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Gemeinde

Bote

Pöcking

03 I 2020

Herausgeber:

Gewerbeverband

Pöcking

Kurz gefragt

Die neuen Gemeinderäte

im Kurzinterview

Runder Geburtstag

50 Jahre

Gemeindekindergarten

Lernen in Zeiten

von Corona

Gedanken der Grundschule Pöcking


Szenische Lesung mit Corinna Harfouch

Musik: Hubert Wild, Countertenor und Stefan Maass, Laute

mit freundlicher Unterstützung von Dr. Jork de la Fontaine

Die Nachtigall des Zaren

aus dem Lebensbericht des Kastraten

Filippo Balatri (1682-1756)

Neuer TermiN

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4


Bürgermeisterbrief

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

In diesem Sommer wurde unser Ortsteil Possenhofen zum absoluten

„Hotspot“. Zum Glück hatte das nicht unmittelbar mit dem derzeit

grassierenden Virus zu tun - allerdings hat dieser verursacht, dass

viele urlaubswillige Deutsche nicht ins Ausland gefahren und entweder

gleich daheim geblieben sind oder Urlaub im eigenen Land machten.

Die Parkplätze am Paradies waren an manchen Wochenenden so voll,

dass sie vorzeitig abgesperrt werden mussten, an den Straßen rund

um Possenhofen wurde jede freie Stelle zum Parken genutzt. Sprachlos

macht mich, wenn ganze Straßenzüge trotz absoluten Halteverbots

zugeparkt werden und die Falschparker selbst nach einem Hinweis

kein Einsehen der Regelwidrigkeit zeigen. Ein weiteres Handicap

bei diesem Ansturm: die Karl-Theodor- und die Fischmeisterstraße

mussten gesperrt werden, weil die gemeindlichen Arbeiten zur

Neugestaltung des Platzes „beim Schauer“ in vollem Gange sind und

auch die Renovierungsarbeiten am Gasthof toll vorangehen. So blieb

den Gästen und Einheimischen nur das „Nadelöhr“ am Seeweg.

Zum Komplex „Platzgestaltung vor der Gaststätte Schauer“ kam

Ende Juli der Bescheid der Regierung von Oberbayern, dass aus dem

Bayerischen Städtebauförderungsprogramm vorläufig 330.000 Euro

bewilligt werden und vorbehaltlich der weiteren Mittelzuteilung die

Gesamthöhe der Zuwendung voraussichtlich 465.100 Euro beträgt.

Insgesamt wird mit Kosten von rund 1,15 Millionen Euro gerechnet.

Mit der Fertigstellung und der Eröffnung der Wirtschaft können wir im

Oktober/November dieses Jahres rechnen. Ich freue mich schon sehr

darauf und wünsche den Betreibern viel Erfolg.

Possenhofen hat neben dem Schauer und dem Schloss auch noch viel

Geschichte zu bieten. So wurde in dem kürzlich erschienenen Buch

„Pöcking 1930-1950 - Ein Dorf im Nationalsozialismus“ von Marita

Krauss und Erich Kasberger die Aufmerksamkeit auf das im Krieg entstandene

Lazarettdorf auf der „Schlosswiese“ gelenkt. Dort steht heute

noch die gemauerte Wirtschaftsbaracke, die ebenfalls ein Gebäude der

Zeitgeschichte ist und ihren Platz im Ortsgefüge und eine sinnvolle

Nutzung erhalten sollte.

Weiter ist im Mai ein Bändchen über Possenhofen „Die Geschichte

eines Pöckinger Kleinods“ der Autorinnen Gertrud Rank und Rosemarie

Mann-Stein erschienen. Ein lesenswertes Büchlein, das zum Preis von

9,90 Euro erworben werden kann (Verkaufsstellen: Rathaus Pöcking,

Gemeindebücherei Pöcking und Versand über das Kaiserin-Elisabeth-

Museum unter: sisi-museum@web.de, Versandkosten 2,20 Euro).

Die letzte Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause im Juli hat

gezeigt: es gibt in Pöcking viele Projekte und Projektideen, welche

die politische Agenda in der nächsten Zeit mitbestimmen werden.

So werden die gemeindlichen Mehrfamilienhäuser am Kinibauerweg

energetisch und auch sonst generalsaniert. Hier rechnen wir mit

Kosten von ca. 2,4 Millionen Euro, wobei mit Zuschüssen von der

BAFA in Höhe von ca. 125.000 Euro und einer Förderung über das

KommWFP in Höhe von mind. 350.000 Euro gerechnet wird. Wir sind

unserer verstorbenen Ehrenbürgerin Eva Grenzebach sehr dankbar,

dass sie diese Häuser im Rahmen eines Vermächtnisses der Gemeinde

für „bezahlbaren Wohnraum“ vererbt hat.

Ein weiterer Punkt auf der Agenda: es bestand die Anfrage der

Eigentümer des Schmalzhofes, den Bebauungsplan dergestalt anzupassen,

dass der historische Dreiseithof in seiner ursprünglichen

Mischform von Wohnen und Arbeiten erhalten werden kann. Dem

hat der Gemeinderat grundsätzlich zugestimmt. Außerdem wurde die

Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein neues Feuerwehrhaus

mit Bauhof neben dem Autohaus Bauer beschlossen, zudem ist

eine Erweiterung und damit eine Bestandssicherung der Firma

im Bebauungsplan vorgesehen. Vorgestellt wurde uns auch eine

Neuplanung des Forsthauses am See in Possenhofen. Imposant

finde ich die Idee, ein Restaurant/Hotel angelehnt an die Form der

ehemaligen Pfahlbauten und Fischerhütten am Starnberger See vorzuschlagen.

Diskussionen gibt es vor allem wegen der angedachten

Größe von ca. 90 Hotelzimmern - allerdings ist laut Berechnungen

diese Zimmeranzahl notwendig, ansonsten wäre das gesamte Projekt

nicht wirtschaftlich.

Die gemeindlichen Projekte müssen natürlich finanziell auch gestemmt

werden. Dazu müssen wir die künftigen Steuereinnahmen ganz genau

betrachten. Aufgrund des derzeitigen Wirtschaftseinbruchs rechnen

wir bei der Beteiligung an der Lohn- und Einkommensteuer sowie der

Umsatzsteuerbeteiligung mit Einbußen zwischen 11 und 14 Prozent.

Bei den Gewerbesteuereinnahmen sind aktuell keine Einbrüche für

Pöcking erkennbar.

Seit 2002 bin ich nun Bürgermeister in Pöcking und damit in meiner

vierten Amtszeit. Bernhard Sontheim aus Feldafing und ich sind somit

die dienstältesten Bürgermeister im Landkreis Starnberg. Wohl aus

diesem Grund sind jetzt neue Aufgaben auf mich zugekommen, die

mich auch zeitlich beanspruchen werden: im Juni haben mich die

Bürgermeister des Landkreises zu ihrem Sprecher gewählt und im

Juli wurde mir der Vorsitz des Abwasserverbandes Starnberger See

angetragen. Zwei große Aufgaben - freilich auch eine Ehre, und ich

freue mich, dass mir die Kommunalpolitiker im Landkreis und rund um

den Starnberger See ihr Vertrauen geschenkt haben.

Ihnen allen wünsche ich einen schönen Herbst und weiterhin – bleiben

Sie gesund!

Ihr

Rainer Schnitzler

Erster Bürgermeister, Gemeinde Pöcking

5


Die neuen Pöckinger Gemeinderäte im Kurzinterview

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Christian Fries (Die Grünen)

Für welche Anliegen/Ideen möchten Sie

sich im Gemeinderat künftig besonders

stark einsetzen? Welche Pläne für Pöcking

liegen Ihnen besonders am Herzen?

Ich möchte mich besonders für die

Anliegen von Jugendlichen und Familien

stark machen. Pöcking muss auch jungen

Menschen eine Perspektive bieten

können.

Welcher ist für Sie persönlich der schönste Platz/Ort in der Gemeinde

Pöcking?

Pöcking hat so viele schöne Plätze und jeder einzelne ist erhaltenswert.

Der menschenleere Steg 3 in den Morgenstunden, der Ministerhügel

am Abend, die Wolfs- und die Maisingerschlucht, der Wald hinter dem

Sportpark…

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Pöckings?

Ich wünsche mir, dass auch nachfolgende Generationen in Pöcking so

aufwachsen können wie ich. Dazu gehört die Nähe zur Natur sowie eine

offene und solidarische Dorfgemeinschaft, aber auch eine bezahlbare

Wohnsituation.

Christian Schnorbusch (FDP)

Für welche Anliegen und Ideen möchten

Sie sich im Gemeinderat künftig besonders

stark einsetzen? Welche Pläne für

Pöcking liegen Ihnen besonders am

Herzen?

Neuen, bezahlbaren Wohnraum schaffen,

damit Menschen mit unterschiedlichen

finanziellen Möglichkeiten in

Pöcking Wohn- und Lebensraum finden.

Gewerbeflächen weiter ausbauen, denn

die Unternehmen werden nach der Corona-Krise wieder investieren.

Mehr E-Government und digitale Angebote der Gemeinde und eine

Homepage, die am Smartphone richtig bedient werden kann - eine

Pöcking-App wäre toll!

Welcher ist für Sie persönlich der schönste Platz/Ort in der Gemeinde

Pöcking?

Der Prinzenweg mit seinen Durchblicken zum See und den Bergen

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Pöckings?

Dass Offenheit, Toleranz und Solidarität von noch mehr Menschen

gelebt werden und wir die hohe Lebensqualität in unserer Gemeinde

weiter verbessern.

Felix Erhard (PWG)

Für welche Anliegen und Ideen möchten

Sie sich im Gemeinderat künftig besonders

stark einsetzen und welche liegen Ihnen

besonders am Herzen?

Ich möchte mich als Referent für

Feuerwehr und Rettungsdienst für unser

neues Feuerwehrhaus einsetzen und für

die Zusammenarbeit der Organisationen.

