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pro aurum Magazin 02/2023

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FELIX MAGATH<br />

Fußball –<br />

das ist meine<br />

Welt<br />

2. Ausgabe<br />

2<strong>02</strong>3<br />

MAGAZIN<br />

FORSA-UMFRAGE<br />

Das fundamentale<br />

Umfeld für Gold ist<br />

völlig intakt<br />

PRO AURUM<br />

Seit 20 Jahren für<br />

Gold engagiert<br />

PORTFOLIOTHEORIE<br />

Gold gehört in jedes<br />

ausgewogen strukturierte<br />

Portfolio<br />

SOVEREIGN<br />

Die meistgeprägte<br />

Goldmünze<br />

der Welt


Marktbericht<br />

Goldpreis verzeichnet<br />

leichte Sommerflaute 6–8<br />

Forsa-Umfrage von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Das fundamentale Umfeld<br />

für Gold ist völlig intakt 12–15<br />

Felix Magath<br />

Fußball – das ist meine<br />

Welt 36–39<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Seit 20 Jahren für Gold<br />

engagiert 44–45<br />

4–5 Gold – kaufenswert trotz bzw. dank Korrektur<br />

6–8 Marktbericht: Goldpreis verzeichnet leichte Sommerflaute<br />

10–11 Inflation 2<strong>02</strong>3 – weiterhin relativ hartnäckig!<br />

12–15 Forsa-Umfrage: Das fundamentale Umfeld für Gold ist völlig intakt<br />

16–18 Portfoliotheorie von Harry Markowitz: Gold gehört in jedes ausgewogen strukturierte Portfolio<br />

20–22 Goldsparplan von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> mit Bestnote ausgezeichnet<br />

24–27 Rezessionsängste bremsen Silber, Platin und Palladium aus<br />

28–29 Sovereign: Die meistgeprägte Goldmünze der Welt – und ein erstaunlicher Schatz für Sammler<br />

30–31 „Sicherer Hafen“ für physische Edelmetalle<br />

32–35 Alexander Köhne: Derzeit gibt es viele Gründe, die für den Kauf von Gold sprechen<br />

36–39 Interview mit Felix Magath: Fußball – das ist meine Welt<br />

40–42 Royal Mint: Fast ein Jahr nach ihrem Tod lebt die Queen auf Münzen weiter<br />

44–45 <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>: Seit 20 Jahren für Gold engagiert<br />

46–48 Ludwig-Erhard-Gipfel: Eine Zeitenwende von historischer Tragweite<br />

49 Roger Köppel: Profilierter Schweizer Publizist zu Gast im Goldhaus<br />

50 <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> unterstützt Golfturniere: Mit Gold etwas Gutes tun<br />

51 Gewinnsparverein Bayern: Spielend ein Vermögen aufbauen – auch mit Gold<br />

52–53 „In Gold We Trust“- Report – 2.400 Dollar <strong>pro</strong> Unze noch in diesem Jahr<br />

54 Ausbau der lokalen Präsenz: Zwei neue Filialen und ein Umzug<br />

55 Impressum<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

3


Editorial<br />

GOLD –<br />

KAUFENSWERT TROTZ<br />

BZW. DANK KORREKTUR<br />

Das Motto „Sell in May and go away“ hat in diesem Jahr auch beim Goldpreis gegriffen.<br />

Diese Preisschwäche war aber lediglich von temporärer Natur. Auf lange<br />

Sicht dürfte sich das gelbe Edelmetall weiterhin als absolutes „Must-have-Investment“<br />

erweisen.<br />

INFLATIONSSCHUTZ HAT<br />

HÖCHSTE PRIORITÄT<br />

In der <strong>pro</strong>fessionellen Vermögensverwaltung<br />

genießt ein Ansatz seit Jahrzehnten<br />

höchstes Ansehen: die vom US-Amerikaner<br />

Harry Markowitz entwickelte Portfoliotheorie.<br />

Im Jahr 1990 wurde dessen<br />

Arbeit belohnt und zusammen mit zwei<br />

anderen Forschungserkenntnissen mit<br />

dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften<br />

ausgezeichnet. Das Zauberwort<br />

hieß „Diversifikation“ und wurde durch<br />

folgende Anlegerregel veranschaulicht:<br />

„Lege nicht alle Eier in einen Korb!“<br />

Auf den Seiten 16–18 erfahren Sie mehr<br />

darüber wie auch über den Grund, warum<br />

Gold in diesem Zusammenhang eine<br />

besonders wichtige Rolle spielt.<br />

Diese Meinung vertritt übrigens auch<br />

Felix Magath, der erfahrene Fußballtrainer,<br />

den wir für ein Interview für das<br />

Kundenmagazin von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> gewinnen<br />

konnten. Er verfügt nicht nur über<br />

einen reichhaltigen Erfahrungsschatz<br />

im Bereich Fußball, sondern erwies sich<br />

auch als erfahrener Investor und Förderer<br />

zahlreicher sozialer Projekte zugunsten<br />

benachteiligter Kinder. In unserer Titelgeschichte<br />

auf den Seiten 36–39 können<br />

Sie sich selbst davon überzeugen.<br />

4 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Selbstverständlich finden Sie in dieser Ausgabe<br />

– wie gewohnt – einen bunten Strauß<br />

weiterer Themen mit Goldbezug. Weil Gold<br />

schon immer als Inflationsschutz angesehen<br />

wurde, liefern wir Ihnen auf den Seiten<br />

10–11 ein Update zur Entwicklung der Geldentwertung,<br />

denn schließlich sind die hohen<br />

Teuerungsraten in diesem Jahr auch in den<br />

Mainstream-Medien angekommen.<br />

Last, but not least: In Kürze feiert <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> seinen 20. Geburtstag. Im Oktober<br />

2003 legten die beiden Firmengründer<br />

Mirko Schmidt und Robert Hartmann den<br />

Grundstein für eine Erfolgsgeschichte mit<br />

Seltenheitswert. Wie alles begann und wie<br />

das Unternehmen zum Marktführer bankenunabhängiger<br />

Edelmetallhäuser wurde,<br />

erfahren Sie auf den Seiten 44–45.<br />

Interessante Erkenntnisse lieferte in<br />

diesem Jahr die 13. Ausgabe der jährlichen<br />

Forsa-Umfrage über das Thema Geldanlage.<br />

Deren wichtigste Erkenntnisse haben<br />

wir auf den Seiten 12–15 für Sie zusammengefasst.<br />

Nun wünschen wir Ihnen einen schönen<br />

Rest-Sommer und viel Spaß bei der Lektüre<br />

unseres aktuellen Kundenmagazins.<br />

Ihr Mirko Schmidt, Robert Hartmann und<br />

Claus Gabler<br />

Mirko Schmidt<br />

Gründer und Geschäftsführer<br />

der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

Robert Hartmann<br />

Gründer<br />

der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

Claus Gabler<br />

Geschäftsführer<br />

der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

5


Marktbericht<br />

WEGEN ZINSANSTIEG<br />

GOLDPREIS VERZEICHNET<br />

LEICHTE SOMMERFLAUTE<br />

In den Monaten Mai und Juni tendierte der Krisenschutz nach mehreren Ausflügen<br />

über die Marke von 2.000 Dollar zeitweise in deutlich tiefere Regionen. Hauptverantwortlich<br />

hierfür war vor allem die Rückkehr des Zinsgespensts.<br />

UNGESUNDER MIX AUS ZINS-<br />

UND DOLLARSORGEN<br />

Robert Hartmann, der Mitgründer von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong>, führt diese Goldpreisschwäche<br />

vor allem auf den starken Zinsanstieg in<br />

den USA und Europa zurück. Die Realzinsen<br />

– also der Nominalzins abzüglich der<br />

Inflation – bewegen sich derzeit in weniger<br />

negativem Terrain. Der erfahrene Edelmetall<strong>pro</strong>fi<br />

sagt: „Die Korrektur des Goldpreises<br />

kann sich meines Erachtens kurzfristig<br />

noch etwas fortsetzen. Mittel- bis langfristig<br />

sollten sich die aktuellen Kursrückgänge<br />

jedoch als gute Kaufgelegenheiten<br />

erweisen.“ Hartmann rechnet nämlich mit<br />

weiteren Phasen steigender Inflationsraten<br />

bei gleichzeitig rezessiven Volkswirtschaften<br />

und konstatiert: „Am Ende werden die<br />

Notenbanken wieder in die Bresche springen<br />

und die Zinsen nicht auf die Niveaus<br />

erhöhen, die eigentlich zur Bekämpfung der<br />

Inflation notwendig wären.“<br />

Vor allem im Juni haben wichtige Notenbanken<br />

westlicher Industrienationen ihre Leitzinsen<br />

weiter nach oben geschraubt. Dies<br />

war zum Beispiel in Australien (+25 Basis-<br />

punkte), Kanada (+25 Basispunkte) sowie im<br />

Vereinigten Königreich (+50 Basispunkte)<br />

und in der Eurozone (+25 Basispunkte) der<br />

Fall. Die US-Notenbank legte hingegen<br />

nach zehn Zinserhöhungen in Folge Mitte<br />

Juni eine Zinspause ein und beließ die Fed<br />

Funds bei 5,0 bis 5,25 Prozent. Aufgrund<br />

der Zinserhöhungen löste sich die Hoffnung<br />

auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus<br />

aber erst einmal in Luft auf. Aus<br />

psychologischer Sicht mindern steigende<br />

Zinsen die Attraktivität eines Goldkaufs,<br />

schließlich bietet die altbewährte Krisenwährung<br />

– im Gegensatz zu Anleihen oder<br />

Aktien – weder Zinsen noch Dividenden.<br />

Wer Gold besitzt, muss stets den Nachteil<br />

der sogenannten Opportunitätskosten hinnehmen.<br />

Sie ergeben sich aus dem notwendigen<br />

Zinsverzicht.<br />

Aus den folgenden Gründen könnte es sich<br />

dabei aber um eine sogenannte „Milchmädchenrechnung“<br />

handeln. Erstens: In der<br />

aktuellen Marktlage fallen die gebotenen<br />

Zinsen von Staatsanleihen guter Bonität<br />

geringer als die Inflation aus, sodass<br />

der Besitz dieser Anlageklasse mit einem<br />

Kaufkraftverlust verbunden ist. Zweitens:<br />

6 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Die Inflationsrate wird auch nächstes Jahr nicht kleiner werden<br />

Anleihen werden bei Fälligkeit in der Regel<br />

zu 100 Prozent ihres Nennwerts zurückgezahlt,<br />

wodurch das Gewinnpotenzial nach<br />

oben begrenzt wird. Bei anderen Anlageklassen<br />

wie zum Beispiel Aktien, Edelmetallen,<br />

Rohstoffen, Kryptowährungen<br />

usw. ist dies nicht der Fall. Drittens: Bei<br />

jeder Anleihe existiert grundsätzlich ein<br />

Kontrahentenrisiko, was in einem Worst-<br />

Case-Szenario (z. B. Staatspleite) zu einem<br />

Totalverlust führen kann.<br />

MARKTUMFELD SPRICHT<br />

WEITERHIN FÜR GOLD<br />

Insbesondere wachsende Schuldenberge<br />

und die hohe Inflation, in Kombination mit<br />

einem schwachen Wirtschaftswachstum<br />

oder gar einer Rezession, sind ein Marktumfeld,<br />

das eher gegen die langfristige<br />

Werthaltigkeit von Dollars und Euros<br />

spricht. Und das Risiko einer Rezession hat<br />

in den vergangenen Monaten eher zu- als<br />

abgenommen, schließlich hat insbesondere<br />

Chinas Wirtschaft nach dem Ende der<br />

Corona-Lockdowns eindeutig enttäuscht.<br />

Die chinesische Notenbank nahm dies zum<br />

Anlass und senkte – entgegen dem allgemeinen<br />

Trend – ihre Leitzinsen im Juni um zehn<br />

Basispunkte. Für die deutsche Wirtschaft<br />

rechnet das Ifo-Institut laut einer aktuellen<br />

Prognose für 2<strong>02</strong>3 mit einem Rückgang des<br />

Bruttosozial<strong>pro</strong>dukts um 0,4 Prozent und für<br />

das nächste Jahr mit einem Plus von 1,5 Prozent.<br />

Mit Blick auf die jährliche Inflationsrate<br />

<strong>pro</strong>gnostizieren die Experten des Instituts<br />

für das laufende Jahr einen Rückgang von<br />

6,9 auf 5,8 Prozent und für 2<strong>02</strong>4 sogar einen<br />

Sinkflug auf 2,1 Prozent. Mit diesem Optimismus<br />

kann selbst die EZB nicht mithalten.<br />

Auf ihrer Sitzung stellte EZB-Chefin Christine<br />

Lagarde für 2<strong>02</strong>4 eine durchschnittliche<br />

Teuerungsrate von 3,0 Prozent und für 2<strong>02</strong>5<br />

einen Wert von 2,3 Prozent in Aussicht.<br />

Edelmetallexperte Robert Hartmann<br />

rechnet übrigens weiterhin mit anhaltend<br />

hohen Kaufkraftverlusten und sagt: „Sieht<br />

man sich die jüngsten Tarifabschlüsse an,<br />

so ist davon auszugehen, dass die Inflationsrate<br />

auch nächstes Jahr nicht kleiner<br />

wird. Erst recht nicht, wenn sich die<br />

Energiepreise wieder erholen, wovon ich<br />

ausgehe. Das fundamentale Umfeld für eine<br />

weitere positive Entwicklung des Goldpreises<br />

ist also völlig intakt.“<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

7


Marktbericht<br />

STEIGENDE ZINSEN WERDEN<br />

ÜBERBEWERTET<br />

Der Goldhandel litt in den vergangenen<br />

Monaten zweifellos unter einem leichten<br />

Desinteresse der Anleger. Dies lag vor allem<br />

daran, dass man bei den Banken wieder<br />

etwas mehr Habenzinsen bekommt. Der Anlagenotstand<br />

bzw. der Druck zum Eingehen<br />

von Preisrisiken hat bei den Geldanlegern<br />

dadurch spürbar abgenommen. <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

hat diese ruhige Marktphase genutzt und<br />

die Lager aufgefüllt, da viele Münz- und<br />

Barren<strong>pro</strong>duzenten wieder vollumfänglich<br />

Lieferkapazitäten haben.<br />

Hinsichtlich der weiteren Perspektiven<br />

wagt Robert Hartmann folgenden Ausblick<br />

und sagt: „Solange die Notenbanken bei<br />

den Leitzinsen auf dem Gaspedal stehen,<br />

sind neue Rekordhochs beim Gold unwahrscheinlich.<br />

Erst wenn die Zentralbanken<br />

beginnen, der Rezession mehr Augenmerk<br />

zu schenken als der Inflation, wird es mit<br />

dem gelben Edelmetall wieder substanziell<br />

nach oben gehen.“<br />

und den USA. Im Umkehrschluss wären<br />

somit Zinssenkungen bzw. eine Neuauflage<br />

der Anleihenkäufe aufgrund starker Rezessionen<br />

ein „Geschenk für die Goldfans“.<br />

Allerdings sollte man die Geopolitik auch<br />

nicht ganz außer Acht lassen – wenngleich<br />

diese so gut wie unberechenbar ist. Der<br />

Krieg in der Ukraine sowie das Säbelrasseln<br />

zwischen China und den USA könnten<br />

zumindest kurzfristig den Goldpreis stark<br />

beeinflussen. Übrigens: Im diesjährigen<br />

„In Gold we Trust“-Report bekräftigten die<br />

beiden verantwortlichen Vermögens<strong>pro</strong>fis<br />

Ronald Stöferle und Mark Valek ihr bisheriges<br />

Kursziel mit Blick auf das Ende dieses<br />

Jahrzehnts – und dies liegt weiterhin bei<br />

4.800 Dollar <strong>pro</strong> Feinunze.<br />

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden<br />

und abonnieren Sie den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Newsletter:<br />

newsroom.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

Negativ wären seiner Meinung nach hingegen<br />

starke Zinserhöhungen in Europa<br />

8 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Teuerung<br />

INFLATION 2<strong>02</strong>3<br />

WEITERHIN RELATIV<br />

HARTNÄCKIG!<br />

Zweifellos ging es dies- wie jenseits des Atlantiks mit den Anleiherenditen – sowohl<br />

bei kurzen als auch bei langen Laufzeiten – steil bergauf.<br />

S<br />

o vervielfachten sich zum Beispiel die<br />

zehnjährigen US-Renditen innerhalb von<br />

drei Jahren von 0,65 auf rund vier Prozent<br />

p. a. In der Kapitalmarktlehre werden steigende<br />

Zinsen häufig als Nachteil für Gold<br />

bezeichnet, weil man für den Besitz von<br />

Goldbarren oder -münzen weder Zinsen<br />

noch Dividenden erhält. Eines sollten Anleger<br />

dabei aber auf keinen Fall außer Acht<br />

lassen: Innerhalb von drei Jahren legte die<br />

Inflation von etwas mehr als null auf vier<br />

Prozent zu und markierte im Juni 2<strong>02</strong>2 mit<br />

9,1 Prozent sogar den höchsten Stand seit<br />

über vier Jahrzehnten.<br />

SEIT ÜBER ZEHN JAHREN NE-<br />

GATIVE REALVERZINSUNG<br />

Deshalb sollten Goldbesitzer bei ihren Anlageentscheidungen<br />

weniger das nominale<br />

Zinsniveau als vielmehr die Realzinsen<br />

bei der Bewertung des gelben Edelmetalls<br />

genau im Auge behalten. Und die haben<br />

sich im oben erwähnten Dreijahreszeitraum<br />

vor allem in der Eurozone kräftig<br />

ausgedehnt, was somit eher den Kauf als<br />

den Verkauf von Gold rechtfertigen würde.<br />

Besonders interessant: Mit 1.780 Dollar<br />

kostete der altbewährte Inflationsschutz<br />

vor drei Jahren weniger als derzeit. Die<br />

Zinsentwicklung würde erst dann zu einem<br />

Verkaufsargument für Gold mutieren,<br />

wenn mit Anleihen wieder dauerhaft deutlich<br />

positive Realzinsen erzielt werden.<br />

Davon ist die Finanzwelt gegenwärtig aber<br />

meilenweit entfernt, schließlich sprechen<br />

derzeit der Ukraine-Krieg, diverse Lieferketten<strong>pro</strong>bleme<br />

sowie die Klimawandelkrise<br />

gegen eine markante und nachhaltige<br />

Verbilligung der Lebenshaltungskosten.<br />

Und selbst hochverschuldete Staaten mit<br />

relativ guter Bonität dürften aller Voraussicht<br />

nach nicht in der Lage sein, Zinsen<br />

zu stemmen, die über dem Inflationsniveau<br />

liegen. Schuldner gelten ohnehin<br />

als Haupt<strong>pro</strong>fiteure negativer Realzinsen,<br />

schließlich können sie ihre Kredite<br />

in Zukunft mit weniger werthaltigem<br />

Geld zurückzahlen.<br />

Wichtig zu wissen:<br />

Negative Realzinsen treiben Kapital stets<br />

in riskantere Risikoklassen, mit denen man<br />

den inflationsbedingten Verlust von Kaufkraft<br />

ausgleichen kann. Dies fördert jedoch<br />

das Entstehen spekulativer Blasen, die sich<br />

leider erst dann zu erkennen geben, wenn<br />

sie platzen.<br />

10 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Auf Krisen wurde stets mit billigem Geld reagiert<br />

