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flying for life 1:2016

Magazin der Mission Aviation Fellowship MAF Schweiz

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C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40<br />

C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22<br />

C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51<br />

Mission Aviation Fellowship Info<br />

<strong>flying</strong><br />

<strong>for</strong> <strong>life</strong><br />

1:<strong>2016</strong><br />

COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />

201-3228 south service rd<br />

burlington, on L7N 3H8<br />

www.compasscreative.ca<br />

title: MAF LOGO 2012 - CMYK<br />

client: Mission Aviation Fellowship<br />

date: June 2012<br />

designer(s): Jason Bouwman<br />

N e w s<br />

Nepal: 1 Million Kilogramm<br />

Hilfsgüter ausgeliefert<br />

P o r t r a i t<br />

Daumen hoch! Der Flugdienst<br />

in Liberia hat begonnen<br />

P r o j e k t e<br />

Hoffnung für 100–150’000<br />

Flüchtlinge


2 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit<br />

Spital versorgung<br />

selbstverständlich?!N e w s<br />

1‘000‘000<br />

Kilogramm Hilfe<br />

Anfang Februar berichtete der<br />

Einsatzleiter aus Nepal, dass<br />

die beiden im Einsatz stehenden<br />

Helikopter in Nepal inzwischen<br />

1 Million Kilogramm<br />

Güter flogen: Nahrung, Decken,<br />

Medizin, Baumaterialien<br />

– die Hilfe geht noch immer<br />

weiter. Danke allen, die sich<br />

für das Projekt einsetzen. Die<br />

Hilfe kommt an.<br />

Fast täglich hören oder sehen wir eine<br />

Ambulanz durch unsere Strassen sausen<br />

– Menschen sind krank und verletzt.<br />

Wie froh sind wir, dass innerhalb<br />

von kürzester Zeit der Rettungswagen<br />

auf dem Platz steht und wir von Fachpersonen<br />

gut versorgt werden. Und<br />

das nächste Spital mit kompetentem,<br />

ausgebildetem Pflegepersonal ist nie<br />

weit. Den Einwohnern von Liberia geht<br />

es anders: Wenn sie es rechtzeitig zu<br />

einer Krankenstation schaffen, müssen<br />

sie den Arzt mit rund 20‘000 anderen<br />

Kranken und Verletzten teilen. Doch es<br />

gibt Hoffnung: MAF hat im Oktober<br />

2015 den Flugdienst in Liberia aufgenommen.<br />

Was das für die Einwohner<br />

bedeutet, lesen Sie ab Seite 3.<br />

MAF bringt Hilfe, Hoffnung, Heilung!<br />

Sue Gyger-Pfeuti<br />

Redaktorin «<strong>flying</strong> <strong>for</strong> <strong>life</strong>»<br />

2 Flugschüler in Mareeba<br />

Die MAF-Flugschule hat am<br />

8. Februar mit dem Unterricht<br />

begonnen. Mit dabei sind die<br />

Schweizer Simon Heusler,<br />

Thomas Beyeler und David<br />

Graf (v.l.n.r). Simon und David<br />

als Schüler, Thomas als<br />

Lehrer. Die Schule bildet Berufspiloten<br />

aus und bereitet sie<br />

gleichzeitig auf die speziellen<br />

An<strong>for</strong>derungen der Buschfliegerei<br />

vor.<br />

100 – 150’000 Flüchtlinge<br />

in Adjumani<br />

Die neue Landebahn im Adjumani-Distrikt<br />

an der ugandischen<br />

Grenze ist seit Mitte Januar eröffnet.<br />

100-150’000 Flüchtlinge<br />

aus dem Südsudan leben hier.<br />

Viele sind traumatisiert. Die Einzelschicksale<br />

erschüttern. Die<br />

Hilfsorganisationen geben ihr<br />

Bestes, um die Not zu lindern.<br />

Jede mit ihrer Expertise. Die MAF<br />

mit ihren Fliegern.


