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pro aurum Magazin 02/2022

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„ MIT GOLD SPAR<br />

ICH MIR EINIGES.<br />

ZUM BEISPIEL<br />

INFLATION.“<br />

Der Goldsparplan von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> schafft<br />

langfristig sicheres Vermögen. Und das<br />

schon ab 25 Euro <strong>pro</strong> Monat.<br />

2. Ausgabe<br />

2<strong>02</strong>2<br />

MAGAZIN<br />

DOLLAR-PARITÄT<br />

Der Euro ist schon<br />

lange kein „sicherer<br />

Hafen“ mehr<br />

FORSA-UMFRAGE<br />

Gold wird immer<br />

beliebter<br />

WEISSMETALL-UPDATE<br />

Ist die Abwärtsbewegung<br />

bei Silber, Platin und<br />

Palladium vorbei?<br />

WISSEN RUND UM EDELMETALLE<br />

Die Geschichte der globalen<br />

Währung Gold


Editorial<br />

Gold – Sommerflaute<br />

trotz hoher Inflation 4–5<br />

Marktbericht<br />

Goldpreis: Dollar- und<br />

zinsbedingter Sturz in<br />

Richtung 1.700 Dollar 6–8<br />

Tresorgold<br />

Goldsparplan von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

erhält Bestnote „Sehr Gut“ 10–12<br />

Edelmetalle und Recycling<br />

Gut für den Geldbeutel<br />

und das Gewissen 21–23<br />

9 Dollar-Parität: Der Euro ist schon lange kein „sicherer Hafen“ mehr<br />

14–17 Servicethema: Sorgen um Goldpreis trotz Zinswende unbegründet<br />

18–19 Weißmetall-Update: Ist die Abwärtsbewegung bei Silber, Platin und Palladium vorbei?<br />

24–26 Augsburg Airways: Nicht nur über den Wolken wunschlos glücklich<br />

28–31 Forsa-Umfrage im Auftrag von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>: Gold wird immer beliebter<br />

32–33 „In Gold We Trust“-Report <strong>pro</strong>gnostiziert neue Allzeithochs noch in diesem Jahr<br />

34–37 Die Geschichte der globalen Währung Gold<br />

38–40 Die „Royal Mint“ aus Großbritannien: ein „echter Macher“ mit königlichem Privileg<br />

42–43 Der Sovereign: die Mutter aller Goldanlagemünzen<br />

44–45 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de: Schaltzentrale für Ihr Edelmetallvermögen<br />

46–47 TSV 1860 München: Unser Ziel ist und bleibt der Aufstieg<br />

48–49 <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bei Golfturnier in Stuttgart: mit einem Schlag zum Goldbarren<br />

50–51 Kunden der Raiffeisenbank Schwaben Mitte zu Besuch bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in München<br />

52 Fachvorträge von Jürgen Birner im Goldhaus: Kaufkrafterhalt statt Performance um jeden Preis<br />

53 Börsentag in Dresden: kurzfristige Spekulation oder langfristige Vermögenssicherung?<br />

54 Statement von Finanzexperte Robert Halver<br />

55 Impressum<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

3


Editorial<br />

GOLD – SOMMERFLAUTE<br />

TROTZ HOHER INFLATION<br />

Verkehrte Welt – in Deutschland markierte die Inflationsrate den höchsten Wert seit<br />

der Wiedervereinigung und an den Goldmärkten wird der Inflationsschutz Gold massiv<br />

verkauft. Anleger sollten sich dadurch aber nicht verunsichern lassen.<br />

DOLLAR ALS „SICHER HAFEN“<br />

GEFRAGTER ALS GOLD<br />

Die altbewährte Krisenwährung hat seit<br />

seiner mehr als tausendjährigen Geschichte<br />

schon viele Krisen überstanden, ohne<br />

auf lange Sicht an Akzeptanz und Renommee<br />

verloren zu haben. Auf den Seiten<br />

34–37 erläutern wir Ihnen „Die Geschichte<br />

der globalen Währung Gold“, die schon<br />

immer durch mehr Höhen als Tiefen gekennzeichnet<br />

war.<br />

Gegenwärtig bevorzugt das internationale<br />

Kapital aufgrund der gestiegenen<br />

Zinsen zwar den „sicheren Hafen“ Dollar,<br />

angesichts der hohen Inflation und der<br />

explodierten Geldmengen und Schuldenberge<br />

dürfte es sich aber eher um eine<br />

kurzfristige Modeerscheinung handeln.<br />

Auf Seite 9 informieren wir Sie über den<br />

im Juli erfolgten Schwächeanfall des Euros<br />

gegenüber dem Greenback und darüber,<br />

was Edelmetallanleger in diesem Zusammenhang<br />

beachten sollten.<br />

Dass Gold bei den Bundesbürgern keineswegs<br />

zum „alten Eisen“ gehört, hat die<br />

diesjährige Forsa-Umfrage über Geldanlage<br />

und Gold einmal mehr eindrucksvoll<br />

aufgezeigt. Deren wichtigsten Erkenntnisse<br />

haben wir für Sie auf den Seiten 28–31<br />

zusammengetragen.<br />

4 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Obwohl Investoren auch mit deutschen<br />

Staatsanleihen mittlerweile deutlich höhere<br />

Renditen als vor einem Jahr vereinnahmen<br />

können, sollte man auf keinen Fall<br />

außer Acht lassen, dass die Inflation diese<br />

Renditen um ein Vielfaches übertrifft. Und<br />

derzeit glauben selbst die Chefs von Fed<br />

und EZB nicht an einen baldigen Rückgang<br />

der Teuerungsrate. Auf den Seiten 14–17<br />

haben wir deshalb für Sie aufgeführt, was<br />

Anleger hinsichtlich der zweifellos eingetretenen<br />

Zinswende in Bezug auf die<br />

Geldanlage beachten sollten.<br />

Vor diesem Hintergrund und angesichts<br />

des schwankenden Goldpreises macht der<br />

Abschluss eines Goldsparplans mehr denn<br />

je Sinn. Dessen Vorteile und zusätzliche<br />

Infos erfahren Sie auf den Seiten 10–12.<br />

Themenwechsel: Seit Kurzem können sich<br />

die Deutschen wieder mit „König Fußball“<br />

ablenken lassen. Auf das obligatorische<br />

Unternehmensinterview dieser Ausgabe<br />

(Seiten 46–47) sind wir daher besonders<br />

stolz. Dies haben wir nämlich mit Marc-<br />

Nicolai Pfeifer geführt, dem kaufmännischen<br />

Leiter des Münchner Traditionsvereins<br />

TSV 1860 München.<br />

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Ihr Mirko Schmidt, Robert Hartmann und<br />

Claus Gabler<br />

Mirko Schmidt<br />

Gründer und Geschäftsführer<br />

der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

Robert Hartmann<br />

Gründer<br />

der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

Claus Gabler<br />

Geschäftsführer<br />

der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

5


Marktbericht<br />

GOLDPREIS<br />

DOLLAR- UND ZINS-<br />

BEDINGTER STURZ IN<br />

RICHTUNG 1.700 DOLLAR<br />

Die geopolitische Risikoprämie hat sich trotz der russischen Invasion in der<br />

Ukraine seit März dieses Jahres in Luft aufgelöst. Aktuell sorgen sich die Akteure<br />

an den Goldmärkten um zwei Dinge: den starken Dollar und die steigenden Zinsen.<br />

FED VOLLZIEHT MASSIVE<br />

ZINSWENDE<br />

Mittlerweile hat selbst die Europäische<br />

Zentralbank erstmals seit elf Jahren die<br />

Leitzinsen erhöht. Dieses Anheben fiel mit<br />

50 Basispunkten sogar höher als erwartet<br />

aus. Wenn man die Maßnahme mit der restriktiven<br />

Zinspolitik der US-Notenbank Fed<br />

vergleicht, besteht jedoch seitens der EZB<br />

noch erheblicher Nachholbedarf. Jenseits<br />

des Atlantiks wurden nämlich die Fed Funds<br />

allein in diesem Jahr bereits um 225 Basispunkte<br />

nach oben geschraubt. Und laut<br />

FedWatch Tool des Terminbörsenbetreibers<br />

CME Group sollen sich diese weiter nach<br />

oben bewegen. Mit Blick auf das Jahresende<br />

gelten folgende Zinssätze (aktuell: 2,25<br />

bzw. 2,5 Prozent) als besonders wahrscheinlich:<br />

3,0 bzw. 3,25 Prozent (28,5 Prozent),<br />

3,25 bzw. 3,5 Prozent (46,7 Prozent) sowie<br />

3,5 bzw. 3,75 Prozent (21,9 Prozent).<br />

Die Gründe für die ausges<strong>pro</strong>chen restriktive<br />

Geldpolitik sind durchaus nachvollziehbar,<br />

schließlich kletterte die US-Inflationsrate<br />

mit 9,1 Prozent p. a. auf den höchsten Stand<br />

seit über 40 Jahren, wobei im vergleichbaren<br />

Vorjahresmonat „lediglich“ ein Wert von 5,4<br />

Prozent gemeldet worden war. Damit wird<br />

der von der Fed kommunizierte Zielwert<br />

für die Inflation in Höhe von zwei Prozent<br />

um ein Vielfaches übertroffen. Dies trifft<br />

übrigens auch auf die Eurozone zu, wo im<br />

Juni ein Kaufkraftverlust von immerhin 8,6<br />

Prozent zu Buche schlug. Weil die europäischen<br />

Notenbanker vor allem die Schuldentragfähigkeit<br />

der unsoliden Mitgliedsländer<br />

sichern und eine Rezession in Europa verhindern<br />

wollten, schauten sie dem Inflationsanstieg<br />

lange Zeit tatenlos zu.<br />

Robert Hartmann, der Mitgründer von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong>, interpretiert die aktuelle Lage folgendermaßen<br />

und sagt: „Die EZB sitzt mehr<br />

oder weniger in der Falle. Bei einer offiziellen<br />

Inflationsrate von acht Prozent p. a.<br />

müsste der Leitzins mindestens die gleiche<br />

Höhe haben, wenn man das Ziel Geldwertstabilität<br />

ernsthaft verfolgen würde.“<br />

6 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


„Die EZB sitzt mehr oder weniger in der Falle“<br />

Er meint, dass dies nicht nur im Süden<br />

Europas zu einer echten Wirtschaftskrise<br />

führen würde. Lagarde und Co. haben stets<br />

behauptet, dass die hohen Inflationsraten<br />

nur temporäre Übertreibungen aufgrund<br />

des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen<br />

höheren Energiekosten seien. Für<br />

den erfahrenen Edelmetall<strong>pro</strong>fi ist mittlerweile<br />

allerdings klar, dass sich die Preissteigerungen<br />

für längere Zeit fortsetzen<br />

werden. Er sagt: „Wie in den vergangenen<br />

Jahren werden die Zeche vor allem die<br />

Sparer bezahlen, wobei deren ‚Rechnung‘<br />

immer höher ausfallen wird.“ Für ihn war<br />

nach den billionenschweren Rettungsorgien<br />

für den Euro und das Finanzsystem<br />

abzusehen, dass es eines Tages zu einer<br />

spürbaren Teuerung kommen werde. Unklar<br />

sei lediglich der konkrete Auslöser<br />

gewesen.<br />

VERKAUFSDRUCK BEI ETFS<br />

UND FUTURES<br />

In den vergangenen Monaten war unter<br />

institutionellen Investoren ein nachlassendes<br />

Interesse an Gold zu beobachten.<br />

Sowohl an den Terminmärkten als auch im<br />

ETF-Sektor ist diese Gruppe von Marktakteuren,<br />

die in der Finanzwelt häufig als<br />

„smart money“ (schlaues Geld) bezeichnet<br />

wird, vor allem durch markante Verkäufe in<br />

Erscheinung getreten. So haben sich laut<br />

World Gold Council im zweiten Quartal<br />

die weltweiten Bestände der Gold-ETFs<br />

um 38,8 Tonnen reduziert, was vor allem<br />

auf eine Region zurückzuführen war:<br />

Nordamerika. Während nämlich in Europa<br />

Gold-Zuflüsse in Höhe von 4,5 Tonnen registriert<br />

wurden, trennten sich jenseits des<br />

Atlantiks Investoren von ETFs mit einem<br />

Volumen von 42,3 Tonnen Gold.<br />

An den Terminmärkten stellte sich die Lage<br />

ähnlich dar. Dort hat sich in den Monaten<br />

April bis Juni allein die Anzahl offener<br />

Kontrakte, das sogenannte Open Interest,<br />

von 574.500 auf 497.000 Kontrakte (minus<br />

13,5 Prozent) reduziert. Zur Erinnerung:<br />

Ein Gold-Future bewegt auf dem Papier<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

7


Marktbericht<br />

100 Feinunzen Gold. Innerhalb dieser drei<br />

Monate haben große Terminspekulanten<br />

(Non-Commercials) ihre Long-Position um<br />

fast 59.000 Kontrakte zurückgefahren, was<br />

aufgrund des gleichzeitigen Ausbaus der<br />

Short-Seite (plus 41.000 Futures) zu einem<br />

Einbruch ihrer Netto-Long-Position (mehrheitlich<br />

optimistisch gestimmt) von 257.600<br />

auf 157.700 Kontrakte (minus 38,8 Prozent)<br />

geführt hat.<br />

HARTMANN SIEHT BEIM GOLD-<br />

PREIS LUFT NACH OBEN<br />

Mit Blick auf die Entwicklung an den<br />

Terminmärkten weist Edelmetallexperte<br />

Hartmann darauf hin, dass am 19. Juli große<br />

Terminspekulanten über eine Long-Position<br />

von 241.000 Futures und ein Short-Engagement<br />

von 146.000 Futures verfügten,<br />

was per Saldo einer Netto-Long-Position<br />

von rund 118.000 Kontrakten bzw. einer<br />

Goldmenge von 367 Tonnen im Gegenwert<br />

von rund 20 Milliarden US-Dollar<br />

entsprach. Hartmann merkt diesbezüglich<br />

Folgendes an und erklärt: „Das Verhältnis<br />

von Long- zu Short-Positionen innerhalb<br />

dieser Gruppe fällt historisch betrachtet mit<br />

einem Faktor von 1,7 ausges<strong>pro</strong>chen niedrig<br />

aus. Bereits in den Wochen zuvor haben<br />

die Spekulanten ihr Engagement bei Gold<br />

substanziell nach unten gefahren und somit<br />

geht von den Futures-Märkten meiner<br />

Meinung nach nur noch eine geringe Gefahr<br />

aus.“ Da derzeit das Sentiment für Gold<br />

extrem angeschlagen sei, geht er davon<br />

aus, dass die jüngsten Kursrückgänge bald<br />

ein Ende finden werden und es mittelfristig<br />

wieder zu steigenden Kursen des gelben<br />

Edelmetalls kommen wird.<br />

Weil sich die Orderlage im Vergleich zum<br />

ersten Quartal in den Monaten April bis<br />

Juni etwas beruhigt hat, konnte man bei<br />

Goldbarren und -münzen in den vergangenen<br />

Wochen eine spürbar verbesserte<br />

Verfügbarkeit ausmachen. Nur bei den<br />

sogenannten Fractionals – also Münzen in<br />

den Gewichtseinheiten von einer halben<br />

bis zu einer zwanzigstel Unze – gibt es<br />

noch Nachschub<strong>pro</strong>bleme, während es bei<br />

den anderen Gattungen mittlerweile wieder<br />

ganz ordentlich aussieht. Dies könnte<br />

in den nächsten Monaten zu niedrigeren<br />

Aufgeldern führen und dadurch vorteilhafter<br />

für den Endkunden sein. Bei Silber gibt<br />

es dagegen noch keine Entwarnung. <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> würde gern viel mehr Unzenmünzen<br />

kaufen, als aktuell von den Produzenten<br />

zugeteilt werden. Hartmann zieht deshalb<br />

folgendes Fazit und konstatiert: „Wenn man<br />

zum aktuellen Weltmarktpreis für Silber<br />

nicht annähernd so viel Ware bekommt, wie<br />

man ordern möchte, dann stimmt meines<br />

Erachtens am Preis etwas nicht.“<br />

Wenn Sie immer auf dem Laufenden<br />

bleiben wollen, dann abonnieren Sie<br />

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newsroom.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

8 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Kontinuierliche Abwärtsbewegung<br />

