flying for life 1:2016
Magazin der Mission Aviation Fellowship MAF Schweiz
Magazin der Mission Aviation Fellowship MAF Schweiz
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C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40<br />
C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22<br />
C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51<br />
Mission Aviation Fellowship Info<br />
<strong>flying</strong><br />
<strong>for</strong> <strong>life</strong><br />
1:<strong>2016</strong><br />
COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />
201-3228 south service rd<br />
burlington, on L7N 3H8<br />
www.compasscreative.ca<br />
title: MAF LOGO 2012 - CMYK<br />
client: Mission Aviation Fellowship<br />
date: June 2012<br />
designer(s): Jason Bouwman<br />
N e w s<br />
Nepal: 1 Million Kilogramm<br />
Hilfsgüter ausgeliefert<br />
P o r t r a i t<br />
Daumen hoch! Der Flugdienst<br />
in Liberia hat begonnen<br />
P r o j e k t e<br />
Hoffnung für 100–150’000<br />
Flüchtlinge
2 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit<br />
Spital versorgung<br />
selbstverständlich?!N e w s<br />
1‘000‘000<br />
Kilogramm Hilfe<br />
Anfang Februar berichtete der<br />
Einsatzleiter aus Nepal, dass<br />
die beiden im Einsatz stehenden<br />
Helikopter in Nepal inzwischen<br />
1 Million Kilogramm<br />
Güter flogen: Nahrung, Decken,<br />
Medizin, Baumaterialien<br />
– die Hilfe geht noch immer<br />
weiter. Danke allen, die sich<br />
für das Projekt einsetzen. Die<br />
Hilfe kommt an.<br />
Fast täglich hören oder sehen wir eine<br />
Ambulanz durch unsere Strassen sausen<br />
– Menschen sind krank und verletzt.<br />
Wie froh sind wir, dass innerhalb<br />
von kürzester Zeit der Rettungswagen<br />
auf dem Platz steht und wir von Fachpersonen<br />
gut versorgt werden. Und<br />
das nächste Spital mit kompetentem,<br />
ausgebildetem Pflegepersonal ist nie<br />
weit. Den Einwohnern von Liberia geht<br />
es anders: Wenn sie es rechtzeitig zu<br />
einer Krankenstation schaffen, müssen<br />
sie den Arzt mit rund 20‘000 anderen<br />
Kranken und Verletzten teilen. Doch es<br />
gibt Hoffnung: MAF hat im Oktober<br />
2015 den Flugdienst in Liberia aufgenommen.<br />
Was das für die Einwohner<br />
bedeutet, lesen Sie ab Seite 3.<br />
MAF bringt Hilfe, Hoffnung, Heilung!<br />
Sue Gyger-Pfeuti<br />
Redaktorin «<strong>flying</strong> <strong>for</strong> <strong>life</strong>»<br />
2 Flugschüler in Mareeba<br />
Die MAF-Flugschule hat am<br />
8. Februar mit dem Unterricht<br />
begonnen. Mit dabei sind die<br />
Schweizer Simon Heusler,<br />
Thomas Beyeler und David<br />
Graf (v.l.n.r). Simon und David<br />
als Schüler, Thomas als<br />
Lehrer. Die Schule bildet Berufspiloten<br />
aus und bereitet sie<br />
gleichzeitig auf die speziellen<br />
An<strong>for</strong>derungen der Buschfliegerei<br />
vor.<br />
100 – 150’000 Flüchtlinge<br />
in Adjumani<br />
Die neue Landebahn im Adjumani-Distrikt<br />
an der ugandischen<br />
Grenze ist seit Mitte Januar eröffnet.<br />
100-150’000 Flüchtlinge<br />
aus dem Südsudan leben hier.<br />
Viele sind traumatisiert. Die Einzelschicksale<br />
erschüttern. Die<br />
Hilfsorganisationen geben ihr<br />
Bestes, um die Not zu lindern.<br />
Jede mit ihrer Expertise. Die MAF<br />
mit ihren Fliegern.
