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Gemeinde
Bote
Pöcking
04 I 2020
Herausgeber:
Gewerbeverband
Pöcking
GEMEINDE PÖCKING
Rechenschaftsbericht
für das Jahr 2020
KREATIV UND VIRTUELL
Auch in diesem Jahr öffnen
sich die Türen des
Lebendigen Adventskalenders
NÄHE TROTZ ABSTAND
Eine Pflegerin berichtet über
ihre Tätigkeit in der Sozialstation
Bürgermeisterbrief
Gemeinde Pöcking - Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters für das Jahr 2020
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
2
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Region verkaufen wir Ihr Haus, Grundstück oder Ihre Wohnung
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Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
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Wir sagen herzlichen Dank an alle unsere Kunden
und wünschen ein feines Weihnachtsfest!
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Am 29. Oktober hatten wir eine Bürgermeisterdienstbesprechung mit
dem Landrat und dem Leiter des Gesundheitsamtes Starnberg, Herrn
Dr. Schröfl. Dabei wurde die dringende Empfehlung ausgesprochen,
dass wegen der anhaltenden Corona-Entwicklung im Landkreis auf
Bürgerversammlungen derzeit verzichtet werden soll. Die Gemeinden,
die bis dahin keine Bürgerversammlung abgehalten haben, haben
übereinstimmend erklärt, dass sie dieser Empfehlung aufgrund der
Risikolage und unserer Vorbildfunktion folgen wollen. Daher konnte
die für 26. November 2020 geplante Bürgerversammlung leider nicht
stattfinden.
Aus diesem Grund habe ich den Rechenschaftsbericht in einer verkürzten
Fassung für Sie im Gemeindeboten zusammengestellt. Die
ausführliche Fassung ist auf unserer Homepage unter www.poecking.
de zu finden. Hier spreche ich auch in einer Videoaufnahme zu Ihnen.
Kommen Sie auf unsere Homepage – ich freue mich!
Fragen, Anregungen und Anträge können Sie gerne unter buergerversammlung@poecking.de
an die Gemeindeverwaltung senden.
Gerne beantworten wir Ihre Anliegen. Sie können auch gerne in der
Gemeindeverwaltung unter der Nummer 08157-93060 anrufen und
mit mir einen Telefontermin vereinbaren.
1. Corona
Bereits im Januar hörten wir von einem Virus, das in China grassiert.
Ende Januar hatten wir bei Webasto den ersten bekannten Fall in
Deutschland. Am 16. März wurde dann der erste Lockdown angeordnet
um das exponentielle Fortschreiten der Neuinfektionen einzudämmen.
Zur Eindämmung der Pandemie mussten wir unser Leben vollkommen
anders organisieren. Wir hatten es bei uns im Landkreis über den
Sommer ganz gut in den Griff bekommen und die Weiterverbreitung
des Virus einschränken können. Allerdings waren wir jetzt im Herbst
wieder bei einem viel zu hohen Infektionsgeschehen. Dies bedeutete,
durch den erneuten Lockdown-Light, wiederum eine Reihe von
Einschränkungen hinnehmen zu müssen. Wichtig ist, dass unser
Gesundheitssystem für Alle, insbesondere für die Schwächeren in
unserer Gesellschaft, leistungsfähig bleibt.
Daher appelliere ich an Sie, bleiben Sie solidarisch, halten Sie die
Regeln „Abstand halten“, „Hygienemaßnahmen beachten (Husten,
Niesen in die Armbeuge, Händewaschen)“ und „Alltagsmaske tragen“,
ergänzt durch „regelmäßiges Lüften“ ein!
An dieser Stelle sage ich: „Im Internet kursieren viele Meinungen zu
diesem Virus, darunter bestimmt von vielen sogenannten Experten, die
ich nicht überprüfen kann. Ich halte mich an die offiziellen Regeln im
Vertrauen, dass die Mehrheit der Wissenschaftler und Mediziner, sowie
die verantwortlichen Behörden und Politiker die richtigen Maßnahmen
ergreifen.“
In der Gemeinde hatten wir in den letzten Monaten deshalb viel zu
organisieren. Bei meinen Mitarbeitern möchte ich mich deshalb für
ihren Einsatz bedanken. Mein Dank gilt ebenso dem medizinischen
Personal, den Sozial- und den Rettungsdiensten, den Einzelhändlern,
Apotheken, Kinder- und Altenbetreuungseinrichtungen für ihre wichtige
und „systemrelevante“ Arbeit.
Ich möchte eine dringende Bitte an Sie alle richten: unterstützen Sie
die lokalen Geschäfte und die Selbständigen, die in der Krise besonders
unter Einnahmeausfällen leiden und um ihre Existenz fürchten
müssen. Kaufen Sie vor Ort ein, bestellen Sie Speisen bei der örtlichen
Gastronomie und lassen Sie das Geld nicht Großonlinehändlern und
Oligopolisten verdienen!
2. Haushalt / Finanzen 2020
Der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben ab mit:
42,5 Mio.€.
Der Vermögenshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben ab mit:
47,7 Mio.€.
Dieser Rekordhaushalt ist allerdings sehr stark aufgebläht durch hohe
Zuführungen zwischen Verwaltungs- und Vermögenshaushalt und
die teilweise gegensätzlichen Zuführungen von und zur Allgemeinen
Rücklage und der Sonderrücklage.
Die Einnahmen des Verwaltungshaushaltes sind im Haushaltsplan
geprägt durch gesunkene Gewerbesteuereinnahmen (Planansatz 5
Mio.€). Die Einkommensteuerbeteiligung (4,8 Mio.€) sowie der Anteil
an der Umsatzsteuer (1,25 Mio.€) sollten leicht wachsen. Allerdings
ist Corona-bedingt tatsächlich mit Einnahmeausfällen zu rechnen. Laut
Bay. Gemeindetag wird der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer
um ca. 5,5% zurückgehen. Bei den Gewerbesteuereinnahmen sind für
Pöcking aufgrund Corona aktuell keine Einbrüche erkennbar.
Bei den Ausgaben des Verwaltungshaushaltes nehmen die
Kreisumlage mit 18 Mio.€ und die KiTa-Betriebskostenförderung mit
1,8 Mio.€ große Posten ein. Aufgrund der seit Jahren drohenden
Gewerbesteuerrück- und Erstattungszinszahlungen wird in diesem
Haushaltsjahr in der Haushaltssatzung die Sonderrücklage um weitere
10,4 Mio.€ auf 30 Mio.€ aufgestockt. Für Sonderrücklagen sind
getrennte Zuführungen zum Vermögenshaushalt notwendig die den
Haushalt aufblähen.
Die Ausgaben des Vermögenshaushaltes sind geprägt durch die
Baumaßnahmen Haus der Bürger und Vereine, Grundstückskäufe und
die Erschließung des Gewerbegebiets Schmalzhof. Dazugekommen
sind als große Posten die energetische Sanierung der Mietshäuser am
Kinibauerweg und der Umbau der Ortsmitte in Possenhofen.
In der Finanzplanung der Jahre 2020 bis 2023 sind weiterführende
sowie neue Investitionen aufgeführt. Diese sind insbesondere
der Neubau eines Feuerwehrhauses in Maising, der Neubau eines
Feuerwehrhauses in Pöcking und die Sanierung von Gemeindehäusern.
Die Finanzlage ist in unserer Gemeinde nach wie vor gut. Allerdings
müssen die gemeindlichen Projekte auch künftig finanziell gestemmt
werden. Dazu müssen wir die weiteren Steuereinnahmen ganz genau
betrachten. Aufgrund des derzeitigen Wirtschaftseinbruchs rechnen wir
die nächsten Jahre mit Steuermindereinnahmen.
3
3. Haus der Bürger und Vereine am Sportpark – „beccult“
Die Eröffnung des beccults letztes Jahr mit unterschiedlichsten
Veranstaltungen war ein voller Erfolg. Bis zum Lockdown am 16. März
2020 hatten wir viele Veranstaltungen: Weihnachtsfeiern, Kabarett
u.a. mit Bruno Jonas, Konzerte, Faschingsbälle, eine Versammlung
der Kreishandwerkerschaft mit dem Handwerkskammerpräsidenten
und auch politische Veranstaltung, so kam Mitte Februar im Zuge der
Kommunalwahl unser Ministerpräsident Markus Söder ins beccult (ca.
500 Gäste). Am Tag vor der Kommunalwahl wurde von den Grünen der
Bundesvorsitzende Robert Habeck angekündigt, diese Veranstaltung
entfiel jedoch wegen Corona.
Ab dem 16. März entfielen dann fast sämtliche kulturelle
Veranstaltungen. Unser beccult wurde jedoch - da man hier unter
Beachtung der Abstände Tagungen, Sitzungen und Besprechungen
durchführen kann - von vielen Institutionen gebucht: unter anderem
vom Verband Wohnen, Abwasserverband, Agentur für Arbeit,
Energie Südbayern, Energiewendeverein, Kreisverband Bay.
Gemeindetag, Bürgermeisterdienstbesprechung, Gemeinde Seefeld.
Nicht zuletzt haben wir seitdem jede Gemeinderatssitzung und die
Gemeinderatsklausur dort durchgeführt.
Nicht zufrieden waren wir mit den Arbeiten an den Außenanlagen. Die
haben sich viel zu lange hingezogen. Da hatten wir fast etwas Glück,
dass aufgrund von Corona das beccult weniger Belegung hatte und es
kaum Konflikte mit den Baumaßnahmen gab.
Es freut mich, dass an den Außenanlagen insgesamt 49 neue Bäume
gepflanzt wurden - 42 Baumpflanzungen stehen noch aus - ein weiterer
Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in unserer Gemeinde.
Seit Juli haben wir mit Frau Laußer eine Koordinatorin für das beccult
und seit 1.November mit Herrn Würf einen Hausmeister. Bei
Buchungsanfragen und Anliegen zum beccult wenden Sie sich gerne
an die Beiden.
Besonders freut es mich auch, dass wir einen Wirt für das beccult
gefunden haben. Dies ist Herr Dominic Bernhard aus Söcking. Er wird
eine bodenständige und abwechslungsreiche Küche bieten. Heißen
wird die Gaststätte „Kommod“, wie das bayerische bequem. Bequem
soll es im beccult nämlich werden. Herr Bernhard hat dazu die Ideen
einer Innenarchitektin eingebracht. Los geht’s ab 01.12.2020. Wir
wünschen ihm viel Glück und Erfolg mit dem Kommod!
Dominic Bernhard.
4. Gewerbegebiet Schmalzhof
Unser Gewerbegebiet am Schmalzhof entwickelt sich, wie an dem Foto
zu sehen ist. Neben den Gebäuden die hier entstehen werden und
den bereits gebauten Erschließungsanlagen, wurden auch insgesamt
50 Obstbäume, 49 Straßen- und Solitärbäume und 2.053 Sträucher
gepflanzt.