Besonders am Herzen liegt mir der

Lebenswert in Pöcking. Dass es hier so

„familiär“ bleibt wie es ist und man es jungen Familien/Menschen

ermöglicht in Pöcking bleiben zu können. Und dass die Pöckinger Vereine

erhalten bleiben und im Rahmen des Möglichen unterstützt werden.

Welcher ist für Sie persönlich der schönste Platz in der Gemeinde

Pöcking?

Der schönste Platz für mich ist mitten auf dem See. Das bringt wohl mein

Beruf als Fischer mit sich. Die Ruhe beim Spaziergehen im Prinzenweg

am Schneiderberg vorbei ist auch wirklich schön.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Pöckings?

Das Pöcking - wie oben schon gesagt - so lebenswert und freundlich

bleibt wie es ist.

Gregor Lutz (CSU)

Für welche Anliegen möchten Sie sich im

Gemeinderat künftig besonders stark einsetzen?

Welche Pläne für Pöcking liegen

Ihnen am Herzen?

Als Referent für Jugend und Sport möchte

ich mich für deren Belange einsetzen

und soziales und sportliches Engagement

der Jugend in Pöcking gezielt unterstützen.

Besonders am Herzen liegt mir zudem

bezahlbarer Wohnraum. Aus eigener

Erfahrung weiß ich, wie schwer dies für junge Familien ist.

Welcher ist für Sie persönlich der schönste Platz/Ort in der Gemeinde

Pöcking?

Es gibt so viele schöne Plätze in Pöcking. Abends bei guter Fernsicht am

See den Blick auf die Berge genießen. Spaziergänge in der Maisinger

Schlucht mit der Familie.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Pöckings?

Pöcking soll seinen besonderen Flair nicht verlieren und der dörfliche

Charakter erhalten bleiben.

Jan Linnemann (PWG)

Für welche Anliegen möchten Sie sich im

Gemeinderat künftig besonders einsetzen?

Welche Pläne für Pöcking liegen Ihnen am

Herzen?

Sachverstand, Toleranz und Gemeinsinn sind

mir besonders wichtig! Als Bauingenieur

kann ich mein Fachwissen bei Bauaufgaben

und Infrastrukturmaßnahmen einbringen.

Am Herzen liegen mir bezahlbarer

Wohnraum, ein durchgehendes Radwegenetz, sichere Verkehrswege,

Gewerbeansiedlung, umweltpolitische Themen, Belange von Familien und

älteren Mitbürgern und die Unterstützung des Ehrenamts.

Welcher ist für Sie persönlich der schönste Platz in der Gemeinde

Pöcking?

Der Weg rund um den Maisinger See, der Bach vor der Kirche in

Aschering, der Blick über Pöcking von Kirchenturm St. Pius oder die

Hauptstraße hinunter vom Garibaldi, die schönen alten Bauerngärten, der

Platz vor dem wiederbelebten Gasthof Schauer in Possenhofen und nicht

zuletzt der Blick beim Schwimmen knapp über die Wasseroberfläche auf

die Roseninsel und die Berge.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Pöckings?

Dass wir es hier so lebenswert empfinden und unser Gemeinwesen so gut

funktioniert, liegt daran, dass sich viele in Vereinen, Kirchen, bei Rettungsund

Sozialdiensten, bei Bürgerstiftungen und in der Kultur ehrenamtlich

engagieren. Ich wünsche mir, dass dieses Engagement, erhalten bleibt.

Ebenso Offenheit für Neues, Nachhaltiges und Zukunftsorientiertes.


Stefan Fischer (CSU)

Für welche Anliegen möchten Sie sich im

Gemeinderat künftig besonders stark einsetzen?

Welche Pläne für Pöcking liegen

Ihnen besonders am Herzen?

Soziale Vielfalt in Pöcking erhalten; unsere

dörfliche Tradition unterstützen; jungen

Familien und Singles das Wohnen

in Pöcking ermöglichen. Besonders am

Herzen liegt mir, unsere Gemeinschaft

wieder aufleben zu lassen. Immer unter

Berücksichtigung der existierenden Pandemie. Frei nach dem Motto

"Das Leben geht weiter".

Welcher ist für Sie persönlich der schönste Platz/Ort in der Gemeinde

Pöcking?

Gegenfrage: Gibt es überhaupt einen Ort, der nicht als Schönster

bezeichnet werden kann? Für mich leben wir hier in einem Paradies.

Und wenn ich mit meinen Kameraden bei der Feuerwehr oder auch am

Stammtisch von Aschering zusammensitze, dann kann es sein, dass

auch dieser Platz/Ort für mich dann als schönster gilt.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Pöckings?

Erhalt seiner Unabhängigkeit in Denken und Handeln. Hoffentlich mehr

Preisstabilität bei Grundstücken und Mieten. Und weiterhin so engagierte

und bodenständige Bürgerinnen und Bürger, sei es in Vereinen,

im Betrieb, der Feuerwehr oder auch unserer kommunalen Politik.

Kerstin Treptow (PWG)

Für welche Anliegen/Ideen möchten Sie

sich im Gemeinderat künftig besonders

stark einsetzen? Welche Pläne für Pöcking

liegen Ihnen besonders am Herzen?

Als Referentin für Familie, Senioren und

Soziales liegen mir die Bedürfnisse der

Pöckinger Bürger sehr am Herzen. Deshalb

möchte ich gerne mehr generationsübergreifende

Aktionen etablieren, damit Alle aktiv am Ortsleben teilhaben

können.

Welcher ist für Sie persönlich der schönste Platz/Ort in der Gemeinde

Pöcking?

Oh, schwer zu sagen. Ich liebe es zu Fuß oder mit dem Fahrrad die

unterschiedlichsten Plätze in Pöcking zu erkunden und zu genießen.

Angefangen vom Waschhäusl und der Bücherei in der Ortsmitte, über

die verschiedenen Wege nach Maising und Aschering, sowie natürlich

unseren See in Possenhofen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Pöckings?

Das Pöcking weiterhin eine so lebenswerte Gemeinde bleibt und ich

diese als Gemeinderätin mitgestalten darf.

Pöckinger Vielfalt

Neue Ideen für Pöcking

Wie schön ist es doch, in einem Ort wie Pöcking „von einem Fleck

zum anderen zu kommen“. Wir wünschen uns natürlich, dass viele

Bürgerinnen und Bürger dies zu Fuß oder per Fahrrad bewältigen.

Einige unserer Einwohner bedürfen jedoch oftmals auch einer

PKW-Mitfahrgelegenheit und so testen Gemeinden im Landkreis

Starnberg und darüber hinaus die Installierung eines so genannten

„Mitfahrer-Bankerls“.

Auch als Mitfahrgelegenheit zum beccult kann sich ein solches

Bankerl - gerade für die Bewohner aus Pöcking Nord - entwickeln.

Es ist uns bewusst, dass in Zeiten von Corona dies noch nicht für

alle Bürgerinnen und Bürger nutzbar oder empfehlenswert wäre.

Jedoch möchten wir schon heute

einen Anstoß geben und gerne

wissen, wie Sie darüber denken.

Lassen Sie uns doch bitte

Ihre Meinung zum Mitfahrer-

Bankerl zukommen; schicken

Sie uns eine kurze Mail, ob

positiv oder auch ablehnend, an

info@stiftungfuerpoecking.org!

Gerne werten wir alle eingehenden Mails aus und melden uns bei

einem der nächsten Hinweise hier im Gemeindeboten bei Ihnen.

Herzliche Grüße

Ihr Albert Luppart

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Es bleibt spannend: Pöckings Virtueller Adventskalender

Wie die Pöckinger Eule im letzten Gemeindeboten so treffend

erwähnt hat, reagieren die Menschen in Pöcking auf die hereingebrochene

Naturkatastrophe mit Besonnenheit und Solidarität. Wichtig

ist hier besonnen und solidarisch. Wichtig ist hierbei aber auch das

Wort „Naturkatastrophe“. Der deutsche Philosoph Hegel, geboren vor

250 Jahren, erlag 1831 einer Naturkatastrophe, durch Ausläufer einer

Cholera-Epidemie, die aus Richtung Asien bereits zahlreiche Länder

überzogen hatte. Hegel schätzte die Ansteckungsgefahr falsch ein und

bestand darauf, seine Vorlesungen an der Universität fortzusetzen.

Auch wenn dieses Ereignis knapp 200 Jahre zurückliegt, so gehört es

doch zu unserer Geschichte und man kann daraus viel lernen. Auch

heute stellt ein Virus unsere gesellschaftlichen Verhaltensweisen auf

den Kopf und der Corona-Ausbruch wird in fast allen Lebensbereichen

als einschneidend wahrgenommen. Hegel starb an Cholera und nicht

an persönlichen Einschränkungen durch die Behörden. Leider ist die

Covid-19-Pandemie noch nicht vorbei, im Gegenteil. Wir werden mit

dem Virus lange umgehen müssen und es wird klar, dass auch der

kulturelle Bereich auf Jahre davon beeinflusst wird.

Die Stiftung für Pöcking hatte ihr Sommerprogramm den Möglichkeiten

angepasst. Mit Hygienekonzept konnten wir das Werken-mit-Holz

für Grundschulkinder und unseren Geschichten-Erzählabend im

Stiftungsgarten mit begeisterten Teilnehmern durchführen. Im Freien,

mit Abstand und definierter Teilnehmerzahl war dies möglich.

13 Kinder konnten, unter der Anleitung von Tabea Linnemann und

ihrem fünfköpfigen Team, einen Holzsteckstuhl bauen. Messen, Sägen,

Hämmern, Schleifen und Bohren waren die Fähigkeiten, die die Kinder

unter fachkundiger Anleitung lernen und verbessern konnten. Stolz trug

jedes Kind am Abend den eigenen Stuhl mit nach Hause.

Dabei sind wir nach reiflicher Überlegung zu

dem Entschluss gekommen, dass unser Boule-

Turnier und der Christkindlmarkt dieses Jahr

leider nicht stattfinden können. Auch wenn alles

im Freien stattfinden würde, so ist uns die hohe Teilnehmerzahl sowie

die geltenden Abstands- und Hygieneregelungen doch Grund genug,

davon Abstand zu nehmen.

Beim Lebendigen Adventskalender waren die Überlegungen ähnlich.

