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Jahresbericht 2016_komp

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B e r u f s o b e r s c h u l e & Fa c h o b e r s c h u l e<br />

B e r u f s o b e r s c h u l e & Fa c h o b e r s c h u l e<br />

‚Asterix bei den Goten‘, dort finden Sie zwei<br />

römische Legionäre mit Namen ‚Sinus‘ und<br />

‚Cosinus‘!“ parat) hat man als Lehrer gegen<br />

die anfänglich fehlende Motivation der Schüler<br />

(„Für was muss ich das technische Zeug lernen,<br />

ich bin doch im Wirtschaftszweig.“) zu kämpfen.<br />

Schon bald war klar, dass die Aufholung der<br />

fehlenden Vorkenntnisse und der gesamte<br />

Stoffumfang laut Lehrplan nicht in zwei Wochenstunden<br />

zu schaffen sind. Daher wurden<br />

zusätzlich wöchentlich zwei Tutor-Stunden eingeführt,<br />

um mit den Schülern die Aufgaben zu<br />

üben.<br />

Die Geldpolitik des Eurosystems<br />

Die Schüler der Sabel FOS wurden am Montag,<br />

den 13. Juni, in einem spannenden Vortrag in Sachen<br />

VWL fit für die Abitur-Prüfung gemacht. Herr<br />

Wahl von der Deutschen Bundesbank in München<br />

gewährte uns einen guten Einblick in hochaktuelle<br />

Themen wie die Preisstabilität oder aber auch<br />

den „Brexit“, der mittlerweile wahr geworden ist.<br />

Folgende Themen wurden heftig diskutiert:<br />

1. Das Eurosystem und die Bundesbank<br />

Welche Länder gehören der EU an? Wer<br />

möchte unbedingt rein und wer raus!<br />

Wer sitzt in der EZB? Wie ist das Beschlussorgan<br />

des Eurosystems aufgebaut?<br />

Was ist der Unterschied zwischen Inflation<br />

und Deflation? Was ist gefährlicher?<br />

2. Das Ziel der Geldpolitik: Preisstabilität<br />

Ein Preisanstieg mittelfristig „unter, jedoch<br />

nahe 2 % gegenüber dem Vorjahr“ bedeutet<br />

eine Preisstabilität, die die EZB vertritt. Dazu<br />

werden wirtschaftliche und monetäre Analysen<br />

durchgeführt.<br />

Durch aktuelle Themenwahl (z. B. „Wie funktioniert<br />

ein Aufzug oder ein Antiblockiersystem?“,<br />

„Wie funktioniert unsere Energieversorgung,<br />

welche Probleme gibt es dabei und was kann<br />

man tun, um den Treibhauseffekt zu vermindern,<br />

bzw. Energie einsparen?“, „Welche modernen<br />

Werkstoffe helfen dabei?“) konnte auch<br />

die Motivation der Schüler erheblich gesteigert<br />

werden.<br />

Zur Prüfungsvorbereitung wurden mehrere zusätzliche<br />

Übungs- und Wiederholungsstunden<br />

durchgeführt, die von den Schülern dankbar<br />

angenommen wurden. Hier sei auch den Techno-Lehrkräften<br />

für ihren unermüdlichen Einsatz<br />

gedankt.<br />

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen,<br />

75 % der BOS-Schüler und 62 % der FOS-<br />

Schüler haben die schriftliche Technologie-Abi-<br />

Prüfung auf Anhieb bestanden. Die Ergebnisse<br />

der mündlichen Nachprüfung standen bei<br />

„Redaktionsschluss“ noch nicht fest. Unseren<br />

Absolventen wünsche ich alles Gute auf ihrem<br />

weiteren Lebensweg.<br />

Alfred Engwerth<br />

Fachbereich Technologie<br />

3. Wie funktioniert Geldpolitik?<br />

• Übertragung geldpolitischer Impulse<br />

• Die geldpolitische Strategie des Eurosystems<br />

• Das Instrumentarium der europäischen<br />

Geldpolitik<br />

4. Die Geldpolitik im Krisenmodus<br />

Bankenkrise, Lehman-Pleite im September<br />

2008, Staatsschuldenkrise, Immobilienblase,<br />

Verlockung niedriger Zinsen,…<br />

5. Grenzen der Geldpolitik<br />

6. Die Europäische Währungsunion – eine Region<br />

der Stabilität nach innen und nach außen<br />

Die genannten Themen zeigen, dass es kaum aktueller<br />

sein konnte! Unser Referent, Herr Wahl, hat<br />

dieses <strong>komp</strong>lexe Feld hervorragend für unsere<br />

Abiturienten aufbereitet und rübergebracht. Dafür<br />

bedanken wir uns recht herzlich!<br />

Antonia Stegemann<br />

Fachbereich Mathematik im Schuljahr 2015/16<br />

Die Fachschaft Mathematik der beruflichen<br />

Oberschule (FOS und BOS) bei Sabel München<br />

setzte sich im Schuljahr 2015/16 aus den folgenden<br />

Lehrkräften zusammen: Herr Donner<br />

(Fos11a und Fos11b), Herr Votsos (Fos12a,<br />

Fos12b und Bos12), Herr Baumgartner (Intensivierung<br />

Bos12) und Herr Fuhl (Intensivierung<br />