Die Eigentümer des Schmalzhofes streben den Erhalt des historischen
Dreiseithofs an, möchten hierzu jedoch auch Wohnen, wie das heute
schon der Fall ist, im Dreiseithof beibehalten. Für die Nutzung des
alten Hofes ist eine umfassende Generalsanierung notwendig. Auch
eine nur teilweise Wohnnutzung ist aufgrund des heute gültigen
Bebauungsplans mit der Gebietseinstufung Gewerbegebiet nicht
zulässig. Daher wurde nachgefragt, ob sich die Gemeinde eine
Bebauungsplanänderung vorstellen kann.
Die Gemeinde begrüßt den Erhalt des Dreiseithofs, da dieser als
ortsbildprägend (identitätsstiftend) angesehen wird. Deshalb hat der
Gemeinderat beschlossen, dass eine Bebauungsplanänderung unter
engen Grenzen vorstellbar wäre.
5. Possenhofen: Gasthof Schauer, Platzgestaltung beim Gasthof
Mit dem Gasthof Schauer wurde bereits im 19. Jahrhundert der
Tourismus nach Possenhofen geholt; dies belegen viele historische
Postkarten. Der Gasthof Schauer zählte früher als Hotel zu den
feinsten Adressen und hatte bis in die 1970er Jahre einen guten Ruf
als Fischlokal. Dieser gesellschaftliche Mittelpunkt soll hier wieder
entstehen.
Im November 2018 entschied sich der Gemeinderat den Gasthof
Schauer an Herrn Dr. Florian Huber und Manuel Kindervater im
Erbbaurecht zu vergeben. Sie konnten ein gutes und wirtschaftlich
nachvollziehbar Gesamtkonzept, sowie Erfahrungen im denkmalgeschützten
Sanieren und ein überzeugendes Gastronomiekonzept
vorweisen. Die Wirtsfamilie Ziesel hat mit dem Betrieb des Gasthofs
bereits im November begonnen – wir wünschen Ihnen viel Glück und
Erfolg!
Außenanlagen
Die Außenanlagen werden zur Verschönerung des städtebaulichen
Ensembles und zur Belebung des Dorfkerns von Possenhofen von
der Gemeinde neu hergestellt. In einem kleinen Planungswettbewerb
entschied sich die Gemeinde die Planung an die Landschaftsarchitektin
Monika Treiber aus Herrsching zu übertragen. Die Arbeiten an den
Außenanlagen werden noch in diesem Jahr abgeschlossen.
Für die „Platzgestaltung vor der Gaststätte Schauer“ kam Ende Juli der
Bescheid der Regierung von Oberbayern, dass aus dem Bayerischen
Städtebauförderungsprogramm vorläufig 330.000 € bewilligt werden
und vorbehaltlich der weiteren Mittelzuteilung die Gesamthöhe der
Zuwendung voraussichtlich 465.100 € beträgt. Insgesamt wird mit
Kosten von rund 1,15 Millionen € gerechnet.
6. Forsthaus am See
Das Hotel Forsthaus am See ist bereits seit einigen Jahren geschlossen,
da großer Investitions- und Sanierungsbedarf herrscht (nur das Hotel,
die Gaststätte ist derzeit wieder in Betrieb). Die Eigentümerin möchte
gerne ein zeitgemäßes Hotel bauen, die Sanierung des bestehenden
Gebäudes ist aus vielen Gründen unwirtschaftlich. Es gab bereits
mehrere Anläufe, aktuell ist das vierte Architekturbüro mit der Planung
befasst. Der Gemeinderat sah es die letzten Jahre grundsätzlich positiv,
ein gutes Hotel an dieser Stelle zu entwickeln. Gehobene Hotels sind
am Starnberger See kaum zu finden. Eine Region, die sich zu einem
Qualitätstourismus bekennt, sollte auch gute und gehobene Hotels an
entsprechenden Standorten vorweisen können. Der Standort ist aus
bisheriger Sicht der Gemeinde sehr gut geeignet. Bereits im Juni 2015
wurde der Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst,
im Januar 2018 wurde einem Entwurf des Architekten Pichler aus
Bozen grundsätzlich zugestimmt. Ein eingeschalteter Projektsteuerer
der Eigentümerin stellte jedoch große Defizite an diesem Entwurf
fest, was zu einem weiteren Architektenwechsel führte. Aktuell liegt
eine Vorentwurfsplanung des Büros WSM aus Pöcking vor. Der
Entwurf orientiert sich in seiner gestalterischen Aussage an den
bestehenden Bootshütten am Starnberger See, wenn auch in deutlich
größerer Dimension.
Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Gutachters Treugast besagt,
dass ein solches Hotel im Grunde eine Ganzjahresauslastung haben
müsste, dazu benötigt es einen Tagungs- und Wellnessbereich und
eigentlich 120 Zimmer. An diesem Standort und unter Berücksichtigung
des vorhandenen Grundstückseigentums müssten es mindestens 80
Zimmer sein. Deshalb ist eine deutliche Reduzierung der vorliegenden
Vorentwurfsplanung nicht möglich.
Zudem muss der Eingriff in den Erholungswald an anderer Stelle
in diesem zusammenhängenden Waldgebiet ausgeglichen werden.
Weiter sind ökologische Ausgleichsmaßnahmen erforderlich, die Untere
Naturschutzbehörde wünscht sich eine Renaturierung des Bachlaufes
südlich des Forsthauses.
Das Grundstück (auch die bestehende Bebauung) liegt im
Landschaftsschutzgebiet, eine Herausnahme müsste beim Landkreis
beantragt werden.
Am 23. Juli 2020 wurde dem Gemeinderat vom Architekturbüro WSM
aus Pöcking die neue Planung vorgestellt. Imposant finde ich die Idee,
ein Restaurant/Hotel angelehnt an die Form der ehemaligen Pfahlbauten
und Fischerhütten am Starnberger See vorzuschlagen. Diskussionen gibt
es vor allem wegen der angedachten Größe von ca. 90 Hotelzimmern
– allerdings ist laut Berechnungen diese Zimmeranzahl notwendig,
ansonsten wäre das gesamte Projekt nicht wirtschaftlich.
Der Gemeinderat hat am 19.November 2020 dem Entwurf grundsätzlich
zugestimmt. Neben der Architektur überzeugte auch der Bau mit
nachhaltigen Materialien (Holzbau) und die Aussicht auf ein „möglichst
Null-Energie-Konzept“. Mit dieser Planung wird nun in das weitere
Bebauungsplanverfahren gegangen. Es folgen Bürgerbeteiligungen und
die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange.
7. Freiwillige Feuerwehr Pöcking: Planung neues Feuerwehraus;
Aufstellung eines Bebauungsplans; Autohaus Bauer
Für das Gebiet an der Einfahrt zur Lindenbergsiedlung wurde bereits
2017 ein Bebauungsplanaufstellungsbeschluss zum Autohaus Bauer
in Aussicht gestellt. Die Erweiterung des Autohauses ist erforderlich,
da ansonsten der Bestand aufgrund von Forderungen der Marken
gefährdet ist. Zudem möchte sich die Firma Bauer künftig auch in der
E-Mobilität engagieren. Als zweites Standbein wird angestrebt, noch ein
Boardinghaus (möblierte kleine Wohnungen für begrenzte Zeiträume) auf
dem Grundstück errichten zu dürfen.
Vor einigen Jahren hat die Gemeinde drei Grundstücke neben dem
Autohaus für ein Feuerwehrhaus erwerben können. Hier soll ein
neues Feuerwehrhaus für die Freiwillige Feuerwehr Pöcking und ein
neuer Bauhof (Synergieeffekte mit Feuerwehr nutzen!) entstehen. Die
bisherigen Gebäude entsprechen nicht mehr den heute geforderten
Standards und Sicherheitsvorschriften.
Die DLRG OV Pöcking-Starnberg hat ebenfalls Bedarf für
Einstellmöglichkeiten für Fahrzeuge sowie für Lehr- und Aufenthaltsräume,
sie hatte die Idee eines gemeinsamen Rettungszentrums mit der
Feuerwehr Pöcking eingebracht.
Weiterhin steht zur Debatte, welche Nutzung das bisherige Feuerwehrhaus
in der Ortsmitte erfahren soll. Hier bestünde die Möglichkeit die
DLRG unterzubringen anstatt gemeinsam mit der Feuerwehr in einem
sogenannten Rettungszentrum. Letztlich ist dies auch eine Kostenfrage.
Die Sachträgerschaft der Feuerwehr ist eine gemeindliche Pflichtaufgabe,
Räume für die DLRG zu schaffen ist eine freiwillige, aber auch eine
wichtige Aufgabe. Hier müsste die Finanzierung auch noch geklärt
werden. Für alle Varianten liegt eine Machbarkeitsstudie von K-Plan vor.
Am 23. Juli 2020 hat der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss
für einen Bebauungsplan für das Gebiet mit der Feuerwehr gefasst.
Derzeit ist unsere Ortsplanerin Frau Skorka beauftragt, einen
Bebauungsplanentwurf zu erstellen. Ebenso wurde bereits der
Baugrund untersucht, die Straßenplanung mit Höhen vorausgedacht,
der Immissionsschutz untersucht und im nächsten Jahr wird die
Umweltprüfung mit Artenschutzgutachten durchgeführt. Weiterhin hat der
Gemeinderat am 19. November 2020 eine grundlegende Überplanung
des Bereichs Autohaus Bauer beschlossen.
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8. Freiwillige Feuerwehr Maising: Planung neues Feuerwehrhaus;
Aufstellung eines Bebauungsplanes
Maising benötigt ein neues Feuerwehrhaus, da das heutige viel zu klein
ist. Die Grundstückssuche hierfür war enorm schwierig. Dann hat sich
eine Möglichkeit bezüglich eines Grundstückes über die Bundeswehr
aufgetan. Die General-Fellgiebel-Kaserne am Maxhof hat zudem keine
Werksfeuerwehr, der Brandschutz ist über die Kommune sicherzustellen.
Deshalb wurde uns ein Grundstück des Bundes kostenfrei
zur Verfügung gestellt. Die Beurkundung erfolgte im Dezember 2019,
allerdings mit der Auflage, dass der Neubau innerhalb von fünf Jahren
stehen muss. Eine Machbarkeitsstudie von K-Plan liegt vor. Der
Bebauungsplanentwurf wird demnächst ins Verfahren gehen.
9. Entwicklung Raiffeisenplatz
werden. Dabei soll es um behutsame Maßnahmen gehen, die auch
abschnittsweise nach und nach umgesetzt werden können.
Der Gemeinderat hat am 15. Oktober 2020 diesen Vorschlägen grundsätzlich
zugestimmt. Mitarbeiter der Gemeinde und Referenten des
Gemeinderats werden jetzt zusammen mit dem Landschaftsarchitekten
Fritz Erhard das Konzept weiter vertiefen.
11. Auszeichnung unserer Gemeinde als „Fairtrade-Town“
12. E-Mobilität / E-Carsharing
Mit Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 4. Februar
2020 wurden zwei Standorte für E-Ladesäulen in Pöcking beschlossen.
Eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten am neuen Parkplatz am beccult
und eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten am neuen Parkplatz hinter
dem Rathaus. Betreiber wird die Energiegenossenschaft 5-Seenland
sein. Die Ladesäulen werden in Kürze in Betrieb gehen.
Ebenso wurde in dieser Sitzung die Zusammenarbeit mit der
Energiegenossenschaft 5-Seenland für ein E-Carsharing beschlossen.
Künftig wird auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus ein Renault ZOE
stehen (350 km Reichweite), der von Ihnen im Rahmen des Car-
Sharing angemietet werden kann. Ich hoffe auf eine rege Beteiligung
von vielen Pöckingern. Wenn Sie Interesse am Carsharing in Pöcking
haben, melden Sie sich bitte bei Herrn Bäuerle im Rathaus (e-mail:
bauerle@poecking.de, Tel. 08157-9306-40).
14. Neue Fahrradabstellanlage am Bahnhof Possenhofen
15. Straßenbeleuchtung
Der Bau eines Wohn- und Geschäftshauses, am Standort des ehemaligen
Lagerhauses, soll zur weiteren Belebung unserer Ortsmitte seit
dem Bau der Umgehungsstraße dienen. Im Anschluss soll im Raum
zwischen der VR-Bank, dem neuen Gebäude und dem Ascheringer
Weg ein Platz mit Aufenthaltsqualität entstehen. Dazu erwarten wir
auch Mittel aus der Städtebauförderung. Zudem muss dann auch der
Ascheringer Weg erneuert werden, der aktuell in sehr schlechtem
Zustand ist.
Am 19. November 2020 stimmte der Gemeinderat einer verfeinerten
Planung zu, die jetzt Grundlage für den Vorhaben- und Erschließungsplan
wird. Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes wird jetzt zeitnah
erfolgen.
10. Bestattungswesen: Entwicklung alter Friedhof in Pöcking
Der „alte“ Friedhof am Piusweg verunkrautet zusehends. Pestizide zur
Unkrautbekämpfung dürfen nicht mehr eingesetzt werden. Es gibt dazu
massive Beschwerden von Grabinhabern und Friedhofsbesuchern.
Das Sauberhalten durch Unkrautentfernung erfordert massiven
Personaleinsatz, der vom Bauhof in der jetzigen Besetzung nicht
leistbar ist. In der Vergangenheit scheiterte auch der Versuch, 450
Euro-Kräfte als Friedhofsgärtner zu gewinnen. Es wird vorgeschlagen,
den Friedhof zur Verbesserung des Ortsbilds/dörflichen Charakters
aufzuwerten, durch mehr Grün mit Bäumen, Magerrasen und ggf.
Blühwiesen an geeigneten Stellen. Die Hauptfahrwege sollen befestigt
Faire Gemeinde – was bedeutet das?
Im Jahr 2017 warb Frau Anderer-Hirt (Klimaschutzmanagerin im
Landratsamt Starnberg) in einer Bürgermeisterdienstbesprechung bei
den Bürgermeistern des Landkreises Starnberg dafür, die Gemeinden
und den Landkreis in die Riege der Fairtrade-Towns aufzunehmen zu
lassen und informierte über die Kriterien.
Als Bürgermeister möchte man, dass es seiner Gemeinde gut
geht. Nicht zuletzt die Flüchtlingskrise 2015/16 hat jedoch gezeigt,
wir sind alle – auch in unserer Gemeinde – von den globalen
Verhältnissen nicht abgekoppelt. Alles hängt mit allem zusammen. Ich
bin überzeugt, dass eine gerechtere Welt auch gerechterer Arbeitsund
Einkommensbedingungen bedarf, zudem guter ökologischer
Standards.
Für die Bewerbung zur Fairtrade Gemeinde galt es fünf Kriterien zu
erfüllen. Der Gemeinderat hatte am 11. April 2019 den entsprechenden
Beschluss zur Bewerbung und Unterstützung des fairen
Handels gefasst. Es wurde eine Steuerungsgruppe mit neun Personen
eingerichtet. Wir hatten mit dem Naturkostmarkt Haidl, dem EDEKAund
dem Pennymarkt entsprechende Anbieter mit fairen Produkten im
Sortiment und mit dem Gasthof zur Post, dem Restaurant Garibaldi,
dem Gasthaus Georg Ludwig und dem Forsthaus am See auch
Gastronomiebetriebe die faire Ware anbieten. Zudem hatten wir mit
der Sozialstation Pöcking, den Kirchen und der Grundschule zivilgesellschaftliche
Akteure und die örtlichen Medien berichteten über unsere
Aktivitäten. Unsere Bewerbung hatte Erfolg - am 11. Februar 2020
wurden wir zur Fairtrade Gemeinde ausgezeichnet.
Es ist wichtig, dass kleinbäuerliche Familienbetriebe in Entwicklungsoder
Schwellenländern angemessene Preise für ihre Produkte erhalten,
die ihnen eine menschwürdige Existenz aus eigener Kraft ermöglichen.
Der faire Handel soll keinesfalls einheimische Produzenten
gegen Lieferanten aus dem Süden ausspielen. Regional bleibt immer
erste Wahl. Bäuerliches Wirtschaften hat überall auf der Welt große
Achtung und Unterstützung verdient. Wir bekommen die Welt, die
wir bezahlen. Faire Preise für ausgewählte Produkte zu bezahlen ist
eine Frage der Wert-Schätzung von bäuerlichen Produktionsweisen
im Norden wie im Süden.
13. Buch „Ein Dorf im Nationalsozialismus, Pöcking 1930-
1950“
Mich freut es, dass die Aufarbeitung der Geschichte Pöckings in der
Zeit des Nationalsozialismus so großes Interesse findet. Die erste
Lesung zum Buch „Pöcking 1930-1950“ fand am 7. Dezember 2019
vor großem Publikum im beccult statt. Die weiteren Lesungen in der
Gemeindebücherei waren ebenfalls bis zum letzten Platz besetzt. Auch
die alten Pöckinger, mit denen ich bisher gesprochen habe, fanden
die Aufarbeitung interessant und wichtig und hatten keine Einwände.
Gerade in der heutigen Zeit, wo hasserfüllte Sprache und Ausgrenzung
wieder gesellschaftsfähig zu werden scheinen finde ich es besonders
wichtig, an die schlimmste Zeit unserer deutschen Geschichte zu
erinnern. Vielen Dank an die engagierten Autoren Prof. Dr. Marita
Krauss und Erich Kasberger und die Sponsoren des Buches: die
Stiftung für Pöcking, die Waldemar Bonsels Stiftung, die Stiftung der
Kreissparkasse Starnberg, das Literaturcafé Waschhäusl, die Michael
Roever Stiftung und die Gemeinde Pöcking.
Das Buch ist unter anderem in der Pöckinger Postagentur in der
Hindenburgstraße erhältlich.
Mit moderner LED-Beleuchtung ausgestattet wurde dieses Jahr der
Moritz-von-Schwind Weg in Niederpöcking. Beauftragt, jedoch aus
Kapazitätsgründen vom Bayernwerk noch nicht begonnen, ist die
Beleuchtung in der Feldafinger Straße und der Hindenburgstraße.
16. Dankworte
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen örtlichen Vereinen,
Organisationen und Stiftungen für Ihre unermüdliche Arbeit für
unser Gemeinwesen bedanken, insbesondere den ehrenamtlichen
Vorständen, Abteilungsleitern, Betreuern und vielen mehr.
Weiterhin bedanken möchte ich mich auch bei den Schulweghelfern
(Schülerlotsen), den Elternbeiräten von Kindergarten und Schule, den
Helfern beim „RAMADAMA“ und dem Asylhelferkreis.
Bedanken möchte ich mich bei allen meinen Mitarbeitern in der
Verwaltung im Rathaus, Archiv, Bauhof, Wasserwerk, Kindergarten,
Hallenbad, Schule, Jugendtreff Q-Stall und der Bücherei.
Bleibt nur noch der Dank an die Damen und Herren des Gemeinderates
für die konstruktive und gedeihliche Zusammenarbeit in diesem Jahr
zum Wohle „Ihrer“ Gemeinde Pöcking mit allen Ortsteilen.
Ihnen wünsche ich, trotz Corona-bedingten Einschränkungen, frohe
und besinnliche Weihnachten – und vor allem: „Bleiben Sie Gesund!“
Ihr
Rainer Schnitzler
Erster Bürgermeister, Gemeinde Pöcking
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7
Wem würden Sie Ihr
Zuhause anvertrauen?
Jemandem, der es behandelt,
als wäre es sein eigenes.
Heidinger Immobilien
Feldafinger Straße 5 • D-82343 Pöcking
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„Zusammenbringen. Helfen. Bewegen.“
Und es gibt ihn doch…den Christkindlmarkt und Lebendigen Adventskalender 2020!
zusammen: Gastgeber beim Videoerstellen und die Zuschauer beim
gemeinsamen Ansehen, Mitsingen, Rezepte-Ausprobieren oder beim
Mittanzen. Er hilft uns, auch in schwierigen Zeiten unterhaltsam,
besinnlich und lustig den Advent zu genießen. Und sogar der Pöckinger
Christkindlmarkt kann dank einer Gastgeberfamilie stattfinden. Wer das
Türchen noch nicht entdeckt hat, kann dies noch bis Lichtmess nachholen.
Kleiner Tipp: der Nikolaus schaut wie immer vorbei…
Ein herzliches Dankeschön an alle Gastgeber des Virtuellen
Adventskalenders für die bezaubernden Beiträge und euer großes
Engagement für Pöcking!
Dominik Kohl Jürgen Heidinger Isabella Heidinger
Frohe
Weihnachten
und ein gesundes Jahr 2021
Dr. Michael Buchheim
Kieferorthopädie
am Starnberger See
Bahnhofstraße 40
82340 Feldafing
T. +49 (0) 8157 93 33 16
Kirchenstraße 8
82327 Tutzing
www.kfo-see.de
Vor 10 Jahren hat die Stiftung für Pöcking den Lebendigen
Adventskalender in Pöcking ins Leben gerufen. Begrüßten bisher
Gastgeber persönlich vor festlich geschmückten Fenstern, Türen und
Toren ihre Gäste, ist dieses Jahr alles anders. Absagen kam nicht in
Frage, also findet der Adventskalender virtuell mit Online-Türchen statt.
Pöckinger Bürger, Vereine und Institutionen sowie die Gemeinde haben
mit sehr viel Kreativität für jeden Tag einen kleinen Film gedreht.
Rund die Hälfte der Türchen wurde bereits geöffnet. Ein buntes
Programm der 24 Pöckinger Gastgeber hat uns mit Musik, Tanz,
Geschichten, und Stopp-Motion-Filmen lachen und genießen lassen.
Den Link zum Adventskalender sowie Infos zur Stiftungsarbeit und
Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, findet ihr auf www.stiftungfuerpoecking.org.