Deshalb haben wir uns etwas Neues einfallen lassen:

Pöckings Virtueller Adventskalender

Dieses neue Veranstaltungsformat bringt den Lebendigen

Adventskalender zu Jedem direkt nach Hause. Anstatt gemeinsam

mit ihren Gästen zu singen und sich zu unterhalten, werden die

teilnehmenden Gastgeber ein 3- bis 5-minütiges Video drehen. In

diesem Video lesen die Gastgeber kurze Geschichten, singen oder

tragen Gedichte vor. Sie gestalten ein Adventsfenster, bieten einen

virtuellen Rundgang an oder musizieren. Der Möglichkeiten gibt es da

viele und wir sind gespannt was IHR euch alles einfallen lasst. Jeden

Tag im Advent wird dann ein neues „Videofensterchen“ im virtuellen

Adventskalender der Stiftung für Pöcking geöffnet bzw. erscheinen.

Wer mit einem Video zum Lebendigen Adventskalender 2020 mitmachen

will, melde sich bitte bei Conny Kilgus unter Tel. 08157-2299

oder per Email: cornelia.kilgus@stiftungfuerpeocking.org.

Im Nachhinein wird man vielleicht sagen, dass die Vorsichtsmaßnahmen

überflüssig waren. Das können wir nicht wissen! Vielleicht war es aber

auch zum Zeitpunkt der Entscheidung genau das Richtige! Freuen wir

uns einfach auf die Adventszeit und hoffen, dass die Veranstaltungen

der Stiftung für Pöcking in 2021 wieder persönlicher werden können.

Gebt Corona auch weiterhin keine Chance und bleibt besonnen, mutig

und munter - und ideenreich, wenn es darum geht, gerade in diesen

Zeiten das Gemeindeleben von Pöcking mitzugestalten.

Wir freuen uns auf eure Beiträge!

Gemäß unserem Leitspruch „Zusammenbringen.Helfen.Bewegen“ bleiben

wir am Ball, um zu helfen und das Pöckinger Gemeindeleben zu

bereichern.

Der Geschichten-Erzählabend mit Schauspielerin Carola Bambas wurde

ein kurzweiliger Sommerabend unter „Zypressen“. Die 30 Zuhörer

lauschten den Geschichten, Märchen und Mythen, die allesamt von

Bäumen handelten und genossen den Stiftungsgarten im Abendlicht.

Die Durchführung unserer traditionellen Veranstaltungen wie das Boule-

Turnier, den Christkindlmarkt und den Lebendigen Adventskalender

haben wir unter dem Aspekt der Sicherheitsvorkehrungen überdacht.

Eine süße Bereicherung haben wir bald im Angebot: Die Kinder der

Pöckinger Grundschule bringen zusammen mit der Kinder- und

Jugendorganisation Plant-for-the-Planet ihre eigene Gute Schokolade

für Pöcking und Umgebung auf den Markt. Plant-for-the-Planet

unterstützt weltweit Aufforstungsprojekte. Immer wenn fünf Tafeln der

Guten Schokolade verkauft sind, wird ein Baum gepflanzt. Die Gute

Schokolade mit Motiven der Pöckinger Grundschüler wird es demnächst

für 1 Euro geben. Fünf verschiedene Motive stehen zur Auswahl.

Insgesamt werden für Pöcking 11.760 Tafeln produziert. Der Verkauf

erfolgt über Pöckings EDEKA Azizi, Rewe Gayer in Feldafing und die

Stiftung für Pöcking. Wir haben eine halbe Palette bestellt und freuen

uns darauf durch sie Gutes zu tun. Bestellungen werden gerne ab sofort

entgegengenommen.

Es bleibt spannend!

Viele liebe Grüße euer Team der Stiftung für Pöcking

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Kurzinterview mit Margret Kaspar,

Landwirtin und Gemeinderätin

Margret Kaspar, Milchbäuerin in Maising,

Gemeinderätin und Referentin für

Landwirtschaft, faire Gemeinde und

Verbraucher. Zudem ist sie Mitglied in

der Projektgruppe „Fairtrade-Gemeinde

Pöcking“.

Sie sind „Referentin für Landwirtschaft, faire Gemeinde und

Verbraucher“ in Pöcking. Was genau gehört zu ihren Aufgaben?

Welche Inhalte sind Ihnen hierbei ein besonderes Anliegen?

Als Referentin sehe ich mich als Zuarbeiterin und Bindeglied zum und

zwischen Gemeinderat und Bürgermeister. Auch wir als Milchbauern

kämpfen um "Faire Preise", genauso wie die Kleinbauern in Asien,

Afrika und Lateinamerika, die dadurch bessere Lebensbedingungen

erhalten.

Dies kann der Verbraucher durch den Kauf regionaler, saisonaler und

fairer Produkte unterstützen. Auch unsere Gastronomie, die Gemeinde,

Kirche und unsere Grundschule hat dazu einen erheblichen Teil beigetragen.

Fair Trade ist die einzige globale Handelsbewegung, die den

Produzenten zu 50 Prozent gehört

Letzte Woche hat deutschlandweit die Fairtrade-Woche mit dem

Thema "Fair statt mehr - #FairHandeln für ein gutes Leben“ begonnen.

Aufgrund der Corona-Pandemie fanden in Pöcking während dieser

Woche keine Fairtrade-Aktivitäten statt. Was liegt Ihnen als Referentin

zum Thema Fairtrade-Gemeinde besonders am Herzen?

Wir in Pöcking sind gut versorgt im Lebensmitteleinzelhandel, und sollten

unsere landwirtschaftlichen Direktvermarkter, unseren Metzger und

Bäcker nicht vergessen, das ist nachhaltiger Konsum. Ob konventionelle

oder Bio-Landwirtschaft - wir brauchen jetzt und für die Zukunft beide.

Pöcking ist dieses Jahr als Fairtrade-Gemeinde ausgezeichnet worden.

Für diese Zertifizierung muss eine Gemeinde nachweislich fünf

Anforderungen und Kriterien erfüllen, die das Engagement für den

fairen Handel auf verschiedenen Ebenen einer Kommune betreffen.

Wie kann das Motto "global denken und lokal handeln“ am besten

umgesetzt werden?

Wie im letzten Gemeindeboten berichtet, haben Schüler der Pöckinger

Grundschule ihr ganz eigenes Fairtrade-Projekt umgesetzt: sie gestalteten

und malten verschiedene Pöckinger Motive für die „Gute

Schokolade“, ein faires Produkt der Tutzinger Stiftung Plant-for-the-

Planet. Die Schokolade gibt es für einen Euro im Pöckinger Edeka,

Rewe Gayer in Feldafing und bei der Stiftung für Pöcking zu kaufen.

Der Gemeindekindergarten wird 50!

Der Gemeindekindergarten wurde im Herbst 1970 unter dem

damaligen Bürgermeister Josef Grenzebach in den Räumen

der ehemaligen Volksschule neben dem Rathaus eröffnet.

Damals konnten in den beiden Räumen Prinzessingruppe und

Kasperlgruppe Kinder in insgesamt vier Gruppen betreut werden:

Vormittags fanden in den beiden Gruppen jeweils 25 Kinder und

nachmittags je Gruppe ca. 15 Kinder einen Platz. Die Eltern konnten

ihre Kinder entweder für Vormittag oder für Nachmittag anmelden.

Die kürzere Nachmittagszeit war speziell für jüngere Kinder eine gern

gewählte Alternative. Zwei Erzieherinnen und einer Kinderpflegerin

waren für die Betreuung der Kinder zuständig. Das Interesse an

Kindergartenplätzen war auch damals schon groß, bei der Vorstellung

des Kindergartenpersonals wurden 80 Anmeldungen abgegeben. Der

Platzbedarf stieg weiter an und so wurde 1976 der Kindergarten um

zwei Räume erweitert. Sepperl- und Gretelgruppe kamen hinzu. Eine

Kleinturnhalle wurde im neuen Anbau eingerichtet, hier können die

Kinder spielerisch an Sport und Bewegung herangeführt werden. Ein

weiterer Anbau sorgte 1977 vorübergehend für weitere 25 Plätze in

der Zwergerlgruppe. Dieser Raum wird mittlerweile als Musikzimmer

genutzt.

Schon damals war neben dem freien Spiel besonders die Förderung der

Kinder auf kognitiver und sozialer Ebene wichtig.

Die Anforderungen der Kinderbetreuung haben sich in den 50 Jahren

seit Bestehen des Kindergartens jedoch enorm gewandelt. Waren zu

Beginn des Kindergartens eine Erzieherin und zwei Kinderpflegerinnen

für die Kinder verantwortlich, unterstützen derzeit vier Erzieherinnen,

neun Kinderpflegerinnen, ein Auszubildender und Praktikanten/

Praktikantinnen die Kindergartenleitung bei der Betreuung der kleinen

Pöckinger Mädchen und Buben. Derzeit stehen 100 Plätze zur

Verfügung. Neben den wachsenden pädagogischen Anforderungen

an die Betreuer haben sich auch die Zeiten der Betreuung erweitert

und den Bedürfnissen der Eltern besser angepasst. Es wurden

Mittagsbetreuung und Ganztagesgruppen eingeführt und eine größere

Flexibilität angeboten. Auch die Aufgaben der Kindergartenleitung

haben sich extrem geändert. So steht der verwaltungstechnische und

organisatorische Ablauf des Kindergartenalltags, die Ausarbeitung und

Durchführung des pädagogischen Konzepts, und die Zusammenarbeit

mit Eltern, Träger und dem Personal im Vordergrund.