Portrait | Fliegen fürs Leben | 3<br />

42 Ärzte<br />

für 35 Spitäler<br />

MAF hilft in Liberia<br />

Die Schweiz hat 33‘000 Ärzte und 289 Spitäler. In Liberia<br />

versorgen 42 Ärzte die 35 Kliniken des Landes. Es ist das<br />

am schlechtesten versorgte der Welt. Gezeichnet vom Bürgerkrieg<br />

der 90-er Jahre und der Ebola-Epidemie, emigriert,<br />

wer kann.<br />

Erwartungen<br />

So wie die Daumen der<br />

Kinder hoch sind, so<br />

sind auch die Erwartungen<br />

der Bevölkerung<br />

an den neuen MAF-Flugdienst.<br />

Sümpfe, Lagunen und Sandbänke verzieren<br />

die umwerfende Küste von<br />

Liberia. Es ist ein Land von grosser<br />

Schönheit – und immensen Heraus<strong>for</strong>derungen.<br />

Die regelmässigen,<br />

gewaltigen Gewitter und die Regenmenge<br />

von 4,6 Metern pro Jahr – dreimal<br />

so viel wie in der Schweiz – erschweren<br />

das Reisen auf den wenigen<br />

Strassen. Nur gerade 650 km sind<br />

asphaltiert – in der Schweiz sind es<br />

72‘000 km.<br />

In den letzten beiden Jahrzehnten<br />

hatte Liberia Mühe, seinem Namen mit<br />

der Bedeutung «Freiheit» gerecht zu<br />

werden. 2003 endete ein 14-jähriger<br />

Bürgerkrieg. Dieser trieb das Land in<br />

den wirtschaftlichen Ruin. Heute lebt<br />

der grösste Teil der Bevölkerung unter<br />

der Armutsgrenze. Viele davon sind<br />

von der schrecklichen Ebola-Epidemie<br />

vom Jahr 2014 gezeichnet. Ärzte gibt<br />

es nur wenige: gerade mal einen pro<br />

20‘000 Einwohner.<br />

Überschwemmung<br />

Die Regenzeit in Liberia ist sehr<br />

heraus<strong>for</strong>dernd für die Leute –<br />

und ebenso für den Piloten.


