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Departement I - Gemeinde Davos

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<strong>Departement</strong> II Schule, Soziales und Jugendsportförderung<br />

digung in deutscher Sprache ist erschwert, es fehlt eine<br />

Anschlusslösung an den Schulabschluss. Dies ist eine<br />

schwierige Herausforderung für die Eltern, vor allem,<br />

wenn sie nicht vermögend sind.<br />

Für den Sozialdienst ist dies eine schwierige Situation.<br />

Einerseits benötigen diese Jugendlichen finanzielle<br />

Unterstützung, gleichzeitig muss versucht werden, sie<br />

in die Arbeitwelt zu integrieren. Wenn dies nicht gelingt,<br />

droht ihnen die Gefahr, ihre Aufenthaltsbewilligung zu<br />

verlieren und in ihre Heimat zurückgeschickt zu werden,<br />

obwohl sich ihre Angehörigen in der Schweiz aufhalten.<br />

Mütter- und Väter-Beratung, Fachstelle für Eltern von Säuglingen<br />

und Kleinkindern<br />

Christina Bucher-Brini, Mütterberaterin HFD<br />

Beratung<br />

Das Beratungsangebot der Mütter- und Väter-Beratung<br />

wurde auch im Berichtsjahr sehr geschätzt und<br />

von über 80 % der Eltern wiederum rege genutzt.<br />

Gründe für den guten Besuch des Beratungsangebots<br />

sind beispielsweise die tiefe Hemmschwelle sowie<br />

das niederschwellige Angebot der Fachstelle für<br />

Säuglinge und Kleinkinder.<br />

Die Mütterberaterinnen haben mit allen Eltern von<br />

neugeborenen Kindern mindestens einmal Kontakt.<br />

Damit können sie den Zugang und das Beratungsangebot<br />

direkt den Eltern vorstellen. In den Beratungen<br />

unterstützen sie die Elternarbeit und nutzen zusammen<br />

mit ihnen die vorhandenen Ressourcen.<br />

Schwerpunktmässig werden Fragen bezüglich Gesundheit,<br />

Ernährung und Bewegung, Entwicklung<br />

und Erziehung, Suchtprävention, Sozialisation, Umgang<br />

mit Gewalt etc. beantwortet. Es ist feststellbar,<br />

dass Eltern durch die immense Informationsflut – vor<br />

allem durch die Medien – zunehmend verunsichert<br />

werden. Eine weitere Verunsicherung ist auch im<br />

Erziehungsbereich feststellbar. Einfache Hilfestellungen<br />

– wie z.B. Grenzen setzen – können gezielt<br />

abgedeckt werden. Bei komplexen Fällen weisen wir<br />

die Eltern an andere Stellen weiter.<br />

Beruhigung<br />

Die Eltern zu beruhigen bedeutet in unserer Beratung,<br />

das nötige Einfühlungsvermögen zu entwickeln<br />

und die Fähigkeit und Bereitschaft zu haben, Eltern<br />

in ihrer momentanen Situation auch wirklich zu verstehen.<br />

Das Gefühl, verstanden zu werden, hat auf<br />

Menschen eine positive Wirkung. Gerade bei Unsicherheiten,<br />

in Stress- und Konfliktsituationen wirkt<br />

es entlastend und befreiend. Wenn es uns gelingt,<br />

dieses Gefühl durch gutes Zuhören zu stärken, können<br />

wir eine gute Basis legen für ein konstruktives<br />

Gespräch, für eine individuelle Beratung und für eine<br />

gute Unterstützung der Eltern.<br />

Der Idealfall eines einfühlenden Beratungsgesprächs<br />

ist dann erreicht, wenn die Eltern am Ende sagen:<br />

«Vielen Dank, jetzt haben wir verstanden, weshalb<br />

uns diese Situation so beunruhigt oder so aufgeregt<br />

hat.» Wenn dann die Eltern auch noch mit einem zufriedenen<br />

Lächeln oder einer freudigen Verabschiedung<br />

die Beratungsstelle verlassen, ist klar, dass sie<br />

beruhigt werden konnten.<br />

Begegnung<br />

Die Begegnung der Eltern mit ihren Säuglingen und<br />

Kleinkindern und den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

am Standort der Beratungsstelle im Alterszentrum<br />

Guggerbach ist für alle Beteiligten immer wieder<br />

eine sehr bereichernde Erfahrung. Wer einmal die<br />

strahlenden Augen, die Freude der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des Guggerbachs bei der Begegnung<br />

der Jüngsten gesehen hat, wird beipflichten müssen.<br />

Auch entwickeln sich immer wieder gute und wertvolle<br />

Gespräche zwischen den verschiedenen Generationen.<br />

Diese Kontakte sind eine Chance, allfällige<br />

Barrieren zwischen Jung und Alt sowie gegenüber<br />

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