Getreu dem Stiftungsmotto „Zusammenbringen. Helfen. Bewegen.“
bringt das neue, virtuelle Veranstaltungsformat den Lebendigen
Adventskalender zu jedem direkt nach Hause und die Pöckinger
Der Virtuelle Lebendige Adventskalender bleibt bis 2. Februar 2021
geöffnet. An diesem Tag ist „Mariä Lichtmess“, eines der ältesten Feste
der christlichen Kirche. Vor noch nicht allzu langer Zeit wurden erst
an diesem Tag in katholischen Kirchen und Privathäusern die Krippen
und die Weihnachtsbäume abgebaut. Erst an Lichtmess endet die
Weihnachtszeit. Erfreuen wir uns also noch länger an der Vielfalt der
Videos und erhellen wir uns durch sie die dunkle Jahreszeit.
Sucht ihr noch ein Pöckinger Weihnachtsgeschenk? Wie wäre es
mit einer Pöckinger Perle? Von Pöckingern gestaltet, von der Stiftung
für Pöcking herausgegeben. Zwei davon haben wir im Angebot. Zum
einen „DA DINGS“ und andere Gedichte vorgetragen von Albert Glas,
musikalisch umrahmt vom Pöckinger Saitenspiel. Eine Videoaufnahme
aus der Gaststätte „Zur Post“ mit Mundartgeschichten und einem
Bildband. Und zum zweiten „‘S REIM SI“, Pöckinger Mundart im Vers,
Gedichte von Leonhard Poelt, illustriert vor Eva und Michael Green. Von
Pöckingern für Pöckinger. Die Pöckinger Perlen sind bei der Stiftung für
Pöcking in der Feldafinger Straße 21 und im Rathaus erhältlich.
Wir wünschen allen eine schöne Adventszeit und ein frohes
Weihnachtsfest.
Kommt gut durch die Zeit und bleibt gesund!
Euer Team der Stiftung für Pöcking
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„Gerade in Zeiten des Abstands erhält Nähe eine neue Bedeutung.“
Lisa Hieronymus berichtet über ihre Erfahrungen als Pflegerin in der Sozialstation
2020. Ein Jahr wie kein anderes. Doch zwischen vielen Sorgen und
Schicksalsschlägen, bot sich auch vermehrt die Gelegenheit, innezuhalten
- persönlich sowie kollektiv. Viele vereinen sich in dem Gedanken,
dass dies eine Chance für Transformation und für einen Wertewandel
ist. Für mich ist es wahrscheinlich das Jahr, in dem ich am meisten an
meinen Aufgaben gewachsen bin, und in dem ich am meisten gespürt
habe, was Dankbarkeit ist.
Sozialdienst
Pöcking e.V.
“Jeder für Jeden“
- Ambulanter Pflegedienst
- Betreutes Wohnen
- Betreutes Wohnen zu Hause
- Sozialsprechstunden
(Di. 11.00 - 12.00 Uhr und
Do. 16.00 - 17.00 Uhr)
Unser Team überzeugt durch Kompetenz,
Fürsorge und liebevolle Betreuung.
Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.
Zentrum für Glas-Raumlösungen
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Sozialdienst Pöcking e.V.
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Ahornweg 7 • 82343 Pöcking • Tel. 08157 4737 • info@sozialdienst-poecking.de • www.sozialdienst-poecking.de
Starnberg
Aus unserer jahrelangen Erfahrung schaffen wir die perfekte Lösung nach Maß.
Selbstverständlich erhalten Sie bei uns das gesamte Spektrum eines
zuverlässigen Glaser-Handwerksbetriebs. Modernste Wärmeschutzgläser,
Glasrestaurierung und Reparaturen gehören ebenso zu unseren Leistungen
wie individuelle Glas-Raumlösungen. Ausreichend Parkplätze vorhanden.
Letzte Weihnachten wollte ich alleinstehende Senioren zum Essen
einladen, und lernte so die Sozialstation in Pöcking kennen, die hier
ganzjährig hilfsbedürftige Menschen versorgt. Hierdurch fand ich zu
meiner Tätigkeit bei der Tafel. Ich spürte sofort, mit wie viel Herzblut
die Leiterin Frau Klostermeier dort alles betreibt, und habe mich jede
Woche auf die Menschen dort gefreut. Senioren, die gemeinsam mit
Jugendlichen in Ihren Semesterferien Bananenkisten schleppten,
um Bedürftigen zu helfen und dabei auch noch Spaß hatten, das
gefiel mir. Ich lernte das Team besser kennen und als ich zunächst
nach abgeschlossenem Studium nicht wusste, wie es weitergehen
sollte, bot mir Frau Klostermeier an, mich doch einfach mal bei Ihnen
auszuprobieren. Ich hatte mich dort immer schon wohl gefühlt und
mochte diesen Ort der offenen Tür, an dem jeder willkommen war.
Hier arbeiten Ehrenamtliche, Fachkräfte, und Auszubildende, darunter
auch Flüchtlinge, alle zusammen, um einen Ort zu schaffen, an dem
jedem geholfen wird und sich jeder wohl fühlen kann. Senioren turnen
gemeinsam im Saal während in der Küche gekocht wird, und die
Ehrenamtlichen von der Kleiderkammer bemühen sich, für den Jungen
einer zugezogenen Familie ein Paar passende Schuhe zu finden, damit
er in die Schule gehen kann. Damen aus dem Betreuten Wohnen danken
unserem Koch Mohamed für sein fantastisches Thai Curry am liebsten
persönlich und junge Auszubildende teilen sich mit der Pflegeleitung
das Mittagessen. Dies ist wahrlich ein Ort des Zusammenkommens und
des Miteinanders, der seinen Namen verdient.
In meiner Arbeit als Pflegerin habe ich Momente erlebt, an die ich
mich mein Leben lang erinnern werde. Ich habe mit Patienten gelacht,
geweint, mich gemeinsam geplagt, und in jeder Sekunde habe ich
etwas dazu gelernt. Indem man anderen hilft, hilft man sich selbst
oft am meisten; diesen Satz kann ich zu ein hundert Prozent unterschreiben.
Kein Wunder, dass meine Kolleginnen, die diese Arbeit
schon viele Jahre machen, meinten, sie könnten ein Buch verfassen,
über das, was sie alles schon erlebt haben. Plötzlich lernt man
Lebensgeschichten, Zeitgeschichte sowie ganze Familien kennen.
Zunächst fremde Menschen erlauben einem Zugang in ihr Heim, und in
ihr Leben. Man erfährt dabei viel über jene, mit denen man den Ort, an
dem man lebt, teilt und die diesen mitprägten. Ich fühle mich meinem
Heimatort viel verbundener und denke nun oft, wenn ich an einem mir
zuvor unbekannten Haus vorbeifahre, an die Menschen, die ich darin
kenne und die Gespräche, die ich darin führen durfte. Wenn ich mit dem
Fahrrad über die Straße fahre und einen meiner Patienten oder deren
Angehörige treffe, freut sich mein Herz.
Ein Herr sagte mir neulich unter Tränen, dass es sein Lichtblick sei,
wenn ich ihn besuchen komme. Solche Momente sind die schönste
Bestätigung für meine Arbeit. Die Frau eines Patienten gab mir neulich
etwas von Ihrem Frühstück als Pausenbrot mit und meinte: „Wenn
man genug hat, dann kann man auch teilen“. Ich hoffe, dass unsere
Generation solche Weisheiten und Werte weiterleben wird. Ich habe bis
jetzt so gut wie jeden Tag mit einem Lächeln im Gesicht beendet und
mit einer tiefen Zufriedenheit, die nur aus dem Miteinander mit anderen
entsteht, was nicht zuletzt an meinen lieben Kollegen und dem Spaß
liegt, den wir haben.
Gerade jetzt, in dieser Zeit der Kontakt-Beschränkung brauchen wir
uns gegenseitig mehr denn je. Gerade in Zeiten des Abstands erhält
Nähe eine neue Bedeutung. Wir können so viel von den Generationen
vor uns lernen. Ihnen etwas zurück zu geben, ist auch für uns ein
unschätzbares Geschenk. Dies kann ich jungen Menschen, die sich
gerade orientieren und jedem, der eine sinnvolle Tätigkeit sucht oder
sich gerade neu orientiert nur ans Herz legen.
Mit der eigenen Menschlichkeit konfrontiert zu sein, erlaubt einem
stets zu wachsen. Deshalb bin ich so dankbar für jeden schönen, herzerwärmenden
Moment, doch auch für jeden schweren, der einen erneut
auf die Probe stellt und einen in seiner Empathie, Geduld und in seinem
Verantwortungsbewusstsein wachsen lässt. Vor einiger Zeit noch hätte
ich mir solch eine Tätigkeit nicht zugetraut; heute bin ich dankbar für
jeden Patienten, den ich kennenlernen durfte und für jedes Gespräch.
Jemandem helfen zu können, ist unbezahlbar. Gerade jetzt brauchen
Menschen Verbindung und Mitgefühl. Ohne dies sind wir nämlich alle
nichts, egal ob jung oder alt, gesund oder pflegebedürftig. Wir sind alle
miteinander verbunden und können voneinander lernen, um auch post-
Corona eine gute Welt zu gestalten.
Lisa Hieronymus
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Vertrauen
ist einfach.
„Eine Erfolgsstory!“
Das Bürgerhaus beccult wurde vor einem Jahr feierlich eröffnet
Nun ist es schon wieder ein Jahr her, dass die Feierlichkeiten zur
Eröffnung des Bürgerhauses beccult in Pöcking stattgefunden haben.
Eine lange Zeit der Planung und des Neubaus gingen voraus und mit
einer Festwoche konnte der wunderschöne Holzbau im November 2019
in Betrieb gehen. Die Veranstaltungen seinerzeit waren alle ausverkauft
und die Neugierde auf das beccult hält bis heute an. Der weithin bekannte
Pöckinger Fasching konnte noch im Januar und Februar 2020 gefeiert
werden, ebenso Gastspiele von Bruno Jonas und Knedl & Kraut.
Der CSU-Neujahrsempfang mit Ministerpräsident Markus Söder und das
Dableckn der PWG im Februar waren eine der letzten Veranstaltungen
im beccult, ehe der Lockdown im März zu einer Absage aller weiteren
Veranstaltungen geführt hatte. Allerdings stellte sich heraus, dass
das beccult mehr ist als eine großartige Kulturlocation. Es hat sich
auch als Zentrum für viele Tagungen und Sitzungen von verschiedenen
Institutionen inklusive des Pöckinger Gemeinderates etablieren
können. Durch die moderne Lüftungsanlage und durch großzügige
Bestuhlungskonzepte waren hier alle Voraussetzungen der geltenden
Hygienemaßnahmen und Vorschriften erfüllt.
Auch ein wenig Kultur durfte nach dem ersten Lockdown wieder bis
Ende Oktober dieses Jahres stattfinden. Jazz am See aus Feldafing
veranstaltete seine Konzerte im beccult und auch der Pöckinger
Kulturmontag hat gezeigt, dass die Menschen „kulturhungrig“ sind
und ungern auf die kulturellen Angebote des beccult verzichten wollen.