DOLLAR-PARITÄT<br />

DER EURO IST SCHON<br />

LANGE KEIN „SICHERER<br />

HAFEN“ MEHR<br />

In den vergangenen zwölf Monaten kannte die Wertentwicklung des Euro gegenüber<br />

dem US-Dollar nur eine Richtung – nach unten: Nachdem der Euro vor etwa einem<br />

Jahr zwischen 1,20 und 1,15 US-Dollar pendelte, kam es Mitte Juli 2<strong>02</strong>2 zum Showdown:<br />

Nach einer kontinuierlichen Abwärtsbewegung kam der Eurokurs der Parität<br />

zum US-Dollar gefährlich nahe.<br />

Kurz vor der psychologisch wichtigen Marke drehte der<br />

Euro wieder ins Plus – doch die meisten Analysten sind<br />

sich sicher: Die Euro-Stärke der letzten Tage ist nur ein<br />

kurzfristiges Aufbäumen und die Gemeinschaftswährung<br />

könnte schon bald vollständig gegenüber dem „Greenback“<br />

kapitulieren.<br />

Dass sich der Euro im Gegensatz zum US-Dollar auf dem<br />

Rückzug befindet, ist eine direkte Auswirkung der divergierenden<br />

Zinspolitik der EZB und der Fed: Während die<br />

Federal Reserve seit Monaten energisch die Zinswende<br />

voranbringt und dabei wiederholt deutlich macht, dass<br />

es für sie keine Tabus gibt, findet sich die Europäische<br />

Zentralbank in alten Zwängen wieder – sie kann die Leitzinsen<br />

nicht in großen Schritten erhöhen, weil sie sonst<br />

die Staatsfinanzen der südeuropäischen Schuldenländer<br />

endgültig aus dem Gleichgewicht bringen würde.<br />

SPANNENDE SITUATION FÜR<br />

EDELMETALLANLEGER<br />

Für Edelmetallanleger ergibt sich durch die unterschiedliche<br />

Zinspolitik jenseits des Atlantischen Ozeans eine spannende<br />

Situation: Während Gold in Euro seit Jahresbeginn rund vier<br />

Prozent an Wert zugelegt hat, sind es auf Dollar-Basis minus<br />

sechs Prozent. Gold hat in Euro also seinen Ruf als Inflations-<br />

und Vermögensschutz verteidigt, während das gelbe Metall<br />

für US-Investoren weniger interessant geworden ist.<br />

Die Betrachtung eines Wechselkurses ist, wie man so schön<br />

sagt, durchaus „Ansichtssache“. Dass Gold in Euro im<br />

Vergleich zum Jahresbeginn teurer ist, während es sich in<br />

US-Dollar verbilligt hat, macht auf den ersten Blick nur den<br />

Wertverlust des Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich.<br />

Immerhin braucht man inzwischen, im Vergleich zum Jahresbeginn,<br />

mehr Euro, um eine Unze Gold zu kaufen.<br />

Dass sich der Goldpreis in US-Dollar seit Monaten verbilligt,<br />

ist jedoch auch für Anleger im Euroraum keine erfreuliche<br />

Entwicklung – denn in der Finanzwelt wird zuallererst<br />

auf den Goldpreis in US-Dollar geschaut. Und wenn<br />

dieser rot eingefärbt ist, schadet dies dem Renommee des<br />

Edelmetalls. Ein stärkerer Dollar ist traditionell belastend<br />

für den Goldpreis, weil sich das Edelmetall außerhalb des<br />

Dollarraums verteuert.<br />

Während man in den USA offenbar weiterhin auf den<br />

US-Dollar als sicheren Hafen setzt, hat der Euro diesen<br />

Nimbus bereits seit vielen Jahren verloren. Als Alternative<br />

hat sich für europäische Anleger vor allem Gold positioniert<br />

– das Edelmetall ist im Zeitalter der Immobilienblase<br />

und der Turbulenzen an der Börse sowie der Rekordinflation<br />

der letzte echte „sichere Hafen“ für Euro-Anleger, die<br />

ihr Geld schützen möchten.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

9


Der Goldsparplan von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

TRESORGOLD<br />

GOLDSPARPLAN VON<br />

PRO AURUM ERHÄLT<br />

BESTNOTE „SEHR GUT“<br />

In diesem Jahr ist Gold seinem Ruf als wirksamer Inflationsschutz besser gerecht<br />

geworden als die Kryptowährung Bitcoin, die in diversen Medien in der Vergangenheit<br />

zum digitalen Gold geadelt wurde. Während sich der Bitcoin mehr als halbiert<br />

hat, zeigte sich das gelbe Edelmetall nahezu unverändert.<br />

GOLD BIETET LANGFRISTIGEN<br />

KAUFKRAFTERHALT<br />

Weil der Goldpreis gewissen Kursschwankungen<br />

unterliegt und zahlreiche Einflussfaktoren<br />

auf ihn einwirken, hat es in den<br />

vergangenen Jahren auch Verlustphasen<br />

gegeben, in denen die Inflation nicht kompensiert<br />

wurde. Laut der Website goldprice.<br />

org war dies bei Berücksichtigung der auf<br />

Eurobasis ermittelten Performance allerdings<br />

lediglich dreimal der Fall (2013, 2015<br />

und 2<strong>02</strong>1). Wer also einmal <strong>pro</strong> Jahr ein<br />

Goldinvestment getätigt hat, musste in der<br />

Regel keinen Kaufkraftverlust hinnehmen.<br />

Mittlerweile kann man das Thema Inflation<br />

als allgegenwärtig bezeichnen. Es<br />

vergeht kein Tag, an dem das Problem in<br />

den Medien nicht zur Sprache kommt. Kein<br />

Wunder, schließlich kletterte hierzulande<br />

die Geldentwertung mit 7,9 Prozent p. a.<br />

auf den höchsten Wert seit 48 Jahren. Angesichts<br />

explodierender Staatsausgaben,<br />

Gesundheitskosten und Schuldenberge<br />

sollte jeder Anleger einen Plan B für die<br />

Alters- bzw. Krisenvorsorge in der Schublade<br />

haben – zum Beispiel den Goldsparplan<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>. Im Mai dieses Jahres<br />

hat die Redaktion des Wirtschaftsmagazins<br />

FOCUS MONEY einen exklusiven Produkttest<br />

über Goldsparpläne veröffentlicht.<br />

In dem Artikel anlässlich des Produkttests<br />

war unter anderem Folgendes zu lesen:<br />

„Gold ist ein knappes Gut und gilt daher<br />

seit vielen Jahrhunderten als Tausch- und<br />

Wertaufbewahrungsmittel Nummer eins.“<br />

Nach Ansicht von FOCUS MONEY sollte<br />

Gold bei Privatanlegern „eine tragende<br />

Rolle spielen“ und als „eine Art Versicherung<br />

für Teile des Portfolios angesehen<br />

werden“. Doch die Redaktion lobte nicht<br />

nur die Vorzüge eines Goldinvestments im<br />

Allgemeinen, sondern wies zudem darauf<br />

hin, dass man mit Goldsparplänen auch bei<br />

geringen Investitionssummen auf lange<br />

Sicht „einen staatlichen Goldschatz anhäufen“<br />

könne. Diese Form des Goldkaufs<br />

werde zudem durch den wachsenden Wettbewerb<br />

innerhalb der Branche und den<br />

damit einhergehenden Gebührenschwund<br />

begünstigt. Besonders wichtig für Anleger:<br />

Der Goldsparplan von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> wurde im<br />

10 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Schritt für Schritt Goldvermögen aufbauen<br />

Krügerrand<br />

1 Unze<br />

Rahmen dieses Qualitätstests mit der Bestnote<br />

„Sehr Gut“ ausgezeichnet.<br />

GOLDSPARPLAN BIETET VIELE<br />

VORTEILE<br />

Wer beispielsweise eine Krügerrand-Goldmünze<br />

mit einem Feingewicht von einer<br />

Unze regelmäßig ansparen möchte, benötigt<br />

zwei Dinge: Geld, Geduld und Disziplin.<br />

Ihr Preis pendelt derzeit nämlich im<br />

Bereich von 1.800 Euro. Der Goldsparplan<br />

ermöglicht bei angemessenen Sparraten<br />

aller Voraussicht nach einen schnelleren<br />

Erwerb der weltbekannten Goldmünze. Mit<br />

einem Goldsparplan kann man zudem das<br />

Risiko reduzieren, möglicherweise zum<br />

falschen Zeitpunkt bei Gold einzusteigen<br />

(-> Timingrisiko).<br />

Ein großer Vorteil des Goldsparplans<br />

besteht darin, dass in Phasen hoher<br />

Goldpreise weniger Gramm Gold gekauft<br />

werden als in Zeiten niedriger Preise,<br />

wodurch für den Anleger dank des Durchschnittskosteneffekts<br />

in der Regel günstigere<br />

Einstiegskurse entstehen. Für viele<br />

Berufsanfänger sowie Anleger mit geringem<br />

Geldvermögen lässt sich der Aufbau<br />

„privater Goldreserven“ am besten durch<br />

das Einrichten eines Goldsparplans bewerkstelligen.<br />

Aus der Not wird sozusagen<br />

eine Tugend gemacht.<br />

KONZEPT DES GOLDSPARPLAN-<br />

TESTS VON FOCUS MONEY<br />

Der Test der Goldsparpläne wurde im<br />

Auftrag von FOCUS MONEY vom Deutschen<br />

Finanz-Service Institut (DFSI)<br />

durchgeführt. Dabei wurden insgesamt<br />

mehr als 45 Anbieter von Goldsparplänen<br />

kontaktiert und ein detaillierter Fragenkatalog<br />

über 120 Merkmale übermittelt.<br />

Eingeteilt war dieser in die folgenden vier<br />

Kategorien: „Allgemeines/Service“ (max.<br />

17,25 Punkte), „Preis“ (max. 19,5 Punkte),<br />

„Vertragsgestaltung“ (max. 12,75 Punkte)<br />

und „Lagerung & Lieferung“ (max. 28,25<br />

Punkte). Maximal erreichbar waren somit<br />

77,75 Punkte.<br />

In Abhängigkeit von der Punktzahl des<br />

besten Anbieters gab es in der Abstufung<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

11


Der Goldsparplan von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

zwischen 100 Prozent und 80 Prozent die<br />

Note „Sehr Gut“, von 79,99 bis 60 Prozent<br />

ein „Gut“ und von 59,99 Prozent bis 40<br />

Prozent das Urteil „Befriedigend“. Weil die<br />

Noten „Ausreichend“ und „Mangelhaft“ als<br />

Ausschlusskriterium fungierten, tauchten<br />

diese (nicht empfehlenswerten) Anbieter in<br />

den jeweiligen Tabellen nicht auf und wurden<br />

wertungstechnisch ausgeschlossen.<br />

Insgesamt zwölf Goldsparpläne haben den<br />

„Härtetest“ erfolgreich absolviert. Zwei Anbieter<br />

erhielten die Gesamtnote „Gut“ und<br />

zehnmal wurde sogar die Bestnote „Sehr<br />

Gut“ vergeben – auch für den Goldsparplan<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>. Für „Sehr Gut“ wurden die<br />

Teilkategorien „Preis“, „Vertragsgestaltung“<br />

sowie „Lagerung & Lieferung“ befunden. Im<br />

Bereich „Allgemeines & Service“ gab es ein<br />

„Befriedigend“.<br />

DIE WICHTIGSTEN AUSSTAT-<br />

TUNGSMERKMALE VON PRO<br />

AURUM TRESORGOLD:<br />

Bruchanteilsgold: Mit der ersten Sparrate<br />

in Höhe von mindestens 25 Euro wird<br />

bereits Geld in Gold eingetauscht. Sobald<br />

die angesparte Goldmenge erreicht wird,<br />

erfolgt der Kauf der ausgewählten Münze<br />

oder des Barrens.<br />

Sicheres Lagern und Verwahren: Die erworbenen<br />

Goldbestände werden aus rechtlicher<br />

Sicht als Sondereigentum betrachtet<br />

und in einem Frankfurter Hochsicherheitstresor<br />

bei vollumfänglichem Versicherungsschutz<br />

sicher aufbewahrt.<br />

Auslieferung: Wer möchte, kann sich<br />

die bereits erworbenen Goldmünzen bzw.<br />

-barren jederzeit ausliefern lassen, wobei<br />

allerdings Logistikgebühren anfallen.<br />

Diese können eingespart werden, falls die<br />

Produkte in einer Filiale von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

oder Ophirum – unserem Kooperationspartner<br />

– persönlich abgeholt werden.<br />

Unter www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>-tresorgold.de<br />

finden Sie weitere wichtige Details zum<br />

Goldsparplan von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />

Fazit: Aufgrund der enormen Kaufkraftverluste<br />

macht Goldsparen auf lange Sicht<br />

höchstwahrscheinlich deutlich mehr Sinn<br />

als das Sparen von Geld.<br />

Einmalanlagen können in beliebiger Höhe<br />

getätigt werden. Dies führt dann zu einem<br />

beschleunigten Goldkauf.<br />

Flexibilität: Bei Bedarf können die monatlichen<br />

Sparraten <strong>pro</strong>blemlos erhöht,<br />

reduziert oder ausgesetzt werden – auch<br />

via Internet.<br />

12 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Servicethema<br />

ALLES ANDERE ALS NORMALE ZEITEN<br />

SORGEN UM GOLDPREIS<br />

TROTZ ZINSWENDE<br />

UNBEGRÜNDET<br />

In den vergangenen Monaten haben zahlreiche Notenbanken die Leitzinsen erhöht –<br />

allen voran die US-Notenbank Fed. In normalen Marktphasen interpretieren Kapitalmarktexperten<br />

dies als Belastungsfaktor für Gold, aber von so etwas wie „Normalität“<br />

sind wir mittlerweile seit Jahrzehnten meilenweit entfernt.<br />

MASSIVER ANSTIEG DER<br />

RENDITEN REGISTRIERT<br />

In diesem Jahr war der Anleihemarkt, der in<br />

der Regel als wenig volatile Anleiheklasse<br />

wahrgenommen wird, heftigen Turbulenzen<br />

ausgesetzt. So verlor zum Beispiel der<br />

Bund-Future, gemessen vom Anfang März<br />

erzielten Jahreshoch, in der Spitze fast 18<br />

Prozent an Wert. Mit rund zehn Prozent<br />

fiel das Minus beim in Euro berechneten<br />

Goldpreis deutlich geringer aus. Mittlerweile<br />

übersprangen die Renditen zehnjähriger<br />

Bundesanleihen (aktuell: 1,77 Prozent)<br />

– erstmals seit 2014 – relativ mühelos die<br />

Marke von einem Prozent. Zehnjährige<br />

US-Staatsanleihen bieten aktuell sogar 3,19<br />

Prozent p. a. Als zwingendes Kaufargument<br />

sollte dieser Umstand allerdings nicht<br />

interpretiert werden, schließlich übertreffen<br />

die Inflationsraten mit 8,6 Prozent<br />

(USA) bzw. 7,9 Prozent (Deutschland) die<br />

erzielbaren Renditen relativ deutlich. Das<br />

heißt: Mit Anleiheinvestments ist derzeit<br />

eine systematische Vernichtung von Kaufkraft<br />

verbunden.<br />

Die massiven Kursverluste der Anleihen<br />

führten zu deutlich höheren Zinsen, was<br />

vor allem auf den Kurswechsel der US-Notenbank<br />

Fed zurückzuführen war. Deren<br />

Mitte März erfolgte erste Zinsschritt nach<br />

oben fiel mit 25 Basispunkten noch relativ<br />

moderat aus. Anfang Mai schraubten die<br />

US-Notenbanker den Leitzins bereits um 50<br />

Basispunkte nach oben und Mitte Juni gab<br />

es erstmals seit 1994 sogar eine Zinserhöhung<br />

um 75 Basispunkte zu vermelden. Die<br />

EZB wagte erst im Juli eine Anhebung der<br />

Leitzinsen um 25 Basispunkte auf aktuell<br />

0,25 Prozent. Damit hinken die europäischen<br />

Leitzinsen denen in den USA (aktuell:<br />

1,75 Prozent p. a.) deutlich hinterher. Dies<br />

hat den Dollar gestärkt und den Euro geschwächt,<br />

weshalb europäische Goldbesitzer<br />

von währungsbedingten Performancevorteilen<br />

<strong>pro</strong>fitiert haben.<br />

DIE FOLGEN HÖHERER ZINSEN<br />

FÜR DEN GOLDPREIS<br />

Aus folgenden Gründen gelten Zinserhöhungen<br />

als nachteilig für Gold. Zum<br />

14 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Zahlreiche Notenbanken haben die Leitzinsen erhöht<br />

