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Meins nicht! - von Lisa König

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Christiane Herzog Stiftung:<br />

Jahresbericht 1999<br />

Der Sprung ins vielbeschworene<br />

neue Jahrtausend liegt hinter<br />

uns und das noch junge Jahr<br />

2000 hat wieder eine Fülle an<br />

Arbeit bereit. Für die Christiane<br />

Herzog Stiftung hat – wie Sie<br />

alle wissen – der letzte Sommer<br />

eine kleine Zeitenwende gebracht:<br />

Nach fünf Jahren erfolgreicher<br />

Arbeit in und aus Berlin<br />

ist die Stiftung am 1. Juli 1999<br />

nach München umgezogen, wo<br />

wir nun in der Prinzregentenstraße<br />

89 unsere Aktivitäten für<br />

junge Mukoviszidose-Kranke<br />

fortsetzen. Die Firmen Siemens<br />

Nixdorf, Compaq und die Deutsche<br />

Telekom haben unseren<br />

Umzug begleitet, so dass wir<br />

auch in technischer Hinsicht gut<br />

gerüstet ins neue Millenium<br />

gehen konnten. Die Telekom hat<br />

uns darüber hinaus die Telefonkarten<br />

gestiftet, die Ihnen die<br />

zeitliche Orientierung im Jahr<br />

2000 erleichtern sollen. Der Versand<br />

dieses Grußes zum Jahresanfang<br />

wurde <strong>von</strong> der Deutschen<br />

Post AG großzügig unterstützt.<br />

Allen sei für diese Hilfe<br />

herzlich gedankt!<br />

„Mit Taten helfen“ – dieses<br />

Motto bleibt weiterhin für uns<br />

Programm. Es bleibt noch viel<br />

zu tun, um die Lebensbedingungen<br />

junger Menschen mit<br />

Mukoviszidose nachhaltig zu<br />

verbessern. Dazu bitten wir weiter<br />

um Ihre Unterstützung!<br />

Was wir im letzten Jahr dank<br />

Ihrer Hilfe erreichen konnten,<br />

wollen wir Ihnen anhand einiger<br />

Beispiele kurz skizzieren:<br />

Prof. Dr. Wahn mit dem Muko-Mobil<br />

In Berlin Heckeshorn konnte Anfang<br />

November die neue Tagesklinik<br />

für Mukoviszidose-Kranke<br />

eingeweiht werden. Neben den<br />

notwendigen Baumaßnahmen,<br />

deren Finanzierung vor allem<br />

durch den RTL-Spendenmarathon<br />

möglich wurde, musste die<br />

Christiane Herzog Stiftung in<br />

Heckeshorn – wie auch an vielen<br />

anderen Mukoviszidose-<br />

Zentren in Deutschland – Personalstellen<br />

für das Mukoviszidose-Spezialteam<br />

übernehmen.<br />

Heckeshorn ist mit dem neuen<br />

Christiane Herzog Centrum, an<br />

dem stationäre, teilstationäre<br />

und ambulante Dienste vernetzt<br />

sind, nun ein Modell für die umfassende<br />

Versorgung der Mukoviszidose-Patienten.<br />

Das verdanken wir vielen Förderern:<br />

Neben RTL nenne ich besonders<br />

die Firma EDS, die die<br />

Finanzierung des geplanten<br />

Sporttherapieprogramms übernommen<br />

hat, und die Citroën<br />

AG, die <strong>nicht</strong> nur einen Wagen<br />

für den Shuttledienst an der Tagesklinik<br />

zur Verfügung gestellt<br />

hat, sondern auch die Stelle<br />

eines jungen Mukoviszidose-<br />

Kranken finanziert, der dieses<br />

Shuttle-Auto fährt.<br />

Das Berliner Modell muss Schule<br />

machen und seine Finanzierung<br />

muss dauerhaft gesichert<br />

werden. Wir haben deswegen<br />

lange Gespräche mit den Kostenträgern,<br />

aber auch mit der<br />

Gesundheitsministerin geführt<br />

und sind hoffentlich auf einem<br />

guten Wege.<br />

Frau Herzog bei der Verleihung der CF-Ehrenurkunde durch Harro Bossen,<br />

Vorsitzender des CF-Selbsthilfe Bundesverbandes e.V.<br />

Intensive Verhandlungen waren<br />

auch nötig, bevor wir einen weiteren<br />

wichtigen Erfolg im letzten<br />

Jahr verbuchen konnten:<br />

Die so erfolgreichen Klimatherapiekuren<br />

am Toten Meer in Israel,<br />

die wir bislang ausschließlich<br />

aus Spenden bezahlen mussten,<br />

werden nun <strong>von</strong> den meisten<br />

gesetzlichen Kassen finanziert.<br />

Nachdem wir zunächst die AOK<br />

Oberbayern für unser Kurkonzept<br />

gewinnen konnten, ziehen<br />

nun nach und nach die anderen<br />

Kassen nach. So können diese<br />

Maßnahmen, die den Betroffenen<br />

neue Kraft zum Atmen und<br />

damit zum Leben geben, auch<br />

künftig fortgesetzt und einem<br />

möglichst großen Kreis <strong>von</strong> jungen<br />

Menschen angeboten werden.<br />

Optimale Versorgung vor Ort,<br />

ein breit gefächertes Kurangebot<br />

und schließlich auch die<br />

Forschungsförderung sind zentrale<br />

Anliegen der Christiane<br />

Herzog Stiftung. Im Bereich der<br />

Forschung haben wir im letzten<br />

Jahr schwerpunktmäßig Projekte<br />

zur Entwicklung eines Impfstoffes<br />

gegen den für Mukoviszidose-Betroffene<br />

besonders gefährlichen<br />

Keim Pseudomonas<br />

gefördert. Auch in diesem Jahr<br />

werden wir verstärkt auf die Forschungsförderung<br />

setzen. So<br />

planen wir, mit der Vergabe<br />

eines Promotionspreises junge<br />

Wissenschaftler an die Mukoviszidose-Forschung<br />

zu binden.<br />

Daneben liegt mit dem Aufund<br />

Umbau der Christiane Herzog<br />

Station und eines neuen<br />

Mukoviszidose-Labors im Dr.<strong>von</strong><br />

Hauner’schen-Kinderspitals<br />

in München ein weiteres großes<br />

Projekt vor uns.<br />

Einzelne junge Mukoviszidose-<br />

Betroffene, die wir aus unserem<br />

Sozialfonds seit Jahren unterstützen,<br />

werden auch in diesem<br />

Jahr unsere Hilfe brauchen.<br />

Aus den angeführten Beispielen<br />

ersehen Sie, dass unser Engagement<br />

jährlich einige Millionen<br />

an Spendengeldern verschlingt.<br />

Frau Gesundheitsministerin Andrea<br />

Fischer bei der Einweihung des<br />

Christiane Herzog Centrums, Berlin<br />

Heckeshorn<br />

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