Fos12). Während die Schüler aus der FOS zwei<br />

Jahre zur Verfügung haben, müssen sich die<br />

Schüler an der BOS in einem knappen Schuljahr<br />

auf die gleiche Fachabiturprüfung vorbereiten.<br />

Auch in diesem Schuljahr konnte dieser Nachteil<br />

für die BOS-Schüler durch Aufstockung der<br />

wöchentlichen Unterrichtsstunden <strong>komp</strong>ensiert<br />

werden.<br />

So konnte an der BOS neben dem vorgesehenen<br />

fünfstündigen Unterricht pro Woche<br />

durch Herrn Votsos ein zweistündiger Intensivierungsblock<br />

durch Herrn Baumgartner angeboten<br />

werden. In enger Abstimmung zwischen<br />

dem Fachlehrer und Herrn Baumgartner konnte<br />

dadurch gerade das erreicht werden, was<br />

Schüler als häusliche Übung in der Regel gern<br />

mal vergessen und nicht als besonders wichtig<br />

empfinden: Nämlich ihnen die Möglichkeit zu<br />

geben, Übungsaufgaben zum aktuellen Unterricht<br />

unter <strong>komp</strong>etenter Anleitung eigenverantwortlich<br />

und selbständig zu bearbeiten und<br />

somit einen optimalen Lerneffekt zu erzielen.<br />

Auch wenn diese Doppelstunde am späten<br />

Nachmittag angesetzt war, wurde sie doch von<br />

den Schülerinnen und Schülern gern angenommen<br />

– zumindest von den meisten!<br />

An der FOS konnte in den Abschlussklassen<br />

eine Stunde Intensivierungsunterricht pro Woche<br />

angesetzt werden. Diese wurde von Herrn<br />

Fuhl begleitet, der ähnlich wie Herr Baumgartner<br />

den Schülern mit Rat und Tat zur Seite<br />

stand. Leider war es aufgrund der Altersstruktur<br />

und der geringer ausgeprägten Reife der Schülerinnen<br />

und Schüler an der FOS 12 schwierig<br />

gewesen, sie für dieses Angebot zu begeistern.<br />

Zu unstetig und zu wechselhaft war die Einstellung<br />

und die Grundhaltung der Schüler hierzu.<br />

Aber auch zwischen den Klassen 12a und 12b<br />

gab es Unterschiede. So konnte die Klasse 12b,<br />

in der sich einige Wiederholer aus dem letzten<br />

Schuljahr eingefunden hatten, durch eine insgesamt<br />

bessere Mitarbeit überzeugen, die am<br />

Ende auch zu besseren Leistungen geführt hat.<br />

Durch die nicht gerade erfreuliche Erfahrung<br />

eines zusätzlichen Schuljahres konnten eben<br />

die meisten dieser Schüler einen positiven Einfluss<br />

auf die übrigen Mitschüler ausüben.<br />

In der 11. Jahrgangsstufe war es Herr Donner,<br />

der durch Parallelunterricht in den beiden<br />

Klassen 11a und 11b das Fundament für die<br />

12. Klasse und für das Fachabitur gelegt hat.<br />

Trotz der zweiwöchigen Wechsel zwischen dem<br />

Fachpraktikum und dem Unterricht konnten die<br />

Schüler derart mit den Inhalten des Lehrplans<br />

vertraut gemacht werden, dass sie die Voraussetzungen<br />

für die Abschlussklasse erfüllen.<br />

Nach vier Jahren Erfahrung mit der Prüfung<br />

zum Fachabitur an der Sabel BOS und zwei<br />

Jahren an der Sabel FOS grenzte das diesjährige<br />

Unterfangen, zwei FOS-Klassen und eine<br />

BOS-Klasse durch die Prüfung zum Fachabitur<br />

zu begleiten, an regelrechter Routine. An<br />

der Sabel BOS wurden die Prüfungen auch in<br />

diesem Schuljahr erneut von der staatlichen<br />

Prüfschule in Bad Tölz begleitet. Da sich diese<br />

Konstellation inzwischen zum fünften Mal ergab,<br />

entstanden hinsichtlich der Abstimmung<br />

der involvierten Lehrkräfte keinerlei Reibungspunkte.<br />

Das Team bestehend aus Erstberichterstatter<br />

(Bad Tölz) und Zweitberichterstatter<br />

(Herr Votsos) war exakt das gleiche wie auch<br />

in den letzten Jahren. Man kennt und schätzt<br />

sich und war somit im Prinzip in fast allen Fragestellungen<br />

hinsichtlich der Prüfung und der<br />

Korrektur der gleichen Meinung. Dabei ist es<br />

leider zu einem leisen und bitteren Abschied<br />

gekommen. Da die Fortführung der Sabel BOS<br />

mit dem Ende des Schuljahres 2015/16 eingestellt<br />

wird, kommt es leider auch zu einem<br />

Ende der Zusammenarbeit mit der staatlichen<br />

BOS in Bad Tölz. Diese sehr fruchtbare und<br />

konstruktive Zusammenarbeit über fünf Jahre<br />

war sowohl aus fachlichen aber auch und insbesondere<br />

aus menschlichen Gesichtspunkten<br />

sehr prägend.<br />

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