der gemeinderat 7/8 - Themenstrecke Weiterbildung

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Titel Titel Weiterbildung Weiterbildung Blended Learning Die richtige Mischung macht’s Bildungsangebote nach dem Konzept des Blended Learning verbinden Präsenzphasen des Unterrichts mit Lernformen auf elektronischer Basis. Plant eine Verwaltung, digitale Medien für eigene Bildungsangebote einzusetzen, sind Verantwortliche gut beraten, sich die Vorteile dieses Ansatzes anzuschauen. Normalerweise verheißt ein „Verschnitt“ nicht viel Gutes. Ein aus verschiedenen Rebsorten „verschnittener“ Wein wird in aller Regel weniger preiswürdig sein als die einzelne Rebe in Reinkultur. Beim Lernen ist das anders. Hier ist das „Blended Learning“ die konzeptionell überlegene Variante. Sie kombiniert digitale und analoge Lernformen. Der Mix erfolgt dabei idealerweise so, dass das jeweils Passende und Nützliche der Ausgangsformen ins Blended-Konzept übernommen wird. Fachleute unterscheiden beim Blended Learning: • Überwiegend virtuell durchgeführte Angebote, die durch Präsenzphasen – zum Beispiel am Anfang und am Ende – gerahmt werden (das dürfte die am weitesten verbreitete Variante sein). • Präsenzveranstaltungen, die um multimediale Elemente ergänzt sind, zum Beispiel Chats, Foren, Lerntagebücher. • Integrative Angebote, bei denen Präsenz- und Onlinephasen intensiv aufeinander abgestimmt und noch stärker konzeptionell verwoben sind als bei der Variante 1.“ DER AUTOR Blended Learning ist eine Antwort auf die Krise des E-Learning. Nachdem bis in die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts zahllose E-Learning-Start-Ups aus dem Boden geschossen waren und die Welt der technologischen Lerninnovationen – damals CBT (Computer Based Trainings) und WBT (Web Based Trainings) genannt – kaum zu überblicken schien, folgte eine Phase großer Ernüchterung. Es zeigten sich nämlich ernste pädagogische Zweifel am Heilsversprechen des E-Learning, demzufolge Bildung und Lernen insgesamt effizienter und effektiver ermöglicht werden könne, wenn das Lernen allein und am Bildschirm stattfinde. Also wurden die bewährten Konzepte von Präsenzphasen reaktiviert und fortan die sozialen Komponenten des Lernens in Lernarrangements angemessener berücksichtigt. Damit war Blended Learning geboren. Die Vorteile einer solchen gemischten didaktischen Lösung liegen auf der Hand. Die elektronisch gestützten Selbstlernphasen bieten alle Flexibilität für die Lernenden, die bereits auch das reine E-Learning ausgemacht hatte, also räumliche und zeitliche Unabhängigkeit. Es kann gelernt werden, wo und wann es dem Lerner beliebt – eine Voraussetzung, die Weiterbildung und vor allem berufsbegleitendes Lernen unterstützt. Durch die neuen Formen des sogenannten Mobile Learning via Apps kann Lernen sogar bequem unterwegs auch an kleinen Endgeräten wie Smartphones erfolgen. Die E-Learning- Komponenten einer Blended-Learning- Weiterbildung eignen sich besonders gut für Phasen der Wissensvermittlung, für den Austausch unter Lernenden (z. B. via Chat, Forum, Virtual Classroom) und die dabei entstehenden Produkte, zum Beispiel kollaborativ bearbeitete Aufgaben. Die Präsenzphasen sichern mit ihrer sozialen Interaktion das Am-Ball-Bleiben der Lerner. Sie stiften eine emotionale Bindung, die auch über Durststrecken des Lernens hinweghelfen kann. Präsenzphasen sind von Vorteil, wenn es um Erfahrungsaustausch geht oder darum, Perspektiven zu verschränken, Haltungen zu reflektieren und einzuüben. Wer sich live kennengelernt hat, findet sich auch online mit größerer Verbindlichkeit zum gemeinsamen Arbeiten zusammen. Wie gut ein Blended-Learning-Angebot letztlich ist, hängt von der didaktischen Konzeption ab. Deshalb wäre es fahrlässig, jedes Blended-Learning-Setting gleich als empfehlenswert einzustufen. An Weiterbildung Interessierte – gerade auch in kommunalen Verwaltungen – sollten daher sehr genau versuchen nachzuvollziehen, wie sich Präsenz- und Online-Lernphasen sinnvoll ergänzen, um das Lernen zu unterstützen. Peter Brandt Dr. Peter Brandt ist Redakteur der „DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung“. Im Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) leitet er die Abteilung Daten- und Informationszentrum (brandt@die-bonn.de). Bücher und Laptop: Elektronisch gestützte Selbstlernphasen bieten alle Flexibilität für die Lernenden, vor allem räumliche und zeitliche Unabhängigkeit. Foto: BillionPhotos.com/Fotolia 22 der gemeinderat 7-8/16