Auf der Homepage des Kindergartens wird beschrieben: „Wir arbeiten

nach einem ganzheitlichen pädagogischen Konzept. Mit Ganzheitlichkeit

meinen wir, Möglichkeiten zu geben, Eindrücke in unterschiedlichen

Sinneswahrnehmungen zu erleben und zu verarbeiten um somit

Bewusstheit für die eigene Persönlichkeit und für die Natur und Umwelt

zu schaffen. Die Zeit im Kindergarten sehen wir als einen Teil, um das

Rüstzeug zu erwerben mit Neugier, Selbstvertrauen, einer positiven

Einstellung zum Leben und mit gesundem Selbstbewusstsein den

nächsten Schritt ins Leben gehen können.“

Natürlich gibt es immer wieder einen Wechsel im Personal. Den

Gemeindekindergarten zeichnet jedoch eine starke Bindung der

Mitarbeiter an ihre Arbeitsstätte aus. Kindergartenleitung, einige

Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen und die gute Reinigungsfee

halten über Jahre und Jahrzehnte dieser Einrichtung die Treue und

betreuen somit mittlerweile auch schon die Kinder der einstigen kleinen

Besuchern und Besucherinnen.

Eine Feier anlässlich des runden Geburtstages kann leider auf Grund

der geltenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen derzeit nicht

stattfinden. Vielleicht kann dies im nächsten Jahr nachgeholt werden.

Wir wünschen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Eltern

und vor allem den Pöckinger Kindern weiterhin viel Vergnügen und

Spaß im Kindergarten und hoffen, dass sie sich einmal mit Freude an

ihre Kindergartenzeit erinnern.

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Bewegendes Unglück

Eine Gedenktafel und ein Gedächtniskreuz in der Nähe des Possenhofener Schloss erinnern an den

tragischen Tod zweier Primizianten vor 70 Jahren im Starnberger See

Am 22. Juni 1950 wurden Karl Schmid, geb. am 21. August

1921 aus Geisenhausen bei Vilsbiburg, und Wilhelm Ücker, geb. am

30. November 1920 aus Farchach bei Aufkirchen, mit weiteren 38

Mitbrüdern im Dom zu Freising von Michael Kardinal Faulhaber zum

Priester geweiht. Unter beträchtlichen Opfern der Familien wurde es

den jungen Männern ermöglicht, Theologie zu studieren, um den Weg

der Seelsorge einzuschlagen.

Seine feierliche Primiz zelebrierte Karl Schmid, der Beste aus

dem Priesterseminar, am 9. Juli 1950 in seiner Heimatgemeinde

Geisenhausen, sein Freund Wilhelm Ücker assistierte ihm. Von

allen Seiten strömten die Menschen in den Ort. Ein Festzug mit

Musikbegleitung sowie der Teilnahme aller Ortsvereine, viele Geistliche,

die Mutter, Geschwister und Verwandte begleiteten den Neupriester an

seinem großen Tag zur Kirche. Einige Tage darauf wollte er mit seiner

Mutter noch nach Rom reisen, bevor er in der Pfarrei St. Andreas in

München als Kaplan seine erste Stelle anzutreten gedachte.

Eine Woche später, am 16. Juli 1950, feierte der 29-jährige Wilhelm

Ücker, Bruder des späteren Bürgermeisters von Berg, Josef Ücker,

seine erste Messe in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Aufkirchen.

Selten hat ein Ereignis so bewegt und eine so feierliche Stimmung über

den Ort gelegt. Die Häuser wurden festlich mit Girlanden, Teppichen

und Fahnen geschmückt, Häuserfronten heruntergeputzt, Zäune

Instand gesetzt, Straßen gesäubert. Über 3000 Gläubige hatten sich

in und um das Gotteshaus versammelt, um der Primiz des überaus

beliebten Gemeindemitgliedes beizuwohnen. Sein Freund Karl Schmid

stand als Diakon mit ihm am Altar. Als Leitspruch hatte Wilhelm Ücker

„Gott ist die Liebe‘“ gewählt. Sein Festprediger Andreas Sirtl gab ihm

die Worte „So oft du in deinem Leben wieder am Altar stehst, tue

es immer, als wäre es das erste und als wäre es das letzte Mal“ als

Ratschlag mit auf den Weg. Dass der Gottesdienst am nächsten Tag,

der als Gedenkfeier für den bereits verstorbenen Vater und weitere verstorbene

Angehörige abgehalten wurde, schon sein letzter Gottesdienst

sein sollte, konnte niemand wissen. Josef Ücker wollte in der darauffolgenden

Woche von seinem Bruder getraut werden. Die Übernahme

der ersten Pfarrgemeinde mit 6000 Seelen in Prien am Chiemsee war

zum 1. August geplant.

Die beiden Jungpriester mieteten sich am Montagnachmittag in

Leoni ein Boot, mit dem sie auf den See hinaus ruderten. Kurz vor

Possenhofen geschah dann das Unglück. Eine Augenzeugin, die zum

Unfallzeitpunkt auf einer Bank in der Nähe des Schlosses am Seeufer

saß, berichtete, dass die beiden jungen Männer das Boot von Leoni

herkommend, ungefähr 500 Meter vor dem Ufer gestoppt hätten. Ein

schwarzhaariger junger Mann sei aus dem Kahn ins Wasser gesprungen.

Der andere habe daraufhin das Boot noch eine kurze Strecke

weiter dem Ufer entgegen gerudert und sich dann ebenfalls ins Wasser

begeben. Das Ruderboot sei von der Strömung erfasst und gegen

das Possenhofener Ufer getrieben worden. Plötzlich habe der zuerst

ins Wasser gesprungene Schwimmer um Hilfe gerufen. Der andere

sei daraufhin dem Boot nachgeschwommen, nach einem erneuten

Hilfeschrei jedoch umgekehrt, um seinem Kameraden zu helfen. Der

Helfer erreichte seinen Freund und versuchte, ihn über Wasser zu

halten. Die beiden Männer umklammerten sich gegenseitig und gingen

unter fortgesetzten Hilferufen unter. Da beide gute Schwimmer waren,

bleibt die Unglücksursache rätselhaft. Das Boot mit der Kleidung

konnte geborgen werden. Die sofort eingeleitete Rettungsaktion durch

mehrere Ruderboote, die auf die Hilferufe hin herbeieilten, blieb leider

erfolglos. Von den beiden Männern fehlte jede Spur.

Markus Glas, der Inhaber der Bootswerft erklärte auf Befragung, dass

der See an der Unglücksstelle besonders tief sei (24 Meter) und wenig

Hoffnung bestünde, dass die zwei Verunglückten in nächster Zeit

gefunden werden könnten, da zudem eine starke Strömung die Toten

abgetrieben haben könnte. Recherchen ergaben, dass es sich bei dem

schwarzhaarigen Mann um den Primizianten Karl Schmid und bei dem

anderen Mann um Wilhelm Ücker handelte. Taucher suchten in den

folgenden Tagen rund um die Unglücksstelle den See ab - jedoch ohne

Erfolg.

12


Die Bevölkerung in den Heimatgemeinden der Verstorbenen war fassungslos

und entsetzt. Die Triumpfbögen vom glanzvollen Fest standen

noch, als die Gemeindebürger Farchachs in tiefe Trauer versanken.

Ebenso groß war der Schrecken in der Gemeinde Geisenhausen. In

einem feierlichen Requiem im Freisinger Dom nahmen unzählige

Trauergäste und Priesterkollegen aus dem Weihekurs Abschied von

den zwei Neupriestern.

Etwa sechs Wochen nach dem Unglück entdeckte ein Ruderer, in

Ufernähe der Villa Knorr in Niederpöcking, eine auf dem Wasser treibende

Leiche. Josef Ücker, der Bruder des Verunglückten, und der

Pfarrer von Aufkirchen, Max Karbacher, identifizierten Wilhelm Ücker

im Pöckinger Leichenhaus. Nun konnte er im Aufkirchner Familiengrab

beigesetzt werden. Von Karl Schmid fehlte weiterhin jede Spur.

Zum 15. Jahrestag des Unglücks, im Jahre 1965, veranlasste der

Aufkirchner Pfarrer Monsignore Wimmer die Restaurierung eines

Gedächtniskreuzes in der Nähe der Unglücksstelle am Possenhofener

Schloss und die Priesterkollegen aus dem Weihejahrgang 1950 brachten

daran eine Gedenktafel für ihre verstorbenen Priesterkollegen an.

Domkapitular Fritz Bauer vom Münchner Erzbischöflichen Ordinariat

weihte im Anschluss an einen Gedenkgottesdienst in der Aufkirchner

Pfarrkirche das renovierte Kreuz und die Gedenktafel. Auf dieser

steht in goldener Schrift: „Gedenket der Priester Karl Schmid von

Geisenhausen, Wilhelm Ücker von Farchach geweiht a. 29.6.1950

ertrunken a. 17.7.1950.“ Ein Kelch mit Hostie ziert die Inschrift.

Das Kreuz, das auf der Anhöhe am Landesteg steht, dürfte aus dem

ersten Viertel des 19. Jhd stammen, wie Benno Michael Gantner aus

Percha, dem die Restaurierung übertragen wurde, erklärte. Das farbige

Wegkreuz wurde mit sehr viel Liebe gearbeitet. Die geschwungene

Umrandung und Dachbekrönung in dunklem Braun, der Hintergrund

matthellblau, in dem Christus am Kreuz hängt, von zwei Engeln flankiert.

Über allem thront Gottvater, die rechte Hand zum Segen erhoben,

die linke auf der Weltkugel ruhend. Ein Spruchband mit der Inschrift

„O Mensch! Ich lebt und litt und starb für dich! So lebe und leide und

stirb auch du für mich!“ Bildet den Abschluss nach oben. In einer

Nische zu Füßen des Gekreuzigten steht eine bäuerliche Muttergottes

mit Kind. Aus ihr spricht ebenfalls die klare, schlichte Frömmigkeit

des unbekannten Künstlers. Auf dem Sockel ist der Name Johann

Grünwald 1845 gemalt, der Ururgroßvater des damaligen Fischers

Josef Gebhard. Welches Anliegen ihn damals bewogen hatte, das

Kreuz zu stiften, ist nicht mehr bekannt.