einen fällt Goldbesitzern während Zinserhöhungszyklen<br />

der Verzicht auf höhere<br />

Anleiherenditen (Stichwort „Opportunitätskosten“)<br />

schwerer als in Phasen niedriger<br />

Zinsen. Zum anderen belasten steigende<br />

Zinsen häufig sowohl die Konjunktur als<br />

auch den Arbeitsmarkt. Sobald Anleger<br />

weniger Geld zur freien Verfügung haben,<br />

könnte dies das Interesse an Goldinvestments<br />

bremsen. Vor allem in China und<br />

Indien – den weltweit wichtigsten Konsumenten<br />

von Goldschmuck – gelten sinkende<br />

Einkommen erfahrungsgemäß als<br />

potenzieller Belastungsfaktor für den Goldpreis.<br />

Außerdem könnte es im Zuge von<br />

Zinserhöhungen zu Turbulenzen an den<br />

Finanzmärkten kommen. Dann stellt sich<br />

vor allem eine Frage: Kommt es zu einer<br />

massiven Kapitalflucht in den sicheren<br />

Hafen Gold oder sind Investoren möglicherweise<br />

gezwungen, hohe Verluste in anderen<br />

Anlageklassen durch den Verkauf ihrer<br />

Goldpositionen auszugleichen?<br />

Da wir derzeit alles andere als normale<br />

Zeiten erleben, sollte die aktuelle Entwicklung<br />

an den Goldmärkten stets differenziert<br />

betrachtet und kritisch hinterfragt werden.<br />

Altbewährte Korrelationen zwischen Gold<br />

und anderen Anlageklassen können zwar<br />

eintreffen, unter bestimmten Umständen<br />

aber auch ausfallen. Ob Anleihen dank steigender<br />

Zinsen (Opportunitätskosten) stark<br />

an Attraktivität gewinnen, darf angesichts<br />

der damit verbundenen Kursverluste und<br />

erhöhter Ausfallrisiken durchaus bezweifelt<br />

werden. Aufgrund hoher Teuerungsraten<br />

sind bei Anleihen bester Bonität zudem<br />

systematische Kaufkraftverluste praktisch<br />

vor<strong>pro</strong>grammiert.<br />

Robert Hartmann, Mitgründer von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong>, weist darauf hin, dass viele Anleger<br />

gegenwärtig nur auf den Nominalzins<br />

starren, anstatt sich den Realzins – also den<br />

Nominalzins abzüglich der Inflationsrate –<br />

anzusehen. Sein Fazit lautet daher: „Solange<br />

der Realzins negativ ist, verlieren zinstragende<br />

Anlageklassen sukzessive Kaufkraft.“<br />

Zudem könne man derzeit ohnehin nicht<br />

von hohen Zinsen sprechen, schließlich<br />

belief sich beim letzten signifikanten Top<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

15


Servicethema<br />

des Goldpreises im Januar 1980 der Zinssatz<br />

US-amerikanischer Staatsanleihen auf mehr<br />

als 15 Prozent bei zugleich noch höherer<br />

Inflation. Er erinnert sich noch gut an diese<br />

Zeiten zurück und sagt: „Erst als die Inflationsraten<br />

auf Kosten einer scharfen Rezession<br />

zu sinken begannen, fiel der Goldpreis.<br />

Dieser Rückgang dauerte mehr als 20 Jahre<br />

und endete erst im April 2001 bei Kursen<br />

um 250 Dollar <strong>pro</strong> Feinunze.“<br />

Eine Regel, die viele Anleger aktuell kaum<br />

beachten, besagt übrigens: Je höher die<br />

Renditechance eines Investments ausfällt,<br />

desto höher sollte man auch dessen Verlustrisiko<br />

einschätzen. Auf Anleihen trifft diese<br />

Behauptung besonders gut zu, schließlich<br />

dürfte sich deren Tragfähigkeit angesichts<br />

explodierender Schuldenberge und steigender<br />

Zinsen erheblich verschlechtern. Eines<br />

sollten Anleger stets im Hinterkopf behalten:<br />

Anleihen basieren vor allem auf dem<br />

Vertrauen, dass der Schuldner bis zum Ende<br />

der Laufzeit Zins und Tilgung leisten kann.<br />

Ein solches Kontrahentenrisiko können die<br />

Besitzer von Goldmünzen bzw. -barren getrost<br />

ignorieren.<br />

GOLD BIETET SCHUTZ UND<br />

SICHERHEIT<br />

Selbst eine Rezession muss dem Goldpreis<br />

nicht zwangsweise schaden, denn schließlich<br />

dürfte in solchen Konjunkturphasen<br />

der Wunsch nach Schutz und Sicherheit<br />

besonders stark ausgeprägt bleiben. Sollten<br />

verunsicherte Investoren ihre Konsumausgaben<br />

zurückfahren und aufgrund einer<br />

notwendigen Risikovorsorge verstärkt Gold<br />

kaufen, könnte dies die Goldnachfrage und<br />

damit auch den Goldpreis weiter nach oben<br />

treiben. Zahlreiche Kapitalmarktexperten<br />

gehen davon aus, dass sich die aktuell hohe<br />

Inflation trotz höherer Zinsen als hartnäckig<br />

erweisen könnte, schließlich ist der massive<br />

Preisauftrieb unter anderem auf Russlands<br />

Krieg gegen die Ukraine sowie die coronabedingten<br />

Lockdowns in China zurückzuführen.<br />

Als wichtiges Kaufargument für Gold gilt<br />

auch die negative Korrelation gegenüber<br />

Aktien. Sollte sich deren Talfahrt fortsetzen,<br />

könnte der Goldpreis von Umschichtungen<br />

in die Krisenwährung <strong>pro</strong>fitieren (Stichwort<br />

„sicherer Hafen). Auf lange Sicht können<br />

Anleger mit Blick auf die Absicherung ihres<br />

Vermögens Gold daher als „erste Wahl“ und<br />

„absolutes Must-have“ betrachten.<br />

BEI PRO AURUM BLEIBT MAN<br />

TROTZ ZINSWENDE RELATIV<br />

GELASSEN<br />

Bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> macht man sich trotz der<br />

eingeläuteten Zinswende in wichtigen Wirtschaftsregionen<br />

derzeit keine großen Sorgen<br />

bezüglich der weiteren Geschäftsperspektiven.<br />

Mit positiven Realzinsen sei in absehbarer<br />

Zukunft nämlich nicht zu rechnen,<br />

sodass Gold insbesondere für verunsicherte<br />

Investoren eine besonders attraktive Geldalternative<br />

bleiben wird. Aufgrund der Diskussionen<br />

um die hohe und hartnäckigere<br />

Inflation als erwartet rechnet <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

nicht mit einem signifikanten Rückgang der<br />

physischen Goldnachfrage. Eine wichtige<br />

Begründung liefert der erfahrene Edelmetallexperte<br />

Hartmann gleich mit und sagt:<br />

„Gold und Silber <strong>pro</strong>fitieren als sogenannte<br />

monetäre Edelmetalle von dem unglaublichen<br />

Inflationspotenzial, das sich nach<br />

den ständigen Interventionen und massiven<br />

Erhöhungen der Geldmengen durch die<br />

wichtigsten Notenbanken der Welt seit 2009<br />

aufgebaut hat. Es war eigentlich nur eine<br />

Frage der Zeit, wann sich das aufgestaute<br />

Inflationspotenzial entladen würde.“<br />

16 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

17


Aktuelles zu …<br />

WEISSMETALL-UPDATE<br />

IST DIE ABWÄRTSBEWEGUNG<br />

BEI SILBER, PLATIN UND<br />

PALLADIUM VORBEI?<br />

Das Jahr 2<strong>02</strong>2 ist für die meisten Anleger anders verlaufen als gedacht – die Inflation<br />

ist auf neue Rekordhochs gestiegen und die Zinswende hat dazu geführt, dass an den<br />

Aktienmärkten zumindest kurzfristig eine große Unruhe herrscht.<br />

Die Turbulenzen haben auch vor dem Edelmetallmarkt<br />

keinen Halt gemacht – und die bisherige Jahresperformance<br />

bis Ende Juli 2<strong>02</strong>2 sieht nicht unbedingt gut aus<br />

für Silber (minus zehn Prozent in Euro und minus 20<br />

Prozent in US-Dollar) und Platin (plus ein Prozent in Euro<br />

und minus acht Prozent in US-Dollar). Einzig Palladium<br />

(plus zwölf Prozent in Euro und plus ein Prozent in US-<br />

Dollar) hat bislang eine erfreuliche Performance geliefert.<br />

Derzeit spielen die Weißmetalle vor allem ihre Eigenschaft<br />

als Industriemetalle aus – denn Rohstoffe wie Silber, Platin<br />

und Palladium sind für die Entwicklung von Zukunftstechnologien<br />

in aller Welt unverzichtbar und daher weiterhin<br />

begehrt. Allerdings lasten die Wirtschaftsaussichten auf<br />

den Weißmetallen – die hohe Inflation in Verbindung mit<br />

Lieferketten<strong>pro</strong>blemen macht der Weltwirtschaft zunehmend<br />

zu schaffen, es ist bereits von einer Stagflation die<br />

Rede, also von einer Inflation in Verbindung mit einer<br />

Stagnation. Dieses Gemisch ist Gift für die Wirtschaft.<br />

Für Silber spricht, dass die Silbernachfrage in den vergangenen<br />

Jahren deutlich angezogen hat. Ein aktueller<br />

„Edelmetallreport“ von Swiss Resource Capital geht für<br />

die kommenden Jahre von einer weiterhin steigenden<br />

Nachfrage aus. Die Analysten rechnen vor, dass im Jahr<br />

2<strong>02</strong>0 ein Angebotsdefizit von 251 Millionen Unzen und<br />

im Jahr 2<strong>02</strong>1 von 150 Millionen Unzen bestand. Als wichtigsten<br />

Nachfragetreiber benennen die Experten die hohe<br />

Nachfrage der indischen Schmuckindustrie. Auch die Erholung<br />

der weltweiten Wirtschaft habe zuletzt für Silber<br />

ges<strong>pro</strong>chen, so die Schweizer Marktbeobachter.<br />

„TOP FÜNF“ DER BELIEBTESTEN SILBER-<br />

ANLAGEMÜNZEN<br />

Offenbar stimmen die meisten Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

dieser Prognose zu – sie greifen beim weißen Metall zu<br />

und haben dafür gesorgt, dass die „Top Fünf“ der beliebtesten<br />

Silberanlagemünzen (der Maple Leaf aus Kanada,<br />

der Koala und das Känguru aus Australien, der Krügerrand<br />

aus Südafrika und die Britannia aus Großbritannien) zu<br />

den meistverkauften Produkten bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> im Sommer<br />

zählen. Das weiße Metall ist in diesem Jahr unverhältnismäßig<br />

stark von den Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />

infolge der Rekordinflation und der Zinswende getroffen<br />

worden. Für langjährige Investoren ist das aktuelle Preisniveau<br />

jedoch eine exzellente Nachkauf-Gelegenheit.<br />

Für die meisten Anleger von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> gehört Silber als<br />

Beimischung zum Portfolio ganz selbstverständlich dazu.<br />

18 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Silber, Platin und Palladium<br />

Maple Leaf<br />

1 Unze<br />

Das weiße Metall ist deutlich stärker als Gold in der Industrie<br />

gefragt und deshalb auch von der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung abhängig. Und weil sich die Prognosen zuletzt<br />

wegen der Zinswende und der Gefahr einer Stagflation<br />

weiter eingetrübt haben, steht auch Silber unter Druck.<br />

Was derzeit mit dem Silberpreis geschieht, ist also nichts<br />

weiter als der Ausdruck des negativen Sentiments für die<br />

Weltwirtschaft auf Sicht der nächsten drei bis zwölf Monate<br />

für Silber. Die meisten Prognosen erwarten jedoch eine<br />

milde Rezession. Somit ist es durchaus wahrscheinlich,<br />

dass der Silberpreis gerade einen charttechnischen Boden<br />

ausbildet und seine Funktion als preiswerter Inflationsschutz<br />

und Alternative zu Gold in den kommenden Monaten<br />

wieder stärker ausspielen wird.<br />

Platin ist auf den ersten Blick (mal wieder) das Sorgenkind<br />

der Edelmetalle, denn die zunehmende Abkehr vom<br />

Diesel hat zu einem Nachfragerückgang bei Platin geführt.<br />

Künftig ist die Verwendung von Platin jedoch verstärkt<br />

in Katalysatoren zur Beschleunigung der Reaktion von<br />

Wasserstoff und Sauerstoff in Brennstoffzellen zu erwarten<br />

– besonders gute Zukunftsaussichten sehen die Analysten<br />

für Platin beim massentauglichen Einsatz von Brennstoffzellen<br />

in Nutzfahrzeugen wie Lkws.<br />

Auch für Palladium sind die Analysten positiv gestimmt –<br />

denn das weiße Metall wird zum größten Teil in Katalysatoren<br />

von Benzinfahrzeugen eingesetzt und durch die Abkehr<br />

vom Dieselmotor hin zu Benzin- und Hybridmotoren<br />

hat Palladium eine stetig steigende Nachfrage erfahren.<br />

Zudem fällt Russland inzwischen als einer der wichtigsten<br />

Herkunftsländer für Palladium weg. Südafrika hat als<br />

zweiter wichtiger Player zuletzt immer weniger Palladium<br />

an die Erdoberfläche befördert.<br />

Känguru<br />

1 Unze<br />

Krügerrand<br />

1 Unze<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

19


Wissen rund um Edelmetalle<br />

EDELMETALLE UND RECYCLING<br />

GUT FÜR DEN GELDBEUTEL<br />

UND DAS GEWISSEN<br />

Wer Altgold zur Bewertung in eine Filiale von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bringt, trennt sich nicht<br />

nur von einem Sachwert – meist sind mit den goldenen Schätzen auch persönliche<br />

Geschichten verbunden.<br />

U<br />

nd so kommt es regelmäßig vor, dass die<br />

Altgold-Experten von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> auch<br />

Großmutters prächtigen Schmuck oder<br />

das feine Silberbesteck, das nur zu ganz<br />

besonderen Anlässen ausgepackt wurde,<br />

bewerten und nach dem Ankauf in die<br />

Metallschmelze geben. Aus Ringen, Ketten<br />

oder Messern entsteht wenig später etwas<br />

Neues – beispielsweise ein Edelmetallbarren.<br />

So zeigt sich die Beständigkeit der<br />

Edelmetalle und der Abschied von lieb gewonnenen<br />

Goldschätzen bekommt für<br />

die bisherigen Besitzer einen neuen Sinn.<br />

Sinnvoll ist der Altgold-Ankauf aber nicht<br />

nur für diejenigen, die zu Hause noch Altgold<br />

herumliegen haben und es zu Geld<br />

machen möchten. Das Altgold-Recycling<br />

wird auch für die Gewinnung des seltenen<br />

Rohstoffes immer wichtiger. Denn die herkömmlichen<br />

Fördermöglichkeiten für Gold<br />

gestalten sich immer komplizierter und<br />

neue Explorationen werden immer öfter abgesagt,<br />

weil der Aufwand aus ökologischen<br />

und wirtschaftlichen Gründen nicht mehr<br />

vertretbar ist. Zudem reagiert die Minen<strong>pro</strong>duktion<br />

nicht schnell auf Preisänderungen.<br />

Zwischen der Suche nach neuen Goldvorkommen<br />

– und deren Entdeckung – und<br />

der Aufnahme der Minen<strong>pro</strong>duktion gibt es<br />

in der Regel eine lange Vorlaufzeit.<br />

GOLDPRODUZENTEN SETZEN<br />

AUF NACHHALTIGKEIT<br />

Die Edelmetallbranche hat sich in den<br />

letzten Jahren völlig neu aufgestellt und<br />

in Recycling-Technologien investiert, um<br />

Gold künftig verstärkt aus Handyschrott<br />

und Computerbauteilen zu gewinnen. Dass<br />

Abfall eine ergiebige Quelle für die Münzen<br />

und Barren von morgen ist, wurde zuletzt<br />

bei den Olympischen Spielen deutlich: Die<br />

Medaillen, die in Tokio den siegreichen<br />

Sportlern überreicht wurden, stammten zu<br />

100 Prozent aus Elektroschrott – sowohl der<br />

Goldüberzug als auch das massive Silber für<br />

die über 5.000 Medaillen wurden aus ausrangierten<br />

Computern, Mobiltelefonen und<br />

anderen elektronischen Abfall<strong>pro</strong>dukten<br />

gewonnen.<br />

Das Beispiel des Smartphones macht deutlich,<br />

welche Schätze in weggeworfenen<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