Portrait | Fliegen fürs Leben | 3<br />
42 Ärzte<br />
für 35 Spitäler<br />
MAF hilft in Liberia<br />
Die Schweiz hat 33‘000 Ärzte und 289 Spitäler. In Liberia<br />
versorgen 42 Ärzte die 35 Kliniken des Landes. Es ist das<br />
am schlechtesten versorgte der Welt. Gezeichnet vom Bürgerkrieg<br />
der 90-er Jahre und der Ebola-Epidemie, emigriert,<br />
wer kann.<br />
Erwartungen<br />
So wie die Daumen der<br />
Kinder hoch sind, so<br />
sind auch die Erwartungen<br />
der Bevölkerung<br />
an den neuen MAF-Flugdienst.<br />
Sümpfe, Lagunen und Sandbänke verzieren<br />
die umwerfende Küste von<br />
Liberia. Es ist ein Land von grosser<br />
Schönheit – und immensen Heraus<strong>for</strong>derungen.<br />
Die regelmässigen,<br />
gewaltigen Gewitter und die Regenmenge<br />
von 4,6 Metern pro Jahr – dreimal<br />
so viel wie in der Schweiz – erschweren<br />
das Reisen auf den wenigen<br />
Strassen. Nur gerade 650 km sind<br />
asphaltiert – in der Schweiz sind es<br />
72‘000 km.<br />
In den letzten beiden Jahrzehnten<br />
hatte Liberia Mühe, seinem Namen mit<br />
der Bedeutung «Freiheit» gerecht zu<br />
werden. 2003 endete ein 14-jähriger<br />
Bürgerkrieg. Dieser trieb das Land in<br />
den wirtschaftlichen Ruin. Heute lebt<br />
der grösste Teil der Bevölkerung unter<br />
der Armutsgrenze. Viele davon sind<br />
von der schrecklichen Ebola-Epidemie<br />
vom Jahr 2014 gezeichnet. Ärzte gibt<br />
es nur wenige: gerade mal einen pro<br />
20‘000 Einwohner.<br />
Überschwemmung<br />
Die Regenzeit in Liberia ist sehr<br />
heraus<strong>for</strong>dernd für die Leute –<br />
und ebenso für den Piloten.
4 | Fliegen fürs Leben | Portrait<br />
Leitung<br />
Margrit und Emil Kündig<br />
aus Matt stetten, das<br />
MAF-Leiterehepaar in<br />
Liberia.<br />
Sicherheit<br />
Die Nachwehen des<br />
Bürgerkriegs sind<br />
noch immer sichtbar.<br />
Doch es gibt Hoffnung<br />
Zu den Hoffnungsträgern gehören<br />
viele Hilfswerke, die unter den Ärmsten<br />
Liberias arbeiten. Eines davon ist<br />
«Partners in Health». Am 10. Januar<br />
flog der Schweizer MAF-Pilot Emil<br />
Kündig elf Spezialisten von Monrovia<br />
nach Harper. Logistiker, Ärzte, Pflegefach-<br />
und Finanzleute verbrachten<br />
drei Tage in der Küstenstadt nahe der<br />
Grenze zur Elfenbeinküste. Was in der<br />
Trockenzeit im besten Fall zwei Tage<br />
dauert – und in der Regenzeit oft<br />
unmöglich ist –, liess sich mit MAFs<br />
Cessna Caravan in 90 Minuten bewältigen.<br />
Das Spital von Harper ist kaum noch<br />
funktionsfähig. Es muss dringend erneuert<br />
werden. Partners in Health renoviert<br />
das Spital gemeinsam mit einheimischen<br />
Spezialisten von Grund auf<br />
und rüstet es neu aus. Es erstaunt Emil<br />
und Margrit Kündig, mit welch grossem<br />
Enthusiasmus die lokalen Fachleute<br />
an der Arbeit sind. Die Hilfe von<br />
aussen gibt den Menschen Hoffnung.<br />
Die fachliche und materielle Hilfe beflügelt.<br />
MAF als Hoffnungsträger<br />
Auch MAF beflügelt. Sie hat im vergangenen<br />
Jahr unter der Leitung von Emil<br />
und Margrit Kündig in Liberia mit einem<br />
Flugdienst begonnen – und beflügelt<br />
damit im wahrsten Sinne des<br />
Wortes die Hilfswerke und Missionen.<br />
Diese investieren lange Stunden und<br />
Tage mit dem Reisen in die verschiedenen<br />
Regionen. Die Ankunft der MAF<br />
ist eine grosse Erleichterung für sie.<br />
