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AB Archiv des Badewesens September 2016

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

09 | <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

„Aquarena” in Pulheim<br />

Neues Hallenbad rettet Existenz eines Freibads<br />

DIN 19 645<br />

Überarbeitete Norm im Juli erschienen<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

DGfdB-Arbeitsgruppe recherchierte in Norwegen<br />

Freibäder in Hanau<br />

Flüchtlinge als „Bäderlotsen“ im Einsatz<br />

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479 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Editorial<br />

interbad und Kongress <strong>2016</strong>: Sie sind herzlich<br />

eingeladen!<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Im interbad-Jahr <strong>2016</strong> dominieren gesellschaftliche und politische<br />

Umbrüche sowie Weichenstellungen das öffentliche<br />

Bewusstsein. Die eskalierenden Konflikte im Nahen Osten mit<br />

anwachsenden Flüchtlingsströmen und daraus resultierenden<br />

bedeutenden Veränderungen im Gefüge der Europäischen<br />

Union haben in diesem Jahr für viele Menschen sowohl die<br />

berufliche als auch die private Lebenswirklichkeit deutlich<br />

spürbar erreicht.<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma, Präsident der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Auch die Schwimmbäder sind betroffen. Mehr als je zuvor sind sie in den Medien<br />

präsent. Es wird aufmerksam beobachtet und kommentiert, wie dort mit der angewachsenen<br />

Zahl von Asylsuchenden umgegangen wird. Nicht alle journalistischen<br />

Beiträge sind dabei hilfreich. Zuweilen wäre mehr Recherche und weniger Sensationshascherei<br />

angebracht. Schade ist, dass dabei Themen, die für die nachhaltige Weiterentwicklung<br />

der deutschen Bäderlandschaft deutlich relevanter sind, tendenziell in<br />

den Hintergrund rücken.<br />

Nicht so die Bäderbranche. Sie wendet sich im Rahmen der Messe interbad vom<br />

27. bis zum 30. <strong>September</strong> <strong>2016</strong> auf dem Stuttgarter Messegelände den perspektivisch<br />

für die Bäder speziell wichtigeren Herausforderungen zu, wie z. B. der auch in Bäderbau,<br />

Bädertechnik und Bäderbetrieb zunehmenden Digitalisierung, den zu erwartenden<br />

Entwicklungen in der Schwimmbeckenwasseraufbereitung oder den zunehmenden<br />

Anforderungen an das Badpersonal.<br />

Die Veranstalter können jetzt schon versichern, dass die Aussteller der vor übrigens<br />

nun genau 50 Jahren aus der Taufe gehobenen interbad wieder einmal eine herausragende<br />

Mixtur von Produkten, Dienstleistungen, Kontakten und Informationen<br />

anbieten werden, maßgeschneidert für das hochkarätige Publikum sowohl aus dem<br />

öffentlichen als auch aus dem privaten Bereich. Die Stuttgarter Veranstaltung sollte<br />

damit erneut ihren Teil dazu beitragen können, Unternehmer, Planer, Betreiber und<br />

Mitarbeiter der Bäder für das Bestehen und Gewinnen im Markt fit zu machen. So<br />

werden die interbad und der Kongress <strong>2016</strong> in Stuttgart einmal mehr ein Ort <strong>des</strong><br />

Optimismus und <strong>des</strong> Vertrauens in die Zukunft <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> und der Bäder werden.<br />

Ich wünsche allen Messebesuchern, Ausstellern und Kongressteilnehmern erfolgreiche<br />

Geschäfte, viele Erkenntnisse, anregende Gespräche und last, not least angenehme Tage<br />

in der baden-württembergischen Metropole. Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Ihr


Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 480<br />

506<br />

Bäderbau<br />

Kongresse und Messen<br />

496<br />

554 Verbände<br />

Bäderbetrieb<br />

j Thema<br />

Bäderbau<br />

Neues Hallenbad rettet Existenz eines<br />

bestehenden Freiba<strong>des</strong><br />

Der Neubau eines Hallenba<strong>des</strong> in Pulheim stellt eine perfekte Ergänzung <strong>des</strong> bestehenden, nun erhaltenen Freibads dar und bildet<br />

in der Kombination mit dem Bestand – auch aufgrund der Bauform – das „Aquarena“. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 506.<br />

532


481 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Inhalt<br />

j Editorial<br />

479 . . . . . . . . . . interbad und Kongress <strong>2016</strong>: Sie sind herzlich eingeladen!<br />

j Startblock<br />

482 . . . . . . . . . . Bäderfortbildung für den öffentlichen Gesundheitsdienst am<br />

13. Oktober in Heidelberg<br />

482 . . . . . . . . . . Bäderbetriebe Stuttgart: Neuer Geschäftsführer ist Alexander<br />

Albrand<br />

482 . . . . . . . . . . Bayerische Verwaltungsschule in München mit Ausbildungsbaukasten<br />

für Bäderbetriebe<br />

483 . . . . . . . . . . DGfdB: Fortbildungen 2017<br />

483 . . . . . . . . . . Dessau-Roßlau: Spatenstich für ressourcenschonenden Neubau<br />

484 . . . . . . . . . . Zeitgleich zur interbad: Ausstellung über 4a Architekten in<br />

Stuttgart<br />

484 . . . . . . . . . . Göttingen: „Premium“-Sauna im Badeparadies Eiswiese rezertifiziert<br />

484 . . . . . . . . . . Erster Azubi-Schnupper-Tag im AQUApark Oberhausen<br />

j Kongresse und Messen<br />

486 . . . . . . . . . . 66. Kongress für das Badewesen in Stuttgart:<br />

486 . . . . . . . . . . j „Building Information Modeling“ (BIM) ist eines der<br />

Top-Themen<br />

489 . . . . . . . . . . j Programm mit allen Fachtagungen und interbad-Party<br />

496 . . . . . . . . . . Stuttgarter Badekultur – Traditionsreiche Vergangenheit und<br />

Millionen-Investitionen in die Zukunft<br />

j Bäderbau<br />

506 . . . . . . . . . . „Aquarena“ in Pulheim: Neues Hallenbad rettet Existenz eines<br />

Freiba<strong>des</strong><br />

j Bäderbetrieb<br />

527 . . . . . . . . . . Listen RK und RE: Ergänzungen der Listen geprüfter<br />

Reinigungsmittel<br />

530 . . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (184): Bäder & Co. im Internet<br />

532 . . . . . . . . . . Flüchtlinge als „Bäderlotsen“ in Hanauer Freibädern aktiv<br />

j Bädertechnik<br />

539 . . . . . . . . . . Überarbeitete DIN 19 645 zur Aufbereitung von Spülwässern im<br />

Juli erschienen<br />

j Gesundheit und Wellness<br />

549 . . . . . . . . . . Physiotherapie: Anhörung zum Entwurf <strong>des</strong> Heil- und<br />

Hilfsmittelversorgungsgesetzes<br />

j Verbände<br />

550 . . . . . . . . . . Konferenz „Forschung für die Praxis: Energieoptimierte Gebäude<br />

und Quartiere“ auf Einladung der Bun<strong>des</strong>regierung in Berlin<br />

554 . . . . . . . . . . Ertrinkenden-Erkennungssysteme: DGfdB-Arbeitsgruppe<br />

recherchierte in Norwegen<br />

557 . . . . . . . . . . DGfdB-Niederlassung Süd: 1. Waiblinger Erfahrungsaustausch<br />

zum Thema „Flüchtlinge als Badegäste“<br />

j Sammelbecken<br />

560 . . . . . . . . . . Sonderausstellung „Bademode im Wandel der Zeit“ in den<br />

Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur<br />

j Rubriken<br />

566 . . . . . . . . . . Geburtstage<br />

566 . . . . . . . . . . Personalien<br />

568 . . . . . . . . . . Medien<br />

569 . . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />

570 . . . . . . . . . . Termine<br />

571 . . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />

576 . . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />

583 . . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />

584 . . . . . . . . . . Impressum<br />

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Fotonachweis | Inhaltsverzeichnis<br />

Bäderbau<br />

| Foto: Christoph Janot Fotografie, Wentorf<br />

Verbände<br />

| Foto: Alice Boyd, Oslo (Norwegen)<br />

Kongresse und Messen | Foto: Bäderbetriebe Stuttgart<br />

Bäderbetrieb | Foto: Stadt Hanau<br />

Fotonachweis<br />

| Titelseite<br />

„Aquarena“, Pulheim; Foto: Christoph Janot Fotografie, Wentorf<br />

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Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 482<br />

Noch freie Plätze für Veranstaltung am 13. Oktober in Heidelberg<br />

Bäderfortbildung für den öffentlichen Gesundheitsdienst in Baden-<br />

Württemberg<br />

Im Gesundheitsamt in Heidelberg findet am 13. Oktober eine mehrstündige kostenlose<br />

Fortbildung für die Mitarbeiter <strong>des</strong> öffentlichen Gesundheitsdienstes von Baden-<br />

Württemberg (BW) statt.<br />

Initiiert wird die Veranstaltung vom Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis, <strong>des</strong>sen<br />

Leiter, Dr. Rainer Schwertz, auch die bis zu 100 möglichen Teilnehmer begrüßen wird.<br />

Die Fortbildung wird vom Verein für Wasser-, Boden- und Lufthygiene e. V. (WaBoLu),<br />

Berlin, unterstützt.<br />

Es referieren u. a. folgende Experten der Bäderhygiene:<br />

j Dr. Jens Fleischer, Lan<strong>des</strong>gesundheitsamt BW, Labor- und Sachgebietsleiter<br />

Wasserhygiene/Referat 93 Hygiene und Infektionsschutz,<br />

j PD Dr. Lothar Erdinger, Universität Heidelberg, Zentrum für Infektiologie, stellvertretender<br />

Vorsitzender der Badewasserkommission <strong>des</strong> Umweltbun<strong>des</strong>amtes,<br />

j Dr. Dirk P. Dygutsch, Geschäftsführer der Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen,<br />

Obmann DIN / DVGW-Ausschuss Schwimmbeckenwasseraufbereitung, sowie<br />

j Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V. (DGfdB), Essen.<br />

Die Dres. Dygutsch und Erdinger sind zudem Mitglied im Technischen Ausschuss der<br />

DGfdB.<br />

Interessenten können sich zu der Veranstaltung bei Dr. Britta Knorr (Telefon: 0 62 21 /<br />

5 22-18 18, E-Mail: britta.knorr@rhein-neckar-kreis.de) oder Albert Karras (Telefon:<br />

0 62 21 / 5 22-18 23, E-Mail: albert.karras@rhein-neckar-kreis.de) anmelden.<br />

Bayerische Verwaltungsschule in München:<br />

Ausbildungsbaukasten für Bäderbetriebe unterstützt praxisnahes Lernen<br />

j Ein Koffer voller Wissen: der Ausbildungsbaukasten;<br />

Foto: Bayerische Verwaltungsschule,<br />

München<br />

Die Bayerische Verwaltungsschule (BVS)<br />

in München hat einen „Ausbildungsbaukasten<br />

für Bäderbetriebe“ entwickelt.<br />

Damit will sie die Ausbilder der „Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe“ unterstützen<br />

und „Lernen zum Anfassen“ bieten.<br />

Dr. Andreas Lenz, der an der Konzeption<br />

<strong>des</strong> Ausbildungsbaukastens beteiligt war,<br />

stellte das Lehrmittel bereits im Rahmen<br />

der „Herbstsitzungen“ der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., Essen,<br />

im vergangenen Dezember in Berlin vor.<br />

Ausgestattet ist der praktische Handkoffer, der sich schon – natürlich mit anderen<br />

Inhalten – in anderen Bereichen der Berufsausbildung bewährt hat, mit 44 Magnetkarten,<br />

37 Lernkarten in Spielkartenformat und ca. 190 Übungsfragen auf einem<br />

USB-Stick. Mithilfe dieser Ausstattung könne der Auszubildende technische und betriebliche<br />

Abwicklungen visualisieren, einfache Abläufe auf einer Metallfläche oder<br />

einem Whiteboard nachbauen, Gruppenarbeit gestalten und so rascher einen Lernerfolg<br />

erzielen.<br />

Das Lernen mit dem Ausbildungsbaukasten, so Dr. Lenz, der Leiter <strong>des</strong> Geschäftsbereichs<br />

Umwelt und Technik an der BVS ist, fördere auch die Fähigkeit zur Kommunikation.<br />

Die Auszubildenden müssten einen Fachinhalt gemeinsam entwickeln und<br />

dabei ihre eigene Meinung verteidigen.<br />

Weitere Informationen dazu finden sich unter www.bsv.de/ausbildungsbaukasten. Zi<br />

Bäderbetriebe Stuttgart:<br />

Neuer Geschäftsführer ist Alexander<br />

Albrand<br />

Seit dem 1. <strong>September</strong> steht Alexander<br />

Albrand, geboren 1973, an der Spitze der<br />

Bäderbetriebe Stuttgart. Er tritt damit<br />

die Nachfolge von Anke Senne an.<br />

j Alexander Albrand,<br />

der neue Geschäftsführer<br />

der Stuttgarter Bäder;<br />

Foto: privat<br />

Albrand hat<br />

Sport- und Politikwissenschaften<br />

an der Universität<br />

Rostock<br />

mit Abschluss<br />

Magister Artium<br />

studiert und am<br />

damaligen Internationalen<br />

Institut<br />

für Hotelmanagement<br />

(IFH)<br />

mit Hauptsitz in Esch born/Frankfurt am<br />

Main eine berufsbegleitende Weiterbildung<br />

zum IFH-Certified Hotel Executive<br />

(CHE) absolviert. Außerdem hat er an<br />

der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät<br />

der Fernuniversität Hagen sein Studium<br />

als Master of Science in Management<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Von 2002 bis 2008 war er bei Aida &<br />

A-Rosa Kreuzfahrtschiffe (Carnival Cruises)<br />

u. a. als Spa & Sports Manager und<br />

als Hotelcontroller beschäftigt. Im März<br />

2008 wechselte er als Betriebsleiter zur<br />

Merziger Bäder GmbH, wo er schließlich<br />

von Juni 2009 bis Ende August <strong>2016</strong> Geschäftsführer<br />

war.<br />

Der neue Geschäftsführer der Bäderbetriebe<br />

Stuttgart ist verantwortlich für<br />

drei Mineralbäder sowie acht Hallenund<br />

fünf Freibäder (zu den Stuttgarter<br />

Bädern siehe auch den ausführlichen Artikel<br />

in dieser Ausgabe ab Seite 496). Zi


483 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Startblock<br />

DGfdB, Essen:<br />

Fortbildungen 2017<br />

Der Arbeitskreis Aus- und Fortbildung<br />

der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, hat das<br />

Fortbildungsprogramm für das kommende<br />

Jahr beschlossen.<br />

Neben den bewährten Veranstaltungen<br />

werden zwei Seminare in 2017 erstmals<br />

angeboten:<br />

j Durchführung <strong>des</strong> Badebetriebs vor<br />

dem Hintergrund <strong>des</strong> einschlägigen<br />

Regelwerks und<br />

j Prüfungsvorbereitung für Auszubildende<br />

im Berufsbild Fachangestellte/r<br />

für Bäderbetriebe.<br />

Mit beiden Lehrgängen soll vor allem der<br />

berufliche Nachwuchs gestärkt werden.<br />

Die erste Veranstaltung richtet sich an<br />

junge und noch unerfahrene Aufsichtskräfte,<br />

die für den beruflichen Alltag fit<br />

gemacht werden sollen. In der Prüfungsvorbereitung<br />

werden den zukünftigen<br />

Fachkräften ausgewählte Elemente der<br />

Abschlussprüfung nahegebracht: Aufsicht,<br />

Durchführung eines Spiel- und<br />

Sportarrangements, Betreuen von Besuchern<br />

und Kommunikation. Daneben stehen<br />

Themen wie „Lernen zu lernen“,<br />

„Lerntypanalyse“ und „Lernkonzept“ auf<br />

dem Stundenplan.<br />

Das Vorabprogramm<br />

findet sich<br />

auf der DGfdB-eigenen<br />

Internetseite<br />

www.baeder<br />

portal.com unter<br />

den Menüpunkten<br />

„Aus- und Fortbildung“<br />

und „Seminare“.<br />

Die gedruckte<br />

Version kann<br />

unter folgender<br />

Anschrift angefordert<br />

werden: Deutsche Gesellschaft für<br />

das Badewesen e. V., Postfach 34 02 01,<br />

45074 Essen, Telefax 02 01 / 8 79 69-20,<br />

E-Mail info@baederportal.com.<br />

Dirk Hoffmann, Essen / jh<br />

Symbolischer Spatenstich für Schwimmhalle in Dessau-Roßlau<br />

Ressourcenschonender Neubau für Sportschwimmen und Wasserball<br />

Am 22. Juni erfolgte im sachsen-anhaltinischen Dessau-Roßlau der erste Spatenstich<br />

für den Bau einer neuen Schwimmhalle. An dem symbolischen Ereignis nahmen<br />

neben dem verantwortlichen Planer Politiker aus Kommune und Bun<strong>des</strong>land<br />

sowie einige Kinder<br />

einer Kindertagesstätte<br />

teil. Der Ersatzneubau<br />

für<br />

die marode Südschwimmhalle<br />

wird<br />

am Standort der<br />

ehemaligen Molkerei<br />

an der Steneschen<br />

Straße errichtet und<br />

voraussichtlich im<br />

j Außenraumperspektive; Darstellungen: Bauconzept, Lichtenstein/<br />

Sachsen<br />

j Beim Spatenstich (von links): Architekt Bert Hoffmann, Oberbürgermeister<br />

Peter Kuras, Stadtratspräsident Lothar Ehm, Dr. Beate<br />

Bettecken vom Innenministerium Sachsen- Anhalts, Seniorenbeauftragter<br />

Bernd Wolfram und Bauausschuss-Vorsitzender Ralf Schönemann<br />

sowie Kinder der Kita „Kinderland“<br />

Frühjahr 2018 fertiggestellt<br />

werden.<br />

Grundlage der Planung<br />

<strong>des</strong> Architekturbüros<br />

Bauconzept<br />

Planungsgesellschaft<br />

mbH, Lichtenstein/Sachsen,<br />

war es, eine wettkampftaugliche<br />

Halle für Sportschwimmen<br />

und<br />

Wasserball zu realisieren.<br />

Mit einem<br />

25-m-Schwimmerbecken<br />

mit sechs<br />

Bahnen wird die<br />

Schwimmhalle die<br />

Kategorie C nach<br />

der Zertifizierung <strong>des</strong> Deutschen Schwimm-Verban<strong>des</strong> erfüllen. Weiterhin sind ein<br />

Lehrschwimmbecken und ein Kleinkinderbereich vorgesehen.<br />

Der Neubau wird durch zwei unterschiedliche Gebäudehöhen den Funktionsbereich<br />

und die Schwimmhalle von außen sichtbar machen. Als Fassade ist eine hinterlüftete<br />

Aluminiumkonstruk tion mit liegenden Plattenformaten geplant, wobei sich beide<br />

Baukörper farblich unterscheiden und durch farbige Akzente aufgelockert werden.<br />

LED-Leuchten und Bewegungsmelder tragen zur Ressourcenschonung bei. Die Lüftungsgeräte<br />

sind mit einer zweistufigen Wärmerückgewinnung und die Spülwasseraufbereitung<br />

ist als Anlage Typ 1 gemäß DIN 19 645 vorgesehen. Damit kann das<br />

Spülwasser zu 75 % aufbereitet und dem Kreislauf wieder zugeführt werden. Das<br />

Dach der Schwimmhalle wird für eine Photovoltaikanlage vorbereitet. Bis auf das<br />

Abwasser werden für das Objekt die vorhandenen Anschlüsse der alten Molkerei<br />

wieder aktiviert, um Errichtungskosten einzusparen. Weiterhin wird die bauliche<br />

Hülle nach den Anforderungen der EnEV 2014 geplant, was hohe Dämmwerte der<br />

Außenbauteile gewährleistet. Durch den Einbau eines Edelstahlbeckens kann zudem<br />

der Wartungsbedarf reduziert werden.<br />

Zi<br />

Startblock


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 484<br />

Zeitgleich zur interbad<br />

Ausstellung über 4a Architekten in Stuttgart<br />

Von Technikführung bis Speed-Dating<br />

Erster Azubi-Schnupper-Tag im AQUApark Oberhausen war großer Erfolg<br />

16 Teilnehmer aus verschiedenen Schulen nahmen Ende Mai am erstmals durchgeführten<br />

Azubi-Tag im Oberhausener AQUApark teil. Damit stieß die Idee von Betriebsleiter<br />

Timo Schirmer, den Ausbildungsberuf Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />

(F<strong>AB</strong>) praxisnah vorzustellen, auf große Resonanz.<br />

j Der Betriebsleiter Timo Schirmer stellte den<br />

AQUApark Oberhausen zunächst als Ausbildungsbetrieb<br />

vor …<br />

Die Galerie Sonnenberg in dem gleichnamigen Stadtteil<br />

Stuttgarts widmet ihre jährliche Architektur-Ausstellung<br />

in diesem Jahr dem ortsansässigen Büro 4a Architekten.<br />

„Orte setzen, Räume bilden, Licht geben,<br />

Farbe bekennen“ lautet der Titel der Ausstellung, analog<br />

zu dem zum 25. Bürojubi läum erschienenen Buch<br />

(siehe <strong>AB</strong> 11/2015, Seite 702).<br />

Veranschaulicht werden die gestalterische Basis, die<br />

Herangehensweise und die formale Haltung der Architekten<br />

im Entwurfsprozess, die einen wesentlichen<br />

Schwerpunkt im Bäderbau haben. Ausgewählte Fotografien<br />

der gebauten Werke greifen die zentralen Themen<br />

der Entwurfsarbeit auf, setzen klare Statements und machen die atmosphärischen<br />