FED UND EZB MÖGEN<br />

NEGATIVE REALZINSEN<br />

Sowohl die US-Notenbank Fed als auch<br />

die Europäische Zentralbank haben in den<br />

vergangenen Jahren, trotz der jüngsten<br />

Zinsschritte nach oben, der Geldwertstabilität<br />

nicht die allerhöchste Priorität<br />

eingeräumt, sondern vor allem das Wohl des<br />

Arbeitsmarkts bzw. die günstige Schuldenfinanzierung<br />

von Staaten, Unternehmen und<br />

Privathaushalten verfolgt. Auf die unzähligen<br />

Krisen der vergangenen Jahrzehnte<br />

wurde stets mit billigem Geld und Rettungs<strong>pro</strong>grammen<br />

reagiert. Deshalb werden<br />

Schuldenberge mittlerweile nicht mehr in<br />

Milliarden, sondern in Billionen gemessen.<br />

Bislang ging die Rechnung für das größte<br />

geldpolitische Experiment aller Zeiten auf,<br />

weil die Investoren weiterhin auf die „Feuerwehr<br />

Fed“ vertrauen. Sollte aber irgendwann<br />

einmal dieses Vertrauen abhandenkommen,<br />

droht den globalen Finanzmärkten<br />

erhebliches Ungemach. Dann dürften sich<br />

vor allem die gegenwärtigen Goldskeptiker<br />

wieder an die seit Generationen funktionierende<br />

Krisenwährung Gold erinnern.<br />

A<strong>pro</strong>pos Notenbanken: Diese zeichnen<br />

sich derzeit auf der einen Seite (Industrieländer<br />

der OECD) durch das Halten<br />

ihrer hohen Goldreserven und auf der<br />

anderen Seite (Schwellenländer) durch<br />

massive Goldkäufe aus. Letztere versuchen<br />

dadurch, ihre Währungen abzusichern<br />

und ihre Unabhängigkeit von den großen<br />

Weltwährungen wie dem US-Dollar oder<br />

dem Euro zu stärken. Außerdem stufen<br />

sämtliche Notenbanken das bei physischem<br />

Gold nicht vorhandene Kontrahentenrisiko<br />

sowie seine Fähigkeit, auf lange<br />

Sicht Kaufkraft zu erhalten, als großen<br />

Vorteil ein. Laut World Gold Council haben<br />

die weltweiten Zentralbanken ihre Goldbestände<br />

im vergangenen Jahr per Saldo<br />

um 1.136 Tonnen aufgestockt. Dies stellt<br />

übrigens den höchsten Wert seit 1967 dar.<br />

STRATEGIE FÜR VORSICHTIGE<br />

INVESTOREN<br />

Aus den oben genannten Gründen sollten<br />

Privatanleger, ungeachtet der gestiegenen<br />

Nominalzinsen, ihre bisherige Edelmetallquote<br />

beibehalten bzw. ausbauen. Denn<br />

eines müssen Anleger stets bedenken:<br />

Sowohl Anleihen als auch jedes Geld der<br />

Welt basieren – im Gegensatz zu Gold –<br />

auf einem extrem niedrigen Substanzwert<br />

und benötigen mit Vertrauen ein nicht mit<br />

Geld zu bezahlendes Gut. Während deren<br />

umlaufende Menge bei Bedarf „auf Knopfdruck“<br />

praktisch unbegrenzt vermehrt<br />

werden kann, ist dies bei Gold aufgrund<br />

seiner Seltenheit und seiner kostenintensiven<br />

Förderung nicht der Fall.<br />

Weil Gold dank seiner niedrigen Volatilität<br />

und seiner geringen bzw. negativen<br />

Korrelation gegenüber anderen wichtigen<br />

Anlageklassen in jedem Portfolio eine<br />

stabilisierende Wirkung haben und zu<br />

einer verbesserten risikobereinigten Rendite<br />

führen kann, sollte man ihm – allen<br />

Unkenrufen zum Trotz – den Status als absolutes<br />

Must-have einräumen. Und daran<br />

dürfte sich in den kommenden Jahrzehnten<br />

höchstwahrscheinlich nichts ändern.<br />

Aus diesem Grund hält <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> weiterhin<br />

an der seit vielen Jahren kommunizierten<br />

Hausmeinung fest, in Abhängigkeit<br />

vom Grad des persönlichen Schutzbedürfnisses<br />

eine Goldquote zwischen zehn und<br />

20 Prozent anzustreben. Weniger risikoscheue<br />

Anlegernaturen wird zudem das<br />

Beimischen von Silber empfohlen, wobei<br />

sich eine Aufteilung von 80 Prozent Gold<br />

zu 20 Prozent Silber anbietet.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

11


Forsa-Umfrage<br />

AKTUELLE MEINUNGEN ZUR GELDANLAGE<br />

DAS FUNDAMENTALE<br />

UMFELD FÜR GOLD IST<br />

VÖLLIG INTAKT<br />

Mittlerweile hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> zum<br />

dreizehnten Mal in Folge eine repräsentative Umfrage zu den Themen Geldanlage<br />

und Gold durchgeführt. Nachfolgend informieren wir Sie über die „Quintessenz“ der<br />

Erkenntnisse.<br />

UMFRAGE UNTER MEHR ALS 1.000<br />

ERWACHSENEN BUNDESBÜRGERN<br />

Dass Gold seit Generationen hohes Ansehen als Krisen-,<br />

Vermögens- und Inflationsschutz genießt, ist bereits hinlänglich<br />

bekannt. Durch die aktuelle Umfrage erfährt die<br />

Öffentlichkeit, ob sich das Meinungsbild gegenüber den<br />

vergangenen Jahren signifikant verändert hat. Nachdem<br />

im Vorjahr der russische Angriffskrieg die Anzahl der<br />

aktuellen Krisenherde um eine geopolitische Risikokomponente<br />

erweitert hat, sorgten in diesem Jahr gleich zwei<br />

Entwicklungen für eine zusätzliche Verunsicherung der<br />

Bundesbürger: die Bankenkrise in den USA und Europa<br />

sowie die Querelen zwischen Demokraten und Republikanern<br />

um das Anheben der US-Schuldenobergrenze.<br />

Wenngleich sich beide Konfliktparteien in diesem Punkt<br />

mittlerweile geeinigt haben, dürfte die Inflation an Krisen<br />

aller Voraussicht nach weiterhin anhalten.<br />

In diesem Jahr wurden für die Forsa-Umfrage im Erhebungszeitraum<br />

(30. Mai bis 1. Juni) insgesamt 1.004<br />

erwachsene Bundesbürger im Rahmen von computergestützten<br />

Telefoninterviews befragt. Wie in den Jahren zuvor<br />

erkundigten sich die Marktforscher auf Basis von drei<br />

Fragenkomplexen zum Thema Geldanlage im Allgemeinen<br />

und zu deren Verhältnis zu Gold im Besonderen. Folgendes<br />

wollte man von den Teilnehmern der Umfrage erfahren:<br />

• Welcher Geldanlage wird bei einer Laufzeit<br />

von mindestens drei Jahren gegenwärtig<br />

der höchste Gewinn zugetraut?<br />

• Welche Geldanlagen besitzen die<br />

Befragten derzeit?<br />

• Wie beurteilen die Befragten vier vorgegebene<br />

Statements zum Thema Gold?<br />

12 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


im Auftrag von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

1. „Gold“ fällt von „Pole-<br />

Position“ zurück<br />

Im ersten Teil der Umfrage durften die Anleger<br />

aus insgesamt fünf zur Auswahl gestellten Anlageklassen<br />

diejenige auswählen, der sie in den<br />

kommenden drei Jahren das höchste Aufwärtspotenzial<br />

zutrauen. Während im Vorjahr „Gold“<br />

mit einer Quote von 31 Prozent den ersten Rang<br />

belegt hatte, gab es 2<strong>02</strong>3 einen Favoritenwechsel<br />

zu vermelden (siehe unten). Mit 29 Prozent (2<strong>02</strong>2:<br />

30 Prozent) war unter Anlegern der Optimismus<br />

hinsichtlich „Aktien“ einen Tick stärker ausgeprägt<br />

als bei „Gold“ (aktuell 28 Prozent). Diese<br />

nachlassende Zuversicht dürfte vor allem auf die<br />

jüngste Rally des Goldpreises in Richtung der<br />

psychologisch wichtigen Marke von 2.000 Dollar<br />

zurückzuführen sein. Wie im Jahr zuvor landeten<br />

„Fondsanteile“ auf dem dritten Platz. Ihre Quote<br />

verharrte bei 15 Prozent.<br />

Besonders interessant: Die Perspektiven der beiden<br />

Anlageklassen „Festgeld/Termingeld“ sowie „Anleihen“,<br />

die in den Jahren zuvor eher ein Schattendasein<br />

gefristet haben, werden nach dem starken<br />

Anstieg der Zinsen wieder um einiges aussichtsreicher<br />

eingeschätzt. So hat sich zum Beispiel<br />

die Quote der erstgenannten Kategorie von drei<br />

auf sieben Prozent mehr als verdoppelt, während<br />

„Anleihen“ auf niedrigem Niveau ein Zuwachs von<br />

einem auf zwei Prozent gelang. Unter Berücksichtigung<br />

der aktuellen Inflationsrate in Höhe von 6,1<br />

Prozent p. a. für den Monat Mai kann man solche<br />

Geldanlagen mit Blick auf den vor<strong>pro</strong>grammierten<br />

Kaufkraftverlust allerdings nach wie vor als unrentabel<br />

einstufen. Obwohl sich der Anteil der Befragten,<br />

die sich für keine der fünf Anlagealternativen<br />

entschieden haben, gegenüber dem Vorjahr von 20<br />

auf 19 Prozent zum dritten Mal in Folge reduziert<br />

hat, deutet dieser Umstand weiterhin vor allem auf<br />

eines hin: ein hohes Maß an Verunsicherung.<br />

gestützte Abfrage; nur eine Nennungen möglich<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

13


Forsa -Umfrage<br />

2. Bundesbürger<br />

favorisieren „Tagesgeld“<br />

Bei der Frage, wo die Befragten ihr Geld derzeit<br />

tatsächlich investiert haben (siehe unten), stellte<br />

sich ebenfalls ein Favoritenwechsel ein. Trotz<br />

negativer Realzinsen verzeichnete in diesem Jahr<br />

vor allem „Tagesgeld“ eine stark positive Entwicklung,<br />

schließlich besitzen aktuell 38 Prozent der<br />

Befragten diese Form der Geldanlage, während<br />

der vergleichbare Vorjahreswert bei lediglich 32<br />

Prozent lag. „Immobilien“, die im Vorjahr mit 34<br />

Prozent die Tabelle angeführt hatten, verbuchten<br />

zwar einen Anstieg auf 36 Prozent, mussten sich<br />

damit aber dennoch mit Platz zwei begnügen. Am<br />

dritt- und vierthäufigsten wurden 2<strong>02</strong>3 mit 31 und<br />

29 Prozent „Lebensversicherungen“ (27 Prozent)<br />

sowie „Fondsanteile“ (28 Prozent) genannt, die<br />

beide ihre Vorjahreswerte übertroffen haben.<br />

Während „Bausparverträge bzw. -pläne“ bei 25<br />

Prozent verharrten, war bei „Aktien“ ein Anstieg<br />

von 21 auf 24 Prozent und bei „Termingeld“ ein<br />

Zuwachs von 16 auf 19 Prozent registriert worden.<br />

Hinsichtlich Edelmetalle standen den Befragten<br />

folgende Kategorien zur Auswahl: „Goldbarren<br />

oder -münzen“, „Silberbarren oder -münzen“<br />

sowie „netto: Gold/Silber“. Letztere stellte Goldbzw.<br />

Silberinvestments in Papierform dar und<br />

war mit 14 Prozent (2<strong>02</strong>2: zwölf Prozent) am<br />

achtstärksten vertreten, gefolgt von „Goldbarren<br />

oder -münzen“ bzw. „Silberbarren oder -münzen“.<br />

Deren Anteil hat sich von elf auf zwölf Prozent<br />

bzw. von vier auf fünf Prozent erhöht. Lediglich<br />

zwei Kategorien verzeichneten gegenüber dem<br />

Vorjahr rückläufige Quoten. So sank zum Beispiel<br />

bei Antiquitäten die Quote von acht auf fünf Prozent,<br />

während bei Kunstgegenständen ein Minus<br />

von sechs auf fünf Prozent zu Buche schlug.<br />

gestützte Abfrage; mehrere Nennungen möglich<br />

* erst ab 2013 abgefragt<br />

14 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


im Auftrag von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

3. Vorteile von Gold<br />

weiter offensichtlich<br />

Wie in den Jahren zuvor sollten vier Thesen zum<br />

Thema „Gold als Geldanlage“ bewertet werden.<br />

Mit 75 und 74 Prozent erfuhren zwei Statements<br />

einen besonders starken Zuspruch. Dabei handelte<br />

es sich zum einen um die Behauptung, dass<br />

„Gold eine gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen“<br />

sei (2<strong>02</strong>2: 78 Prozent), und zum anderen<br />

waren die Umfrageteilnehmer der Ansicht, dass es<br />

sich bei „Gold um eine sichere Geldanlage“ handle.<br />

Den drittstärksten Zuspruch wurde hinsichtlich<br />

der Behauptung festgestellt, dass „Gold eine<br />

geeignete Geldanlage für risikoscheue Anleger“<br />

sei. „Lediglich“ 50 Prozent vertraten die folgende<br />

Meinung: „Gold ist derzeit eine lohnende Anlage,<br />

weil die Kurse steigen werden.“ Ein Jahr zuvor<br />

war hier noch eine Zustimmung von 54 Prozent<br />

registriert worden. Übrigens: Damals war das<br />

gelbe Edelmetall sowohl auf Dollarbasis als auch<br />

in Euro gerechnet deutlich günstiger zu haben.<br />

Fazit von Robert Hartmann, Mitgründer von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong>: Die Ergebnisse der aktuellen Forsa-Umfrage<br />

zum Thema Geldanlage und Gold zeigen,<br />

dass sich wieder mehr Deutsche für Zinspapiere<br />

interessieren. Dieser Trend ist auf die steigenden<br />

Zinsen der letzten Monate zurückzuführen.<br />

Allerdings ist es wichtig anzumerken, dass Zinspapiere<br />

aufgrund der stark gestiegenen Inflation<br />

immer noch einen Vermögensverlust im Portfolio<br />

verursachen. Real – also nach Abzug der Inflationsrate<br />

– ist bei dieser Anlageklasse heute und<br />

auch zukünftig nichts zu verdienen. Im Gegenteil:<br />

Sieht man sich die jüngsten Tarifabschlüsse an, so<br />

ist davon auszugehen, dass die Inflationsrate auch<br />

nächstes Jahr nicht kleiner wird. Erst recht, wenn<br />

sich die Energiepreise wieder erholen, wovon auszugehen<br />

ist. Das fundamentale Umfeld für eine<br />

weitere positive Entwicklung des Goldpreises ist<br />

also völlig intakt.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

15


Wissen rund um Edelmetalle<br />

PORTFOLIOTHEORIE<br />

GOLD GEHÖRT IN<br />

JEDES AUSGEWOGEN<br />

STRUKTURIERTE<br />

PORTFOLIO<br />

Harry Markowitz hat sich bereits 1952 als junger Student intensiv mit den Zusammenhängen<br />

zwischen Renditen und Risiken beschäftigt und in den Jahrzehnten danach in<br />

die Erkenntnisse über Portfoliodiversifikation vertieft. Heute gilt er als geistiger Vater<br />

der Portfoliotheorie.<br />

AUSGEZEICHNET MIT DEM<br />

NOBELPREIS<br />

Zusammen mit Merton H. Miller und<br />

William F. Sharpe wurde er 1990 mit dem<br />

Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften<br />

ausgezeichnet. Ohne die Erkenntnisse aus<br />

der Portfoliotheorie würde der Berufsstand<br />

der Vermögensverwalter heute<br />

höchstwahrscheinlich weniger erfolgreich<br />

arbeiten und die Wall Street möglicherweise<br />

völlig anders aussehen. Vereinfacht<br />

ausgedrückt kann man behaupten: Dank<br />

Markowitz kann ein Portfolio so konstruiert<br />

werden, dass es ein optimales Rendite-Risiko-Profil<br />

aufweist.<br />

Das Ziel der Portfoliooptimierung besteht<br />

darin, ein Portfolio zu finden, das entweder<br />

bei einem vorgegebenen Risiko eine höhere<br />

Renditechance bietet oder bei einem vordefinierten<br />

Renditeziel ein geringeres Risiko<br />

aufweist als jedes andere Portfolio. Dabei<br />

wird die Struktur des jeweiligen Portfolios<br />

so variiert, dass das Portfolio die gewünschte<br />

Zielrendite erreicht oder das angestrebte<br />

Zielrisiko aufweist. Bei der Bewertung von<br />

Renditen sollte daher stets das damit verbundene<br />

Risiko, das besonders gut durch<br />

die finanzmathematische Kennzahl Volatilität<br />

zum Ausdruck kommt, mitberücksichtigt<br />

werden. So macht es zum Beispiel für<br />

Geldanleger wenig Sinn, für eine marginal<br />

höhere Renditechance ein beträchtlich<br />

höheres Risiko zu akzeptieren.<br />

In der Welt des Investierens gelten heutzutage<br />

folgende Annahmen als unbestritten:<br />

• Eine hohe Renditechance geht stets mit<br />

einem hohen potenziellen Verlustrisiko einher<br />

• Eine Diversifikation auf mehrere Anlageklassen<br />

bzw. Wertpapiere reduziert das<br />

Gesamtrisiko eines Portfolios<br />

• Korrelationen, also die Wechselwirkungen<br />

verschiedener Assets, können zu einer<br />

gezielten Reduktion des Portfoliorisikos<br />

eingesetzt werden<br />

16 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Nicht alle Eier in einen Korb legen<br />

Markowitz gab häufig den Rat, „nicht alles<br />

auf ein Pferd zu setzen“ bzw. „nicht alle<br />

Eier in einen Korb zu legen“, sondern das<br />

Portfolio durch möglichst viele Wertpapier-<br />

Positionen zu diversifizieren. Doch neben<br />

dieser Diversifikation räumte er auch den<br />

bestehenden Korrelationen der verschiedenen<br />

Investments eine große Bedeutung ein.<br />

Markowitz erkannte, dass die Auswahl von<br />

Vermögenswerten mit niedriger oder negativer<br />

Korrelation ein geringeres Gesamtrisiko<br />

nach sich ziehen kann.<br />

Sein Credo lautete nämlich: Ein Portfolio,<br />

das sich aus Vermögenswerten mit niedriger<br />

oder negativer Korrelation zusammensetzt,<br />

weist in der Regel ein geringeres<br />

Risiko auf als eines, das überwiegend<br />

aus Vermögenswerten mit hohen Korrelationen<br />

besteht. Für Investoren bedeutet<br />

dies, dass sich durch die Aufnahme von<br />

Vermögenswerten mit unterschiedlichen<br />

Korrelationen das Gesamtrisiko eines<br />

Portfolios reduzieren lässt.<br />

In diesem Zusammenhang eignen sich vor<br />

allem Edelmetalle wie Gold und Silber besonders<br />

gut zur Risikoreduktion, schließlich<br />

eilt ihnen der Ruf voraus, als „Stabilitätsanker“<br />

oder „sicherer Hafen“, insbesondere<br />

in stürmischen Zeiten, wie wir sie derzeit<br />

zweifellos erleben, wertvolle Dienste zu<br />

leisten.<br />

OPTIMALE ASSET ALLOCATION<br />

GESUCHT<br />

In diversen Studien wurde nachgewiesen,<br />

dass das Beimischen von Edelmetallen wie<br />

Gold und Silber innerhalb eines Portfolios<br />

zu einer höheren risikoadjustierten Rendite<br />

führt. Grundsätzlich sollte man sich nicht<br />

wundern, dass eine hohe Gewichtung von<br />

Gold und Silber dank deren starker Performance<br />

in den vergangenen Jahren zu entsprechend<br />

hohen Renditen geführt hatte.<br />

Da aber vor allem Silber erfahrungsgemäß<br />

sehr starken Schwankungen unterliegt,<br />

reduziert sich dessen risikoadjustierte<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