Seit der Eröffnungsfeier vom 1. Oktober<br />
– unter dem Beisein des Transportministers<br />
– ist der MAF-Flugdienst<br />
Tatsache.<br />
Noch bleibt vieles zu tun. Die Genfer<br />
Maurice und Josianne Houriet machen<br />
zurzeit zusammen mit 25 einheimischen<br />
Männern die Flugpiste in Cesstos<br />
«landetüchtig» – und von der libs,<br />
Industrielle Berufslehren Schweiz in<br />
Baden, sind für MAFs Werkstatt zwei<br />
Bohrmaschinen und ein Drehbank unterwegs<br />
nach Monrovia.<br />
Danke allen Leserinnen und Lesern,<br />
welche Liberia begleiten. Ihr Mittragen<br />
im vergangenen Jahr hat 60‘000 Franken<br />
zur Aufbauarbeit beigetragen.<br />
Landepiste<br />
Maurice Houriet<br />
diskutiert die<br />
Erneuerung der<br />
Flugpiste mit einem<br />
lokalen Fachmann.
Fliegen Sie mit | Fliegen fürs Leben | 5<br />
Hoffnungsträger<br />
Flugzeug und Lastwagen:<br />
Hoffnungs-Träger im<br />
Transportwesen.<br />
Trinkwasser<br />
Auch wenn es viel<br />
regnet: Die Versorgung<br />
mit sauberem Trinkwasser<br />
ist keine Selbstverständlichkeit.
6 | Fliegen fürs Leben | Leben<br />
O s te r n<br />
* Für eine Flugstunde<br />
braucht die 10-plätzige<br />
Cessna Caravan ein<br />
Fass JP1-Benzin<br />
und die 6-plätzige<br />
Cessna C-206 drei<br />
Kanister Avgas<br />
Wir erinnern uns an Jesus, gestorben und auferstanden, um Leben<br />
zu schenken – Leben mit Gott. Wir feiern und schenken.<br />
Mit MAF rettest Du oft Leben oder bringst Oster-Hoffnung zu den<br />
Verzweifelten. Ein weiterer Grund zum Feiern – und schenken:<br />
1 Kanister* = 40 Franken<br />
3 Kanister* = 120 Franken<br />
1 Fass* = 200 Franken<br />
Zugang<br />
Die neue Flugpiste in Adjumani<br />
ermöglicht eine<br />
bessere Versorgung von über<br />
100’000 Flüchtlingen.<br />
Schenke Leben<br />
PC-85-541047-1<br />
Vermerk: Benzin
Fliegen Sie mit | Fliegen fürs Leben | 7<br />
Schenke Leben<br />
«Ich war überwältigt», meinte Jill Vine,<br />
MAF-Mitarbeiterin in Uganda, nachdem<br />
sie die drei älteren Frauen im<br />
Flüchtlingslager von Adjumani getroffen<br />
hatte. Drei Monate war es her, als<br />
die Grossmütter Südsudan Hals über<br />
Kopf verlassen mussten. Awa Dakol,<br />
Traumatisiert<br />
Sie haben überlebt.<br />
Doch, wie soll das Leben<br />
weitergehen? Lasst uns<br />
Hoffnung bringen.<br />
die zwischen ihren Enkel kindern sitzt,<br />
musste mitansehen, wie drei ihrer Kinder<br />
getötet wurden. «Sie sass da, mit<br />
ihren Enkeln. Traumatisiert, verzweifelt<br />
und mutlos zuerst. Nach einigen Stunden<br />
mit einem Funken Hoffnung», berichtete<br />
Jills. Awa Dakol und ihre zwei<br />
Kolleginnen kamen, um ein Angebot<br />
von Tutapona zur Trauma-Bewältigung<br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
Die Hilfswerke arbeiten unter den Notleidenden<br />
im Adjumani-Distrikt Hand<br />
in Hand, ergänzen einander. LWF in der<br />
Koordination, WFP mit Nahrungsmitteln,<br />
MSF mit medizinischer Versorgung,<br />
UNHCR mit Unterkünften, Warchild<br />
Canada mit rechtlicher Beratung,<br />
Tutapona mit Trauma- Bewältigung.<br />
Es sind dies sechs von vielen Hilfsorganisationen<br />
– grosse und kleine –, die<br />
in den Camps unter den 100–150’000<br />
Flüchtlingen arbeiten. Es braucht<br />
sie alle. Auch die MAF. Und es braucht<br />
Leute, welche das Arbeiten dort<br />
erst ermöglichen. Danke für Ihre Mithilfe.