21


Wissen rund um Edelmetalle<br />

In alten Handys schlummern<br />

verborgene Schätze: Gold, Silber,<br />

Palladium und auch Kupfer<br />

Dingen des täglichen Lebens schlummern.<br />

Handys enthalten nicht nur Gold und Silber,<br />

sondern auch Palladium und Kupfer. Der<br />

World Gold Council, die weltweite Interessensvertretung<br />

der Edelmetallbranche, hat<br />

das Thema „Recycling“ deshalb verstärkt auf<br />

die Agenda gehoben. Immerhin sind nach<br />

Berechnungen des WGC zwischen 2010 und<br />

2<strong>02</strong>1 beachtliche 28 Prozent des gesamten<br />

Goldangebots auf Gold-Recycling entfallen.<br />

Die ewigen Gold-Rivalen China und Indien<br />

liefern sich nicht nur beim Goldkauf,<br />

sondern auch beim Altgold-Recycling ein<br />

Wettrennen: Derzeit führt China mit 168<br />

Tonnen des gelben Metalls die weltweite<br />

Goldrecycling-Tabelle an, gefolgt von<br />

Italien mit 80 Tonnen und den USA mit 78<br />

Tonnen im Jahr 2<strong>02</strong>1 an dritter Stelle. An<br />

vierter Stelle der Liste steht Indien, das im<br />

Jahr 2<strong>02</strong>1 75 Tonnen recycelte – Tendenz<br />

stark steigend.<br />

HOHER GOLDPREIS SORGT<br />

FÜR GROSSES VERKAUFS-<br />

INTERESSE<br />

Bislang macht die Minen<strong>pro</strong>duktion noch<br />

den größten Teil des weltweiten Goldangebots<br />

aus – in der Regel drei Viertel <strong>pro</strong> Jahr.<br />

Die jährliche Nachfrage erfordert jedoch<br />

mehr Gold als neu gefördert wird – und der<br />

Fehlbetrag wird laut World Gold Council<br />

durch Recycling ausgeglichen. Recycling<br />

ist demnach die wichtigste Quelle des<br />

Goldangebots, die am unmittelbarsten auf<br />

den Goldpreis reagiert. Oder mit anderen<br />

Worten: Ein hoher Goldpreis sorgt dafür,<br />

dass sich immer mehr Menschen von Altgold<br />

trennen – meist handelt sich dabei um<br />

Schmuck. Etwa 90 Prozent und damit der<br />

überwiegende Großteil des recycelten Goldes<br />

stammt aus dieser Produktgruppe, der<br />

Rest wird aus Elektroschrott gewonnen. Die<br />

Bedeutung des Elektroschrotts hat in den<br />

letzten Jahren jedoch massiv zugenommen.<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> arbeitet bei seinem Altgold-<br />

Ankauf mit einem traditionsreichen Partner<br />

zusammen: Die Bauer-Walser AG aus<br />

Keltern bei Pforzheim blickt auf unternehmerische<br />

Wurzeln bis ins Jahr 1924 zurück<br />

und ist heutzutage ein renommierter Partner<br />

für Edelmetallscheidungen. Jegliches<br />

Scheidgut, wie beispielsweise Schmuckstücke,<br />

Münzen, Besteck, Zahngold, Gekrätz<br />

sowie alte Edelmetallbäder, werden schnell<br />

und hochpräzise analysiert, um den Edelmetallgehalt<br />

festzustellen. Zuerst wird das<br />

angelieferte Gold gewogen und danach<br />

homogenisiert – mit anderen Worten:<br />

Ketten, Ringe und andere Goldschätze<br />

werden zu einer einheitlichen Masse umgeformt.<br />

Dabei kommt schweres Gerät zum<br />

22 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Im Trend: Gold-Recycling<br />

Einsatz, um beispielsweise durch Schreddern<br />

und Mahlen den Rohstoff in eine Form<br />

zu bringen, die danach weiterverarbeitet<br />

werden kann – entweder zu Granulat oder<br />

direkt in einen Gussbarren.<br />

ALTGOLD-ANKAUF IST VER-<br />

TRAUENSSACHE<br />

Die Expertise von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> und seinem<br />

Partner, der Bauer-Walser AG, kommt<br />

jedem Kunden beim Altgold-Ankauf ohne<br />

Abstriche zugute – auch in klingender<br />

Münze, denn <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bietet absolut<br />

konkurrenzfähige Konditionen für Altgold.<br />

Die Goldschmiede und erfahrenen Edelmetallexperten<br />

aus dem Hause <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bestimmen<br />

bei schwer ermittelbaren Stücken<br />

(z. B. Mischmetallen) die Legierung mit<br />

modernen Schmelz- und Analyseverfahren.<br />

Das Ergebnis wird in einem Zertifikat<br />

analysiert – und andere Edelmetalle wie<br />

Silber oder Palladium fallen bei der Wertermittlung<br />

nicht unter den Tisch. Und sogar<br />

Diamanten werden, auch wenn es sich dabei<br />

nicht um Edelmetalle handelt, fachmännisch<br />

bewertet und ab einem Viertelkaräter<br />

angekauft. Kleinere Edelsteine erhalten<br />

die Kunden ohne Aufpreis zurück. Für den<br />

Ankauf von Edelsteinen arbeitet <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

mit anerkannten Edelsteinexperten zusammen<br />

und holt eine aktuelle Bewertung ein.<br />

Dass das Altgold-Recycling schon lange<br />

kein Exotenthema mehr ist, macht eine<br />

aktuelle Meldung aus Großbritannien deutlich:<br />

Die traditionsreiche „Royal Mint“, also<br />

die Königliche Münzprägestätte und Produzentin<br />

der Investmentmünzen „Britannia“<br />

sowie „Sovereign“, will bis 2<strong>02</strong>3 eine eigene<br />

Recycling-Anlage in Betrieb nehmen und<br />

dadurch mehr als 99 Prozent der Edelmetallbestandteile<br />

aus Elektronikbauteilen<br />

zurückgewinnen. Das rückgewonnene Gold<br />

soll direkt in den Betrieb der Münzprägestätte<br />

überführt werden – somit würde<br />

künftig also das Gold, was zur Prägung<br />

einer Britannia- oder Sovereign-Münze<br />

genutzt wird, aus Elektroschrott stammen.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

23


Unternehmensporträt<br />

AUGSBURG AIRWAYS<br />

NICHT NUR ÜBER DEN<br />

WOLKEN WUNSCHLOS<br />

GLÜCKLICH<br />

In diesem Jahr dürften viele Urlauber angesichts der zahlreichen Flugausfälle und der<br />

chaotischen Verhältnisse beim Check-in und Gepäcktransport weniger erholt aus der<br />

„schönsten Zeit des Jahres“ zurückkehren. Kunden von Augsburg Airways blieb dieses<br />

Chaos erspart.<br />

Maik Freitag<br />

Geschäftsführer Augsburg Airways<br />

Bei dem Unternehmen handelt es sich<br />

nämlich um einen sogenannten Charter-<br />

Broker, der sich darauf spezialisiert hat,<br />

kurzfristige Charterflüge für Geschäftsreisende<br />

mit extrem kurzen Vorlaufzeiten von<br />

bis zu zwei Stunden zu organisieren. Dank<br />

des Zugriffs auf weltweit mehr als 1.500<br />

Flugzeuge und Hubschrauber kann das<br />

Team den Kunden fast jede Destination anbieten,<br />

wenngleich die Balearischen Inseln<br />

Mallorca und Ibiza sowie der Gardasee<br />

derzeit am häufigsten angeflogen werden.<br />

Grundsätzlich verfügt das Unternehmen<br />

aber auch über eine hauseigene Flugzeugflotte<br />

– darunter auch mehrere VIP-Liner<br />

vom Typ „Dornier 328-100 Turbo<strong>pro</strong>p“ bzw.<br />

„Dornier 328-300 Jet“ sowie diverse Ultra<br />

Long Range Jets. Letztere verfügen über<br />

jeden nur erdenklichen Komfort an Bord<br />

wie Multimedia, Telefon, mehrere Kabinenzonen,<br />

King-Size-Bett und erreichen bei<br />

einer Reisegeschwindigkeit von 800 km/h<br />

eine Reichweite von über 9.500 Kilometern.<br />

Der meistgebuchte Business-Jet ist aktuell<br />

eine Citation C1+ und Citation CJ2+.<br />

Laut Geschäftsführer Maik Freitag können<br />

extern angemietete Maschinen auf Wunsch<br />

sogar auf Gras oder Schnee landen. Einen<br />

großen Wettbewerbsvorteil sieht er vor allem<br />

darin, dass man einen Rundum-Wohlfühl-Service<br />

aus einer Hand anbieten kann.<br />

Losgelöst vom Flug besteht nämlich stets<br />

die Möglichkeit, auch einen Limousinen-<br />

Service inkl. Chauffeur, ein Ferienhaus,<br />

eine Jacht oder den Besuch einer Oper,<br />

eines Fußballspiels oder anderer Sport-<br />

Events hinzuzubuchen. Selbst Heliskiing<br />

stellt grundsätzlich kein Problem dar. Vereinfacht<br />

ausgedrückt sieht sich das Unternehmen<br />

als Bindeglied in der kompletten<br />

Wertschöpfungskette zwischen Business<br />

und Freizeit.<br />

Während derzeit sowohl Fluglinien als auch<br />

Flughäfen – und vor allem die Flugpassagiere<br />

– über Personalmangel und steigende<br />

Kosten klagen, stellt sich die aktuelle Lage<br />

der Nischenplayer-Airline weniger <strong>pro</strong>blematisch<br />

dar. Dank der hohen Ticket-Preise,<br />

die sich je nach Leistungsumfang zwischen<br />

24 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Rundum-Wohlfühl-Service aus einer Hand<br />

Fotos von Augsburg Airways<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

25


Unternehmensporträt<br />

8.000 und 20.000 Euro <strong>pro</strong> Flug belaufen<br />

können, stellen zum Beispiel die gestiegenen<br />

Kerosinkosten sowie der Personalmangel<br />

beim Bodenpersonal weder für Augsburg<br />

Airways noch für deren Kundschaft<br />

ein nennenswertes Problem dar, schließlich<br />

fallen die daraus resultierenden Preiszuwächse<br />

kaum ins Gewicht. Verglichen mit<br />

ganz „normalen Fluglinien“ kehrt beim<br />

Geschäft von Augsburg Airways an keinem<br />

Tag so etwas wie Routine ein – dafür sind<br />

die Kunden und deren individuellen Wünsche<br />

viel zu unterschiedlich. Und einen<br />

täglichen Flugplan wie bei der Lufthansa<br />

gibt es natürlich auch nicht.<br />

DAS MOTTO LAUTET: GEHT<br />

NICHT, GIBT’S NICHT<br />

Von den für die Flugreisen verantwortlichen<br />

Kundenbetreuern wird allerdings ein<br />

hohes Maß an Stressfähigkeit, Flexibilität<br />

und Im<strong>pro</strong>visationstalent abverlangt.<br />

Maik Freitag sieht den damit verbundenen<br />

Stress aber eher als sportliche Herausforderung<br />

und sagt: „Auch bei uns steht<br />

der Kunde natürlich an erster Stelle. Nach<br />

einer gebuchten und durchgeführten Reise<br />

sollte er aber nicht nur zufrieden, sondern<br />

wunschlos glücklich sein. Und dieses Ziel<br />

soll sowohl über den Wolken als auch nach<br />

Ankunft am Boden erreicht werden.“<br />

In der Vergangenheit konnte Augsburg<br />

Airways zum Beispiel den einen Kunden<br />

während des Flugs mit dem Wunsch nach<br />

Leberwurst und Vollkornbrot beglücken und<br />

einen anderen Kunden mit einem kurzfristigen<br />

Sushi-Catering am Ankunftsort<br />

glücklich machen. Bei internationalen Billig-Fluglinien<br />

oder großen Airlines, die in<br />

den vergangenen Jahren von Steuerzahlern<br />

vor der Pleite gerettet wurden, müssen die<br />

Fluggäste hinsichtlich der Servicequalität<br />

definitiv erhebliche Abstriche hinnehmen.<br />

Mehr über Augsburg Airways finden Sie<br />

der Unternehmens-Website:<br />

www.augsburg-airways.de<br />

26 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Forsa -Umfrage<br />

MEINUNGEN ZUR GELDANLAGE<br />

GOLD WIRD IMMER BELIEBTER<br />

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> zum zwölften<br />

Mal in Folge unter mehr als 1.000 Bundesbürgern eine repräsentative Umfrage zu<br />

den Themen Geldanlage und Gold durchgeführt – mit interessanten Ergebnissen.<br />

RUND 1.000 ERWACHSENE BUNDESBÜRGER BEFRAGT<br />

Bei der diesjährigen Forsa-Umfrage wurden vom 31. Mai bis 2. Juni auf Basis von Interviews etwas mehr als 1.000 erwachsene<br />

Bundesbürger zum einen über das allgemeine Thema Geldanlage und zum anderen über deren Verhältnis zu Gold<br />

befragt. Dabei wollte man – wie in den Jahren zuvor – durch diverse Fragen Folgendes erfahren:<br />

Welcher Geldanlage<br />

wird bei einer Laufzeit von<br />

mindestens drei Jahren der<br />

höchste Gewinn zugetraut?<br />

Langfristige Geldanlagen<br />

Gold kehrt auf Rang eins zurück<br />

Unter den fünf zur Auswahl gestellten<br />

Anlageklassen legte „Gold“ (31 Prozent)<br />

gegenüber dem Vorjahr um acht Prozentpunkte<br />

zu und landete damit knapp vor<br />

der Anlageklasse „Aktien“ (30 Prozent)<br />

die vor einem Jahr noch auf der „Poleposition“<br />

gelandet war (siehe unten).<br />

Am dritthäufigsten genannt wurde die<br />

Kategorie „Fondsanteile“. Verglichen mit<br />

dem Vorjahr verzeichnete ihr Anteil einen<br />

leichten Rückgang von 16 auf 15 Prozent.<br />

Trotz deutlich gestiegener Zinsen landeten<br />

die beiden Geldanlageformen „Fest- bzw.<br />

Termingeld“ und „Anleihen“ weit abgeschlagen<br />

auf den letzten Plätzen. Während<br />

bei der erstgenannten Kategorie immerhin<br />

ein leichtes Plus von zwei auf drei Prozent<br />

verzeichnet worden war, trauen die Befragten<br />

Anleihen mit einer unveränderten<br />

Quote von einem Prozent auch in diesem<br />

Jahr ausges<strong>pro</strong>chen wenig zu.<br />

Angesichts einer aktuellen Inflationsrate (Mai) in Höhe von 7,9 Prozent p. a. stellt dies allerdings keine Überraschung<br />

dar. Besonders interessant: Die Verunsicherung unter den Befragten, die sich für keine der fünf Anlagealternativen<br />

entschieden haben, hat sich gegenüber dem Vorjahr von 26 auf 20 Prozent signifikant reduziert, was<br />

vor allem einer Geldanlage geholfen hat: Gold!<br />

28<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


im Auftrag von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de 29


Forsa -Umfrage<br />

Starke Zuwächse bei Goldbarren<br />

bzw. -münzen<br />

Auch in diesem Jahr haben die Meinungsforscher<br />

ermittelt, wo die Befragten ihr<br />

Geld tatsächlich investiert haben (siehe<br />

unten). Mit vier Prozentpunkten verzeichneten<br />

die beiden Kategorien „Festgeld<br />

bzw. Termingeld“ (aktuell: 16 Prozent) und<br />

„Goldbarren oder -münzen“ (aktuell: elf<br />

Prozent) die höchsten Zuwächse, während<br />

bei „Bausparverträgen und Bausparplänen“<br />

mit einem Rückgang von 29 auf 25 Prozent<br />

das stärkste Minus zu verzeichnen war.<br />

Welche Geldanlagen besitzen<br />

die Befragten derzeit?<br />

Geldanlagenbesitz<br />

Die höchsten Besitzquoten wurden mit 34<br />

Prozent bei Immobilien genannt, gefolgt<br />

von Tagesgeldkonten (32 Prozent) und<br />

Fondsanteilen (28 Prozent). Wieder einmal<br />

landeten Gold und Silber unter diesem<br />

Aspekt eher im Mittelfeld, schließlich<br />

gaben lediglich zwölf Prozent (2<strong>02</strong>1: neun<br />

Prozent) an, in Gold bzw. Silber investiert<br />

zu sein. Der physische Besitz von Goldbarren<br />

bzw. -münzen erlebte hingegen – wie<br />

oben erwähnt – einen regelrechten Boom,<br />

schließlich stellte sich hier ein markanter<br />

Zuwachs von sieben auf elf Prozent ein.<br />

Quoten von weniger als zehn Prozent gab es – wie in den Jahren zuvor – beim Besitz von Antiquitäten (acht Prozent),<br />