Elemente der 4a-Projekte für den Besucher emotional erlebbar. Skizzen und<br />

Modelle zeigen den Unterbau der Arbeitsweise.<br />

Die Ausstellung findet – nach einer Vernissage am 10. <strong>September</strong> um 19.00 Uhr –<br />

vom 11. <strong>September</strong> bis 23. Oktober <strong>2016</strong>, jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr am Wochenende<br />

und nach Vereinbarung, statt. Nähere Informationen finden sich unter www.<br />

galerie-sonnenberg.de.<br />

Zi<br />

j … und führte anschließend die Jugendlichen<br />

durch das Bad und die Technik; Fotos: AQUApark<br />

Oberhausen<br />

Die Schüler lernten nicht nur durch eine fachkundige Führung das Schwimmbad und<br />

seine Technik kennen, sondern erfuhren auch viel über den Ausbildungsverlauf, Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten <strong>des</strong> F<strong>AB</strong>. Interessant war für<br />

sie dabei auch die Möglichkeit, Gespräche mit den jetzigen Azubis zu führen.<br />

Wer seine Bewerbungsunterlagen dabei hatte, konnte zudem an einem Speed-Dating<br />

mit den Verantwortlichen <strong>des</strong> Erlebnisba<strong>des</strong> teilnehmen. Dabei kamen drei Teilnehmer<br />

in die engere Wahl für einen Ausbildungsplatz noch in diesem Jahr. Einige Schüler<br />

kannten den Beruf noch nicht und meldeten Interesse für eine Ausbildung 2017<br />

an. Außerdem wurde eine Schülerin als Rettungsschwimmerin (DLRG-Silber) in einer<br />

Nebentätigkeit eingestellt.<br />

Zi<br />

Badeparadies Eiswiese in Göttingen<br />

„Premium”-Sauna rezertifiziert<br />

j Freuten sich über das Gütesiegel (von links):<br />

GoeSF-Geschäftsführer Alexander Frey,<br />

Dr. Thomas Häntsch, Vorsitzender <strong>des</strong> Sportausschusses<br />

der Stadt Göttingen, Göttingens<br />

Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler, Rolf-<br />

Andreas Pieper, Geschäftsführer <strong>des</strong> Deutschen<br />

Sauna-Bun<strong>des</strong>, Bielefeld, und GoeSF-<br />

Prokurist Alexander Hirt; Foto: GoeSF, Göttingen<br />

Die Saunalandschaft <strong>des</strong> Freizeitba<strong>des</strong><br />

Eiswiese im niedersächsischen Göttingen<br />

hat erneut das Qualitätszeichen „Premium“<br />

erhalten. Am 18. Mai übergab<br />

Rolf-Andreas Pieper, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />

Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V. mit Sitz in<br />

Bielefeld, das Gütesiegel offiziell vor Ort.<br />

2013 war die Sauna in der „Eiswiese“ das<br />

erste Mal ausgezeichnet worden. Über<br />

die Rezertifizierung zeigten sich die Verantwortlichen<br />

der Göttinger Sport und<br />

Freizeit GmbH & Co. KG (GoeSF) besonders<br />

erfreut und dankten ihrem Mitarbeiterteam.<br />

GoeSF-Geschäftsführer Alexander Frey<br />

kündigte zudem an, die mittlerweile<br />

18 Jahre alte Sauna zu erneuern, nicht<br />

zuletzt um nach drei weiteren Jahren<br />

Betrieb, also 2019, erneut das höchste<br />

Qualitätszeichen zu erhalten.<br />

In diesem Jahr wurden auf Anfrage beim<br />

Deutschen Sauna-Bund bis Ende Mai<br />

bun<strong>des</strong>weit zwölf Saunalandschaften<br />

rezertifiziert.<br />

Zi


Schwerin, Schwimmhalle Großer Dreesch<br />

Halle 3, Stand 3C15<br />

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ist faszinierend und<br />

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auch faszinierend leicht zu bauen.<br />

Ein neues Bad soll auf lange Sicht ein lohnender Anziehungspunkt<br />

sein. Egal, ob Sie ein völlig neues Frei-, Hallenoder<br />

Erlebnisbad planen oder ein bestehen<strong>des</strong> modernisieren<br />

möchten - es ist immer ein individuelles, komplexes<br />

Projekt. Alle Faktoren der Machbarkeit, Ökonomie, Hygiene oder<br />

Ökologie wollen von Anfang an gut durchdacht sein.<br />

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Kongress für das Badewesen · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 486<br />

Die Zukunft <strong>des</strong> Bäderbaus heißt BIM<br />

„Building Information Modeling” ist eines der Top-Themen auf dem 66. Kongress für das Badewesen<br />

Ende <strong>September</strong> in Stuttgart<br />

Vernetzung, Transparenz und Effizienz<br />

sind die Schlüsselbegriffe <strong>des</strong> digitalen<br />

Zeitalters. Tatsächlich können<br />

neue Technologien entscheidend zu<br />

Kostenreduzierung oder Risikoeinschätzung<br />

beitragen. Im Bauwesen<br />

stellt das sog. „Building Information<br />

Modeling“ (BIM) eine softwaregestützte<br />

Methode dar, bei der sämtliche<br />

relevanten Gebäudedaten erfasst<br />

und miteinander vernetzt werden. Insbesondere<br />

der Bäderbau kann enorm<br />

profitieren, da sich neben Planung<br />

und Ausführung auch die spätere Bewirtschaftung<br />

optimieren lässt.<br />

Der 66. Kongress für das Badewesen,<br />

der nahezu parallel zur Messe interbad<br />

vom 27. bis 29. <strong>September</strong> im Internationalen<br />

Congresscenter Stuttgart<br />

(ICS) auf dem dortigen Messegelände<br />

stattfindet, widmet BIM daher<br />

einen eigenen Themenkreis: „Bäderbau<br />

– „BIM“: Die Zukunft für Planung<br />

und Bau von Bädern?“, was am<br />

28. <strong>September</strong> ab 14:00 Uhr auf dem<br />

Programm steht.<br />

Transparente Planungsgrundlage<br />

Unter den Referenten ist Professor Hans-<br />

Georg Oltmanns von der Jade-Hochschule<br />

in Oldenburg. In seinem Vortrag<br />

„Building Information Modeling<br />

– mehr als nur ein Planungstool“ will<br />

er die Zuhörer in die Thematik einführen<br />

und ihnen die Vorteile <strong>des</strong> Ansatzes<br />

näherbringen. Die praktischen Vorteile<br />

der Methode liegen für Professor<br />

Oltmanns klar auf der Hand: BIM spare<br />

Zeit und Geld. „Man macht nichts<br />

doppelt und weniger Fehler. BIM bedeutet,<br />

dass man ein Gebäude vorab<br />

einmal komplett digital baut. So entdeckt<br />

man auch mögliche Fehler und<br />

Kollisionen – und Risiken gibt es beim<br />

Bauen immer.“ Die Darstellung als 3D-<br />

Modell biete zudem für alle an Bau und<br />

Betrieb Beteiligten eine gemeinsame<br />

Grundlage, die sich auch bei späteren<br />

Weiterplanungen problemlos heranziehen<br />

lasse – vorausgesetzt, die Daten<br />

werden ständig aktualisiert.<br />

Vorteile für Kostenschätzung und<br />

Betrieb<br />

Besonders freut Professor Oltmanns,<br />

dass die digitale Transparenz der Schönrechnerei<br />

ein Ende mache: „Vieles wird<br />

zu niedrig angesetzt – Beispiel Elbphilharmonie.<br />

Es konnte doch kein Mensch<br />

glauben, dass so etwas billig wird.“<br />

Bei hochtechnisierten Bauten wie Hallenbädern<br />

seien nicht zuletzt die Betriebskosten<br />

ein häufig unterschätzter<br />

Faktor. „Die eigentlichen Kosten eines<br />

Gebäu<strong>des</strong> stehen erst nach etwa 30 Jahren<br />

fest. All das lässt sich aber aus dem<br />

BIM-Modell ableiten und Tablet-fähig


487 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen · Kongress für das Badewesen<br />

Infokasten<br />

Anerkannte Fortbildung für<br />

Architekten<br />

Die Veranstaltung „Bäderbau – „BIM“:<br />

Die Zukunft für Planung und Bau<br />

von Bädern?“ wird von folgenden<br />

Architektenkammern als Fortbildung<br />

anerkannt: Baden-Württemberg,<br />

Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen, Saarland und Sachsen.<br />

Die Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung.<br />

Der Antrag zur Anerkennung der<br />

Veranstaltung als Fortbildung ist<br />

bei den Architektenkammern Schleswig-Holstein<br />

und Thüringen eingereicht<br />

und in Prüfung. jh<br />

machen, sodass ein Hausmeister Zugriff<br />

auf relevante Informationen hat,<br />

etwa, welche Wartungsintervalle zu<br />

beachten sind. Es gibt eine interessante<br />

Statistik, die besagt, dass ein in die<br />

Planung investierter € im Bau bis zu<br />

6 €, im Betrieb bis zu 30 € einsparen<br />

kann.“<br />

Erfahrungswerte aus der Praxis wird<br />

hierzu der Referent André Pilling in<br />

seinem Vortrag „Schwimmbadplanung<br />

und Bau mit BIM am Beispiel <strong>des</strong> Pilotprojektes<br />

„Aquapark Oberhausen“<br />

der Metropolregion Ruhr“ vorstellen.<br />

Entwicklung nicht länger<br />

„verschlafen”<br />

Professor Oltmanns will aber in seinem<br />

Vortrag nicht nur Chancen aufzeigen,<br />

sondern auf den dringenden<br />

Handlungsbedarf aufmerksam machen:<br />

„Im Ausland hat sich die Methode fast<br />

überall schon durchgesetzt. Deutschland<br />

hat das lange verschlafen. Die<br />

Software-Industrie wartet auf einheitliche<br />

Standards in Europa. Wenn sich<br />

Deutschland nicht an deren Ausarbeitung<br />

beteiligt, müssen wir irgendwann<br />

die Standards aus dem Ausland übernehmen.<br />

Es wird also Zeit, sich damit<br />

zu beschäftigen.“<br />

Die Politik hat die Zeichen der Zeit offenbar<br />

erkannt: Um BIM in Deutschland<br />

zum Durchbruch zu verhelfen,<br />

hat das Bun<strong>des</strong>ministerium für Verkehr<br />

und digitale Infrastruktur (BMVI)<br />

im vergangenen Dezember einen Stufenplan<br />

für die Einführung der Methode<br />

vorgelegt, den Referentin Dr. Ilka<br />

May anhand ihres Vortrages „Neun<br />

Monate Stufenplan digitales Planen<br />

und Bauen – wo stehen Deutschland<br />

und Europa?“ erläutern wird. In einer<br />

Vorbereitungsphase sollen bis 2017<br />

Standardisierungsmaßnahmen durchgeführt<br />

sowie Leitfäden, Checklisten<br />

und Muster erarbeitet werden, heißt<br />

es. Hierfür stellt das BMVI Mittel in<br />

Millionenhöhe bereit – im gesamteuropäischen<br />

Vergleich leider nicht genug,<br />

finden Kritiker.<br />

„Schwellenangst nehmen”<br />

Wichtig sei zunächst jedoch, dass die<br />

Methode bei Planern, Bauausführenden<br />

und Nutzern überhaupt ankomme,<br />

erklärt Professor Oltmanns. Es gelte,<br />

„den Leuten die Schwellenangst zu<br />

nehmen“. Die entsprechende Software<br />

sei in Deutschland gängig und in der<br />

Regel schon lange im Einsatz. „Oft<br />

herrscht eine Stammtischmeinung vor,<br />

dass man das alles doch gar nicht<br />

braucht, weil man ja vorher auch schon<br />

ordentliche Gebäude gebaut hat. Aber<br />

was kann einem denn Besseres passieren,<br />

als bereits am Rechner festzustellen,<br />

ob man im Etat liegt? Auch die<br />

Kreativität kommt keinesfalls zu kurz.<br />

Man muss wieder lernen, zu bauen –<br />

und zwar digital!“<br />

Unter www.kongress-badewesen<strong>2016</strong>.<br />

de finden Interessierte nicht nur die<br />

Vortragsthemen zu BIM, sondern auch<br />

das komplette Programm <strong>des</strong> 66. Kongresses<br />

für das Badewesen, das auch<br />

in dieser <strong>AB</strong>-Ausgabe ab Seite 489 abgedruckt<br />

ist und zusätzlich beiliegt.<br />

Weitere Informationen zum o. g. Stufenplan<br />

<strong>des</strong> BMVI stehen unter www.<br />

bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/<br />

digitales-bauen.html im Internet.<br />

<br />

Messe Stuttgart / jh j


Energie- und CO 2 -Einsparung durch Schirmer-Abdecksysteme<br />

Schluss mit Energieverschwendung · Wir machen Ihr Bad wirtschaftlicher<br />

Auch in Garmisch-Partenkirchen hat man sich für eine<br />

Schirmer-Abdeckung entschieden –<br />

hier kommt ein Schienensystem zum Einsatz<br />

www.wschirmer.de<br />

Schirmer Abdecksysteme · Pitzeshofen 28 · 86911 Diessen am Ammersee<br />

Telefon: 0 88 07 / 69-78 · Telefax: 0 88 07 / 69-80 · E-Mail: info@wschirmer.de


489 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen · Kongress-Programm<br />

66. Kongress für das Badewesen <strong>2016</strong><br />

vom 27. bis 29. <strong>September</strong> <strong>2016</strong> in Stuttgart<br />

Eröffnung der interbad <strong>2016</strong> und <strong>des</strong> 66. Kongresses für das Badewesen sowie<br />

Verleihung der „Public Value Awards für das öffentliche Bad <strong>2016</strong>”<br />

Kongresse<br />

und Messen<br />

Tagungsort: Internationales Congresscenter Stuttgart (ICS)<br />

Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

j Foto: Messe Stuttgart<br />

Eröffnung Dienstag, 27. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: 12:00 Uhr<br />

Ort: ICS, Raum C 4<br />

Begrüßung<br />

Ulrich Kromer von Baerle,<br />

Sprecher der Geschäftsführung und<br />

Geschäftsführer der Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart<br />

GmbH<br />

Grußwort für das Land Baden-Württemberg<br />

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut,<br />

Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Baden-Württemberg<br />

Eröffnung der interbad <strong>2016</strong> und <strong>des</strong><br />

66. Kongresses für das Badewesen<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma,<br />

Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen e. V., Essen<br />

Verleihung der „Public Value Awards für<br />

das öffentliche Bad <strong>2016</strong>”<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma,<br />

Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen e. V., Essen


Kongress-Programm · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 490<br />

Öffentliche Bäder<br />

Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Themenkreis: Bäderbetrieb – Megatrend Digitalisierung:<br />

Perspektiven für Instandhaltung und<br />

Aufsicht<br />

Tag: Dienstag, 27. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: 14:00 - 17:00 Uhr<br />

Raum: ICS, Raum C 4<br />

Tagesleitung:<br />

Martin Fromm, Mühlhausen,<br />

stellvertretender Vorsitzender <strong>des</strong> Ausschusses<br />

Bäderbetrieb der Deutschen Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V., Essen<br />

j Softwaregestütztes Reparatur- und Instandhaltungsmanagement<br />

– Von der Bauphase in den Bäderbetrieb<br />

Referenten: Michael von Oehsen,<br />

Bremer Bäder GmbH;<br />

Lars Böhl,<br />

Loy & Hutz AG, Frankfurt am Main<br />

j Wasseraufsicht – quo vadis? Mensch oder Maschine<br />

Referent: Michael Weilandt,<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

j Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes: Funktiogramme<br />

als Zukunftsperspektive zwischen angelsächsischem und<br />

klassischem deutschen Modell<br />

Referent: Jörg Suchanka,<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH,<br />

Niederlassung Süd, Waiblingen<br />

Mitgliederversammlung der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Tag: Dienstag, 27. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: 17:30 - 18:30 Uhr<br />

Raum: ICS, Raum 6.2<br />

Themenkreis: Bädertechnik – Perspektiven bei der<br />

Badewasseraufbereitung<br />

Tag: Mittwoch, 28. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: 10:00 - 13:00 Uhr<br />

Raum: ICS, Raum C 4<br />

Tagesleitung:<br />

Hans-Helmut Schaper, Hannover,<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Technischen Ausschusses der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

j Situation und Perspektiven rechtlicher und normativer<br />

Anforderungen an die Badewasserhygiene – zwischen<br />

Brüsseler Zentralisierung und nationaler Diversifizierung<br />

Referent: Dr. Dirk P. Dygutsch,<br />

Vorsitzender der DIN-19 643-Kommission,<br />

Geschäftsführer der Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen<br />

j Aktueller Forschungsstand zu Desinfektionsnebenprodukten<br />

jenseits von Trihalogenmethan und<br />

Trichloramin (Stickstofftrichlorid)<br />

Referent: Dr. Alexander Kämpfe,<br />

Umweltbun<strong>des</strong>amt, Bad Elster<br />

j Badewasseraufbereitung zwischen Theorie und Praxis –<br />

Herausforderung für Planung und Betreiber<br />

Referentin: Dr.-Ing. Nicole Riedle,<br />

Vorsitzende <strong>des</strong> VDI-2089-Richtlinienausschusses,<br />

Geschäftsführende Gesellschafterin der Planungsbüro<br />

Balneatechnik GmbH, Wiesbaden<br />

Öffentliche Bäder<br />

Themenkreis: Bäderbau – „BIM“: Die Zukunft für Planung<br />

und Bau von Bädern?<br />

Tag: Mittwoch, 28. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: 14:00 - 17:00 Uhr<br />

Raum: ICS, Raum C 4<br />

Tagesleitung:<br />

Arch. Wolfgang Scheibenpflug, Gelsenkirchen,<br />

Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises Bäderbau der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

j Building Information Modeling (BIM) – mehr als nur ein<br />

Planungstool<br />

Referent: Prof. Hans-Georg Oltmanns,<br />

Jade-Hochschule, Oldenburg<br />

j Schwimmbadplanung und Bau mit BIM am Beispiel <strong>des</strong><br />

Pilotprojektes „Aquapark Oberhausen“ der Metropolregion<br />

Ruhr<br />

Referent: André Pilling,<br />

DeuBIM-Gruppe, Düsseldorf<br />

j Neun Monate Stufenplan Digitales Planen und Bauen –<br />

wo stehen Deutschland und Europa?<br />

Referentin: Dr. Ilka May,<br />

Arup Deutschland GmbH, Frankfurt am Main<br />

Sauna<br />

Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Deutscher Sauna-Bund e. V., Bielefeld<br />

Themenkreis: Der Aufguss als Erfolgselement <strong>des</strong><br />

Bäder-Marketings<br />

Tag: Mittwoch, 28. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: 14:00 - 17:00 Uhr<br />

Raum: ICS, Raum C 5.2 + C 5.3<br />

Tagesleitung:<br />

Dieter Gronbach, Bad Kreuznach,<br />

Vizepräsident <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.,<br />

Bielefeld, Vorsitzender <strong>des</strong> Qualitätsausschusses<br />

j Die Sauna im Spannungsfeld zwischen Ruhezone und<br />

Erlebnisort.<br />

Hintergründe, Chancen und Gefahren der neuen Event-<br />

Orientierung. Eine kritische Betrachtung<br />

Referent: Dr. Franz Linser,<br />

Gründer und Geschäftsführer der Linser Hospitality GmbH,<br />

Innsbruck (Österreich)<br />

j Der Qualitätsaufguss in der geeigneten Sauna<br />

Referent: Rolf-A. Pieper,<br />

Geschäftsführer <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V., Bielefeld<br />

j Hamburg im Sauna-Wandel<br />

Referenten: Dirk Schumaier,<br />

Geschäftsführer der Bäderland Hamburg GmbH, Hamburg;<br />

Sascha Hoffmann,<br />

Saunameister und Saunabeauftragter der Bäderland Hamburg<br />

GmbH, Hamburg<br />

j Besser als der fliegende Teppich. Wedeltechniken heute.<br />

Referent: Rob Keijzer, Diepenveen (Niederlande),<br />

zweimaliger Weltmeister im Show-Aufguss,<br />

Trainer für Aufgussseminare <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.,<br />

Bielefeld<br />

j Diskussion


491 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen<br />

Sauna<br />

27. – 30. <strong>September</strong> <strong>2016</strong> / Messe Stuttgart<br />

Themenkreis : Wirtschaftliche Rahmenbedingungen für<br />

Sauna- und Bäderbetriebe<br />

Tag: Donnerstag, 29. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: 10:00 Uhr - 13:00 Uhr<br />

Raum: ICS, Raum C 5.2 + C 5.3<br />

Tagesleitung:<br />

Erich Hartmann, Beuren,<br />

Präsidiumsmitglied <strong>des</strong> Deutschen Sauna-<br />

Bun<strong>des</strong> e. V., Bielefeld<br />

j Unternehmensnachfolge: Warum es sich lohnt, die<br />

Übergabe frühzeitig anzugehen<br />

Referent: Michael Weißleder,<br />

Berater Bereich Existenzgründung und Unternehmensförderung<br />

der IHK-Region Stuttgart, Stuttgart<br />

j Rechtsprobleme beim Eintritt in Saunaanlagen und<br />

Bäder. Ein Überblick<br />

Referent: Prof. Dr. Carsten Sonnenberg,<br />

Hochschule Anhalt in Bernburg,<br />

Präsident <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V., Bielefeld<br />

j Ein Jahr danach: Die Folgen der Umsatzsteuererhöhung.<br />

Podiumsdiskussion mit Saunabetreibern.<br />

Moderator: Erich Hartmann, Beuren,<br />

Präsidiumsmitglied <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.,<br />