17


Wissen rund um Edelmetalle<br />

Rendite deutlich, da die überdurchschnittliche Renditechance<br />

stets mit einem erhöhten Verlustrisiko „bezahlt“<br />

werden muss.<br />

GOLD GEHÖRT IN JEDES AUSGEWOGEN<br />

STRUKTURIERTE PORTFOLIO<br />

Der World Gold Council bietet seinen registrierten Nutzern<br />

mit dem internetbasierten „Portfolio-Simulator“ ein<br />

ganz besonders nützliches Werkzeug, um die Vorzüge von<br />

Gold und Silber innerhalb eines Portfolios aufzuzeigen.<br />

Mit dem Tool kann man nämlich drei unterschiedliche<br />

Portfolios aus bis zu zwölf verschiedenen Anlageklassen<br />

individuell zusammenstellen, um sich ein eigenes Bild<br />

von der wohltuenden<br />

Wirkung von Gold zu<br />

machen. Sämtliche Positionen<br />

lassen sich dann<br />

unterschiedlich gewichten.<br />

Erhöht man bei den<br />

anderen beiden Portfolios<br />

(bei sonst gleichen<br />

Gewichtungen) bspw. die<br />

Goldquote zulasten der<br />

Barkomponente, sieht<br />

man sehr schön, wie sich<br />

dadurch die verschiedenen<br />

Kennzahlen verändern.<br />

In einem konkreten<br />

Beispiel führte bei einem<br />

Szenarien-Vergleich die Erhöhung der ursprünglichen<br />

Goldquote von fünf Prozent auf zehn bzw. 20 Prozent zu<br />

einer verbesserten jährlichen Rendite des Portfolios (nach<br />

CAGR) von 3,0 Prozent auf 3,2 bzw. 3,4 Prozent.<br />

WARUM GOLD ALS STABILISATOR<br />

BESTENS FUNKTIONIERT<br />

Der Krisenwährung Gold wird eine geringe bzw. negative<br />

Korrelation zu anderen Anlageklassen nachgesagt. Eine<br />

negative Wechselwirkung wird dem gelben Edelmetall zum<br />

Beispiel gegenüber Aktien, dem Dollar sowie den Zinsen<br />

nachgesagt. Insbesondere bei stark fallenden Aktienmärkten<br />

kann man häufig eine Kapitalflucht in Gold beobachten,<br />

die dann die Verluste bei Aktien zumindest kompensiert,<br />

wodurch sie ihre stabilisierende Wirkung entfalten<br />

kann.<br />

Immobilien<br />

Renten<br />

(international)<br />

Der Goldpreis zeichnete sich in der Vergangenheit nicht<br />

nur durch seine starke Performance, sondern auch durch<br />

seine relativ geringe Kursschwankungsintensität (Volatilität)<br />

aus. Aktuell weisen zum Beispiel Volatilitätsindizes<br />

auf den US-Nebenwerteindex Russell 2000 oder den Technologiewerteindex<br />

Nasdaq-100 trotz ihrer ausgeprägten<br />

Diversifikation eine höhere Volatilität und damit auch ein<br />

höheres Kursrisiko als ein Goldinvestment aus.<br />

Daneben erhöhen bei Gold aber auch psychologische Einflüsse<br />

das Empfinden, dass Gold innerhalb eines Portfolios<br />

eine wohltuende Wirkung entfalten kann, schließlich<br />

besteht insbesondere beim Besitz von Goldbarren bzw.<br />

-münzen kein Kontrahenten- bzw. Ausfallrisiko. Auch<br />

Aktien<br />

(international)<br />

Liquidität (Cash)<br />

Gold<br />

5–25 %<br />

seine Seltenheit sowie der<br />

Umstand, dass es sich nicht<br />

leicht und schon gar nicht<br />

in unbegrenzten Mengen<br />

herstellen lässt, macht es<br />

für jeden Geldanleger zu<br />

einer wahren Must-have-<br />

Portfoliokomponente.<br />

Die Kundschaft von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

erhält hinsichtlich der<br />

Beimischung von Gold und<br />

Silber übrigens seit Jahren<br />

den folgenden Rat: Je nach<br />

individueller Risikobereitschaft<br />

sollte man beim<br />

liquiden Geldvermögen eine Edelmetallquote zwischen<br />

zehn und 20 Prozent anstreben, die zu 80 Prozent aus<br />

Gold und zu 20 Prozent aus Silber bestehen sollte. Da wir<br />

derzeit das größte geldpolitische Experiment aller Zeiten<br />

erleben und niemand einen Totalausfall der globalen<br />

Finanzsysteme ausschließen kann, macht es daher mehr<br />

denn je Sinn, harte Krisenwährungen wie Gold und Silber<br />

zu besitzen.<br />

Abbildung:<br />

Grundstruktur eines konservativen Portfolios.<br />

Quelle: <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> value GmbH<br />

18 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Servicethema<br />

TRESORGOLD<br />

GOLDSPARPLAN VON PRO<br />

AURUM MIT BESTNOTE<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Die Redaktion von FOCUS MONEY hat wieder einmal die Goldsparpläne zahlreicher<br />

Anbieter untersuchen lassen, deren Nutzwert näher erläutert und zur<br />

Ermittlung der individuellen Qualität einen Goldsparplantest durchgeführt.<br />

Der Sparplan von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> erhielt die Gesamtnote „Sehr gut“.<br />

WAS FÜR DEN ABSCHLUSS<br />

EINES GOLDSPARPLANS<br />

SPRICHT<br />

Mit dem Kauf von Gold können sich Anleger<br />

nach Ansicht der Redaktion vor einem<br />

Einbruch an den Aktienmärkten sowie dem<br />

Verlust von Kaufkraft schützen. Dies wird<br />

durch folgende Behauptung besonders<br />

deutlich: „In der langen Frist fiel bisher jede<br />

staatlich eingesetzte Papierwährung kaufkraftmäßig<br />

auf null.“ Zugleich wird erwähnt,<br />

dass in den Depots der Anleger Gold derzeit<br />

eher als untergewichtet anzusehen ist. Gemessen<br />

an der Gesamtsumme der weltweit<br />

investierbaren Vermögenswerte kommt Gold<br />

mit ungefähr drei Billionen Dollar auf eine<br />

Quote von lediglich 1,1 Prozent, während<br />

viele Kapitalmarktexperten einen Goldanteil<br />

zwischen fünf und zehn Prozent empfehlen.<br />

Der große Vorteil des Goldsparplantests von<br />

FOCUS MONEY besteht darin, dass Anleger<br />

konkrete Hinweise dahingehend erhalten,<br />

welche Anbieter als seriös gelten. Da ein<br />

Goldsparplan in der Regel auf lange Sicht<br />

angelegt und möglicherweise sogar als<br />

Altersvorsorge gedacht ist, spielt der Aspekt<br />

Seriosität eine außerordentlich wichtige<br />

Rolle – gefolgt von der Transparenz. Weil der<br />

Goldpreis derzeit nur knapp unter seinem<br />

Rekordniveau notiert, macht der Abschluss<br />

eines Sparplans aber auch aufgrund des<br />

damit verbundenen geringeren Timingrisikos<br />

Sinn. Das Zauberwort heißt nämlich<br />

„Cost-Average-Effekt“ (Durchschnittskosteneffekt),<br />

der den Inhabern eines Sparplans<br />

folgenden Vorteil bringt: Bei einem fixen<br />

Sparbetrag wird im Falle eines niedrigen<br />

(hohen) Goldpreises mehr (weniger) Gold<br />

gekauft. Dadurch wird der durchschnittliche<br />

Einstiegskurs Monat für Monat geglättet.<br />

Wie in jedem Jahr wurde der Test der Goldsparpläne<br />

vom Deutschen Finanz-Service<br />

Institut (DFSI) durchgeführt. Insgesamt wurden<br />

über 40 in Deutschland aktive Anbieter<br />

von Goldsparplänen kontaktiert und ein<br />

20 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Kontinuierlich Vermögen aufbauen<br />

Fragenkatalog übermittelt, der sich gegenüber<br />

dem Vorjahr von 120 auf 125 Merkmale<br />

erhöht hat. In den vier Kategorien „Allgemeines<br />

/ Service“ (20,0 Punkte), „Preisgestaltung“<br />

(19,5 Punkte), „Vertragsgestaltung“<br />

(12,75 Punkte) und „Lagerung & Lieferung“<br />

(28,25 Punkte) waren somit maximal 80,5<br />

Punkte erreichbar.<br />

Ausgerichtet an der erreichten Punktezahl<br />

des besten Anbieters, erhielten die anderen<br />

in der Abstufung zwischen 100 und 80 Prozent<br />

die Note „Sehr gut“, von 79,99 bis 60<br />

Prozent gab es ein „Gut“ und bei 59,99 bis<br />

40 Prozent lautete das Urteil „Befriedigend“.<br />

Noten darunter („Ausreichend“ und „Mangelhaft“)<br />

dienten als Ausschlusskriterium.<br />

WICHTIGE AUSSTATTUNGS-<br />

MERKMALE DES GOLDSPAR-<br />

PLANS VON PRO AURUM<br />

Bereits mit der ersten Sparrate, deren Höhe<br />

mindestens 25 Euro betragen muss, erfolgt<br />

ein Tausch von Geld in Gold – sogenanntes<br />

Bruchanteilsgold. Dies reduziert, vereinfacht<br />

ausgedrückt, das Risiko, dass der<br />

Goldpreis dem Anleger „davonläuft“, was zu<br />

einem unnötig hohen Einstiegskurs führt.<br />

Sobald die angesparte Goldmenge erreicht<br />

wird, erfolgt dann der physische Kauf der<br />

ausgesuchten Münze oder des Barrens.<br />

Dank dieser Vorgehensweise investiert der<br />

Sparplaninhaber sofort in Gold und nicht<br />

erst dann, wenn die für das gewünschte<br />

Gold<strong>pro</strong>dukt notwendige Gesamtsumme<br />

erreicht wird.<br />

Wer mag, kann Einmalanlagen in beliebiger<br />

Höhe leisten und dadurch schneller in<br />

den Besitz von Goldmünzen oder -barren<br />

gelangen. Der Sparplan von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

zeichnet sich zudem durch sein hohes Maß<br />

an Flexibilität aus. So können zum Beispiel<br />

die monatlichen Sparraten <strong>pro</strong>blemlos<br />

erhöht, reduziert oder bei Bedarf für eine<br />

bestimmte Zeit ausgesetzt werden – auch<br />

via Internet.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

21


Servicethema<br />

Sicheres Lagern und Verwahren sollten beim<br />

Abschluss eines Goldsparplans als absolutes<br />

Muss angesehen werden, schließlich kann<br />

sich im Laufe der Zeit ein beträchtliches<br />

Goldvermögen ansammeln, das auf keinen<br />

Fall in den eigenen vier Wänden verwahrt<br />

werden sollte. Grundsätzlich gelten die via<br />

Goldsparplan erworbenen Goldbestände aus<br />

rechtlicher Sicht als sogenanntes Sondereigentum,<br />

das vor einer Insolvenz der Anbieter-<br />

bzw. Verwahrgesellschaft geschützt<br />

ist. Gut zu wissen: Bereits erworbenes Gold<br />

verwahrt <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in einem Frankfurter<br />

Hochsicherheitstresor – und dies bei vollumfänglichem<br />

Versicherungsschutz.<br />

Ungeachtet dessen kann man sich die<br />

eigenen Goldmünzen bzw. -barren auf<br />

Wunsch auch ausliefern lassen. In diesem<br />

Fall würden allerdings zusätzliche Gebühren<br />

anfallen. Wer diese einsparen möchte,<br />

kann die edlen Schätze in einer Filiale von<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> oder Ophirum – unserem Kooperationspartner<br />

– kostenlos abholen.<br />

Beim Goldsparplan stehen derzeit folgende<br />

Gold<strong>pro</strong>dukte zur Auswahl: zwei Barren<br />

(eine Feinunze oder 100 Gramm) sowie<br />

vier weltbekannte Unzenmünzen aus Gold<br />

(Krügerrand, Wiener Philharmoniker, Maple<br />

Leaf und Känguru).<br />

Fazit: Die jüngste Vertrauenskrise im<br />

Bankensektor, die Inflation, die sich als<br />

hartnäckiger als erwartet erweist, sowie<br />

die unzähligen anderen Krisenherde machen<br />

Goldsparen auf lange Sicht höchstwahrscheinlich<br />

zu einer ausges<strong>pro</strong>chen<br />

sinnvollen Form der Geldanlage. Unter<br />

www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>-tresorgold.de finden Sie<br />

detaillierte Informationen zum Goldsparplan<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> sowie die Möglichkeit,<br />

diesen online abzuschließen.<br />

Nützliche Infos über den Goldsparplan<br />

und dessen Einrichtung sind im Internet<br />

unter www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>-tresorgold.de<br />

abrufbar.<br />

22 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Weißmetallreport<br />

KONJUNKTURABHÄNGIGKEIT<br />

REZESSIONSÄNGSTE<br />

BREMSEN SILBER, PLATIN<br />

UND PALLADIUM AUS<br />

Die drei Weißmetalle Silber (+3,4 Prozent), Platin (–10,3 Prozent) und Palladium<br />

(–28,8 Prozent) haben sich bis Mitte Juli allesamt schlechter entwickelt als Gold<br />

(+7,1 Prozent). Diese Underperformance war vor allem auf Zins- und Rezessionssorgen<br />

zurückzuführen.<br />

WEISSMETALLE SIND KON-<br />

JUNKTURSENSITIVER ALS<br />

GOLD<br />

Die Turbulenzen im Bankensektor haben<br />

die Rezessionsgefahr spürbar erhöht und<br />

eine Kreditklemme sowie eine steigende<br />

Zahl von Unternehmenspleiten wahrscheinlicher<br />

werden lassen. Für eine Rezession<br />

sprechen derzeit auch die „falkenhaften“<br />

Kommentare der EZB- und Fed-Notenbanker<br />

sowie die gegenwärtig zu beobachtende<br />

inverse Zinsstruktur, die als zuverlässiges<br />

Rezessionswarnsignal gilt. Ein solches Szenario<br />

liegt immer dann vor, wenn Anleihen<br />

mit kurzen Laufzeiten höhere Renditen<br />

bieten als länger laufende Papiere. In<br />

einem solch negativen Umfeld war Gold<br />

in der Vergangenheit als Krisenwährung<br />

stets gefragt. Die drei Weißmetalle leiden<br />

in solchen Phasen meist unter ihrer stark<br />

ausgeprägten Konjunkturabhängigkeit.<br />

Die aktuellen Zinssorgen kommen besonders<br />

gut durch das FedWatch Tool des<br />

Terminbörsenbetreibers CME Group zum<br />

Ausdruck. Dieses wies nämlich Mitte Juli<br />

eine Wahrscheinlichkeit von fast 78 Prozent<br />

aus, dass wir Ende Dezember höhere Zinsen<br />

sehen werden, während Zinssenkungen als<br />

relativ unwahrscheinlich galten. Weil weder<br />

Gold noch Silber, Platin oder Palladium<br />

Zinseinnahmen bieten, führen steigende<br />

Zinsen stets zu erhöhten Opportunitätskosten,<br />

die sich durch den erforderlichen<br />

Zinsverzicht zwangsläufig ergeben.<br />

In dem von der Liechtensteiner Vermögensverwaltung<br />

Incrementum AG veröffentlichten<br />

„In Gold we Trust“-Report der beiden in<br />

der Finanzwelt bestens bekannten Autoren<br />

Ronald-Peter Stöferle und Mark Valek wird<br />

darauf hingewiesen, dass während der vergangenen<br />

20 Zinserhöhungszyklen (seit<br />

1915) nur dreimal eine Rezession ausgeblieben<br />

war. Vereinfacht ausgedrückt kann<br />

man daraus eine Wahrscheinlichkeit von 85<br />

Prozent ableiten, dass wir 2<strong>02</strong>3 eine Rezession<br />

erleben werden.<br />

ARGUMENTE FÜR DEN KAUF<br />

VON SILBER<br />

Die drei Weißmetalle Silber, Platin und<br />

Palladium verfügen über diverse vorteilhafte<br />

Eigenschaften, die sie gegenüber<br />

anderen Materialien auszeichnen.<br />

Während bei Platin und Palladium vor<br />

24 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Perspektiven von Silber, Platin und Palladium<br />

allem die Autoindustrie über den Bau von<br />

Abgaskatalysatoren einen großen Teil der<br />

industriellen Nachfrage generiert, kann<br />

man bei Silber eine deutlich heterogenere<br />

Nachfragestruktur ausmachen. Das mit<br />

großem Abstand günstigste Edelmetall gilt<br />

aufgrund seiner ausgezeichneten Leitfähigkeit<br />

von Strom und Wärme und seiner<br />

guten Lichtreflexion als wichtige Komponente<br />

in den Wachstumsbranchen Photovoltaik,<br />

Elektromobilität, Elektronik u. a.<br />

Was häufig vergessen wird: Seine antibiotischen<br />

Fähigkeiten machen es auch in der<br />

Medizin bzw. der Aufbereitung von Trinkwasser<br />

praktisch unverzichtbar. Außerdem<br />

hat sich Silber in der Schmuckbranche und<br />

als monetäre Krisenwährung seit Generationen<br />

bewährt. All diese Faktoren führen<br />

dazu, dass seine konjunkturelle Abhängigkeit<br />

als deutlich geringer als bei Platin<br />

und Palladium anzusehen ist. Während<br />

viel Platin in Schmuck und Katalysatoren<br />

von Dieselfahrzeugen landet, dient<br />

Palladium in erster Linie der Abgasreinigung<br />

von Benzinfahrzeugen. Dass Autos<br />

mit herkömmlichen Motoren aufgrund der<br />

Klimawandel<strong>pro</strong>blematik einer ungewissen<br />

Zukunft entgegensehen, dürfte sich unter<br />

Anlegern mittlerweile herumges<strong>pro</strong>chen<br />

haben – insbesondere angesichts der Tatsache,<br />

dass die EU ab dem Jahr 2035 das<br />

Aus von Verbrennerfahrzeugen (Ausnahme<br />

E-Fuels) beschlossen hat. Diese Risiken<br />

dürften viele Investoren mittlerweile erkannt<br />

und mit Blick auf ihr Investitionsverhalten<br />

entsprechend berücksichtigt<br />

haben. Dies hat dazu geführt, dass Gold<br />

während der vergangenen zwölf Monate<br />

mit 26 Prozent eine deutlich geringere<br />

Schwankungsbreite als Silber (46 Prozent),<br />

Platin (36 Prozent) und Palladium (89 Prozent)<br />

ausgewiesen hat.<br />

SILBER AUF TALFAHRT NACH<br />

RALLY<br />

Silber wird häufig als „kleiner Bruder von<br />

Gold“ oder weniger freundlich als „Gold<br />

des armen Mannes“ bezeichnet. Dies<br />

liegt einerseits an seiner Historie, denn<br />

schließlich wurden beide Edelmetalle in<br />

der Vergangenheit als Geld genutzt. Heutzutage<br />

fungieren sie in erster Linie als<br />

Krisenwährung und langfristiger Inflationsschutz.<br />

Andererseits korrelieren beide<br />

Edelmetalle sehr stark. Das heißt: Geht es<br />

mit dem Goldpreis bergauf (bergab), folgt<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