Anzeige Der Facility Manager Zehnkämpfer im Anlagen- und Immobilienmanagement Die Technische Hochschule Nürnberg (TH Nürnberg) bietet den berufsbegleitenden Masterstudiengang Facility Management mit dem Schwerpunkt Technik sowie den Schwerpunktthemen Management und Betreiberverantwortung an. Fach- und Führungskräfte lernen Anlagen und Immobilien vom ersten Konzept bis zum laufenden Betrieb optimal zu planen und zu führen. Professor Klaus Heying ist der Studiengangsleiter des Nürnberger Facility Management-Masters. Advertorial Titel Titel Masterstudiengang Facility Management Fokus des praxisorientierten Studiengangs: • Technik • Strategie und Management • Betreiberverantwortung Die dreiteilige Schwerpunktsetzung ist bundesweit einmalig. Aufbau und Abschluss: • Drei Semester mit Präsenzphasen an elf Wochenenden im Laufe von zwei Semestern und einem Semester Masterarbeit • Abschluss mit international anerkanntem akademischem Grad „Master of Facility Management“ • Double Degree: TH Nürnberg und TH München Alle Informationen zu Modulen, Zulassung, Bewerbung, Gebühren und Ansprechpartnern unter: www.verbund-iq.de/studiengang-fm Was sind die Aufgaben eines Facility Managers? Der Facility Manager trägt die Verantwortung für den Anlagen- und Immobilienbetrieb, das Personal und die damit verbundenen Dienstleistungen. Das beginnt bereits beim ersten strategischen Konzept für einen Neubau, geht über die Vermarktung bis hin zum laufenden Betrieb und schließlich zur Erneuerung oder auch zum Rückbau. Die komplexen Aufgaben benötigen Experten mit hoher Fachkenntnis. Welche Bedeutung hat Facility Management im Lehrangebot der TH Nürnberg? Nürnberg ist einer der führenden Hoschulstandorte für die akademische Weiterbildung zum Facility Manager. Wir qualifi zieren seit über 20 Jahren Fachund Führungskräfte der Branche. Den berufsbegleitenden Master bieten wir in Kooperation mit der TH München am Standort Nürnberg an. Warum sollten sich Studieninteressierte für das Angebot der TH Nürnberg entscheiden? Unser Masterstudiengang ist komplett berufsbegleitend konzipiert. Ideal für alle Professionals, die sich weiterqualifi zieren wollen, dafür aber nicht aus dem Job aussteigen müssen. Das Besondere an unserem Angebot: Wir bieten den Masterstudiengang mit den „Technik, Management und Betreiberverantwortung sind bei uns Schwerpunkten Technik, Management und Betreiberverantwortung an. Diese drei Säulen sind für uns die Grundvoraussetzung eines erfolgreichen Facility Managers. Er muss sowohl mit der Technik der Immobilie vertraut sein, wie auch über betriebswirtschaftliches Know-how verfügen. im Fokus“ Die Verbindung von Theorie und Praxis spielt im Studiengang eine große Rolle. Wie wird dies umgesetzt? Es ist uns sehr wichtig, den Studierenden fundiertes technisches und wirtschaftswissenschaftliches Wissen zu vermitteln. Dafür lehren in den Vorlesungen und Seminaren neben Professoren der TH auch zahlreiche namhafte Vertreter aus der Wirtschaft. Sie vermitteln das Fachwissen mit hohem Praxisbezug und erarbeiten an Beispielen mit den Studierenden Lösungsansätze für ihr tägliches Geschäft. Welche beruflichen Perspektiven bietet der Masterabschluss? Facility Manager sind hochqualifi zierte Generalisten und gewissermaßen die Zehnkämpfer des Immobilien- und Anlagenmanagements. In einer wachsenden und recht krisenresistenten Branche sind sie mit ihren Qualifikationen stark nachgefragt. Das signalisieren auch die erfolgreichen Karrieren unserer bisherigen Absolventen. Die Verbund Ingenieur Qualifizierung gGmbH (Verbund IQ), im Jahr 2000 als gemeinnützige GmbH der Technischen Hochschule Nürnberg gegründet, ist spezialisiert auf den Weiterbildungsbedarf von technischen Fach- und Führungskräften. Zum Oktober 2016 wird Verbund IQ Teil der neu gegründeten OHM Professional School der TH Nürnberg. der gemeinderat 7-8/16 23
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