4 | Fliegen fürs Leben | Portrait<br />

Leitung<br />

Margrit und Emil Kündig<br />

aus Matt stetten, das<br />

MAF-Leiterehepaar in<br />

Liberia.<br />

Sicherheit<br />

Die Nachwehen des<br />

Bürgerkriegs sind<br />

noch immer sichtbar.<br />

Doch es gibt Hoffnung<br />

Zu den Hoffnungsträgern gehören<br />

viele Hilfswerke, die unter den Ärmsten<br />

Liberias arbeiten. Eines davon ist<br />

«Partners in Health». Am 10. Januar<br />

flog der Schweizer MAF-Pilot Emil<br />

Kündig elf Spezialisten von Monrovia<br />

nach Harper. Logistiker, Ärzte, Pflegefach-<br />

und Finanzleute verbrachten<br />

drei Tage in der Küstenstadt nahe der<br />

Grenze zur Elfenbeinküste. Was in der<br />

Trockenzeit im besten Fall zwei Tage<br />

dauert – und in der Regenzeit oft<br />

unmöglich ist –, liess sich mit MAFs<br />

Cessna Caravan in 90 Minuten bewältigen.<br />

Das Spital von Harper ist kaum noch<br />

funktionsfähig. Es muss dringend erneuert<br />

werden. Partners in Health renoviert<br />

das Spital gemeinsam mit einheimischen<br />

Spezialisten von Grund auf<br />

und rüstet es neu aus. Es erstaunt Emil<br />

und Margrit Kündig, mit welch grossem<br />

Enthusiasmus die lokalen Fachleute<br />

an der Arbeit sind. Die Hilfe von<br />

aussen gibt den Menschen Hoffnung.<br />

Die fachliche und materielle Hilfe beflügelt.<br />

MAF als Hoffnungsträger<br />

Auch MAF beflügelt. Sie hat im vergangenen<br />

Jahr unter der Leitung von Emil<br />

und Margrit Kündig in Liberia mit einem<br />

Flugdienst begonnen – und beflügelt<br />

damit im wahrsten Sinne des<br />

Wortes die Hilfswerke und Missionen.<br />

Diese investieren lange Stunden und<br />

Tage mit dem Reisen in die verschiedenen<br />

Regionen. Die Ankunft der MAF<br />

ist eine grosse Erleichterung für sie.<br />

Seit der Eröffnungsfeier vom 1. Oktober<br />

– unter dem Beisein des Transportministers<br />

– ist der MAF-Flugdienst<br />

Tatsache.<br />

Noch bleibt vieles zu tun. Die Genfer<br />

Maurice und Josianne Houriet machen<br />

zurzeit zusammen mit 25 einheimischen<br />

Männern die Flugpiste in Cesstos<br />

«landetüchtig» – und von der libs,<br />

Industrielle Berufslehren Schweiz in<br />

Baden, sind für MAFs Werkstatt zwei<br />

Bohrmaschinen und ein Drehbank unterwegs<br />

nach Monrovia.<br />

Danke allen Leserinnen und Lesern,<br />

welche Liberia begleiten. Ihr Mittragen<br />

im vergangenen Jahr hat 60‘000 Franken<br />

zur Aufbauarbeit beigetragen.<br />

Landepiste<br />

Maurice Houriet<br />

diskutiert die<br />

Erneuerung der<br />

Flugpiste mit einem<br />

lokalen Fachmann.


Fliegen Sie mit | Fliegen fürs Leben | 5<br />

Hoffnungsträger<br />

Flugzeug und Lastwagen:<br />

Hoffnungs-Träger im<br />

Transportwesen.<br />

Trinkwasser<br />

Auch wenn es viel<br />

regnet: Die Versorgung<br />

mit sauberem Trinkwasser<br />

ist keine Selbstverständlichkeit.


6 | Fliegen fürs Leben | Leben<br />

O s te r n<br />

* Für eine Flugstunde<br />

braucht die 10-plätzige<br />

Cessna Caravan ein<br />

Fass JP1-Benzin<br />

und die 6-plätzige<br />

Cessna C-206 drei<br />

Kanister Avgas<br />

Wir erinnern uns an Jesus, gestorben und auferstanden, um Leben<br />

zu schenken – Leben mit Gott. Wir feiern und schenken.<br />

Mit MAF rettest Du oft Leben oder bringst Oster-Hoffnung zu den<br />

Verzweifelten. Ein weiterer Grund zum Feiern – und schenken:<br />

1 Kanister* = 40 Franken<br />

3 Kanister* = 120 Franken<br />

1 Fass* = 200 Franken<br />

Zugang<br />

Die neue Flugpiste in Adjumani<br />

ermöglicht eine<br />

bessere Versorgung von über<br />

100’000 Flüchtlingen.<br />

Schenke Leben<br />

PC-85-541047-1<br />

Vermerk: Benzin


Fliegen Sie mit | Fliegen fürs Leben | 7<br />

Schenke Leben<br />

«Ich war überwältigt», meinte Jill Vine,<br />

MAF-Mitarbeiterin in Uganda, nachdem<br />

sie die drei älteren Frauen im<br />

Flüchtlingslager von Adjumani getroffen<br />

hatte. Drei Monate war es her, als<br />

die Grossmütter Südsudan Hals über<br />

Kopf verlassen mussten. Awa Dakol,<br />

Traumatisiert<br />

Sie haben überlebt.<br />

Doch, wie soll das Leben<br />

weitergehen? Lasst uns<br />

Hoffnung bringen.<br />

die zwischen ihren Enkel kindern sitzt,<br />

musste mitansehen, wie drei ihrer Kinder<br />

getötet wurden. «Sie sass da, mit<br />

ihren Enkeln. Traumatisiert, verzweifelt<br />

und mutlos zuerst. Nach einigen Stunden<br />

mit einem Funken Hoffnung», berichtete<br />

Jills. Awa Dakol und ihre zwei<br />

Kolleginnen kamen, um ein Angebot<br />

von Tutapona zur Trauma-Bewältigung<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Die Hilfswerke arbeiten unter den Notleidenden<br />

im Adjumani-Distrikt Hand<br />

in Hand, ergänzen einander. LWF in der<br />

Koordination, WFP mit Nahrungsmitteln,<br />

MSF mit medizinischer Versorgung,<br />

UNHCR mit Unterkünften, Warchild<br />

Canada mit rechtlicher Beratung,<br />

Tutapona mit Trauma- Bewältigung.<br />

Es sind dies sechs von vielen Hilfsorganisationen<br />

– grosse und kleine –, die<br />

in den Camps unter den 100–150’000<br />

Flüchtlingen arbeiten. Es braucht<br />

sie alle. Auch die MAF. Und es braucht<br />

Leute, welche das Arbeiten dort<br />

erst ermöglichen. Danke für Ihre Mithilfe.


