Departement I - Gemeinde Davos

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Departement I Präsidialdepartement walten und Bestellen, Katalogisieren, Inventarisieren und Pflegen von Dokumenten konnten in bescheidenerem Mass fortgeführt werden. Mehrere Hundert Dokumente wurden erfasst, darunter Nachlässe, Handschriften und andere Unikate. Durch Ankauf von neuen und z.T. einmaligen älteren Schriften – sowie durch die Lieferung von Belegexemplaren – wuchs der Bestand der DBD 2011 um 34 Medien (2010: 80), neue Zeitschriften und diverse Schenkungen nicht mitgerechnet. Es wurden etwa 225 neue Fotokarten erstellt. Die Fotosammlung der DBD wächst Jahr für Jahr und besteht inzwischen aus ca. 9000 katalogisierten Fotos. Trotz der knappen Ressourcen konnte ein wichtiges Projekt realisiert werden: 21 alte Pergamente und papierene Dokumente aus der Zeit zwischen 1474 und 1796 wurden fachgerecht restauriert und auf säurefreiem Karton schonend und plan befestigt. Die Dokumente werden nunmehr in massgeschneiderten Schachteln aufbewahrt. Vor zwei Jahren wurden die Dokumente bereits verfilmt und sind seither der Forschung in Form von Mikrofilm und CD- ROM zugänglich. Der Leiter und der Facharbeiter für den Katalog arbeiteten zu einem Gesamtpensum von 75 % (2010: 90 %), ein Sachbearbeiter für die Fotodokumentation und eine Sachbearbeiterin für Pressedokumentation, Stellvertretungen und diverse Aufgaben arbeiteten zu je 10 Stunden pro Woche (2010: je 12 Stunden pro Woche). Zusammen sorgten sie trotz reduzierter Arbeitszeit für effiziente Dienstleistungen und für einen besucherfreundlichen Betrieb. 29
Departement II Schule, Soziales und Jugendsportförderung Robert Ambühl, dipl. Psychologe FH Departementsvorsteher Totalrevision Kantonale Schulgesetzgebung In diesem Kalenderjahr wie auch schon gegen das Ende des vergangenen Jahres debattiert der Grosse Rat des Kantons Graubünden über die Totalrevision der Kantonalen Schulgesetzgebung, und ich erhoffe mir, geschätzte Leserinnen und Leser, dass, wenn Sie diese Zeilen lesen, das Gesetz auch bereits vom Grossen Rat verabschiedet worden ist. Hier kurz um was es geht. Die Grundlagen des geltenden Schulgesetzes basieren im Wesentlichen auf dem Schulgesetz vom 19. November 1961. Es wird von einer Vielzahl an Verordnungen ergänzt, welche das Regelwerk insgesamt unübersichtlich gemacht haben. Trotz zahlreicher Teilrevisionen und einer formalen Totalrevision im Jahr 2000 entspricht die Schulgesetzgebung in vielen Punkten nicht mehr der Realität und den Anforderungen an die Volksschule, und es ist höchste Zeit, dass diese Totalrevision jetzt in Angriff genommen und umgesetzt wird. Die Volksschule als eines der zentralen Kernelemente unserer Gesellschaft muss den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden. Sie muss die Kinder zeitgemäss auf die Berufswelt vorbereiten. Ausserdem soll die Volksschule einen Beitrag leisten, damit die Forderung nach der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsleben erfüllt werden kann. In den letzten Jahren wurden die kantonale Regierung und das zuständige Erziehungsdepartement aufgefordert, weit über 100 bildungsrelevante Reformvorschläge umzusetzen. Das Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement hat im Jahr 2005 die strategischen Leitziele und Massnahmen zur Entwicklung der Bündner Schule formuliert und die 30 geforderten Reformvorschläge gebündelt. Damit hat das Departement frühzeitig eine breite und vertiefte Auseinandersetzung mit den laufenden Reformvorhaben in Gang gesetzt. Alle interessierten Kreise haben die Möglichkeit erhalten, aus ihrer spezifischen Perspektive einen Beitrag zu inhaltlich kompetenten und gesellschaftlich tragfähigen Reformmassnahmen zu leisten. Die Rückmeldungen sind in die Erarbeitung des zu debattierenden Gesetzes eingeflossen. In der Februarsession 2007 hat der Grosse Rat den Familienbericht Graubünden verabschiedet. Darin sind die statistischen Grundlagen über die Familiensituation in Graubünden sowie ein Massnahmenkatalog zur Stärkung und Förderung der Familien enthalten. Einige der Massnahmen zeigen auf, wie die Schulgesetzgebung angepasst werden muss, damit sie den veränderten gesellschaftlichen Gegebenheiten verstärkt Rechnung trägt. Dass die Totalrevision der kantonalen Schulgesetzgebung einen grossen Einfluss auf die kommunale Schulgesetzgebung der Volksschule Davos haben wird, sollte sie letztendlich so verabschiedet werden, wie sie jetzt aufgegleist ist, ist unumgänglich. Dies wird zur Folge haben, dass nach Inkraftsetzung der neuen kantonalen Schulgesetzgebung eine Anpassung der Davoser Schulgesetzgebung schnellstmöglich in Angriff genommen werden muss. An dieser Stelle möchte ich, wie jedes Jahr, die Gelegenheit wahrnehmen und allen Personen, die in irgendeiner Weise Gutes für die Schule, das Soziale und die Jugendsportförderung geleistet haben, ein herzliches Dankeschön aussprechen. Ohne all die Helferinnen und Helfer wären die Schule, das Soziale und die Jugendsportförderung heute nicht annähernd so, wie sich die Bereiche heute präsentieren.
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