FLUG REVUE 08/2016
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Foto: VLM<br />
Lufthansa Ju 52<br />
kehrt 2017 zurück<br />
Den Reparaturumfang erweitert hat<br />
Lufthansa Technik bei der Junkers Ju 52,<br />
D-AQUI. Damit kehrt der 1936 in Dessau<br />
gebaute Oldie nun erst 2017 ins reguläre<br />
Rundflugprogramm zurück. Nach erfolgter<br />
Mittelholmreparatur hat Lufthansa Technik<br />
jetzt weitere, ursprünglich erst für 2017<br />
geplante Arbeiten zur Flügelüberholung<br />
vorgezogen. Damit erspart man der Dreimot<br />
eine nochmalige Flugpause, die schon<br />
angebrochene Flugsaison <strong>2016</strong> entfällt dafür<br />
nun aber komplett. Kürzlich hatte auch<br />
der Bundestag 400 000 Euro aus Denkmalschutzmitteln<br />
zu den Reparaturkosten des<br />
„fliegenden Denkmals“ beigesteuert. Die<br />
Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung will ihr<br />
legendäres Flugzeug bis mindestens 2036<br />
flugfähig halten.<br />
VLM ist insolvent<br />
Ihren Flugbetrieb eingestellt und ein<br />
Insolvenzverfahren eröffnet hat Ende Juni<br />
die belgische Regionalairline Vlaamse<br />
Luchttransportmaatschappij (VLM) aus<br />
Antwerpen. Gründe seien eine zu große<br />
Zeitknappheit bei der begonnenen Sanierung<br />
– für deren Vollendung das Geld<br />
schließlich nicht mehr gereicht habe – und<br />
die unsichere Finanzlage, so das flämische<br />
Unternehmen. Betroffen von den Flugstreichungen<br />
ist in Deutschland besonders<br />
Friedrichshafen, von wo aus VLM zunehmend<br />
erfolgreich nach Hamburg, Düsseldorf<br />
und Berlin verkehrte.<br />
Safran-Triebwerke<br />
für koreanische Helis<br />
Korean Aerospace Industries (KAI)<br />
setzt bei zwei Helikopterprogrammen auf<br />
Antriebe des französischen Technologiekonzerns<br />
Safran. Der von KAI entwickelte<br />
Light Civil Helicopter (LCH) wird mit dem<br />
Arriel 2C2 ausgerüstet, der bereits den Airbus<br />
Helicopters H155 antreibt. Am Light<br />
Armed Helicopter (LAH) soll ein neuer Antrieb<br />
namens Arriel 2L2 zum Einsatz kommen.<br />
Für dessen Entwicklung und Bau<br />
schließt sich Safran Helicopter Engines<br />
(ehemals Turboméca) mit dem südkoreanischen<br />
Technologiekonzern Hanwha<br />
Techwin zusammen. Das neue Hubschraubertriebwerk<br />
soll das leistungsstärkste<br />
der Arriel-Familie werden. Das Arriel 2L2<br />
basiert auf dem Arriel 2N für den Airbus<br />
Helicopters AS565MBe Panther.<br />
„Asien und Nahost machen bis<br />
2024 zwei Drittel des Militärflugzeugmarkts<br />
aus.“<br />
Dänemark kauft F-35 Lightning II<br />
Jean-Pierre Talamoni – Head of Marketing<br />
& Sales, Airbus Defence & Space<br />
Die dänischen Regierungsparteien haben im Parlament eine breite Zustimmung für den<br />
Kauf von F-35 als Ersatz für die F-16 erhalten. Die 27 Flugzeuge sollen zwischen 2021 und<br />
2026 geliefert und in Skrydstrup stationiert werden. Die Beschaffung wird mit 20 Milliarden<br />
Kronen (2,7 Mrd. Euro) veranschlagt. Sie muss komplett aus dem normalen Verteidigungsbudget<br />
finanziert werden. Unterdessen waren vom 23. Mai bis 14. Juni zwei F-35A der Königlich<br />
Niederländischen Luftstreitkräfte in Europa (Foto). Sie führten in Leeuwarden und Volkel verschiedene<br />
Tests durch, zum Beispiel hinsichtlich des Betriebs in Sheltern. Außerdem traten sie<br />
im Juni bei den Air Force Days auf. Ein wichtiger Punkt waren Lärmmessungen im Vergleich<br />
zur F-16. Dazu hatte das National Aerospace Laboratory fünf Messpunkte eingerichtet.<br />
Foto: Defensie<br />
Bombardier verkauft<br />
sein Löschbomber-<br />
Programm<br />
Die kanadische Firma Viking Air<br />
führt das Amphibienflugzeug-Programm<br />
von Bombardier weiter. Der<br />
Kaufvertrag umfasst die Musterzulassungen<br />
der CL-215, der CL-215T und<br />
der Bombardier 415 sowie Wartung,<br />
Instandhaltung und Reparatur. Rund<br />
170 der Amphibienflugzeuge sind weltweit<br />
im Einsatz. Bombardier hat das<br />
Programm Ende 2015 ausgesetzt. Der<br />
Verkauf soll dazu beitragen, den angeschlagenen<br />
kanadischen Flugzeughersteller<br />
auf eine solidere Basis zu stellen.<br />
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Foto: Bombardier<br />
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