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Jahresbericht 2016_komp

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Re a l s c h u l e<br />

entwickelt, um die Isolationshaft durchzustehen.<br />

Den Abend hatten die Teilnehmer zur freien<br />

Verfügung, jedoch mit der Auflage, auf sich<br />

selbst zu achten, denn die folgenden Tage<br />

hatten noch einiges an Programm zu bieten.<br />

Am Freitag besuchten wir vormittags den<br />

Bundesrat. Die Gruppe wurde zuerst durch<br />

Haus des Bundesrates geführt und erhielt<br />

Einblick in das Gesetzgebungsverfahren<br />

und die Rolle des Bunderates. Anschließend<br />

durften alle Teilnehmer in einer Simulation das<br />

Gesetzgebungsverfahren spielerisch selbst<br />

erleben. Auf einmal waren Sinem aus der<br />

10d, Paul aus der 10a, Laura aus der 10c, und<br />

alle anderen Teilnehmer Regierungsvertreter<br />

der Länder, der Bundesregierung oder im<br />

Präsidium, mit vollem Engagement, während<br />

Frau Reigl und ich die beobachtende Rolle<br />

der Presse einnehmen durften. Solche<br />

Planspiele eignen sich ganz hervorragend,<br />

ein erstes Gefühl für die Abläufe in den<br />

hohen Häusern zu vermitteln. Teamfähigkeit,<br />

Mut und Hineindenken in die gestellte<br />

Problematik und in die Rolle des Vertreters<br />

sind gefordert. Die Teilnehmer empfanden<br />

das Planspiel als eine sehr wertvolle Erfahrung.<br />

Im Anschluss fand die Stadtrundfahrt statt,<br />

die in der Nähe des geschichtsträchtigen<br />

Potsdamer Platzes startete. Über das<br />

Botschaftsviertel fuhren wir zuerst in den<br />

ehemaligen Westen und sahen dabei den<br />

Tiergarten und das Stadtteilzentrum um den<br />

Bahnhof Zoo. Von dort ging die Rundfahrt<br />

weiter zum Regierungsviertel und anschließend<br />

in das Museumsviertel. Unser Glück: Wir hatten<br />

Postkartenwetter. Mit viel Witz und Charme<br />

konnte unser Leiter die Besonderheiten der<br />

ehemals geteilten Stadt nahe bringen. Damit<br />

war das Tagesprogramm jedoch noch nicht<br />

abgeschlossen. Nach etwas Freizeit trafen wir<br />

uns in unserem Hostel und kleideten uns um,<br />

denn es stand noch ein Theaterbesuch im<br />

legendären Berliner Ensemble an. Das Stück<br />

„Mutter Courage und ihre Kinder“ stammt von<br />

Bertholt Brecht, ein hochkarätiges Stück, das<br />

trotz seiner Länge uns alle sehr mitgenommen<br />

hat.<br />

An unserem letzten Tag besuchten wir noch<br />

das Mauermuseum am Checkpoint Charlie.<br />

Wir hatten diesmal wieder eine Führung<br />

von Herrn Thurow gebucht, der uns mit<br />

seinen Erfahrungen als Fluchthelfer durch<br />

das hochinteressante Museum lotste. Somit<br />

erfuhren wir Erlebnisse und die Initiative<br />

von Herrn Thurow aus erster Hand. Für die<br />

Teilnehmer stellte dies auch eine Gelegenheit<br />

dar, Einblicke in eine Welt zu bekommen, wie<br />

sie heute schlichtweg nicht mehr besteht.<br />

Uns bestätigten die Teilnehmer, dass die<br />

Zeitzeugen in besonderer Erinnerung bleiben.<br />

Wir hatten anschließend noch genug<br />

Zeit, um noch ein letztes Mal Berliner<br />

Stadtluft zu schnuppern und unsere Koffer<br />

einzusammeln, denn schon am frühen<br />

Nachmittag traten wir die Heimreise an.<br />

Es war eine sehr gelungene Studienfahrt. Nicht<br />

zuletzt trugen die Teilnehmer durch ihr Interesse<br />

und ihre Zuverlässigkeit zum guten Gelingen<br />

bei. Als wir am Samstag spät abends wieder im<br />

Münchner Hauptbahnhof ankamen, konnten<br />

wir alle auf schöne und wertvolle Erlebnisse<br />

zurückblicken.<br />

Mark-Arne Fuhl<br />

aktions<br />

tag 20 16<br />

Grußwort von Stadträtin Gabriele Neff<br />

Sabel Aktionstag<br />

In der Aufbruchsstimmung des ausgehenden 19. Jahrhunderts benötigte die deutsche<br />

Industrie Fachkräfte. Gustav Adolf Sabel gründete deshalb 1896 mit 29 Jahren<br />

in Nürnberg die erste kaufmännische Schule unter seinem Namen. Heute, im Jahr<br />

<strong>2016</strong> werden wiederum Fachkräfte gesucht. Was mit einer Modeschule in Nürnberg<br />

begann und in München anno 1900 mit einer Handels schule sich fortsetzte,<br />

ist heute unter dem Dach der Stiftung Sabel längst zu einer der größten und gefragtesten<br />

privaten Bildungsinstitutionen geworden, mit einem hervorragenden Ruf<br />

weit über Münchens Stadtgrenzen hinaus.<br />

Das Motto ihres Gründers Dr. G. A. Sabel ist dabei so aktuell wie eh und je: „Bildung<br />

– ein Fundament fürs Leben“. Zur damals üblichen traditionellen Sekretärinnen-Ausbildung,<br />

die vor allem den Frauen in der Zeit der industriellen Aufbruchsstimmung<br />

die Möglichkeit gab, sich beruflich zu entfalten, sind im Laufe der<br />

Jahre die Wirtschaftsschule, die Realschule, die Berufsfachschule für kaufmännische<br />

und technische Assistenten, die Fachoberschule, die Technikerschulen, die Fachakademie<br />

für Wirtschaft und noch vieles andere mehr gekommen. Ausbildung steht<br />

heute ebenso auf dem Lehrplan bei Sabel wie Umschulung und Fortbildung an der<br />

Sabel Akademie für Erwachsenenbildung. Ihre Partner sind die Agentur für Arbeit,<br />

die Münchner Universität und renommierte Münchner Wirtschaftsunternehmen.<br />

Ich persönlich halte den Sabel Aktionstag für eine großartige Sache! Das letzte Jahr<br />

vor dem Schulabschluss stellt sowohl für Lehrerinnen und Lehrer sowie für Schülerinnen<br />

und Schüler eine große Herausforderung dar. Als Schüler auf dem Weg<br />

der Berufsorientierung die passende Ausbildung zu finden und als Lehrer diesen<br />

Prozess zu unterstützen und im Hinblick auf die richtige Berufsentscheidung <strong>komp</strong>etent<br />

zu beraten. Auf der anderen Seite haben die Firmen die Möglichkeit hier<br />

ihren idealen Azubi zu finden. Am heutigen Sabel Aktionstag haben Sie liebe Schülerinnen<br />

und Schüler die Chance, mit Firmenvertretern zu sprechen und sich um<br />

Ausbildungsplätze zu bewerben. Ich wünsche Ihnen viele gute gewinnbringende<br />

Gespräche!<br />

Gerne verbinde ich die Anerkennung für das bisher Geleistete und Erreichte mit<br />

den besten Wünschen für eine erfolgreiche Zukunft!<br />

A k t i o n s t a g 2 016<br />

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