Bielefeld<br />

Teilnehmer: Björn Jansen,<br />

Kurdirektor und Geschäftsführer der Carolus Thermen, Bad<br />

Aachen;<br />

Lutz Kühnlenz,<br />

Betreiber <strong>des</strong> Pelto-Ba<strong>des</strong>, Sohnstedt;<br />

Rainer Pethran,<br />

Geschäftsführer der Gesellschaft für Entwicklung und<br />

Management von Freizeitsystemen mbH & Co. KG, Neuried;<br />

Norbert Paydl,<br />

Leiter der Stuttgarter Mineralbäder, Stuttgart;<br />

Reinhold Schreiber,<br />

Inhaber <strong>des</strong> Saunaparks Bobingen mit angeschlossener<br />

Physiotherapie und Heilpraktikerpraxis, Bobingen<br />

Mitgliederversammlung <strong>des</strong><br />

Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V., Bielefeld<br />

Tag: Donnerstag, 29. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: ab 15:00 Uhr<br />

Raum: ICS, Raum C 5.2 + C 5.3<br />

Schwimmbadpersonal<br />

Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Bun<strong>des</strong>verband Deutscher Schwimmmeister<br />

e. V., Wesseling<br />

Fachtagung: Schwimmbadpersonal<br />

Tag: Donnerstag, 29. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: 10:00 - 14:00 Uhr<br />

Raum: ICS, Raum C 4<br />

Tagesleitung: Eric Voß,<br />

Vorstand der Deutschen Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V., Essen,<br />

Geschäftsführer der Bäder Betriebs GmbH, Fulda<br />

Bäderwelten<br />

für die Zukunft<br />

Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Was erwarten Ihre Stammgäste, damit sie Kunden bleiben?<br />

Welche Angebote erschließen neue Zielgruppen? Wie<br />

steuern Sie kommunale Angebote zukunftsfähig und<br />

sicher in die Gewinnzone? Antworten und Lösungen<br />

finden Sie auf der interbad.<br />

www.interbad.de


Kongress-Programm · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 492<br />

Schwimmbadpersonal<br />

j Großbrand im Schwimmbad – Erfahrungen mit Ablauf<br />

und Krisenmanagement am Beispiel <strong>des</strong> Schwaketenba<strong>des</strong><br />

in Konstanz<br />

Referenten: Roland Lohr,<br />

Betriebsleiter Schwaketenbad,<br />

Bädergesellschaft Konstanz GmbH, Konstanz;<br />

Josef Siebler,<br />

Pressesprecher Stadtwerke Konstanz GmbH, Konstanz<br />

j Verhalten bei/nach traumatischen Ereignissen<br />

Referent: Eric Voß,<br />

Vorstand der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen,<br />

Geschäftsführer der Bäder Betriebs GmbH, Fulda<br />

j Qualifikation für Meister für Bäderbetriebe – von der<br />

Weiterbildung bis zum Studium<br />

Referenten: Evelyn Marquardt, Referentin,<br />

Duale Hochschule Baden-Württemberg, Ravensburg;<br />

Eric Voß,<br />

Vorstand der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen, Geschäftsführer der Bäder Betriebs GmbH, Fulda;<br />

Studierende der o. g. Hochschule<br />

anschließend:<br />

j Ehrung der Sieger im Bun<strong>des</strong>wettbewerb im Beruf<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma,<br />

Präsident der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Freizeitbäder und Thermen<br />

Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

European Waterpark Association e. V.,<br />

Nürnberg<br />

Fachtagung: Freizeitbäder und Thermen<br />

Tag: Donnerstag, 29. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Raum: ICS, Raum C 7<br />

Tagesleitung: Dr. Michael Quell,<br />

Präsident der European Waterpark Association<br />

e. V., Nürnberg,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Aquapark<br />

Management GmbH, Münster<br />

j „Erfolgsfaktor Familie“:<br />

Beispiele einer erfolgreichen Angebotsgestaltung für eine<br />

wichtige Zielgruppe<br />

Referent: Dr. Michael Quell,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Aquapark<br />

Management GmbH, Münster<br />

j „Erfolgsfaktor Wellness“:<br />

Der Beitrag klassischer Saunaangebote und Wellness-<br />

Anwendungen zur Wirtschaftlichkeit von Bäderbetrieben<br />

Referent: Andreas Ramsauer,<br />

Geschäftsführer der Wörgler Wasserwelt GmbH & Co. KG,<br />

Wörgl (Österreich)<br />

Freizeitbäder und Thermen<br />

j „Erfolgsfaktor Gesundheit“:<br />

Auch Thermen und Freizeitbäder können vom wachsenden<br />

Gesundheitsbewusstsein profitieren<br />

Referent: Dr. Klaus Batz<br />

Geschäftsführer der European Waterpark Association e. V.,<br />

Nürnberg<br />

interbad-Party<br />

Tag: Mittwoch, 28. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Zeit: Fassanstich: 19:00 Uhr<br />

Unter dem Motto „Auf zum Wasen!“ lädt eines der schönsten<br />

und größten Volksfeste der Welt vom 23. <strong>September</strong> bis zum<br />

9. Oktober <strong>2016</strong> wieder zum Feiern nach Stuttgart ein.<br />

Die Messe Stuttgart hat diese Möglichkeit genutzt und die<br />

diesjährige interbad-Party nunmehr zum zweiten Mal nach<br />

2012 auf den Wasen verlegt. Das große Schaustellerfest wartet<br />

auf Sie mit rustikalen Spezialitäten und zünftiger Musik.<br />

Seien Sie dabei, und feiern Sie mit uns in einer einzigartigen<br />

Location!<br />

Im Preis inbegriffen sind drei Maß Bier (oder andere Getränke),<br />

Wasen-Vesperbretter und ein Hauptgericht.<br />

Veranstaltungsort<br />

Empore in „Wilhelmers SchwabenWelt“ –<br />

www.wilhelmers-schwabenwelt.de<br />

Preis für Kongressteilnehmer: 43 € pro Ticket<br />

Tickets sind über EMENDO Event & Congress buchbar.<br />

Bitte melden Sie sich online unter<br />

www.kongress-badewesen<strong>2016</strong>.de an.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das<br />

Teilnehmermanagement<br />

EMENDO Event & Congress<br />

Esslinger Straße 1, 73765 Neuhausen<br />

Telefon: 07 11 / 4605376-18<br />

Telefax: 07 11 / 4605376-9<br />

E-Mail: info@kongress-badewesen<strong>2016</strong>.de<br />

Die Messe Stuttgart, die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. und alle mitwirkenden Partner-Verbände freuen sich auf<br />

einen tollen Abend mit Ihnen.<br />

Kongressinformationen<br />

Veranstaltungsort<br />

ICS Internationales Congresscenter, Messe Stuttgart, Messepiazza<br />

1, 70629 Stuttgart<br />

Das ICS liegt auf dem Gelände der neuen Messe Stuttgart (am<br />

Stuttgarter Flughafen). Informationen zum Messegelände finden<br />

Sie auf www.ics-stuttgart.de.<br />

Anfahrt und Parken (kostenpflichtig)<br />

Eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung finden Sie auf der Website<br />

der interbad <strong>2016</strong> unter www.messe-stuttgart.de/interbad.<br />

Parkmöglichkeiten finden Sie in den Parkhäusern direkt auf dem<br />

Messegelände.<br />

Hotelreservierung<br />

Die Hotelabteilung der Stuttgart-Marketing GmbH bietet für die<br />

Kongressbesucher eine einfache und kostenlose Zimmervermittlung<br />

an. Folgende Reservierungsmöglichkeiten stehen Ihnen zur<br />

Verfügung:


493 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen<br />

Kongressinformationen<br />

1. Online-Buchung:<br />

Über die Internetadresse www.kongress-badewesen<strong>2016</strong>.de/<br />

hotel können Kongressteilnehmer direkt ihre Zimmer online<br />

buchen. Dort finden Sie die Liste aller verfügbaren Stuttgarter<br />

Hotels, inklusive Kategorisierung und Kurz beschreibung. Ihre<br />

Reservierungsbestätigung per E-Mail erhalten Sie unmittelbar<br />

im Anschluss an die Online-Buchung.<br />

2. Buchung per Telefax oder E-Mail:<br />

Ebenfalls ist die Reservierung per Telefax oder E-Mail möglich.<br />

Kongressteilnehmer senden ihre Anfrage per Telefax an die<br />

Hotelzimmervermittlung der Stuttgart-Marketing GmbH unter:<br />

+49(0)7 11 / 2 22 82 51 oder per E-Mail an hotels@stuttgarttourist.de.<br />

3. Telefonische Buchung:<br />

Selbstverständlich können die Teilnehmer ihre Reservierung<br />

auch telefonisch tätigen. Sie erreichen die telefonische Zimmerreservierung<br />

von Montag bis Freitag, 09:00 - 17:00 Uhr, unter<br />

der Rufnummer +49(0)7 11 / 2 22 81 00.<br />

Änderungen oder Stornierungen sind ausschließlich über die<br />

Hotelreservierung der Stuttgart-Marketing GmbH möglich.<br />

Anmeldung und Zahlung<br />

Anmeldung<br />

Um an den Fachtagungen <strong>des</strong> 66. Kongresses für das Bade wesen<br />

teilnehmen zu können, melden Sie sich bitte über die Online-Registrierung<br />

www.kongress-badewesen<strong>2016</strong>.de an.<br />

Achtung:<br />

Eine Anmeldung ist auch für kostenfreie Programmpunkte zwingend<br />

notwendig!<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Teilnehmermanagement:<br />

EMENDO Event & Congress, Esslinger Straße 1, 73765 Neuhausen,<br />

Telefon: 07 11 / 4 60 53 76-18, Telefax: 07 11 / 4 60 53 76-9<br />

E-Mail: interbad<strong>2016</strong>@emendo-events.de<br />

Teilnahmeunterlagen<br />

Sie erhalten Ihre Teilnahmeunterlagen direkt vor Ort am Registrierungscounter.<br />

Bitte bringen Sie hierzu Ihre Buchungsbestätigung oder Ihre<br />

Rechnung mit und zeigen diese am Registrierungscounter vor.<br />

Öffnungszeiten <strong>des</strong> Registrierungscounters:<br />

Dienstag, 27. <strong>September</strong> <strong>2016</strong>: 09:00 - 14:30 Uhr<br />

Mittwoch, 28. <strong>September</strong> <strong>2016</strong>: 09:00 - 14:30 Uhr<br />

Donnerstag, 29. <strong>September</strong> <strong>2016</strong>: 09:00 - 12:00 Uhr<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Anmeldung<br />

Nach erfolgreicher Anmeldung über die Online-Registrierung<br />

erhält der Teil nehmer eine entsprechende Buchungsbestätigung<br />

vorab per E-Mail.<br />

Die Teilnahmegebühr berechtigt zur Teilnahme an den entsprechenden<br />

Veranstaltungen <strong>des</strong> Kon gresses und zum Besuch der<br />

Messe an dem jeweiligen Veranstaltungstag.<br />

Bezahlung<br />

Der Rechnungsbetrag für die Teilnahme an der Kongressveranstaltung<br />

ist online oder nach Erhalt der Rechnung durch Überweisung<br />

innerhalb der in der Rechnung genannten Zahlungsfrist<br />

zu begleichen. Kurzfristig angemeldete Teilnehmer (ab 13 Tagen


Kongress-Programm · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 494<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Hausrecht<br />

Die DGfdB bzw. die von ihr beauftragten Dienstkräfte üben das<br />

Hausrecht aus. Ihren Anord nun gen ist Folge zu leisten. Ergänzend<br />

gilt die Haus und Benutzungsordnung, die im Messegelände<br />

aushängt. Die Haus ordnung ist darüber hinaus im Internet<br />

unter www.messe-stuttgart.de/teilnahmebedingungen einsehbar.<br />

Sie kann dort heruntergeladen und ausgedruckt werden.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

vor Veranstaltungsbeginn) können den Teilnehmerbetrag auch<br />

vor Ort am Kongresscounter mit Kredit- oder EC-Karte begleichen.<br />

Stornierung/Umbuchung<br />

Eine Stornierung ist grundsätzlich in schriftlicher Form (postalisch,<br />

per E-Mail oder Telefax) gegenüber der Kongressorganisation<br />

EMENDO vorzunehmen. Erfolgt die Stornierung nach dem<br />

30. August <strong>2016</strong>, muss in diesem Fall die Teilnahmegebühr zu<br />

50 % entrichtet werden. Ist ein angemeldeter Teilnehmer verhindert,<br />

kann ein Ersatzteilnehmer kostenfrei angemeldet werden,<br />

sofern eine solche Änderung schriftlich (postalisch, per E-Mail<br />

oder Telefax) erfolgt. Die Kongressorganisation EMENDO ist hierüber<br />

rechtzeitig zu informieren.<br />

Haftung<br />

Für Schäden haftet die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, nur, soweit diese auf vorsätzliches oder<br />

grob fahrlässiges Verhalten der DGfdB zurückzuführen sind.<br />

Die Haftungsbeschränkung gilt jedoch nicht, soweit es sich um<br />

Schäden aus der Verletzung <strong>des</strong> Lebens, <strong>des</strong> Körpers oder der<br />

Ge sundheit handelt, die auf einem schuldhaften Verhalten der<br />

DGfdB beruhen sowie im Falle der schuldhaften Verletzung von<br />

Kardinalpflichten (wesentliche Vertragspflichten) durch die<br />

DGfdB. Soweit die Haftung der DGfdB ausgeschlossen oder<br />

be schränkt ist, gilt dies auch für die persönliche Haftung ihrer<br />

Angestellten, Arbeitnehmer, Mit arbeiter, Ver treter und Erfüllungsgehilfen.<br />

Höhere Gewalt<br />

Fälle höherer Gewalt, welche die DGfdB ganz oder teilweise an<br />

der Erfüllung ihrer Verpflichtung hindern, entbinden die DGfdB<br />

bis zum Wegfall der höheren Gewalt von der Erfüllung der vertraglichen<br />

Pflichten. Die DGfdB bzw. die Kongressorganisation<br />

EMENDO hat den Teilnehmer bei von der DGfdB durchgeführten<br />

Kongressen hiervon unverzüglich zu unterrichten, sofern die<br />

DGfdB hieran nicht ebenfalls durch einen Fall höherer Gewalt<br />

gehindert ist. Die Unmöglichkeit einer genügenden Versorgung<br />

mit Hilfsstoffen wie Elektrizität, Heizung etc. sowie Streiks und<br />

Aussper rungen werden – sofern sie nicht nur von kurzfristiger<br />

Dauer oder von der DGfdB verschuldet sind – einem Fall höherer<br />

Gewalt gleichgesetzt.<br />

Anwendbares Recht, Erfüllungsort, Gerichtsstand<br />

Für die gesamte Rechtsbeziehung zwischen der DGfdB, deren<br />

Bediensteten, Erfüllungsgehilfen bzw. Verrichtungsgehilfen und<br />

dem Teilnehmer kommt ausschließlich das Recht der Bun<strong>des</strong> republik<br />

Deutschland zur Anwendung. Die deutsche Fassung der<br />

Teilnahmebedingungen und der Hausordnung ist im Verhältnis<br />

zu der englischen Fassung für die Auslegung bei Differenzen allein<br />

maßgebend. Erfüllungsort ist Stuttgart. Gerichtsstand (auch<br />

für Scheck- und Wechselklagen) ist für beide Vertragspartner<br />

das Amtsgericht Stuttgart oder das Landgericht Stuttgart, sofern<br />

der Teilnehmer Kaufmann, juristische Person <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist<br />

oder im Inland keinen allgemeinen Gerichtsstand hat. Der DGfdB<br />

bleibt es jedoch vorbehalten, gerichtliche Schritte auch am allgemeinen<br />

Gerichtsstand <strong>des</strong> Teilnehmers einzuleiten.<br />

Nebenabmachungen, Salvatorische Klausel<br />

Nebenabmachungen sind nur dann rechtsverbindlich, wenn sie<br />

schriftlich mit der DGfdB erfolgen bzw. von dieser schriftlich<br />

bestätigt werden. Diese Teilnahmebedingungen bzw. dieser Vertrag<br />

bleiben/bleibt auch dann gültig, wenn einzelne Bestimmungen<br />

sich als ungültig erweisen sollten. Die betreffende Bestimmung<br />

ist durch eine solche zu ersetzen, die dem ursprünglich<br />

angestrebten wirtschaftlichen Zweck soweit wie möglich entspricht.<br />

Stuttgart, im August <strong>2016</strong><br />

Preise<br />

Fachtagung/Veranstaltung Preis Preis<br />

Mitglieder Nicht-Mitglieder<br />

Öffentliche Bäder: Bäderbetrieb 80,00 E 120,00 E<br />

Öffentliche Bäder: Bädertechnik 80,00 E 120,00 E<br />

Öffentliche Bäder: Bäderbau 80,00 E 120,00 E<br />

Saunabäder: Aufguss 60,00 E 90,00 E<br />

Saunabäder: Wirtschaftlichkeit 60,00 E 90,00 E<br />

Schwimmbadpersonal 40,00 E 60,00 E<br />

Freizeitbäder und Thermen 80,00 E 120,00 E<br />

interbad-Party 43,00 E 43,00 E<br />

Kongressteilnehmer erhalten für den/die jeweiligen Tag(e) eine<br />

Tageskarte für die Messe kostenfrei.<br />

Auszubildende „Fachangestellte für Bäderbetriebe“ können gegen<br />

Nachweis eines Berufsausbildungsvertrages kostenfrei an<br />

den Veranstaltungen „Öffentliche Bäder“ und „Schwimmbadpersonal“<br />

teilnehmen.<br />

Stand: August <strong>2016</strong><br />

Programmänderungen vorbehalten


Die Messe- und Kongress-Stadt · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 496<br />