Am 17. November 1972 wurde im Starnberger See nach der Leiche

eines Ertrunkenen gesucht. Dabei stieß man ca. 70 Meter vom

Ufer, am Kiosk Paradies, in 30 Meter Tiefe auf die Überreste eines

Menschen. Zunächst wurde der unbekannte Tote, nach eingehender

Untersuchung, auf dem Friedhof in Pöcking beigesetzt. Ein genaues

rechtsmedizinisches Gutachten konnte am 5. Juni 1973 die Identität

des Toten feststellen. Es handelte sich zweifelsfrei um den seit 22

Jahren vermissten Priester Karl Schmid. Die Leiche wurde exhumiert

und am 14. September 1973 unter großer Anteilnahme vieler Priester

des Weihejahrgang 1950 und der Bevölkerung von Geisenhausen im

Familiengrab beigesetzt.

Selten hat ein Unglück im See die Gemüter in gleicher Weise bewegt,

wie der tragische Tod der beiden Primizianten 1950.

Christl Peuker (Gemeindearchiv)

13


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Lernen in Zeiten von Corona –

Gedanken der Grundschule Pöcking

Den Fasching, der in unserer Gemeinde einen großen Stellenwert

besitzt, haben wir noch mitgenommen – wohlwissend, dass ein Virus

auf der Welt kursiert, das doch irgendwie gefährlich zu sein scheint.

Wir haben gefeiert und gelacht und darauf vertraut, dass doch am

Ende alles gut wird. Dass von einem Tag auf den nächsten alle Schulen

geschlossen werden, damit haben die wenigsten gerechnet.

Nach der Schulschließung im März mussten schnell neue Lösungen

gefunden werden, um nicht nur bereits Gelerntes zu festigen, sondern

auch neue Lerninhalte zu vermitteln. Eine enge Zusammenarbeit zwischen

Eltern und Schule war nun mehr denn je gefragt. Die Umsetzung

war nicht immer einfach. Sowohl bei den Eltern als auch bei den

Lehrkräften (die ja größtenteils zugleich selbst Eltern sind) begann

eine schwierige Jonglage zwischen Homeoffice, Homeschooling und

Haushalt – von gesundheitlichen, finanziellen bis existentiellen Sorgen

ganz zu schweigen.

aktuelle Geschehnisse informiert, Ideen zur Unterrichtsgestaltung wurden

ausgetauscht. Frau Stupar hat das Schulhaus gründlich geputzt

und desinfiziert und Frau Weigl war unter anderem damit beschäftigt,

alle Klassenzimmer auszuräumen und die Tischordnung auf den

Präsenzunterricht vorzubereiten. Pläne zur Notfallbetreuung – auch in

den Ferien – wurden erstellt, um die Kinder systemrelevanter Eltern zu

versorgen.

Nach den Pfingstferien wurde nach und nach wieder auf

Präsenzunterricht umgestellt. Die Klassen wurden geteilt, so dass im

täglichen Wechsel Unterricht im Klassenzimmer und „Lernen zuhause“

stattfand. Auf dem Schulgelände und im Schulhaus gilt seitdem

Maskenpflicht, im Schulhaus wurde die Laufrichtung mit Klebeband

markiert. In dieser Zeit wurden wir Lehrkräfte ganz besonders von den

Religionslehrerinnen Frau Pöschl und Frau Schramm sowie dem Team

der Mittagsbetreuung in der Organisation der Notfallbetreuung unterstützt.

Auch andere Fachlehrkräfte zeigten sich flexibel und übernahmen

Aufgaben von Klassenlehrkräften, um einen reibungslosen Ablauf

des Unterrichts zu gewähren.

Ein vorläufiges Resümee: Wir haben sicherlich nicht alle Familien dort

abholen können, wo sie es sich vielleicht erhofft haben. Den einen war

es zu viel, den anderen zu wenig. Rückblickend wissen wir nun, wo

Dinge vielleicht falsch oder unschön gelaufen sind und bemühen uns,

es in Zukunft besser zu machen. Im Großen und Ganzen erwiesen sich

Eltern und Schule jedoch als ein gutes und gewinnbringendes Team.

Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.

Die Lösungen und das Angebot waren unterschiedlich: Teilweise

wurden den Kindern Materialien in Papierform vor der Schule bereitgestellt

oder zum Beispiel Referate mit Abstand im Pausenhof gehalten.

Teilweise wurde auf digitalen Unterricht umgestellt, wobei die kostenfreie

Plattform „padlet“ sehr hilfreich war. Um den Unterricht digital

organisieren zu können, musste allerdings erst einmal dafür gesorgt

werden, dass alle Haushalte entsprechend mit PCs und dem dazugehörigen

Know-how ausgestattet waren. An dieser Stelle ein herzliches

Dankeschön an alle Spender, die andere Familien medial unterstützt

haben. Der digitale Unterricht war vielfältig: Im virtuellen Klassenzimmer

konnten Arbeitsaufträge abgehört oder gelesen werden, Lernvideos

angesehen oder Ergebnisse der Schüler, sei es künstlerisch oder in

Form von Geschichten und Briefen bewundert werden und zusätzlich

als Anregung dienen. Manche Schüler und Eltern machten sich die

Mühe, kleine Filmsequenzen aus dem Homeschooling zu sammeln, so

dass ein Klassenfilm entstand, bei dem man sich zumindest digital wieder

etwas näherkommen konnte. Dank Frau Pöschl, unserer Lehrkraft

für Werken und Gestalten, wurden Ideen für ganze Schulprojekte

angeboten, wie Mandalas aus Naturmaterialien oder Eulen aus

Klopapierrollen, die derzeit noch unser Schulhaus schmücken. Zudem

wurde die ein oder andere Videokonferenz mit den Klassen gestartet,

was sich jedoch oftmals als problematisch erwies. Ab einer Größe von

etwa zehn Teilnehmern war die Kommunikation mühsam und technische

Probleme erschwerten einen reibungslosen Ablauf.

Auch wenn die Schule geschlossen war, gab es im Hintergrund viel zu

tun: Die Schulleitung war gemeinsam mit Frau Lorenz und Frau Weigl

laufend damit beschäftigt, das sich ständig ändernde Sicherheits- und

Hygienekonzept für eine Schulöffnung zu planen, zu verwerfen und

wieder neu zu planen. In Videokonferenzen wurde das Kollegium über

Wie geht es nun weiter? Derzeit befinden sich alle Schüler*innen im

Präsenzunterricht. Es gibt einen Drei-Stufen-Plan, der sich an den

Fallzahlen orientiert. Bei Bedarf werden wir wieder zu einem Wechsel

zwischen Präsenzunterricht und „Lernen zuhause“ zurückkehren. Dabei

werden wir voraussichtlich erneut die Plattform „padlet“ verwenden.

Im Schulhaus und auf dem Pausenhof gilt weiterhin Maskenpflicht, im

Klassenzimmer dürfen die Kinder der Grundschule an ihrem Platz ihre

Masken abnehmen. Das Kollegium der Grundschule Pöcking bildet

sich anhand von Fortbildungen weiter, um auf dem neuesten Stand der

digitalen Bildung zu bleiben. Tipps und Anregungen nehmen wir gern

an, um gemeinsam geeignete Lösungen zu finden.

Hoffen wir das Beste und blicken positiv in die Zukunft!

Ihr Team der Grundschule Pöcking

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Herbst-Rezepte

von Barbara Baumer

Zucchini-Nudelsauce

Zutaten für mind. 4 Portionen:

• 500 g Zucchini • 4-5 EL (Oliven-)Öl • Salz, Pfeffer, 1 TL Instantbrühe

• 2-3 Knoblauchzehen, geschält • 1 große Zwiebel • Thymian,

Rosmarin, nach Belieben • ~ 150 g Gorgonzola • 200 g Frischkäse

mit Kräutern oder Schmelzkäse • 250 ml Schlagsahne • 1 Tasse

Kräuter, fein geschnitten

Zubereitung:

• Zucchini waschen, Stiel- und Blütenansatz entfernen, in dünne

Scheiben schneiden oder stifteln. Zwiebel schälen, fein würfeln • Öl

erhitzen, Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin andünsten, mit Salz

und Pfeffer würzen, dann Zucchinistückerl zugeben und mitdünsten

• Mit Sahne ablöschen, Frisch- oder Schmelzkäse und Gorgonzola

zugeben, schmelzen lassen • Sauce mit Salz und Pfeffer bzw. sonstigen

Gewürzen abschmecken • Kurz vor dem Servieren die klein

geschnittenen Kräuter unterheben • passt super zu Nudeln, aber auch

zu Schweinefilet oder Putenschnitzel

Pilzlasagne

Zutaten für: mind. 6 Personen:

• ~ 10 grüne Lasagneblätter • 1 Zwiebel • 1-2 Knoblauchzehen

• 500 g braune Champignons • 2 Karotten • 2 Stangen Staudensellerie

• 1 große Dose Tomaten (850 g) • 4 Stiele Thymian, abgezupft • 3-4

EL Olivenöl • Salz, Pfeffer

Bechamelsauce:

• 40 g Butter • 40 g Mehl • 500 ml Milch • 200 g Creme fraiche

• Salz, Pfeffer, Muskat

Sonstiges:

• 250 g Mozzarella • 100 g Parmesan • etwas Öl

Zubereitung:

• Backofen auf 180°C vorheizen • Zwiebel und Knoblauch schälen,

fein würfeln • Pilze putzen und in Scheiben schneiden • Karotten

und Staudensellerie waschen, putzen, schälen, fein würfeln • 2 EL Öl

erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch, Karotten- und Selleriewürfel andünsten.

Pilze zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, dann abgezupfte

Thymianblätter zugeben. Tomaten pürieren, zugeben, salzen, pfeffern,

alles etwa 10 Minuten einkochen lassen.

