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Die Berliner Sammlung Dr. Carl Theodor Gottlob ... - KUNST Magazin

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Melchior Baumgartner, Umkreis: Elfenbein-Kabinettschrank, Augsburg, um 650, Höhe<br />

4 ,5 cm, Breite cm, Tiefe ,5 cm, © Kunstkammer Georg Laue, München<br />

aber auch Sehen und Hören miteinander verbinden.<br />

Bei diesem langen und schmalen Grundstück ging es<br />

gar nicht anders, als das von der Straße aus zu machen.<br />

Man geht nach hinten durch, schaut sich die Kunst an<br />

und bleibt auf dem Rückweg beim Bier hängen, oder<br />

bereits anfangs.<br />

Ihre <strong>Sammlung</strong> umfasst Malerei, Fotografien<br />

und Skulpturen. Mitte der 80er Jahre haben Sie<br />

angefangen, deutsche Nachkriegskunst zu sammeln.<br />

Welchen Zugang hatten Sie?<br />

Ich hatte schon länger einen Bezug zur Kunst, auch<br />

wenn ich mir anfangs das Sammeln aus finanziellen<br />

Gründen noch nicht erlauben konnte. Als sich<br />

das Anfang der 0er Jahre geändert hat, hat mich<br />

zunächst die Kunst vor Ort vereinnahmt, also Kunst<br />

aus Nordrhein-Westfalen. Georg Meistermann war<br />

einer der ersten Künstler, die ich gesammelt habe. <strong>Die</strong><br />

<strong>Sammlung</strong> hat sich dynamisch entwickelt. Nach der<br />

nationalen kam die internationale Kunst.<br />

Welches Verhältnis haben Sie zur Wertsteigerung von<br />

Kunst?<br />

Sammeln von bildender Kunst hat immer auch etwas<br />

mit Geld zu tun, und wer etwas anderes sagt, der hat<br />

die Augen verschlossen. Einen Qualitätsblick, den<br />

man sich in 5 Jahren angeeignet hat, kann man nicht<br />

einfach ausschalten und sagen: Ich lasse nur noch das<br />

Herz sprechen. Das geht nicht. Ich möchte gern junge<br />

Künstler begleiten, wenn sie mich ansprechen, wenn<br />

sie wirklich meine Seele berühren.<br />

each other – the sense of smell, of taste, but also of<br />

sight and hearing. With this long and narrow property<br />

we had no other choice but to do this from the street.<br />

You have to go to the back of the building to look at<br />

the art, and as you return you might wind up staying<br />

to drink a beer – perhaps even on the way in.<br />

Your collection has paintings, photography and<br />

sculpture. In the middle of the 80s you started<br />

to collect post-bellum German art. How did you<br />

approach art?<br />

I had already had considerable contact with art,<br />

although initially I didn’t have the financial resources<br />

that would allow me to collect it. When that began<br />

to change at the beginning of the 0s, I was at first<br />

attracted to the art close to home, the art from North<br />

Rhine-Westphalia. Georg Meistermann was one of<br />

the first artists I collected. Thereafter the collection<br />

developed dynamically – after the national came the<br />

international art.<br />

What is your opinion on the appreciation in the value<br />

of art?<br />

Collecting fine art always has something to do with<br />

money, and anyone who says anything else is blind to<br />

the facts. Once you have spent 5 years developing<br />

an eye for quality, you can’t just turn it off and say:<br />

let’s just let the heart do the talking. That’s not how<br />

it works. I like to follow the development of young<br />

artists who appeal to me, particularly when their<br />

works touch me deeply.<br />

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