Stuttgarter Badekultur<br />

Traditionsreiche Vergangenheit und Millionen-Investitionen in die Zukunft<br />

Andrea Schmitz, Marketing-Leiterin der Bäderbetriebe Stuttgart<br />

Bei einer Gesamtfläche von über 20 000<br />

ha besteht die baden-württembergische<br />

Lan<strong>des</strong>hauptstadt Stuttgart aus<br />

23 Stadtbezirken. Der größte und älteste<br />

Stadtteil Stuttgarts ist Bad Cannstatt.<br />

Hier tüftelten Daimler und Maybach<br />

in einem zur Werkstatt umgebauten<br />

Gewächshaus: die Geburtsstätte<br />

von Motorrad und Automobil.<br />

Das Cannstatter Volksfest und die<br />

Wilhelma, der einzige zoologisch-botanische<br />

Garten Deutschlands, sind<br />

nationale und internationale Besuchermagnete.<br />

Und neben ausgezeichneten<br />

Weinen und einer faszinierenden<br />

Altstadt besitzt Cannstatt zusammen<br />

mit dem Stuttgarter Stadtteil<br />

Berg das größte Mineralwasservorkommen<br />

Westeuropas.<br />

Kaum eine Großstadt ist von der Natur<br />

so reich beschenkt worden wie<br />

Stuttgart: Täglich entspringen hier<br />

bis zu 44 Mio. l Mineralwasser aus<br />

dem Untergrund und speisen Becken<br />

und Trinkbrunnen der drei Mineralbäder:<br />

DAS LEUZE Mineralbad, das<br />

MineralBad Cannstatt und das Mineral-Bad<br />

Berg. Über 1,07 Mio. Badegäste<br />

suchten im Jahr 2015 die drei<br />

Stuttgarter Mineralbäder auf, wobei<br />

DAS LEUZE Mineralbad mit 719 317<br />

Gästen den Löwenanteil ausmacht.<br />

Neben diesen drei Mineralbädern betreiben<br />

die Bäderbetriebe Stuttgart<br />

acht Hallen- und fünf Freibäder, die<br />

im vergangenen Jahr von insg. mehr<br />

als 1,68 Mio. Gästen besucht wurden.<br />

Die wohltuende Wirkung<br />

von Mineralwasser – keine neue<br />

Entdeckung<br />

Bei diesem Quellschatz ist es nicht verwunderlich,<br />

dass man 1818 beim Bau<br />

eines Badhotels in Cannstatt auf römische<br />

Spuren stieß. Der Erdaushub legte<br />

Ruinen einer römischen Badeanlage<br />

frei. Mehrere Becken und eine Hypokaust-Anlage<br />

(Warmluftheizung; Anmerkung<br />

der Redaktion) kamen zum<br />

Vorschein. Aufgrund der Prägungen<br />

der ausgegrabenen Münzen ist anzunehmen,<br />

dass die Anlage aus der Mitte<br />

<strong>des</strong> 2. Jahrhunderts n. Chr. stammt<br />

und als Militärbad für Soldaten diente.<br />

Blütezeit <strong>des</strong> Kurwesens<br />

Der größte Wohltäter der Cannstatter<br />

Mineralquellen war König Wilhelm I.<br />

von Württemberg (1781 - 1864). Mit<br />

seiner finanziellen Unterstützung konnj<br />

Der Kursaal in den 1950er Jahren; Fotos: Bäderbetriebe Stuttgart


497 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen<br />

j Das Volksbad in Bad Cannstatt nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg<br />

j Ba<strong>des</strong>paß und …<br />

RehaMed Technology GmbH<br />

j … Schwimmvergnügen im MineralBad Cannstatt in den 1950er Jahren


„NICHT GANZ<br />

DICHT?“<br />

Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 498<br />

j Das heutige MineralBad Cannstatt mit seinen Außenbecken und …<br />

Schwimmhalle Finckensteinallee, Berlin; 3.600 m 2<br />

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te 1825 das Bade- und Kurhaus, der<br />

heutige Kursaal, samt offener Trinkhalle<br />

errichtet werden.<br />

Als im Rosensteinpark 1827 eine Quelle<br />

entdeckt wurde, ließ er ein großes<br />

Badehaus mit mehreren Badekabinetten,<br />

diversen Salons und einem Festsaal<br />

sowie einem stattlichen Gewächshausanbau<br />

planen. Der Bau <strong>des</strong> Badehauses<br />

wurde jedoch zurückgestellt.<br />

Der Wunsch, für die steigende Zahl internationaler<br />

Kurgäste ein Theater zu<br />

bauen, war dringlicher und wurde 1840<br />

mit dem Wilhelma-Theater realisiert.<br />

Zwei Jahre später ließ Wilhelm I. dann<br />

das großzügige Wohn- und Badehaus<br />

als Hauptbau der großangelegten Wilhelma-Schlossanlage<br />

errichten, die als<br />

bedeutendstes neomaurisches Ensemble<br />

Europas gilt.<br />

Weil man im Kursaal bislang das Mineralwasser<br />

nur als Getränk zur inneren<br />

Anwendung zu sich nehmen konnte,<br />

baute die Mineralbad-Aktiengesellschaft<br />

1844 ein einfaches und zweckmäßiges<br />

Mineralbad, das sein Mineralwasser<br />

vom nahen Wilhelmsbrunnen<br />

bezog. Später wurde daraus ein<br />

elegantes Bad mit mehreren Bassins,<br />

Duscheinrichtungen, Wannenbädern,<br />

einem Dampfbad und einem „Cabinet<br />

zum Einathmen zerstäubten Mineralwassers“<br />

mit mehreren Wohnungen für<br />

Kurgäste.<br />

Der Wunsch, in reinstem Mineralwasser<br />

zu baden, sollte nicht länger den<br />

Kurgästen vorbehalten bleiben. 1900<br />

entstand ein Volksbad mit einem Mineralwasserschwimmbecken<br />

sowie zahlreichen<br />

Dampf- und Wannenbädern.<br />

Der Bedarf war groß, sodass es 1911 um<br />

weitere Wannen-, Brause- und Dampfbäder<br />

ergänzt werden musste. Auch<br />

ein russisch-römisches Bad, ein Lichtbad<br />

und sogar ein Hundebad kamen<br />

hinzu.<br />

Bei einem Luftangriff 1944 wurde das<br />

Bad zerstört; der Badebetrieb ging danach<br />

bis zur Sanierung 1949 unter freiem<br />

Himmel weiter. Ende der 1960er<br />

Jahre stand das Mineralbad kurz vor<br />

dem Aus. Es sollte einem Süßwasserschwimmbad<br />

weichen. Doch es kam<br />

anders. Für den Schul- und Sportbetrieb<br />

weihte man 1973 das heutige Hallenbad<br />

Cannstatt ein. Das alte Mineral-<br />

und Heilbad blieb so lange in Betrieb,<br />

bis <strong>des</strong>sen Bausubstanz eine Komplettsanierung<br />

erforderte. Die Stadt<br />

entschied sich für einen Neubau und<br />

eröffnete 1994 das heutige MineralBad<br />

Cannstatt, das von April 2010 bis April<br />

2011 grundlegend saniert wurde.


499 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen · Die Messe- und Kongress-Stadt<br />

Die erste Kampagnenwelle befasste sich<br />

mit der Wirkung der Sole-Inhalation.<br />

j … der von einem großen Glasdach überspannten<br />

Badehalle<br />

MineralBad Cannstatt – Stuttgarts<br />

einzige Thermalsole<br />

Um die Positionierung <strong>des</strong> Mineral-<br />

Bads Cannstatt als Gesundheitsbad zu<br />

j Natürlicher Lichteinfall und Blickbezüge im<br />

ganzen Bad<br />

stärken, starteten die Bäderbetriebe<br />

Stuttgart im Winter 2014 eine Marketing-Kampagne,<br />

die vor allem die Indikationen<br />

der Thermalsole heraushob.<br />

Im MineralBad Cannstatt, Stuttgarts<br />

einzigem Mineralbad mit Thermal sole,<br />

kann der Besucher in vier unterschiedlich<br />

temperierten Saunaräumen und<br />

integriertem russisch-römischen Dampfbad<br />

Abwehrkräfte aufbauen. Die Soledusche<br />

im Dampfbad unterstützt vor<br />

allem die Gesunderhaltung der Atemwege,<br />

steigert die Vitalität, Leistungskraft,<br />

das Wohlbefinden und stärkt das<br />

Immunsystem. Sole ist ein mil<strong>des</strong>, gut<br />

verträgliches und dabei dennoch äußerst<br />

wirksames Heilmittel. Sie wirkt<br />

schleimlösend, auswurffördernd und<br />

entzündungshemmend.<br />

Anzeigenschaltungen, Bus-Beklebung<br />

mit Response-Elementen in den Bussen<br />

und Funkspots waren Bestandteile<br />

der Werbemaßnahme.<br />

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Die Messe- und Kongress-Stadt · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 500<br />

Mitglied der „Bäderreise Region<br />

Stuttgart”<br />

Äußerst innovativ zeigen sich die Bäder<br />

der Region Stuttgart. Ohne Konkurrenzkampf,<br />

sondern miteinander,<br />

sollen die Gäste animiert werden, sich<br />

auf die Reise zu machen. Unter „Bäderreise<br />

Region Stuttgart“ laden Bad<br />

Cannstatt, Bad Boll, Bad Ditzenbach,<br />

Bad Liebenzell, Bad Überkingen, Bad<br />

Urach und Beuren seit 2011 dazu ein,<br />

die verschiedensten Bäder dieser Region<br />

kennenzulernen. So unterschiedlich<br />

sie in ihren Ausstattungen sein<br />

mögen, eines haben sie alle: Mineralwasser!<br />

Bäderbetriebe Stuttgart investieren<br />

in die Zukunft<br />

Vorgesehen sind zwei Komplettsanierungen<br />

und ein Neubau mit einem Inj<br />

Das Hallenbad Zuffenhausen vor dem Brand<br />

j Das erst kurz vor dem Brand wiedereröffnete Hallenbad Sonnenberg, deutlich erkennbar die<br />

neu eingezogene Decke<br />

Die darauf folgende Kampagnenwelle<br />

ab Sommer 2015 setzte den Fokus auf<br />

das Schwimmen und die vielfältige<br />

Wirkung <strong>des</strong> Mineralwassers. Das Heilwasser<br />

kann beispielsweise bei der Regeneration<br />

von Haltungs- und Bewegungsorganen<br />

sowie bei rheumatischen<br />

Erkrankungen unterstützend zur ärztlichen<br />

Behandlung genutzt werden.<br />

Verspannungen werden gelindert und<br />

die Behandlungsfortschritte durch die<br />

Wirkung <strong>des</strong> Wassers gefördert.<br />

Bei dieser zweiten Aktion setzten die<br />

Bäderbetriebe verstärkt auf die Werbung<br />

mit Coupon-Anzeigen und auf<br />

die Auslage von Coupon-Flyern bei<br />

Fachärzten, unterstützt durch Großflächen-Plakate<br />

und Videoleinwände<br />

sowie Funkspots. Durch das Einbinden<br />

der Ärzte und die große Streuung der<br />

Werbemaßnahmen war die Kampagne<br />

sehr erfolgreich.<br />

Die Bäderbetriebe Stuttgart – vom<br />

Feuerteufel verfolgt<br />

Neben drei Mineralbädern betreibt<br />

Stuttgart fünf Freibäder und acht Hallenbäder.<br />

Im vergangenen Jahr gerieten<br />

zwei der acht Hallenbäder in Brand.<br />

Hallenbad Zuffenhausen<br />

Gleich zu Beginn <strong>des</strong> Jahres musste<br />

das Hallenbad Zuffenhausen im Norden<br />

Stuttgarts für drei Monate geschlossen<br />

werden. Der Schaden belief<br />

sich auf fast 150 000 €. Ausgelöst wurde<br />

der Brand von zwei Jungen, die mit<br />

Wunderkerzen in der Umkleidekabine<br />

gezündelt hatten.<br />

Hallenbad Sonnenberg<br />

Im Juli 2015 wurde in das Hallenbad<br />

Sonnenberg eingebrochen. Um Spuren<br />

zu vertuschen, legten die Einbrecher<br />

einen Brand. Die Feuerwehr bekam diesen<br />

zwar unter Kontrolle, der Eingangsund<br />

Kassenbereich war jedoch komplett<br />

ausgebrannt und große Teile <strong>des</strong><br />

Ba<strong>des</strong> durch die Staubablagerung beschädigt.<br />

Die Bäderbetriebe Stuttgart<br />

nutzten die Sanierungszeit, um Teile<br />

<strong>des</strong> Foyers, das den Charme der 1970er<br />

Jahre hatte, umzugestalten. Bei der<br />

Wiedereröffnung Mitte <strong>September</strong><br />

wird sich der Eingangsbereich sehr offen<br />

und hell zeigen. Die Kosten der<br />

Brand sanierung belaufen sich auf rund<br />

900 000 €. Besonders ärgerlich: Das<br />

Dach <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> war erst ein Jahr vor<br />

dem Brand für rund 1,7 Mio. € aufwendig<br />

saniert worden.


501 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen<br />

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Die Messe- und Kongress-Stadt · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 502<br />

vestitionsvolumen von insg. voraussichtlich<br />

69,5 Mio. €.<br />

Mineral-Bad Berg<br />

Ende <strong>September</strong> starten die Sanierungsarbeiten<br />

im Mineral-Bad Berg. Das Bad<br />

wird für fast 30 Mio. € generalsaniert.<br />

Die Parklandschaft der Liegewiese mit<br />

dem großen Außenbecken mit See-Charakter<br />

sowie das in L-Form angelegte<br />

Gebäude mit Kaltbadehalle und Bewegungsbad<br />

bestimmen das Erscheinungsbild.<br />

Dieser Charakter und Charme der<br />

1950er Jahre soll erhalten bleiben.<br />

Bei der geplanten Generalsanierung<br />

muss die Beckenkonstruktion <strong>des</strong> Außenbeckens<br />

vollständig erneuert werden.<br />

Dabei wird es Form und Größe behalten.<br />

Die Kaltbadehalle wird bis auf<br />

den Rohbau zurückgeführt. Die Wasserfläche<br />

<strong>des</strong> Innenbeckens kann ebenfalls<br />

in Größe und Form bestehen bleiben.<br />

Durch den Wegfall der Therapie<br />

werden die Flächen der Massageräume<br />

frei. Sie schaffen nach der Wiedereröffnung<br />

zusätzliche Liege- und<br />

Aufenthaltsbereiche von knapp 100 m 2 ,<br />

die in die Kaltbadehalle integriert werden.<br />

Auch werden künftig die Badegäste<br />

einen Teil <strong>des</strong> Sonnenbalkons im<br />

Obergeschoss nutzen können, der bislang<br />

ausschließlich der Damensauna<br />

zugeordnet war.<br />

Das bestehende Bewegungsbad wird<br />

durch einen Neubau, der sich architektonisch<br />

in den Ostflügel integriert, ersetzt.<br />

Unmittelbar am Bewegungsbad<br />

ist ein Gymnastikraum für Gesundheits-<br />

und Präventionskurse vorgesehen.<br />

Die Sauna wird auch in Zukunft geschlechtergetrennt<br />

betrieben werden.<br />

Der Bereich wird mit je zwei unterschiedlich<br />

temperierten Schwitzkabinen<br />

sowie Ruhebereichen und Sonnenbalkonen<br />

auf einer Ebene im Obergeschoss<br />

ausgestattet sein. Über Aufzüge<br />

und Rampen wird der Zugang für<br />

den Besucher barrierefrei ermöglicht.<br />

Durch die Verlegung der Herrensauna<br />

j Der Eingang <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> Feuerbach …<br />

j … und der Baukörper der Badehalle in den 1960er Jahren<br />

j Die Badehalle heute


503 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Kongresse und Messen · Die Messe- und Kongress-Stadt<br />

ins Obergeschoss kann im Erdgeschoss<br />

eine attraktive Gastronomie entstehen.<br />

Nach einer Bauzeit von voraussichtlich<br />

zwei Jahren soll das Mineral-Bad<br />

Berg Ende 2018 wieder öffnen.<br />

Hallenbad Feuerbach<br />

Bereits seit Ende Juli ist das Hallenbad<br />

Feuerbach geschlossen. Das 1964 eröffnete<br />

Bad bot für den Stuttgarter<br />

Norden ein gesun<strong>des</strong> Freizeitvergnügen.<br />

Neben einem 25,00 x 12,50 m<br />

großen Mehrzweckbecken und einem<br />

12,50 x 6,00 m großen Nichtschwimmerbecken<br />

gibt es eine 1- und eine<br />

3-m-Sprunganlage.<br />

Die Schwimmhalle dieses Ba<strong>des</strong> zeigt<br />

sich als transparentes Gebäude, das<br />

sich durch die leichte Schwingung seines<br />

Daches und die Schrägstellung seiner<br />

Glasfronten bewusst von den umliegenden<br />

Bauten unterscheidet. Bemalt<br />

wurden die Glaselemente von HAP<br />

Grieshaber (1909 - 1981) (HAP steht<br />

für die Vornamen Helmut Andreas Paul;<br />

Anmerkung der Redaktion). Der in Rot<br />

an der Rot geborene Künstler schuf neben<br />

der Glasmalerei im Hallenbad Feuerbach<br />

weitere Werke wie Holzreliefs,<br />

Wandmalereien und Mosaike für den<br />

öffentlichen Raum. Der mit zahlreichen<br />

Preisen gewürdigte Künstler lehrte<br />

an unterschiedlichen Kunstakademien<br />

und war Mitglied an der Akademie<br />

der Künste in Berlin.<br />

Da das Hallenbad unter Denkmalschutz<br />

steht, wird die Fassade mit ihrer Grießhaber-Kunst<br />

weitgehend erhalten bleiben.<br />

Die bestehende Fassade wird saniert<br />

und die Glaskunst restauriert. Auch<br />

Form und Gestaltung <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />

bleiben unverändert. In der Schwimmhalle<br />

wird das Schwimmbecken mit<br />

seiner tiefer gelegten Wiesbadener Rinne<br />

aus Denkmalschutzgründen bestehen<br />

bleiben. Der Sprungturm wurde<br />

bereits entsprechend den aktuellen Richtlinien<br />

umgebaut. Barrierefreiheit wird<br />

durch den Einbau von Treppenliften<br />

und eines Aufzugs, der künftig den<br />

Zugang zum Obergeschoss ermöglicht,<br />

gewährleistet.<br />

Auch nach der Sanierung erinnern weiterhin<br />

drei alte Wannenbäder und vier<br />

Reinigungsduschen an die Anfänge<br />

<strong>des</strong> Hallenbads Feuerbach und die Badekultur<br />

der 1960er Jahre. In erster Linie<br />

wird dieses Hallenbad von Schulen<br />

und Vereinen genutzt; ein öffentlicher<br />

Badebetrieb findet nur an 1,5 Tagen<br />

pro Woche statt. Die geplante Bauzeit<br />

beträgt 24 Monate, sodass mög-<br />

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Die Messe- und Kongress-Stadt · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 504<br />

Besucherzahlen 2015<br />

Schwimmbad<br />

Sauna<br />

Mineralbäder<br />

DAS LEUZE Mineralbad 719.317 inkl.<br />

MineralBad Cannstatt 186.473 42.878<br />

Mineral-Bad Berg 110.269 19.278<br />

Summe 1.016.059 62.156<br />

Hallenbäder<br />

Hallenbad Cannstatt 64.692<br />

Hallenbad Feuerbach 82.534<br />

Hallenbad Heslach 158.232 20.799<br />

Hallenbad Plieningen 55.478<br />

Hallenbad Sonnenberg* 111.618<br />

Hallenbad Vaihingen 84.732<br />

Hallenbad Zuffenhausen** 100.967 3.488<br />

Leo-Vetter-Bad 125.278<br />

Summe 783.531 24.287<br />

Freibäder<br />

Freibad Möhringen 202.245<br />

Freibad Rosental-Vaihingen 220.498<br />

Freibad Sillenbuch 56.125<br />

Höhenfreibad Killesberg 159.237<br />

Inselbad Untertürkheim 239.097<br />

Summe 877.202<br />

lichst zu Beginn <strong>des</strong> Schuljahres 2018/19<br />

der Betrieb wieder aufgenommen werden<br />

kann. Die Kosten für die Komplettsanierung<br />

liegen bei 10,5 Mio €.<br />

Infokasten<br />

Insgesamt 2.676.792 86.438<br />

** Seit 25. Juli 2015 wegen Brandschaden geschlossen<br />

** Vom 25. Januar bis zum 3. Mai 2015 wegen Brandschaden geschlossen<br />

Neubau eines Sporthallenbads im<br />

„NeckarPark“<br />

Die in die Jahre gekommene und inzwischen<br />

einem Flickenteppich gleichende<br />

Traglufthalle im Inselbad Untertürkheim<br />

und das sanierungsbedürftige<br />

Hallenbad Cannstatt sollen<br />

durch den Bau eines Sporthallenba<strong>des</strong><br />

ersetzt werden. Das neue Bad würde<br />

ganzjährig von Schulen, Schwimmsportvereinen<br />

und dem Leistungskader <strong>des</strong><br />

Württembergischen Schwimmverbands<br />

genutzt werden und ist als Bun<strong>des</strong>stützpunkt<br />

der Wasserballer vorgesehen.<br />

Darüber hinaus ist ein Angebot<br />

für die Öffentlichkeit geplant.<br />

Das künftige Sporthallenbad wird quasi<br />

das Tor für die Stuttgarter Sport- und<br />

Veranstaltungsmeile „NeckarPark“. In<br />

der näheren Umgebung befinden sich<br />

das Festgelände „Cannstatter Wasen“,<br />

die Merce<strong>des</strong>-Benz-Arena mit der<br />

SCHARRena, die Hanns-Martin-Schleyer-<br />

Halle, die Porsche-Arena, das Clubzentrum<br />

<strong>des</strong> VfB Stuttgart, das Carl-Benz-<br />

Center, die Merce<strong>des</strong>-Benz-Welt, das<br />

SpOrt Stuttgart und der Olympiastützpunkt<br />

Stuttgart. Der Standort ist mit<br />

Bus und Bahn gut zu erreichen. Zusätzlich<br />

können Busse von Schulklassen<br />

und Sportvereinen direkt auf dem<br />

Grundstück <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> halten.<br />

Die Konzeption und Planung dieses<br />

Sporthallenba<strong>des</strong> erfolgte mittels integriertem,<br />

nicht offenem Planungswettbewerb.<br />

Im Ergebnis der europaweiten<br />

Ausschreibung wurden letztlich<br />

zehn Architektur- und Planungsbüros<br />

zugelassen. Ihre Vorgaben waren:<br />

ein 50,00 x 21,00 m großes Sportbecken<br />

mit acht Bahnen für Schwimmen<br />

und Wasserball, ein 25,00 x 12,50 m<br />

großes Mehrzweckbecken mit Hubboden,<br />

eine Sprunganlage mit einer 3-m-<br />

Plattform und einem 1-m-Brett sowie<br />

600 Sitz- und 300 Stehplätze für Zuschauer.<br />

Das stadtteilintegrierte Bad<br />

Das Preisgericht bedachte den Entwurf<br />

eines „Stadtteilintegrierten Ba<strong>des</strong>“ der<br />

Bewerbergemeinschaft Arnke Häntsch<br />

Mattmüller (AHM Architekten BDA,<br />

Berlin) und Lehmann Architekten BDA<br />

– DWB, Offenburg, mit dem 1. Preis.<br />

Die Architekten legen den Zugang nach<br />

Norden und zeigen zur Merce<strong>des</strong>straße<br />

deutlich die Nutzung an. Zwei horizontale<br />

Fensterbänder verweisen auf<br />

die dahinter liegenden Becken, belichten<br />

die Halle ausreichend und bieten<br />

den Schwimmern einen Rundumblick<br />

auf den Wasen. Ein großzügiger Vorplatz<br />

gliedert sich in Aufenthalt, Parken<br />

und Busvorfahrt, und der ebenerdige<br />

übersichtliche Eingangsbereich<br />

ist für alle Nutzergruppen gleichermaßen<br />

geeignet.<br />

Investitionskosten<br />

Die Investitionskosten für das neue<br />

Sporthallenbad im NeckarPark liegen<br />

voraussichtlich in der Größenordnung<br />

von knapp 29 Mio. €.<br />

Die Anschaffungskosten einer neuen<br />

Traglufthalle für das Inselbad Untertürkheim<br />

hätten bei ca. 1 Mio. € gelegen.<br />

Die Sanierungkosten <strong>des</strong> 1973 eröffneten<br />

Hallenbads Cannstatt, das als<br />

erstes Stuttgarter Hallenbad mit einem<br />

Hubboden ausgestattet war, waren auf<br />

8 Mio. € geschätzt worden. j


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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 506<br />

Bäderbau<br />

| 1<br />

Das „Aquarena” in Pulheim<br />

Neues Hallenbad rettet Existenz eines bestehenden Freiba<strong>des</strong><br />

Christine Jülicher, Velbert<br />

Am 30. Januar dieses Jahres war es so weit: Die neue Bäderlandschaft „Aquarena“ im<br />

rheinischen Pulheim öffnete nach gut zweijähriger Bauzeit ihre Pforten. 13,4 Mio. €<br />

haben die Verantwortlichen für Neubau und Sanierung in die Hand genommen. Dabei<br />

wurde der Kostenrahmen nicht nur eingehalten, sondern sogar unterschritten. Der Neubau<br />

<strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> stellt eine perfekte Ergänzung für das Freibad dar und bildet in der<br />

Kombination mit dem Bestand die Form einer Arena.