25


Weißmetallreport<br />

ihm sein kleiner Bruder Silber in der Regel<br />

nach oben (unten). Dabei verzeichnet der<br />

Silberpreis allerdings erhebliche wildere<br />

Ausschläge in beide Richtungen. Deshalb<br />

wies er in den vergangenen Jahrzehnten<br />

stets eine höhere Kursschwankungsintensität<br />

(Volatilität) aus als Gold. Gegenwärtig<br />

übertrifft die historische 250-Tage-Volatilität<br />

von Silber mit über 36 Prozent die<br />

vergleichbare Risikokennzahl von Gold in<br />

Höhe von 18 Prozent um den Faktor zwei.<br />

Besonders interessant: Eine hohe Volatilität<br />

deutet nicht nur auf ein erhöhtes Verlustrisiko<br />

hin, sondern bringt automatisch<br />

auch eine hohe Renditechance mit sich.<br />

WECHSELBAD DER GEFÜHLE<br />

BEIM GOLD-SILBER-RATIO<br />

Von Januar bis Mitte März entwickelte<br />

sich der Silberpreis deutlich besser als der<br />

Goldpreis, was im Berichtszeitraum beim<br />

sogenannten Gold-Silber-Ratio zu einem<br />

markanten Rückgang von 91 auf 79 geführt<br />

hat. Die Kennzahl gibt an, wie viele Feinunzen<br />

Silber zum Kauf einer Unze Gold<br />

benötigt werden, und dient als Bewertungskriterium,<br />

welches der beiden Edelmetalle<br />

als relativ preisgünstig anzusehen<br />

ist. Ein historisch hoher Wert lässt Silber<br />

(verglichen mit Gold) relativ preiswert erscheinen,<br />

während ein niedriges Gold-Silber-Ratio<br />

eine relative Überbewertung von<br />

Silber (gegenüber Gold) nahelegt.<br />

Ein pauschales Ableiten konkreter Investitionsentscheidungen<br />

auf Basis dieses<br />

Hilfsmittels macht aber nur bedingt Sinn.<br />

Zum einen führt ein sinkendes Gold-Silber-Ratio<br />

nämlich nicht automatisch zu<br />

einem steigenden Silberpreis – schließlich<br />

würde das Ratio auch sinken, falls der<br />

Silberpreis innerhalb einer bestimmten<br />

Periode weniger zurückfallen würde als<br />

Gold. Dann hätte das Weißmetall trotz<br />

der verbuchten Verluste eine Outperformance<br />

gegenüber dem gelben Edelmetall<br />

erzielt. Als Best-Case-Szenario für Silber<br />

würde sich daher die Kombination eines<br />

stark steigenden Goldpreises bei zugleich<br />

rückläufigem Gold-Silber-Ratio erweisen.<br />

In diesem Fall würde der Kauf von Silber<br />

einen deutlich höheren Gewinn verbuchen<br />

als der Golderwerb.<br />

Zum anderen hängt es stets vom Betrachtungszeitraum<br />

ab, ob ein Gold-Silber-Ratio<br />

als hoch oder niedrig anzusehen ist. So<br />

haussierte zum Beispiel im März 2<strong>02</strong>0 der<br />

Goldpreis aufgrund des Pandemieausbruchs,<br />

während der Silberpreis im Zuge der<br />

Rezessionsängste regelrecht eingebrochen<br />

war. Dank dieser gegenläufigen Entwicklung<br />

markierte das Gold-Silber-Ratio kurzzeitig<br />

ein Allzeithoch von über 125, sodass man<br />

das gegenwärtige Niveau in Höhe von 79 als<br />

niedrig interpretieren könnte. Grundsätzlich<br />

sollte man Folgendes auf keinen Fall<br />

außer Acht lassen: Sowohl der Silberpreis<br />

als auch das Gold-Silber-Ratio unterliegen<br />

starken Schwankungen. So rutschte bspw.<br />

das Ratio 1967, 1969 und 1980 zeitweise auf<br />

Werte sogar unter 20.<br />

Robert Hartmann, der Mitgründer von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong>, macht sich hinsichtlich der weite-<br />

26 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Perspektiven von Silber, Platin und Palladium<br />

ren Entwicklung des Silberpreises derzeit<br />

keine großen Sorgen. Auf lange Sicht<br />

oszilliere das Gold-Silber-Ratio nämlich<br />

zwischen 50 und 55. Das heißt: Damals<br />

mussten zwischen 50 und 55 Unzen Silber<br />

aufgewendet werden, um eine Unze Gold<br />

zu kaufen. Aktuell sind hierfür mehr als 79<br />

Feinunzen nötig. Hinsichtlich der weiteren<br />

Perspektiven des Silberpreises gibt er sich<br />

optimistisch und sagt: „Ich gehe davon<br />

aus, dass wir in den kommenden Jahren im<br />

Vergleich zum Goldpreis stärkere Silberpreise<br />

sehen, und ich halte eine Rückkehr<br />

zu historischen Mittelwerten zwischen 50<br />

und 55 für wahrscheinlich. Bezogen auf<br />

einen aktuellen Goldpreis von 1.960 Dollar<br />

würde eine Unze Silber dann zwischen 36<br />

und 39 Dollar kosten.“<br />

Übrigens: Die London Bullion Market Association<br />

(LBMA) hat Anfang Februar eine<br />

umfangreiche Analystenumfrage hinsichtlich<br />

der Perspektiven von Gold, Silber, Platin<br />

und Palladium veröffentlicht, die man<br />

unter www.lbma.org (Newsroom) abrufen<br />

kann. Dort kann man positive wie negative<br />

Statements, Meinungen sowie Kurs<strong>pro</strong>gnosen<br />

zu den vier Edelmetallen abfragen,<br />

diese abwägen und sich danach eine eigene<br />

Meinung hinsichtlich deren Perspektiven<br />

bilden. Anlegern, die in der gegenwärtigen<br />

Marktlage Weißmetallen wie Silber, Platin<br />

und Palladium erhebliches Aufwärtspotenzial<br />

zutrauen, bietet sich der Handel über<br />

das Schweizer Zollfreilager von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

an. Dort fällt nämlich keine Mehrwertsteuer<br />

anfällt, solange die erworbenen Barren<br />

oder Münzen im Lager verbleiben.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

27


<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Numismatik<br />

SOVEREIGN<br />

DIE MEISTGEPRÄGTE<br />

GOLDMÜNZE DER WELT –<br />

UND EIN ERSTAUNLICHER<br />

SCHATZ FÜR SAMMLER<br />

Wer eine der Niederlassungen von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> besucht und sich bei einer Beratung<br />

über die Produktpalette der wichtigsten Edelmetall-Anlagemünzen informiert,<br />

wird womöglich auf den ersten Blick überrascht sein, dass neben modernen<br />

Investment-Prägungen wie dem legendären Krügerrand oder dem Maple Leaf<br />

auch historische Goldmünzen präsentiert werden.<br />

U<br />

nd die Verwunderung kann noch stärker<br />

ausfallen, wenn auf diesen Goldmünzen<br />

die jugendliche Königin Elizabeth II. mit<br />

Haarband oder auch eine reifere Queen<br />

im besten Alter von etwa 40 Jahren mit<br />

Diadem zu sehen sind. Diese Münzen<br />

wurden einst in hoher Auflage geprägt<br />

und sind heute als beliebte Investment-<br />

Alternativen beliebt.<br />

Der Sovereign aus Großbritannien<br />

ist bei Anlegern in höchstem Maße<br />

akzeptiert, da er zu einem Preis nahe<br />

dem aktuellen Goldpreis verkauft wird.<br />

Da die Produktionskosten bereits in<br />

früheren Zeiten angefallen sind, können<br />

die Goldmünzen zu einem äußerst<br />

attraktiven Preis verkauft werden und<br />

sind eine willkommene Alternative im<br />

Vergleich zu kleineren Anlagemünzen.<br />

Allerdings kommt es immer wieder vor,<br />

dass einzelne Exemplare des Sovereign<br />

in Auktionen einen Preis erzielen, der<br />

weit über dem aktuellen Goldwert liegt.<br />

Vier- oder sogar fünfstellige Beträge sind<br />

für bestimmte Jahrgänge oder für seltene<br />

Varianten keine Ausnahme. Neben den<br />

Jahrgängen, die in großer Stückzahl geprägt<br />

wurden und heute noch erhältlich<br />

sind, gibt es auch zahlreiche Sovereigns,<br />

die für Sammler interessant sind.<br />

Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen,<br />

den Sovereign auch als Sammlerstück<br />

zu verstehen und eine Sammlung mit<br />

der legendären Goldmünze aus Großbritannien<br />

aufzubauen. Zunächst fällt<br />

auf, dass die Bildseite der Münzen im<br />

Laufe der Jahrhunderte mehrfach angepasst<br />

wurde. Immer wenn ein neues<br />

Staatsoberhaupt gekrönt wurde, wurde<br />

auch dessen Abbild auf dem Sovereign<br />

geprägt. Allein Königin Elizabeth II. ist<br />

auf fünf verschiedenen Bildnissen auf<br />

28<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Ahnengalerie der britischen Monarchie<br />

Sovereign<br />

König Georg IX. 1826<br />

Großbritannien<br />

Sovereign<br />

König Georg V. 1918<br />

Indien<br />

Sovereign<br />

König Georg V. 1918<br />

Australien<br />

Sovereign<br />

König Georg V .1929<br />

Südafrika<br />

dem Sovereign verewigt, während Königin<br />

Victoria auf insgesamt drei „effigies“ zu<br />

sehen ist. Die bedeutenden Monarchen der<br />

vergangenen Jahrhunderte sind also auf<br />

den Sovereign-Münzen abgebildet. Der<br />

Sovereign ist somit in gewisser Weise eine<br />

Ahnengalerie der britischen Monarchie.<br />

BEMERKENSWERTE<br />

BESONDERHEIT<br />

Neben den verschiedenen Herrschern gibt<br />

es noch eine weitere bemerkenswerte Besonderheit.<br />

So wurden die Sovereigns in der<br />

Vergangenheit nicht nur bei der Hauptstelle<br />

der Royal Mint in Großbritannien (zuerst in<br />

London und inzwischen in Wales) geprägt,<br />

sondern auch an den früheren Außenstandorten<br />

der königlichen Münzprägestätte,<br />

beispielsweise in Ottawa in Kanada (Münzzeichen<br />

„C“) oder in Pretoria in Südafrika<br />

(„SA“). Außerdem gibt es Sovereigns aus<br />

Indien (Bombay) und Australien (Melbourne,<br />

Sydney, Perth). Die Auflage dieser<br />

Münzen liegt üblicherweise weit unterhalb<br />

des Prägeniveaus der Stammprägestätte in<br />

Großbritannien, sodass die Kolonialausgaben<br />

bei Sammlern äußerst begehrt sind.<br />

Die Geschichte des Sovereign geht allerdings<br />

noch weiter zurück. Er wurde erstmals<br />

1489 von König Heinrich VII. geprägt, aber<br />

im Laufe der Zeit von anderen Goldmünzen<br />

verdrängt. Im Jahr 1817 wurde er jedoch<br />

wieder eingeführt und bis zum Ersten<br />

Weltkrieg war er eine Umlaufmünze und<br />

spielte eine wichtige Rolle in der britischen<br />

Goldstandardwährung. Und bis heute ist<br />

der Sovereign bei Sammlern und Anlegern<br />

gleichermaßen beliebt – und es handelt sich<br />

dabei um eine Münze der Rekorde: Bisher<br />

sollen über 1,5 Milliarden Sovereigns geprägt<br />

worden sein, womit der Sovereign die<br />

meistgeprägte Goldmünze der Welt ist.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>-numismatik.de<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

29


Verwahrung<br />

Edelmetallepot und Zollfreilager<br />

„SICHERER HAFEN“ FÜR<br />

PHYSISCHE EDELMETALLE<br />

Ein großer Vorteil von Gold und anderen Edelmetallen ist das geringe Totalverlustrisiko.<br />

Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass unsachgemäße Lagerung<br />

und Verwahrung zu einem potenziellen Verlust führen können. Bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

haben Anleger die Möglichkeit, dieses Risiko effektiv auszuschließen.<br />

D<br />

as Geschäftsmodell von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> umfasst<br />

nicht nur den An- und Verkauf von edlen<br />

Münzen und Barren, sondern auch eine<br />

Vielzahl von edelmetallnahen Dienstleistungen.<br />

Dazu gehören auch verschiedene<br />

Optionen für die sichere Aufbewahrung und<br />

Lagerung von Edelmetallen. Welche Lösung<br />

sich am besten eignet, hängt von den individuellen<br />

Wünschen, Anforderungen und<br />

Bedürfnissen des jeweiligen Anlegers ab.<br />

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jede<br />

Option ihre eigenen Vorteile und Alleinstellungsmerkmale<br />

bietet, die sich als nützlich<br />

und sinnvoll erweisen können. Eine<br />

Gemeinsamkeit aller Verwahrmöglichkeiten<br />

ist der Einsatz von Sicherheitstechnik auf<br />

höchstem Niveau, um einen effektiven<br />

Schutz zu gewährleisten.<br />

Das Edelmetalldepot von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ermöglicht<br />

es Anlegern, edle Münzen und<br />

Barren sicher zu verwahren und flexibel zu<br />

handeln, ohne ständig zum Schließfach gehen<br />

zu müssen. Diese bequeme Lösung ist<br />

bereits ab einem Nettowarenwert von 5.000<br />

Euro verfügbar. Ein großer Vorteil dieses<br />

Depots ist die vollumfängliche Versicherung<br />

aller eingelagerten Edelmetalle. Das gesamte<br />

Standard-Produktsortiment von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> kann im Depot gelagert und gehandelt<br />

werden. Kunden haben die Möglichkeit,<br />

bereits gekaufte Produkte persönlich<br />

einzulagern oder den Einlieferungs<strong>pro</strong>zess<br />

durch einen von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> beauftragten<br />

Werttransport durchführen zu lassen.<br />

Beim Edelmetalldepot bleiben die eingelagerten<br />

Edelmetalle (Gold, Silber, Platin<br />

und Palladium) im juristischen Sinne als<br />

sogenanntes „Sondervermögen“ definiert,<br />

was bedeutet, dass die Depotinhaber auch<br />

30 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Hohe Flexibilität und Mobilität<br />

im Falle einer unwahrscheinlichen Zahlungsunfähigkeit<br />

der Verwahrgesellschaft<br />

stets rechtliche Eigentümer dieser Edelmetallbestände<br />

bleiben. Neben diesem Schutz<br />

bietet das Edelmetalldepot auch eine hohe<br />

Flexibilität und Mobilität. Es ermöglicht<br />

beispielsweise Kauf- und Verkaufsaufträge,<br />

um flexibel auf aktuelle Marktentwicklungen<br />

reagieren zu können. Aufträge<br />

zum Handel oder zur Auslieferung können<br />

bequem abgewickelt werden, auch während<br />

der Urlaubszeit oder im Krankheitsfall.<br />

Neu beim <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Edelmetalldepot ist<br />

die Möglichkeit für Kunden mit einem bestehenden<br />

Depot, auch online Käufe und<br />

Verkäufe durchzuführen. Dafür ist lediglich<br />

ein verknüpfter Online-Zugang erforderlich.<br />

Derzeit stehen knapp 50 Artikel zur Verfügung,<br />

aus denen Kunden wählen können.<br />

Das Zollfreilager von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in der<br />

Schweiz bietet Anlegern ebenfalls eine hohe<br />

Sicherheit. Hier haben Kunden die Möglichkeit,<br />

ihr edles Vermögen außerhalb der EU<br />

zu lagern und somit das Länderrisiko zu<br />

streuen. Das Zollfreilager befindet sich in<br />

der Nähe von Zürich und bietet insbesondere<br />

beim Handel mit physischen Weißmetallen<br />

wie Silber, Platin und Palladium einen deutlichen<br />

Vorteil: Beim Kauf über das Zollfreilager<br />

fällt keine Mehrwertsteuer an, solange<br />

die eingelagerten Bestände an Weißmetallen<br />

nicht ausgeliefert oder abgeholt werden.<br />

Sowohl im Edelmetalldepot als auch im<br />

Zollfreilager erfolgt am Jahresende eine<br />

Prüfung durch einen unabhängigen externen<br />

Wirtschaftsprüfer.<br />

Mehr zum Thema Verwahrung finden<br />

online unter:<br />

www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de/leistungen/<br />

edelmetallverwahrung/<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

31


Wissen rund um Edelmetalle<br />

PRO AURUM VERTRIEBSLEITER ALEXANDER KÖHNE<br />

DERZEIT GIBT ES VIELE<br />

GRÜNDE, DIE FÜR DEN<br />

KAUF VON GOLD SPRECHEN<br />

Für diese Ausgabe unseres <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

haben wir Alexander Köhne, unseren Vertriebsleiter,<br />

gebeten, seine Erfahrungen und Kenntnisse rund<br />

um das Thema Edelmetalle mit uns zu teilen. Er hat<br />

sieben prägnante Fragen beantwortet, die sich auf<br />

verschiedene Aspekte der Edelmetallwelt beziehen.<br />

Zum Beispiel liefert er Einblicke in die momentane<br />

Marktsituation, diskutiert die Bedeutung von Edelmetallen<br />

in einem ausgewogenen Anlageportfolio<br />

und gibt praktische Tipps für den Einstieg in den<br />

Edelmetallmarkt. Egal, ob Sie ein Neuling oder ein<br />

versierter Anleger in der Welt der Edelmetalle sind,<br />

bieten seine Antworten eine Fülle an Informationen<br />

und Ratschlägen, die Ihnen bei Ihren Investitionsentscheidungen<br />

helfen können.<br />

1Welche Vorteile bieten Edelmetalle<br />

im Portfolio?<br />

Für viele Anleger ist es von großer Bedeutung, ihr<br />

Vermögen mit möglichst geringem Risiko anlegen<br />

zu können. Edelmetalle können dabei eine wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

So hat sich Gold seit Generationen trotz Inflation,<br />

starker Währungsschwankungen, politischer Krisen<br />

sowie geopolitischer Risiken und Kriegen als wirksamer<br />

Vermögensschutz bestens bewährt.<br />

Physische Edelmetalle sind hervorragend dafür geeignet,<br />

um sich vor dem Kontrahentenrisiko einer Anleihe<br />

bzw. dem Ausfallrisiko einer Bank zu schützen.<br />

In der Menschheitsgeschichte hat Gold seit über 2.000<br />

Jahren noch nie einen Totalverlust erlitten und wird<br />

diesen auch in Zukunft nicht erleiden. Einen solch<br />

starken Track-Record kann meines Wissens kein anderes<br />

Einzelinvestment vorweisen.<br />

Im Grunde genommen ist Gold eine globale Währung,<br />

auf die sich kultur- und wirtschaftsraumübergreifend<br />

alle einigen können. Schließlich können auch Sie<br />

als unsere Kunden Barren oder Münzen anerkannter<br />

Hersteller nahezu in der ganzen Welt in die jeweilige<br />

Landeswährung eintauschen.<br />

Auch die Tatsache, dass Notenbanken großer Industriestaaten<br />

und aufstrebender Schwellenländer auf Gold<br />

schwören und rekordhohe Zukäufe tätigen, ist ein deutlicher<br />

Hinweis auf die Qualität von Gold als Baustein in<br />

Ihrem Portfolio.<br />

Zu guter Letzt korreliert das gelbe Edelmetall mit anderen<br />

Anlageklassen wenig bzw. sogar negativ, was zur<br />

gewünschten Reduktion des Portfoliorisikos führt. Für<br />

diese Erkenntnisse der sogenannten Portfoliotheorie<br />

erhielt US-Ökonom Harry Markowitz im Jahr 1990 den<br />

Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.<br />

32 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Alexander Köhne beantwortet wichtige Fragen<br />

