pro aurum Magazin 02/2022
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von Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek<br />
Trendbarometer<br />
Russland und China. Dies könnte die weltweite Bedeutung<br />
des US-Dollars schwächen und zu einer multipolaren<br />
Welt führen, in der sich der China-Russland-Block<br />
und westliche Demokratien einander gegenüberstehen.<br />
In der Studie wird dem Einfrieren der russischen Währungsreserven<br />
eine ähnliche Tragweite attestiert wie dem<br />
Ende des Goldstandards im Jahr 1971. Die weitere Entwicklung<br />
des Weltfinanzsystems lässt sich derzeit zwar<br />
nur schwer <strong>pro</strong>gnostizieren, nach Ansicht von Stöferle<br />
und Valek werden Gold und Rohstoffe aber massiv an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
Wie in jedem Jahr finden sich in der Komplettversion des<br />
„In Gold We Trust“-Reports hochinteressante Beiträge und<br />
Interviews hochkarätiger Experten wie zum Beispiel Luke<br />
Gromen, der von Stöferle als „einer der inspirierendsten<br />
globalen Makrostrategen“ eingestuft wird. Außerdem enthält<br />
die Studie ein Interview mit dem „legendären Goldinvestor“<br />
Alasdair Macleod zum Thema „Stagflation und<br />
ein neuer Goldstandard“ sowie Beiträge von Heinz Blasnik<br />
und Dietmar Knoll.<br />
EBENFALLS ATTRAKTIV: SILBER, GOLD-<br />
MINEN UND KRYPTOS<br />
Dass Stöferle und Valek Gold als attraktives Investment<br />
einstufen, versteht sich von selbst und muss an dieser<br />
Stelle nicht näher erläutert werden. Daneben wurden die<br />
folgenden Geldanlagen intensiv analysiert und als aussichtsreich<br />
bewertet:<br />
• Silber im Kapitel „Des Silbers Inflationsrätsel“<br />
• Bitcoin im Kapitel „Bullenmarkt bei der Akzeptanz,<br />
Bärenmarkt beim Preis“<br />
• Goldminen im Kapitel „Die Herausforderungen des<br />
Goldminensektors“<br />
• Royalty- und Streaming-Unternehmen im Kapitel<br />
„Eine exzellente Art, in Gold zu investieren“<br />
Wie bei jeder Studie interessieren sich Investoren für<br />
eines erfahrungsgemäß besonders stark: Preis<strong>pro</strong>gnosen.<br />
Das hauseigene Incrementum-Goldpreismodell geht im<br />
Basisszenario davon aus, dass eine Feinunze Gold am Ende<br />
des Jahrzehnts 4.800 US-Dollar kosten wird. Außerdem<br />
stellen die beiden Fondsmanager Stöferle und Valek mit<br />
Blick auf Ende dieses Jahres ein Kursziel von 2.200 US-<br />
Dollar – also ein neues Rekordhoch – in Aussicht. Voraussetzung<br />
für dieses Szenario sei allerdings ein Ende der<br />
derzeit restriktiven Geldpolitik der US-Noten-bank. Auch<br />
im Juli 2019 war die Fed gezwungen, ihren damaligen<br />
Zinserhöhungszyklus relativ schnell wieder zu beenden.<br />
Die restriktive Geldpolitik, bei der die US-Leitzinsen von<br />
0,13 auf 2,38 Prozent p. a. hochgeschraubt wurden, war<br />
bereits nach dreieinhalb Jahren wieder Geschichte.<br />
Der jährlich erscheinende „In Gold We Trust“-Report<br />
wird seit über einem Jahrzehnt von Ronald-Peter<br />
Stöferle publiziert. Seit 2013 ist Mark Valek Co-<br />
Autor der Studie. Zum kostenlosen Download:<br />
ingoldwetrust.report<br />
<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />
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