Bechamelsauce: • Butter zerlassen, Mehl darin anschwitzen. Mit

Milch ablöschen, etwas durchkochen lassen. Creme fraiche zugeben,

mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken

• Mozzarella zerpflücken, Parmesan reiben • Auflaufform einfetten,

abwechselnd Pilzsauce, Nudelblätter, Bechamelsauce, Mozzarella und

Parmesan einschichten. Mit Pilzsauce und Käsemix abschließen • Im

vorgeheizten Backofen ca. 40-50 Minuten goldbraun überbacken

Linsen-Sahne-Sauce mit Nudeln

Zutaten für: 5-6 Personen:

• 500 g Bandnudeln • 1 Glas getrocknete Tomaten in Öl (Abtropfgewicht

ca. 250 g) • 1 gr. Dose Linsen mit Suppengrün • 2 Zwiebeln • 1-2

Knoblauchzehen • 200-400 ml Sahne (evtl. mit etwas Wasser

strecken) • 1 Chilischote – frisch oder getrocknet • Salz, Pfeffer,

Instantbrühe • 1-2 EL Tomatenmark, evtl. durch Ketchup ersetzen • Öl

Zubereitung:

• Bandnudeln "al dente" kochen • Linsen unter fließendem Wasser

abspülen und dann abtropfen lassen • Zwiebel (und Knoblauch)

schälen und in feine Würfel schneiden • Die Chilischote (scharf) entkernen,

von den Innenwänden befreien und samt Zwiebelwürfel in Öl

kurz anbraten. Getrocknete Tomaten (Menge nach Geschmack) fein

würfeln, zu den Zwiebelwürfeln geben, kurz durchkochen • Kurz vor

dem Servieren abgetropfte Linsen zugeben, kurz durchrühren, mit der

Sahne ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Instantbrühe abschmecken

• Linsensugo mit den Bandnudeln servieren!

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Neues aus der Bücherei

Nach einer Corona-bedingten Schließungszeit von knapp zwei

Monaten ist die Bücherei im alten Pfarrhaus seit Mai wieder zu den

üblichen Zeiten geöffnet. Reger Besuch und zahlreiche Ausleihen

bestätigen uns, dass Lesen nicht nur online stattfindet.

Durch die notwendigen Hygiene- und Abstandsvorschriften gab und

gibt es leider weiterhin erhebliche Einschränkungen in unserem

Veranstaltungsangebot: die Vorlesestunden für die Kleinen, sowie die

beliebten Autor*innen Lesungen am Ende des Schuljahres und unsere

Abendveranstaltungen mussten in diesem Jahr ausfallen. Besonders

fehlen uns die fröhlichen Besuche der einzelnen Grundschuldklassen.

Jede*r Schüler*in darf sich monatlich in der Bücherei bis zu zwei

Bücher ausleihen. Dabei gibt es immer wieder neue Lesehits bei

den Kindern wie zum Beispiel aktuell die Buchreihen Warrior Cats,

Gregs Tagebuch oder mein Lotta-Leben, und Bücher zu onlineaffinen

Themen wie Minecraft. Zuverlässig sind seit dem Erscheinen von

1998 die Harry Potter Bücher spätestens in den Ferien aus unserem

Regal in verschwunden. Auch für die Vertiefung der Themen für den

Sachkundeunterricht werden viele Bücher mitgenommen.

und Sachbücher stellen wir im nächsten Literaturkreis am Freitag

den 27.11.2020 vor, unter Vorbehalt und natürlich mit den geltenden

Corona-Vorschriften.

Alle Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten finden

Sie unter www.buecherei-poecking.de

Ein echtes Highlight in unserer Corona - Büchereiwelt waren die netten

Dankesbriefe der Schüler*innen der vierten Klassen: Sie gehen jetzt auf

weiterführende Schulen in den Nachbargemeinden und sind natürlich

weiterhin in der Pöckinger Bücherei sehr willkommen! Das Erstellen

eines eigenen Ausweises es ist für Kinder kostenlos.

Für alle Lesegruppen ergänzen wir unser Medienangebot laufend mit

den aktuellen Neuerscheinungen. Momentan sind das unter anderem

Mobi Hörsticks (Hörbücher auf einem USB Stick). Die Wünsche unserer

Leser*innen berücksichtigen wir dabei sehr gerne. Neue Romane

17


Lebendiger

ADVENTSKALENDER

Dieses Jahr virtuell mit täglichen Videos!

Der Advent kommt dieses Jahr per Video zu uns nach Hause!

Jeden Abend im Advent erscheint ein neues Video mit Geschichten, Liedern,

Musik, Bildern und Gedichten.

Bereichern auch Sie die Adventszeit mit einem besinnlichen Videobeitrag!

Wer als Gastgeber mit einem Video teilnehmen möchte, bitte melden!

Tel. 08157-2299 oder cornelia.kilgus@stiftungfuerpoecking.org

Sonja Thomaier

Aktuelle Informationen zu Aktionen und Veranstaltungen unter

18


"Wir sind angekommen"

Erfolgsgeschichte einer Familie aus Afghanistan

Es ist Dezemebr 2015, frierend und voller Angst, die Verzweiflung, die

Unmenschlichkeiten und Gefahren der Flucht ist ihnen noch in den

Gesichtern geschrieben. So steht die (damals noch) vierköpfige Familie aus

Afghanistan bei uns in Pöcking zur Aufnahme in der gerade neu errichteten

Zeltunterkunft.

Niemand kann zu dieser Zeit sagen oder auch nur ahnen, was aus dieser

Familie wird. Natürlich kann noch keiner aus der Familie Deutsch

sprechen. Wir verständigen uns mit "Händen und Füßen", dem guten

Willen aller, das Beste aus dieser Situation zu machen. Dabei hilft die

Liebenswürdigkeit unserer neuen Mitbürger-Familie Yarmohammad, der

Charme, die Unbefangenheit der Kinder und die große Hilfsbereitschaft vieler

Pöckinger Bürger/innen, die sich zu einem Helferkreis zusammenschließen.

Diesen Anfang mit der Hoffnung auf eine Zukunft in Frieden, der Beachtung

der Menschenwürde wird die Familie nie vergessen. Dass sie es geschafft

haben, den Schrecken der Hölle zu entfliehen, ist für sie noch nicht zu fassen.

Zeitsprung, fünf Jahre später. Wo befindet sich die Familie heute.

Im August 2016 kommt Elahe zur Welt. Ein liebreizendes Mädchen, das von

allen geliebt und verwöhnt wird, eine kleine Prinzessin. Alle haben mit Ehrgeiz

und enormen Einsatz die ersten Hürden des Lernens in der deutschen

Sprache sehr erfolgreich genommen.

Die Familie bekommt Bleiberecht, damit ist es ihnen erlaubt zu arbeiten.

Beide Elternteile arbeiten, der Vater in einer unbefristeten Vollzeitstelle bei

einem Zulieferer von MAN, die Mutter hat einen Minijob im Hort in unserer

Grundschule.

Von null auf 100. Die jetzt 13-jährige Shabnam hat nach nur drei Jahren

Grundschule den Übertritt ins Gymnasium geschafft und besucht jetzt

Jahrgangsstufe 7. Ihr kleiner Bruder Meisam, 7 Jahre alt, ist in der zweiten

Klasse Grundschule und hat fast nur 1er, so wie mir seine große Schwester

Shabnam bei unserem kleinen Interview voller Stolz erzählt. Die kleine Elahe,

4 Jahre alt, freut sich immer auf den Kindergarten.

Von der Asylunterkunft zur eigenen Wohnung. Mit Sehnsucht hofft die

Familie auf einen baldigen Umzug von der Asylunterkunft in die eigene

Wohnung. Eine eigene Wohnung beziehen zu können, bedeutet für sie, hier

wirklich sein zu dürfen und das Leben mehr selbstbestimmt zu führen. Das

motiviert und gibt Energie für all die Hürden, die noch zu nehmen sind, bis

ihr Leben in ruhigere, gesichertere Bahnen verlaufen kann.

Was waren eure ersten Eindrücke in Deutschland?

"Das Grün, die schöne Ruhe, die Sauberkeit, sehr nette, freundliche, hilfsbereite

Menschen."

Wie seid ihr mit der deutschen Küche klargekommen?

"Am Anfang kam uns alles kalt vor, aber mit der Zeit, als wir auch von

Deutschen eingeladen wurden, z. B. hat uns Eva Grünbeck, die Familie

Krauthausen eingeladen, haben sich unsere Essgewohnheiten langsam

geändert und wir mögen jetzt auch Spinat, Knödel ..."

Shabnam, Meisam, wie geht es mit der Schule und habt ihr hier Freunde

gewonnen?

Shabnam: "Wir lieben die Schule und haben auch Freunde gefunden,

Maisam: ich habe schon viele Freunde und auch einen besten Freund. Ganz

toll ist auch, dass wir Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen, besonders hilft

uns da Eva Grünbeck aber auch viele andere." Shabnam: "Wir haben beide

auch schwimmen gelernt bei Hildegard Bauer, das ist echt cool. Englisch und

Sport gehören zu meinen Lieblingsfächern in der Schule, aber ich mag auch

alle anderen Fächer."

Soraya, Nesar, wie geht es euch hier, habt auch ihr Freunde gefunden?

Nesar: "Man hat uns wie Kinder bei der Hand genommen und immer und

überall geholfen, wie Vater und Mutter es tun. Wir sind wie in einer großen

Familie aufgenommen worden. Hier haben wir viele Mütter und Väter. Es

gibt so viele nette Menschen in Pöcking. Christoph Plathner ist für mich

wie ein guter Vater, man kann ihn alles fragen und er weiß die Antworten,

er hilft uns bei allen Angelegen¬heiten mit den Behörden, Clemens und

Marlies Krauthausen helfen auch immer und sind für uns Freunde. In unserer

Nachbarschaft haben wir eine Freundin, die ein paar Jahre in Afghanistan

gelebt hat und sogar ein wenig unsere Sprache spricht. Wir sind für alles

sehr dankbar und werden es nie vergessen. Ich habe den Führerschein

gemacht und wir konnten uns ein kleines Auto kaufen. Die Hilfe aller hat

unsere Familie erfolgreich gemacht, aber auch meine Frau Soraya, sie trägt

die Familie wie eine Heldin auf ihren Schultern."

Soraya: "ich habe hier sehr viel gelernt, bin im Frauenkreis dabei, wir kochen,

nähen, sprechen Deutsch, das ist für mich sehr wichtig. Ich versuche, so viel

ich kann, immer weiter Deutsch zu lernen. Und alles, was mein Mann gesagt

hat, finde ich auch."

Was bedeutet Religion für euch?