2Wie spart man kontinuierlich<br />

in Edelmetalle?<br />

Für alle Anleger, die nicht ständig den Goldpreis beobachten<br />

und bewerten möchten, um zu versuchen,<br />

das gelbe Edelmetall zu einem möglichst günstigen<br />

Zeitpunkt zu erwerben, bietet sich unser hauseigener<br />

Goldsparplan – das „<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Tresorgold“ – an.<br />

unten ausgleichen, und kurzfristige Kursschwankungen<br />

fallen weniger stark ins Gewicht, als dies bei unregelmäßigen<br />

Einmalinvestments der Fall ist. Bereits ab<br />

einer monatlichen Sparrate von lediglich 25 Euro können<br />

Sie regelmäßig Geld in Gold tauschen.<br />

Er ist perfekt dafür geeignet, um systematisch und<br />

langfristig Goldvermögen aufzubauen. Mit <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Tresorgold kann man das bei jedem Investment existierende<br />

Timingrisiko eines besonders hohen Einstiegspreises<br />

vermeiden.<br />

Das Zauberwort heißt hier „Cost-Average-Effekt“ oder<br />

Durchschnittskosteneffekt. Dank ihm erzielen Sie als<br />

Sparer durch regelmäßige Zukäufe einen ausgewogenen<br />

Durchschnittspreis innerhalb Ihres Edelmetallinvestments.<br />

Aufgrund der regelmäßigen Käufe können Sie<br />

Ausschläge bei der Wertentwicklung nach oben und<br />

Der Sicherheitsaspekt wird beim Sparplan von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> Tresorgold besonders großgeschrieben. Zum<br />

einen deshalb, weil es sich bei dem angesparten Gold<br />

unserer Kunden, das in Hochsicherheitstresoren lagert,<br />

aus rechtlicher Sicht um sogenanntes Sondervermögen<br />

handelt. Es gehört dem Sparplaninhaber und ist auch<br />

im Falle einer Insolvenz des Anbieters geschützt.<br />

Zum anderen aber aus dem Grund, weil sämtliche<br />

Goldbestände vollumfänglich versichert sind und<br />

von Wirtschaftsprüfern regelmäßig kontrolliert und<br />

testiert werden.<br />

3Wie lagert man Edelmetalle sicher?<br />

Wer sein Edelmetallvermögen vor Diebstahl und Raub<br />

wirksam schützen möchte, sollte diese Aufgabe unbedingt<br />

einem <strong>pro</strong>fessionellen Edelmetallhaus mit hoher<br />

Expertise und Erfahrung übertragen. Denn in den eigenen<br />

vier Wänden sind Gold & Co. häufig alles andere als<br />

gut aufgehoben.<br />

Unserer Kundschaft stehen grundsätzlich drei Optionen<br />

der sicheren Verwahrung zur Auswahl. Als Erstes sind<br />

unsere Schließfachanlagen in demnächst acht deutschen<br />

Städten und in Zürich zu nennen. Der Schließfachinhalt<br />

ist standardmäßig für 30.000 Euro bzw. 50.000 Schweizer<br />

Franken versichert und kann auf Wunsch an entsprechend<br />

höhere Summen angepasst werden.<br />

Darüber hinaus bietet unser Edelmetalldepot einen<br />

vollumfänglichen Versicherungsschutz und hohen<br />

Komfort für unsere Kunden. Dieses eignet sich für<br />

sämtliche Barren und Münzen, die sich im Standardsortiment<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> befinden. Mit dieser Lösung<br />

werden Ihre Edelmetalle mobil, weil Kunden diese<br />

dank der flexiblen Ordermöglichkeiten via Internet<br />

praktisch von jedem Ort der Welt aus kaufen oder<br />

verkaufen können. Auch eine Auslieferung zu Ihren<br />

Händen ist aus unserem Edelmetalldepot jederzeit<br />

möglich.<br />

Last, but not least: Einen besonderen Schutz mit Blick<br />

auf das Länderrisiko bietet unser Zollfreilager in der<br />

Schweiz, denn in diesem Fall wird ihr Edelmetallvermögen<br />

außerhalb der Eurozone in einem besonders<br />

sicheren Lager verwahrt. Auch die dort eingelagerten<br />

Bestände können online gehandelt und bei Bedarf<br />

ausgeliefert werden – auch sie sind selbstverständlich<br />

vollumfänglich versichert. Einen weiteren Vorteil<br />

bietet das Zollfreilager, da Sie dort völlig legal Weißmetalle<br />

wie Silber, Platin oder Palladium mehrwertsteuerfrei<br />

kaufen und verkaufen können.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

33


Wissen rund um Edelmetalle<br />

4Wie kann man weiterhin günstig in Silber<br />

investieren?<br />

Wer möglichst viel Silber für sein Geld erhalten möchte,<br />

sollte sich unbedingt der folgenden Sachverhalte bewusst<br />

sein.<br />

Unzen-Silbermünzen wie der kanadische Maple Leaf, der<br />

Wiener Philharmoniker, das australische Kangaroo sowie<br />

der silberne Krügerrand aus Südafrika werden weltweit<br />

zwar reger gehandelt als Barren, allerdings generieren<br />

deren höhere Herstellungskosten auch etwas höhere<br />

Aufgelder. Grundsätzlich macht es daher Sinn, über den<br />

Kauf von „schwergewichtigen“ Silberbarren nachzudenken.<br />

Diese sind in den Gewichtsklassen 500 Gramm, ein,<br />

fünf sowie 15 Kilogramm handelbar. Da sowohl für Münzen<br />

als auch für Barren der erhöhte Mehrwertsteuersatz<br />

in Höhe von 19 Prozent anfällt, kann man vereinfacht<br />

ausgedrückt behaupten, dass man bei schweren Silberbarren<br />

<strong>pro</strong> Gramm Silber weniger Euro auf den Tisch<br />

legen muss als bei Münzen.<br />

Richtig sparen können Sie beim Kauf von Silberbarren<br />

oder -münzen allerdings, wenn Sie diese über unser<br />

Schweizer Zollfreilager handeln. Hier fällt nämlich<br />

sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf keine Mehrwertsteuer<br />

an. Durch diesen Effekt erzielen Sie deutlich<br />

günstigere Kaufkurse, die zu einem besseren Anlageergebnis<br />

führen.<br />

Hierbei ist allerdings wichtig zu wissen, dass beim<br />

Silber, sobald es ausgeliefert oder abgeholt werden soll,<br />

die Mehrwertsteuerpflicht greift. Das heißt: Um silberne<br />

Barren und Münzen komplett steuerfrei handeln zu<br />

können, müssen sowohl der Erwerb als auch der Verkauf<br />

über das Zollfreilager erfolgen. Derzeit sind auf diese<br />

Weise Silberbarren in den Gewichtsklassen ein, fünf<br />

und 15 Kilogramm sowie die „weltberühmten“ Ein-Unzen-Silbermünzen<br />

Wiener Philharmoniker, American<br />

Silver Eagle, Maple Leaf und Krügerrand handelbar.<br />

5Wie ist der Marktausblick für Gold?<br />

Derzeit gibt es viele Gründe, die für den Kauf von Gold<br />

sprechen. Immer mehr geopolitische Krisenherde wie der<br />

Krieg Russlands gegen die Ukraine oder Chinas Drohungen<br />

gegen Taiwan stärken den Ruf von Gold als „sicherer<br />

Hafen“. Als Krisenwährung haben sich Gold und andere<br />

Edelmetalle seit Generationen bewährt und ihre Kaufkraft<br />

trotz Kriegen, Währungszusammenbrüchen und<br />

Staatspleiten bewahrt.<br />

In der Vergangenheit wurden steigende Zinsen häufig als<br />

Grund dafür genannt, Gold zu verkaufen, da den Besitzern<br />

von Gold durch den Verzicht auf höhere Zinseinnahmen<br />

wachsende Opportunitätskosten entstehen. Doch der<br />

jüngste Zinsanstieg eignet sich meiner Meinung nach<br />

nicht als Verkaufsargument für Gold. In den vergangenen<br />

drei Jahren konnten wir bei der US-Inflationsrate einen<br />

Anstieg um fünf Prozentpunkte beobachten, während<br />

bei zehnjährigen US-Renditen lediglich ein Zuwachs um<br />

drei Prozentpunkte registriert worden war. Das bedeutet<br />

für Sie als Anleger: Die gestiegenen Zinsen können den<br />

Verlust an Kaufkraft nicht kompensieren. Dies und die<br />

Tatsache, dass sich auf lange Sicht die Schuldentragfähigkeit<br />

auch in Staaten mit relativ guter Bonität eher<br />

verschlechtern als verbessern dürfte, lässt Staatsanleihen<br />

weiterhin nicht sonderlich kaufenswert erscheinen.<br />

Eine besonders wichtige Rolle hinsichtlich der weiteren<br />

Entwicklung des Goldpreises spielt derzeit auch die<br />

jeweilige Zentralbankpolitik verschiedener bedeutender<br />

Nationen. Die einen wollen sich partout nicht von ihren<br />

hohen Goldreserven trennen, während die anderen in<br />

den vergangenen Jahren ihre Goldreserven erhöht haben,<br />

um ihre Währungen zu stärken und ihre Unabhängigkeit<br />

von großen Weltwährungen wie dem US-Dollar oder dem<br />

Euro zu erhöhen. Allein 2<strong>02</strong>2 haben die Zentralbanken<br />

z. B. ihre Goldbestände per Saldo um 1.136 Tonnen aufgestockt,<br />

was dem höchsten Wert seit 55 Jahren entspricht.<br />

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?<br />

34 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Alexander Köhne beantwortet wichtige Fragen<br />

6Wie kann ich meine Edelmetall-Schätze<br />

bewerten lassen?<br />

Bei Goldmünzen und -barren stellt die Wertermittlung<br />

tatsächlich kein Problem dar, da es sich hier um<br />

standardisierte und häufig auch zertifizierte Stücke<br />

handelt. Hier können Sie sich bei einem einwandfreien<br />

Erhaltungsgrad der Stücke bereits an den Ankaufspreisen<br />

auf unserer Internetseite orientieren.<br />

Anders sieht es bei Medaillen, Goldschmuck, Band-,<br />

Zahn- und Bruchgold aus. Ohne einen erfahrenen und<br />

vor allem seriösen Goldexperten kann eine exakte und<br />

korrekte Ermittlung des Goldwerts schwierig werden.<br />

Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> stehen im Falle eines geplanten<br />

Verkaufs von Altgold sowohl im Goldhaus, unserer<br />

Münchner Firmenzentrale, als auch in einer unserer<br />

Filialen geschulte Experten zur Verfügung, bei denen Sie<br />

Ihre Wertsachen unverbindlich schätzen lassen können.<br />

Insbesondere bei größeren Mengen an Altgold empfehlen<br />

wir eine vorherige Terminabsprache, um Ihren Werten<br />

die gebührende Aufmerksamkeit schenken zu können.<br />

Für den Fall, dass sich die Feingehalte der Exponate und<br />

Goldmengen <strong>pro</strong>blemlos bestimmen lassen, erstellen wir<br />

Ihnen auf Basis tagesaktueller Goldpreise ein konkretes<br />

Angebot. Entspricht dies Ihren Vorstellungen, kann der<br />

entsprechende Betrag sofort ausbezahlt oder an Sie<br />

überwiesen werden. Lässt sich der genaue Goldgehalt<br />

der Exponate nur über das Einschmelzen der Ware ermitteln,<br />

wird das Gold an eine externe „Scheideanstalt“<br />

verschickt und Sie erhalten nach Abschluss ein sogenanntes<br />

„Schmelzzertifikat“. Die darin ausgewiesenen<br />

Anteile von Gold, Silber, Platin sowie Palladium dienen<br />

dann als Basis für Ihren Auszahlungsbetrag.<br />

Übrigens: Anfang des Jahres hat „FOCUS Money“ Edelmetallhändler<br />

einem Härtetest unterzogen und dabei<br />

unseren Altgold-Service erneut mit der Bestnote „Sehr<br />

Gut“ ausgezeichnet.<br />

7Sollte man Münzen oder Barren kaufen?<br />

Kaufenswert sind meiner Meinung nach natürlich beide<br />

Produktkategorien. Am Ende des Tages handelt es sich<br />

bei beiden Formen um physisches Gold. Viele Anleger<br />

verbinden darüber hinaus mit Münzen eher eine werthaltige<br />

Währung, die vor Krisen jeder Art schützt. Außerdem<br />

können Sie Münzen der Marken „Krügerrand“, „Maple<br />

Leaf“, „Wiener Philharmoniker“, „Kangaroo“, „American<br />

Eagle“ oder „Britannia“ weltweit besonders leicht verkaufen,<br />

was sie gewissermaßen zu einer Weltleitwährung<br />

mit Substanz macht. Weiterhin haben Goldmünzen oft<br />

ein optisch ansprechendes – vielfach sogar ein jährlich<br />

wechselndes Motiv. Dies führt dazu, dass manche<br />

Münzen neben dem Edelmetallwert unter ästhetischen<br />

Gesichtspunkten gegenüber Barren einen Mehrwert und<br />

unter Umständen sogar einen zusätzlichen Sammlerwert<br />

bieten können.<br />

Viel wichtiger als die Frage, ob man Münzen oder Barren<br />

kaufen sollte, stufe ich die Frage nach der optimalen<br />

Stückelung des physischen Goldvermögens ein. Wer zum<br />

Beispiel einen Ein-Kilogramm-Barren erwirbt, bezahlt<br />

zwar beim Kauf ein relativ geringes Aufgeld, sollte aber<br />

stets im Hinterkopf behalten, dass er diesen Barren<br />

auch nur am Stück wieder verkaufen kann, falls einmal<br />

Liquiditätsbedarf oder der Wunsch nach Gewinnmitnahmen<br />

entstehen sollte. Häufig ist der Bedarf an Liquidität<br />

dann gar nicht so hoch wie die große Stückelung des<br />

Kilobarrens und Sie müssen viel mehr als eigentlich<br />

nötig von Ihrem wertvollen Gold verkaufen. Daher sollte<br />

jedes Goldportfolio nicht ausschließlich mit schweren<br />

Exemplaren „bestückt“ sein, sondern es sollten auch<br />

Goldmünzen mit einem Feingewicht von einer Unze vertreten<br />

sein.<br />

Mein Tipp lautet: Lassen Sie sich von unseren Experten<br />

in unseren Filialen oder von unserer telefonischen<br />

Kundenbetreuung zu der für Sie persönlich geeigneten<br />

Stückelung beraten.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

35


Interview<br />

FELIX MAGATH<br />

FUSSBALL –<br />

DAS IST MEINE WELT<br />

Weniger als ein Jahr vor der Fußball-Euromeisterschaft im eigenen Land führte <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> ein Interview mit Felix Magath, der zu den wenigen Sportlern gehört, die als<br />

Spieler und als Trainer die deutsche Fußball-Meisterschaft gewonnen haben.<br />

Felix Magath ist zudem das geglückt, was<br />

kein anderer Bundesligatrainer bis dato<br />

geschafft hat. Er holte mit dem FC Bayern<br />

2005 und 2006 zweimal in Folge das Double<br />

aus Meisterschaft und DFB-Pokalsieg. Mit<br />

dem in Aschaffenburg geborenen Felix<br />

Magath, der Ende Juli seinen 70. Geburtstag<br />

feiert, sprachen wir aber nicht nur über<br />

Fußball, sondern auch ausgiebig über sein<br />

soziales Engagement und das Thema private<br />

Geldanlage.<br />

Sie waren in den vergangenen Jahrzehnten<br />

als Fußballspieler, Manager und Trainer<br />

ausges<strong>pro</strong>chen erfolgreich. An welches<br />

Tätigkeitsfeld erinnern Sie sich besonders<br />

gern und an welches möglicherweise<br />

weniger?<br />

(lacht) Bei mir hat sich im Leben bekanntlich<br />

alles um das Thema Fußball gedreht.<br />

Ob als Spieler, Manager oder Trainer – Fußball,<br />

das ist meine Welt. Ich hatte das große<br />

Glück, das zum Beruf zu machen, was ich<br />

schon immer besonders gern getan habe.<br />

Manchmal schleicht sich bei mir fast schon<br />

ein schlechtes Gewissen ein, weil ich gegenüber<br />

vielen anderen so viel Glück erleben<br />

durfte. Fußball ist meine Leidenschaft, ich<br />

habe ihn geliebt und liebe ihn immer noch.<br />

Er ist so vielfältig und gibt so viel her, dass<br />

es mir nach wie vor große Freude bereitet,<br />

mich mit ihm zu beschäftigen.<br />

Und auf welchen konkreten Erfolg sind Sie<br />

beim Blick zurück besonders stolz?<br />

Grundsätzlich ging es mir natürlich immer<br />

darum, unbedingt gewinnen zu wollen. Dies<br />

war für mich stets die wichtigste Antriebsfeder.<br />

Wenn ich auf meine Meistertitel als<br />

Trainer zurückblicke, muss ich allerdings gestehen,<br />

dass ich die deutsche Meisterschaft<br />

mit dem VfL Wolfsburg höher bewerte als<br />

dieselben Titel mit dem FC Bayern München.<br />

Dies ist vor allem darauf zurückzuführen,<br />

dass ich in Wolfsburg mehr in der Verantwortung<br />

stand und dadurch stärkeren Einfluss<br />

auf das große Ganze nehmen konnte.<br />

Beim FC Bayern kann man als Trainer in der<br />

Regel erheblich weniger bewirken.<br />

Sie feiern Ende Juli ihren 70. Geburtstag.<br />

Gibt es inner- oder außerhalb der Fußballbranche<br />

irgendeinen Job, der Sie noch<br />

reizen würde?<br />

36 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Die Nationalmannschaft befindet sich seit Jahren auf einer sportlichen Talfahrt<br />

Felix Magath<br />

Selbstverständlich. Grundsätzlich traue<br />

ich mir immer noch zu, dass ich Fußballmannschaften<br />

mit meiner Erfahrung und<br />

meinem Know-how helfen kann – und dies<br />

auf allerhöchstem Niveau, einschließlich der<br />

höchsten Spielklassen inklusive der Königsklasse<br />

Champions League.<br />

… einen besonders hilfsbedürftigen Eindruck<br />

hinterlässt nach den jüngsten Ergebnissen<br />

derzeit bekanntlich die deutsche Nationalmannschaft.<br />

Wie sehen Sie deren Lage bzw.<br />

Perspektiven ein Jahr vor der EM im eigenen<br />

Land?<br />

Das ist ein schwieriges Thema, schließlich<br />

befindet sich die Nationalmannschaft bereits<br />

seit Jahren auf einer sportlichen Talfahrt.<br />

Offensichtlich hat man bei den Verantwortlichen<br />

bislang die Lage nicht konsequent<br />

analysiert und daraus die richtigen Schlüsse<br />

gezogen. Die derzeitige Situation ist so<br />

schlecht, wie sie lange nicht mehr war, und<br />

von daher scheint es an allen Ecken und<br />

Enden Probleme zu geben. In diesem Zusammenhang<br />

denke ich zum einen an die<br />

Ausbildung im Nachwuchsbereich und zum<br />

anderen aber auch an die Entwicklung der<br />

Bundesligaspieler. Nach der enttäuschenden<br />

WM in Katar gerieten viele Spieler aus dem<br />

Tritt und hatten während der Saison selbst in<br />

den eigenen Vereinen große Probleme. Man<br />

denke nur an die schwache Rückrunde des FC<br />

Bayern, der einige wichtige Spieler des Teams<br />

stellt. Dies alles hat letztendlich dazu geführt,<br />

dass die deutsche Nationalmannschaft<br />

in der FIFA-Weltrangliste aktuell lediglich<br />

auf Platz 14 rangiert, hinter den Teams von<br />

der Schweiz, Marokko und Mexiko. Das ist<br />

schon etwas beängstigend und sollte beim<br />

Verband die Alarmglocken läuten lassen,<br />

damit sich im deutschen Fußball möglichst<br />

bald wieder etwas zum Besseren ändert. Mit<br />

Blick auf die anstehende EM bin ich dennoch<br />

recht zuversichtlich, weil ich nach wie<br />

vor glaube, dass wir in der Nationalmannschaft<br />

genügend gute Spieler haben, um jede<br />

Mannschaft in Europa schlagen zu können.<br />

Und sollte der FC Bayern in der kommenden<br />

Saison zu alter Stärke zurückfinden – wovon<br />

ich ausgehe –, dürfte sich dies auch auf das<br />

Team der deutschen Nationalmannschaft<br />

positiv auswirken.<br />

Die DFL versuchte in diesem Jahr einen kapitalstarken<br />

Investor an Bord zu holen und<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