Kunstgegenständen (sechs Prozent), Silberbarren bzw. -münzen (vier Prozent), Anleihen (vier Prozent) und<br />

Zertifikaten (drei Prozent). Kein gutes Zeichen stellt allerdings der Umstand dar, dass trotz der unzähligen Krisen<br />

27 Prozent der Bundesbürger (Vorjahr: 26 Prozent) keine einzige der 14 aufgeführten Geldanlagen besitzen.<br />

30 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


im Auftrag von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Zustimmung auf Rekordniveau<br />

Wie gewohnt wurde auch in diesem Jahr<br />

die Meinung der Befragten bezüglich vier<br />

Thesen zum Thema „Gold als Geldanlage“<br />

ermittelt. Besonders interessant: Noch nie<br />

gab es eine stärkere Zustimmung hinsichtlich<br />

der ausgewählten Statements zu beobachten.<br />

So vertraten zum Beispiel 78 Prozent<br />

der Befragten die Ansicht, dass „Gold eine<br />

gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen“<br />

sei, nachdem hier im Jahr zuvor eine Quote<br />

von 73 Prozent registriert worden war. Auch<br />

die These „Gold ist eine sichere Geldanlage“<br />

kletterte auf den Rekordwert von 74 Prozent<br />

(2<strong>02</strong>1: 70 Prozent). Deutliche geringere<br />

Zustimmungswerte gab es hingegen beim<br />

Statement „Gold ist eine geeignete Geldanlage<br />

für risikoscheue Anleger“ zu beobachten.<br />

Dennoch war hier mit 63 Prozent<br />

(Vorjahr: 59 Prozent) ein neues Allzeithoch<br />

erzielt worden. Selbiges trifft auch auf die<br />

folgende Aussage zu: „Gold ist zurzeit eine<br />

lohnende Anlage, weil die Kurse steigen<br />

werden.“ Hier legte die Quote des Zuspruchs<br />

auf Jahressicht von 48 auf 54 Prozent zu.<br />

Wie beurteilen die Befragten<br />

vier vorgegebene Statements<br />

zum Thema Gold?<br />

Beurteilung von Gold als Geldanlage<br />

Fazit: Für <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ist das wichtigste Ergebnis, dass drei Viertel der Befragten Gold als sinnvolle Ergänzung für das<br />

eigene Portfolio sehen. Denn das deckt sich mit unserer Hausmeinung, wonach wir einen Edelmetallanteil von zehn<br />

bis 0 Prozent des liquiden Anlagevermögens empfehlen, davon 80 Prozent in Gold und 20 Prozent in Silber. Gerade<br />

in unsicheren Zeiten ist Gold für viele ein Stabilitätsanker mit einer vergleichsweise niedrigen Schwankungsbreite.<br />

Immobilien<br />

Aktien<br />

(international)<br />

Liquidität (Cash)<br />

Renten<br />

(international)<br />

Gold<br />

5–25 %<br />

Grundstruktur eines<br />

konservativen Portfolios.<br />

Quelle: <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> value GmbH<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

31


„In Gold we Trust“-Studie<br />

„IN GOLD WE TRUST“-<br />

REPORT PROGNOSTIZIERT<br />

NEUE ALLZEITHOCHS<br />

NOCH IN DIESEM JAHR<br />

Am 24. Mai wurde die 16. Ausgabe der jährlich erscheinenden Goldpreisstudie „In<br />

Gold We Trust“ vorgestellt. Die Publikation der Liechtensteiner Vermögensverwaltung<br />

Incrementum AG trägt diesmal den Titel „Stagflation 2.0“.<br />

HOCHWERTIGE EXPERTISE ZU DEN<br />

THEMEN GELD UND GOLD<br />

Die beiden verantwortlichen Autoren Ronald-Peter<br />

Stöferle und Mark J. Valek haben sich einmal mehr intensiv<br />

mit der aktuellen Lage an den globalen Finanzmärkten<br />

beschäftigt. 20 Mitarbeiter haben ungefähr 20.000 Arbeitsstunden<br />

in das Projekt investiert und das Ergebnis in einer<br />

Kompaktversion (26 Seiten) und einer Komplettversion<br />

(ca. 400 Seiten) inklusive nützlicher Grafiken, Charts und<br />

Tabellen zusammengetragen. Kostenlos abrufen kann man<br />

die Recherchen und Analysen im Internet.<br />

In unserem Anfang Juni auf <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> TV geführten<br />

Interview mit dem Kapitalmarktexperten Stöferle lieferte<br />

dieser einige interessante Einblicke in die aktuelle Markt-<br />

und Stimmungslage hinsichtlich Golds. Trotz der mageren<br />

diesjährigen Performance sieht er das gelbe Edelmetall<br />

weiterhin als „Fels in der Brandung“. Mit Statements, wie<br />

zum Beispiel „Gold befindet sich in einem Bullenmarkt“<br />

oder „Gold muss man in diesem Umfeld einfach haben“,<br />

bringt er seine positive Einschätzung gegenüber Gold<br />

klar zum Ausdruck. Der wichtigste Faktor beim Goldkauf<br />

seien die Realzinsen – und negative Realzinsen würden<br />

uns noch „sehr, sehr lange erhalten bleiben“, meint der<br />

erfahrene Fondsmanager. Folgendes Statement bringt die<br />

Bedeutung von Gold besonders gut auf den Punkt: „Gold<br />

soll nicht reich machen, sondern Kaufkraft konservieren.“<br />

Wer noch mehr Informationen über den aktuellen Zustand<br />

des globalen Finanzsystems benötigt, findet diese im „In<br />

Gold We Trust“-Report. Die Analyse ist in insgesamt 25<br />

Kapitel eingeteilt, von denen einige besonders intensiv<br />

behandelt wurden. Auf über 40 Seiten erfahren die Leser<br />

zum Beispiel alles, was man über die drohende Stagflation<br />

und ihre Auswirkung auf den Goldpreis wissen sollte.<br />

Übrigens: Zwischen 1970 und 1983 litt die Welt aufgrund<br />

der damaligen Ölpreiskrisen schon einmal unter dem<br />

Zusammentreffen von Inflation und stagnierender Wirtschaft.<br />

Zwischen der ersten Stagflation und der „Stagflation<br />

2.0“ kann man zwar geld- und geopolitische Parallelen<br />

ausmachen, allerdings sollten Anleger wichtige Unterschiede<br />

nicht außer Acht lassen.<br />

So befinden wir uns heute mit Blick auf die Staatsverschuldung,<br />

die kursierenden Geldmengen sowie die angespannte<br />

Lage am Arbeitsmarkt in einer völlig anderen Situation.<br />

Stöferle erwartet in den kommenden Jahren mehrere<br />

Stagflationswellen, die zu einer erhöhten Attraktivität von<br />

Edelmetallen bzw. Rohstoffen führen dürften.<br />

TREND ZUR ENT-DOLLARISIERUNG<br />

VERSTÄRKT SICH<br />

Als hochinteressant kann man auch das Kapitel „Eine<br />

neue Weltordnung entsteht“ einstufen. Darin wird die<br />

fortschreitende Ent-Dollarisierung (De-Dollarization) genau<br />

unter die Lupe genommen. Dabei könnten zwei Entwicklungen<br />

eine Zeitenwende auslösen: Russlands Krieg<br />

gegen die Ukraine und die enge Partnerschaft zwischen<br />

32 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


von Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek<br />

Trendbarometer<br />

Russland und China. Dies könnte die weltweite Bedeutung<br />

des US-Dollars schwächen und zu einer multipolaren<br />

Welt führen, in der sich der China-Russland-Block<br />

und westliche Demokratien einander gegenüberstehen.<br />

In der Studie wird dem Einfrieren der russischen Währungsreserven<br />

eine ähnliche Tragweite attestiert wie dem<br />

Ende des Goldstandards im Jahr 1971. Die weitere Entwicklung<br />

des Weltfinanzsystems lässt sich derzeit zwar<br />

nur schwer <strong>pro</strong>gnostizieren, nach Ansicht von Stöferle<br />

und Valek werden Gold und Rohstoffe aber massiv an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Wie in jedem Jahr finden sich in der Komplettversion des<br />

„In Gold We Trust“-Reports hochinteressante Beiträge und<br />

Interviews hochkarätiger Experten wie zum Beispiel Luke<br />

Gromen, der von Stöferle als „einer der inspirierendsten<br />

globalen Makrostrategen“ eingestuft wird. Außerdem enthält<br />

die Studie ein Interview mit dem „legendären Goldinvestor“<br />

Alasdair Macleod zum Thema „Stagflation und<br />

ein neuer Goldstandard“ sowie Beiträge von Heinz Blasnik<br />

und Dietmar Knoll.<br />

EBENFALLS ATTRAKTIV: SILBER, GOLD-<br />

MINEN UND KRYPTOS<br />

Dass Stöferle und Valek Gold als attraktives Investment<br />

einstufen, versteht sich von selbst und muss an dieser<br />

Stelle nicht näher erläutert werden. Daneben wurden die<br />

folgenden Geldanlagen intensiv analysiert und als aussichtsreich<br />

bewertet:<br />

• Silber im Kapitel „Des Silbers Inflationsrätsel“<br />

• Bitcoin im Kapitel „Bullenmarkt bei der Akzeptanz,<br />

Bärenmarkt beim Preis“<br />

• Goldminen im Kapitel „Die Herausforderungen des<br />

Goldminensektors“<br />

• Royalty- und Streaming-Unternehmen im Kapitel<br />

„Eine exzellente Art, in Gold zu investieren“<br />

Wie bei jeder Studie interessieren sich Investoren für<br />

eines erfahrungsgemäß besonders stark: Preis<strong>pro</strong>gnosen.<br />

Das hauseigene Incrementum-Goldpreismodell geht im<br />

Basisszenario davon aus, dass eine Feinunze Gold am Ende<br />

des Jahrzehnts 4.800 US-Dollar kosten wird. Außerdem<br />

stellen die beiden Fondsmanager Stöferle und Valek mit<br />

Blick auf Ende dieses Jahres ein Kursziel von 2.200 US-<br />

Dollar – also ein neues Rekordhoch – in Aussicht. Voraussetzung<br />

für dieses Szenario sei allerdings ein Ende der<br />

derzeit restriktiven Geldpolitik der US-Noten-bank. Auch<br />

im Juli 2019 war die Fed gezwungen, ihren damaligen<br />

Zinserhöhungszyklus relativ schnell wieder zu beenden.<br />

Die restriktive Geldpolitik, bei der die US-Leitzinsen von<br />

0,13 auf 2,38 Prozent p. a. hochgeschraubt wurden, war<br />

bereits nach dreieinhalb Jahren wieder Geschichte.<br />

Der jährlich erscheinende „In Gold We Trust“-Report<br />

wird seit über einem Jahrzehnt von Ronald-Peter<br />

Stöferle publiziert. Seit 2013 ist Mark Valek Co-<br />

Autor der Studie. Zum kostenlosen Download:<br />

ingoldwetrust.report<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

33


Wissen rund um Edelmetalle<br />

EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />

DIE GESCHICHTE DER<br />

GLOBALEN WÄHRUNG GOLD<br />

Gold fasziniert bereits seit mehreren Tausend Jahren die Menschheit. So war das gelbe<br />

Edelmetall zum Beispiel bereits unter Ägyptern, Römern, Inkas, Mayas und Azteken<br />

extrem begehrt. Daran hat sich bis heute wenig geändert.<br />

W<br />

IE DIE ERFOLGSSTORY VON<br />

GOLD BEGANN<br />

Mit der Erfindung der Münz<strong>pro</strong>duktion war<br />

der Grundstein für die Erfolgsgeschichte<br />

von Gold gelegt. In zahlreichen Geschichtsbüchern<br />

gilt der lydische König Krösus als<br />

wichtiger Protagonist von Gold und Silber.<br />

Ungefähr 500 v. Chr. begann der damalige<br />

Herrscher über die heutige Türkei mit dem<br />

Prägen von Münzen mit einheitlichem Gewicht<br />

und speziellem Stempel. Noch heute<br />

erinnert der Ausspruch „Ich bin doch nicht<br />

Krösus“ an den „Geburtshelfer“ der globalen<br />

Krisenwährung. Rund 300 Jahre später etablierten<br />

die Römer mit dem „Aureus“, der auf<br />

ein Gewicht von 7,8 Gramm kam, die nächste<br />

„Standardmünze“ mit hohem Bekanntheitsgrad.<br />

Im dritten Jahrhundert folgte<br />

dann noch der „Solidus“ (4,55 Gramm) vom<br />

Römischen Kaiser Konstantin dem Großen.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich<br />

Gold aber immer mehr vom Zahlungsmittel<br />

zur Wertanlage. Der erste Kreuzzug führte zu<br />

einem Comeback wichtiger Goldmünzen.<br />

In diesem Zusammenhang sollten folgende<br />

Exemplare kurz erwähnt werden: der „Florin“<br />

aus Florenz, der „Dukat“ aus Venedig<br />

und der „Genovino“ aus Genua.<br />

Im Mittelalter haben Seuchen, Kriege und<br />

Hungersnöte die Fördermengen von Gold<br />

einbrechen lassen. Dadurch wurde es über<br />

mehrere Jahrhunderte immer seltener, gefragter<br />

und somit teurer. Die Entdeckung<br />

Amerikas führte dann zu einem massiven<br />

Umbruch, was vor allem auf den staatlich<br />

organisierten Goldraub der Spanier<br />

und Portugiesen zurückzuführen war. Die<br />

deutlich gestiegenen Goldmengen führten<br />

in Europa zu hoher Inflation, was einem<br />

irgendwie bekannt vorkommen dürfte. Der<br />

Trend zur Reduktion des Goldgehalts sowie<br />

das Beimischen minderwertiger Metalle<br />

verschlechterte die Münzqualität und führte<br />

zu einer Abwertung der Goldmünzen.<br />

Dieser Preisverfall war während des Siebenjährigen<br />

Kriegs Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

besonders stark ausgeprägt.<br />

IN EUROPA WIRD DER GOLD-<br />

STANDARD ETABLIERT<br />

Bevor wichtige europäische Länder auf<br />

34 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Die Unvergänglichkeit des Goldes über Jahrtausende<br />

© National Numismatic Collection, National Museum of American History<br />

1928 entsprach der Dollar noch<br />

dem Wert des Goldes.<br />

den Goldstandard vertraut haben, basierten<br />

einige Währungssysteme auf dem<br />

sogenannten Bimetallismus, bei dem Gold<br />

und Silber als Leitwährungen anerkannt<br />

waren. Zwischen beiden Edelmetallen<br />

existierte ein gesetzlich fixiertes Tauschverhältnis.<br />

Im Jahr 1816 hat das Vereinigte<br />

Königreich den sogenannten „Coinage<br />

Act“ (bzw. Liverpool’s Act) beschlossen<br />

und durch die Anbindung des Pfund Sterling<br />

an das gelbe Edelmetall den Goldstandard<br />

eingeführt. Diesem Beispiel<br />

folgten zahlreiche Länder, wenngleich<br />

während der nachfolgenden Kriege der<br />

Goldstandard wieder aufgehoben wurde.<br />

Grund: Die kriegsbedingt gestiegenen<br />

Schuldenberge ließen sich aufgrund seiner<br />

Seltenheit und beschränkten Förderkapazitäten<br />

nicht mit physischem Gold<br />

hinterlegen. Diese Problematik existierte<br />

bei Geld und Staatsanleihen nicht.<br />

Besonders interessant: Während der Hyperinflation<br />

in Deutschland kostete vor fast<br />

100 Jahren eine Feinunze Gold mehr als<br />

200 Billionen Papiermark. Dies führte dazu,<br />

dass der Staat den Besitz von Gold verboten<br />

hat. Bürger, die sich dem widersetzten,<br />

riskierten hohe Strafen.<br />

AUF GOLDSTANDARD FOLGT<br />

GOLDVERBOT<br />

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

etablierten die USA und ihre Verbündeten<br />

ein neues internationales Währungssystem,<br />

das auf festen Wechselkursbandbreiten<br />

basierte. Beim sogenannten Bretton-<br />

Woods-System fungierte der US-Dollar als<br />

Ankerwährung, was die Entwicklung der<br />

US-Währung zur Weltleitwährung begünstigt<br />

hat. Auch heute hat der Greenback ein<br />

deutlich stärkeres Gewicht als Reservewährungen<br />

wie der Euro, das britische Pfund<br />

oder der japanische Yen. Das Bretton-<br />

Woods-Abkommen berechtigte die Zentralbanken<br />

der Mitgliedsstaaten, jederzeit<br />

von den USA zum Preis von 35 Dollar eine<br />

Feinunze Gold zu erhalten. Weil sich in den<br />

50er- und 60er-Jahren durch die boomende<br />

Weltkonjunktur der Bedarf an Dollars stark<br />

erhöht hat, konnte im Laufe der Jahre die<br />

deutlich gestiegene Dollarmenge nicht<br />

mehr durch Gold gedeckt werden.<br />

Eingeläutet wurde das Ende des Goldstandards<br />

durch die US-Kriege in Vietnam und<br />

Korea. Aufgrund der markant gestiegenen<br />

Schuldenberge setzte beim Dollar ein<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