C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40<br />
title:<br />
C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22<br />
C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51<br />
8 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit | Termine<br />
Drei Fragen an Markus<br />
und Madeleine Bischoff<br />
in Papua-Neuguinea<br />
Sie leben mit ihren Kindern seit 7 Jahren «am Ende der Welt».<br />
Ihr Haus in Rumginae ist einfach. Einkaufsläden oder eine<br />
Schule gibt es nicht. Madeleine unterrichtet die Kinder selber.<br />
Hier fliegt Markus, um die Menschen der Region mit dem Nötigsten<br />
zu versorgen.<br />
MAF-Mitarbeitende<br />
Australien<br />
Beyeler Thomas & Lilian<br />
Arnhemland (Australien)<br />
Flach Raphael & Priska<br />
Somandin Pascal & Rebekah<br />
COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />
Liberia<br />
201-3228 south service rd<br />
burlington, on L7N 3H8<br />
Kündig Emil & Margrit<br />
www.compasscreative.ca<br />
client:<br />
date:<br />
designer(s):<br />
MAF LOGO 2012 - CMYK<br />
Mission Aviation Fellowship<br />
June 2012<br />
Kenia<br />
Lauber Hermann & Jacquiline<br />
Madagaskar<br />
Keller Patrick & Olivia<br />
Osttimor<br />
Moser Daniel & Deborah<br />
Papua-Neuguinea<br />
Chee Raymond & Rosalind<br />
Bischoff Markus & Madeleine<br />
Schadegg Lukas & Mahela<br />
Vogel Michael & Jael<br />
Sambia<br />
Kradolfer Andy & Erika<br />
Uganda<br />
Schlatter Hansjörg & Monika<br />
Wunderli Simon & Pamela<br />
Zimmermann Martin & Deborah<br />
Weltweit<br />
Juzi Daniel und Tiia (Nothilfe)<br />
In Vorbereitung<br />
Graf David & Sibylle<br />
Heusler Simon & Daniela<br />
Hug Stefan & Olivia<br />
Kündig Timon & Jennifer<br />
Techand Philipp & Lia<br />
Jason Bouwman<br />
Markus, bist du schon einmal von<br />
schlechtem Wetter überrascht worden?<br />
Hier wird man immer wieder vom Wetter<br />
überrascht. Es gibt keinen offiziellen<br />
Wetterdienst. Wir sind von den Berichten<br />
aus den Dörfern abhängig. Ihre<br />
Genauigkeit ist sehr unterschiedlich.<br />
Auch kann das Wetter in den Tropen in<br />
kurzer Zeit völlig ändern. Erst kürzlich<br />
meldete uns ein Dorf gute Bedingungen.<br />
Als ich 40 Minuten später dort ankam,<br />
konnte ich wegen niedrigen Wolken<br />
und Regen nicht einmal den<br />
Flugplatz sehen.<br />
Madeleine, Elektrizität gibt es bei<br />
euch nur morgens und abends. Wie<br />
gehst du damit um?<br />
Ich muss mich sehr gut organisieren<br />
und alles, was Strom braucht, bis<br />
zum Mittag erledigen. Da bin ich oft<br />
unter Zeitdruck. Denn neben dem Kochen<br />
und Verrichten des Haushaltes<br />
unterrichte ich ja auch noch unsere<br />
Kinder.<br />
Was hat euch während der letzten<br />
vier Jahre in Papua-Neuguinea am<br />
meisten geprägt?<br />
Die Heraus<strong>for</strong>derung der einfachen<br />
Lebensbewältigung. Wir laufen oft<br />
