der gemeinderat 7/8 - Themenstrecke Weiterbildung

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Titel Weiterbildung Weiterbildung Training von Führungsqualitäten Blick aufs Ganze DER AUTOR Milon Gupta hilft Führungskräften, ihr strategisches Denken und Entscheiden zu entwickeln. Als selbstständiger Vortragsredner, Trainer und Coach vermittelt er praxisbewährte Prinzipien, die er in seiner Managertätigkeit und im Turnierschach gewonnen hat (www.strategicthinking.eu) Kommunale Führungskräfte sind gefordert, ständig Entscheidungen im Bereich des operativen Tagesgeschäfts zu treffen. Daher ist es wichtig, regelmäßig Abstand zu nehmen und das große Ganze in den Fokus zu rücken. Das dafür erforderliche strategische Denken lässt sich trainieren. Kommunalverwaltungen stehen unter hohem Veränderungsdruck. Es gilt, mithilfe neuer technischer Möglichkeiten die Effizienz und Nachhaltigkeit der Verwaltung im Internetzeitalter weiter zu steigern – Stichwort E-Government. Um für diese Aufgaben nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, brauchen kommunale Führungskräfte überdurchschnittliche strategische Denk- und Entscheidungsfähigkeiten. Über das operative Tagesgeschäft hinaus ist es für Führungskräfte wichtig, bei jeder Entscheidung das große Ganze im Auge zu behalten. Denn nur so können sie die möglichen Folgen globaler Trends auf kommunaler Ebene rechtzeitig erkennen und angemessene Handlungsoptionen entwickeln. Mit folgenden Tipps können Führungskräfte ihr strategisches Denken und Entscheiden weiterentwickeln: DYNAMIK IM SYSTEM VERSTEHEN Als Führungskraft ist man ständig mit operativen Fragen konfrontiert. Angesichts der Fülle an operativen Details verliert man Anzeige Advertorial Berufsbegleitende Master-Fernstudiengänge Weiterbildungen stärken nicht nur Ihre Berufsaussichten sondern steigern auch Ihre Attraktivität für den Arbeitgeber. Die vielfältigen und neuen Aufgaben, die durch technische Innovationen und die Globalisierung entstehen, können besser bewältigt werden, wenn sich Mitarbeiter flexibel anpassen können. • Facility Management: Abschluss: „Master of Science (M.Sc.)“ – 120 ECTS • Wirtschaftsingenieurwesen: Abschluss: „Master of Business Administration and Engineering (MBA Eng.)“ – 120 ECTS. Im 3. Semester ist 1 von 5 Schwerpunkten wählbar: Facility Management, Controlling, Marketing, Supply Chain Management oder Technikmanagement • Logistik: Abschluss „Master of Science (M.Sc.)“ – 120 ECTS. Im 3. Semester ist 1 von 2 Schwerpunkten wählbar, interne oder externe Logistik Die berufsbegleitenden weiterbildenden Master-Fernstudiengänge des Fernstudienzentrums (FSZ) der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) eröffnen den Zugang zum höheren öffentlichen Dienst und zur Promotion. Alle Studiengänge können auch mit einem Zertifikat abgeschlossen werden. Studierende ohne ersten Hochschulabschluss können unter bestimmten Voraussetzungen durch eine erfolgreich absolvierte Eignungsprüfung zum Masterabschluss gelangen. Die Studiengänge sind für Fach- und Führungskräfte mit breiten Einsatzfeldern in Handels-, Dienstleistungs- und Industrieunternehmen konzipiert. Während des Studiums werden die notwendigen Fach-, Methoden- und Schnittstellenkompetenzen vermittelt. So läuft es: Die Fernstudien bestehen aus drei Semestern und einem Thesis-Semester. Sie lernen im Selbststudium und Präsenzstudium. Die Studienmaterialien haben Fachleute aus Hochschulen und Wirtschaft praxisorientiert verfasst und speziell auf das Fernlernen abgestimmt. Präsenzveranstaltungen finden meist samstags am Hochschulstandort in Friedberg/Hessen statt. Hochschulstandort Friedberg Wilhelm-Leuschner-Straße 13 61169 Friedberg/Hessen Studienberatung: 06031-604-5620 E-Mail: fsz@fsz.thm.de www.thm.de/fsz oder www.zfh.de 28 der gemeinderat 7-8/16