Nun hoffen alle Verantwortlichen des beccult, dass die geltenden
Verordnungen baldmöglichst gelockert werden und Veranstaltungen
– wenn auch in begrenzter Anzahl – im beccult stattfinden dürfen. Die
Gastronomie wird auf jeden Fall am 1. Dezember 2020 starten. Wirt
Dominic Bernhard ist zuversichtlich, dass die Pöckinger auch neugierig
auf das „Kommod“ im beccult sind. Er und sein engagiertes Team
stehen auf jeden Fall bereit.
Für 2021 gibt es schon viele Anfragen, und größere Events werden
in den Herbst 2021 verlegt. Für das Frühjahr kann hoffentlich eine
Kulturwoche mit tollen Darbietungen stattfinden. Geplant ist diese am
Faschingswochenende, wo ja bereits heute bekannt ist, dass der übliche
Fasching in Pöcking ausfallen wird. „Die Kulturwoche wäre hierfür eine
großartige Alternative“, so Albert Luppart, Kulturreferent der Gemeinde
Pöcking. Der Pöckinger Kulturmontag soll im März 2021 starten und
für die weiteren Monate ist auch jeweils ein Kulturmontag geplant.
Mit Daniela Laußer als Veranstaltungsfachfrau sowie Jonas Würf als
Haustechniker sind nun auch zwei engagierte Kräfte und gute Seelen
neben dem ehrenamtlichen Kulturreferenten Luppart für das beccult tätig.
Auch die Schützen und die Blaskapelle aus Pöcking sind mittlerweile
in ihre neuen Räume gezogen und fühlen sich sehr wohl; die beiden
Wohnungen über dem Haus der Vereine sind bezogen und auch der
berühmte Keller beim beccult wird demnächst von den Nutzern belegt.
Das Ganze also eine Erfolgsstory!
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13
10 Jahre Montessori-Kinderkrippe
Vor mehr als 12 Jahren entstand in den Räumen der Physiotherapie
an der Starnberger Straße eine Großtagespflege. Es war ein einzelner
Raum, mit Toilette und Küche. Er wurde für Kinder von 12 Monaten bis
zu drei Jahren eingerichtet und Lorena Flath und zwei Freundinnen
betreuten am Vormittag bis 13 Uhr Krippenkinder.
Im Frühjahr 2010 wurden weitere Räume frei und Lorena und Barbara
Flath hatten die Idee in diese Räume eine Krippe mit dem pädagogischen
Konzept nach Maria Montessori einzurichten. Es wurde Kontakt
mit den verschiedenen Behörden (Landratsamt, Gemeinde) aufgenommen
und ein pädagogisches Konzept erstellt. Die Gemeinde stand dem
Antrag sehr positiv gegenüber, das Jugendamt ebenso.
Voller Euphorie machten sich die beiden auf, wälzten Kataloge, informierten
sich in den wenigen Montessori-Krippen, die es in Bayern gab,
über Einrichtungsmöbel, Montessori-Materialien, Waschräume für die
Kleinsten, Wickeltische etc. Mit vielen Ideen und jeder Menge Energie
gingen beide ans Werk und schafften es, bis zum September 2010 die
Montessori-Kinderkrippe zu eröffnen - sehr zur Freude vieler Eltern.
Das Angebot für die Kinderbetreuung wurde um Mittagessen und
Mittagsschlaf erweitert. Ab diesem Zeitpunkt bestand stets eine rege
Nachfrage nach Krippenplätzen, und schon bald mussten Eltern abgewiesen
werden, da mehr Anfragen da waren, als Plätze angeboten
werden konnten.
In diesem Zeitraum zeichnete sich ab, dass die Räume des
Drogeriemarkt Schlecker frei werden würden. Der Hauseigentümer bot
die Räumlichkeiten der Kinderkrippe an.
In sehr enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde für die Finanzierung,
einem Architekten für die optimale Planung sowie dem Träger der
Kinderkrippe für den pädagogischen Part, wurde das Projekt Erweiterung
der Montessori-Kinderkrippe auf zwei Gruppen gestartet.
Es dauerte jedoch fast zwei Jahre von der Idee bis zur Fertigstellung,
im September 2015 war es so weit und es konnten für 24 Kinder im
Alter von 12 Monaten bis zu drei Jahren Plätze angeboten werden,
die auch sofort alle belegt waren. Seit dieser Zeit hat die Montessori-
Kinderkrippe bei den Eltern einen sehr guten Ruf, über die pädagogische
Arbeit und Betreuung der Kinder.
Dazwischen war ein Zeitraum, in dem die Krippe in große finanzielle
Schwierigkeiten kam, es ging um die Rückzahlung von Fördergeldern.
Dieses Thema war auch immer wieder in der örtlichen Presse zu lesen.
Dank des Zusammenhalts der Mitarbeiterinnen und Eltern konnte die
Montessori-Kinderkrippe mit einem neuen Träger Montessori Biberkor,
weiter bestehen und ihre erfolgreiche Arbeit für die Kinder und ihre
Eltern weiterführen.
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alles Gute zum Neuen Jahr!
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Quastlmayers außergewöhnliche Sammelleidenschaft
Eine der wahrscheinlich schillerndsten Persönlichkeiten, die in Niederpöcking lebte, war Carl Heinrich
Otto Joseph Anton Ritter und Edler Mayer von Mayerfels.
Die Vorfahren von Carl Heinrich Otto Joseph Anton Ritter und Edler
Mayer von Mayerfels hießen nur Mayer, stammten aus Tirol und
handelten mit Getreide. Sie brachten es durch selbstlosen Einsatz
in Hungerszeiten zu beträchtlichem Wohlstand. 1808 verlieh der
Bayerische König Maximilian I. dem Großvater den erblichen Adelstitel.
Carl wurde am 18. November 1825 in München als Sohn des Bankiers
und Fabrikbesitzer Josef Ritter von Mayer und Anna von Reichenbach
geboren.
Nach dem Studium der Genealogie (Stammbaumforschung) und
Heraldik (Wappenkunde) wurde von Mayer zum gefragten und geschätzten
Kenner des Mittelalters, Kunsthistoriker und Altertumsforscher.
Bereits als Student trat er den verschiedensten Verbindungen bei
und begann Quasten von Corps-Studenten zu sammeln, was ihm den
Spitznamen „Quastlmayer“ einbrachte. Am 23. Mai 1849 heiratete er
Regina Menges, die Tochter eines Steuerrevisors. Sie schenkte ihm im
Laufe der Ehe sieben Kinder, wovon nur vier Mädchen die ersten Jahre
überlebten.
1857 veröffentlichte er sein Hauptwerk „Heraldisches ABC - Wesen
und Begriff der wissenschaftlichen Heraldik, ihre Geschichte,
Literatur, Theorie und Praxis“, was ihm den philosophischen
Doktortitel der Universität Freiburg einbrachte. Zahlreiche europäische
Auszeichnungen sowie eine stattliche Anzahl dekorativer Orden von
deutschen sowie ausländischen Machthabern und Herrschern wurden
ihm im Laufe der nächsten Jahre verliehen, u.a. den Ritterorden vom
Heiligen Grab zu Jerusalem, Großkreuz; die Württembergische goldene
Medaille für Kunst und Wissenschaft; den Marianer des Deutschen
Ritterordens; den Nischan el Iftikhar - Verdienstorden aus Tunesien;
den Ritterorden von San Marino; den Christusorden aus Portugal;
den Orden vom heiligen Michael; die Ludwigsmedaille usw., sowie
die Ernennung zum königlich bayerischen Kammerherren. Ebenfalls
war er längere Zeit Gemeinde-Bevollmächtigter der Stadt München,
Landwehr-Oberstleutnant und Inspektor des ersten Landwehrbezirkes
von Oberbayern.
Er bat den Bayerischen König Maximilian II. um Erlaubnis, seinem
Namen künftig in Anlehnung eines ausgestorbenen Familienzweiges
den Zusatz „von Mayerfels“ anzufügen, was ihm auch genehmigt
wurde. Die Sucht, seinem Namen möglichst viele Titel hinzuzufügen,
steigerte sich im Ankauf alter Burgen, Schlösser und anderer
Besitzungen, die er meist umbaute, instand setzte und dann wieder
veräußerte.
1860 kaufte der Ritter das Landhaus Riederer in Niederpöcking, südlich
angrenzend zum Anwesen der Familie von Miller. Durch Anbauten,
Türmchen und Zusatzbauten verwandelte der Mittelalterkenner das
Landhaus in eine „Burg“ und verlieh ihr den Namen „Waldeck“ (Eck/
Egg ist eine alte Bezeichnung für Burg). Drei Jahre später ließ er am
höchsten Punkt des Grundstücks, nach Plänen von Arnold Zenetti,
eine Kapelle im neugotischen Stil errichten. Im Untergeschoss war der
Weinkeller untergebracht, was den humorvollen Hausherrn zur Aussage
„wenn ich einmal gestorben bin, möchte ich in der Unterkirche beigesetzt
werden“, hinreißen ließ. Da die Kapelle für alle Niederpöckinger,
die am sonntäglichen Gottesdienst teilnehmen wollten, zu klein war,
wurde gegenüber der Kapelle ein Betsaal mit Altane erbaut. Die Tür
zur Kapelle wurde geöffnet und die Gottesdienstbesucher konnten
die Messe im Betsaal mitfeiern. In der weitläufigen Parkanlage entstand
eine Gedenkstätte mit Büsten seiner verstorbenen Eltern und
seines, im Alter von einem Jahr an der Cholera verstorbenen Sohnes
Carl, ein neugotischer Wappen-Bildstock, eine Blockhaus-Klause, ein
Ziehbrunnen sowie ein - durch eine Mole geschützter - kleiner Hafen
am See mit Boots- und Badehaus.
In einer kleinen Anekdote machte sich der in der Nähe wohnende
Maler Moritz von Schwind über die Orden von von Mayerfels lustig. Als
von Mayerfels einmal im See badete, ruderte Moritz von Schwind im
Boot vorbei und rief: „Kannst du auch im Wasser treten?“, daraufhin
paddelte von Mayerfels aus Leibeskräften mit den Füßen. „Höher, noch
höher“, schrie ihm von Schwind zu. „Warum denn?“ rief der Erschöpfte
zurück. „Damit ich seh, ob’st deine Orden beim Baden auch anhast“,
entgegnete von Schwind trocken.
Während der Burgherr noch mit dem Bau der Kapelle in Niederpöcking
beschäftigt war, erwarb er die Burg Schwaneck in Pullach im Isartal, mit
deren Errichtung sich zwanzig Jahre zuvor Ludwig von Schwanthaler
einen Jugendtraum erfüllte. Die nur aus einem Wohnturm bestehende
Burg wurde von von Mayerfels in gut dreijähriger Bauzeit um eine
Hubertuskapelle mit Empore, einem zweiten Burgfried, einem verdeckten
Wehrgang sowie einer großen Trinkhalle erweitert. Täglich
soll der Bauherr von Niederpöcking nach Pullach geritten sein, um
den Baufortschritt zu überwachen. 1877 ging der Burgenkauf mit der
Burg Karneid bei Bozen weiter. Diese erwarb er nur, dass sie nicht
„in die Hände eines Preußen falle“, wie er Ferdinand von Miller jun.
anvertraute, der
die Burg nach
dem Tod seines
Freundes
erwarb und
restaurierte. Sie
befindet sich
noch immer in
Familienbesitz.
