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pro aurum Magazin - 2/2016

An den Goldmärkten war bislang weit und breit kein „Sommerloch“ in Sicht – im Gegenteil. Der drohende „Brexit“ hievte den Goldpreis sogar relativ problemlos über die Marke von 1.300 Dollar und dort scheint er sich ausgesprochen wohlzufühlen.

An den Goldmärkten war bislang weit und breit kein „Sommerloch“ in Sicht – im Gegenteil. Der drohende „Brexit“ hievte den Goldpreis sogar relativ problemlos über die Marke von 1.300 Dollar und dort scheint
er sich ausgesprochen wohlzufühlen.

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STUDIE „IN GOLD WE TRUST“<br />

Da gibt es leider noch sehr viele in der<br />

„Werkzeugkiste“ der finanziellen Repression.<br />

Ein heißer Kandidat ist natürlich<br />

eine Einschränkung des Bargelds, aber<br />

auch Negativzinsen gehören zum Repertoire<br />

dazu. Wir sehen mittlerweile in fünf<br />

wesentlichen Währungsräumen negative<br />

Zinsen – vor zwei Jahren hätte das niemand<br />

für möglich gehalten. Mittlerweile<br />

ist es traurigerweise so, dass man als Finanzmarktteilnehmer<br />

in erster Linie damit<br />

beschäftigt ist, zu antizipieren, was die<br />

Notenbanken wohl als Nächstes machen<br />

werden. Und das allein zeigt, wie krank<br />

das System eigentlich ist, aber wir können<br />

uns sicher sein, dass diese Interventionen<br />

munter weitergehen werden.<br />

Es sieht doch sehr danach aus, dass<br />

die weltweiten Notenbanken mit<br />

ihrer ultraexpansiven Geldpolitik<br />

gescheitert sind. Sie bezeichnen die<br />

gegenwärtige Lage als „Lose-Lose-<br />

Situation“. Gibt es überhaupt keine<br />

Chance auf ein Happy End?<br />

Wir haben eine systemische Krise und diese<br />

wird nicht nachhaltig lösbar sein, wenn<br />

wir nicht an die Wurzeln ihres Ursprungs<br />

gehen. Und diese Wurzel liegt mitunter<br />

im Geldsystem. Das heißt: Ein Geldsystem,<br />

das sich permanent auf Inflationieren<br />

beruft und ständig eine aufgeblähte<br />

Geldmenge benötigt, bringt nun einmal<br />

Probleme mit sich. Seit 2008 haben wir ein<br />

instabiles Geldsystem, und die Notenbanker<br />

versuchen derzeit, dieses Geldsystem<br />

weiter aufrechtzuerhalten. Es wird aber –<br />

das hat die Vergangenheit immer wieder<br />

gezeigt – auf mittlere oder auch auf lange<br />

Sehen Sie dazu auch <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> TV:<br />

www.youtube.com/<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>TV<br />

AUF DEN PUNKT GEBRACHT: „IN GOLD WE TRUST“<br />

» Gold ist zurück und befindet sich in einem „Bullenmarkt“.<br />

» Wachsende wirtschaftliche und politische Unsicherheiten treiben den<br />

Goldpreis.<br />

» Die geldpolitische Expansion geht weiter: Die Bank von Japan und die EZB<br />

drucken jeden Monat Geld im Gegenwert einer jährlichen Gold<strong>pro</strong>duktion.<br />

» Brexit: Die Unsicherheit wird das Wirtschaftswachstum belasten.<br />

» Die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung zerbröselt:<br />

Eine US-Rezession kann nicht ausgeschlossen werden.<br />

Sicht zu Änderungen kommen. Grundsätzlich<br />

könnte dies jedoch auch schneller eintreten,<br />

als viele auf dem Radar haben.<br />

» Die Dollarabwertung und steigende Rohstoffpreise könnten zu Inflation<br />

bzw. Stagflation führen.<br />

» Anhaltend niedrige Zinsen führen zu einem Wiedererwachen des<br />

Goldinteresses.<br />

» Incrementum bestätigt das bisherige Kursziel von 2.300 Dollar<br />

(bis Juni 2018).<br />

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