37


Unternehmerinterview<br />

ist damit auf der ganzen Linie gescheitert.<br />

Welche Folgen hat dies Ihrer Meinung<br />

nach für den deutschen Fußball und dessen<br />

Perspektiven?<br />

Aus wirtschaftlicher Sicht wird der deutsche<br />

Fußball dadurch auf jeden Fall ins Hintertreffen<br />

geraten. Aus nationaler Sicht mag<br />

die finanzielle Lage der Bundesliga-Klubs<br />

noch zufriedenstellend sein, mit Blick auf<br />

die internationale Konkurrenz kann derzeit<br />

jedoch leider nur ein deutscher Fußballverein<br />

mithalten – nämlich der FC Bayern. Und<br />

wenn wir hierzulande den eigenen Verein<br />

weiterhin vor allem liebhaben wollen,<br />

wird sich daran auch wenig ändern und<br />

die Schere zwischen deutschen und internationalen<br />

Top-Vereinen weiter auseinandergehen.<br />

Dies liegt vor allem daran, dass<br />

sich bei Klubs im Ausland große Investoren<br />

engagieren. Diese verfügen über genügend<br />

Finanzkraft, eine starke Mannschaft<br />

zu bilden. Durch den in der Bundesliga seit<br />

Jahren vollzogenen Spagat zwischen Verein<br />

und Unternehmen werden wir in Deutschland<br />

über kurz oder lang nicht mehr mit<br />

der internationalen Konkurrenz mithalten<br />

können.<br />

… müsste man dann Ihrer Meinung nach<br />

die innerhalb der Bundesliga geltende<br />

50+1-Regelung abschaffen, die den Einfluss<br />

von Investoren begrenzt?<br />

Wenn wir international konkurrieren wollen,<br />

kommen wir meiner Meinung nach nicht<br />

drum herum und müssten uns dazu bekennen,<br />

dass das Geld im internationalen Profi-<br />

Fußball halt doch die größte Rolle spielt.<br />

Obwohl es uns Europäern im internationalen<br />

Vergleich relativ gut geht, gibt es<br />

ungeachtet dessen auch hier viele hilfsbedürftige<br />

Menschen. Und da denke ich in<br />

erster Linie an Kinder, die für ihre Situation<br />

am wenigsten verantwortlich sind, diese<br />

kaum beeinflussen können und daher auf<br />

unsere Hilfe angewiesen sind. Über diverse<br />

Stiftungen bzw. Projekte kümmern wir uns<br />

um benachteiligte Kinder, um diesen einen<br />

besseren Eintritt ins Leben zu ermöglichen<br />

und daran teilzuhaben.<br />

Ihr Engagement für benachteiligte Kinder<br />

ist beeindruckend und inspirierend. Sie haben<br />

zum Beispiel die Erfolgsprämie in Form<br />

eines Bentleys genutzt, um diesen in sechs<br />

VW-Kleinbusse umzuwandeln und an verschiedene<br />

Stiftungen zu spenden. Könnten<br />

Sie uns bitte erläutern, was Sie zu dieser<br />

Entscheidung und der Unterstützung wohltätiger<br />

Organisationen veranlasst hat?<br />

In meiner Zeit als Trainer des FC Bayern<br />

habe ich den Pharmaunternehmer Herrn<br />

Prof. Michael Popp und dessen Stiftung<br />

„Natureheart“ kennengelernt. Die Organisation<br />

hat sich die Unterstützung benachteiligter<br />

Kinder auf die Fahnen geschrieben<br />

und betreut Projekte im In- und Ausland,<br />

wobei die Hilfe nicht nur auf wenige Jahre,<br />

sondern vor allem auf lange Sicht ausgerichtet<br />

ist. Seit der Gründung im Jahr 2007<br />

fungiere ich bei „Natureheart“ als Beiratsvorsitzender<br />

und versuche stets zu helfen,<br />

wo ich kann. Im Rahmen dieser Arbeit kann<br />

ich die Entwicklung aktiv beeinflussen und<br />

gestalten, die nachhaltigen Erfolge sehen<br />

und mich darüber freuen.<br />

Sie sind nicht nur durch Ihre Fußball-<br />

Expertise, sondern auch für Ihr soziales<br />

Engagement bekannt. Was liegt Ihnen in<br />

diesem Zusammenhang besonders stark<br />

am Herzen?<br />

Zu guter Letzt noch eine weitere Frage abseits<br />

des Sports: Wie halten Sie es eigentlich<br />

mit der Vermögensanlage, vertrauen<br />

Sie hier auf externe Experten oder erledigen<br />

Sie das lieber in Eigenregie?<br />

38 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


„Ich betrachte Edelmetalle als wichtigen Vermögensschutz“<br />

Mit dem Thema Kapitalanlage – insbesondere<br />

in Form von Aktien – beschäftige<br />

ich mich im Grunde genommen, seit ich<br />

überdurchschnittlich gut verdiene. 1984<br />

habe ich aus beruflichen Gründen mein<br />

diesbezügliches Engagement allerdings<br />

zurückgefahren und einer Bank übertragen,<br />

was letztendlich zu hohen Verlusten und<br />

einem unerfreulichen Rechtsstreit geführt<br />

hat. Auf mein damaliges Anliegen und den<br />

Wunsch nach Gerechtigkeit klärte mich der<br />

zuständige Richter auf, dass es nicht um<br />

mein Recht gehe, sondern um juristische<br />

Spitzfindigkeiten. Seit dieser Erfahrung<br />

bin ich wieder davon abgekommen, die<br />

Verwaltung meines Vermögens einer Bank<br />

zu überlassen, und habe mich deshalb noch<br />

intensiver mit dem Thema Kapitalanlage<br />

beschäftigt. Heute entscheide ich wieder<br />

selbst, wo und wie ich investiere. Daneben<br />

vertraue ich aber auch auf die Dienste eines<br />

<strong>pro</strong>fessionellen Vermögensmanagers, der<br />

einen Teil meines Vermögens verwaltet.<br />

Und welche Anlageklassen sind innerhalb<br />

Ihres Portfolios aktuell besonders stark<br />

gewichtet?<br />

Besonders überzeugt bin ich vor allem von<br />

Aktien. Investments in Unternehmen halte<br />

ich nach wie vor für das Sinnvollste, was<br />

man als Privatanleger machen kann. In<br />

diesen unsicheren Zeiten bin ich zudem der<br />

Meinung, dass man eine Absicherung seines<br />

Portfolios durch Edelmetalle verstärken<br />

sollte. Daher betrachte ich vor allem Edelmetalle<br />

wie Gold und Silber als wichtigen<br />

Vermögensschutz.<br />

Natureheart Foundation for Kids<br />

Der Pharmazeut Prof. Dr. Michael A. Popp ist Inhaber und<br />

Vorstandsvorsitzender der Bionorica SE, einem der weltweit<br />

führenden Hersteller pflanzlicher Arzneimittel mit<br />

Sitz in Neumarkt i. d. Opf. Die gemeinnützige Stiftung Natureheart<br />

Foundation for Kids zum Zweck der Förderung,<br />

Betreuung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen<br />

in sozialen und medizinischen Einrichtungen sowie<br />

Kinderheimen in aller Welt gründete er ursprünglich 2007.<br />

Erste Projekte in Osteuropa wurden noch im selben Jahr<br />

umgesetzt. Danach folgten auch Projekte in Deutschland,<br />

insbesondere in der Metropolregion Nürnberg. Konkret<br />

geht es bei den Initiativen um medizinische Versorgung,<br />

die Errichtung und den Erhalt von Therapie- und Spielräumen<br />

sowie die Förderung von pädagogischen Einrichtungen<br />

und naturorientierten Bildungsmöglichkeiten. Es wurden<br />

bisher weltweit über 40 nachhaltige und wirkungsvolle<br />

Projekte unterstützt, davon allein ein Drittel in Deutschland.<br />

Viele der Projekte sind langfristig angelegt und sehen<br />

eine Unterstützung über Jahre hinweg vor. Mitglieder des<br />

Stiftungsrates unter dem Vorsitz von Felix Magath sind<br />

Prof. Dr. A. Michael Popp, Anna Maria Kaufmann, Prof.<br />

Leyla Namazova sowie Alexander Elbertzhagen.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

39


Produktinformation<br />

ROYAL MINT<br />

FAST EIN JAHR NACH IHREM<br />

TOD LEBT DIE QUEEN AUF<br />

MÜNZEN WEITER<br />

Im letzten Jahr musste die Welt den Verlust einer bedeutenden Monarchin verkraften.<br />

Nach dem Tod von Königin Elisabeth II. am 8. September wurde ihr Sohn Charles III.<br />

zum neuen Regenten ernannt. Dieser historische Wechsel auf dem Thron wurde bald<br />

darauf auch auf Münzen dokumentiert. Nur wenige Wochen nach dem Ableben der<br />

Queen präsentierte die Royal Mint die ersten Münzen mit dem offiziellen Porträt des<br />

neuen Staatsoberhauptes.<br />

Der renommierte britische Bildhauer Martin<br />

Jennings wurde damit beauftragt, die<br />

Entwürfe, die von König Charles III. persönlich<br />

genehmigt wurden und zukünftig<br />

auf allen britischen Münzen zu sehen sein<br />

werden, einschließlich der Anlagemünzen<br />

wie der Britannia und den Tudor Beasts,<br />

zu gestalten. Das Porträt von Charles III.<br />

ist nach links ausgerichtet, während seine<br />

Mutter, Königin Elisabeth II., nach rechts<br />

schaute.<br />

Der Wechsel von Elisabeth II. zu Charles<br />

III. ist auch für die Royal Mint ein bedeutendes<br />

Ereignis, da sie insgesamt fünf<br />

verschiedene Abbildungen der Queen<br />

auf Münzen veröffentlicht hat. Dr. Kevin<br />

Clancy, Direktor des Royal Mint Museums,<br />

äußerte sich zur Einführung der neuen<br />

Münzen wie folgt: „Königin Elisabeth II.<br />

hat während ihrer 70-jährigen Regentschaft<br />

mehr Münzen geprägt als jeder<br />

andere britische Monarch. In den kommenden<br />

Jahren wird es üblich sein, dass<br />

die Menschen Münzen mit dem Bildnis von<br />

König Charles III. und der vorherigen Königin<br />

Elisabeth II. im Umlauf vorfinden.“<br />

Die Royal Mint hat eine historische<br />

Premiere geschafft, indem sie als erste<br />

Münzprägeanstalt weltweit das offizielle<br />

Porträt des neuen Königs Charles III.<br />

auf Bullionmünzen eingeführt hat. Das<br />

Bildnis von König Charles III. wird auf der<br />

Britannia-Anlagemünze mit dem Prägejahr<br />

2<strong>02</strong>3 verewigt. Dieser Jahrgang der<br />

Britannia wird somit einen besonderen<br />

Platz in der Geschichte einnehmen, da<br />

sowohl Münzen mit dem Abbild von Königin<br />

Elisabeth II. als auch mit dem Bildnis<br />

ihres Sohnes Charles erhältlich sind.<br />

Nachdem im Januar 2<strong>02</strong>3 die ersten<br />

Britannia-Anlagemünzen mit dem neuen<br />

König vorgestellt wurden, erfuhr im Februar<br />

2<strong>02</strong>3 eine bemerkenswerte numismatische<br />

Legende ebenfalls eine Veränderung. Der<br />

Designwechsel auf den Sovereign-Goldmünzen<br />

markiert das Ende einer bedeutenden<br />

Ära. Als historische Handelsmünze<br />

war der Sovereign der einzige Münztyp, der<br />

alle fünf Bildnisse der Queen in Bezug auf<br />

Gewicht und Abmessungen präsentierte. Im<br />

Jahr 1957 wurden erstmals neue Sovereign-Münzen<br />

mit dem Porträt der jungen<br />

40 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Die Liste der numismatischen Sensationen reißt nicht ab<br />

Königin, die ein Haarband trug, eingeführt.<br />

In den folgenden Jahrzehnten wurden insgesamt<br />

vier weitere sogenannte „effigies“<br />

auf den Sovereign-Münzen verwendet.<br />

Und die Liste der numismatischen Sensationen<br />

reißt an dieser Stelle noch nicht ab:<br />

Mitte des Jahres 2<strong>02</strong>3 stellte die Royal Mint<br />

eine angepasste Version des ersten Münzbildnisses<br />

von Charles III. vor, auf dem der<br />

Monarch eine Krone trägt. Dieses „crowned<br />

effigy“ wurde anlässlich der offiziellen<br />

Krönungsfeierlichkeiten im Mai 2<strong>02</strong>3 entwickelt<br />

und kommt nur für kurze Zeit zum<br />

Einsatz – so auch auf den Sovereign- und<br />

Britannia-Anlagemünzen, die ab Ende Juli<br />

2<strong>02</strong>3 in begrenzter Stückzahl auch bei <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> erhältlich sind.<br />

Während im Mai 2<strong>02</strong>3 die Krönungsfeierlichkeiten<br />

in Großbritannien stattfanden,<br />

gab es auch erste Hinweise darauf, wie die<br />

Abbildung von König Charles auf Münzen<br />

in anderen Ländern aussehen wird. Die<br />

kanadische Regierung hat die Royal Canadian<br />

Mint damit beauftragt, ein Porträt von<br />

König Charles zu entwerfen und auf kanadischen<br />

Umlaufmünzen zu prägen. Es ist eine<br />

langjährige Tradition, dass die regierenden<br />

Monarchen auf kanadischen Münzen<br />

abgebildet sind, die seit dem Beginn der<br />

Produktion im Jahr 1908 von der Münzanstalt<br />

hergestellt werden, und Kanada wird<br />

an dieser Tradition festhalten.<br />

Die aktuelle Entscheidung überrascht, da<br />

in verschiedenen Ländern zunehmend Diskussionen<br />

darüber geführt werden, ob die<br />

Abbildung des Königs beibehalten werden<br />

sollte. Es gibt Forderungen nach einer<br />

Abkehr von königlichen Darstellungen zugunsten<br />

nationaler Motive, um ein deutliches<br />

Signal für die Loslösung vom Kolonialismus<br />

und die Stärkung der staatlichen<br />

Souveränität zu setzen.<br />

In diesem Kontext erscheint das klare<br />

Bekenntnis der Kanadier zu König Charles<br />

III. umso bemerkenswerter: Im Gegensatz<br />

zu Australien plant Kanada, den britischen<br />

König weiterhin auf seinen Banknoten<br />

abzubilden. Die Regierung und die Bank of<br />

Canada haben bekannt gegeben, dass das<br />

Porträt der verstorbenen Königin Elisabeth II.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

41


Produktinformation<br />

auf dem 20-Dollar-Schein bei der nächsten<br />

Überarbeitung durch das Porträt von König<br />

Charles III. ersetzt wird. Kanada zeigt den<br />

amtierenden Monarchen bereits seit 1935<br />

auf seinen Banknoten, als die Bank of<br />

Canada mit ihrer Herstellung begann.<br />

Die Aufmerksamkeit von Sammlern und<br />

Anlegern richtet sich nun gespannt auf<br />

Australien. Bislang war die Queen auf<br />

allen australischen Anlagemünzen wie<br />

dem Australian Kangaroo, dem Koala und<br />

dem Kookaburra zu sehen. Die Perth Mint<br />

verwendet für den Jahrgang 2<strong>02</strong>3 ihrer<br />

Känguru-Anlagemünzen in Gold, Silber und<br />

Platin weiterhin das bewährte Bildnis der<br />

verstorbenen Königin, das von Jody Clark<br />

entworfen wurde. Allerdings wurden die<br />

Regierungsdaten der Königin hinzugefügt,<br />

sodass die Jahreszahlen 1952 und 2<strong>02</strong>2 im<br />

oberen Teil des Motivs zu sehen sind. Somit<br />

wird auf den australischen Anlagemünzen<br />

des Jahres 2<strong>02</strong>3 nicht der bereits amtierende<br />

König Charles abgebildet sein, wie es<br />

aufgrund der Mitgliedschaft Australiens im<br />

Commonwealth üblich wäre.<br />

verwendete für ihre Anlagemünzen mit dem<br />

„Maple Leaf“-Motiv aus Gold, Silber und<br />

Platin ebenfalls das bisher verwendete Bildnis<br />

von Susanna Blunt und ergänzte es um<br />

die Regierungsdaten. Diese Münzen sind<br />

zudem mit einer speziellen Markierung versehen,<br />

die vier Perlen enthält und die vier<br />

Bildnisse von Königin Elizabeth II. symbolisiert,<br />

die zuvor die kanadischen Münzen<br />

und die Daten ihrer Regentschaft zierte.<br />

Beide Spezialausgaben werden in der Fachsprache<br />

als „Memorial Obverse“ bezeichnet,<br />

also als Gedenk-Wertseite. Der Übergang<br />

von Königin Elizabeth II. zu Charles III. ist<br />

somit nicht nur ein historisches Ereignis<br />

in der Weltgeschichte, sondern auch in<br />

der Welt der Münzen. Bereits vor einigen<br />

Monaten wurde bekannt gegeben, dass bestimmte<br />

Anlagemünzen des Jahrgangs 2<strong>02</strong>3<br />

weiterhin das Bildnis von Königin Elizabeth II.<br />

tragen, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt<br />

nicht mehr das Oberhaupt der ausgegebenen<br />

Länder ist.<br />

Ähnlich war die Situation bisher auch in<br />

Kanada, wo keine Investment-Münzen<br />

des Jahrgangs 2<strong>02</strong>3 mit dem Porträt des<br />

aktuellen Staatsoberhauptes von Kanada<br />

erhältlich waren. Die Royal Canadian Mint<br />

Alle verfügbaren Gold- und Silber-<br />

münzen finden Sie unter<br />

www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de/shop<br />

42 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

PRO AURUM<br />

SEIT 20 JAHREN<br />

FÜR GOLD ENGAGIERT<br />

Vor fast 20 Jahren gründeten Robert Hartmann und Mirko Schmidt im Oktober<br />

2003 <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>. Damals kostete die Feinunze Gold weniger als 350 Euro und<br />

