flying for life 2:2014
Magazin der Mission Aviation Fellowship MAF Schweiz
Magazin der Mission Aviation Fellowship MAF Schweiz
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Mission Aviation Fellowship Info<br />
<strong>flying</strong><br />
<strong>for</strong> <strong>life</strong><br />
2:<strong>2014</strong><br />
COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />
201-3228 south service rd<br />
burlington, on L7N 3H8<br />
www.compasscreative.ca<br />
client:<br />
date:<br />
designer(s):<br />
MAF LOGO 2012 - CMYK<br />
Mission Aviation Fellowship<br />
June 2012<br />
Jason Bouwman<br />
News<br />
Aufbau eines Flugdienstes<br />
im Südsudan<br />
Portrait<br />
Hilfe für die Randbevölkerung<br />
im Süden von Bangladesch<br />
Projekte<br />
Die Cockpiterneuerung der Pilatus<br />
PC-12 macht Fortschritte
2 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit<br />
«Ich wollte<br />
nie fliegen …»N e w s<br />
MAF in der Krisenregion<br />
Südsudan<br />
MAF baut in Südsudans<br />
Hauptstadt Luba zurzeit eine<br />
Flugbasis auf. Die Strassen<br />
im Land sind schwer<br />
passierbar. Die zwei schon<br />
dort stationierten Flugzeuge<br />
sind im Dauereinsatz.<br />
Weitere sechs sollen dazukommen.<br />
Seit Ende März<br />
ist der Schweizer Gideon<br />
Stettler als IT-Spezialist mit<br />
am Aufbau beteiligt.<br />
… bemerkt eine ältere Missionarin<br />
nach ihrem ersten MAF-<br />
Flug und bereut, dass sie nicht<br />
schon früher geflogen ist.<br />
Die regelmässigen Flüge in den<br />
Süden von Bangladesch verändern<br />
das Leben der Bevölkerung<br />
in den Rand regionen.<br />
Tagelanges Reisen fällt weg.<br />
Hilfswerke erreichen isolierte<br />
Gegenden. Sie bringen Hilfe<br />
zur Selbsthilfe.<br />
Weiter östlich fliegt die MAF<br />
regel mässig eine etwas andere<br />
Art ‹Passagiere› in abgelegene<br />
Gebiete: sprechende Geräte.<br />
Es sind Audio bibeln für das<br />
Hinterland in Papua-Neuguinea.<br />
Die gute Nachricht von<br />
Jesus Christus – Hoffnung für<br />
das Leben.<br />
Sue Pfeuti<br />
Redaktorin «<strong>flying</strong> <strong>for</strong> <strong>life</strong>»<br />
Sutters steigen aus –<br />
Flachs ein<br />
Ende Februar kehrten Philipp<br />
und Elisabeth Sutter nach<br />
zehn Jahren Einsatz in Papua-<br />
Neuguinea in die Schweiz zurück.<br />
Wir danken den beiden<br />
für ihren un ermüdlichen Einsatz.<br />
Neu in die MAF-Familie aufgenommen<br />
wurden Raphaël und<br />
Priska Flach. Sie be reiten sich<br />
auf einen Einsatz in Arnhem<br />
Land (Australien) vor.<br />
Willkommen Airvan –<br />
und Aletheia!<br />
Die Airvan für PNG ist flügge<br />
geworden. Sie wurde unter<br />
der Leitung von Pascal<br />
Somandin überholt und hat<br />
den Hangar in Australien<br />
im März verlassen.<br />
‹Flügge› wurde am 9. April<br />
<strong>2014</strong> auch Aletheia Pepper<br />
Somandin. Wir danken Gott<br />
und freuen uns mit Pascal<br />
und Rebekah über die gut<br />
verlaufene Geburt.
Portrait | Fliegen fürs Leben | 3<br />
Flugangst<br />
überwinden<br />
Quelle: Emil und Margrit Kündig<br />
Die Stadt Khulna liegt im Süden von Bangladesch. Dort lebt<br />
seit Jahren ein Missionarsehepaar. Eine Notsituation zwingt<br />
sie, mit MAF zu fliegen. Sie überwinden ihre Flugangst und erleben,<br />
dass ihre Tagesreise per Bus mit der MAF noch ganze<br />
45 Minuten dauert.<br />
Bangladesch<br />
Unzählige Flüsse durchziehen<br />
das nur einige<br />
Meter über dem Meeresspiegel<br />
liegende Land.<br />
Es ist 3.5 mal grösser ist<br />
als die Schweiz und hat<br />
160 Mio. Einwohner.<br />
«Ich habe mir das Fliegen viel schwieriger<br />
vorgestellt», sagt die schon<br />
etwas ältere Missionarin, die mit ihrem<br />
Mann bisher nur per Bus und Zug unterwegs<br />
war. Aber es brauchte zwei<br />
Notsituationen, bis sie ihre Flugangst<br />
überwindet. Beim ersten Notfall erkrankt<br />
ihr Mann schwer. Sie erwägt,<br />
die MAF um Hilfe zu bitten. Doch sie<br />
entscheidet sich für den Bus nach<br />
Dhaka, um medizinische Versorgung<br />
zu erhalten. Zu gross sitzt die Flugangst.<br />
Die Reise ist wie immer beschwerlich<br />
und lang – und für den<br />
Mann äusserst schmerzhaft. «Solche<br />
Situationen sind der Grund, weshalb<br />
MAF in Bangladesch stationiert ist».<br />
Emil Kündig ermutigt das Ehepaar,<br />
beim nächsten Mal doch die MAF anzu<strong>for</strong>dern.