Ebenfalls kaufte
er Schloss
Prösels bei Völs
am Schlern, die
Ruine Stein auf
dem Ritten und
den Kalkturm
bei Hocheppan.
1877 wurde er
auch Besitzer
des Alten
Schlosses
Meersburg am
Bodensee, das
Tochter Ida und
ihr Ehemann,
Alphons von
Miller, Sohn des Erzgießers Ferdinand von Miller dann bewohnten.
Der Schlossherr Carl und seine Frau Regina siedelten ebenfalls nach
Meersburg um und verkauften das Anwesen in Niederpöcking. Bei
seinem Umzug brachte ein Extrazug mit 30 vollgeladenen Waggons
seine Sammlung an mittelalterlichen Waffen, eine ansehnliche Fülle
von Harnischen, Helmen, Schilden, Schwertern und sonstigen kulturhistorischen
Merkwürdigkeiten an den Bodensee.
Im Schloss Meersburg empfing der Schlossherr, ganz im Eisenharnisch,
von hundert bewehrten Knappen und Knechten begleitet, den
Deutschen Kaiser Wilhelm I., welcher von dem Schauspiel und der
altertümlichen Burgeinrichtung sehr beeindruckt war. Oftmals überraschte
von Mayerfels seine Gäste durch ritterliches Spiel mit Turnieren
und Speerbrechen.
Bei einem seiner häufigen Besuche bei Münchner Freunden traf ihn
am 8. Februar 1883 in der Theatinerstraße ein Herzschlag. In einer
Freilandgruft auf dem Alten Südlichen Friedhof in München wurde Carl
Mayer von Mayerfels beigesetzt. Einer letztwilligen Verfügung gemäß,
wurden all seine Sammlungen Stück für Stück in mehreren Auktionen
versteigert. Seine Frau Regina überlebte ihn um 28 Jahre und starb
1911. Im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg wurde eine
Straße nach ihm benannt.
Christl Peuker (Gemeindearchiv)
16 17
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Buchtipp: Possenhofen. Die Geschichte eines Pöckinger Kleinods.
Wenn pünktlich zu Weihnachten die Sissi-Filme mit der blutjungen
Romy Schneider über die Bildschirme flimmern, wird eine wunderbare
Märchenwelt lebendig, die es so aber nie in Possenhofen gegeben hat.
Wer wissen möchte, wie es nun wirklich in Possenhofen zuging, ist bei
der Lektüre des Büchleins über die Geschichte Possenhofens bestens
aufgehoben, das die Kunsthistorikerin Gertrud Rank und die Leiterin
des Kaiserin Elisabeth Museums Rosemarie Mann-Stein im Auftrag der
Gemeinde Pöcking verfasst haben. Auf 100 Seiten wird in einem gut
lesbaren und reichlich bebilderten Text die Geschichte Possenhofens
vom Beginn an bis zur Gegenwart mit allen Hochs und Tiefs geschildert.
Natürlich ist auch der Familie der berühmten Kaiserin ein ausführliches
Kapitel gewidmet, ihre Eltern Herzog Max und Herzogin Ludovika in
Bayern haben ja das Schloss Possenhofen für den Sommeraufenthalt
erworben. Die Autoren beschreiben aber auch die dunkle Zeit
Possenhofens in der Zeit des Nationalsozialismus, ebenso wie die
fundamentalen gesellschaftlichen Veränderungen nach dem Ende der
Adelsherrschaft und mit
dem Aufbruch in eine
bürgerliche Zukunft des
kleinen Ortes mit großer
Vergangenheit.
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Was wir gemeinsam schaffen können
Alle erinnern sich daran, als in Pöcking Ende 2015 ein Zelt zur
vorläufigen Unterbringung von Flüchtlingen aufgestellt wurde. Für die
Einheimischen und die Ankommenden eine neue Situation. Jamshid
und Bahar aus Afghanistan treffen mit ihrem kleinen Sohn Noman im
Januar 2016 nach ihrer Flucht in Pöcking ein. Sie wurden ebenfalls,
wie ca. 100 andere Flüchtlinge, im Zelt untergebracht. Obwohl alle
dankbar für die Aufnahme waren, bedeutete das Zusammenleben auf
engstem Raum ohne Privatsphäre eine extreme Belastung, besonders
für Familien.
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Sehr schnell bildete sich ein Helferkreis von Pöckinger Bürgerinnen
und Bürgern, der sich fragte, was man für die Neuankömmlinge tun
könne und wie man in Kontakt treten kann. Vor allem sollte den Kindern
geholfen werden. So entstand die Idee, die Kinder stundenweise zum
Spielen, Malen, kleinen Wanderungen usw. mit ihren Müttern aus dem
Zelt abzuholen. Auf diesem Weg lernten wir auch Bahar, ihren Mann
Jamshid und den kleinen Noman kennen.
Die Flüchtlinge lebten fast
ein Jahr im Zelt. In dieser
Zeit hat sich bei der Familie
Sayedi Nachwuchs angekündigt.
Das Leben im Zelt
war sehr schwierig für eine
hochschwangere Frau und
wie sollte es erst mit einem
Neugeborenen werden?
Glücklicherweise fand sich
eine Pöckinger Familie, die
großherzige Hilfe leistete und
die junge Familie bis zum
Umzug in die Wohnanlage
einige Monate beherbergte.
Jamshid war bestrebt, schnell
Arbeit zu finden. Er fand mit
Unterstützung aus dem Helferkreis eine Anstellung bei der Bäckerei
Kasprowitz in Kerschlach und war sehr glücklich darüber. Allerdings
bedeutete es für ihn zwei Jahre lang bei jedem Wetter, sommers wie
winters, den Weg nach Kerschlach mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Seit Anfang 2020 ist Jamshid durch die Vermittlung unserer
Asylbeauftragten Dimitra Trottmann bei der Firma Ehret und Klein in
Starnberg, Quartier- und Projektentwicklung, mit einem unbefristeten
Arbeitsvertrag beschäftigt und kümmert sich dort alleinverantwortlich
um die Bewirtung der Angestellten und Besucher der Firma. Frau
Trottmann hat ihn durch den Bewerbungsprozess bis hin zu den
Vertrags- und Gehaltsverhandlungen erfolgreich begleitet.
Seine Frau Bahar hat trotz ihrer kleinen Kinder gerne am Nähkurs von
Marlies Krauthausen teil-genommen, hat begeistert im Frauenkreis
unter Anleitung von Silvia Hofer Kränze gebunden, Weihnachtsschmuck
gebastelt und zusammen mit den anderen Frauen einen Quilt genäht.
Beim Straßenfest 2018 haben die Frauen aus der Wohnanlage köstliches
Essen aus ihren Heimatländern angeboten. Dieses Angebot
hat auch bei unserem Pöckinger Weihnachtsmarkt reißenden Absatz
gefunden. Hier war Bahar ebenso mit großem Einsatz und Begeisterung
vertreten. Nach dem Motto "gemeinsam geht es noch besser" wurde
die Gruppe sowohl beim Straßenfest als auch beim Weihnachtsmarkt
mit eigenem Stand tatkräftig von der Familie Hofer und vielen weiteren
hilfreichen Geistern unterstützt.
Der kleine Noman, der die Flucht miterlebt hat, war traumatisiert und
verstört. Christl Schuster hat sich im Kindergarten und bei privaten
Besuchen sehr um ihn gekümmert und ihm mit ihren pädagogischen
Fähigkeiten geholfen. Heute ist Noman ein fröhliches Kind, das gerne
in die Schule geht und dort gute Leistungen zeigt. Sein Bruder Emat
fühlt sich im Gemeindekindergarten sehr wohl und ist dort sehr gerne
mit anderen Kindern zusammen.
Inzwischen konnte die Familie in eine Wohnung in Pöcking umziehen.
Ein Ehepaar aus Pöcking, das im März 2018 eine Wohnung zu vergeben
hatte, entschloss sich die Familie Sayedi als Flüchtlingsfamilie
aufzunehmen und hat diese Entscheidung bis heute nicht bereut. Wann
immer jemand in die gepflegte Wohnung der Sayedis kommt, wird
gastfreundlich aufgenommen und mit Tee und „Leckereien“, die Bahar
immer bereithält, bewirtet.
Viele waren beteiligt an dieser Erfolgsgeschichte, nicht zuletzt die
Familie, die keine Anstrengung gescheut hat, bei uns ihren Platz zu
finden. Wie sagen sie heute?
Wir sind jetzt Pöckinger!
Text: Eva Grünbeck
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Wir wünschen eine besinnliche Weihnachtszeit, alles Gute und
vor allen Dingen Gesundheit. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.
Die Praxis ist vom 23.12.2020 bis zum 06.01.2020 geschlossen.
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Hallo liebe Pöckinger,
Eine Postkarte für jeden wäre persönlicher gewesen, aber ich nehme
hier den Weg über den gern gelesenen Pöckinger Gemeindeboten. Seit
September 2019 bin ich - die radelnde Postbotin - nicht mehr für Euch
in Pöcking im Einsatz. Vieles hat sich seitdem geändert. Jetzt kommt ein
Auto bei Euch vorgefahren und oftmals ein anderer Zusteller, der an Euren
Briefkästen klappert. Abwechslung muss ja auch sein, oder? Ich jedenfalls
fühle mich recht wohl in meiner Rolle als Privatier. Ab und an treffe ich ja
noch jemanden von Euch und freue mich über ein nettes Gespräch. Einige
werde ich wohl leider nicht mehr sehen können.
Dieses Jahr hat uns wohl allen nicht so getaugt, aber das ist jetzt
nun mal so und man muss das Beste daraus machen. Vieles, was
auf dem Plan stand, konnten wir nicht machen, aber dafür haben
wir anderes gemacht und dabei vielleicht auch was dazugelernt, zum
Beispiel Schönes in der näheren Umgebung? Worauf wir heute verzichten,
kommt uns morgen bestimmt zugute. Also gebt die Hoffnung
nicht auf und irgendwann ist
der Spuk dann auch vorbei
und wir können neu starten.
Ob da das Jahr 2021 ausreichen
wird, um alles Versäumte
nachzuholen?
Ich wünsche Euch nun an dieser
Stelle alles, alles Gute, eine
besinnliche, wie ihr so schön
sagt „stade Zeit“, eine schöne
Weihnacht und alles Gute für
das Jahr 2021. Und gesund
bleiben! (Email: karin_fri@web.
de) Eure Karin Frisch
Wir fertigen
Zahnersatz
jeglicher Art
auch speziell
für Allergie-
Patienten.
