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Landshut3_Net_komplett

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„Alpenstrand“ bei Nacht: „Die Renovierung der<br />

Neustadt bringt sicherlich noch mehr kleinere, feinere<br />

und persönlichere Geschäfte hierher“, erwartet<br />

Inhaber Armin Dantl. Etliche sind schon da<br />

sogar schon vorzeitig fertig: „Wenn das Wetter auch bis<br />

in den Winter hinein günstig ist, könnte es bis November<br />

klappen“, sagt Anger. Das wäre deutlich vor dem geplanten<br />

Termin – April/Mai 2017. Auch das gibt es. Ist ja auch<br />

kein Flughafen.<br />

Gespannt sein darf man auf die nach kontroversen<br />

Diskussionen beschlossene Regelung, wonach es für die<br />

Parkplätze keine Begrenzungsstreifen geben soll. Ob da<br />

die große Mehrheit der Parkenden Disziplin zeigt und<br />

platzsparend parkt? Muss man doch schon dort, wo es<br />

solche Streifen gibt, oft den Kopf schütteln, weil manche<br />

trotz Streifen so blöd parken, dass sie zwei Plätze besetzen.<br />

Angestoßen worden war die Debatte durch einen<br />

Antrag der grünen Stadtratsfraktion. Nach Ansicht der<br />

Öko-Partei wären die geplanten Parkplätze mit 2,5 Metern<br />

zu schmal und „damit potenziell „sinnlos”, so Stadtrat<br />

Hermann Metzger.<br />

Der Antrag forderte, dass die mit zwei Metern Breite<br />

geplanten Stellplätze in der Neustadt stattdessen mit<br />

2,5 Metern markiert werden sollten. Begründung: „Nach<br />

Feststellungen des ADAC sind etwa 67 % der Neuwa-<br />

Obere Neustadt im August 2016: „ Wir können diese<br />

rotweißen Absperrungen und die grünen Häuschen nicht<br />

mehr sehen. Die Leute wissen vielfach nicht, wie sie zu<br />

uns kommen sollen oder müssen große Umwege gehen.“<br />

genmodelle breiter als 2 Meter Das führe zu Problemen<br />

beim Ein- und Aussteigen – insbesondere für die ständig<br />

zunehmende Zahl älterer Menschen. Der mit der Verbreiterung<br />

verbundene Verlust an Parkplätzen müsse deshalb<br />

zwangsläufig in Kauf genommen werden.”<br />

Keine Parkplatz-markierung bis 2018<br />

Aus der CSU-Fraktion kam dann der sinnige Antrag,<br />

ganz auf eine Markierung zu verzichten, der mit nur zwei<br />

Gegenstimmen beschlossen wurde. Vorteil nach Ansicht<br />

der Befürworter: Ohne Markierung seien die Parkflächen<br />

„je nach Fahrzeug individueller” nutzbar und die „Gesamtansicht<br />

der Neustadt ohne weiße Markierungen” verbessere<br />

ihre „Breitendarstellung” und sei „auch historisch<br />

gesehen nur von Vorteil”. Gewichtigstes Argument aber<br />

wohl: Andernorts, wie etwa in Vilsbiburg, funktioniert es<br />

ohne Markierung dem Vernehmen nach gut.<br />

Dieser Linie hatte sich das Tiefbauamt in seiner Sitzungsvorlage<br />

angeschlossen. „Mit Blick auf die herausragende<br />

städtebauliche Bedeutung der Neustadt und wegen<br />

der im Jahr 2017 bevorstehenden Landshuter Hochzeit”<br />

Der Humidor bietet für den Genießer ein exquisites<br />

Sortiment von Besonderheiten. Neben Zigarren auch<br />

Kaffee, Whisky, Pfeifen, Pfeifentabak, Rum, Champagner,<br />

Gin, Portwein ... Firmeninhaber buchen gerne sogenannte<br />

Tastings als Motivations-Events für Mitarbeiter<br />

Buchhandlung Dietl: Der lebendige Beweis, dass auch<br />

familiengeführte Nichtfilialisten sich behaupten können<br />

soll eine Parkplatz-Markierung „frühestens im Jahr 2018“″<br />

erfolgen. Und die Entscheidung darüber, ob dies überhaupt<br />

geschehen soll, werde auf der Basis der Erfahrungen im<br />

unmarkierten Zustand getroffen.<br />

Die Neustadt entstand übrigens im Zuge der Stadterweiterung<br />

in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.<br />

Im Salbuch von St. Martin aus dem Jahr 1331 wird sie<br />

mit „in der Newenstat“ bezeichnet. Sie ist damals geprägt<br />

von meist dreigeschossigen Handwerkerhäusern, die von<br />

größeren Palais des Adels und der gehobenen Beamtenschaft<br />

unterbrochen werden. Zum Teil stehen diese Häuser<br />

heute noch. Bis zum 19. Jahrhundert waren auch zahlreiche<br />

Wein- und Bierwirte ansässig, die den Bauern und<br />

Handwerkern während der Märkte eine Herberge boten.<br />

Geschäftsinhaber können bald aufatmen<br />

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Einfach weil wir so sind wie wir sind, sind wir<br />

bunter, mutiger und anders.<br />

Denn wer will schon wie alle sein?<br />

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AlpenStrand<br />

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84028 Landshut<br />

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Gestaltung: www.benkler.com · 2016<br />

Das Licht am Ende des Tunnels haben sich die Anlieger<br />

aber hart erarbeitet. Wahrscheinlich wird man das<br />

Aufatmen der Geschäftsinhaber in der ganzen Stadt hören.<br />

Schon über ein ganzes Jahr mit Bauzäunen haben sie teils<br />

derbe Umsatzeinbußen verkraften müssen. „Tote Hose“,<br />

sagt Ellen Schwarzfischer vom Aperitivo: „Man könnte<br />

den Laden eigentlich zusperren, aber die Kosten laufen<br />

ja weiter.“ Conny Forster (Inhaberin von „Die Braut Traum<br />

in Weiß“) reicht es auch: „Man tut sich ja als Einheimischer<br />

schon schwer; du weißt nicht, wie du fahren sollst.<br />

Wie soll dann ein Auswärtiger herfinden?“ Was sie meint,<br />

kann man sich etwa anhand der folgenden Mitteilung der<br />

Stadt vom April des Jahres vorstellen: „Die Einfahrt für<br />

den Verkehr aus Richtung Oberer Neustadt/Regierungsstraße<br />

wird gesperrt und über Regierungsstraße – Ma-<br />

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6 WirtschaftsLEBEN l Ausgabe Landshut 3 l August 2016

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