507 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Bäderbau<br />

| 2<br />

| 3<br />

| 4 | 5<br />

1 | „Zwei-Hallen-Blick“: Kursbecken (links) und Sportbecken<br />

2 | Das Sportbecken<br />

3 | Lichte Farbgebung …<br />

4 | … und gute Orientierung<br />

5 | Entspannung in der Sauna<br />

Fotos: Christoph Janot Fotografie, Wentorf


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 508<br />

Standort und städtebauliche<br />

Situation<br />

Das neue Hallenbad wurde nach dem<br />

Abbruch <strong>des</strong> Freibad-Bestandsgebäuj<br />

Ansicht von Südosten mit dem Haupteingang …<br />

j … und Blick vom seitlich gelegenen Parkplatz<br />

j Das bestehende Freibad und die neue Schwimmhalle<br />

Stadt Pulheim<br />

Die 53 600 Einwohner zählende Mittelstadt<br />

Pulheim liegt am nordwestlichen<br />

Rand der Großstadt Köln und erstreckt<br />

sich auf über 7000 ha. Seit der<br />

kommunalen Gebietsreform im Jahr<br />

1975 besteht Pulheim aus zwölf Stadtteilen.<br />

Einer davon ist Stommeln, wo<br />

sich das Aquarena befindet. Die Bahnhöfe<br />

Pulheim bzw. Stommeln sind mit<br />

dem Zug ab Köln in Richtung Mönchengladbach<br />

auf direktem Weg zu erreichen.<br />

Außerdem liegt Stommeln an<br />

der B 59, die als Umgehungsstraße um<br />

den Ort herumführt. Die Stadt im Grünen<br />

wird zunehmend als Wohnstandort<br />

für junge Familien geschätzt. Dazu<br />

kommen eine gute Infrastruktur<br />

und ein wachsen<strong>des</strong> Arbeitsplatzangebot<br />

kleiner und mittlerer Betriebe unterschiedlichster<br />

Branchen.<br />

Ausgangssituation und<br />

Aufgabenstellung<br />

Bereits im Jahr 2000 ergab ein Gutachten,<br />

dass das über 40 Jahre alte<br />

Hallenbad im Zentralort Pulheim aufgrund<br />

der maroden Technik saniert<br />

werden müsste. Dies hätte eine vorübergehende<br />

Schließung und einen<br />

Aufwand von bis zu 5 Mio. € bedeutet.<br />

Es folgten langwierige Diskussionen<br />

in den Fachausschüssen der Stadt<br />

über unterschiedlichste Entwürfe und<br />

den Standort. 2008 schließlich traf der<br />

Stadtrat die Entscheidung, ein neues<br />

Hallenbad auf dem Grundstück am<br />

Standort <strong>des</strong> bestehenden Freiba<strong>des</strong> im<br />

Stadtteil Stommeln zu errichten. Zwei<br />

Bäder an zwei Stellen wären für die<br />

Kommune wirtschaftlich nicht tragbar<br />

gewesen. Außerdem konnte so die<br />

Zukunft <strong>des</strong> teilweise sanierungsbedürftigen<br />

Freiba<strong>des</strong> gesichert werden.<br />

Im Rahmen eines anschließenden<br />

VOF-Verfahrens überzeugten Krieger<br />

Architekten I Ingenieure, Velbert, mit<br />

ihren Entwürfen für das neue Hallenbad<br />

„Aquarena“ – der Name war Programm.


509 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

N<br />

Ingendorfer Straße<br />

11<br />

Stommeler Bach<br />

8<br />

7<br />

3<br />

9<br />

5<br />

10<br />

4<br />

6<br />

2<br />

In den Benden<br />

j Lageplan<br />

1<br />

1 Zufahrt/Parkplatz<br />

2 Fahrrad-Abstellplätze<br />

3 Haupteingang<br />

4 Betriebshof<br />

5 Hallenbad<br />

6 Sauna<br />

7 Sportlertrakt<br />

8 Freibad-Umkleiden<br />

9 Freibad (Bestand)<br />

10 Neue Großrutsche<br />

11 Liegewiese<br />

<strong>des</strong> im südlichen Bereich <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong><br />

errichtet und sensibel in die Umgebung<br />

integriert. Die Höhenlage <strong>des</strong> Gebäudekomplexes<br />

wird straßenseitig durch<br />

eine harmonische Geländemodellage<br />

in die Landschaft eingebunden. Rasenböschungen<br />

und bepflanzte Steilhänge<br />

überbrücken schrittweise die notwendigen<br />

Höhendifferenzen. Das Freibad<br />

mit dem Schwimmerbecken, dem<br />

Nichtschwimmer-Erlebnisbecken, dem<br />

Springerbecken und dem Planschbecken<br />

ist dabei nahezu unverändert geblieben.<br />

Erschließung und Anbindung <strong>des</strong><br />

Gebäu<strong>des</strong><br />

Der Parkplatz wurde in nördlicher Richtung<br />

erweitert. 200 Pkw-Stellplätze<br />

zuzüglich vier Parkplätze für Behinderte<br />

und sechs Motorrad-Abstellplätze<br />

stehen nun den Besuchern der ge-<br />

Teilnahme am interbad<br />

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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 510<br />

23<br />

24<br />

9<br />

7<br />

3<br />

A<br />

9<br />

10<br />

3<br />

4<br />

C<br />

11<br />

7<br />

3<br />

9<br />

3<br />

7<br />

12<br />

B<br />

6<br />

13<br />

B<br />

2<br />

1<br />

A<br />

4<br />

3<br />

5<br />

6<br />

10<br />

4<br />

4<br />

7<br />

17<br />

14 15 16<br />

9 3 9 18<br />

8<br />

A<br />

21<br />

B<br />

18<br />

20<br />

21<br />

22<br />

19<br />

j Erdgeschoss<br />

A Eingang Hallenbad<br />

B Zugang Freibad<br />

C Eingang Sportler<br />

1 Foyer<br />

2 Empfang/Kasse<br />

3 Toiletten<br />

4 Umkleide/Sanitäranlagen für Behinderte<br />

5 Helmfächer, Abstellplätze für Rollstühle<br />

6 Drehkreuz Eingang<br />

7 Sammelumkleiden<br />

8 Einzelumkleiden<br />

9 Duschen<br />

10 Reinigungsmittel<br />

11 Versammlungsräume Sport<br />

12 Umkleide/Sanitäranlage Schiedsrichter<br />

13 Schwimm- und Badehalle<br />

14 Sportbecken<br />

15 Verglaste Trennwand<br />

16 Kursbecken<br />

17 Schwimmmeisterraum<br />

18 Lagerraum<br />

19 Verwaltung/Personal<br />

20 Lift zum OG (Sauna)<br />

21 Treppe zum OG (Sauna)<br />

22 Betriebshof<br />

23 Freibadgelände<br />

24 Großrutsche<br />

7<br />

3<br />

1<br />

5<br />

6<br />

3<br />

4<br />

j Schnitt A - A<br />

j Schnitt B - B<br />

1 Schwimmhalle mit dem Sportbecken<br />

2 Badehalle mit dem Kursbecken<br />

3 Technikräume<br />

4 Lüftungsschacht<br />

5 Duschen<br />

6 Umkleide<br />

7 Saunagarten<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3


511 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

15<br />

13<br />

14<br />

12<br />

7<br />

11<br />

1<br />

5<br />

4<br />

6<br />

3<br />

2<br />

8<br />

9<br />

10<br />

j Obergeschoss<br />

1 Treppenaufgang vom EG<br />

2 Drehkreuz, Zugang zur Sauna<br />

3 Gastronomie/Kasse<br />

4 Toiletten<br />

5 Sanitäranlage Behinderte<br />

6 Duschen<br />

7 Aufenthalt, Fußwärmbecken<br />

8 Biosauna<br />

9 Dampfbad<br />

10 Tauchbecken, Duschen<br />

11 Finnische Sauna<br />

12 Ruheraum<br />

13 Saunagarten<br />

14 Außensauna<br />

15 Kaltwasseranwendung<br />

A<br />

B<br />

1 2 3<br />

B<br />

4<br />

6<br />

7<br />

5<br />

4 4 4<br />

8<br />

9<br />

j Untergeschoss<br />

A<br />

1 Sportbecken<br />

2 Schwallwasserbehälter<br />

3 Kursbecken<br />

4 Technik<br />

5 Heizraum<br />

6 Lager<br />

7 Treppenaufgang zum EG<br />

8 Lift zum EG<br />

9 Einbringschacht


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 512<br />

samten Anlage zur Verfügung. Über<br />

den neuen Parkplatz erfolgt auch die<br />

An- und Abfahrt der Schulbusse. Ein<br />

geschwungener, behindertengerechter<br />

Weg überbrückt die Niveaudifferenz<br />

zwischen Parkplatz und Vorplatz.<br />

j Die neue Umschließung <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> …<br />

Der Hallenbadtrakt gliedert sich als<br />

rechteckiger Baukörper mittig an die<br />

Innenseite <strong>des</strong> arenaförmigen Gebäu<strong>des</strong><br />

an und stellt den Schwerpunkt inj<br />

… und der Saunatrakt setzen die Arena-Idee konsequent um.<br />

Für die Fahrradfahrer wurden 300 Abstelleinrichtungen<br />

aufgestellt. Über<br />

den Vorplatz erreicht der Besucher den<br />

Eingang <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> und den direkten<br />

Zugang zum Freibadgelände.<br />

Die vorhandene Zufahrt wurde optimiert<br />

und ermöglicht nun die Andienung<br />

<strong>des</strong> Freibadgelän<strong>des</strong>, die Zufahrt<br />

für die Rettungsfahrzeuge und den separaten<br />

Zugang für die Fußballer. Zwei<br />

neue Fertiggaragen als Lagerfläche für<br />

technische Geräte wurden in die erhalten<br />

gebliebene Zaunanlage integriert.<br />

Bei der technischen Erschließungsplanung<br />

<strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> für alle Ver- und<br />

Entsorgungsmedien wurde großer Wert<br />

auf die Synergien zwischen den Bestandsanlagen<br />

<strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> und den<br />

Neuanlagen <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> gelegt.<br />

Die technische Anbindung erfolgt über<br />

den Betriebshof, der an den Parkplatz<br />

angegliedert ist. Eine Zaunanlage mit<br />

einem Drehtor begrenzt diese Technikfläche.<br />

Die Einbringöffnung ins Kellergeschoss<br />

ist ebenerdig und kann von<br />

Lkws angefahren werden. Vor dem Chlorgasraum<br />

ermöglicht eine Laderampe<br />

die niveaugleiche Anlieferung der Gasflaschen.<br />

Architektonisches Konzept und<br />

Raumprogramm<br />

Der Topografie folgend entwickelten<br />

die Planer von Krieger Architekten I<br />

Ingenieure die Idee, den Baukörper terrassenförmig<br />

anzuordnen. Damit war<br />

das architektonische Konzept, die Form<br />

einer Arena nachzubilden, geboren.<br />

Dieses Thema setzt sich in der Ausgestaltung<br />

der einzelnen Bereiche konsequent<br />

fort.<br />

j Foyer <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong>


513 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

j Umkleidebereich <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong><br />

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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 514<br />

nerhalb <strong>des</strong> Raumprogramms dar. Die<br />

Badegäste finden hier ein Sportbecken<br />

mit Sprunganlage und ein Kursbecken<br />

mit Hubboden vor. Ergänzt wird das<br />

Angebot durch einen Saunabereich, einen<br />

Sportlertrakt und die Freibadumkleiden.<br />

Auf dem Freibadgelände wurden<br />

alle Becken aus dem Bestand übernommen<br />

und technisch angebunden.<br />

j Das Sportbecken aus der Sicht der Sprunganlagen<br />

j Das Kursbecken, abends auch mit farbiger Beleuchtung<br />

j Vielfältige Nutzungen im Kursbecken durch den Hubboden<br />

Zugang<br />

Der Badegast betritt über einen Windfang<br />

das Foyer. Hier erwartet ihn der<br />

Empfang mit den Kassentresen. Wartezonen<br />

und öffentliche Toiletten findet<br />

er hier ebenfalls vor. Der Kassenund<br />

Servicebereich kann in Schwachlastzeiten<br />

von einer Person für Hallenbad,<br />

Sauna und Freibad betrieben werden.<br />

Zusätzlich befinden sich zwei Kassenarbeitsplätze<br />

für das Freibad direkt<br />

an der Fassade zum Durchgang in das<br />

Freibad. Vom Foyer aus gelangt man<br />

auf direktem Weg durch eine Doppeldrehkreuzanlage<br />

mit Gruppentür in<br />

den Umkleidebereich, der für Hallenbad<br />

und Sauna gleichermaßen zur Verfügung<br />

steht. Allerdings ist die Vorreinigung<br />

<strong>des</strong> Saunabereiches separiert<br />

und befindet sich ebenso wie die<br />

verschiedenen Saunen und die dazugehörenden<br />

Aufenthaltsflächen im<br />

Obergeschoss. Diese sind über eine<br />

Treppe bzw. eine behindertengerechte<br />

Aufzugsanlage von der Umkleide aus<br />

zu erreichen.<br />

Umkleidetrakt Hallenbad und Sauna<br />

Den Besuchern von Hallenbad und Sauna<br />

stehen vier Sammelumkleiden mit<br />

82 Einzelspinden zur Verfügung. In jeder<br />

Sammelumkleide gibt es eine separate<br />

Umkleide, u. a. für Lehrer oder<br />

Trainer. Im Anschluss ist der Bereich<br />

der Einzelumkleiden mit 13 Kabinen<br />

und zwei Familienumkleiden sowie<br />

180 Spinden platziert. Bereits am Zugang<br />

zum Umkleidetrakt gibt es eine<br />

Behinderten-Umkleide mit Spinden<br />

und einer barrierefreien Vorreinigung.<br />

Durch die Positionierung der Wechselzellen<br />

erfolgt eine klare Trennung von<br />

Stiefel- und Barfußgang, über den der<br />

Vorreinigungs- und WC-Bereich erschlossen<br />

wird. Farblich dominiert hier


515 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 516<br />

blau, in Anlehnung an das Corporate<br />

Design der Stadt Pulheim, ergänzt durch<br />

warme Farben.<br />

j Finnische Sauna<br />

Hallenbad<br />

Direkt nach der Vorreinigung erreicht<br />

der Badegast die beidseitig verglaste<br />

Halle, in der sich das Sportbecken befindet.<br />

Das Becken umfasst fünf Bahnen<br />

mit fünf Startblöcken und eine<br />

Sprungturmanlage (3-m-Plattform und<br />

1-m-Brett). Für die Wettkampfsituation<br />

stehen eine Fehlstart- und Rückenschwimmeranlage<br />

zur Verfügung. Vielseitige<br />

Einstiegsmöglichkeiten bieten<br />

die längsseitig angeordnete Einstiegstreppe,<br />

Einstiegsleitern und ein mobiler<br />

Behindertenlift.<br />

An der Längsseite <strong>des</strong> Beckens befindet<br />

sich eine Wärmebank. Funktional<br />

an den Bereich <strong>des</strong> Sportbeckens angebunden<br />

ist der Geräteraum. Der<br />

Schwimmmeister- bzw. Sanitätsraum<br />

ist in die Glasfassade zum Freibadgelände<br />

hin integriert und erlaubt somit<br />

gleichermaßen den Blick auf die<br />

Schwimmhalle wie auf die Außenbecken.<br />

Die Fassade besteht an der Längsseite<br />

aus zu öffnenden Faltelementen, die<br />

während der Sommermonate für eine<br />

angenehm luftige Atmosphäre in der<br />

Halle sorgen sowie räumliche Bezüge<br />

zwischen innen und außen ermöglichen.<br />

j Dampfbad<br />

Großzügige Glasflächen mit zwei Verbindungstüren<br />

trennen das Kursbecken<br />

mit Hubboden räumlich und akustisch<br />

von der Schwimmhalle. Sitzmöglichkeiten<br />

befinden sich an zwei den<br />

Becken zugeordneten Wärmebänken.<br />

Eine Steckvorrichtung für den Behindertenlift<br />

ist am Beckenrand vorhanden.<br />

Durch die Trennung <strong>des</strong> Kursbeckens<br />

von der Haupthalle besteht die<br />

Möglichkeit der separaten Nutzung,<br />

z. B. durch Saunagäste. Eine optische<br />

Verbindung zu dem Saunaangebot<br />

schafft das längsseitig angebrachte<br />

Wandelement aus Lärchen-Holzlamellen.<br />

j Sauna-Aufenthalt (Gastronomie) und Fußwärmbecken


517 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

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Sauna<br />

Die Sauna im Obergeschoss <strong>des</strong> nordöstlichen<br />

Gebäudeteils ist durch die Umkleiden<br />

über eine Treppe, den Aufzug<br />

oder von der Schwimm- bzw. Badehalle<br />

aus über eine weitere Treppe erreichbar.<br />

Die Rundungen der Räume und<br />

Flächen der Saunaetage stellen auch<br />

hier wieder eine Referenz an den konzeptionellen<br />

Arena-Gedanken dar.<br />

Im Gegensatz zum Hallenbadbereich<br />

herrschen hier Grüntöne vor, kombiniert<br />

mit warmen Farben. Der Entspannung<br />

suchende Badegast trifft hier auf<br />

ein vielseitiges Saunaangebot. Im Gebäude<br />

befinden sich eine Aufgusssauna<br />

(30 m 2 , 90 °C), eine Biosauna (18 m 2 ,<br />

55 °C) und ein Dampfbad (12 m 2 , 50 °C).<br />

Eine Finnische Außensauna (31 m 2 ,<br />

90 °C) mit Kaltwasserbereich im Saunagarten<br />

rundet das Angebot ab. In dem<br />

70 m 2 großen Ruheraum und auf der<br />

j Der Hit im Freibad: das Rutschvergnügen<br />

teilüberdachten Terrasse findet man<br />

auf komfortablen Liegen Ruhe und Erholung.<br />

Für das leibliche Wohl sorgt<br />

die Saunagastronomie mit leichter Kost.


