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Norderland

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NORDERLAND<br />

Von Tanja Hurtz<br />

„Norddeich hat sich für mich zu einem der besten Schulungsreviere im Nordwesten Deutschlands entwickelt.<br />

Die Weite der Nordsee bietet, je nach Wasserstand, für alle die richtigen Bedingungen“, sagt Michael Vogel.<br />

„SPORT MIT SUCHTGEFAHR“<br />

Michael Vogel ist passionierter Wassersportler und hat mit der<br />

Surfschule Norddeich sein Hobby zum Beruf gemacht. Bei der<br />

Trendsportart „Kiten“ gibt der 41-Jährige maßgeblich die Richtung an.<br />

Maria Reisigl im<br />

Kundengespräch.<br />

Michael Vogel<br />

Steht die Sonne hoch am Himmel und der<br />

Wind weht steif in Richtung Küste mit 10<br />

bis 35 Knoten, gibt es nicht viel, was<br />

Michael Vogel glücklicher macht, als mit seinem<br />

Kite – einem Lenkdrachen mit einem speziellen<br />

Surfbrett – über das Wasser zu gleiten. Kein<br />

Wunder! Schließlich ist er mit seiner Surfschule<br />

in Norddeich international führend, was den<br />

noch ziemlich jungen Trendsport angeht. Doch<br />

leider wissen viele Einheimische nichts von dem<br />

vielfältigen Lehrangebot und scheuen bis heute<br />

den Gang zur Surfschule. Vorurteile und Ängste<br />

sorgen für große Hemmschwellen. Grundlos,<br />

wie die beiden Surfer und Ausbilder Michael<br />

Vogel und Maria Reisigl wissen.<br />

Die beiden Trainer wollen das Konzept einer<br />

„Familienschule“ lehren. In der Norddeicher<br />

Ein richtung arbeiten junge engagierte<br />

Menschen, die die Faszination für den<br />

Wassersport teilen. „Viele unserer Mitarbeiter<br />

kennen wir, seitdem sie Kursteilnehmer waren“,<br />

betont der Schul leiter. Das schweißt zusammen.<br />

Aus Gästen werden dann irgendwann<br />

Mitarbeiter oder Freunde. „Mit der Zeit übertragen<br />

wir den jungen Angestellten immer<br />

mehr Verantwortung“, ergänzt Maria Reisigl.<br />

Das Konzept geht auf: Mitarbeiter und Gäste<br />

beweisen bis heute ihre Treue und kommen<br />

zum Saisonstart wieder. „Interessierte Schüler<br />

können nach dem Abschluss bei uns arbeiten<br />

und die Zeit nutzen, um sich selbst zu finden“,<br />

erklärt der 41-Jährige. Dafür ist das Arbeiten in<br />

Norddeich ideal: Durch den großen Besucheransturm<br />

in der Saison lernen sie beinah täglich<br />

neue Leute und Einflüsse kennen. „Die<br />

Jugendlichen wachsen mit ihren Tätigkeiten“,<br />

weiß die 35-Jährige.<br />

„Surfen ist ein Sport mit Suchtgefahr. Erreicht<br />

man die erste Gleitfahrt, möchte man immer<br />

wieder auf das Brett“, so der ambitionierte<br />

Sportler. Bestimmte Voraussetzungen, die man<br />

für diesen Sport erfüllen muss, gibt es nicht.<br />

„Wichtig ist, dass sich die Teilnehmer gern an<br />

der frischen Luft bewegen und Freude an der<br />

Interaktion mit anderen haben“, erklärt Reisigl.<br />

Starten können Kinder ab fünf Jahren. Für die<br />

Jungen und Mädchen wäre es von Vorteil, wenn<br />

sie das Schwimmabzeichen „Seepferdchen“<br />

besitzen. Doch auch hier gibt es Ausnahmen:<br />

„Ob ein Kind oder Schüler ins Wasser kann, entscheiden<br />

wir vor Ort je nach Windbedingungen“,<br />

betont Maria Reisigl. Viele Faktoren spielen<br />

dafür eine Rolle. Aber nicht nur junge Gäste<br />

sind in der Surfschule in Norddeich willkommen.<br />

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