C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40<br />

title:<br />

C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22<br />

C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51<br />

8 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit | Termine<br />

Drei Fragen an Markus<br />

und Madeleine Bischoff<br />

in Papua-Neuguinea<br />

Sie leben mit ihren Kindern seit 7 Jahren «am Ende der Welt».<br />

Ihr Haus in Rumginae ist einfach. Einkaufsläden oder eine<br />

Schule gibt es nicht. Madeleine unterrichtet die Kinder selber.<br />

Hier fliegt Markus, um die Menschen der Region mit dem Nötigsten<br />

zu versorgen.<br />

MAF-Mitarbeitende<br />

Australien<br />

Beyeler Thomas & Lilian<br />

Arnhemland (Australien)<br />

Flach Raphael & Priska<br />

Somandin Pascal & Rebekah<br />

COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />

Liberia<br />

201-3228 south service rd<br />

burlington, on L7N 3H8<br />

Kündig Emil & Margrit<br />

www.compasscreative.ca<br />

client:<br />

date:<br />

designer(s):<br />

MAF LOGO 2012 - CMYK<br />

Mission Aviation Fellowship<br />

June 2012<br />

Kenia<br />

Lauber Hermann & Jacquiline<br />

Madagaskar<br />

Keller Patrick & Olivia<br />

Osttimor<br />

Moser Daniel & Deborah<br />

Papua-Neuguinea<br />

Chee Raymond & Rosalind<br />

Bischoff Markus & Madeleine<br />

Schadegg Lukas & Mahela<br />

Vogel Michael & Jael<br />

Sambia<br />

Kradolfer Andy & Erika<br />

Uganda<br />

Schlatter Hansjörg & Monika<br />

Wunderli Simon & Pamela<br />

Zimmermann Martin & Deborah<br />

Weltweit<br />

Juzi Daniel und Tiia (Nothilfe)<br />

In Vorbereitung<br />

Graf David & Sibylle<br />

Heusler Simon & Daniela<br />

Hug Stefan & Olivia<br />

Kündig Timon & Jennifer<br />

Techand Philipp & Lia<br />

Jason Bouwman<br />

Markus, bist du schon einmal von<br />

schlechtem Wetter überrascht worden?<br />

Hier wird man immer wieder vom Wetter<br />

überrascht. Es gibt keinen offiziellen<br />

Wetterdienst. Wir sind von den Berichten<br />

aus den Dörfern abhängig. Ihre<br />

Genauigkeit ist sehr unterschiedlich.<br />

Auch kann das Wetter in den Tropen in<br />

kurzer Zeit völlig ändern. Erst kürzlich<br />

meldete uns ein Dorf gute Bedingungen.<br />

Als ich 40 Minuten später dort ankam,<br />

konnte ich wegen niedrigen Wolken<br />

und Regen nicht einmal den<br />

Flugplatz sehen.<br />

Madeleine, Elektrizität gibt es bei<br />

euch nur morgens und abends. Wie<br />

gehst du damit um?<br />

Ich muss mich sehr gut organisieren<br />

und alles, was Strom braucht, bis<br />

zum Mittag erledigen. Da bin ich oft<br />

unter Zeitdruck. Denn neben dem Kochen<br />

und Verrichten des Haushaltes<br />

unterrichte ich ja auch noch unsere<br />

Kinder.<br />

Was hat euch während der letzten<br />

vier Jahre in Papua-Neuguinea am<br />

meisten geprägt?<br />

Die Heraus<strong>for</strong>derung der einfachen<br />