519 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

• Wasserspielplatzkonzepte<br />

• Wasserrutschbahnen<br />

• Wasserattraktionen<br />

• Schwimmsportgeräte<br />

• Sprungturmanlagen<br />

• Schwimmbadzubehör<br />

• Duschen<br />

• komfortable Schwimmbadlifter<br />

• Einstiegstreppen und Geländer<br />

Bauteile und Materialien<br />

Die massiven Fassadenteile sind mit<br />

einem Wärmeverbundsystem gestalj<br />

Erneuert: die Großrutsche<br />

Verwaltung, Personalräume und<br />

Sportlertrakt<br />

Zwischen Umkleide und Saunabereich<br />

befinden sich die Räumlichkeiten von<br />

Personal und Verwaltung. An dem südwestlichen<br />

Ende <strong>des</strong> Hauptgebäu<strong>des</strong>,<br />

getrennt durch den Freibadzugang,<br />

sind zusätzliche Nutzungseinheiten für<br />

den Sportplatzbereich angegliedert<br />

worden. Passend zum Hauptgebäude<br />

ist der Sportlertrakt ebenfalls in einem<br />

Massivbau entstanden. Hier stehen zwei<br />

Besprechungsräume, ein Schiedsrichterraum<br />

mit Sanitärräumen und zwei<br />

Sammelumkleiden für die Heim- und<br />

Auswärtsmannschaft sowie Duschen<br />

mit Vorraum und WC für jede Mannschaft<br />

zur Verfügung.<br />

Freibadumkleide<br />

Direkt im Anschluss an den Sportlertrakt<br />

befindet sich die Freibadumkleide,<br />

die durch ihre fliegende Dachkonstruktion<br />

mit den untergestellten Vorreinigungskuben<br />

ausschließlich dem<br />

Sommerbetrieb vorbehalten ist. Hier<br />

finden die Badegäste zwei Sammelumkleiden,<br />

16 Einzelumkleiden sowie je<br />

sechs Duschen und Toiletten für Männer<br />

und Frauen, ergänzt durch eine<br />

Umkleide und ein WC für Behinderte,<br />

vor.<br />

tet. Die verglasten Flächen basieren<br />

auf einem Alu-Pfosten-Riegel-System<br />

inkl. der Faltelemente im Bereich der<br />

Badeplatte bzw. der Glas-Rahmenkonstruktion<br />

im Foyer und Saunabereich.<br />

Sonnenschutzgläser sind im Bereich<br />

von Foyer und Westfassade der Sauna<br />

eingesetzt. Ein außen liegender Sonnenschutz<br />

sorgt für Schatten in den<br />

Büros und im Pausenraum.<br />

Die tragenden Wände <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

wurden in Beton bzw. Mauerwerk erstellt.<br />

Nicht tragende Innenwände wurden<br />

ebenfalls in Mauerwerk ausgeführt.<br />

Mineralischer Putz mit Anstrich<br />

bildet die Fertigoberfläche an den unbekleideten<br />

Stellen. Die Wände in den<br />

Kellerbereichen und die Wasserbehälter<br />

wurden in WU-Beton als weiße<br />

Wanne ausgebildet, um auf weitere Abdichtungsmaßnahmen<br />

verzichten zu<br />

können. Die Decken der Umkleide- und<br />

Nebenräume wurden als Betondecken<br />

gebaut, um eine größere Sicherheit bei<br />

der Abdichtung bzw. Dampfsperre zu<br />

gewährleisten und bessere Anschlüsse<br />

der aufgehenden Bauteile zu ermöglichen.<br />

Die Decke der Schwimmhalle wurde<br />

als Trapezblechkonstruktion erstellt.<br />

Hier kamen schwimmbadtaugliche,<br />

schallabsorbierende Akustikdecken zur<br />

Ausführung. In den Dusch- und WC-<br />

Räumen wurden aufgrund der hohen<br />

Besuchen Sie uns vom 27. - 30.09.<strong>2016</strong><br />

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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 520<br />

dern den Außenraum. Die Freibadbesucher<br />

werden zunächst von einem<br />

großzügig gestalteten Freiraum mit Rasen-<br />

und befestigten Platzflächen empfangen.<br />

j Saniert: die Sprunganlage<br />

Luftfeuchtigkeit Aluminium-Lamellendecken<br />

eingebaut. Die Abdichtung<br />

der Dachflächen erfolgte mit einer<br />

Kunststoffbahn. Sämtliche Böden wurden<br />

oberhalb <strong>des</strong> Estrichs mit einer Beschichtung<br />

abgedichtet. Auf allen gefliesten<br />

Böden der Bereiche WC, Umkleiden,<br />

Vorreinigungen, Becken-Umgänge,<br />

Stiefelgänge, Geräteraum, Sanitäter,<br />

Schwimmmeister usw. sind<br />

rutschfeste farbige Fliesen verlegt worden.<br />

Alle Becken wurden aus wasserundurchlässigem<br />

Beton hergestellt und<br />

mit farbigen Fliesen bekleidet. Die Beckenkonstruktionen<br />

sind freitragend<br />

und wurden durch Gleit- und Dehnfugen<br />

vom restlichen Bauwerk getrennt.<br />

Auf den begehbaren Beckenböden und<br />

auf den Schwimmstreifen kamen Non-<br />

Slip-Fliesen zum Einsatz.<br />

Außenanlagen und Freibad<br />

Auf dem Dach <strong>des</strong> Gebäudetrakts mit<br />

dem Kursbecken erstreckt sich eine extensive<br />

Dachbegründung, die schon<br />

von dem Aufgang der Schwimmhalle<br />

zur Sauna wahrgenommen wird. Um<br />

die Saunagäste vor neugierigen Einblicken<br />

zu schützen, wurde eine Kombination<br />

aus einem 2 m hohen Stabgitterzaun<br />

und dichter Bepflanzung<br />

aus immergrünen und stacheligen Gehölzen<br />

als Abgrenzung <strong>des</strong> Saunagartens<br />

parallel zur Rutsche gesetzt.<br />

Die Freifläche <strong>des</strong> Saunagartens gliedert<br />

sich in befestigte Terrassenflächen<br />

und zum Sonnenbaden einladende Rasenflächen.<br />

Einzelne Ziergehölze glie-<br />

Das Schwimmerbecken, das Nichtschwimmer-Erlebnisbecken,<br />

das Springerbecken<br />

mit 1-, 3- und 5-m-Sprungplattformen<br />

sowie das Planschbecken<br />

wurden aus dem Bestand übernommen.<br />

Die drei Edelstahlbecken waren<br />

1996 saniert worden. Die Riesenrutsche<br />

wurde im Zuge <strong>des</strong> Neubaus in<br />

Edelstahl erneuert, Sprungturm und<br />

Holzbrücke wurden instand gesetzt.<br />

Auf dem Freibadgelände befanden sich<br />

bereits Liegewiesen, Kleinfeldfußballund<br />

Beachvolleyballplätze, ein Kinderspielplatz,<br />

Tischtennisplatten und ein<br />

Kiosk, die ebenfalls übernommen wurden.<br />

Die Bepflanzung wurde in Teilbereichen<br />

entlang der Badeplatte erneuert.<br />

Das Erdgeschoss <strong>des</strong> Neubaus liegt auf<br />

dem Niveau der bestehenden äußeren<br />

Badeplattform, sodass ein barrierefreier<br />

Übergang zwischen innen und außen<br />

möglich ist. Die Begrünung erfolgte<br />

mit robusten, bodendeckenden Rosen,<br />

die in Kombination mit Strauchrosen<br />

undurchdringliche Hecken um die<br />

Badeplattform ausbilden. Die für die<br />

Erstellung <strong>des</strong> Baukörpers notwendigen<br />

Baumrodungen wurden auf dem<br />

Gelände durch die Anpflanzung heimischer<br />

Laubbäume ausgeglichen.<br />

Besuchen Sie uns<br />

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521 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

Kompetenz durch<br />

Wissen und Erfahrung<br />

im Schwimmbadwesen<br />

j Neu: Absorberanlage zur Beckenwassererwärmung auf der Freibadumkleide<br />

j Auch Technik kann ansehnlich sein.<br />

Technik<br />

Wärmeversorgungsanlagen<br />

Die Wärmversorgung für die bestehende<br />

Freibadanlage sowie die Neubaubereiche<br />

Hallenbad, Sportlergebäude und<br />

Saunaanlage erfolgt durch eine kombinierte<br />

Zentralanlage aus Kraftwärmekopplung<br />

und Gas-Brennwertkessel.<br />

Die nachgeschalteten Heizkreise<br />

wurden als HT- und NT-Heizkreise ausgeführt<br />

und versorgen alle Abnehmer<br />

der Bauabschnitte über einen Nahwärmeverbund.<br />

In Ergänzung wurde eine<br />

Solarabsorberanlage zur Erwärmung<br />

der Beckenkreisläufe für Freibad und<br />

Hallenbad auf dem Dach <strong>des</strong> Umkleidetraktes<br />

installiert.<br />

Die Anbindung der Peripherie erfolgt<br />

über gemeinsame Verteilleitungen mit<br />

Einzelanbindungen an die Verbraucher;<br />

die Bereiche Eingang, Stiefelgang<br />

Umkleiden, Verwaltung und Nebenräume<br />

wurden mit statischen Heizflächen<br />

bestückt. Die Schwimmhalle mit<br />

Sportbecken und Kursbecken wurde<br />

mit Wärmebänken ausgestattet. In den<br />

Aufenthalts- und Ruhebereichen der Sauna<br />

kam eine Fußbodenheizung zur Ausführung.<br />

Die Versorgung <strong>des</strong> Sportlerbereichs<br />

wird durch eine separate Zählung<br />

der Wärmeverbräuche erfasst. Im<br />

gesamten Bereich der Freibadumkleide<br />

erfolgt keine Wärmeversorgung, da<br />

es sich um ein reines Sommergebäude<br />

handelt.<br />

Lüftungsanlagen<br />

Die lüftungstechnischen Anlagen wurden<br />

entsprechend der Nutzungsbereiche<br />

in verschiedene Zonen unterteilt.<br />

Zentralanlagen zur wirtschaftlichen<br />

Umsetzung und zum Betrieb wurden<br />

nach Möglichkeit zusammengefasst.<br />

So kam eine Zentralanlage mit Aufstellung<br />

in der Technikebene für die<br />

Hallenbadbereiche Sportbecken und<br />

Kursbecken zur Ausführung, die durch<br />

Nacherwärmung für beide Nutzungseinheiten<br />

betrieben wird. Für die Umkleiden<br />

wurde ebenfalls eine Zentralanlage<br />

im Untergeschoss realisiert; hier<br />

sah das planerische Konzept eine Doppelnutzung<br />

der Luft vor. Durch Nacherwärmung<br />

der Abluft kann diese als<br />

Zuluft der Duschbereiche genutzt werden.<br />

Andere Zentralanlagen für die Bereiche<br />

Sauna und Nebenräume sowie für<br />

den Sportlertrakt wurden so auf den<br />

Dachflächen errichtet, dass die Nutzungsbereiche<br />

über kurze Wege versorgt<br />

werden und gleichzeitig keine<br />

Personalschulung<br />

Betriebsanalyse<br />

Personalgestellung<br />

Geschäftsbesorgung<br />

Betriebsführung<br />

Dilgerhofstr. 21a, 79117 Freiburg<br />

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Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 522<br />

Die Nutzungseinheit Schwimmmeister und weitere Räume<br />

mit technischen Ausstattungen im Untergeschoss wurden<br />

mit dezentraler Kältetechnik als Splitanlagen ausgestattet.<br />

Entwässerungsanlagen<br />

Die durch Schmutz- und Regenwasser anfallenden Abwassermengen<br />

werden bereits auf dem Gelände getrennt. Regenwasser<br />

wird komplett versickert, dadurch können die<br />

auf den Kanal anfallenden Wassermengen deutlich reduziert<br />

werden.<br />

Im Zuge <strong>des</strong> Neubaus wurde der bestehende Mischwasserkanal<br />

in Teilen belassen; durch Anpassungen an die neue<br />

Gebäu<strong>des</strong>truktur wird er künftig nur noch für die Ableitung<br />

<strong>des</strong> Schmutzwassers verwendet.<br />

Wasseraufbereitung<br />

Die neuen Wasseraufbereitungsanlagen für die Beckenanlagen<br />

Freibad (Bestand, Edelstahlbecken) und Hallenbad<br />

(Neubau, mineralische Becken) sind so ausgelegt, dass sie<br />

aus der neuen Technikzentrale bedient werden können.<br />

Ingenieurbüro für Haus-, Wellness- und Bädertechnik<br />

Herisauerstrasse 81, CH-9200 Gossau info@aquatransform.ch<br />

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weiten Wege für Außen- und Fortluftführungen erforderlich<br />

sind.<br />

Das Foyer, die Sportler-Aufenthaltsräume und der Verwaltungstrakt<br />

sind ohne Lüftungsanlagen; hier gibt es öffenbare<br />

Fenster und individuell regelbare statische Heizflächen.<br />

Als zentrale Aufbereitungsanlage wurde eine Vakuum-<br />

Anschwemmfiltra tion installiert. Diese Entscheidung wurde<br />

durch den Bauherrn nach Besichtigung mehrerer Vergleichsanlagen<br />

getroffen.<br />

Für alle Bestandsbecken und Neuanlagen wurden jeweils<br />

neue Schwallwasserspeicher in betonierter Ausführung im<br />

neuen Technikkeller errichtet. Diese bilden gleichzeitig das<br />

statische Element der Beckenanlage.<br />

Die Aufbereitungsanlagen <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> wurden getrennt<br />

ausgeführt, sodass das Sportbecken und das Kursbecken<br />

mit unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden<br />

können. Die Freibadbecken wurden zu einer Gesamtanlage<br />

zusammengefasst, die mit einer Grundtemperatur<br />

EINBLICK<br />

DURCHBLICK<br />

WEITBLICK<br />

Wir sind Generalplaner im Bäderbau –<br />

mit der Erfahrung aus über 200 realisierten<br />

Projekten. www.architekt-krieger.de


523 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbau · Neubau<br />

von 21 °C betrieben werden kann und<br />

vornehmlich über die Absorberanlage<br />

erwärmt wird.<br />

Zur Desinfektion <strong>des</strong> Badebeckenwassers<br />

kam eine Vollvakuum-Chlorgas-Dosieranlage<br />

zur Ausführung. Im Sinne<br />

einer Kostenoptimierung wurden Bauteile<br />

aus dem Bestand nach Wartung<br />

und Aufbereitung wiederverwendet.<br />

MSR-Technik und<br />

Gebäudeautomation<br />

Die vorrangige Regelung der badewassertechnischen<br />

Anlagen erfolgt aus<br />

dem zentralen Schaltschrank der Mess-,<br />

Steuerungs- und Regelungs- (MSR-)<br />

Technik sowie Gebäudeautomation.<br />

Aufgrund der Komplexität dieser Anlagen<br />

und der übergreifenden Zusammenhänge<br />

zu anderen Gewerken wurden<br />

auch die MSR-Komponenten anderer<br />

Technikanlagen wie Wärmeverteilanlagen,<br />

Warmwasserbereitungen<br />

und Entwässerungsanlagen in zentralen<br />

Schaltschrankanlagen zusammengefasst.<br />

Aufgrund der Struktur der Liegenschaft<br />

und der unterschiedlichen Nutzungsbereiche<br />

Hallenbad, Freibad, Sportlergebäude<br />

und Saunaanlage wurden mehrere<br />

Informationsschwerpunkte gebildet.<br />

Diese können durch den Nutzer individuell<br />

über den Zentralrechner oder<br />

örtliche Handbedienebenen programmiert<br />

und gesteuert werden.<br />

In enger Abstimmung mit dem Betreiber<br />

wurden die Anlagen so konfiguriert,<br />

dass der technische Badleiter über<br />

seinen zentralen Rechner alle Anlagenbilder<br />

der Gewerke erhält, Ist-Werte<br />

sowie Betriebs- und Störmeldungen


Neubau · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 524<br />

einsehen kann und auch in der Lage<br />

ist, sicherheitsrelevante Maßnahmen,<br />

wie z. B. das Abschalten von Attraktionseinrichtungen,<br />

vorzunehmen.<br />

Fazit<br />

Schon kurz nach der Eröffnung zeigte<br />

sich, dass die Stadt Pulheim mit dem<br />

neuen Bad „Aquarena“ vielen Ansprüchen<br />

genügt und auf großen Zuspruch<br />

bei Schulen, Vereinen und Badegästen<br />

stößt. Dieses Projekt ist als beispielhaft<br />

für vergleichsweise kleinere Kommunen<br />

anzusehen, denn es handelt<br />

sich um eine wirtschaftliche Lösung,<br />

indem man sich für eine sinnvolle Zusammenlegung<br />

von Bäderangeboten<br />

entschieden hat.<br />

WJR j<br />

Projekt<br />

Neubau <strong>des</strong> Aquarena Pulheim<br />

In den Benden<br />

50259 Pulheim<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherr und Betreiber<br />

Stadt Pulheim<br />

Alte Kölner Straße 26<br />

50259 Pulheim<br />

Generalplanung<br />

Krieger Architekten I Ingenieure<br />

Blumenstraße 2<br />

42551 Velbert<br />

Projektleitung: Dipl.-Ing. Lukas<br />

und Dipl.-Ing. Jochen Batz<br />

Projektsteuerung<br />

WSP Deutschland<br />

Martin-Luther-Straße 5 b<br />

97072 Würzburg<br />

Bauleitung<br />

PBP Projekt-Bauleitung Petraczek<br />

Karl-Forst-Straße 33<br />

45481 Mülheim an der Ruhr<br />

Gebäudetechnik, Planung und Bauleitung<br />

DTF Ingenieure GmbH & Co. KG<br />

Blumenstraße 2<br />

42551 Velbert<br />

Tragwerksplanung<br />

Röber Ingenieure<br />

Westring 303<br />

44629 Herne<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Schröder Landschaftsarchitekten<br />

Ingenieure<br />

Byfanger Straße 100<br />

45257 Essen<br />

Kenndaten<br />

Bauablauf<br />

Baubeginn<br />

Eröffnung<br />

Baukosten (netto)<br />

KGR (Kostengruppen) 200 - 70013,4<br />

Flächen und Volumen<br />

Neubau Hallenbad<br />

Bruttogrundrissfläche<br />

Nettogrundrissfläche<br />

Bruttorauminhalt<br />

GmbH<br />

Plaswich<br />

&<br />

Oktober 2013<br />

Januar <strong>2016</strong><br />

Mio. €<br />

4.700 m 2<br />

4.018 m 2<br />

21.605 m 3 Wasserflächen<br />

Eintrittspreise<br />

Hallenbad<br />

Freibad<br />

Öffnungszeiten<br />

Hallenbad<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Freitag<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

Sauna<br />

Montag bis Freitag<br />

Neubau Hallenbad<br />

Sportbecken<br />

25,00 x 12,50 m 313 m 2<br />

WT 1,80 - 3,85 m<br />

Wtemp. 27 °C<br />

Kursbecken mit Hubboden<br />

12,50 x 8,00 m 100 m 2<br />

WT 0,00 - 1,80 m<br />

Wtemp. 29 °C<br />

Freibad (Bestand)<br />

Schwimmerbecken<br />

25,00 x 16,67 m 417 m 2<br />

WT 1,80 m<br />

Wtemp. 22 °C<br />

Projektdaten<br />

Nichtschwimmerbecken<br />

409 m²<br />

WT 0,80 - 1,20 m<br />

Wtemp. 22 °C<br />

Springerbecken<br />

16,48 x 14,48 m 239 m 2<br />

WT 3,80 m<br />

Wtemp. 22 °C<br />

Planschbecken<br />

100 m 2<br />

WT 0,00 - 0,40 m<br />

Wtemp. 25 °C<br />

Wasserflächen gesamt ca. 1.578 m 2<br />

Tageskarte 90 min Überschreitung je 30 min<br />

Erwachsene 6,50 € 3,50 € 1,00 €<br />

Ermäßigt* 4,00 € 3,00 € 0,50 €<br />

Tageskarte 90 min Überschreitung je 30 min Saisonticket<br />

Erwachsene 6,00 € 3,00 € 1,00 € 100,00 €<br />

Ermäßigt* 3,50 € 2,50 € 0,50 € 80,00 €<br />

* Ermäßigungen für bestimmte Personengruppen, dazu Gruppentarife<br />

Sauna<br />

3 h Tageskarte<br />

12,50 € 17,50 €<br />

Geldwertkarte: Ermäßigungen zwischen 5 und 25 %<br />

06.30 - 16.00 Uhr<br />

08.00 - 21.00 Uhr<br />

06.30 - 22.00 Uhr<br />

Donnerstag 08.00 - 21.00 Uhr<br />

06.30 - 21.00 Uhr<br />

06.30 - 21.00 Uhr<br />

08.00 - 21.00 Uhr<br />

Freibad<br />

(in den Sommermonaten)<br />

06.30 bzw. 08.00 - 20.00 Uhr<br />

9.00 - 22.00 Uhr<br />

Samstag und Sonntag 9.00 - 21.00 Uhr


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527 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Reinigung/Desinfektion<br />

Reinigungsmittel für keramische<br />

Beläge und Edelstahl in Schwimmbädern<br />

Ergänzungen der Listen geprüfter Reinigungsmittel<br />

Bäderbetrieb<br />

Ab sofort stehen in den Listen geprüfter<br />

Reinigungsmittel für keramische<br />

Be läge (kurz: „Liste RK“) und für Beckenkörper<br />

und Bauteile aus Edelstahl<br />

(„Liste RE“) in Schwimmbädern<br />

insgesamt 15 neue Reinigungsmittel<br />

zur Verfügung, deren Verwendungsmög<br />

lichkeiten bei der Reinigung in<br />

Schwimm bädern vom Untersuchungsinstitut<br />

der Säurefliesner-Vereinigung<br />

e. V., Großburgwedel, untersucht wurden.<br />

Bei der Untersuchung zur Liste RK, die<br />

erstmals 1976 erschien, wird das Verhalten<br />

der Reinigungsmittel und deren<br />

Anwendung bei keramischem Material<br />

sowie Fugenmörtel in Anwendungskonzentration<br />

getestet und festgelegt,<br />

für welche Reinigungsaufgaben<br />

und mit wel chen Vor- und Nachbehandlungsmaßnahmen<br />

das jeweilige<br />

Mittel im Bäderbereich eingesetzt<br />

werden soll.<br />

Dem zunehmenden Einsatz von Edelstahl<br />

in Schwimmbädern hat die Deutsche<br />

Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V., Essen, durch den Beschluss Rechnung<br />

getragen, neben der Liste RK die<br />

Liste RE mit geprüften Reinigungsmitteln<br />

zur Pflege von Edelstählen in Bädern<br />

zu veröffentlichen. Diese soll dem<br />

Badbetreiber und dem Reinigungspersonal<br />

als Hilfe bei der Auswahl geeigneter<br />

Reinigungs- und Pflegemittel für<br />

die Be handlung von Edelstahl dienen.<br />

Ge prüft wird hierbei die chemische<br />

Einwirkung von Reinigungsmitteln auf<br />

Prüfkörper aus drei unterschiedlichen<br />

Edelstählen.<br />

Bei Beachtung der Listungen und ausschließlicher<br />

Verwendung von geprüften<br />

Mitteln sind Schäden an den keramischen<br />

Materialien bzw. am Edelstahl<br />

in den Bädern praktisch ausgeschlossen.<br />

Nachstehend werden die Ende letzten<br />

Jahres neu in die beiden Listen aufgenommenen<br />

Mittel veröffentlicht.<br />

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Vorstellung auf der Interbad <strong>2016</strong><br />

www.iba-technikcenter.de


Reinigung/Desinfektion · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 528<br />

j Liste geprüfter Reinigungsmittel für keramische Beläge in Schwimmbädern (Liste RK), 39. Ergänzung <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Aufnahme in die Liste (Monat/Jahr)<br />