Ein frohes Weihnachtsfest
und ein gutes neues Jahr
Ihr Rainer Schnitzler
Erster Bürgermeister
mit Gemeinderat
und Gemeindeverwaltung
Gemeinde Pöcking
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Frohe
Weihnachten
22 23
Margret Kasper aus Maising stellt heuer im Lebendigen
Adventskalender der Stiftung für Pöcking ihr sehr leckeres Faires
Schokoladenbrot vor - gebacken mit der Pöckinger „Guten
Schokolade". Hier das Rezept!
Gemeinsam stellten
Schüler, Lehrer,
Bürgermeister
Rainer Schnitzler
und Vertreter der
Stiftung für Pöcking
im Oktober die faire
Pöckinger „Gute
Schokolade“ im
Edeka Markt vor.
Die Verpackung der
Schokolade ist von
den Grundschülern mit fünf verschiedenen Pöckinger Bildmotiven gestaltet
worden. Vorangegangen ist ein Malwettbewerb an der Pöckinger Schule.
Verantwortlich für die Herstellung der Schokolade ist die Stiftung "Plant for
the Planet“, die pro fünf verkauften Tafeln Schokolade einen Baum pflanzt.
Pöcking ist seit diesem Jahr Fairtrade-Gemeinde. Die Schokolade ist für 1
Euro erhältlich: Rewe in Feldafing, Postfiliale in Pöcking, Stiftung für Pöcking
und Edeka Pöcking (hier derzeit ausverkauft).
Weihnachts-Rezepte
von Barbara Baumer
Rote-Bete-Carpaccio
Zutaten für 4 Personen als Vorspeise oder Snack:
• 3 Rote Beten (vorgegart, vakuumiert) • 2 säuerliche Äpfel (Granny
Smith, Boskop o. ähnl.) • Feldsalat • 30 g Walnusskerne • 4 Scheiben
Speck oder 4 Garnelenspiesse • 1 Zitrone (für Zitronenwasser)
Dressing: • ~ 4 EL Mayonnaise • ~ 4 EL Schmand • 1-2 EL
Sherryessig • 2 EL Honig • Salz, Pfeffer • Dazu: Baguette
Zubereitung:
• Für das Dressing Mayonnaise, Schmand, Essig und Honig mischen,
mit Salz und Pfeffer würzen bzw. abschmecken • Feldsalat verlesen,
waschen, trocken schleudern • Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen
• Äpfel quer in hauchdünne Scheiben hobeln und sofort in
Zitronenwasser legen • Rote Beten ebenfalls in hauchdünne Scheiben
hobeln • Walnüsse grob hacken • Apfel- und Rote-Bete-Scheiben
abwechselnd dachziegelartig auf Tellern drapieren. In die Mittel jeweils
etwas Feldsalat setzen, mit Walnüssen bestreuen • Das Dressing über
dem Carpaccio verteilen • Speck in einer Pfanne ohne Fett knusprig
braten und auf dem Feldsalat anrichten
www.sta-ag.de www.ftr.reisen
Liebe Kundinnen und Kunden,
liebe Reisefreunde,
wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und ein
gesundes, neues Jahr.
Danke für Ihre Treue und Ihr Vertrauen, auch
in diesen besonderen Zeiten. Wir freuen uns
darauf, Ihnen sehr bald wieder, alle schönen
Reisen ermöglichen zu dürfen.
Starnberg, Söcking, Tutzing
Business Travel Starnberg
FTR travel in style
Entenbrust mit Feigensauce
Zutaten für ca. 12 Portionen:
• 5 Entenbrüste • 1 EL Öl • Salz, Pfeffer • ~ 4 EL Grenadine
Sauce: • ~ 10 Softfeigen, getrocknet (~ 150 g) • 1 Netz Schalotten
• ~ 600 ml Traubensaft, rot • ~ 150 ml Rotwein • ~ 4 EL
Balsamicocreme • 2 Zweige Rosmarin, feinst gehackt • 200 g Sahne,
evtl. steif geschlagen • 50 g Edelbitterschokolade • Salz, Pfeffer
• 500 g Trauben, rot, kernlos, halbiert
Wir helfen Ihnen!
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Wir werden auch weiterhin für Sie da sein. Sicher!
Zubereitung:
• Backofen auf 80°C vorheizen • Entenbrüste vorbereiten, Haut
rautenförmig einschneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Öl erhitzen,
Entenbrüste mit der Hautseite zuerst anbraten, dann wenden. Goldgelb
anbraten, dann auf ein Backblech legen, mit Grenadine bestreichen, im
vorgeheizten Backofen bei 80°C ca. 1 h nachgaren lassen • Schalotten
schälen, fein würfeln, Softfeigen fein würfeln • Entenfett bis auf 2
EL aus der Pfanne gießen, Schalotten und Feigen darin andünsten.
Mit Traubensaft und Wein nach und nach ablöschen, Balsamcreme
und Rosmarin zugeben, ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen
• Sauce pürieren, abschmecken. Kurz vor dem Servieren Bratensaft,
Zartbitterschokolade und die entkernten, halbierten Trauben zugeben,
sowie Sahne unterziehen
Zimt-Parfait mit gratinierten Birnen
Zutaten für: 4-6 Personen:
• 7 Eigelb • 100 g Zucker • 1 geh. TL Zimt • 3 EL Rum • 600 g Sahne
Birnen: • 4 reife Birnen • 3 EL Butter • 3 EL Creme fraiche • 2 EL
Honig • 50 g Mandelblättchen
Zubereitung:
• Am Vortag für das Parfait Eigelbe und Zucker sehr schaumig
schlagen. Zimt und Rum zugeben, unterrühren. Sahne steif schlagen,
unterheben. Eine Kastenform mit Frischhaltefolie auslegen, Zimtmasse
einfüllen, über Nacht in das Gefrierfach stellen • Am nächsten Tag für
die Birnen Backofen auf 180°C vorheizen • Birnen halbieren, schälen,
entkernen • Butter zerlassen, in eine Auflaufform geben. Birnenhälften
mit der Schnittfläche nach unten in die Form setzen. Creme fraiche und
Honig verrühren, Birnen damit bestreichen. Mandelblättchen darüberstreuen
und die Birnen ca. 25 Minuten überbacken • Zimtparfait aus
dem Tiefkühlfach nehmen, in Scheiben oder Dreiecke schneiden. Mit
den gratinierten Birnen anrichten.
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Sturzflut-Risikomanagement Gemeinde Pöcking
Keine halben Sachen beim Klimaschutz
„Machen Sie keine halben Sachen und faulen Kompromisse, wenn es um
die energetische Sanierung und den Heizungstausch im Eigenheim geht“,
appelliert Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer-Hirt an Eigenheimbesitzer.
Wenn man bei einer Sanierung nur mittelmäßige Standards ansetzt, wird
späteres Nachbessern umso aufwändiger und teurer.
Immer mehr Eigenheimbesitzern brennt das Thema Sanierung und
Heizungstausch unter den Nägeln, weil ab 2021 die fossilen Energieträger wie
Erdgas und Heizöl mit der CO2-Steuer belegt werden und damit spürbar teurer
werden. Ab 2026 wird der Einbau von reinen Ölheizungen ganz verboten. Viele
Besitzer alter Wohngebäude beschäftigen sich daher mit dem Umstieg auf
eine neue Heizung. Zwischen Wärmepumpe, Holzpellet-Heizung oder einer
Kombination von Solarthermie, Wärmepumpe mit einer Gasheizung abzuwägen,
erfordert einiges an Wissen und muss am einzelnen Gebäude erfolgen.
Noch wichtiger ist es, vor dem Heizungstausch über Dämmmaßnahmen
nachzudenken. Rat und Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung zu bekommen,
das ermöglichen derzeit viele Online-Vorträge der Verbraucherzentrale,
oder ein Präsenz-Vortrag am 25. Januar 2021, 19:00 Uhr in Gauting
Gut beraten starten:
Heizung und energetische Sanierung
www.lk-starnberg.de/energieveranstaltungen
(alle Veranstaltungen unter www.lk-starnberg.de/energieveranstaltungen ). Im
Januar wird schließlich feststehen, wie die Bundesregierung die energetische
Sanierung künftig über die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude
(BEG) bezuschusst. Telefonische Auskunft und Beratung gibt es dazu bei
der Stabstelle Klimaschutz am Landratsamt unter 08151 148 352 oder
08151 148-442.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, das Starkregen-Ereignisse
überall - selbst in Hanglagen fernab der Gewässer - zu Überflutungen
führen können. In der Fachwelt ist man sich einig, das Starkregen
sowohl in ihrer Häufigkeit als auch in ihrer Intensität zunehmen werden.
Um der Gefahr aktiv zu begegnen erstellt die Gemeinde Pöcking derzeit
mit Fördermitteln des Freistaats Bayern ein integrales Konzept zum
kommunalen Sturzflut-Risikomanagement. In diesem werden Gefahren
aus Starkregen mittels Computer-Simulationen erkannt, betroffene
Anwohner und Firmenbetriebe gewarnt und effektive Maßnahmen zum
Schutz vor Starkregen erarbeitet. Dabei wird die Gemeinde Pöcking
von dem auf Starkregen spezialisierte Fachbüro SPEKTER unterstützt.
Erfahrungen der Bürger sind wichtig
Schon jetzt bittet die Gemeinde Pöcking um die Mithilfe der
Bürgerinnen und Bürger. Von Starkregen und Überflutung betroffene
Anwohner und Firmenbetriebe können ihre Erfahrungen zusammen
mit Schadensbildern mittels eines Online-Systems übermitteln. Die
gewonnenen Erfahrungswerte werden im Sturzflut-Risikomanagement
einbezogen und im Lösungskonzept berücksichtigt.
Hierzu stellt die Gemeinde Pöcking den Starkregenmelder unter www.
starkregenmelder.de zur Verfügung. Die Eingabe ist einfach und selbsterklärend.
Neben Angaben zu Ort, Zeit und Beschreibung können auch
Schadensbilder übermittelt werden. Alternativ können über ein analoges
Formblatt Meldungen abgeben werden. Dieses ist auf der Internet-
Seite oder im Rathaus der Gemeinde Pöcking erhältlich.
Die Teilnahme und die Information der betroffenen Bürgerinnen
und Bürger ist für die Ausarbeitung der Risikokarten und somit für
die weitgehende Schadensvermeidung von großer Wichtigkeit. Nach
Fertigstellung der Computersimulationen werden die Ergebnisse des
Sturzflut-Risikomanagements den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt.
Ein genauer Termin wird noch bekannt gegeben.
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Räum- und Streupflicht
Die Räum- und Streupflicht auf öffentlichen Straßen insbesondere
Gehwege obliegt u.a. dem Anlieger, deren Grundstück daran angrenzt
(auf die Verordnung über die Sicherung der Gehwege im Winter im
Gemeindegebiet Pöcking wird verwiesen).
Die erforderliche Breite beträgt mindestens einen Meter. Wenn es
keinen Gehweg gibt, muss ein ebenfalls etwa ein Meter breiter Streifen
am Straßenrand geräumt werden. Außer dem Gehweg müssen Anlieger
auch den Haupteingang, den Weg zu den Mülltonnen, Stellplätzen und
Garagen räumen und streuen.
