Weissbuch 1970
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liegt in diesem Vergleich (Verluste pro 100 000 Flugstunden) unter fünf<br />
Nationen, die mit der F-104 G ausgerüstet sind, an zweiter Stelle. Der<br />
Betrieb moderner militärischer Hochleistungsflugzeuge kann auch in<br />
Zukunft Verluste nicht ausschließen.<br />
Der Schützenpanzer HS-30 hat zwar nach zahlreichen technischen Verbesserungen<br />
seine anfänglichen technischen Mängel weitgehend überwunden,<br />
ist aber bei der Zusammenarbeit mit den Kampfpanzern M 48<br />
und "Leopard" durch seine geringe Geschwindigkeit behindert und durch<br />
seine veraltete Konstruktion benachteiligt. Er wird ab 1971 schrittweise<br />
durch den modernen Schützenpanzer "Marder" ersetzt werden.<br />
Von den elf zur Zeit in Dienst befindlichen U-Booten sind fünf noch aus<br />
dem ersten, korrosionsanfälligen amagnetischen Schiffbaustahl gebaut.<br />
Diese fünf Boote sind für den Verteidigungsfall nicht einsatzfähig, jedoch<br />
voll fahrbereit und für Schulzwecke verwendbar. Die restlichen sechs<br />
Boote sind NATO-assigniert und einsatzfähig. Gewisse technische Mängel<br />
in der Bordausrüstung sollen behoben werden.<br />
Trotz solcher Mängel ist der Kampfwert der Bundeswehr befriedigend.<br />
Gewiß leidet sie unter Unzulänglichkeiten. Es wird auch in Zukunft erheblicher<br />
Anstrengungen bedürfen, um den gegenwärtigen Stand zu<br />
halten und zu verbessern.<br />
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