4 | Fliegen fürs Leben | Portrait<br />
Ankunft<br />
Das Fahren auf dem<br />
Wasser verlangt vom<br />
Piloten viel Fingerspitzengefühl.<br />
Angekommen<br />
ist er erst,<br />
wenn der Anker ausge<br />
worfen und das<br />
Flugzeug festgemacht<br />
ist.<br />
Nahrung<br />
56% aller Erwerbstätigen<br />
arbeiten in der<br />
Landwirtschaft. Reis<br />
als Nahrungsmittel<br />
und Jute zur Textilverarbeitung<br />
sind die<br />
Hauptprodukte.<br />
Einige Monate später sitzen die beiden<br />
in Khulna fest. Sie sollten in Dhaka<br />
einen internationalen Flug erreichen.<br />
Doch landesweite Streiks verhindern<br />
das Reisen per Bus. Buschauffeure<br />
riskieren einen Anschlag, wenn sie<br />
fahren und den Streik brechen. Das<br />
Benutzen der Strasse ist den Rettungsfahrzeugen<br />
vorbehalten. Und so<br />
entscheiden sich die beiden, ihre Flugangst<br />
zu über winden. Sie buchen einen<br />
Flug mit der MAF.<br />
Nach all den Jahren Dienst in Khulna<br />
steigt das Ehepaar zum ersten Mal<br />
in ein kleines Boot. Das Umsteigen<br />
vom Schiff auf die Amphibien Cessna<br />
Caravan 208 verläuft problemlos.<br />
Sie geniessen den 30-minütigen Flug<br />
nach Dhaka – und sind begeistert. Sie<br />
bereuen, den Flugdienst nicht schon<br />
immer benutzt zu haben. «Meine Frau<br />
will jetzt nur noch fliegen», meint der<br />
Ehemann und fügt verschmitzt hinzu,<br />
dass ihm dies nur recht sei.<br />
Risiko<br />
Wer reisen muss, tut<br />
dies oft tagelang per<br />
Bus und Boot – und<br />
bleibt bei schlechten<br />
Verhältnissen nicht<br />
selten stecken.<br />
Von Dhaka aus bietet die MAF regelmässige<br />
Pendel-Flüge in den Süden<br />
des Landes an. Sie werden vor allem<br />
von Hilfsorganisationen und Missionen<br />
benutzt. So können sie ihre Hilfe zur<br />
Selbsthilfe-Projekte besser begleiten.<br />
Die Reisezeit ist deutlich kürzer. Die<br />
Reise weniger beschwerlich. Und so<br />
kommt die Bevölkerung in den Randregionen<br />
zu besserer und schnellerer<br />
Unterstützung.<br />
Die Geschichte des Ehepaars von<br />
Khulna ist eine von vielen, die der<br />
Schweizer Pilot Emil Kündig zu erzählen<br />
hat. Er, der in den vergangenen<br />
28 Jahren mit seiner Frau Margrit im<br />
Tschad, in Madagaskar, Kambodscha<br />
und nun Bangladesch gelebt und<br />
vier Kinder grossgezogen hat, weiss<br />
vieles zu berichten.<br />
Für die beiden bald 60-Jährigen<br />
kommt die Zeit in Bangladesch zu<br />
einem Ende. Nur, sie gehen nicht in<br />
den Ruhestand. Sie nehmen nochmals<br />
eine Heraus<strong>for</strong>derung an und<br />
ziehen nach Westafrika. Ihre Aufgabe:<br />
einen MAF-Flugdienst in Liberia<br />
aufbauen. Flugangst haben die beiden<br />
offensichtlich keine ...