am Limit unserer Kräfte! Körperlich<br />
und geistig. Das macht uns gezwungenermassen<br />
von Gottes Gnade abhängig.<br />
Wir lernen immer wieder,<br />
bei Jesus abzuladen und aufzu -<br />
tanken.<br />
Impressum<br />
Magazin für Mitglieder und Gönner<br />
Abonnement für Spender im<br />
Spendenbeitrag ab CHF 5.– inbegriffen<br />
Erscheint viermal jährlich<br />
Mission Aviation Fellowship<br />
Friedbühlweg 28, CH-3653 Oberhofen<br />
info@maf-swiss.org, www.maf-swiss.org<br />
GL Hansjörg Leutwyler 062 842 25 73<br />
GL Stv. Samuel Jakob 033 221 57 61<br />
PC-85-541047-1<br />
IBAN: CH10 0900 0000 8554 1047 1<br />
Gaben sind steuerabzugsberechtigt<br />
Redaktion: Sue Pfeuti, Hansjörg Leutwyler,<br />
Agnes Wasem<br />
Layout: Basel West Unternehmenskommunikation<br />
AG, Basel<br />
Druck: Jakob AG, Grosshöchstetten<br />
Fotos: Dave Forney, Balz Kubli,<br />
LouAnne Cadd, MAF<br />
MAF ist Mitglied der<br />
Schweizerischen Evangelischen<br />
Allianz SEA und hat deren<br />
Ehrenkodex unterzeichnet.<br />
Termine<br />
MAF-Begegnungstag Sitterdorf<br />
Samstag 11. Juni <strong>2016</strong>,<br />
Flughafen Sitterdorf.<br />
Jedermann ist herzlich eingeladen.<br />
MAF-Begegnungstag Belp<br />
Samstag 20. August <strong>2016</strong>,<br />
Flughafen Belp-Bern.<br />
Jedermann ist herzlich eingeladen.
Fliegen Sie mit | Fliegen fürs Leben | 7<br />
Schenke Leben<br />
«Ich war überwältigt», meinte Jill Vine,<br />
MAF-Mitarbeiterin in Uganda, nachdem<br />
sie die drei älteren Frauen im<br />
Flüchtlingslager von Adjumani getroffen<br />
hatte. Drei Monate war es her, als<br />
die Grossmütter Südsudan Hals über<br />
Kopf verlassen mussten. Awa Dakol,<br />
Traumatisiert<br />
Sie haben überlebt.<br />
Doch, wie soll das Leben<br />
weitergehen? Lasst uns<br />
Hoffnung bringen.<br />
die zwischen ihren Enkel kindern sitzt,<br />
musste mitansehen, wie drei ihrer Kinder<br />
getötet wurden. «Sie sass da, mit<br />
ihren Enkeln. Traumatisiert, verzweifelt<br />
und mutlos zuerst. Nach einigen Stunden<br />
mit einem Funken Hoffnung», berichtete<br />
Jills. Awa Dakol und ihre zwei<br />
Kolleginnen kamen, um ein Angebot<br />
von Tutapona zur Trauma-Bewältigung<br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
Die Hilfswerke arbeiten unter den Notleidenden<br />
im Adjumani-Distrikt Hand<br />
in Hand, ergänzen einander. LWF in der<br />
Koordination, WFP mit Nahrungsmitteln,<br />
MSF mit medizinischer Versorgung,<br />
UNHCR mit Unterkünften, Warchild<br />
Canada mit rechtlicher Beratung,<br />
Tutapona mit Trauma- Bewältigung.<br />
Es sind dies sechs von vielen Hilfsorganisationen<br />
– grosse und kleine –, die<br />
in den Camps unter den 100–150’000<br />
Flüchtlingen arbeiten. Es braucht<br />
sie alle. Auch die MAF. Und es braucht<br />
Leute, welche das Arbeiten dort<br />
erst ermöglichen. Danke für Ihre Mithilfe.