Titel schnell das große Ganze aus dem Blick. Damit das nicht passiert, sollten Führungskräfte sich regelmäßig eine kurze Auszeit von ihren operativen Aufgaben nehmen und die aktuelle Situation aus einer Systemperspektive betrachten. Das System Kommunalverwaltung besteht aus vielen einzelnen Elementen, die miteinander interagieren. Zugleich ist die Kommunalverwaltung ein Untersystem der Kommune, und diese wiederum ein Untersystem höherer staatlicher Ebenen wie Landkreise und Regierungsbezirke. Wer beispielsweise verstehen will, warum die Vorgänge in einem Amt nur schleppend bearbeitet werden, sollte die dynamischen Wechselwirkungen mit Elementen im System untersuchen, die außerhalb des Amtes liegen. HANDLUNGSOPTIONEN ENTWICKELN Das bessere Verständnis des Systems hilft, Handlungsoptionen zu entwickeln, die an der richtigen Stelle ansetzen. Dabei ist es wichtig, nicht zu schnell eine bestimmte Option zu bevorzugen und andere Optionen ad acta zu legen. Im Beispiel der langsamen Vorgangsbearbeitung in einem Amt sind die naheliegenden Handlungsoptionen nicht unbedingt die besten. Es lohnt auch Optionen zu erwägen, die außerhalb des betreffenden Amtes ansetzen. Statt bessere Leistungen der Mitarbeiter einzufordern, wäre beispielsweise zu überlegen, inwieweit eine Änderung des Antragsprozesses oder eine Vereinfachung von Formularen die Bearbeitungszeit verkürzen könnte. VERGLEICHEN UND AUSWÄHLEN Führungskräfte neigen oft dazu, aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Wer viel Erfahrung hat, liegt oft richtig mit seiner Intuition – aber nicht immer. Gerade bei neuartigen Herausforderungen besteht das Risiko, bekannte Lösungen zu bevorzugen, die der neuen Situation eventuell nicht angemessen sind. Damit das nicht passiert, ist es gerade für strategische Entscheidungen mit längerfristigen Folgen wichtig, eine Matrix zu erstellen, in der die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lösungen sichtbar gemacht werden. Milon Gupta BUCHTIPP Die sieben Erfolgsprinzipien der Schachmeister, Milon Gupta, Verlag Springer Gabler, Wiesbaden, 2016, 213 S., 34,99 Euro (ISBN 978-3-658-11452-7) Was Führungskräfte vom Schachspiel und von den Erfolgsgeheimnissen der Schachmeister lernen können, vermittelt dieses Buch. Es bietet Informationen zum strategischen Denken sowie zu Themen in der Entscheidungsfindung wie Komplexität, Risiko und Intuition. Anzeige Advertorial Berufsbegleitende Weiterbildung in Bürgerbeteiligung Die Universität Stuttgart bietet einzelne Fachmodule und ein komplettes online Masterstudium an Die Beteiligung der Öffentlichkeit hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erfahren. Zum einen gilt dies bei großen Projekten, wie dem Bau von Autobahnen oder einer Umgehungstraße, aber auch bei kleineren Vorhaben wie der Errichtung von Windenergieanlagen oder Flüchtlingsunterkünften. Zum anderen wollen die Bürgerinnen und Bürger aber auch bei sozialen Themen, wie der Umstrukturierung von Krankenhäusern, beteiligt werden. Kommunen sind dabei entweder selbst maßgebliche Akteure oder unmittelbar von den Folgen dieser Vorhaben betroffen. Bürgerbeteiligungsmanager immer gefragter Erfahrungen mit Bürgerbeteiligungsprojekten zeigen, dass der Bedarf an Knowhow auf diesem Gebiet in der Verwaltung signifikant ansteigt. Experten, die Dialogverfahren initiieren, den Austausch mit der Bürgerschaft der gemeinderat fachkundig 7-8/16beraten, gestalten und planen, im Vorfeld abstimmen, begleiten und moderieren sowie dokumentieren, werden dringend benötigt. Als Master oder Einzelfortbildung Die Universität Stuttgart hat deshalb einen in Deutschland einzigartigen Masterstudiengang gestartet, der Beteiligungsmanager ausbildet. Dort lernen Sie, wie Bürgerbeteiligung geplant, moderiert und durchgeführt wird. Mit einem qualifizierten Master-Abschluss oder der Belegung einzelner Module können Sie sich beruflich in einem spannenden Feld weiterentwickeln. Mit der beruflichen Weiterbildung zum Master erwerben Sie im zukunftsträchtigen Beteiligungsbereich die Qualifikation zum höheren Verwaltungsdienst. Sie haben ebenfalls die Möglichkeit, Module unseres Studiengangs einzeln zu buchen und dadurch eine anerkannte Qualifizierung zu erlangen. Vertiefen Sie Ihr Wissen in der Moderation von Verfahren der Bürgerbeteiligung, in der Raum- und Umweltplanung, im Partizipationsrecht, zu den Grundlagen der Partizipation uvm. Voraussetzungen sind ein erster Abschluss an einer Fachhochschule oder Universität (Bachelor, Diplom, etc.) sowie eine einjährige Berufserfahrung. Lassen Sie sich am Besten direkt bei uns beraten, wir informieren Sie gerne umfassend. Kontakt: Studiengangsmanagement Christian Wilhelm / Marc Zeccola 0711 685 82934 kontakt@mobu.uni-stuttgart.de www.mobu.uni-stuttgart.de 29
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