Portrait | Fliegen fürs Leben | 5<br />
Flughafen<br />
Einen Landeplatz hat<br />
das Wasserflugzeug der<br />
MAF überall dort, wo<br />
genügend Raum vorhanden<br />
ist – und kleine<br />
Boote die Passagiere<br />
sicher an Land bringen<br />
können.<br />
MAF-Flugzeuge<br />
bringen Hoffnung<br />
Versorgung<br />
Eine gute medizinische<br />
Beratung und Versorgung<br />
ist für uns selbstverständlich.<br />
Für die Bevölkerung<br />
in den Randregionen<br />
Bangladeschs ist sie oft<br />
unerreichbar.
6 | Fliegen fürs Leben | Zahlen<br />
Z a h l e n<br />
Demokratische Republik Kongo DRC<br />
2.3 Mio km 2<br />
oder 60 x die Fläche der Schweiz<br />
70 Millionen<br />
Einwohner<br />
200<br />
ethnische Gruppen<br />
4‘374 km<br />
misst der längste Fluss, der Kongo<br />
5‘119 m<br />
hoch ist der Piz Margherita im Ruwenzori<br />
3‘000 km<br />
asphaltierte Strassen – gegenüber 75‘000 km in der Schweiz<br />
• Nyankunde<br />
• Kinshasa<br />
• Lubumbashi<br />
Die MAF im Kongo<br />
3 Basisstationen in Kinshasa, Lubumbashi, Nyankunde<br />
8 Flugzeuge im Einsatz; Cessna 182 (1), 206 (3), 207 (1) und 208 (3)<br />
Das Jahr 2013<br />
4‘061 Flugstunden<br />
1’000’212 km geflogene Distanz<br />
11‘613 transportierte Passagiere<br />
627‘497 kg geflogener Cargo<br />
235 Benutzte Landepisten<br />
170 verschiedene Organisationen geflogen<br />
4‘096 Flüge<br />
28% Medizinisch bedingte Einsätze<br />
24% Not- und Entwicklungszusammenarbeit<br />
18% Gemeinnützige Arbeit und Sozialdienste<br />
30% Kirche und Mission<br />
Was wäre, wenn die Schweiz<br />
nur 50 km anstatt 75‘0000 km<br />
Strasse hätte?<br />
Die Schweiz hat rund 75‘000 km Strassen.<br />
Im Kongo stehen auf derselben<br />
Fläche gerade mal 50 km geteerte und<br />
200 km Naturstrassen zur Verfügung.<br />
Diese sind in der Regenzeit kaum<br />
passierbar. Dazu kommen die Gefahren<br />
durch die immer wieder aufflammenden<br />
Unruhen und Kriegswirren.<br />
Die MAF versorgt Schulen, Spitäler,<br />
Kirchen und ganze Dörfer mit dem<br />
Nötigsten. Sie garantieren beispielsweise<br />
den vierteljährlichen Impfschutz<br />
von 500‘000 Menschen der Bandundu-Provinz<br />
oder die Bekämpfung von<br />
Ebola- und Malaria-Epidemien durch
Fliegen Sie mit | Fliegen fürs Leben | 7<br />
Aktuelle Projekte<br />
Eine PC-12 für den Kongo<br />
Die Pilatus PC-12 am<br />
16. August in Belp zu sehen<br />
Besichtigen Sie das überholte Flugzeug!<br />
Reservieren Sie sich schon jetzt<br />
den 16. August und kommen Sie nach<br />
Belp zum MAF-Begegnungstag.<br />
2<br />
Ärzte ohne Grenzen oder die Unterstützung<br />
von 10 SIL-Teams in der<br />
Bibelübersetzung oder bringen jeden<br />
Monat über 1‘000 kg Notengeld zu<br />
entlegenen Schulen, damit die Lehrer<br />
ihren Lohn erhalten. Sie fliegen Fachkräfte<br />
von rund 170 verschiedenen<br />
Hilfswerken und Missionen – darunter<br />
das rote Kreuz, die DEZA, World Vision,<br />
Ärzte ohne Grenzen, Medair, Wycliff<br />
und die Kwango Mission. Die Pilatus<br />
PC-12 ist eine wichtige Ergänzung zu<br />
den acht im Einsatz stehenden MAF-<br />
Flugzeugen im Kongo. Danke für Ihre<br />
Projekt-Unterstützung.<br />
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8 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit | Termine<br />
Drei Fragen an IT-Spezialist<br />
Lukas Schadegg, PNG<br />
Lukas Schadegg lebt mit seiner Familie in Goroka, Papua-<br />
Neuguinea (PNG). Dort arbeitet der Schweizer aus Bischoffszell<br />
als IT-Spezialist bei der MAF-Tochter CRMF. Mahela ist vor<br />