35


Wissen rund um Edelmetalle<br />

Am 15. August 1971 hob<br />

Präsident Nixon den Goldstandard<br />

auf und koppelte<br />

damit den Dollar vom<br />

Gold ab. Löhne und Preise<br />

wurden eingefroren und<br />

das „Bureau of Engraving<br />

and Printing“ druckte viel<br />

mehr Banknoten als bisher.<br />

Die Inflationsraten<br />

schnellten nach dem Ende<br />

von Bretton Woods 1973<br />

weltweit in die Höhe.<br />

© JP Laffont / Sygma / Corbis<br />

massiver Vertrauensverlust ein. Zahlreiche<br />

Zentralbanken – allen voran die Banque de<br />

France – haben deshalb ihre hohen exportbedingten<br />

Dollarerlöse verstärkt in Gold<br />

eingetauscht, was Ländern wie Deutschland<br />

(3.358,5 Tonnen), Italien (2.451,8<br />

Tonnen) und Frankreich (2.436,5 Tonnen)<br />

außerordentlich hohe Goldreserven beschert<br />

hat. Die US-Regierung ging bereits<br />

1968 dazu über, das Umtauschrecht der<br />

ausländischen Zentralbanken zu beschränken.<br />

Beendet wurde die Goldanbindung<br />

des Dollars am 15. August 1971 durch den<br />

damaligen US-Präsidenten Richard Nixon,<br />

der somit unter anderem als „Totengräber<br />

des Goldstandards“ in die Geschichte ein-<br />

36 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Nach der Freigabe des Goldpreises tendierte dieser steil bergauf<br />

ging. Seither sind die Preise für Währungen<br />

und Gold frei handelbar, was zu<br />

starken Kursschwankungen geführt hat.<br />

Übrigens: Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten<br />

(USA), das sich in seiner Hymne<br />

stets als „Land der Freien“ bezeichnet, existierte<br />

von 1933 bis 1974 ein Goldverbot. Das<br />

heißt: US-Bürgern war mehr als 40 Jahre<br />

lang der Besitz von Gold verboten. Deutsche<br />

Anleger mussten „lediglich“ von 1923<br />

bis 1955 auf privaten Goldbesitz verzichten.<br />

TRENDS NACH DEM ENDE VON<br />

BRETTON WOODS<br />

Nach der Freigabe des Goldpreises tendierte<br />

dieser steil bergauf. Aufgrund der<br />

beiden Ölpreiskrisen (1973 und 1979) und<br />

der daraus resultierenden beschleunigten<br />

Inflation verteuerte sich dieser von 40<br />

auf in der Spitze 850 Dollar (Januar 1980).<br />

Danach folgte allerdings eine mehr als 20<br />

Jahre dauernde Durststrecke, was vor allem<br />

an den hohen Realzinsen, dem starken Interesse<br />

an Aktieninvestments und den massiven<br />

Goldverkäufen diverser Notenbanken<br />

lag. Im Bereich von 253 Dollar drehte die<br />

Krisenwährung im August 1999 wieder nach<br />

oben. Seither <strong>pro</strong>fitierte Gold von zahlreichen<br />

Finanzmarktkrisen (z. B. Brasilien,<br />

Argentinien, Dotcom-Aktien, US-Immobilienmarkt,<br />

Griechenland). Notenbanken<br />

und Regierungen reagierten darauf stets<br />

mit immer größeren Rettungs<strong>pro</strong>grammen<br />

und begünstigten dadurch das eindrucksvolle<br />

Comeback des Krisen-, Vermögens-<br />

und Inflationsschutzes. Auf das im August<br />

2011 markierte Rekordhoch von über 1.900<br />

Dollar folgte eine mehrjährige technische<br />

Korrektur, die den Goldpreis im Dezember<br />

2015 kurzzeitig auf das Verlaufstief von<br />

1.050 Dollar gedrückt hat. Im Zuge der<br />

Corona-Pandemie wurde im August 2<strong>02</strong>0<br />

das derzeit gültige Rekordniveau von mehr<br />

als 2.060 Dollar erzielt. Unter Berücksichtigung<br />

des seit mehreren Monaten tobenden<br />

russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine<br />

dürfte ein Ende der Krisen und somit ein<br />

Ende der Rekordfahrt des Goldpreises eher<br />

unwahrscheinlich sein.<br />

UNZÄHLIGE QUELLEN FÜR<br />

GOLDPREISE IM INTERNET<br />

Wer auf der Suche nach Goldpreisen in<br />

Dollar bzw. Euro ist, wird heutzutage auf<br />

zahlreichen Websites fündig. Zeiträume<br />

über mehrere Jahrzehnte haben „normale<br />

Anbieter“ aber eher nicht im Angebot. Hier<br />

sollte man auf „Spezialisten“ wie die beiden<br />

deutschen Informationsanbieter gold.de<br />

(Preise ab 1970 erhältlich), goldpreis.de<br />

(Preise ab 1973 erhältlich) oder die internationalen<br />

Websites lbma.org.uk (Preise ab<br />

1968 erhältlich), gold.org (Preise ab 1970<br />

erhältlich) sowie goldprice.org (Preise ab<br />

1973 erhältlich) zugreifen. Eine Website<br />

zeichnet sich durch ein besonders üppiges<br />

Angebot an kostenlosen Goldpreisen<br />

aus: goldprice.org. Deren Nutzer können<br />

nämlich u. a. Goldcharts in mehr als 150<br />

verschiedenen Währungen abrufen. Ebenfalls<br />

interessant: Hier erfahren Anleger,<br />

welche jährliche Wertsteigerungen Gold<br />

(und Silber) seit dem Jahr 2007 in neun besonders<br />

wichtigen Währungen erzielt hat.<br />

Für verunsicherte Investoren dürfte sich der<br />

Besuch der oben erwähnten Internetseiten<br />

zweifellos als nützlich erweisen.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

37


Hersteller-Porträt<br />

DIE „ROYAL MINT“ AUS GROSSBRITANNIEN<br />

EIN „ECHTER MACHER“<br />

MIT KÖNIGLICHEM<br />

PRIVILEG<br />

Millionen von Menschen haben ihre Vorgärten und Balkone geschmückt, Hunderttausende<br />

Menschen sind auf den Straßen der britischen Hauptstadt London unterwegs<br />

und Zehntausende haben die Nacht am Wegesrand verbracht – allerdings<br />

nicht, um einen Rockstar zu erleben, sondern um einer altehrwürdigen Dame zuzujubeln:<br />

Das Thronjubiläum von Königin Elisabeth II. war das Ereignis des Jahres.<br />

N<br />

icht nur das gesamte Vereinigte Königreich,<br />

auch eine kleine Fabrik im walisischen Örtchen<br />

Llantrisant befindet sich seit Monaten<br />

im Ausnahmezustand. Die Rede ist von<br />

der Royal Mint, also der offiziellen Prägestätte<br />

des Vereinigten Königreichs, die sich<br />

einen exzellenten Ruf als weltweit führende<br />

Münzprägeanstalt erworben hat. Seit dem<br />

Jahr 886 stellt die „Mint“ die Versorgung<br />

der Briten mit Münzen sicher; sie hatte<br />

ihren Sitz fast 1.100 Jahre in London. Neben<br />

Münzen werden seit 1980 in Llantrisant in<br />

Wales auch Medaillen hergestellt – darunter<br />

auch die Trophäen für die Olympischen<br />

Spiele im Jahr 2012 in London. Inzwischen<br />

hat sich die Royal Mint völlig neu erfunden<br />

– mit einem neuen Markenauftritt<br />

und einem selbstbewussten Slogan: „The<br />

Original Maker“ nennen sich die britischen<br />

Münzspezialisten nun. Mit anderen Worten:<br />

Wir sind das Original unter den Münzenmachern.<br />

SYMBOL MIT SUPERLATIVEN<br />

Und wer so selbstbewusst auftritt, muss auch<br />

für das 70. Amtsjubiläum des Staatsoberhauptes<br />

liefern – und dies ist der Royal Mint<br />

mit einem passenden Symbol mit Superlativen<br />

gelungen: eine 15 Kilogramm schwere<br />

Münze mit einem Nennwert von 15.000<br />

britischen Pfund aus Feingold. Die Rekordmünze<br />

weist einen Durchmesser von 22 Zentimetern<br />

auf. Die Münze wurde von einem<br />

anonymen Privatsammler aus Großbritannien<br />

in Auftrag gegeben und soll 400 Stunden<br />

Arbeit in Anspruch genommen haben. Clare<br />

MacLennan, Direktorin der Royal Mint, bezeichnete<br />

die Münze als „Meisterwerk der<br />

Kollektion zum Platin-Jubiläum“. Es handelt<br />

sich dabei um die größte Münze, die jemals<br />

von der Royal Mint hergestellt wurde.<br />

38 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


„Britannia“ und die „Queen’s Beasts“-Kollektion sind Bestseller<br />

Britannia<br />

1 Unze<br />

Während die Rekordmünze wohl für die<br />

nächsten Jahrzehnte im Tresor eines besonders<br />

kaufkräftigen und anspruchsvollen<br />

Sammlers landet, bietet die Royal Mint<br />

für jeden Geschmack und jedes Budget<br />

passende Raritäten. Die Münzfabrik im<br />

walisischen Llantrisant stellt nicht nur für<br />

zahlreiche Länder der Welt die Umlaufmünzen<br />

her, sondern auch hochwertige Gedenkmünzen<br />

und nicht zuletzt ein wachsendes<br />

Sortiment an Edelmetall-Anlagemünzen<br />

– die sogenannten „Bullion Coins“. Immer<br />

mit dabei ist die Auftraggeberin, nämlich<br />

die britische Königin: Elisabeth II. ist die<br />

meistgeprägte Monarchin der Welt. Und<br />

die Münzen aus der Royal Mint werden zu<br />

modernen Massenmedien, mit denen das<br />

Leben und Wirken der Queen dokumentiert<br />

wurde – samt Hochzeiten, Geburten oder<br />

Todesfällen.<br />

Viele Edelmetallanleger kennen die Royal<br />

Mint hierzulande vor allem als Produzentin<br />

einer wahren Investment-Alternative<br />

zu den klassischen Bullion-Goldunzen: Die<br />

„Britannia“ ist seit 1987 in Gold und seit<br />

1997 auch in Silber eine wichtige Botschafterin<br />

auf dem weltweiten Markt für Edelmetall-Anlagemünzen.<br />

Das weltberühmte<br />

Motiv sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert;<br />

zudem hat die Royal Mint in<br />

der Vergangenheit die Anleger und Sammler<br />

auch mit wechselnden Motiven erfreut.<br />

Zum absoluten Bestseller hat sich neben<br />

der „Britannia“ die „Queen’s Beasts“-Kollektion<br />

entwickelt. Als die Serie im Jahr<br />

2016 erstmals aufgelegt wurde, wagte<br />

die Royal Mint ein Experiment: Sie gab<br />

erstmals Silberanlagemünzen mit einem<br />

Gewicht von zwei Unzen anstelle des klassischen<br />

Gewichts von einer Unze heraus.<br />

Und der Mut der Royal Mint war von Erfolg<br />

gekrönt – die „Queen’s Beasts“ zählen<br />

inzwischen zu den beliebtesten Bullion<strong>pro</strong>dukten<br />

in Silber und auch in Gold,<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

39


Hersteller-Porträt<br />

nicht zuletzt wegen ihrer hochwertigen<br />

Gestaltung: Auf jeder Prägung ist eines der<br />

Wappentiere zu sehen, die bei der Krönung<br />

von Queen Elizabeth II. Wache standen.<br />

Jedes Tier symbolisiert eine der königlichen<br />

Erblinien von Queen Elizabeth; mit<br />

zwei geplanten Ausgaben <strong>pro</strong> Jahr endete<br />

die Serie im Jahr 2<strong>02</strong>1 und wurde mit den<br />

„Tudor Beasts“ fortgesetzt.<br />

Die Royal Mint beherrscht nicht nur die<br />

Verwandlung von Edelmetallen wie Gold<br />

und Silber in geprägte Kunstwerke, sie<br />

stellt auch hochwertige Umlaufmünzen<br />

her – nicht nur für die eigene Bevölkerung<br />

im Vereinigten Königreich, sondern auch<br />

für Dutzende anderer Staaten der Welt.<br />

Eine besondere numismatische Innovation<br />

brachte sie im März 2017 in Umlauf, die<br />

in kürzester Zeit das Image als „sicherste<br />

Münze der Welt“ bekommen hat: Eine Bimetallmünze<br />

mit zwölf Ecken und einem<br />

Nennwert von einem Pfund ersetzte die<br />

kleinen und dicken Pfund-Münzen, die<br />

jeder aus dem letzten Englandurlaub kennt<br />

und die besonders leicht zu fälschen waren.<br />

Mit der neuen Form und dem Einsatz von<br />

zwei Metallen will die Royal Mint den Fälschern<br />

nun das Leben schwer machen. Mit<br />

„Sicherheit auf Banknotenniveau“ hat die<br />

Royal Mint beim Schutz vor gefälschtem<br />

Umlaufgeld neue Maßstäbe gesetzt, unter<br />

anderem durch ein Latentbild sowie eine<br />

Mikroschrift. Auch die gefrästen Kantenrillen<br />

an jeder zweiten Eckseite rund um<br />

die geformte Münzkante sorgen dafür, dass<br />

eine massenhafte Produktion in Fälscherwerkstätten<br />

erschwert wird.<br />

Mehr Informationen zur Royal Mint<br />

finden Sie unter:<br />

www.royalmint.com<br />

40 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Numismatik<br />

DER SOVEREIGN<br />

DIE MUTTER ALLER<br />

GOLDANLAGEMÜNZEN<br />

Der Krügerrand aus Südafrika, der Maple Leaf aus Kanada oder der Wiener<br />

Philharmoniker – sie alle gehören zu den Bestsellern bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />

Australien Victoria Sovereign 1882 S<br />

Goldmünze 1 Pfund Sovereign aktueller Jahrgang<br />

Doch es gibt nicht wenige Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, die ganz<br />

bewusst neben den modernen Bullion-Prägungen auf eine<br />

historische Alternative setzen: Sie legen sich alte Goldmünzen<br />

in den Tresor, die durchaus Abnutzungsspuren<br />

aufweisen können und heutzutage als Zahlungsmittel<br />

nicht mehr im Einsatz sind. Auf den ersten Blick ist dieses<br />

Investment-Verhalten kurios – doch es gibt gute Gründe<br />

für Gold aus vergangenen Jahrhunderten.<br />

Zu den absoluten Bestsellern bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> zählt der<br />