Bezeichnung<br />

<strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels<br />

(in alphabetischer<br />

Folge)<br />

Hersteller/Lieferant<br />

Reinigungsmittelbasis<br />

(qualitativ)<br />

1) Zum Schutz der Fugen erforderlich: Vornässen der Beläge und nach der Reinigung sorgfältiges Nachspülen mit Wasser; ggf. Neutralisieren mit alkalischen Lösungen<br />

2) z. B. hartnäckige Verschmutzungen<br />

3) Bei Hinweis auf Desinfektionswirkung sind die Konzentrationen und Einwirkzeiten der Desinfektionsmittel-Liste <strong>des</strong> VAH zu beachten.<br />

4) Die Prüfung und Bewertung erfolgte bei Normalbedingungen (Normalklima: 23 ± 2 °C und 50 ± 5 % rel. Luftfeuchtigkeit).<br />

maximale Anwendungskonzentration<br />

ph-Wert <strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels<br />

unverdünnt<br />

Prüfungskonzentration<br />

Eingruppierung <strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels unter<br />

Berücksichtigung der für<br />

die Prüfung gewählten<br />

maximalen Anwendungskonzentration<br />

(Spalte 6)<br />

Verwendung für<br />

Grund- und<br />

laufende<br />

Reinigung<br />

ohne<br />

Vor- u.<br />

Nachbehandlung<br />

Spez.<br />

Reinigaufg.<br />

2)<br />

Anwendung bei Raumtemperatur<br />

(Wassertemperatur)<br />

Besondere Herstellerhinweise<br />

(vgl. auch Gebrauchsanweisungen,<br />

Sicherheitsdatenblätter u. dgl.)<br />

Berührung mit Haut, Augen<br />

und Kleidung vermeiden<br />

Schutzbekleidung (z. B.<br />

Schutzhandschuhe, Schutzbrille,<br />

Gummistiefel)<br />

Spritzer auf Haut oder in<br />

Augen gründlich mit Wasser<br />

abspülen<br />

mit<br />

Vor- u.<br />

Nach-<br />

mit<br />

Vor- u.<br />

Nachbehandlung<br />

1) behand-<br />

lung 1)<br />

(X) (X) (X) (X) (X) (X) (X)<br />

1 2 3 4 5 6 7.1 7.2 8.1 8.2 8.3 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 10<br />

758 Nov. Conzept Green A<br />

100 % 10,8 10,6 X X X<br />

2015<br />

Dr. Nüsken Chemie<br />

GmbH,<br />

59174 Kamen<br />

759 Conzept Green E Dr. Nüsken Chemie<br />

GmbH,<br />

59174 Kamen<br />

760 Conzept Green ES Dr. Nüsken Chemie<br />

GmbH,<br />

59174 Kamen<br />

761 Conzept Green N Dr. Nüsken Chemie<br />

GmbH,<br />

59174 Kamen<br />

762 Conzept Green S Dr. Nüsken Chemie<br />

GmbH,<br />

59174 Kamen<br />

763 D 587 Budenat®<br />

Azid Plus<br />

BUZIL-WERK Wagner<br />

GmbH & Co. KG,<br />

87700 Memmingen<br />

764 FLOORBELL XLF Dr. Nüsken Chemie<br />

GmbH,<br />

59174 Kamen<br />

765 MAXX Forte2 Ecolab Deutschland<br />

GmbH,<br />

40789 Monheim<br />

am Rhein<br />

766 MAXX Magic2 Ecolab Deutschland<br />

GmbH,<br />

40789 Monheim<br />

am Rhein<br />

767 MAXX Into C2 Ecolab Deutschland<br />

GmbH,<br />

40789 Monheim<br />

am Rhein<br />

768 Merlino<br />

Schwimmbad- und<br />

Sanitärreiniger<br />

Eco S ME 42<br />

769 Merlino<br />

Schwimmbad- und<br />

Sanitärreiniger<br />

Forte S ME 43<br />

770 Merlino<br />

Schwimmbad- und<br />

Sanitärreiniger<br />

Eco A ME 44<br />

771 Merlino<br />

Schwimmbad- und<br />

Sanitärreiniger<br />

Forte A ME 45<br />

ZELLER<br />

igefa Handelsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG,<br />

16356 Ahrensfelde<br />

igefa Handelsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG,<br />

16356 Ahrensfelde<br />

igefa Handelsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG,<br />

16356 Ahrensfelde<br />

igefa Handelsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG,<br />

16356 Ahrensfelde<br />

Tenside, Stellmittel,<br />

Gerüststoffe/<br />

Enthärter<br />

Tenside, Stellmittel,<br />

Gerüststoffe/<br />

Enthärter<br />

100 % 7,2 7,2 X X X X<br />

Tenside, Stellmittel, 100 % 7,3 7,3 X X X X<br />

Gerüststoffe/<br />

Enthärter<br />

Tenside, Lösemittel 10 % 8,4 8,4 X X<br />

Tenside, Korrosionsschutzmittel,<br />

Zitronensäure<br />

100 % 1,9 1,9 X X X X<br />

Tenside, Lösemittel 5 % 0,3 1,5 X X X X X<br />

Lösemittel,<br />

Stellmittel, Gerüststoffe/Enthärter<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Stellmittel, Gerüststoffe/Enthärter,<br />

Ammoniak<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Stellmittel, Gerüststoffe/Enthärter<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Stellmittel,<br />

Amidosulfonsäure<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Phosphorsäure,<br />

Zitronensäure<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Phosphorsäure<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Gerüststoffe/<br />

Enthärter<br />

Tenside, Stellmittel,<br />

Gerüststoffe/<br />

Enthärter, Kalilauge,<br />

Silikate<br />

100 % 12,5 12,5 X X<br />

25 % 10,8 10,2 X X X X X<br />

1,5 % 10,1 9,1 X X X X X<br />

2 % 1,5 2,8 X X X X X<br />

2 % 1,5 2,6 X X<br />

10 % 1,1 1,7 X X X X X<br />

1 % 11,3 8,4 X X<br />

10 % 13,2 11,8 X X X X X<br />

3) 4)<br />

Sonstiges<br />

Bemerkungen<br />

Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />

Freitag, 12. August <strong>2016</strong> 21:55:06


529 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Reinigung/Desinfektion<br />

j Liste geprüfter Reinigungsmittel für Beckenkörper und Bauteile aus Edelstahl in Schwimmbädern (Liste RE), 5. Ergänzung <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Prüfungsjahr<br />

Bezeichnung<br />

<strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels<br />

Hersteller/Lieferant<br />

Reinigungsmittelbasis<br />

(qualitativ)<br />

1) Siehe Vorwort Seite 4 „Hinweise zur Anwendung der Liste”.<br />

2) z. B. hartnäckige Verschmutzungen<br />

3) Bei Hinweis auf Desinfektionswirkung sind die Konzentrationen und Einwirkzeiten der Desinfektionsmittel-Liste <strong>des</strong> VAH zu beachten.<br />

4) Die Prüfung und Bewertung erfolgte bei Normalbedingungen (Normalklima: 23 ± 2 °C und 50 ± 5 % rel. Luftfeuchtigkeit).<br />

maximale Anwendungskonzentration<br />

ph-Wert <strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels<br />

unverdünnt<br />

Prüfungskonzentration<br />

Eingruppierung <strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels unter<br />

Berücksichtigung der für<br />

die Prüfung gewählten<br />

maximalen Anwendungskonzentration<br />

(Spalte 6)<br />

Edelstahloberfläche und Kanten<br />

nicht verändert 1)<br />

Edelstahloberfläche und Kanten<br />

gering verändert durch Anlaufen,<br />

Aufhellungen und Verfärbungen 1)<br />

Edelstahloberfläche und Kanten<br />

stark verändert durch Anlaufen,<br />

Schwarzfärbung und Korrosion 1) 2)<br />

Anwendung bei Leitungswassertemperatur<br />

Besondere Herstellerhinweise<br />

(vgl. auch Gebrauchsanweisungen,<br />

Sicherheitsdatenblätter u. dgl.)<br />

(X) (X) (X) (X) (X) (X) (X)<br />

1 2 3 4 5 6 7.1 7.2 8.1 8.2 8.3 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 10<br />

63 2015 MAXX Magic2 Ecolab Deutschland<br />

GmbH,<br />

40789 Monheim<br />

am Rhein<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Stellmittel,<br />

Gerüststoffe/<br />

Enthärter<br />

1,5 % 11,1 8,3 X X X X X<br />

Berührung mit Haut, Augen und Kleidung<br />

vermeiden<br />

Schutzbekleidung (z. B. Schutzhandschuhe,<br />

Schutzbrille, Gummistiefel)<br />

Spritzer auf Haut oder in Augen gründlich<br />

mit Wasser abspülen<br />

3) 4)<br />

Sonstiges<br />

Bemerkungen<br />

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40 Jahren Erfahrung, 150 realisierten Projekten und allen<br />

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Marketing · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 530<br />

Bäder & Co.<br />

im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden | 184<br />

Eine nützliche Information auf den<br />

ersten Blick bietet das Thermalbad<br />

Aqualux im österreichischen Frohnsdorf<br />

den Besuchern der Homepage:<br />

Zwei Grafik-Icons zeigen optisch und<br />

in Prozenten die gegenwärtige Auslastung<br />

von Thermalbad und Sauna.<br />

Gute Idee!<br />

www.therme-aqualux.at<br />

Bei Aufruf der Homepage <strong>des</strong> architektonisch<br />

interessanten Thermalba<strong>des</strong><br />

Aqualux im steiermärkischen Frohnsdorf<br />

(Österreich) erscheinen zwei Großfotos<br />

von Bad und Sauna mit Auslastungs-Grafiken<br />

in Echtzeit. Wer möchte,<br />

kann dort „jetzt eintreten“. Wenn<br />

man aber vorher die Startseite herunterscrollt,<br />

gelangt man zu Aktuellem,<br />

zu Gutscheinen und den „Aqualux<br />

Highlights“, eine Einblendung, die auf<br />

allen Seiten präsent bleibt. Hier stellt<br />

man gezielt vor, was man zu bieten hat,<br />

z. B. die Black-Hole-Rutsche. Interessant<br />

ist die Geschichte von der zufälligen<br />

Entdeckung <strong>des</strong> Thermalwassers<br />

im Zuge <strong>des</strong> vorherigen Steinkohlebergbaus.<br />

Wichtig wäre für den potenziellen<br />

Gast zu wissen, wie sich die erwähnten<br />

20 min maximaler Aufenthalt<br />

in den Becken mit den angebotenen<br />

sportlichen Aktivitäten im Wasser<br />

vertragen.<br />

www.aquatoll.de<br />

In den Jahren 2001 und 2005, nach einem<br />

Relaunch, wurde die Site <strong>des</strong><br />

AQUAtoll in Neckarsulm hier vorgestellt.<br />

Jetzt hat der Rezensent noch einmal<br />

nachgeschaut. Damals schon ambitioniert<br />

das Internet professionell<br />

nutzend, erfreut nun eine inspirierende,<br />

grafisch gut konzipierte und übersichtlich<br />

gestaltete Homepage. Leicht<br />

zu erfassen und zu navigieren, wird<br />

der Betrachter mitten in das „Geschehen“<br />

geführt, wozu nicht zuletzt die<br />

professionellen, großformatigen Fotos<br />

beitragen, die das Bad im Betrieb zeigen.<br />

Dass die potenziellen Gäste wiederum<br />

gut informiert werden, versteht<br />

sich von selbst; ein Klick oben auf „Besucher-Info“<br />

oder auf die „+“-Zeichen<br />

genügen. Ein Luftbild zeigt die Anlage<br />

aus der Vogelperspektive und ein<br />

Rückblick <strong>des</strong>sen 25-jährige Geschichte;<br />

dazu gibt es Stellenangebote und<br />

die Liste aller Ansprechpartner.<br />

www.albthermen.de<br />

Die Homepage der AlbThermen in Bad<br />

Urach zeigt auf der Startseite eine Menüleiste,<br />

die den Blick für eine Diaschau<br />

freilässt, u. a. mit Bildern von<br />

der Badehalle und vom Außenbecken,<br />

<strong>des</strong>sen aufsteigender Nebel Aufmerksamkeit<br />

erregt – aber erst nach dem<br />

Wegklicken <strong>des</strong> Werbebanners „Sommeraktion“.<br />

Die sich öffnenden Untermenüs<br />

sind so detailliert, dass man von<br />

der Startseite aus alle Angebote und<br />

Informationen erreicht, von News über<br />

Blautopf und Gesundheitstarif bis hin<br />

zu Freundinnentag. Manches klickt<br />

man an, um zu erfahren, was sich hinter<br />

dem Begriff wohl verbergen mag.<br />

Die Inhalte der Untermenüpunkte kann<br />

man sich nach dem Aufruf einer Seite<br />

zusätzlich durch Klick auf Pfeile<br />

nacheinander ansehen, was sehr praktisch<br />

ist. Die einzelnen Seiten informieren<br />

umfassend in Wort und Bild,<br />

sind dabei erfreulich übersichtlich.<br />

www.aquabasilea.ch<br />

Die Startseite der „Wasser- und Wellness-Welt“<br />

in Pratteln bei Basel bietet<br />

ein Menü, das zu Wasserwelt, Sauna,<br />

Hamam und Spa, außerdem zu den üblichen<br />

Informationen führt. Dann gibt<br />

es auf allen Seiten Links, die bestehen<br />

bleiben, zu Veranstaltungen, Gutscheinen<br />

(mittels angegliedertem Online-<br />

Shop) sowie tages- und uhrzeitgenauen<br />

Buchungsmöglichkeiten für Massagen<br />

und andere Behandlungen. Die<br />

vier Bereiche <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>, dazu das Fitnessstudio,<br />

werden in unterschiedlicher<br />

Farbgebung vorgestellt, wobei die<br />

grafische Gestaltung mit wechselnden<br />

(werbenden) Bildeinblendungen jeweils<br />

anderer Bereiche <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> verwirren<br />

mag. Auf allen Seiten erscheint immer<br />

auch das Eingabefeld „Sie haben Fragen?“,<br />

dazu eines zur Newsletter-Bestellung<br />

und zu „gefällt mir“ bei Facebook.<br />

Die Site ist auch in englischer<br />

und französischer Sprache aufrufbar.<br />

WJR j


Besuchen Sie uns auf der<br />

INTERBAD Stuttgart<br />

27. – 30. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Halle 5, Stand C61<br />

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Personal · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 532<br />

Flüchtlinge als „Bäderlotsen” in Hanauer<br />

Freibädern aktiv<br />

Mitarbeit und Mittlertätigkeit trafen auf große und positive Resonanz<br />

Uwe Niemeyer, Flüchtlingskoordinator der Stadt Hanau<br />

In zwei Hanauer Freibädern wurde<br />

von Anfang Juli bis Ende August ein<br />

Projekt mit Flüchtlingen durchgeführt.<br />

Rund 80 Flüchtlinge leisteten<br />

Dienst als Unterstützer und Mittler<br />

in der Hochsaison. Die Aktion traf<br />

auf große und positive Resonanz –<br />

bei Badegästen, Bäderpersonal, Bürgern<br />

und in den Medien.<br />

Hanau, eine Stadt mit ca. 95 000 Einwohnern<br />

im östlichen Rhein-Main-<br />

Gebiet, hat zwei kommunal geführte<br />

Schwimmbäder mit angeschlossenen<br />

Freibädern, das Lindenaubad und das<br />

Heinrich-Fischer-Bad.<br />

Chef der Bäder ist Uwe Weier, der seine<br />

Tätigkeit vor ca. eineinhalb Jahren<br />

j Drei Bäderlotsen bei der Arbeit (von links): Asif Mominyar (Afghanistan), Salah Slibi (Syrien)<br />

und Rozen Nakkashieh (Syrien), alle seit elf Monaten in Deutschland; Foto: Stadt Hanau


533 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Personal<br />

in Hanau aufgenommen hat. Gravierende<br />

Vorfälle hatte es in „seinen“ Bädern<br />

bisher nicht geben – aber natürlich<br />

den ein oder anderen kleineren<br />

Verstoß gegen bestehende Baderegeln:<br />

„Auch wir hatten Jugendliche, die sich<br />

im Bereich der Umkleiden danebenbenommen<br />

haben“.<br />

Bäderbetrieb<br />

Ausgangssituation<br />

Viel mehr bereiteten dem Geschäftsführer<br />

der beiden Freibäder andere Ereignisse<br />

Kummer. Es fiel auf, dass viele<br />

Flüchtlinge mit den Hygiene- und<br />

Sicherheitsregeln nicht oder wenig vertraut<br />

waren: „Immer wieder kam es<br />

vor, dass junge Männer auch vom Sprungturm<br />

springen und dann feststellen,<br />

dass sie nicht schwimmen können“.<br />

Damit wollte sich Weier nicht abfinden.<br />

Gemeinsam mit dem Koordinatij<br />

Großes Medieninteresse bei der Vorstellung der Bäderlotsen Anfang Juli; mit dabei Oberbürgermeister<br />

Claus Kaminsky (Mitte) und Sozial-Stadtrat Axel Weiss-Thiel (rechts); Foto: digital<br />

naturals* - unterwegs, #SocialMediaCommunication, Hanau<br />

onsbüro Flüchtlinge der Stadt Hanau<br />

wurden erste Überlegungen zur Abhilfe<br />

angestellt. In besonderer Weise rückte<br />

die Sommersaison ins Zentrum der<br />

Gespräche.<br />

Die grundsätzliche Haltung Flüchtlingen<br />

gegenüber lautete von Weier ebenso<br />

wie von dem zuständigen Stadtrat<br />

Axel Weiss-Thiel: „Alle Flüchtlinge sind<br />

uns in den Bädern willkommen!“<br />

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Personal · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 534<br />

Vorbereitende Maßnahmen<br />

Geschäftsführer Weier „schnürte“ ein<br />

Paket. Über eine externe Firma orderte<br />

er ein „Erklär-Video“ mit den zehn<br />

wichtigsten Regeln im Schwimmbad.<br />

Diese Clips, die ohne Text auskommen<br />

und mit Cartoons arbeiten, liefen über<br />

Monitore in den Eingangsbereichen<br />

und gaben einen ersten Hinweis darauf,<br />

dass auf die Einhaltung der Regeln<br />

geachtet wird. Die Mitarbeiter<br />

wurden zu diesen Video-Clips geschult.<br />

Zusätzlich wurden diese Clips auch auf<br />

Tablets aufgespielt und bei den Schwimmmeistern<br />

deponiert. Sollte ein Badegast<br />

oder auch ein „Flüchtling-Badegast“<br />

einen Regelverstoß begehen, stand<br />

dem Schwimmmeister das Tablet zur<br />

Verfügung, um die Regel zu verdeutlichen.<br />

j Das syrische Geschwisterpaar Moutaz (2. von rechts) und Rozen (rechts) – der erste weibliche<br />

Bäderlotse – stehen einem NDR-Team Rede und Antwort; mit dabei: Geschäftsführer Uwe<br />

Weier; Fotos: digital naturals* - unterwegs, #SocialMediaCommunication, Hanau<br />

Zusätzlich zu den Video-Clips wurden<br />

die Mitarbeiter in den Bädern informiert<br />

und geschult, um Konflikte deeskalierend<br />

angehen zu können.<br />

Die Idee <strong>des</strong> „Bäderlotsen”<br />

Zusätzlich entwickelte sich rasch die<br />

Idee, ob nicht Flüchtlinge bereit wären,<br />

als Mittler und Vertrauenspersonen<br />

Dienste in den Schwimmbädern<br />

zu leisten. Bereits im ersten Gespräch<br />

war der Begriff der „Bäderlotsen“ geboren.<br />

Die städtische Koordinierungsstelle für<br />

Flüchtlinge, die in engem Kontakt mit<br />

den ca. 700 Flüchtlingen in Hanau<br />

steht, übernahm die notwendigen Vorarbeiten.<br />

Ein enger Kreis von aktiven<br />

und engagierten Flüchtlingen, die ständig<br />

mit den städtischen Mitarbeitern<br />

zusammenarbeiten, wurde zu diesem<br />

Vorhaben informiert. Die sog. „Helpers“<br />

fertigten Flugblätter an und berichteten<br />

den anderen Flüchtlingen<br />

über dieses Projekt.<br />

j Geschäftsführer Uwe Weier zeigt einem NDR-Team das Tablet mit den Video-Clips<br />

Ursprünglich sollten ca. 30 Flüchtlinge<br />

als Unterstützer gewonnen werden.<br />

In wenigen Tagen kamen jedoch rund<br />

100 Bestätigungen und Interessenbekundungen<br />

von Flüchtlingen zurück.