Nesar: "Religion ist nur dann gut, wenn sie für die Menschen Gutes und Frieden

bringt. Sie sollte uns Menschen auf keinen Fall gegeneinander aufhetzen und

schlechte Gedanken in die Welt setzen. So eine Religion wollen wir nicht.

Letzte Frage: Was schätzt ihr am meisten an Deutschland?

"Dass Frauen und Männer die gleichen Rechte haben, Freiheit und

Sicherheit. Für uns ist mit Deutschland ein Traum in Erfüllung gegangen.

Vielen Dank.

Während unseres Gesprächs, haben Shabnam und ihre kleine Schwester

Elahe gemeinsam dieses Herz gemalt und

wollen es den Menschen in Pöcking schenken,

weil sie Pöcking lieben, wie sie sagten.

Mit einem kleinen Interview stellt sich die Familie Yarmohammad mit der

Mama Soraya, dem Papa Nesar und den Kindern Shabnam, Maisam und

Elahe auch selbst vor und berichtet ein wenig über ihr Leben bei uns.

Text und Interview: Asylbeauftragte Dimitra

Trottmann

Foto: Oryk Haist

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„Pöckinger Markt 2021“ – Eine Einladung zum Mitmachen

Sie sind herzlich zum Mitmachen des „Pöckinger Markt 2021“

eingeladen. Mit einem „Pöckinger Markt“ strebt unsere Gemeinde

an, den Faden unseres gesellschaftlichen und wirtschaftlichen

Zusammenlebens weiterzuspinnen und/oder wiederaufzunehmen.

Teilnehmerkreis:

• Pöckinger Betriebe, wie z.B. aus Handwerksberufen der Zimmerei

und Schreinerei, Bootsbau, Glaserei, Kfz-Handwerk, Fischerei, Waldund

Landwirtschaft, Spenglerei oder pharmazeutischer Produktion

• Dienstleister, wie z.B. Anbieter von Seminaren, Veranstaltungen und

Erholungseinrichtungen, Finanzen, Digitales oder Transport

• Vereine, Kirchen, Medien, Blaulicht oder auch die öffentliche

Verwaltung und Verbände für Pöcking.

Leitthemen:

• Arbeit und Wohnen in Pöcking

• Freizeit und Kultur

• Energie und Natur

• Soziale Dienstleister

Veranstaltungsorte:

Innen-und Außenbereich des beccult und ggf. das neu eingerichtete

Gewerbegebiet am Schmalzhof oder auch andere Standorte.

Veranstaltungszeitpunkt:

Mai oder Juni 2021 unter Berücksichtigung der Pfingstferien und

anderer Veranstaltungen

Veranstalter:

Gemeinde.Pöcking. Aktueller Kümmerer ist das Referat Gewerbe und

Digitales. Eine wichtige Initiative ging vom Gewerbeverband Pöcking im

BdS aus. Als verantwortlich Gestaltende kommen alle weiteren Referate

in Betracht.

Mit Ihrem Interesse, Ihren Ideen und auch Ihren Fragen wenden Sie sich

an. Staufenberg-gemeinderat@poecking.de. Idee und Konzept

werden im Gemeinderat erörtert.

Wolfram Staufenberg (Gemeinderat, 3. Bürgermeister und Referent für

Gewerbe und Digitales)

Wir fertigen

Zahnersatz

jeglicher Art

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für Allergie-

Patienten.

20


Sport trotz(t) Corona

Sport im Freien während des Sommers war schön. Aber endlich

dürfen wir unter der Einhaltung der geltenden Hygienestandards

und in angepasster Gruppengröße die Turnhalle in Pöcking und

den Gruppenraum der Grundschule wieder für unser Sportangebot

benutzen.

Ab dem 21.9.2020 starten die Kinderstunden, wie Eltern-Kind-

Turnen, Kinderturnen und Kindertanz sowie die gewohnten

Erwachsenenstunden, z. B. Fitmix, Power Workout, Seniorensport,

Rehasport, Wirbelsäulengymnastik u.v.m. Auch die Yoga- und

Pilateskurse dürfen Indoor mit verkleinerten Gruppen wieder trainieren.

Bitte informieren Sie sich auf der Internetseite des SCPP (www.

scpp.de) oder den jeweiligen Übungsleitern über die geltenden

Hygienemaßnahmen, wie u.a. Teilnahme von Risikogruppen am

Training, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auf dem Weg in

die Turnhalle, das Mitbringen der eigenen Matte oder eines großen

Handtuchs bei allen Erwachsenenstunden.

Wir freuen uns, gemeinsam Sport zu treiben, damit beweglich

und gesund zu bleiben, um Corona bestmöglich zu trotzen.

Ursula Baumer, Abteilungsleitung Turnen und Gymnastik, SC

PÖCKING-POSSENHOFEN www.scpp.de, ubaumer@scpp.de

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WERNER EDER • ALPENBLICK 24 • 82343 ASCHERING

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Die Eule

Reisen in Coronazeiten – ein permanentes Jonglieren: nicht zu weit

weg, für den Fall, dass eine Region plötzlich Risikogebiet wird, man

plötzlich festsitzt. Andererseits sind die Sehnsüchte nach Urlaub nach

dem letzten halben Jahr einfach sooo groß. Daher bitte aber auch

nicht zu nah, ein wenig Distanz wäre schon mal wieder sehr sehr

nett, ein wenig etwas Neues, etwas ansatzweise anderes, ein wenig

„Süd-Feeling“. Und aber bitte trotzdem nicht zu viele Leute. Man reist

ja doch mit Unwohlsein wenn zu viele Leute am Strand, im Hotel sind,

im Flieger sowieso.

Wie schön ist es dann doch, wenn man eine hübsche kleine Wohnung

ganz für sich alleine findet! Keine Schlange am Buffet, keine Maske an

der Bar – einfach so wie zu Hause. Und doch, wenn man vor die Türe

geht – ist man irgendwo ganz woanders: in Rom, in Paris, oder zumindest

in Lindau oder Berchtesgaden. Fast kann man dann vergessen,

dass der Kalender 2020 und nicht 2019 sagt.

Viele sind diesen Sommer auf Ferienwohnungen ausgewichen, mehr

als schon all die Jahre zuvor. Airbnb macht es möglich! Und es gibt

ja auch inzwischen wirklich wunderschöne Wohnungen überall: zentrumsnah,

toll ausgestattet, individuell bis skurril, modern – reduziert

oder alt-rustikal – ganz wie jeder es mag. Und noch nicht einmal

furchtbar teuer, zumindest aus der Warte dessen, der sich eine solche

Wohnung für ein paar Tage, eine Woche leistet. Insbesondere wenn

man es mit Hotelpreisen vergleicht. 100, 150 EUR / Tag: kann man

sich schon mal leisten. Man muss das ja nicht jeden Monat zahlen,

30 Tage lang.

An diesem Punkt kommt die Eule ins Grübeln: eine kleine hübsche

Wohnung für 3.000 EUR oder gar 4.500 EUR / Monat. Wow!! Wenn

man das so betrachtet. Plötzlich fällt ihr ein, dass sie schon mehrmals

Gerüchte gehört hat, dass in vielen großen europäischen Städten

inzwischen gerade Airbnb-Wohnungen massiv zunehmen, aber bezahlbarer

Wohnungsraum für normale Mieter schlicht nicht vorhanden ist.

Besonders in den Zentrumsbereichen. Kein Wunder und eigentlich nur

zu verständlich, wenn diejenigen, die sich glücklich schätzen dürfen,

eine zu vermietende Wohnung zu besitzen, auf diese Art einfach

deutlich mehr Geld verdienen. Wenn man seine eigene Wohnung, sein

eigenes Haus nur die paar Wochen im Jahr vermietet, und zwar genau

dann wenn man selbst vereist, ist das natürlich egal, tut man keinem

weh. Aber wenn sich Eigentümer bewusst dafür entscheiden, gar nicht

mehr dauerhaft an Einheimische zu vermieten, sondern nur noch an

Touristen, setzt das eine seltsame Schleife in Gang.

Ob das bei uns wohl ähnlich ist? Wenn man bei uns am Westufer nach

dem gleichen Mustern Ferienwohnungen sucht, gibt es nicht nur eine

Reihe Wohnungen zwischen 200 und 300 Euro / Tag, also für 6.000 -

9.000 Euro / Monat. Für eine Wohnung! Man findet gar ganze Häuser

für um die 1.000 Euro / Tag, also für 30.000 Euro im Monat! Auf dem

normalen Mietmarkt wäre hier sicher bei um die 5.000 Euro / Monat

Schluss. Selbst das ist ja für die allermeisten eine nicht ansatzweise

bezahlbare Summe für ein Mietobjekt.

Ach – so denkt sich die Eule – kann nicht einmal irgendeine Sache

leicht zu beurteilen sein! Immer löst etwas irgendetwas anderes aus.

Wie soll man da nicht den Verstand verlieren?! Als Eule hat man es viel

besser: ein Nest, ein Zuhause - Eulen fliegen nicht in Urlaub. Somit

gibt es auch kein moralisches Dilemma, wenn man zeitweilig vom

Einheimischen zum Touristen mutiert, woanders teilweise Dinge auslöst,

die man zu Hause nicht haben möchte. Aber ohne den Tourismus

geht es den anderen, uns manchmal auch, auch nicht wirklich gut, wie

man die letzten Monate gesehen hat.

Manchmal können der Eule die Menschen schon ein klein wenig leid

tun angesichts der Komplexität dieser Welt.

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Nach Corona sind

wir wieder für Sie da!

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Gut beraten starten: Heizungstausch und energetische Sanierung

Mehr als die Hälfte aller Heizungen in Deutschland sind über 20 Jahre

alt, entsprechend groß ist das Risiko, dass die Heizung während der

Heizsaison ausfällt. Deswegen sollten Hauseigentümer vor dem Winter

rechtzeitig prüfen, ob eine Wartung nötig ist oder sich ein Austausch

rechnet, zumal es für letzteres derzeit üppige Zuschüsse gibt.

Heizungstausch, Förderung, Solarenergie und andere Facetten – an verschiedenen

Orten im Landkreis informieren Sanierungstreff-Vorträge und

Besichtigungen darüber. Hinzu kommen zahlreiche Online-Seminare von

Verbraucherzentrale und anderen Beratungsstellen. Termine und Themen

werden unter www.lk-starnberg.de/energieveranstaltungen laufend aktualisiert.