C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40<br />
title:<br />
C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22<br />
C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51<br />
8 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit | Termine<br />
Drei Fragen an Markus<br />
und Madeleine Bischoff<br />
in Papua-Neuguinea<br />
Sie leben mit ihren Kindern seit 7 Jahren «am Ende der Welt».<br />
Ihr Haus in Rumginae ist einfach. Einkaufsläden oder eine<br />
Schule gibt es nicht. Madeleine unterrichtet die Kinder selber.<br />
Hier fliegt Markus, um die Menschen der Region mit dem Nötigsten<br />
zu versorgen.<br />
MAF-Mitarbeitende<br />
Australien<br />
Beyeler Thomas & Lilian<br />
Arnhemland (Australien)<br />
Flach Raphael & Priska<br />
Somandin Pascal & Rebekah<br />
COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />
Liberia<br />
201-3228 south service rd<br />
burlington, on L7N 3H8<br />
Kündig Emil & Margrit<br />
www.compasscreative.ca<br />
client:<br />
date:<br />
designer(s):<br />
MAF LOGO 2012 - CMYK<br />
Mission Aviation Fellowship<br />
June 2012<br />
Kenia<br />
Lauber Hermann & Jacquiline<br />
Madagaskar<br />
Keller Patrick & Olivia<br />
Osttimor<br />
Moser Daniel & Deborah<br />
Papua-Neuguinea<br />
Chee Raymond & Rosalind<br />
Bischoff Markus & Madeleine<br />
Schadegg Lukas & Mahela<br />
Vogel Michael & Jael<br />
Sambia<br />
Kradolfer Andy & Erika<br />
Uganda<br />
Schlatter Hansjörg & Monika<br />
Wunderli Simon & Pamela<br />
Zimmermann Martin & Deborah<br />
Weltweit<br />
Juzi Daniel und Tiia (Nothilfe)<br />
In Vorbereitung<br />
Graf David & Sibylle<br />
Heusler Simon & Daniela<br />
Hug Stefan & Olivia<br />
Kündig Timon & Jennifer<br />
Techand Philipp & Lia<br />
Jason Bouwman<br />
Markus, bist du schon einmal von<br />
schlechtem Wetter überrascht worden?<br />
Hier wird man immer wieder vom Wetter<br />
überrascht. Es gibt keinen offiziellen<br />
Wetterdienst. Wir sind von den Berichten<br />
aus den Dörfern abhängig. Ihre<br />
Genauigkeit ist sehr unterschiedlich.<br />
Auch kann das Wetter in den Tropen in<br />
kurzer Zeit völlig ändern. Erst kürzlich<br />
meldete uns ein Dorf gute Bedingungen.<br />
Als ich 40 Minuten später dort ankam,<br />
konnte ich wegen niedrigen Wolken<br />
und Regen nicht einmal den<br />
Flugplatz sehen.<br />
Madeleine, Elektrizität gibt es bei<br />
euch nur morgens und abends. Wie<br />
gehst du damit um?<br />
Ich muss mich sehr gut organisieren<br />
und alles, was Strom braucht, bis<br />
zum Mittag erledigen. Da bin ich oft<br />
unter Zeitdruck. Denn neben dem Kochen<br />
und Verrichten des Haushaltes<br />
unterrichte ich ja auch noch unsere<br />
Kinder.<br />
Was hat euch während der letzten<br />
vier Jahre in Papua-Neuguinea am<br />
meisten geprägt?<br />
Die Heraus<strong>for</strong>derung der einfachen<br />
Lebensbewältigung. Wir laufen oft<br />
am Limit unserer Kräfte! Körperlich<br />
und geistig. Das macht uns gezwungenermassen<br />
von Gottes Gnade abhängig.<br />
Wir lernen immer wieder,<br />
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info@maf-swiss.org, www.maf-swiss.org<br />
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