Lebensbewältigung. Wir laufen oft<br />

am Limit unserer Kräfte! Körperlich<br />

und geistig. Das macht uns gezwungenermassen<br />

von Gottes Gnade abhängig.<br />

Wir lernen immer wieder,<br />

bei Jesus abzuladen und aufzu -<br />

tanken.<br />

Impressum<br />

Magazin für Mitglieder und Gönner<br />

Abonnement für Spender im<br />

Spendenbeitrag ab CHF 5.– inbegriffen<br />

Erscheint viermal jährlich<br />

Mission Aviation Fellowship<br />

Friedbühlweg 28, CH-3653 Oberhofen<br />

info@maf-swiss.org, www.maf-swiss.org<br />

GL Hansjörg Leutwyler 062 842 25 73<br />

GL Stv. Samuel Jakob 033 221 57 61<br />

PC-85-541047-1<br />

IBAN: CH10 0900 0000 8554 1047 1<br />

Gaben sind steuerabzugsberechtigt<br />

Redaktion: Sue Pfeuti, Hansjörg Leutwyler,<br />

Agnes Wasem<br />

Layout: Basel West Unternehmenskommunikation<br />

AG, Basel<br />

Druck: Jakob AG, Grosshöchstetten<br />

Fotos: Dave Forney, Balz Kubli,<br />

LouAnne Cadd, MAF<br />

MAF ist Mitglied der<br />

Schweizerischen Evangelischen<br />

Allianz SEA und hat deren<br />

Ehrenkodex unterzeichnet.<br />

Termine<br />

MAF-Begegnungstag Sitterdorf<br />

Samstag 11. Juni <strong>2016</strong>,<br />

Flughafen Sitterdorf.<br />

Jedermann ist herzlich eingeladen.<br />

MAF-Begegnungstag Belp<br />

Samstag 20. August <strong>2016</strong>,<br />

Flughafen Belp-Bern.<br />

Jedermann ist herzlich eingeladen.


Fliegen Sie mit | Fliegen fürs Leben | 7<br />

Schenke Leben<br />

«Ich war überwältigt», meinte Jill Vine,<br />

MAF-Mitarbeiterin in Uganda, nachdem<br />

sie die drei älteren Frauen im<br />

Flüchtlingslager von Adjumani getroffen<br />

hatte. Drei Monate war es her, als<br />

die Grossmütter Südsudan Hals über<br />

Kopf verlassen mussten. Awa Dakol,<br />

Traumatisiert<br />

Sie haben überlebt.<br />

Doch, wie soll das Leben<br />

weitergehen? Lasst uns<br />

Hoffnung bringen.<br />

die zwischen ihren Enkel kindern sitzt,<br />

musste mitansehen, wie drei ihrer Kinder<br />

getötet wurden. «Sie sass da, mit<br />

ihren Enkeln. Traumatisiert, verzweifelt<br />

und mutlos zuerst. Nach einigen Stunden<br />

mit einem Funken Hoffnung», berichtete<br />

Jills. Awa Dakol und ihre zwei<br />

Kolleginnen kamen, um ein Angebot<br />

von Tutapona zur Trauma-Bewältigung<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Die Hilfswerke arbeiten unter den Notleidenden<br />

im Adjumani-Distrikt Hand<br />

in Hand, ergänzen einander. LWF in der<br />

Koordination, WFP mit Nahrungsmitteln,<br />

MSF mit medizinischer Versorgung,<br />

UNHCR mit Unterkünften, Warchild<br />

Canada mit rechtlicher Beratung,<br />

Tutapona mit Trauma- Bewältigung.<br />

Es sind dies sechs von vielen Hilfsorganisationen<br />

– grosse und kleine –, die<br />

in den Camps unter den 100–150’000<br />

Flüchtlingen arbeiten. Es braucht<br />

sie alle. Auch die MAF. Und es braucht<br />

Leute, welche das Arbeiten dort<br />

erst ermöglichen. Danke für Ihre Mithilfe.


