfersteins, der eine ebene, nahezu glatte Fläche<br />

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