allem Ehefrau und Mutter und sorgt für eine «offene Stube».<br />
MAF Mitarbeitende<br />
Australien<br />
Somandin Pascal und Rebekah<br />
Bangladesch<br />
Kündig Emil und Margrit<br />
Kenia<br />
COMPASS CREATIVE STUDIO INC<br />
MAF LOGO 2012 - CMYK<br />
Lauber Hermann und Jacqueline<br />
201-3228 south service rd<br />
client: Mission Aviation Fellowship<br />
burlington, on L7N 3H8<br />
date: June 2012<br />
Madagaskarwww.compasscreative.ca<br />
designer(s): Jason Bouwman<br />
Keller Patrick und Olivia<br />
Papua-Neuguinea<br />
Bischoff Markus und Madeleine<br />
Schadegg Lukas und Mahela<br />
Vogel Michael und Jael<br />
Sambia<br />
Kradolfer Andreas und Erika<br />
Südsudan<br />
Stettler Gideon (Kurzzeit)<br />
Tansania<br />
Meder Ruben und Sarah<br />
Zimmermann Martin und Deborah<br />
Uganda<br />
Schlatter Hansjörg und Monika<br />
Wunderli Simon und Pamela<br />
Zentralasien<br />
Hess Iwan und Ruth<br />
Juzi Daniel und Tiia<br />
In Vorbereitung<br />
Chapuis Philipp<br />
Chee-Loo Raymond und Rosalind<br />
Flach Raphaël und Priska<br />
Hug Stefan und Olivia<br />
Kündig Timon und Jennifer<br />
Moser Daniel<br />
Techand Philippe und Lia<br />
Lukas, was ist deine Aufgabe in<br />
PNG?<br />
Ich unterstütze als Teil der CRMF neben<br />
der MAF die lokalen Kirchen und<br />
verschiedene Missionsorganisationen<br />
mit technischen Hilfsmitteln. Ein Beispiel<br />
ist die Audiobibel für Menschen<br />
in schwer zugänglichen Gebieten.<br />
Wir unterrichten Pastoren, wie sie die<br />
Geräte für den Unterricht und das<br />
Bekanntmachen des Evangeliums gut<br />
einsetzen können.<br />
Was motiviert euch, in PNG zu<br />
arbeiten – weit weg von Familie und<br />
Freunden?<br />
Es ist total ermutigend für meine Frau<br />
Mahela und mich, wenn wir von Leuten<br />
hören, wie wir ihnen durch unseren<br />
Dienst den Lebensalltag erleichtern<br />
oder wie Gott dadurch Menschen<br />
verändert. Dann wissen wir, dass wir<br />
in PNG am richtigen Platz sind. Mahela<br />
sorgt für unsere Kinder und hat immer<br />
ein offenes Haus für die Leute.<br />
Welches Erlebnis ist dir in besonderer<br />
Erinnerung?<br />
Ich hatte kürzlich die Möglichkeit, mit<br />
einem MAF-Pilot einen abgelegenen<br />
Landeplatz zu besuchen. Wir hatten<br />
Bibeln mit dabei. Der Hunger der Leute<br />
nach dem Wort Gottes hat mich berührt.<br />
Viele davon können nicht lesen.<br />
Die Audiobibel ist ihnen deshalb sehr<br />
wertvoll.<br />
Impressum<br />
Magazin für Mitglieder und Gönner.<br />
Abonnement für Spender im<br />
Spendenbeitrag ab CHF 5.– inbegriffen.<br />
Erscheint fünfmal jährlich.<br />
Mission Aviation Fellowship<br />
Friedbühlweg 28, CH-3653 Oberhofen<br />
info@maf-swiss.org, www.maf-swiss.org<br />
GL Hansjörg Leutwyler 062 842 25 73<br />
GL Stv. Samuel Jakob 033 221 57 61<br />
PC-85-541047-1<br />
IBAN: CH10 0900 0000 8554 1047 1<br />
Gaben sind steuerabzugsberechtigt<br />
Redaktion: Susanne Pfeuti, Beat Moser,<br />
Hansjörg Leutwyler, Agnes Wasem<br />
Layout: Basel West Unternehmenskommunikation<br />
AG, Basel<br />
Druck: Jakob AG, Grosshöchstetten<br />
Fotos: Mission Aviation Fellowship<br />
MAF ist Mitglied der Schweizerischen<br />
Evangelischen Allianz SEA und hat<br />
deren Ehrenkodex unterzeichnet.<br />
PC-12 Sponsorenlauf<br />
9. August, St. Stephan<br />
Machen Sie mit!<br />
MAF Begegnungstag<br />
16. August, Flughafen Belp-Bern<br />
Jedermann ist herzlich eingeladen!<br />
MAF Aviation Camp<br />
14.–17. August, Grenchen<br />
Für interessierte 17-25-Jährige