C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40<br />

title:<br />

C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22<br />

C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51<br />

8 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit | Termine<br />

Drei Fragen an Markus<br />

und Madeleine Bischoff<br />

in Papua-Neuguinea<br />

Sie leben mit ihren Kindern seit 7 Jahren «am Ende der Welt».<br />

Ihr Haus in Rumginae ist einfach. Einkaufsläden oder eine<br />

Schule gibt es nicht. Madeleine unterrichtet die Kinder selber.<br />

Hier fliegt Markus, um die Menschen der Region mit dem Nötigsten<br />

zu versorgen.<br />

MAF-Mitarbeitende<br />

Australien<br />

Beyeler Thomas & Lilian<br />

Arnhemland (Australien)<br />

Flach Raphael & Priska<br />

Somandin Pascal & Rebekah<br />

COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />

Liberia<br />

201-3228 south service rd<br />

burlington, on L7N 3H8<br />

Kündig Emil & Margrit<br />

www.compasscreative.ca<br />

client:<br />

date:<br />

designer(s):<br />

MAF LOGO 2012 - CMYK<br />

Mission Aviation Fellowship<br />

June 2012<br />

Kenia<br />

Lauber Hermann & Jacquiline<br />

Madagaskar<br />

Keller Patrick & Olivia<br />

Osttimor<br />

Moser Daniel & Deborah<br />

Papua-Neuguinea<br />

Chee Raymond & Rosalind<br />

Bischoff Markus & Madeleine<br />

Schadegg Lukas & Mahela<br />

Vogel Michael & Jael<br />

Sambia<br />

Kradolfer Andy & Erika<br />

Uganda<br />

Schlatter Hansjörg & Monika<br />

Wunderli Simon & Pamela<br />

Zimmermann Martin & Deborah<br />

Weltweit<br />

Juzi Daniel und Tiia (Nothilfe)<br />

In Vorbereitung<br />

Graf David & Sibylle<br />

Heusler Simon & Daniela<br />

Hug Stefan & Olivia<br />

Kündig Timon & Jennifer<br />

Techand Philipp & Lia<br />

Jason Bouwman<br />

Markus, bist du schon einmal von<br />

schlechtem Wetter überrascht worden?<br />

Hier wird man immer wieder vom Wetter<br />

überrascht. Es gibt keinen offiziellen<br />

Wetterdienst. Wir sind von den Berichten<br />

aus den Dörfern abhängig. Ihre<br />

Genauigkeit ist sehr unterschiedlich.<br />

Auch kann das Wetter in den Tropen in<br />

kurzer Zeit völlig ändern. Erst kürzlich<br />

meldete uns ein Dorf gute Bedingungen.<br />

Als ich 40 Minuten später dort ankam,<br />

konnte ich wegen niedrigen Wolken<br />

und Regen nicht einmal den<br />

Flugplatz sehen.<br />

Madeleine, Elektrizität gibt es bei<br />

euch nur morgens und abends. Wie<br />

gehst du damit um?<br />

Ich muss mich sehr gut organisieren<br />

und alles, was Strom braucht, bis<br />

zum Mittag erledigen. Da bin ich oft<br />

unter Zeitdruck. Denn neben dem Kochen<br />

und Verrichten des Haushaltes<br />

unterrichte ich ja auch noch unsere<br />

Kinder.<br />

Was hat euch während der letzten<br />

vier Jahre in Papua-Neuguinea am<br />

meisten geprägt?<br />

Die Heraus<strong>for</strong>derung der einfachen<br />

Lebensbewältigung. Wir laufen oft<br />

am Limit unserer Kräfte! Körperlich<br />

und geistig. Das macht uns gezwungenermassen<br />

von Gottes Gnade abhängig.<br />

Wir lernen immer wieder,<br />

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Mission Aviation Fellowship<br />

Friedbühlweg 28, CH-3653 Oberhofen<br />

info@maf-swiss.org, www.maf-swiss.org<br />

GL Hansjörg Leutwyler 062 842 25 73<br />

GL Stv. Samuel Jakob 033 221 57 61<br />

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IBAN: CH10 0900 0000 8554 1047 1<br />

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Agnes Wasem<br />

Layout: Basel West Unternehmenskommunikation<br />

AG, Basel<br />

Druck: Jakob AG, Grosshöchstetten<br />

Fotos: Dave Forney, Balz Kubli,<br />

LouAnne Cadd, MAF<br />

MAF ist Mitglied der<br />

Schweizerischen Evangelischen<br />

Allianz SEA und hat deren<br />

Ehrenkodex unterzeichnet.<br />

Termine<br />

MAF-Begegnungstag Sitterdorf<br />

Samstag 11. Juni <strong>2016</strong>,<br />

Flughafen Sitterdorf.<br />

Jedermann ist herzlich eingeladen.<br />

MAF-Begegnungstag Belp<br />

Samstag 20. August <strong>2016</strong>,<br />

Flughafen Belp-Bern.<br />

Jedermann ist herzlich eingeladen.

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