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Starnberger Bote 5 Landrat Karl Roth Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Kommunalwahlen im März waren spannend, aufregend und mit der ein oder anderen Überraschung versehen. Ich persönlich bin sehr froh, dass mich die Wählerinnen und Wähler im ersten Wahlgang im Amt bestätigt haben. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich! Die Agenda an Themen für die kommenden sechs Jahre ist sehr vielfältig. Ob Neuerungen in der Abfallentsorgung, der Bau eines neuen Gymnasiums in Herrsching, die Realisierung unseres Bus- und Fahrradkonzeptes, die weitere Umsetzung des Energiewendebeschlusses und, und, und… Nachdem die Immobilienpreise weiter steigen, wird es für viele immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Immobilienpreise bestimmt der freie Markt. Hier hat der Landkreis keine Gestaltungsmöglichkeit. Dafür können wir bei den geförderten Wohnungen etwas tun. Der Landkreis unterstützt mit entsprechenden Darlehen den Bau von Mietwohnungen des Verbandes Wohnen und der Wohnungsgenossenschaft. In den Jahren 2013 und 20<strong>14</strong> stellt der Landkreis dafür insgesamt rund 1,1 Millionen Euro für den Bau von 15 Wohnungen in Stockdorf, 35 in Pöcking und 27 Wohnungen in Starnberg zur Verfügung. Diese Förderungen wollen wir auch in Zukunft aufrecht erhalten. Ein weiteres wichtiges Thema wird auch die Fortführung unseres Prozesses zur Zertifizierung als „Bildungsregion in Bayern“ sein. Unter dem Motto „Kein Talent soll verloren gehen“ hat der Kreistag bereits im Juli vergangenen Jahres beschlossen, sich diesem umfassenden Bildungsprozess zu stellen. Ziel der Initiative ist es, die Zukunft der jungen Menschen in der Region mit einem passgenauen Bildungsangebot, das ihnen die Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Teilhabechancen ermöglicht, zu sichern. Dieses Gütesiegel des Freistaates Bayern setzt also unter anderem eine starke Vernetzung der verschiedenen Bildungsangebote voraus. So geht es beispielsweise darum, Übergänge besser zu organisieren – vom Kindergarten in die Grundschule etwa oder von der Schule in die Berufsausbildung. Das Zusammenwirken der Schulen mit den relevanten Kooperationspartnern, insbesondere der Stadt und den Gemeinden, der Jugendhilfe, der Arbeitsverwaltung, den Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen in der Region steht ganz besonders im Fokus. Ende Januar fand eine Auftaktveranstaltung, das sogenannte Dialogforum, in der Schlossberghalle statt. Die große Resonanz an Teilnehmern hat uns darin bestätigt, dass die Entscheidung, sich um die Auszeich-nung als Bildungsregion zu bewerben, richtig ist. Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen wir fünf Handlungsfelder intensiv bearbeiten. Dies geschieht derzeit in entsprechenden Arbeitsgruppen. Am Ende des Prozesses werden die Ergebnisse in einem weiteren Dialogforum zusammengefasst und die Bewerbungsmappe dem Kultusministerium übergeben. Erst dann wird sich zeigen, ob wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und als Bildungsregion in Bayern zertifiziert werden. Das Gütesiegel verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte. Dazu kommt, dass es nach der Verleihung jährlich überprüft wird. Wir alle wissen, dass der Landkreis Starnberg bereits ein umfangreiches Bildungsangebot - von den schulischen Angeboten bis hin zur Kinderbetreuung - hat. Und dennoch, wenn wir mögliche weiße Flecken in unserer Bildungslandschaft erkennen und beseitigen und sich alle Beteiligten noch besser vernetzten, wird der Bildungsprozess ein Gewinn für alle Bürgerinnen und Bürger sein – auch für die Unternehmen. Ich danke allen, die das Projekt unterstützen, ob im Dialogforum oder in den Arbeitsgruppen, ganz herzlich. Ihr Karl Roth Landrat
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