Schwingungsdämpfung mit niederfrequenten Luftfedern - fabreeka.de
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Technische Beschreibung<br />
Eigenfrequenz<br />
<strong>Luftfe<strong>de</strong>rn</strong> bestehen aus einem Luftvolumen (Luftkammer), das<br />
<strong>mit</strong> einer verstärkten, flexiblen Membrane verschlossen ist. Im<br />
Betriebszustand trägt <strong>de</strong>r Isolator seine Nutzlast unter<br />
Verwendung eines Kolbens, <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Membrane aufliegt. (Abb. 3)<br />
Kolben<br />
Membrane<br />
Fe<strong>de</strong>rkammer<br />
V S<br />
Abb. 3<br />
Die Wirkfläche <strong>de</strong>r Membrane und <strong>de</strong>r Druck auf die Membrane<br />
legen die Nutzlast <strong>de</strong>s Isolators fest. Der Druck im Isolator wird<br />
durch ein Niveauregelventil gesteuert, das sowohl <strong>de</strong>n<br />
Innendruck wie auch die ausgefe<strong>de</strong>rte Arbeitshöhe <strong>de</strong>s Isolators<br />
regelt.<br />
Grundsätzlich beinhalten Fabreeka ® Precision Aire <strong>Luftfe<strong>de</strong>rn</strong><br />
eine zweigeteilte Luftkammer, bestehend aus einer Fe<strong>de</strong>rkammer<br />
und einer Dämpfungskammer. Dämpfungskammer und<br />
Fe<strong>de</strong>rkammer sind räumlich voneinan<strong>de</strong>r getrennt und durch eine<br />
Pneumatikleitung <strong>mit</strong>einan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n (siehe Dämpfung).<br />
Dieser Zweikammer-Aufbau kann verschie<strong>de</strong>nartig gestaltet<br />
wer<strong>de</strong>n, für die Eigenfrequenz <strong>de</strong>s Isolators ist das Volumen (V)<br />
sowie die effektive Wirkfläche <strong>de</strong>r Membrane (A eff)<br />
ausschlaggebend (Gleichung 1). Zu beachten ist, dass <strong>de</strong>r Druck<br />
(P abs) proportional zur Last (m) ist und dadurch eine konstante<br />
Eigenfrequenz beibehalten wird, auch wenn sich die Last än<strong>de</strong>rt.<br />
Hierbei gilt: F n = Eigenfrequenz (Hz)<br />
g = Erdbeschleunigung (m/s 2 )<br />
*Für einen Betriebsdruck größer als 3 bar.<br />
Gleichung 1*<br />
Niveauregelventil<br />
Dämpfungskammer<br />
V D<br />
n = Verhältnis <strong>de</strong>r spezifischen<br />
Wärme von Gas bei konstantem<br />
Druck und konstantem<br />
Volumen (1,4 für Luft)<br />
m = Masse <strong>de</strong>r abgefe<strong>de</strong>rten Last<br />
(kg)<br />
A eff = Wirkfläche <strong>de</strong>r Membrane<br />
(m 2 )<br />
V = Luftvolumen (m 3 )<br />
P abs = absoluter Druck (bar)<br />
Die Steifigkeit von <strong>Luftfe<strong>de</strong>rn</strong> hängt<br />
hauptsächlich vom Druck und <strong>de</strong>m Volumen<br />
einer gegebenen Luftsäule ab. Die Steifigkeit<br />
einer Luftfe<strong>de</strong>r kann man von <strong>de</strong>r Druck-<br />
Volumen-Beziehung <strong>de</strong>r Gasgesetze ableiten,<br />
ausgehend von:<br />
(a) Adiabatische Kompression<br />
(b) Volumenän<strong>de</strong>rung im Vergleich zum<br />
ursprünglichen Volumen gering<br />
Daraus ergibt sich:<br />
Gleichung 2<br />
Hierbei gilt:<br />
C = Steifigkeit (N/m)<br />
n = Verhältnis <strong>de</strong>r spezifischen<br />
Wärme von Gas (n = 1,0 für<br />
Luft bei niedrigen Frequenzen<br />
unter 1 Hz)<br />
Pabs = Absolutdruck <strong>de</strong>r Luftsäule (bar)<br />
Aeff = Wirkfläche <strong>de</strong>r Membrane (m2 )<br />
Dieser Ausdruck zeigt, dass das Verhalten einer<br />
Masse, die auf einer ungedämpften Luftfe<strong>de</strong>r<br />
gelagert wird, vom Luftvolumen und <strong>de</strong>r<br />
Wirkfläche <strong>de</strong>r Membrane abhängt.<br />
Auch wenn eine dünne, flexible Membrane<br />
verwen<strong>de</strong>t wird, ist zu beachten, dass das<br />
Elastomermaterial <strong>de</strong>r Membrane bei niedrigen<br />
Betriebsdrücken <strong>de</strong>r <strong>Luftfe<strong>de</strong>rn</strong> einen Anstieg <strong>de</strong>r<br />
Gesamtsteifigkeit verursacht. Diese zusätzliche<br />
Steifigkeit hat Auswirkungen auf das dynamische<br />
Gesamtverhalten <strong>de</strong>s Isolators. Um diesen<br />
relativen Anstieg <strong>de</strong>r Steifigkeit zu reduzieren,<br />
sollte <strong>de</strong>r Betriebsdruck einer Luftfe<strong>de</strong>r immer<br />
höher als 3 bar sein. Die Ventilsteifigkeit kann<br />
die Gesamtsteifigkeit eines Luftfe<strong>de</strong>relements<br />
ebenfalls beeinflussen.<br />
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