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pro aurum Magazin 02/2022

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Servicethema<br />

des Goldpreises im Januar 1980 der Zinssatz<br />

US-amerikanischer Staatsanleihen auf mehr<br />

als 15 Prozent bei zugleich noch höherer<br />

Inflation. Er erinnert sich noch gut an diese<br />

Zeiten zurück und sagt: „Erst als die Inflationsraten<br />

auf Kosten einer scharfen Rezession<br />

zu sinken begannen, fiel der Goldpreis.<br />

Dieser Rückgang dauerte mehr als 20 Jahre<br />

und endete erst im April 2001 bei Kursen<br />

um 250 Dollar <strong>pro</strong> Feinunze.“<br />

Eine Regel, die viele Anleger aktuell kaum<br />

beachten, besagt übrigens: Je höher die<br />

Renditechance eines Investments ausfällt,<br />

desto höher sollte man auch dessen Verlustrisiko<br />

einschätzen. Auf Anleihen trifft diese<br />

Behauptung besonders gut zu, schließlich<br />

dürfte sich deren Tragfähigkeit angesichts<br />

explodierender Schuldenberge und steigender<br />

Zinsen erheblich verschlechtern. Eines<br />

sollten Anleger stets im Hinterkopf behalten:<br />

Anleihen basieren vor allem auf dem<br />

Vertrauen, dass der Schuldner bis zum Ende<br />

der Laufzeit Zins und Tilgung leisten kann.<br />

Ein solches Kontrahentenrisiko können die<br />

Besitzer von Goldmünzen bzw. -barren getrost<br />

ignorieren.<br />

GOLD BIETET SCHUTZ UND<br />

SICHERHEIT<br />

Selbst eine Rezession muss dem Goldpreis<br />

nicht zwangsweise schaden, denn schließlich<br />

dürfte in solchen Konjunkturphasen<br />

der Wunsch nach Schutz und Sicherheit<br />

besonders stark ausgeprägt bleiben. Sollten<br />

verunsicherte Investoren ihre Konsumausgaben<br />

zurückfahren und aufgrund einer<br />

notwendigen Risikovorsorge verstärkt Gold<br />

kaufen, könnte dies die Goldnachfrage und<br />

damit auch den Goldpreis weiter nach oben<br />

treiben. Zahlreiche Kapitalmarktexperten<br />

gehen davon aus, dass sich die aktuell hohe<br />

Inflation trotz höherer Zinsen als hartnäckig<br />

erweisen könnte, schließlich ist der massive<br />

Preisauftrieb unter anderem auf Russlands<br />

Krieg gegen die Ukraine sowie die coronabedingten<br />

Lockdowns in China zurückzuführen.<br />

Als wichtiges Kaufargument für Gold gilt<br />

auch die negative Korrelation gegenüber<br />

Aktien. Sollte sich deren Talfahrt fortsetzen,<br />

könnte der Goldpreis von Umschichtungen<br />

in die Krisenwährung <strong>pro</strong>fitieren (Stichwort<br />

„sicherer Hafen). Auf lange Sicht können<br />

Anleger mit Blick auf die Absicherung ihres<br />

Vermögens Gold daher als „erste Wahl“ und<br />

„absolutes Must-have“ betrachten.<br />

BEI PRO AURUM BLEIBT MAN<br />

TROTZ ZINSWENDE RELATIV<br />

GELASSEN<br />

Bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> macht man sich trotz der<br />

eingeläuteten Zinswende in wichtigen Wirtschaftsregionen<br />

derzeit keine großen Sorgen<br />

bezüglich der weiteren Geschäftsperspektiven.<br />

Mit positiven Realzinsen sei in absehbarer<br />

Zukunft nämlich nicht zu rechnen,<br />

sodass Gold insbesondere für verunsicherte<br />

Investoren eine besonders attraktive Geldalternative<br />

bleiben wird. Aufgrund der Diskussionen<br />

um die hohe und hartnäckigere<br />

Inflation als erwartet rechnet <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

nicht mit einem signifikanten Rückgang der<br />

physischen Goldnachfrage. Eine wichtige<br />

Begründung liefert der erfahrene Edelmetallexperte<br />

Hartmann gleich mit und sagt:<br />

„Gold und Silber <strong>pro</strong>fitieren als sogenannte<br />

monetäre Edelmetalle von dem unglaublichen<br />

Inflationspotenzial, das sich nach<br />

den ständigen Interventionen und massiven<br />

Erhöhungen der Geldmengen durch die<br />

wichtigsten Notenbanken der Welt seit 2009<br />

aufgebaut hat. Es war eigentlich nur eine<br />

Frage der Zeit, wann sich das aufgestaute<br />

Inflationspotenzial entladen würde.“<br />

16 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de

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