Silber war sogar unter 4,50 Euro zu haben. Seither ist viel passiert:<br />

Die Preise der beiden monetären Edelmetalle haben sich<br />

vervielfacht und <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> gelang der Aufstieg vom<br />

reinen Edelmetallhandelshaus zum modernen Kompetenzzentrum<br />

rund um edelmetallnahe Dienstleistungen.<br />

Mittlerweile gehört die Firma zu den größten bankenunabhängigen<br />

Anbietern von Edelmetallen im deutschsprachigen<br />

Raum. Angesichts dieser glänzenden Performance<br />

und des 20-jährigen Firmenjubiläums möchten wir die<br />

bisherige Erfolgsgeschichte noch einmal Revue passieren<br />

lassen und einen Ausblick in die Zukunft wagen.<br />

GESCHÄFTSIDEE GING PERFEKT AUF<br />

Für die beiden Unternehmensgründer Hartmann und<br />

Schmidt stand vor 20 Jahren vor allem ein strategisches<br />

Ziel ganz klar im Vordergrund: Man wollte Geldanleger<br />

davon überzeugen, dass Gold in Form von Barren und<br />

Münzen in jedes breit diversifizierte Vermögensportfolio<br />

gehören, was auch im Businessplan zur Gründung von<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> kommuniziert wurde. Edelmetall<strong>pro</strong>fi Hartmann<br />

erinnert sich noch gut an die Anfänge des Unternehmens<br />

und sagt: „Wir waren von unserer Geschäftsidee<br />

vollkommen überzeugt, da Banken damals aufgrund<br />

der geringen Margen absolut kein Interesse hatten,<br />

Privatkunden physische Investments in Edelmetalle zu<br />

erklären geschweige denn zu ermöglichen.“ Mittlerweile<br />

gehören nicht nur sie, sondern auch Privatkunden, Vermögensberater<br />

und andere Edelmetallhändler zum Kundenkreis<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>. Edelmetallexperte Hartmann<br />

merkt in diesem Zusammenhang Folgendes an: „Unsere<br />

Kundschaft überzeugt vor allem die Tatsache, dass sich<br />

unsere Mitarbeiter voll und ganz auf Edelmetalle sowie<br />

die Wünsche der Kunden konzentrieren können und <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> durch sein üppiges Angebotsspektrum nicht ausschließlich<br />

vom Goldverkauf abhängig ist.“<br />

Dies hat dazu geführt, dass sich <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> dank zahlreicher<br />

Dienstleistungen wie zum Beispiel Schließfachanlagen,<br />

Edelmetalldepot, Numismatikabteilung, Altgold-<br />

Service, Goldsparplan und Schweizer Zollfreilager zum<br />

Innovationsmotor der gesamten Edelmetallbranche entwickelt<br />

hat. Mitgründer, Gesellschafter und Geschäftsführer<br />

Mirko Schmidt betrachtet das Team von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

als besonders wichtiges Asset des Unternehmens: „In den<br />

vergangenen zwei Jahrzehnten gab es immer wieder ausges<strong>pro</strong>chen<br />

herausfordernde Marktphasen, in denen sich<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> stets als der Anbieter erwiesen hat, der seine<br />

Kunden auch im Falle massiver Lieferengpässe am längsten<br />

mit dem Krisenschutz versorgt hat, während manche<br />

Wettbewerber ihre Filialen mangels Ware schon lange<br />

geschlossen hatten.“ Dies hat auch die Wirtschaftspresse<br />

immer wieder honoriert, schließlich wird <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> seit<br />

Jahren vom Wirtschaftsmagazin FOCUS Money als bester<br />

Edelmetallhändler Deutschlands ausgezeichnet.<br />

44 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


20 Jahre <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Goldhaus<br />

in München/Riem<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> hat im April 2005 als erstes Unternehmen in<br />

Deutschland den An- und Verkauf von Gold via Internet<br />

ermöglicht, wodurch der Edelmetallhandel digitalisiert<br />

wurde und eine wichtige Emanzipation gegenüber Börseninvestments<br />

erfuhr.<br />

EXPANSION NIMMT WIEDER FAHRT AUF<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> hat Standorte in München, Berlin, Bad Homburg,<br />

Dresden, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart. Die<br />

Zürcher Filiale gehört zur eigenständigen <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Schweiz AG. Neue Standorte in Saarbrücken und Ulm<br />

sind geplant, ebenso wie der Umzug der Hamburger<br />

Filiale in größere Räumlichkeiten im dritten Quartal.<br />

All dies verdeutlicht den kontinuierlichen Expansionskurs<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />

Als besonders wichtiger Meilenstein ist der Einzug ins<br />

Münchner „Goldhaus“ anzusehen, das seit August 2009<br />

als Firmenzentrale und Kompetenzzentrum fungiert.<br />

Dieses Gebäude beeindruckt durch seine Architektur,<br />

hat sich im Münchner Osten in den vergangenen Jahren<br />

zu einer vielbesuchten Sehenswürdigkeit edelmetallaffiner<br />

Anleger entwickelt und beheimatet drei ausges<strong>pro</strong>chen<br />

wichtige Unternehmenseigenschaften:<br />

Kompetenz, Expertise und Erfahrung.<br />

Die „Unternehmens-DNA“ von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> baut voll und<br />

ganz darauf auf, dass wir insbesondere Gold als wirksamen<br />

Krisenschutz begreifen und verstehen. Außerdem sind<br />

wir vollkommen davon überzeugt, dass die altbewährte<br />

Krisenwährung als Anlageklasse jedem Geldanleger einen<br />

beträchtlichen Mehrwert bietet“, sagt Mitgründer Robert<br />

Hartmann.<br />

GLÄNZENDE ZUKUNFT VORAUS<br />

Und daran dürfte sich auch in Zukunft höchstwahrscheinlich<br />

wenig ändern. So ist sich Mirko Schmidt sicher, dass<br />

die hohe Inflation und vor allem die negativen Realzinsen<br />

Gold weiterhin zu einem absoluten Must-have für Anleger<br />

machen werden. Zugleich geht er davon aus, dass<br />

der Goldhandel in zehn bis 15 Jahren aber auch ein Stück<br />

weit anders aussehen wird, da die fortschreitende Digitalisierung<br />

dank der Blockchain-Technologie den Handel<br />

und den Besitz von Gold noch komfortabler machen kann.<br />

In diesem Zusammenhang bekräftigt er die Innovationsfreude<br />

des eigenen Hauses und erklärt: „Seit Jahren<br />

beobachten wir die aktuellen Erkenntnisse zur sicheren<br />

Digitalisierung von Gold – und sobald sämtliche Risiken<br />

und Probleme aus dem Weg geräumt sind, werden wir<br />

rechtzeitig und an vorderster Front unsere Expertise und<br />

Erfahrung nutzen, um den Edelmetallhandel auf ein noch<br />

höheres Niveau zu hieven.“<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

45


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

LUDWIG-ERHARD-GIPFEL<br />

EINE ZEITENWENDE VON<br />

HISTORISCHER TRAGWEITE<br />

Geselliges Networking, konstruktive Diskussionen um die Zukunft des Landes<br />

und einige Überraschungen im Rahmen einer leidenschaftlichen Debatte:<br />

Der Ludwig-Erhard-Gipfel ist ein Ereignis der Extraklasse.<br />

A<br />

m Tegernsee trafen sich im April 2<strong>02</strong>3<br />

führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft,<br />

Politik, Wissenschaft und Medien, um über<br />

die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen<br />

zu debattieren. Unter dem<br />

Thema „Zeitenwende“ wurden intensiv<br />

Ideen ausgetauscht und diskutiert. <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> war ebenfalls auf der Veranstaltung<br />

präsent – die Delegation des Goldhauses<br />

hatte vielfältige Gelegenheiten, gute Gespräche<br />

mit Gold-Interessierten zu führen.<br />

Zentrales Thema beim Ludwig-Erhard-Gipfel<br />

war die Frage, ob nach Krieg und Krisen<br />

ein neues Wirtschaftswunder bevorstehe.<br />

Das Treffen, das als „Meinungsführertreffen<br />

Deutschlands“ bezeichnet wurde,<br />

betonte die Notwendigkeit einer umfassenden<br />

Debatte in Zeiten von Krisen. Auf Gut<br />

Kaltenbrunn in Gmund am Tegernsee waren<br />

dazu 1.000 Gäste zusammengekommen, um<br />

gemeinsam Lösungsansätze für die großen<br />

Krisen zu erarbeiten.<br />

Beim Gipfel wurde deutlich, dass wir eine<br />

Zeitenwende erleben. Dies wurde bereits in<br />

der Eröffnungsrede mit dem Thema „Wohin<br />

wendet sich die Zeit?“ verdeutlicht. Die Verlegerin<br />

Christiane Goetz-Weimer von der<br />

WEIMER MEDIA GROUP betonte, dass die<br />

Zeitenwende ein Begriff sei, der oft verwendet<br />

werde, aber dennoch unklar sei. Sie beschrieb<br />

die Zeitenwende als das Nebeneinander<br />

von Widersprüchen und als Bruch des<br />

Zusammenhängenden. Dies spiegele sich<br />

auch in den extremen Kontrasten wider, mit<br />

denen die Deutschen umgehen müssten,<br />

sogar in ihrem eigenen Land. Goetz-Weimer<br />

wurde deutlich: In Anbetracht der aktuellen<br />

Themen wisse man oft nicht, ob man lachen<br />

oder weinen solle. Viele Redner gingen<br />

mit der aktuellen Regierungskoalition in<br />

Deutschland hart ins Gericht.<br />

Auf dem Gipfel wurden zahlreiche Diskussionen<br />

zu Aspekten der Zeitenwende<br />

geführt, in denen deutlich wurde, wie diese<br />

die verschiedenen Bereiche des öffentlichen<br />

Lebens, insbesondere Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Gesellschaft, beeinflusst. Es<br />

wurden Themen wie die Arbeitswelt, die<br />

46 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


München<br />

Image: WEIMER MEDIA GROUP<br />

Ludwig-Erhard-Gipfel<br />

Teilnehmer beim geselligen Networking<br />

Vier-Tage-Woche, das Heizungsgesetz, der<br />

Atomausstieg, die Digitalisierung, künstliche<br />

Intelligenz, Gesundheit, Finanzen,<br />

Handel, Innovation sowie innere und<br />

äußere Sicherheit und die Iran-Bewegung<br />

diskutiert. Prominente Persönlichkeiten aus<br />

Wirtschaft und Gesellschaft waren dabei,<br />

ebenso Spitzenpolitiker wie der Bayerische<br />

Ministerpräsident Markus Söder (CSU),<br />

der Stellvertretende Bayerische Ministerpräsident<br />

Hubert Aiwanger (Freie Wähler),<br />

der ehemalige Bundesfinanzminister Theo<br />

Waigel, Ilse Aigner (Präsidentin des Bayerischen<br />

Landtags) sowie Alexander Dobrindt<br />

(Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im<br />

Bundestag).<br />

Des Weiteren fand im Fernsehen ein Duell<br />

der Parteivorsitzenden statt, bei dem Lars<br />

Klingbeil (SPD), Friedrich Merz (CDU),<br />

Ricarda Lang (Bündnis 90/Die Grünen) und<br />

Christian Lindner (FDP) aufeinandertrafen.<br />

Die Diskussion wurde live übertragen und<br />

bot eine große Arena für die Parteivorsitzenden,<br />

um sich auf unterhaltsame Weise<br />

zu streiten. Obwohl drei der Teilnehmer<br />

gemeinsam die Ampel-Regierung bilden,<br />

waren die Rollen in der Debatte nicht eindeutig<br />

verteilt. Auffällig war, dass Oppositionsführer<br />

Merz und Regierungspolitiker<br />

Lindner überraschend einer Meinung<br />

waren. Die Diskussion, die Themen wie das<br />

Heizungsgesetz und Asyl umfasste, war<br />

wenig eindeutig und offenbarte erneut die<br />

Unstimmigkeiten innerhalb der Koalition.<br />

NEUE IMPULSE FÜR DEN<br />

WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

DEUTSCHLAND<br />

Neben der politischen Debatte ging es auch<br />

um neue Impulse für den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland. Beim LfA Elevator-Pitch<br />

im Rahmen des Gipfels erhielten aufstrebende<br />

Unternehmer eine Plattform, um ihre<br />

Ideen der Öffentlichkeit vorzustellen. Die<br />

LfA Förderbank Bayern hatte im Vorfeld<br />

fünf vielversprechende Unternehmen ausgewählt,<br />

die ihre Präsentation in der Zeit<br />

einer Aufzugfahrt „in den obersten Stock“<br />

halten sollten, was symbolisch für die Zeit<br />

steht, die ein Mitarbeiter hat, um seinen<br />

Chef von einer Idee zu überzeugen.<br />

Der Gewinner des Wettbewerbs war Tado,<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

47


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

ein Münchner Start-up, das intelligente<br />

Thermostate herstellt, um die Energiewende<br />

nachhaltig voranzutreiben und Kunden<br />

Geld zu ersparen. Diese Thermostate können<br />

<strong>pro</strong>blemlos in bestehende Heizungssysteme<br />

integriert werden und sind mit einer<br />

Cloud verbunden, die über eine App vom<br />

Smartphone aus gesteuert werden kann. Die<br />

durchschnittliche Ersparnis <strong>pro</strong> Kunde beträgt<br />

22 Prozent oder 300 Euro <strong>pro</strong> Jahr. Das<br />

Unternehmen hat bereits über drei Millionen<br />

Thermostate installiert und plant bis Ende<br />

2<strong>02</strong>3 eine Erhöhung auf rund fünf Millionen.<br />

Der FUTURE AWARD ist mit einem Mediavolumen<br />

von 100.000 Euro dotiert.<br />

seinen mutigen Einsatz gegen das Regime<br />

in Russland. Kasparow kämpft seit 20<br />

Jahren als lautstarker Kritiker von Putin<br />

und setzt sich für Frieden, Demokratie und<br />

Menschenrechte ein. Trotz Verhaftungen<br />

und Misshandlungen durch die Polizei<br />

konnte er ins Exil fliehen, wo er seit 2013 in<br />

New York und Split lebt. Kasparow gilt als<br />

informeller Oppositionsführer Russlands<br />

im Exil. Die Preisverleihung wurde von den<br />

Besuchern im Saal mit langanhaltendem<br />

Applaus gefeiert. Kasparow betonte, dass er<br />

sich trotz persönlicher Gefahren weiterhin<br />

für Freiheit und Demokratie in Russland<br />

einsetzen werde.<br />

Ulrich Reinhardt, der wissenschaftliche<br />

Leiter der „Stiftung für Zukunftsfragen“,<br />

hielt auf dem Gipfel ein leidenschaftliches<br />

Plädoyer für mehr Mut in der Gesellschaft. Er<br />

forderte die Gäste auf, sich von der „German<br />

Angst“ zu verabschieden, die als Furchtcharakteristikum<br />

der Deutschen gilt. Reinhardt<br />

betonte die Bedeutung von Mut und rief<br />

dazu auf, Sorgen und Perfektionismus abzulegen.<br />

Er ist auch Herausgeber des Buches<br />

„German Mut statt German Angst – 44 Ideen<br />

für eine bessere Zukunft“, das auf dem Gipfel<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.<br />

Der russische Oppositionelle und ehemalige<br />

Schachweltmeister Garri Kasparow erhielt<br />

den „Freiheitspreis der Medien 2<strong>02</strong>3“ für<br />

Beim Ludwig-Erhard-Gipfel wurden gleich<br />

mehrere Themen diskutiert, die auch für<br />

den Goldpreis von Bedeutung sind – allen<br />

voran die Inflation. So hat Burkhard Balz,<br />

Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank,<br />

weitere Zinserhöhungen gefordert,<br />

um die Inflation im Euroraum zu reduzieren.<br />

Über die Höhe der Zinserhöhung<br />

wollte er jedoch keine Prognose abgeben.<br />

Der damalige Bundesbank-Präsident Weidmann<br />

habe eine klare Meinung gehabt, die<br />

jedoch nicht gehört worden sei, so Balz.<br />

Andere Redner wie der frühere Bundesfinanzminister<br />

Theo Weigel kritisierten,<br />

dass die EZB das Inflations<strong>pro</strong>blem zu spät<br />

erkannt habe.<br />

48 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


München<br />

ROGER KÖPPEL<br />

PROFILIERTER SCHWEIZER<br />

PUBLIZIST ZU GAST IM<br />

GOLDHAUS<br />

Als Schweizer fiel es Roger Köppel wenig später nicht<br />

schwer, eine Verbindung zum Gastgeber des Abends zu<br />

finden: „Wir sind auch ein Goldtresor. Wir sind sozusagen<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> als Staat“, bemerkte Köppel augenzwinkernd.<br />

Nachdem er bereits mit seinen einleitenden Worten die<br />

Lacher auf seiner Seite hatte, setzte Köppel zu einem<br />

leidenschaftlichen Plädoyer für mehr Optimismus vor dem<br />

Hintergrund vieler Krisen- und Problemherde an.<br />

Es waren 15 Minuten für eine kurze Diskussionsrunde<br />

nach seinem Vortrag eingeplant, doch nachdem Roger<br />

Köppel fast eine Stunde lang eine Frage nach der anderen<br />

beantwortet hatte, war klar: Der Journalist, Politiker und<br />

Unternehmer hatte offenbar einen Nerv getroffen. Der<br />

Chefredakteur des Schweizer <strong>Magazin</strong>s „Weltwoche“ gilt<br />

als streitbarer Kopf mit klugen Analysen und engagierter<br />

Haltung und hatte sich für seinen Vortrag bewusst einen<br />

Titel mit einem positiven Grundtenor ausgewählt:<br />

„Schweiz, Deutschland, Europa. Eine optimistische Sicht“.<br />

Vor dem Vortrag des <strong>pro</strong>minenten Gastredners leitete<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Gründer Mirko Schmidt in das Abend<strong>pro</strong>gramm<br />

ein und bezog sich auf die Mission von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>,<br />

die sich seit der Unternehmensgründung nicht verändert<br />

habe: von der Funktion des Goldes zu berichten.<br />

Geld hat nach seiner Darstellung drei Funktionen: als<br />

Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel und als Recheneinheit.<br />

„Wir erleben seit vielen Jahren, dass diese drei<br />

Funktionen beim Fiatgeld nicht mehr funktionieren“,<br />

betonte Schmidt und wies darauf hin, dass immer mehr<br />

Menschen ihr Erspartes mit Sachwerten, insbesondere<br />

mit einem Investment in Gold, schützen.<br />

In Anbetracht der Vielzahl der Krisenherde bestehe, so<br />

Köppel, geradezu eine Pflicht zum Optimismus. Anhand<br />

zahlreicher Beispiele aus der Weltgeschichte zeichnete<br />

Köppel eindrucksvoll nach, dass es ein Wunder sei, dass<br />

die Menschheit noch nicht untergegangen sei. „Eine gnädige<br />

Vorsehung? Ich würde nicht damit rechnen!“, mahnte<br />

Köppel und kritisierte einen „Kontroll-“ und „Machbarkeitswahn“,<br />

mit dem heutzutage versucht werde, alles zu<br />

erklären und eine trügerische Sicherheit zu erzeugen.<br />

In seinem Vortrag ging Roger Köppel vor allem mit der<br />

Geldpolitik der Notenbanken hart ins Gericht: „Wie können<br />

sich Staaten finanzieren? Schulden machen, Geld drucken<br />

oder Steuern eintreiben“, zählte Köppel auf und machte<br />

deutlich, dass vor allem die Unternehmen durch ihre<br />

direkten oder indirekten Steuerzahlungen den Staat über<br />

Wasser hielten. Köppel forderte deshalb eine Rückkehr zu<br />

den Prinzipien der Marktwirtschaft – und eine Abkehr von<br />

der Politik des billigen Geldes: „Der Mensch wird übermütig,<br />

wenn das Geld gedruckt wird. Es wurde versucht, mit<br />

gedrucktem Geld die Krise wegzuspülen“, resümierte Köppel<br />

und wagte einen Ausblick: „Was wir jetzt sehen, ist der<br />

erste Schritt zurück zu Sicherheit und Stabilität und damit<br />

auch zu einem soliden Investment wie Gold.“<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