Sovereign aus Großbritannien. Er gehört zu den historischen<br />

Kurantmünzen, die auf eine lange Tradition zurückblicken<br />

und im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt hatten,<br />

als die Industrialisierung zu einem florierenden Welthandel<br />

führte und ein Zahlungsmittel benötigt wurde, das in<br />

aller Welt akzeptiert wurde. An einen „Euro“ war noch lange<br />

nicht zu denken und auch der US-Dollar steckte als Leitwährung<br />

in den Kinderschuhen. Stattdessen war der „kleinste<br />

gemeinsame Nenner“, auf den sich Kaufleute in aller Welt<br />

einigen konnten, der Sovereign aus Großbritannien.<br />

Der Sovereign aus Großbritannien wird heutzutage als<br />

„numismatische Legende“ bezeichnet – und hierbei handelt<br />

es sich keinesfalls um eine Übertreibung. Kaum eine<br />

Münze blickt auf eine derart traditionsreiche Geschichte<br />

zurück. Im Jahr 1489 wurde die Handelsmünze in Gold<br />

erstmals geprägt. Seitdem haben sich Gestaltung und Gewicht<br />

mehrfach verändert, doch das Prinzip blieb gleich<br />

– und ist bis heute ein Erfolgsrezept: Diverse Versuche<br />

einzelner englischer Könige, den Sovereign abzuschaffen,<br />

misslangen: Der Sovereign kehrte immer wieder zurück,<br />

während seine Gegner in der Versenkung verschwanden. Er<br />

steht somit auch für die Unvergänglichkeit und historische<br />

Stärke des Edelmetalls „Gold“.<br />

Bis heute gehört der Sovereign zum Standardsortiment<br />

der Royal Mint aus Großbritannien. Und in diesem Jahr<br />

hat er anlässlich des 70. Thronjubiläums von Königin<br />

Elisabeth II. ein Spezial-Design bekommen. Diese Motivänderung<br />

ist eine numismatische Sensation, denn die<br />

jüngste Generation des britischen Sovereign wurde<br />

erstmals im Jahr 1817 eingeführt und das Motiv nur<br />

in einzelnen Jahren verändert: Ein australisches Motiv<br />

ausgenommen, ist auf dem Revers der Heilige Georg im<br />

Kampf mit dem Drachen oder das königliche Wappen zu<br />

sehen. Nach einer Pause infolge des Zweiten Weltkrieges<br />

prägt die Royal Mint die Goldmünze seit 1957 wieder als<br />

Anlagemünze.<br />

42 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Der Sovereign gilt einerseits als Anlage<strong>pro</strong>dukt, andererseits ist er ein begehrtes Sammlerstück<br />

Der Sovereign:<br />

verschiedene Jahrgänge<br />

ANLAGEPRODUKT UND BEGEHRTES<br />

SAMMLERSTÜCK<br />

Ottawa in Kanada, Pretoria in Südafrika und sogar aus<br />

Bombay in Indien.<br />

Die lange Geschichte des Sovereign sorgt dafür, dass die<br />

Goldmünze bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> eine ungebrochene Nachfrage<br />

erfährt: „Der Sovereign gilt einerseits als Anlage<strong>pro</strong>dukt,<br />

andererseits ist er ein begehrtes Sammlerstück bei Numismatikern“,<br />

erklärt Sven Jacobsohn, der bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

den Bereich „Numismatik“ verantwortet. „Derzeit ist auf<br />

der Münze die britische Königin Elisabeth II. zu sehen und<br />

aufgrund ihrer langen Regierungszeit gab es Anpassungen<br />

bei den Darstellungen der Queen auf den Sovereign-Goldmünzen“,<br />

berichtet Jacobsohn. Und auch die Vorgänger<br />

von Elisabeth sind auf britischen Sovereigns zu finden –<br />

wer also etwas Zeit und das nötige Budget mitbringt, kann<br />

ein royales Familienalbum in Gold zusammentragen.<br />

Für fachkundige Numismatiker hält der Sovereign viele<br />

Überraschungen bereit: Viele Jahrgänge sind nur in geringen<br />

Auflagen geprägt worden. Äußerst beliebt sind bei<br />

Sammlern ganz besonders die Varianten des Sovereign,<br />

die in einer früheren Zweigstelle der Royal Mint rund um<br />

die Welt geprägt wurden: So gibt es auch Sovereign-Ausgaben<br />

aus Sydney, Perth oder Melbourne in Australien,<br />

Für Münzenfreunde ergibt sich allerdings ein Problem:<br />

Während der jeweils aktuelle Jahrgang des Sovereign<br />

<strong>pro</strong>blemlos bei gut sortierten Edelmetallhändlern wie <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> zu bekommen ist, müssen Sammler unter Umständen<br />

viel Zeit mitbringen, um eine der seltenen Jahrgangs-<br />

Prägestätten-Kombinationen zu ergattern. „Während<br />

auflagenstarke Jahrgänge durchaus mit bis zu 18 Millionen<br />

Prägungen aufwarten, gab es ab und an durch politische<br />

oder wirtschaftliche Hintergründe Einbrüche bei den Prägezahlen.<br />

Gerade bei den durchweg recht hohen Auflagenzahlen<br />

beim britischen Sovereign fällt eine jährliche Auflage<br />

von bspw. 50.000 Prägungen aus dem Rahmen. Da ist<br />

es nur verständlich, dass Jahrgänge mit knapp 3.000 oder<br />

gar nur 719 Exemplaren Begehrlichkeiten wecken und<br />

damit Aufgelder generieren. Hin und wieder können wir<br />

eines der selteneren Stücke über den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Numismatik-Shop<br />

anbieten“, betont Numismatiker Sven Jacobsohn.<br />

„Oft kommt dies nicht vor. Das macht die Raritäten aus.“<br />

Mehr Informationen: www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>-numismatik.de<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

43


Servicethema<br />

PROAURUM.DE<br />

SCHALTZENTRALE FÜR IHR<br />

EDELMETALLVERMÖGEN<br />

Beim Edelmetallhandel hat sich in den vergangenen Jahrzehnten dank der fortschreitenden<br />

Digitalisierung außerordentlich viel getan. In Deutschland hat<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> am 1. April 2005 den ersten Onlineshop für Gold, Silber, Platin und<br />

Palladium etabliert.<br />

S<br />

either entwickelte sich dieser durch zahlreiche<br />

Innovationen zu einer <strong>pro</strong>fessionellen<br />

Handelsplattform, die heute deutlich<br />

mehr darstellt als ein virtuelles Geschäft,<br />

in dem man Münzen und Barren aus edlen<br />

Metallen handeln kann. Drei Dinge werden<br />

dabei besonders großgeschrieben: Benutzerfreundlichkeit,<br />

Sicherheit und Service.<br />

Damit können Anleger physischen Edelmetallhandel<br />

ähnlich komfortabel betreiben<br />

wie den Kauf und Verkauf von börsennotierten<br />

Wertpapieren über das Depot einer<br />

Bank. Das Beurteilen der Qualität unserer<br />

Dienstleistungen überlassen wir gern<br />

unseren Kunden sowie angesehenen Wirtschaftsmagazinen<br />

wie zum Beispiel FOCUS-<br />

MONEY, das uns vor wenigen Monaten zum<br />

wiederholten Mal mit der Bestnote „Sehr<br />

Gut“ bewertet hat. Für die Qualität des Onlineshops<br />

spricht zudem der Umstand, dass<br />

dieser auch von Banken, Vermögensverwaltern<br />

und externen Edelmetallhändlern<br />

genutzt wird.<br />

Zahlreiche Funktionen unterstützen die<br />

Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bei der Umsetzung<br />

ihrer individuellen Investment-Strategie:<br />

PREISRADAR: INDIVIDUELLE<br />

MAIL-ALARME MÖGLICH<br />

Der Preisradar für konkrete Edelmetallbarren<br />

oder -münzen benachrichtigt den<br />

Nutzer via Mail, wenn der Kurs eines<br />

bestimmten Produktes ein vorgegebenes<br />

Level erreicht hat. Dieser Service macht<br />

sowohl bei einem geplanten Kauf als auch<br />

bei einem beabsichtigten Verkauf Sinn,<br />

schließlich kann man dadurch noch einmal<br />

individuell überprüfen, ob man die geplante<br />

Transaktion tatsächlich durchführen<br />

möchte. Im Falle eines kurzfristigen starken<br />

Preissprungs böte sich zum Beispiel an, die<br />

weitere Entwicklung erst einmal abzuwarten,<br />

um danach einen Verkauf oder Kauf in<br />

die Wege zu leiten.<br />

44 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Verfügbarkeitsservice, Preisradar und Co.<br />

VERFÜGBARKEITSSERVICE:<br />

IST MEINE LIEBLINGSMÜNZE<br />

LIEFERBAR?<br />

SONDERAKTIONEN:<br />

EDELMETALLPRODUKTE ZUM<br />

SONDERPREIS<br />

Im Onlineshop von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> sind grundsätzlich<br />

mehrere Hundert Edelmetallbarren<br />

und -münzen handelbar. In der Vergangenheit<br />

waren aber aufgrund von Liefer- bzw.<br />

Produktionsengpässen – wie in anderen<br />

Branchen auch – nicht sämtliche Produkte<br />

jederzeit verfügbar. In „normalen Marktphasen“<br />

sind die unter Anlegern besonders<br />

beliebten bzw. rege gehandelten Edelmetall<strong>pro</strong>dukte<br />

aber in der Regel <strong>pro</strong>blemlos<br />

lieferbar. Sollte dies einmal nicht der Fall<br />

sein, belässt <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> diese Produkte<br />

weiterhin im Katalog. Kunden können sich<br />

dann bei einer erneuten Verfügbarkeit via<br />

Mail eine Erinnerung schicken lassen. Zum<br />

einen ermöglicht dies den Kunden, ihre<br />

Wunsch<strong>pro</strong>dukte zu einem späteren Zeitpunkt<br />

doch noch zu erwerben. Zum anderen<br />

erspart diese Funktion das ständige Überprüfen,<br />

ob das gewünschte Produkt wieder<br />

lieferbar ist.<br />

Dank unserer guten Beziehungen zu wichtigen<br />

Münzprägeanstalten bzw. Barren<strong>pro</strong>duzenten<br />

kann <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> – neben dem Standardsortiment<br />

– in regelmäßigen Abständen<br />

bestimmte Produkte zu besonderen Konditionen<br />

anbieten. Weil diese Sonderaktionen<br />

meist einen attraktiven Preisnachlass bieten,<br />

sind sie streng limitiert und in der Regel sehr<br />

begehrt. Damit Sie keine Aktion verpassen<br />

und über die Aktivitäten und Dienstleistungen<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> aktuell informiert sind,<br />

bietet sich das Abonnieren unseres kostenlosen<br />

Newsletters an. Mit diesem sind Sie<br />

dann über alles Wissenswerte aus der Welt<br />

der Edelmetalle stets im Bilde.<br />

Die Services können Sie hier abonnieren:<br />

www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de/leistungen/onlinetools<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

45


Unternehmerinterview<br />

TSV 1860 MÜNCHEN<br />

UNSER ZIEL IST UND<br />

BLEIBT DER AUFSTIEG<br />

In den höchsten drei deutschen Fußball-Bundesligen rollt der Ball wieder. Der<br />

Kampf um Punkte und Tore ist eröffnet. Mit Marc-Nicolai Pfeifer, dem kaufmännischen<br />

Geschäftsführer des Traditionsvereins TSV 1860 München, führten wir ein Interview<br />

über die Perspektiven sowie über die vereinbarte Kooperation mit <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />

Herr Pfeifer, die vergangenen beiden Saisons<br />

hat der TSV 1860 München auf dem<br />

undankbaren vierten Platz beendet und<br />

somit das Relegationsspiel zum Aufstieg in<br />

die 2. Liga knapp verpasst. Wie zuversichtlich<br />

sind Sie hinsichtlich der neuen Saison<br />

gestimmt?<br />

Marc-Nicolai Pfeifer: Auch in diesem Jahr<br />

werden wir unser Ziel verfolgen, den Traum<br />

vom Aufstieg in die 2. Liga zu verwirklichen.<br />

Derzeit zeichnet sich das gesamte Umfeld<br />

des TSV 1860 München vor allem durch<br />

eines aus: ein hohes Maß an Vorfreude.<br />

Sie sind seit Juni 2<strong>02</strong>0 kaufmännischer<br />

Geschäftsführer bei der TSV München von<br />

1860 GmbH & Co. KGaA. Während dieser<br />

Zeit hat sich die Zahl der Sponsoren nahezu<br />

verdoppelt. Wodurch wurde diese positive<br />

Entwicklung nachhaltig begünstigt?<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich<br />

zunächst den Zusammenhalt unter den<br />

Gesellschaftern besonders positiv hervorheben.<br />

Für Aufbruchstimmung und<br />

Vertrauen sorgten zudem auch die Vertragsverlängerung<br />

und -erweiterung mit<br />

unserem Hauptsponsor „die Bayerische“.<br />

Dies alles stellte einen idealen Nährboden<br />

für wirtschaftlichen Erfolg dar und führte<br />

zu einer positiven Außenwirkung der Marke<br />

und ganz wichtig: zu einer guten Wechselwirkung<br />

mit der sportlichen Entwicklung.<br />

Mit der gestiegenen Attraktivität im Rücken<br />

war es leichter, bei der Sponsoren-Akquise<br />

signifikantes Wachstum zu erzielen. Letztendlich<br />

ist es das Ziel jeder erfolgreichen<br />

Partnerschaft, dass beide voneinander<br />

<strong>pro</strong>fitieren.<br />

Wie gehen Sie bei der Auswahl potenzieller<br />

Partner konkret vor? Gibt es Voraussetzungen,<br />

die künftige Sponsoren erfüllen<br />

müssen?<br />

Grundsätzlich gibt es mehrere Ansätze<br />

und Wege, Sponsoren zu gewinnen. Sie alle<br />

basieren allerdings stets auf einer Marktbeobachtung.<br />

Verstärkt anges<strong>pro</strong>chen werden<br />

zum einen Unternehmen, die aus den verschiedensten<br />

Gründen für sich werben wollen<br />

bzw. müssen. Zum anderen schaut man<br />

sich aber auch im Wettbewerbsumfeld „Fuß-<br />

46 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


„Ich lege großen Wert auf einen bodenständigen Lebensstil“<br />

ball“ um, welche Branchen gerade gefragt<br />

sind. Daraus entsteht dann eine Vertriebsstrategie,<br />

mit der wir dann unsere Maßnahmen<br />

gezielt und strukturiert umsetzen.<br />

Im Juli hat 1860 München <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> als<br />

Premiumpartner gewonnen. Was spricht<br />

dafür, dass sich die Partnerschaft zwischen<br />

einem Fußballverein und einem Edelmetallhandelshaus<br />

zu einer Win-win-<br />

Situation für beide Seiten entwickeln<br />

könnte?<br />

In der 3. Liga verdienen die Profis sicherlich<br />

nicht so viel, dass es vom Zeitpunkt nach<br />

der Karriere bis ans Lebensende reicht. Deshalb<br />

macht es absolut Sinn, mit Hinblick<br />

auf das Ende der sportlichen Karriere rechtzeitig<br />

über die beruflichen Perspektiven<br />

danach und über gute und solide Finanzanlagen<br />

nachzudenken und sich damit zu<br />

beschäftigen. Letztendlich muss jeder über<br />

die konkrete Vorgehensweise im wichtigen<br />

Punkt der Vermögensabsicherung selbst<br />

entscheiden.<br />

Marc-Nicolai Pfeifer, kaufmännischer<br />

Geschäftsführer<br />

des Traditionsvereins TSV<br />

1860 München, mit den <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> Geschäftsführern Mirko<br />

Schmidt (rechts) und Claus<br />

Gabler (links).<br />

Neben gemeinsamen Werten hat man von<br />

Anfang an auf beiden Seiten den Wunsch<br />

verspürt, die Kooperation mit Leben füllen<br />

zu wollen. Für <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> dürften sich der<br />

Zugang zum großen Netzwerk vom TSV 1860<br />

München und der gesteigerte Bekanntheitsgrad<br />

als besonders großer Vorteil erweisen.<br />

Fußball-Profis verdienen während ihrer<br />

sportlichen Karriere häufig überdurchschnittlich<br />

gut. Haben Sie den Eindruck,<br />

dass die jungen Männer sich mit Themen<br />

wie Geldanlage und Vermögenssicherung<br />

beschäftigen?<br />

Zu guter Letzt noch eine ganz persönliche<br />

Frage: Wie halten Sie es eigentlich mit der<br />

privaten Vermögensanlage?<br />

Mein Portfolio lässt sich im Wesentlichen<br />

auf den folgenden Nenner bringen:<br />

superbreit diversifiziert, risikoavers und<br />

konservativ. Des Weiteren lege ich großen<br />

Wert auf einen bodenständigen Lebensstil.<br />

In meinen Augen ist man reich, wenn man<br />

weniger ausgibt, als man einnimmt.<br />

Bildrechte: TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

47


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

PRO AURUM BEI GOLFTURNIER IN STUTTGART<br />

MIT EINEM SCHLAG ZUM<br />

GOLDBARREN<br />

Ein „Hole-in-one“ ist der Traum eines jeden Golfers – doch die Chance, den Ball<br />

direkt vom Abschlag ins Loch zu befördern, ist extrem gering: Nach Einschätzung<br />

einer US-amerikanischen Versicherung liegt sie bei Amateuren bei 1 zu 12.500.<br />