Die Streu- und Räumpflicht ist werktags zwischen 7 und 20 Uhr. An
Sonn- und gesetzlichen Feiertagen von 8 Uhr bis 20 Uhr.
Als Streugut sind ausschließlich abstumpfende Stoffe (z.B. Sand oder
Splitt) geeignet.
Ihr Ordnungsamt
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I t a l i e n i s c h e u n d R e g i o n a l e S p i t z e n q u a l i t ä t
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auf Weiteres
Corona-Blues – Corona-Einsamkeit
Bald ein Jahr leben wir nun alle mit dem Virus. Wir versuchen
unseren Frieden damit zu machen, das Leben trotz Widrigkeiten und
Einschränkungen bestmöglich weiter laufen zu lassen. Manche ignorieren
das Virus schlicht, hoffen, „dass der Tiger weg ist, wenn man sich
nur die Augen zuhält und sagt, er existiere gar nicht“.
Viele ahnen einen (Impf-) Silberstreifen am Horizont, hoffen, dass
all dies wie ein Albtraum irgendwann vorbei ist. Wir haben uns an
Ausdrücke wie R-Wert und 7-Tage-Inzidenz gewöhnt. Inzwischen wissen
wohl auch wirklich fast alle, was eine exponentielle Kurve von einer
Geraden unterscheidet. Und dass hinter all diesen abstrakten Begriffen
und Kurven ganz konkret viel Leid, gesundheitlich, wirtschaftlich und
sozial, sowie natürlich immer auch irgendwo der Tod steht.
Das Gros der Menschen hierzulande ist weitgehend vernünftig, trägt
(weitgehend) Masken und hält (weitgehend) Abstand, so wie eben
das Gros auch (weitgehend) brav Steuern bezahlt, (weitgehend) die
Geschwindigkeit im Ort einhält, und (weitgehend) höflich und empathisch
mit seinen Mitmenschen umgeht.
Was aber macht dieses kleine Stückchen Stoff im Gesicht wirklich
mit uns Menschen? Was bedeutet das tatsächlich: „Sozialkontakte
reduzieren“?
Die Eule ist ein Freund des Beobachtens, des Zuhörens. Aus vielen
kleinen Gesprächsfetzen und Aussagen setzt sich ihr ein Bild zusammen,
das eine weitere, andere Dimension erzählt, was all dies für ihre
Mit-Menschen wirklich bedeutet.
Eine junge Frau um die zwanzig, aus der es plötzlich herausbricht:
„Scheiss Corona! Ich möchte endlich einmal wieder feiern, tanzen
gehen! Einfach Leute treffen. Das geht mir so etwas von ab! Und dieser
Start an der Uni! Keine Semesterpartys, keine neue Gemeinschaft, keinen
lernt man wirklich kennen. Die Vorlesungen ganz alleine online am
PC – so hab ich mir das nicht vorgestellt“!
Ein älterer Herr, verwitwet: „Das schlimmste an diesen Masken ist, dass
alle Bekannten gleich aussehen. Ich bin sowieso ziemlich vereinsamt
zuletzt. Keine Konzerte in München, keine Ausstellungen mehr. Und mit
Maske, unterwegs im Ort: wenn die eigenen Augen schlechter werden,
erkennt man die Bekannten überhaupt nicht mehr. Man sieht auf mittlere
Entfernung nur noch fremde Augen mit Maske, und meist weiße
Haare darüber. Wenn man keinen erkennt, kann man auch keinen mehr
ansprechen. Und dann wird es noch einsamer!“
wieder zurück: es ist einfach sooo schön, wieder alle zu sehen, normal
arbeiten zu dürfen, direkt miteinander sich austauschen zu dürfen!
Ahhh!!“
Je mehr die Eule hört, desto mehr ahnt sie, wie sehr doch ihre Mit-
Menschen SOZIALE Wesen sind, in der Gemeinschaft leben, und
ohne dieselbe verdursten, eingehen wie eine Primel ohne Wasser.
Wahrscheinlich haben die meisten es vor Corona selbst gar nicht so
bewusst wahrgenommen, wie sehr menschliche Kontakte das tägliche
Brot zum Wohlfühlen sind. Bussi-Gesellschaft wurde es oft abschätzig
benannt. Aber ohne die Bussis, das Lächeln der anderen, ohne die
kleinen Berührungen, selbst ohne Handschlag ist das Leben merklich
grauer. Was löst es wirklich in einem aus, Freunde nicht mehr umarmen
zu dürfen, jedem als potentiellen Virus-Träger zu misstrauen, statt sich
über die Nähe zu freuen.
Und last but not least: die Masken! Klar: vernünftig und absolut notwendig.
Aber: „Wieviel emotionale Feinheiten des Gesprächspartners
gehen einem doch damit verloren, wie viel Humor bleibt unsichtbar
hinter dieser Maske…
Wie ein fast unsichtbarer Nebel - erscheint es der Eule - hat sich das
Virus und seine Auswirkungen über ihre Mit-Menschen gelegt. Leben
mit Dämpfer. Kaum einer, kaum eine Familie, ist wirklich gänzlich unbeeinträchtigt.
Und wo immer zuvor Probleme, Spannungen, Schieflagen
und Ängste vorhanden waren, scheinen der Eule diese wie unter einem
Brennglas mit noch schärferen Konturen hervor zu treten.
Eine Dame um die Fünfzig: „Zwei Tage hatten wir Lockdown im Büro
wegen eines Verdachtsfalls. Homeoffice, Zoom usw. Und seit gestern
Wie so oft: Man muss die Dinge erst einmal missen, um deren wahren
Wert zu erkennen.
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Unsere Arbeit in der Kinderkrippe
orientiert sich an der Pädagogik
der italienischen Ärztin Dr. Maria
Montessori (1870-1952):
Dem Kind mit Respekt und Vertrauen
begegnen, ihm eine ganzheitliche
Entwicklung mit allen Sinnen ermöglichen,
sein Streben nach Selbständigkeit
durch Montessorimaterialien
begreifbar machen.
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 7.30 - 16.00 Uhr
Wir
sind
eine
Kinderkrippe
mit
zwei Gruppen
und können 24
Kita-Plätze anbieten.
Für die Motorikentwicklung
haben wir im Innenbereich
einen neuen großen
Bewegungsraum und im Aussenbereich
einen funktional schönen
Spielplatz. Die hellen Räume und der
großzügige Eingangsbereich vermitteln den
Kindern und Eltern ein Gefühl der Geborgenheit
und Wärme.
Montessori-Kinderkrippe Pöcking
Starnberger Straße 1
Tel.: 08157 - 591 13 60 rote Zwerge
Tel.: 08157 - 591 22 40 blaue Zwerge
www.montessori-kinderkrippe.de
Träger: Montessori Biberkor e.V
Tel.: 08157 - 997 69 30
Alle Termine nach wie vor unter Vorbehalt!
Jeden 2. Samstag im Monat ab 9 Uhr: Altpapiersammlung der
Fußballjugend
Sa. 19.12., 19 Uhr in der Heilig - Geist Kirche in Pöcking Vortrag "Israel
erleben", ein Abend im Advent, Bitte vorher anmelden: wolfgang.
scheel@elkb.de oder 08157/3702
Do. 24.12., ab 15 Uhr: Online-Gottesdienst, auf https://www.poeckingevangelisch.de,
von 15 Uhr bis 17 Uhr: Stationen-Gottesdienst unter
freiem Himmel: Treffpunkt und Start ist alle 15 Minuten im Pausenhof
der Grundschule Pöcking in der Sternstraße (Wegdauer 30 Minuten)
22.30 Uhr Christmette in der Hl. - Geist Kirche Pöcking
Kulturwoche
statt Fasching
im beccult 2021
12.Februar
Jazz am See präsentiert:
Thomas Schwaiger Trio
20:00 / Einlass 19:00
Fr. 1.1.21, 15 – 19 Uhr im beccult: Stiftungsfest der Döbrich Stiftung,
Anmeldung bis 20. Dezember
Post: Döbrich, Traubinger Moosweg 4, 82340 Feldafing od. E-Mail:
wolfgang@doebrich-stiftung.de
Mi. 3.03., 16 Uhr in der Gemeindebücherei: „Die Prinzessin auf der
Erbse“, Figurentheater für Kinder ab 4 Jahren
So. 14.3., 10-17 Uhr Ostereiermarkt im Evang. Gemeindehaus,
Pöcking, Organisation: Claudia Weigel
Isabelle Lewandowski
14.Februar*
Das Leben der Lola Montez
Lesung mit Prof. Marita Krauss
11:00 / Einlass 10:00
13.Februar
Pöckinger Faschingsclub präsentiert:
Constanze Lindner
20:00 / Einlass 19:00
14.Februar*
Schwabinger Klaviertrio
„Café Plaisir“
mit Esther Schöpf & Norbert Groh
20:00 / Einlass 19:00
15.Februar*
Klaus Hoffmann singt Brel
20:00 / Einlass 19:00
*Kartenverkauf: www.beccult.de. Alle anderen Karten erhalten Sie
bei den jeweiligen Veranstaltern. Sollten die coronabedingten
Auflagen die Durchführung der Veranstaltung nicht erlauben,
behalten wir uns vor, diese abzusagen.
Bitte beachten Sie auch die begrenzten Sitzplätze
und die gültigen Hygieneregeln.
Wir wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für 2021!
Wir sind stets für Ihre gesundheitlichen Belange an Ihrer Seite.
Apotheke am Markt
Inhaber Klaus Mieth
Hauptstr. 22 • 82343 Pöcking
Telefon 08157 - 73 20
Fax 08157 - 73 04
info@apotheke-poecking.de
www.apotheke-poecking.de
Liebe Pöckinger,
ich möchte Ihnen die Firma Legionellentest24, in der ich tätig
bin, kurz vorstellen und auf unsere Internetseite hinweisen.
Um die Trinkwasserqualität unseres Wassers weiterhin
zu erhalten, muß diese regelmäßig von zertifizierten
Probenehmern beprobt werden.
Legionellentest24 bietet seit 2011 eine Komplettlösung
mit allen für Sie notwendigen Leistungen aus einer Hand
zur rechtssicheren Umsetzung der Trinkwasserverordnung
und raumlufthygienischen Bestimmungen im gesamten
Bundesgebiet an. Gerne beraten wir Sie unverbindlich.
Andrea Herold
Kostenlose Service-Hotline: 0800 2410 124
Internet: www.legionellentest24.de
Mail: info@legionellentest24.de
Impressum
Herausgeber:
Gewerbeverband Pöcking,
www.gewerbeverband-poecking.de
Redaktion, Text & Koordination:
Nicola Seipp, seippn@aol.com
Fotos:
Barbara Baumer, Barbara.Baumer@t-online.de
Termine:
Isabelle Lewandowski,
ischlumprecht@web.de
Layout & Anzeigen:
Nicolas Schlumprecht, graphic & design
n.schlumprecht@t-online.de
Druck:
Satz & Druck Peter Molnar
eMail@satz-druck-molnar.de
Auflage: 4.400, erscheint 4x jährlich
30 31
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