49


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

PRO AURUM UNTERSTÜTZT GOLFTURNIERE<br />

MIT GOLD ETWAS<br />

GUTES TUN<br />

GOLD UND GOLF<br />

– diese beiden Begriffe klingen nicht nur sehr ähnlich,<br />

sie liegen auch inhaltlich näher beieinander, als man<br />

denkt. Deshalb hat die Niederlassung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in<br />

Stuttgart bereits vor mehreren Jahren enge Verbindungen<br />

in die Golfer-Szene aufgebaut und ist regelmäßig<br />

auf Turnieren im süddeutschen Raum präsent – so<br />

zuletzt beispielsweise bei der Stadler Trophy in der<br />

Nähe von München sowie beim HAPPY DAY Charity<br />

Golf Event in Salzburg.<br />

Bereits zum 29. Mal haben sich Golfer aus ganz<br />

Deutschland am 18. und 19. Juni 2<strong>02</strong>3 vor den Toren von<br />

München getroffen, um das 69 Löcher umfassende Golf-<br />

Eldorado des Golfparks „Gut Häusern“ zu erkunden.<br />

Fünf Golfplätze standen zur Verfügung, drei Driving<br />

Ranges mit über 140 Abschlagplätzen.<br />

Parallel zu dem Turnier in München trafen sich Golfer<br />

in Salzburg, um für den guten Zweck ihrer Leidenschaft<br />

nachzugehen und etwas Gutes zu tun: Rund 160 Teilnehmer<br />

kamen zu einer Benefiz-Veranstaltung des Rotary<br />

Clubs Salzburg International und Freilassing in den Golfclub<br />

Berchtesgadener Land. Beim zweiten „Happy Day<br />

Golf“-Tag kamen rund 12.000 Euro zusammen. Ein Großteil<br />

des Geldes wird für einen Verein aufgewendet, der<br />

Sportler aus der Ukraine unterstützt. <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> stellte<br />

für diese Veranstaltung beispielsweise eine Silbermünze<br />

im Wert von 400 Euro als Sachpreis zur Verfügung.<br />

DAS TEAM DER NIEDERLASSUNG VON<br />

PRO AURUM IN STUTTGART ENGAGIERT<br />

SICH SEIT VIELEN JAHREN BEI BENEFIZ-<br />

GOLFTURNIEREN<br />

Dabei wird immer wieder aufs Neue deutlich, dass Golf<br />

und Gold gut zusammenpassen: „Die Faszination des<br />

Sports überträgt sich bei Golfspielern auch auf andere<br />

Lebensbereiche: ob Immobilien, Finanzen, medizinische<br />

Versorgung, Lifestyle oder Kulinarik – weil Golfer immer<br />

nach dem Besten streben und sich gegenseitig unterstützen,<br />

um im Miteinander das Business zu fördern.<br />

Gold und Golf sind daher im Einklang. Gold ist Kontinuität“,<br />

sagt Reiner Bianchi, Leiter der Niederlassung<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Stuttgart.<br />

Neben der „Stadler Business“-Serie ist <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> seit<br />

Jahren bei diversen Charity-Turnieren präsent. „<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

hat diverse Preise zur Verfügung gestellt und somit<br />

zu den Spendensummen immer einiges beigetragen“,<br />

berichtet Reiner Bianchi und nennt beispielsweise das<br />

„Hope and Light“-Turnier mit einer Spende von 5.000<br />

Euro oder das Sven-Hannawald-Turnier mit 3.500 Euro:<br />

„Dadurch hat <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> maßgeblich zum Erfolg dieser<br />

Veranstaltungen beigetragen. Auch waren immer wieder<br />

mal private Runden der Golfer nachgefragt, um beim<br />

entspannten Spiel das Thema ‚Edelmetalle‘ zu vertiefen“,<br />

verrät Bianchi.<br />

50 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Stuttgart | München<br />

GEWINNSPARVEREIN BAYERN<br />

SPIELEND EIN VERMÖGEN<br />

AUFBAUEN – AUCH MIT GOLD<br />

v. l. n. r.: Mirko Schmidt (Gründer und Geschäftsführer der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH)<br />

Günther Mayer (stellvertretender Vorstandsvorsitzender)<br />

Marina Brunnhuber (Bankenbetreuung & Vertriebstrainerin)<br />

Petra Huber (Assistenz der Geschäftsleitung)<br />

Markus Eichenseer (Leiter Marketing & Vertrieb)<br />

Franz Hofmann (Vorstandsvorsitzender)<br />

Wer möchte nicht auch einmal etwas gewinnen – und ist<br />

dennoch bisher bei Gewinnspielen, Preisausschreiben<br />

und anderen Glücksspielen leer ausgegangen? Man kann<br />

dem Glück jedoch ein wenig auf die Sprünge helfen –<br />

beispielsweise durch eine Mitgliedschaft im Gewinnsparverein<br />

Bayern. Der eingetragene Verein möchte seit über<br />

70 Jahren als Lotterie der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

in Bayern das Sparen durch den zusätzlichen Reiz der<br />

Verlosung monatlicher Geld- und Sachpreise fördern.<br />

Die Teilnahme an dem traditionsreichen Gewinnspiel<br />

ist denkbar einfach: Ein Los kostet monatlich fünf Euro,<br />

wovon vier Euro am Ende des Jahres an die Teilnehmer<br />

zurückerstattet werden. Von jedem Euro Spieleinsatz<br />

wird ein Viertel an wohltätige Zwecke in der örtlichen<br />

Region der Filiale weitergeleitet. Das Gewinnspiel lohnt<br />

sich aber nicht nur für die Allgemeinheit, sondern auch<br />

für besonders glückliche Teilnehmer: Sie erhalten hohe<br />

Geldbeträge oder wertvolle Sachpreise. Im vergangenen<br />

Jahr wurden insgesamt 13.000 Auszahlungen an Vereine<br />

vorgenommen.<br />

Nach einer mehr als 70-jährigen Geschichte geht der Gewinnsparverein<br />

Bayern e.V. auch weiterhin mit der Zeit<br />

und berücksichtigt Gold als Alternative zum klassischen<br />

Sparschwein: Im März erhielten insgesamt 24 Gewinner<br />

bei einer Veranstaltung im Münchner „Goldhaus“ von<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> einen 100-Gramm-Goldbarren feierlich überreicht.<br />

Dabei hatten die Gewinner auch die Gelegenheit,<br />

einen Blick hinter die Kulissen der Firmenzentrale von<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> zu erhalten – inklusive Schließfach- und<br />

Tresoranlage. Danach entführte Jürgen Birner die Gäste<br />

im Rahmen eines kurzweiligen Vortrags in die Welt des<br />

Goldes. Der Abend wurde mit einem Erinnerungsfoto mit<br />

der Big-Phil-Goldmünze, einer 31,1 Kilogramm schweren<br />

Rekordprägung der Münze Österreich, abgerundet.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

51


Renommierte Goldstudie …<br />

„IN GOLD WE TRUST“- REPORT<br />

2.400 DOLLAR PRO UNZE<br />

NOCH IN DIESEM JAHR<br />

Am 24. Mai war es wieder einmal so weit. Ronald-Peter Stöferle von der Liechtensteiner<br />

Vermögensverwaltung Incrementum AG stellte im Rahmen einer Videopräsentation<br />

die 17. Ausgabe der jährlich erscheinenden Goldpreisstudie „In Gold<br />

We Trust“ vor.<br />

DER TITEL DER STUDIE LAUTET<br />

„SHOWDOWN“<br />

Zusammen mit seinem Co-Autor Mark J. Valek <strong>pro</strong>duzierte<br />

Ronald-Peter Stöferle und ein 20 Mitarbeiter starkes Team<br />

die wahrscheinlich umfangreichste Studie über Geld und<br />

Gold. Insgesamt wurden ungefähr 20.000 Arbeitsstunden<br />

in das Erstellen der Publikation investiert, die sich in diesem<br />

Jahr in der ausführlichen Variante über mehr als 400<br />

Seiten und in der Kompaktversion über 30 Seiten erstreckt.<br />

Der „In Gold We Trust“-Report ist in deutscher, englischer,<br />

spanischer und chinesischer Sprache erhältlich und lässt<br />

sich im Internet unter www.ingoldwetrust.report kostenlos<br />

abrufen.<br />

In der 13-minütigen Präsentation wies Kapitalmarktexperte<br />

Stöferle darauf hin, dass der Goldpreis in diesem Jahr<br />

bereits in mehreren Währungen neue Rekordhochs markiert<br />

hat. Außerdem spricht er aufgrund der sich abzeichnenden<br />

Konjunkturschwäche und der hohen Inflation von einem<br />

„Trilemma“ zwischen Preisstabilität, Finanzmarktstabilität<br />

und Konjunkturunterstützung. Stöferles Credo lautet:<br />

„Was uns bevorsteht, ist nichts Geringeres als ein geldpolitischer<br />

Showdown.“ Außerdem sei ein Showdown zwischen<br />

konkurrierenden Währungen, ein geopolitischer Showdown<br />

zwischen dem Westen und dem Osten sowie ein Showdown<br />

beim Goldpreis zu erwarten. Was Anleger hinsichtlich der<br />

weiteren Konjunkturentwicklung erwarten können und<br />

wie man in einem solchen Umfeld investieren sollte, stellt<br />

einen Schwerpunkt der diesjährigen Studie dar.<br />

Die Macher der Studie sind davon überzeugt, dass es in<br />

den kommenden zwölf Monaten zu einer Rezession kommen<br />

wird, und weisen in diesem Zusammenhang auf die<br />

inverse Zinsstruktur am Anleihemarkt, die Bankenkrise<br />

sowie den schwächelnden Immobilien- und Arbeitsmarkt<br />

hin. Noch nie hätten so viele Indikatoren gleichzeitig<br />

auf eine Rezession hingedeutet. Vor allem der Leading<br />

Economic Index (LEI), der alle acht Rezessionen seit 1960<br />

korrekt vorhergesehen hat, spricht derzeit ebenfalls für<br />

eine bevorstehende wirtschaftliche Schwächephase.<br />

Anleger verbinden Rezessionen in der Regel mit negativen<br />

Renditen und massiven Kursverlusten. Deshalb haben die<br />

beiden Anlageexperten untersucht, welche Vermögenswerte<br />

in den fünf verschiedenen Phasen einer Rezession<br />

gut und welche weniger gut abschneiden. Gold gehöre<br />

zweifellos zur erstgenannten Kategorie und lasse Anleger<br />

gut schlafen. Die Einschätzung wichtiger Notenbanker,<br />

dass die Inflation eine temporäre Erscheinung sei, teilen<br />

die beiden Autoren der Studie keineswegs, vielmehr befürchten<br />

sie in Zukunft mehrere Inflationswellen.<br />

ENTDOLLARISIERUNG BLEIBT<br />

WICHTIGER FAKTOR<br />

Viel Raum nimmt in der neuesten Ausgabe des „In Gold We<br />

Trust“-Reports wieder einmal die Entdollarisierung ein, die<br />

nicht nur von Russland und China, sondern mittlerweile<br />

von zahlreichen anderen Ländern forciert werde. Nach dem<br />

Einfrieren der russischen Währungsreserven durch west-<br />

52 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


… erläutert wichtige Einflussfaktoren auf den Goldpreis<br />

liche Staaten habe sich dieser Trend verstärkt und ist auch<br />

in den Regionen Südamerika, Afrika und Asien verstärkt<br />

Seiten erfolgt zudem eine charttechnische Analyse des<br />

Goldpreises.<br />

zu beobachten. Auch deshalb haben sich die Goldkäufe der<br />

Notenbanken im vergangenen Jahr deutlich erhöht. In der<br />

neuen multipolaren Welt wird der neutralen Krisenwährung<br />

Gold eine zentrale Bedeutung beigemessen. Die Autoren<br />

der Studie erwarten jedoch<br />

nicht den Untergang des Dollars,<br />

sondern betrachten die<br />

Währungen als tektonische<br />

Platten, die sich verschieben<br />

und Erschütterungen auslösen<br />

können. Der sukzessive<br />

Aufbau von Goldreserven sei<br />

eine wichtige Maßnahme, um<br />

die Abhängigkeit gegenüber<br />

dem Dollar zu reduzieren.<br />

Was Investoren in der Regel besonders stark interessiert,<br />

sind natürlich Preis<strong>pro</strong>gnosen. Die beiden Fondsmanager<br />

halten an ihrem langfristigen Goldpreisziel, das auf Basis<br />

des in Eigenregie entwickelten<br />

Goldpreismodells ermittelt<br />

wurde, weiterhin fest.<br />

Nach wie vor gehen Stöferle<br />

und Valek davon aus, dass sich<br />

eine Feinunze Gold bis zum<br />

Jahr 2030 auf 4.800 US-Dollar<br />

mehr als verdoppeln wird. Bis<br />

zum Ende dieses Jahres sei zudem<br />

ein Kursziel von ungefähr<br />

2.400 US-Dollar möglich.<br />

Besonders interessant: Im<br />

vergangenen Jahr beliefen<br />

sich die Nettokäufe der Notenbanken<br />

auf mehr als 1.100<br />

Tonnen.<br />

Wer sich ein möglichst genaues<br />

Bild über die aktuelle<br />

Lage und Stimmung an den<br />

Finanzmärkten machen<br />

möchte, liegt mit dem Studium<br />

Wie in jedem Jahr wird die<br />

Komplettversion des „In<br />

Gold We Trust-Report“<br />

durch Interviews und Beiträge<br />

hochkarätiger Experten<br />

bereichert. In der aktuellen<br />

Ausgabe steht zum Beispiel<br />

der Staranalyst Zoltan<br />

Pozsar in einem Interview<br />

Rede und Antwort. In einem<br />

weiteren Interview wird<br />

Die beiden Autoren der Studie: Ronald-Peter Stöferle (re.) und Mark Valek<br />

der weltweit anerkann-<br />

ten Goldstudie „goldrichtig“.<br />

Der „In Gold We Trust“-Report<br />

stellt für Anleger eine<br />

wichtige Orientierungshilfe<br />

in unsicheren Zeiten dar. Die<br />

wichtigsten Einflussfaktoren<br />

auf den Goldpreis sowie<br />

wichtige Zusammenhänge<br />

innerhalb der verschiedenen<br />

Anlageklassen werden genau<br />

Russell Napier, der Berater institutioneller Investoren,<br />

unter anderem zu den Themen Staatsschulden und finanzielle<br />

Repression befragt. Außerdem werden in der Studie<br />

auch Themen abseits von Gold behandelt. So befassen<br />

sich diverse Kapitel intensiv mit Silber, Minenaktien,<br />

Bitcoins sowie dem Rohstoff-Superzyklus. Auf über zehn<br />

erläutert und lassen nur einen Schluss zu: Gold darf in<br />

keinem sinnvoll diversifizierten Portfolio fehlen. Visuelle<br />

Kaufargumente in Form von Tabellen, Grafiken und Charts<br />

genießen in der Publikation ebenfalls einen hohen Stellenwert.<br />

In diesem Sinne sollte man Folgendes als Quintessenz<br />

auf jeden Fall mitnehmen: „In Gold We Trust.“<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

53


Ausbau der lokalen Präsenz<br />

PRO AURUM BALD IN ULM UND SAARBRÜCKEN<br />

ZWEI NEUE FILIALEN<br />

UND EIN UMZUG<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> steht seit nunmehr 20 Jahren für die Zukunft des Edelmetallhandels<br />

und hat insbesondere im Online-Handel mit Gold und Silber hierzulande Maßstäbe<br />

gesetzt. Von Beginn an waren die lokale Präsenz, die unkomplizierte Erreichbarkeit<br />

und die persönliche Kundenberatung fester Bestandteil des Erfolgsmodells von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong>, sodass das Unternehmen kontinuierlich weitere Standorte eröffnet hat.<br />

P<br />

ro <strong>aurum</strong> ist bisher in München, Berlin, Hamburg, Stuttgart,<br />

Düsseldorf, Dresden, Bad Homburg und Zürich eine<br />

feste Anlaufstelle für Edelmetall-Anleger. Nun werden<br />

in Ulm und Saarbrücken zwei neue <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

eröffnet.<br />

zugänglich machen. <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ist über die Kundenhalle<br />

der Bank erreichbar – ein neues Konzept, das aus Sicht<br />

von Vertriebsleiter Alexander Köhne aber durchaus als<br />

Zeichen für die gestiegene Bedeutung des Edelmetallhandels<br />

verstanden werden kann. Die Saar LB ist nicht<br />

zuletzt durch ihre Philosophie als deutsch-französische<br />

Bank ein wichtiger Partner für <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, denn bereits<br />

jetzt hat <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> viele Kunden aus Frankreich und<br />

Luxemburg.<br />

In Ulm pfeifen es die Spatzen schon von den Dächern:<br />

In der Mitte, zwischen Stuttgart und München, wird<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> künftig präsent sein. In der Neuen Straße<br />

44, verkehrsgünstig zwischen Hauptbahnhof und Ulmer<br />

Münster gelegen, wird <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> im idyllischen Fischerviertel<br />

einen Standort einrichten, der das bewährte<br />

Service-Spektrum abdeckt – dazu gehört auch eine<br />

Schließfachanlage: „Wir glauben, dass zwischen den<br />

großen Metropolen ein wirtschaftsstarker Standort wie<br />

Ulm mit einem Einzugsgebiet vom Bodensee bis Würzburg<br />

perfekt in unser Filialnetz passt“, erklärt Alexander<br />

Köhne, Vertriebsleiter von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />

Der neue Standort in Saarbrücken ist für <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> eine<br />

echte Premiere – erstmals zieht der Edelmetallhändler<br />

in die Räumlichkeiten einer Landesbank. Bei der Saar<br />

LB in der Ursulinenstraße 2 wird eine Filiale von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> eröffnet. <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> kann an diesem Standort die<br />

bisherige Schließfachanlage der Saar LB seinen Kunden<br />

Neben der Neueröffnung arbeitet <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> stets an<br />

der Optimierung seiner Angebote für die Kunden an<br />

bestehenden Standorten. Aus diesem Grund hat das<br />

Unternehmen in Hamburg einen neuen Standort gefunden,<br />

um seinen Kunden eine neue Schließfachanlage<br />

anbieten zu können: „Wir haben uns am Großen Burstah<br />

sehr wohlgefühlt, aber durch die Lage in direkter Nähe<br />

zum Fleet war der Bau einer Schließfachanlage statisch<br />

nicht möglich“, berichtet Alexander Köhne. Ein paar<br />

Hundert Meter weiter am Rödingsmarkt 39 wird <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> künftig für seine Kunden da sein und kann nun<br />

auch Parkplätze vor der Haustür unter der oberirdischen<br />

U-Bahn bieten.<br />

Die Eröffnung der neuen Filialen in Saarbrücken und<br />

Ulm sowie des neuen Standortes in Hamburg ist für Mitte<br />

des dritten Quartals vorgesehen. Reservationslisten<br />

für die neuen Schließfachanlagen sind sowohl online als<br />

auch in den Filialen verfügbar.<br />

54 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Impressum<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> München<br />

Gold und Silber zum Anfassen<br />

in der Infowelt im <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Goldhaus<br />

Herausgeber<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

Joseph-Wild-Straße 12<br />

81829 München<br />

Tel.: +49 (89) 444 584 - 0<br />

info@<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

Benjamin Summa<br />

Autoren<br />

J. Bernhard, B. Summa,<br />

S. Wieschowski<br />

Gestaltung<br />

Bettina Neuer,<br />

www.grafik-marketing.com<br />

Fotografie und Bildnachweis<br />

istockphoto.com, Freepik: Union Jack<br />

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Dieses <strong>Magazin</strong> und alle in ihm enthaltenen<br />

Ideen, Beiträge, Illustrationen und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Herausgebers. Für unverlangt eingereichte<br />

Manuskripte und Unterlagen kann keine<br />

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Auflage<br />

Das <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint in einer<br />

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