Korbinian Kofler ist alles andere als ein<br />

Amateur – und trotzdem ist ein „Holein-one“<br />

auch für den Geschäftsführer des<br />

Wittelsbacher Golfclubs in Rohrenfeld-<br />

Neuburg (Bayern) ein besonderes Ereignis.<br />

Am 7. Juli 2<strong>02</strong>2 ist ihm dieses Kunststück<br />

gelungen – bei einem Wohltätigkeitsturnier<br />

hat Kofler für den guten Zweck mitgespielt<br />

und wurde für seine Treffsicherheit<br />

belohnt: Für seinen Volltreffer erhielt<br />

er einen 250-Gramm-Goldbarren von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong>.<br />

Golfliebhaber und Sportfreunde sind eingeladen,<br />

bei den Golfturnieren zugunsten<br />

der Sven Hannawald-Stiftung mitzuspielen<br />

und dabei Geld für den guten Zweck zu<br />

sammeln – als Mitspieler, als Gastgeber für<br />

einen oder mehrere Flights (à vier Spieler)<br />

oder als Sponsor einer der Golf-Turniere.<br />

Auch <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> war als Partner zum wiederholten<br />

Male mit von der Partie und stellte<br />

einen der drei „Hole-in-one“-Preise zur<br />

Verfügung – einen echten 250-Gramm-<br />

Goldbarren. Der Gewinner Korbinian Kofler<br />

wird den Gewinn bei einer Einladung im<br />

48<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Charity-Golfturnier<br />

Korbinian Kofler (li.) und<br />

Sven Hannawald bei der Preisübergabe<br />

für das "Hole-in-one"<br />

Goldhaus aus den Händen der Geschäftsführung<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> erhalten.<br />

Und Kofler war nicht der einzige Golfer,<br />

der eine edle Erinnerung an einen schönen<br />

Tag auf dem Grün mit nach Hause nehmen<br />

kann: <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> hat eine 1-kg-Koala-<br />

Silbermünze für die Verlosung vor Ort gesponsert.<br />

Insgesamt waren 88 Teilnehmer<br />

am Start, alle 100 Lose zu je 50 Euro wurden<br />

zugunsten der Sven Hannawald-Stiftung<br />

verkauft. Außerdem machte <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

während der Veranstaltung mit einem<br />

Sponsoring-Promotion-Stand auf die<br />

Möglichkeiten der Vermögenssicherung<br />

mit Edelmetallen aufmerksam.<br />

Kulinarik – weil Golfer immer nach dem<br />

Besten streben und sich gegenseitig unterstützen,<br />

um im Miteinander das Business<br />

zu fördern. Gold und Golf sind daher im<br />

Einklang. Gold ist Kontinuität“, sagt Reiner<br />

Bianchi, Leiter der Niederlassung von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> in Stuttgart.<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH – Filiale Stuttgart<br />

Heusteigstraße 28<br />

70180 Stuttgart<br />

+49 (711) 664 742 - 0<br />

Das Team der Niederlassung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

in Stuttgart engagiert sich seit vielen<br />

Jahren bei Benefiz-Golfturnieren. Dabei<br />

wird immer wieder aufs Neue deutlich,<br />

dass Golf und Gold gut zusammenpassen:<br />

„Die Faszination des Sports überträgt<br />

sich bei Golfspielern auch auf andere<br />

Lebensbereiche. Ob Immobilien, Finanzen,<br />

medizinische Versorgung, Lifestyle oder<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

49


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

AUF ENTDECKUNGSREISE IN DIE WELT DES GOLDES<br />

KUNDEN DER RAIFFEISEN-<br />

BANK SCHWABEN MITTE<br />

ZU BESUCH BEI PRO AURUM<br />

IN MÜNCHEN<br />

„Jetzt verstehe ich, warum Gold tatsächlich Geld ist“ – dieses Zitat stammt von einer<br />

Besucherin des Goldhauses, die sich nach einer Führung durch die Unternehmenszentrale<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> fest vorgenommen hat, einen Teil ihres Vermögens künftig<br />

sicher in Edelmetallen anzulegen.<br />

Die Dame und 21 andere Kundinnen und<br />

Kunden der Raiffeisenbank Schwaben Mitte<br />

eG hatten bei einem Preisausschreibungen<br />

der Mitgliederzeitung ihrer Hausbank eine<br />

Reise nach München zum Goldhaus gewonnen.<br />

Dort wurden sie von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Firmengründer Mirko Schmidt und <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Geschäftsführer Johann Gess begrüßt,<br />

nachdem sich die Gäste mit einer leckeren<br />

bayerischen Brotzeitplatte gestärkt hatten.<br />

Bei einem Rundgang durch die <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Firmenzentrale erhielten die Gäste aus<br />

Schwaben einen Blick hinter die Kulissen<br />

der Gold-Welt und konnten viele Details<br />

aufschnappen, die den meisten bislang<br />

unbekannt waren – beispielsweise die weltweiten<br />

Goldminenstandorte und Fördermengen.<br />

Besonders beeindruckend war für<br />

die Besucher des Goldhauses der Einblick in<br />

die Verwahrmöglichkeiten der Edelmetallbestände<br />

im unterirdischen Hochsicherheitstresor<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />

Die Raiffeisenbank Schwaben Mitte eG und<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> sind seit vielen Jahren vertrauensvoll<br />

verbunden: Auf Wunsch der<br />

Kundinnen und Kunden der Raiffeisenbank<br />

werden die Edelmetallbestände mit der<br />

Garantie allerhöchster Sicherheitsstandards<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> im Goldhaus eingelagert.<br />

Immer mehr regionale Privatkundenbanken<br />

entdecken die Nachfrage ihrer Kunden<br />

nach einer Vermögenssicherung mit Gold<br />

und arbeiten mit <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> zusammen,<br />

um neben dem Kauf von Edelmetallen auch<br />

eine <strong>pro</strong>fessionelle Einlagerung auf höchstem<br />

Sicherheitsniveau anbieten zu können.<br />

Neben der Besichtigung des Goldhauses<br />

hatte <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> für seine Gäste gleich<br />

mehrere Überraschungen vorbereitet.<br />

So ließ sich der Autor und Goldexperte<br />

Dr. Uwe Bergold digital zuschalten, um<br />

exklusiv für die Gäste über die makroökonomischen<br />

Zusammenhänge der Goldund<br />

Geldpreisentwicklungen zu sprechen.<br />

Johann Gess, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, beantwortete in einer<br />

abschließenden Runde die vielen Fragen<br />

der Gäste rund um Wertsicherung und<br />

Anlagemöglichkeiten.<br />

50 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Goldhaus in München<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

51


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

FACHVORTRÄGE VON JÜRGEN BIRNER IM GOLDHAUS<br />

KAUFKRAFTERHALT STATT<br />

PERFORMANCE UM JEDEN PREIS<br />

Nächster Termin des<br />

Expertenvortrags<br />

„Vermögenssicherung<br />

mit Gold und Silber“<br />

20. August 2<strong>02</strong>2 um 11.00 Uhr<br />

im Goldhaus in München<br />

Zur Anmeldung und weitere Termine:<br />

newsroom.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de/event-location/<strong>pro</strong>-<strong>aurum</strong>-filiale-muenchen<br />

Jürgen Birner<br />

Filialdirektor <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> München<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Goldhaus<br />

Joseph-Wild-Str. 12<br />

81829 München<br />

„Wenn das Gold redet, dann<br />

schweigt die Welt“ – so lautet<br />

ein altes Sprichwort.<br />

Leicht abgewandelt lässt es sich auch auf<br />

die Fachvorträge unter dem Titel „Vermögens(ver)sicherung<br />

mit Gold und Silber“<br />

übertragen, mit denen <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> inzwischen<br />

eine kleine Tradition begründet hat. Wenn<br />

Jürgen Birner, Filialdirektor des Goldhauses<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, nüchtern und fundiert<br />

seinen Marktausblick präsentiert und die<br />

sogenannte „Hausmeinung“ von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

vorstellt, lauschen die Zuhörer gebannt.<br />

Birner ist kein Mann der lauten Worte, seine<br />

Prognosen bleiben durch die über 20-jährige<br />

Erfahrung des Edelmetallexperten und seine<br />

fachliche Tiefe in Erinnerung.<br />

Während Führungen durch das Goldhaus,<br />

die bei unseren Kunden sehr beliebt waren,<br />

aufgrund der Corona-Krise zuletzt nicht<br />

angeboten werden konnten, lädt <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

am 20. August wieder zu einem 90-minütigen<br />

Expertenvortrag zum Thema „Vermögens(ver)sicherung<br />

mit Gold und Silber“<br />

ein. Dieser ist kostenlos, eine vorherige<br />

Anmeldung ist erwünscht, jedoch nicht<br />

erforderlich.<br />

Im Mittelpunkt des Vortrages steht die <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> Hausmeinung „Anlagestrategie mit<br />

physischen Edelmetallen“. Dabei handelt es<br />

sich um eine Art roten – oder goldenen –<br />

Faden für Edelmetallanleger, die eine<br />

konservative Anlagestrategie verfolgen und<br />

als Primärziel den Vermögenserhalt sichern<br />

wollen. Sie erhalten eine Orientierung für<br />

eine Grundstruktur ihres Portfolios und die<br />

Aufteilung des Vermögens in verschiedene<br />

Vermögensklassen. In einem defensiven<br />

Portfolio sollte Gold einen Anteil von mindestens<br />

fünf Prozent ausmachen und kann<br />

bis zu 25 Prozent erreichen, während Immobilien<br />

und internationale Rentenpapiere<br />

übergewichtet werden. Aktien sollten einen<br />

untergeordneten Anteil des Anlagevermögens<br />

ausmachen, etwa ein Zehntel sollte in<br />

Cash vorgehalten werden.<br />

Der fortschreitende Anlagenotstand in<br />

Verbindung mit den Schreckensmeldungen<br />

aus der Ukraine hat nach Beobachtung von<br />

Jürgen Birner bei vielen Anlegern zu einem<br />

Umdenken geführt – mittlerweile ist offenbar<br />

jedem bewusst, dass es bei Gold und<br />

Silber zukünftig mehr denn je um Kaufkrafterhalt<br />

und nicht um Performance um<br />

jeden Preis geht.<br />

52 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


München | Dresden<br />

BÖRSENTAG IN DRESDEN<br />

KURZFRISTIGE SPEKULATION<br />

ODER LANGFRISTIGE<br />

VERMÖGENSSICHERUNG?<br />

Wiener Philharmoniker<br />

1 Unze<br />

Maple Leaf<br />

1 Unze<br />

Goldbarren<br />

100 g<br />

Nach einer zweijährigen Corona-Zwangspause<br />

war es endlich wieder so weit: Am<br />

7. Mai fand der Börsentag Dresden statt. Die<br />

Veranstalter hatten die Veranstaltung vom<br />

Januar in das Frühjahr verlegt, um die größte<br />

Finanzmesse Ostdeutschlands im Dresdner<br />

Kongresszentrum durchführen zu können:<br />

„Es fühlte sich fast wie in alten Zeiten an,<br />

Aussteller und Besucher in regem Austausch“,<br />

resümiert der Messeveranstalter in seinem<br />

Nachbericht. Die Zuschauer waren nicht nur<br />

aus den östlichen Bundesländern, sondern<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet angereist.<br />

Im Fokus der Veranstaltung stand nicht nur<br />

die aktuelle Börsenlage, sondern vor allem<br />

der Krieg in der Ukraine und die hohen<br />

Rohstoffpreise sowie die Inflation. Sechs<br />

Vortragsbereiche standen zur Auswahl, renommierte<br />

Referenten wie Hans Bernecker,<br />

Robert Halver, Alfred Maydorn oder Mick<br />

Knauff präsentierten ihre Einschätzungen<br />

zur aktuellen Lage. Beim Börsentag wurden<br />

aktuelle Investment-Trends kontrovers diskutiert<br />

– darunter das sogenannte „Day Trading“,<br />

bei dem kleine Tagesschwankungen<br />

genutzt werden, um durch kurzfristig platzierte<br />

Trades einen Gewinn einzufahren.<br />

Im Fokus stand deshalb auch das Thema<br />

„Ethisches Investment“, das unter anderem<br />

von einer Ausgründung der Technischen<br />

Universität Dresden mit einer App vorangebracht<br />

werden soll – dabei entwickelt eine<br />

künstliche Intelligenz eine werteorientierte<br />

Investitionsstrategie.<br />

Mit von der Partie war – wie auch bei den früheren<br />

Veranstaltungen – <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, um auf<br />

die Möglichkeiten der Vermögenssicherung<br />

mit Gold und Silber aufmerksam zu machen.<br />

Die Dresdner Filiale war mit Unterstützung<br />

der Filiale Berlin und eigenem Messestand<br />

vor Ort und ihre Mitarbeiter standen den<br />

Gästen Rede und Antwort zum Thema Edelmetalle.<br />

„Rund um die Schauvitrine, die mit ausgewählten<br />

Anlageklassikern bestückt war,<br />

haben wir viele interessante Gespräche<br />

geführt und die Beziehungen zu bereits<br />

bekannten Bestandskunden vertieft“,<br />

berichtet Martin Pfleger, Leiter von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> in Dresden.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

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Statement von Finanzexperte Robert Halver<br />

GOLD GLÄNZT, WENN AKTUELL<br />

AUCH EHER IM VERBORGENEN<br />

Robert Halver<br />

Baader-Bank-Chefanalyst<br />

Trotz der Inflation an Krisen tut sich Gold<br />

aktuell schwer und fiel zuletzt auf den<br />

tiefsten Stand seit Herbst 2<strong>02</strong>1. Gegenwind<br />

kommt von der Zinserhöhungsangst,<br />

was dem Killerargument, dass physisches<br />

Gold keine Zinsen zahlt, wieder Bedeutung<br />

verleiht. Tatsächlich haben Anleihen mit<br />

Negativzinsen – maßgeblich für die Gold-<br />

Rallye zwischen 2018 und 2<strong>02</strong>1 – heute<br />

Seltenheitswert.<br />

Ein weiteres Handicap für Gold ist der starke<br />

US-Dollar. Gold bewegt sich aus Absicherungsgründen<br />

gegensätzlich zum Greenback,<br />

der handelsgewichtet auf das höchste<br />

Niveau seit fast 20 Jahren gestiegen ist.<br />

Euro-Anlegern kommt aber unsere Weichwährung<br />

zugute, da Gold in Dollar notiert.<br />

Ebenso können nach Inflation massiv<br />

negative Realzinsen Gold derzeit nicht<br />

heben. Aber selbst wenn der Realverlust<br />

über nachgebende Inflationsraten abnimmt,<br />

sorgen vergleichsweise zinszahme<br />

Notenbanken dennoch dafür, dass die<br />

nachinflationäre Renditemisere ein Argument<br />

für Gold bleibt.<br />

Und in einer geopolitisch verunsicherten<br />

Welt mit Rezessionspotenzial, in der Stabilitätskriterien<br />

mit Füßen getreten werden,<br />

bleibt Gold aufgrund seiner Werterhaltungsfunktion<br />

ein bedeutender Vermögensbestandteil.<br />

Es geht um langfristigen sachkapitalistischen<br />

Vermögenserhalt, nicht um<br />

kurzfristige Rendite. Übrigens, was kann<br />

an Gold falsch sein, wenn Notenbanken<br />

ihre Bestände seit 2009 kontinuierlich aufstocken?<br />

Vor allem Länder wie z. B. China<br />

und Russland wollen sich vom amerikanischen<br />

„Klassenfeind“ und seinen Staatspapieren<br />

unabhängig machen.<br />

Überhaupt setzt sich die seit Jahresbeginn<br />

im Trend zu beobachtende Outperformance<br />

von Gold sowohl gegenüber den<br />

Renten- als auch gegenüber weltweiten<br />

Aktienmärkten – gemessen am deutschen<br />

Rentenindex REXP bzw. MSCI World<br />

Index – fort, und das bei einer geringen<br />

Schwankungsbreite, von der Kryptoanlagen<br />

nur träumen können.<br />

Rechtliche Hinweise / Disclaimer und<br />

Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten<br />

der Baader Bank AG:<br />

www.roberthalver.de/Newsletter-<br />

Disclaimer-725<br />

54 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


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