Auskünfte und Beratung gibt es auch telefonisch an der Stabstelle

Klimaschutz unter Tel. 08151 / 148 352.

Gut beraten starten:

Heizung und energetische Sanierung

www.lk-starnberg.de/energieveranstaltungen

Der Herbst beginnt

Jetzt ist es wieder an der Zeit, Hecken, Sträucher und Bäume

zurückzuschneiden, die in den öffentlichen Verkehrsraum

ragen, damit die vorgegebenen Abmessungen für die

Verkehrssicherheit eingehalten werden!

Wir dürfen Sie als Grundstückseigentümer darum bitten, Ihrer

Verpflichtung für das Zurückschneiden vor dem neuen Austrieb

nachzukommen, also am besten jetzt im Herbst.

Hecken, Büsche, Äste und Zweige dürfen nicht in das sogenannte

„Lichtraumprofil“ der Straße oder des Gehweges hineinragen,

weil dadurch die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs beeinträchtigt

wird. Der regelmäßige Rückschnitt ist Pflicht für die

Grundstücksbesitzer, um eine Behinderung für Rettungs-, Ver-,

Entsorgungs- und Straßenreinigungsfahrzeuge durch überhängende

Äste und Zweige zu vermeiden.

Über dem Gehweg muss ein Freiraum von 2,50 Metern und über der

Fahrbahn ein Freiraum von 4,50 Metern vorhanden sein. Regen oder

Schnee drücken Äste und Zweige meistens noch weiter nach unten,

wodurch der Durchgang bzw. die Durchfahrt zusätzlich erschwert

wird. Solche Gegebenheiten kommen recht häufig vor und führen

zu Ortsbesichtigungen, zur Ermittlung der Eigentümer und erheblichem

Schriftverkehr. Nach unserer Sicht ist dies ein vermeidbarer

Verwaltungsaufwand.

Wir bitten Sie daher, die überhängenden Äste und Zweige Ihrer

Anpflanzungen zurückzuschneiden oder zurückschneiden zu lassen,

wenn die oben genannten Abmessungen nicht eingehalten werden.

Das Schnittgut können Sie kostenlos, wie übrigens auch sonstige

Gartenabfälle, am Wertstoffhof in der Weilheimer Str. während der

üblichen Öffnungszeiten abliefern.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe!

Ihr Ordnungsamt der Gemeinde Pöcking

Abfall oder Scherben ärgern

Anwohner und gefährden Kinder

Kaputte Bierflaschen und Zigarettenkippen auf dem Spielplatz an der

Birkenstraße, am Kriegerdenkmal sowie auf dem Schulgelände sorgen für

Ärger. Denn die Flaschen mit abgeschlagenen Köpfen und die Scherben auf

den öffentlichen Plätzen bergen erhebliche Risiken für Kinder und Tier.

Wir bitte daher jede Person der Gemeinde ihren Müll (Dosen, Flaschen,

usw.) mitzunehmen und ordentlich zu entsorgen! Vielen Dank im Sinne des

Gemeindewohls

Ihr Ordnungsamt der Gemeinde Pöcking

Obst für Pöckinger

Bürgerinnen und Bürger

Das Obst an der Obstwiese hinterm Lindenberg (am Verbindungsweg

Weilheimer Straße zum Ascheringer Weg), von den Obstbäumen am Rathaus

und den Obstbäumen auf öffentlichem Grund an der Keltenstraße, dürfen

gerne geerntet werden.

Wir freuen uns, wenn das Obst verwertet und für schmackhafte Köstlichkeiten

genutzt wird.

Ihre Gemeinde Pöcking

25


Unsere Arbeit in der Kinderkrippe

orientiert sich an der Pädagogik

der italienischen Ärztin Dr. Maria

Montessori (1870-1952):

Dem Kind mit Respekt und Vertrauen

begegnen, ihm eine ganzheitliche

Entwicklung mit allen Sinnen ermöglichen,

sein Streben nach Selbständigkeit

durch Montessorimaterialien

begreifbar machen.

Öffnungszeiten:

Mo - Fr: 7.30 - 16.00 Uhr

Wir

sind

eine

Kinderkrippe

mit

zwei Gruppen

und können 24

Kita-Plätze anbieten.

Für die Motorikentwicklung

haben wir im Innenbereich

einen neuen großen

Bewegungsraum und im Aussenbereich

einen funktional schönen

Spielplatz. Die hellen Räume und der

großzügige Eingangsbereich vermitteln den

Kindern und Eltern ein Gefühl der Geborgenheit

und Wärme.

Montessori-Kinderkrippe Pöcking

Starnberger Straße 1

Tel.: 08157 - 591 13 60 rote Zwerge

Tel.: 08157 - 591 22 40 blaue Zwerge

www.montessori-kinderkrippe.de

Träger: Montessori Biberkor e.V

Tel.: 08157 - 997 69 30

Wir wünschen Ihnen weiterhin gute Gesundheit und einen schönen Spätsommer.

Apotheke am Markt

Inhaber Klaus Mieth

Hauptstr. 22 • 82343 Pöcking

Telefon 08157 - 73 20

Fax 08157 - 73 04

info@apotheke-poecking.de

www.apotheke-poecking.de

26


Termine nach wie vor alle unter Vorbehalt!

Jeden 2. Samstag im Monat ab 9 Uhr: Altpapiersammlung der

Fußballjugend

Jeden Samstag ab 10 Uhr Aktion gemeinsames Kochen und

Genießen beim Sozialdienst "Jeder für Jeden" im Ahornweg 7 und

anschließend um 12 Uhr gemeinsames Essen für alle, die mitessen

möchten (Anmeldung: Tel. 08157 / 9963726) unterstützt von Freunde

der Stiftung für Pöcking und Hobbyköchen aus Pöcking (Sa. 26.09.

Iris Reutter, 10.10. Helena und Wolfram Staufenberg, 31.10. Markus

Roepke, 14.11. Gabi Nonnenmann, 28.11. Florian Grünbeck, 05.12.

Susanne Seerieder)

Mo. 16.11., 19 Uhr im Beccult: Kulturmontag Pöcking feiert Beethoven

zum 250. Geburtstag, am neuen Steinway: Norbert Groh (Anmeldung

erforderlich: Kulturmontag@griass.de)

Do. 26.11., 19.30 Uhr im Beccult: Bürgerversammlung der Gemeinde

Pöcking

Fr. 27.11., 10 - 12.30 Uhr in der Gemeindebücherei: Literaturkreis mit

Vorstellung der neuen Romane und Sachbücher

Fr. 27.11., 20 Uhr im Beccult: Jazz am See mit Schwing Jazz Band

Fr. 25.09., 20 Uhr im Beccult: Jazz am See: „Just Fun“ meets „Mama‘s

Superjet“ (Karten: jazzamsee@feldafing.de)

Fr. 02.10., 10 - 12.30 Uhr in der Gemeindebücherei: Literaturkreis mit

Vorstellung der neuen Romane und Sachbücher

Sa. 10.10., 11 Uhr: Radl-Ausflug des Gartenbauvereins nach Seeshaupt

in den Schaugarten (nur bei gutem Wetter, max. 10 Teilnehmer)

Anmeldung bei Jutta Hoffmann 081571448

So. 11.10., 20 Uhr im Beccult: Jazz am See mit Vadim Neselovskyi &

Ardasy Shilkloper

Sa. 17.10., ab 13.30 Uhr Pflanzentauschmarkt in der Römerstr. für

Stauden, Sträucher und mehrjährige Pflanzen, bei Kaffee u. Kuchen,

Fachwissenaustausch und netten Gesprächen

Mo. 19.10., 19 Uhr im Beccult: Konzert des Akkordeonorchesters

(Anmeldung erforderlich: Kulturmontag@griass.de)

Fr. 30.10., 20 Uhr im Beccult: Jazz am See mit Schmid, Messina &

Langer

02.- 06.11., 9 – 16 Uhr Theater-Workshop für Kinder im Alter von

7 – 13 Jahren, Aufführung Fr. 6.11., 15 Uhr, Stiftung für Pöcking in

Kooperation mit dem Eltern-Kind-Programm e.V., Kath. Gemeindehaus,

Piusweg 4, Info, Anmeldung: cornelia.kilgus@stiftungfuerpoecking.org

Sa. 28.11., 20 Uhr im Beccult: Jazz am See mit Neon & The Deons

01. – 24.12., Lebendiger Adventskalender virtuell: jeden Tag erscheint

ein von Gastgebern erstelltes Video, mit Musik, Geschichten, Gedichten

und Liedern zum Advent

Sa. 05. oder 12.12., Weihnachtswerkstatt des EKP für Vor – und

Grundschulkinder, Pöcking (genauer Ort und Termin standen bei

Redaktionsschluss noch nicht fest)

Mi. 11.12., 19 Uhr im Beccult: Konzert mit Klaus Hoffmann

Mo. 14.12., 19 Uhr im Beccult: Weihnachtskonzert der Gemeinde

Pöcking mit dem Kammerorchester Stringendo Pöcking (Anmeldung

erforderlich: Kulturmontag@griass.de)

Di. 15.12., 10 Uhr in der Sozialstation: Weihnachtsgottesdienst mir

Frau Elisabeth Stiehler und anschließendem Frühstück, Anmeldung bei

der Verwaltung unter 08157/9963726

Isabelle Lewandowski

Impressum

Herausgeber:

Gewerbeverband Pöcking,

www.gewerbeverband-poecking.de

Redaktion, Text & Koordination:

Nicola Seipp, seippn@aol.com

Fotos:

Barbara Baumer, Barbara.Baumer@t-online.de

Termine:

Isabelle Lewandowski,

ischlumprecht@web.de

Layout & Anzeigen:

Nicolas Schlumprecht, graphic & design

n.schlumprecht@t-online.de

Druck:

Satz & Druck Peter Molnar

eMail@satz-druck-molnar.de

Auflage: 4.400, erscheint 4x jährlich

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