535 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bäderbetrieb · Personal<br />

Der städtische Flüchtlingskoordinator<br />

und Verfasser dieses Beitrags kommentierte<br />

die Reaktion wie folgt: „Wir waren<br />

total positiv überrascht und bekamen<br />

schnell ein Gefühl dafür, dass eine<br />

große organisatorische Aufgabe vor<br />

uns liegt.“<br />

In den darauffolgenden Wochen wurden<br />

diese 100 Flüchtlinge informiert.<br />

Die Schreiben mussten natürlich in die<br />

unterschiedlichen Sprachen übersetzt<br />

werden. Es galt – und dies wäre ohne<br />

die „Helper-Gruppe“ nicht möglich gewesen<br />

–, eine verlässliche Kommunikation<br />

zu den Interessierten aufzubauen.<br />

Einführung der Flüchtlinge in ihre<br />

neue Tätigkeit<br />

Für alle Mitmachenden wurden Praktikumstage<br />

in den Bädern organisiert.<br />

Es gab für alle einen rund vierstündigen<br />

Einweisungs- und Schulungstermin.<br />

Die zukünftigen Bäderlotsen wurden<br />

durch beide Bäder geführt; es galt,<br />

die Örtlichkeiten kennenzulernen sowie<br />

die richtigen Verhaltensweisen zu<br />

besprechen und zu verdeutlichen. Dies<br />

reichte von der Unterweisung zu Sicherheits-<br />

und Schwimmregeln über<br />

das richtige Verhalten in Duschen und<br />

Umkleidebereichen bis zu dem wichtigen<br />

Thema Respekt, insbesondere gegenüber<br />

Frauen.<br />

Verdeutlicht wurde, dass jeder Bäderlotse<br />

verlässlich seine Dienstzeiten zu<br />

leisten hatte. Eingeübt wurde auch,<br />

dass die Bäderlotsen nicht allein tätig<br />

werden durften, sondern dass sie in einen<br />

Konfliktfall nach Aufforderung<br />

durch den Schwimmmeister und andere<br />

Freibad-Mitarbeiter hinzugezogen<br />

werden würden.<br />

Eine organisatorische Hürde musste<br />

noch genommen werden. Alle zukünftigen<br />

Bäderlotsen mussten 25 m schwimmen<br />

können, denn nur wer schwimmen<br />

kann, wurde im Bereich der Schwimmbecken<br />

eingesetzt. Alle anderen wurden<br />

zu Diensten in den Bereichen Kasse<br />

und Umkleide eingeteilt. 83 Flüchtlinge<br />

nahmen an dem Projekt teil. Einige<br />

mussten absagen, da sich Dienstzeiten<br />

mit Deutschkursen überschnitten<br />

hatten.<br />

Der Einsatz der Bäderlotsen<br />

An allen Freitagen, Samstagen und Sonntagen<br />

<strong>des</strong> zweimonatigen Projekts wurden<br />

im größeren Freibad, dem Heinrich-Fischer-Bad,<br />

in einer Früh- und<br />

Spätschicht fünf Bäderlotsen einge-<br />

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Personal · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 536<br />

setzt. Im Lindenaubad kamen zu diesen<br />

Zeiten immer drei Bäderlotsen zum<br />

Einsatz. Es wurden die Bereiche der<br />

Schwimmbecken, der Kassen und der<br />

Umkleiden besetzt.<br />

Zu erkennen waren die Bäderlotsen an<br />

weißen T-Shirts mit der jeweiligen Lan<strong>des</strong>flagge.<br />

Dadurch war schnell erkennbar,<br />

welche Sprache der Bäderlotse beherrscht.<br />

Zusätzlich trugen die Bäderlotsen<br />

einen speziellen Ausweis.<br />

Schon in der Phase der Praktikumstage<br />

konnte Geschäftsführer Weier erste<br />

positive Reaktionen vermelden: „Die<br />

Bevölkerung und unsere Stammgäste<br />

begrüßen das Projekt!“ Auch die Resonanz<br />

unter den Beschäftigten war<br />

rundweg positiv. Es gab regelrecht eine<br />

Vorfreude auf den Dienstbeginn der<br />

Bäderlosten.<br />

Die Bäderlotsen selbst haben ihre Dienste<br />

und auch schon die Vorbereitungszeit<br />

sehr freudig aufgenommen und<br />

absolviert. Oft fiel von Flüchtlingen<br />

der Satz: „Wir freuen uns auf diese<br />

sinnvolle Beschäftigung; wir freuen<br />

uns, dass wir Deutschland etwas zurückgeben<br />

können!“<br />

Fazit<br />

Auch wenn das Projekt bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht beendet war,<br />

lässt sich folgen<strong>des</strong> Resümee ziehen:<br />

Sowohl das Personal als auch die Bäderlotsen<br />

berichten von sehr viel positiver<br />

Resonanz. „Viele Deutsche fanden<br />

diese Dienstleistung gut“, so Geschäftsführer<br />

Weier. „Es wird anerkannt,<br />

dass diese Dienste eine wertvolle<br />

Unterstützung sind. Außerdem<br />

wird erkennbar, dass Flüchtlinge arbeiten<br />

und auch die Regeln unseres<br />

Lan<strong>des</strong> mittragen und respektieren.“<br />

Für die Stadt Hanau hat dieses Projekt<br />

einen besonderen Stellenwert. „Wir<br />

wollen aktiv Integration fördern und<br />

leisten“, konstatiert Stadtrat Weiss-<br />

Thiel. „Durch diese Dienste entstehen<br />

Kontakte zum Personal der Bäder, zu<br />

Flüchtlingen, die Gäste der Schwimmbäder<br />

sind, und zur deutschen Bevölkerung<br />

– dies sind beste und Vertrauen<br />

schaffende Voraussetzungen für ein<br />

gelingen<strong>des</strong> Miteinander!“<br />

Überrascht sind alle Akteure von der<br />

positiven Resonanz der Medien. Schon<br />

kurz nach Start <strong>des</strong> Projektes meldeten<br />

sich verschiedene Fernsehsender<br />

und Zeitungen und berichteten entsprechend.<br />

Offensichtlich gibt es ein<br />

Interesse, auch ernste Bemühungen,<br />

um Integration und sinnvolle Projekte<br />

der Prävention zu zeigen und darzustellen.<br />

Dies betrachten die „Macher“<br />

<strong>des</strong> Projekts, angesichts manch hitziger<br />

Diskussion in den zurückliegenden<br />

Monaten, als „sehr wohltuend“.<br />

Ausblick<br />

Mit Abschluss der Sommersaison endete<br />

das Projekt zunächst. Über die<br />

Wochen wurden ausnahmslos positive<br />

Erfahrungen gemacht. Kritische<br />

Zwischenfälle hat es keine gegeben.<br />

Hervorzuheben ist, dass die Flüchtlinge<br />

mit hoher Disziplin ihre Dienste<br />

wahrgenommen haben.<br />

Bereits jetzt besteht Einvernehmen bei<br />

den Verantwortlichen der Stadt, dass<br />

die Bäderlotsen auch weiterhin zum<br />

Einsatz kommen sollen.<br />

Zunächst sollen die Erfahrungen ausgewertet<br />

werden. Die rund 80 Bäderlotsen<br />

zu organisieren, bedeutete einen<br />

erheblichen organisatorischen Aufwand.<br />

Evtl. wird die Gruppe verkleinert.<br />

Dies würde die Möglichkeit bieten,<br />

mit denjenigen Flüchtlingen weiterzuarbeiten,<br />

die mit besonderem Interesse<br />

aktiv waren. Aus Sicht der Stadt<br />

Hanau ist es wünschenswert und gewollt,<br />

dass Bäderlotsen auch zukünftig<br />

in den Hallenbädern präsent sind.<br />

Es gilt als ausgemacht, dass auch in<br />

der nächsten Sommersaison Bäderlotsen<br />

zum Einsatz kommen werden. Zi<br />

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539 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

Überarbeitete DIN 19 645 zur Aufbereitung von<br />

Spülabwässern im Juli erschienen<br />

Welche Änderungen wurden gegenüber der Fassung von April 2006 vorgenommen?<br />

Bädertechnik<br />

Dipl.-Ing. (FH) Michael Reis, Geschäftsführer der W.E.T. Wasser.Energie.Technologie GmH, Kasendorf, und Mitglied <strong>des</strong> Unterausschusses<br />

„Betriebswasseraufbereitung“ <strong>des</strong> DIN-Normenausschusses 119-04-02-01<br />

Spülabwasseraufbereitung<br />

Ziel der Norm DIN 19 645:<strong>2016</strong>-07 ist<br />

es, die Randbedingungen und Kriterien<br />

für die Aufbereitung von Abwasser<br />

aus der Filterspülung einer Wasseraufbereitungsanlage<br />

für Schwimmbecken<br />

festzulegen, um dieses Wasser<br />

einer erneuten Nutzung zuzuführen<br />

und somit die Schwimm- und<br />

Badebeckenanlagen wirtschaftlicher<br />

und umweltschonender betreiben zu<br />

können. Aufbereitungsanlagen für<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser<br />

werden in den Normen der Reihe DIN<br />

19 643 beschrieben.<br />

Die Nutzung von Betriebswasser kann<br />

sehr vielfältig sein, und daher werden<br />

je nach Einsatzzweck unterschiedliche<br />

Anforderungen an die hygienische<br />

und chemische Beschaffenheit<br />

<strong>des</strong> Wassers gestellt. Die unterschiedlichen<br />

Einsatzzwecke werden in drei<br />

Kategorien eingeteilt (Typ 1 - 3), wobei<br />

an Typ 1 die höchsten Anforderungen<br />

gestellt werden.<br />

Stand der Normung<br />

Die Norm ist im April 2006 erstmals<br />

veröffentlicht worden. Üblicherweise<br />

wird bei Normen nach etwa fünf Jahren<br />

geprüft, ob eine Überarbeitung erforderlich<br />

ist. Im März 2010 stellte der<br />

Verfasser dieses Artikels einen Antrag<br />

auf Überarbeitung, der nach Prüfung<br />

vom Deutschen Institut für Normung<br />

(DIN) angenommen wurde. Im <strong>September</strong><br />

2011 fand die erste Sitzung <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

statt. Im Oktober 2014 war<br />

nach mehreren Sitzungen die Überarbeitung<br />

<strong>des</strong> Normtextes abgeschlossen.<br />

Nach Überprüfung durch das DIN<br />

ist im Mai 2015 der Entwurf veröffentlicht<br />

worden. Nach dem Ende der Einspruchsfrist<br />

im <strong>September</strong> wurden im<br />

November 2015 die Einsprüche geprüft,<br />

bewertet und beantwortet. Das DIN hat<br />

danach den Text redaktionell überarbeitet,<br />

und die überarbeitete Norm ist<br />

seit diesem Juli gültig.<br />

Hauptänderungen an der Norm<br />

Die Norm wurde an die 2012 überarbeitete<br />

Normreihe DIN 19 643 angepasst;<br />

dies betrifft u. a. die Nomenklatur<br />

sowie verschiedene obere und untere<br />

Werte.<br />

Die Bandbreite der zur Aufbereitung<br />

geeigneten Wässer wurde erweitert. Es<br />

ist nicht nur das Wasser aus der Spülung<br />

der Filter der Beckenwasseraufbereitung<br />

zur Aufbereitung geeignet,


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 540<br />

sondern jetzt auch Wasser aus Tauchbecken<br />

und Durchschreitebecken ohne<br />

Aufbereitung, Überlaufwasser aus<br />

dem Rohwasserspeicher sowie Wasser<br />

aus der Entleerung von Schwimm- und<br />

Badebecken. Wasser aus Duschen und<br />

sonstige Abwässer sind nach wie vor<br />

nicht für die Aufbereitung geeignet.<br />

Es wurden Schlammstapel- und Betriebswasserspeicher<br />

in die Norm mit<br />

aufgenommen.<br />

Erstmals wurde auch die Aufbereitung<br />

von Salz- und Mineralwasser in das<br />

Regelwerk aufgenommen. Die Trenngrenze<br />

ist jetzt bei 2000 mg/L Inhaltsstoffe<br />

festgelegt. Bei mehr als 2000 mg/L<br />

gilt das Wasser als salzhaltig, und es<br />

kann bei der Aufbereitung auf eine<br />

Entsalzung verzichtet werden. Salzwasser<br />

erfreut sich in unseren Bäderlandschaften<br />

immer größerer Beliebtheit,<br />

seien es direkt am Meer die Meerwasserbäder<br />

oder in den Thermal- und Badeorten<br />

mit salzhaltigen Quellen oder<br />

in Bädern, die durch Dosierung von<br />

Salzen eine besondere Attraktion bieten<br />

möchten. In solchen Bädern ist ein<br />

Salzgehalt gewollt, und die Materialien<br />

sind entsprechend den Anforderungen<br />

der Sole ausgelegt. Im Gegensatz<br />

dazu ist bei Süßwasserbädern die Aufkonzentration<br />

von Salzen unbedingt<br />

zu vermeiden.<br />

Für Betriebswasser Typ 1 ist die UV-Strahlung<br />

als zweite Barriere gestrichen worden.<br />

Für Betriebswasser Typ 2 wurde<br />

die UV-Bestrahlung mit Anforderungen<br />

ergänzt.<br />

Für die Steuerung und Automatisierung<br />

<strong>des</strong> Aufbereitungs- und Spülbetriebs<br />

sind erstmalig Vorgaben festgelegt<br />

worden. So müssen Schalt- und<br />

Steuerungsanlagen die vollautomatische<br />

Filtration und Spülung gewährleisten<br />

sowie Betriebszustände und<br />

Störmeldungen angezeigt werden. Das<br />

Kapitel Mess- und Regelungstechnik<br />

wurde um die Dosiertechnik erweitert.<br />

Vorgaben für Betriebswasser<br />

Typ 1<br />

Die Kriterien für das Betriebswasser<br />

Typ 1 wurden angepasst und neu festgelegt.<br />

Unverändert bleiben die Werte<br />

Chlorkonzentration ≥ 0,3 mg/L, die<br />

Oxidierbarkeit ≤ 5 mg/L O 2 (20 mg/L<br />

KMnO 4 ) und die Trübung ≤ 0,2 FNU<br />

(Formazin Nephelometric Unit).<br />

Der Vorgabewert für die Konzentration<br />

<strong>des</strong> gebundenen Chlors ≤ 0,2 mg/L<br />

wurde speziell wegen der Aufbereitung<br />

von Salz- und Mineralwasser in<br />

die Norm aufgenommen. Die Säurekapazität<br />

KS 4,3 soll nicht mehr im Permeat<br />

(= Filtrat) nach der Umkehrosmo-<br />

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541 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

se eingestellt werden. Sie soll nun so<br />

konzipiert werden, dass der Min<strong>des</strong>twert<br />

von 0,7 mmol/L nach der DIN<br />

19 643 im Beckenwasser eingehalten<br />

wird; die Einstellung kann somit ausschließlich<br />

im Beckenwasserkreislauf<br />

erfolgen. Die feste Vorgabe der Säurekapazität<br />

im Ablauf der Spülabwasseraufbereitung<br />

wurde entfernt.<br />

Chlorat- und Bromat-Konzentration<br />

werden in der DIN 19 643 für das Beckenwasser<br />

geregelt; daher sind sie entfallen,<br />

um widersprüchliche Vorgaben<br />

zu vermeiden. Gestrichen wurde auch<br />

die Anforderung an die AOX-Konzentration.<br />

Typ 2<br />

Die Vorgaben an die Qualität <strong>des</strong> Betriebswassers<br />

Typ 2 können sehr unterschiedlich<br />

sein, da für Flächenreinigung,<br />

Toilettenspülung oder Bewässerung<br />

von Außenanlagen sehr unterschiedliche<br />

Voraussetzungen gegeben<br />

sind.<br />

Je nach örtlichen Anforderungen können<br />

unterschiedliche Zusatzeinrichtungen<br />

nötig sein: vom Schlammstapelspeicher<br />

zur Zwischenlagerung <strong>des</strong><br />

Abwassers aus der Spülabwasseraufbereitung<br />

bis zur Entsorgung per Saugwagen,<br />

oder auch ein Aktivkohlefilter<br />

im Konzentratablauf der Umkehrosmose,<br />

zum Abbau von organischen<br />

Chlorverbindungen (AOX).<br />

Definition der Virendichtheit<br />

Der Nachweis der Virendichtheit muss<br />

mit MS2 Coliphagen erfolgen und durch<br />

ein unabhängiges, dafür qualifiziertes<br />

Institut erbracht werden. Um die Übertragbarkeit<br />

<strong>des</strong> Messergebnisses auf<br />

alle relevanten Wasserqualitäten sicherzustellen,<br />

muss der Nachweis mit<br />

partikelfreiem und weitgehend DOCfreiem<br />

Wasser bei neutralem pH-Wert<br />

durchgeführt werden. Mit dieser Definition<br />

ist erstmalig sichergestellt, dass<br />

die eingesetzten Membranen auch dem<br />

Qualitätsanspruch der Norm entsprechen.<br />

Die derzeit von den Herstellern<br />

eingesetzten Ultrafiltrationsmembranen<br />

erreichen einen Virenrückhalt von<br />

mehr als 4 Log-Stufen, mit geflocktem<br />

Wasser auch mehr als 6 Log-Stufen.<br />

Es wurde <strong>des</strong>halb festgelegt, dass Betriebswasser<br />

Typ 2 den Anforderungen<br />

<strong>des</strong> jeweiligen Einsatzzweckes entsprechen<br />

muss. Bei Toilettenspülung<br />

und Flächenreinigung ist auf die hinreichende<br />

Keimfreiheit <strong>des</strong> Wassers zu<br />

achten. Bei der Bewässerung von Außenanlagen<br />

sollte auf die Chlorung <strong>des</strong><br />

Filtrats verzichtet werden. Unabhängig<br />

vom Verwendungszweck sollte aus<br />

Umweltgründen jedoch die Wärmeenergie<br />

<strong>des</strong> Wassers genutzt werden,<br />

indem diese beispielweise zur Vorwärmung<br />

von Füllwasser verwendet wird.<br />

Typ 3<br />

Betriebswasser Typ 3 ist für die Einleitung<br />

in ein Oberflächengewässer<br />

oder den Regenwasserkanal vorgesehen.<br />

Die in der bisherigen Norm vorgegebenen<br />

konkreten Vorgabewerte für<br />

abfiltrierbare Stoffe, AOX, Arsen und<br />

chemischen Sauerstoffbedarf wurden<br />

entfernt. Das aufbereitete Wasser muss<br />

jetzt so beschaffen sein, dass es den<br />

Vorgaben der örtlichen Einleitgenehmigung<br />

entspricht.<br />

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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 542<br />

Kunden sollten in Zukunft, vor dem<br />

Kauf, entsprechende Zertifikate verlangen.<br />

Mehrfachbarriere<br />

Da davon ausgegangen werden muss,<br />

dass Spülabwasser grundsätzlich Krankheitserreger<br />

enthält, hat eine Aufbereitung<br />

nach Typ 1 stets nach dem Mehrfachbarrierensystem<br />

zu erfolgen, d. h.<br />

es müssen min<strong>des</strong>tens zwei Barrieren<br />

(Filtration und Desinfektion) durchlaufen<br />

werden. Die Desinfektion ist immer<br />

nach der Filtration durchzuführen.<br />

Es muss technisch sichergestellt<br />

sein, dass während <strong>des</strong> Betriebes die<br />

einzelnen Barrieren nicht durch einen<br />

Bypass umgangen werden können. Bei<br />

Ausfall einer Barriere muss die Anlage<br />

sofort selbsttätig abschalten.<br />

j Abbildung 1: Wasser mit Salzgehalt ≤ 2000 mg/L; Quelle: W.E.T., Kasendorf<br />

>Zugangskontrolle<br />

>Zahlungsprozesse<br />

>Verwaltungsprozesse<br />

>Garderobe<br />

Erste Barriere Filtration<br />

Um möglichst hohe Sicherheiten gegen<br />

mikrobiologische Gefährdungen zu erreichen,<br />

ist die Reduktion einer vorgej<br />

Abbildung 2: Wasser mit Salzgehalt > 2000 mg/L mit konventioneller Kreislaufaufbereitung;<br />

Quelle: W.E.T., Kasendorf<br />

gebenen Virenkonzentration um min<strong>des</strong>tens<br />

7 Log-Stufen (99,99999 %) vorgegeben.<br />

Die heute auf dem Markt erhältlichen<br />

Ultrafiltrationsmembranen erreichen<br />

4 bis 5 Log-Stufen. Deshalb wird gewöhnlich<br />

eine Kombination von Ultrafiltration<br />

(UF) mit 4 Log-Stufen mit<br />

nachgeschalteter Umkehrosmose (UO)<br />

oder Nanofiltration (NF) mit jeweils<br />

3 Log-Stufen genutzt.<br />

Die Wirksamkeit dieser mechanischen<br />

Barriere muss überwacht werden, z. B.<br />

über einen regelmäßigen Integritätstest<br />

bei der UF-Einheit und eine kontinuierliche<br />

Leitfähigkeitsmessung hinter<br />

der UO-Einheit. Die bisher verwendbare<br />

Mikrofiltration (MF) wird in der<br />

neuen Ausgabe der Norm nicht mehr<br />

als geeignet beschrieben, da sie den<br />

geforderten Virenrückhalt nicht erreicht.<br />

Badbetreiber, die eine Aufbereitungsanlage<br />

Typ 1 mit Mikrofiltration im<br />

Technikkeller stehen haben, müssen<br />

diese Anlagen nicht gleich abschalten.<br />

Es sollten Gespräche mit den Überwachungsbehörden<br />

geführt werden, auf<br />

welche Art und Weise der Weiterbetrieb<br />

stattfinden kann. Eine Dokumentation<br />

gemäß <strong>des</strong> neuen Betriebstage-


543 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bädertechnik<br />

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buchs wäre auf jeden Fall eine sinnvolle Maßnahme, auch<br />

um den einwandfreien Betrieb der Aufbereitung zu dokumentieren.<br />

Bei zukünftig anstehenden Sanierungen sollte<br />

dann auf den neuesten Stand nachgerüstet werden.<br />

Bei salzhaltigem Wasser kann entsprechend der neuen<br />

Norm auf die Entsalzung verzichtet werden und die Umkehrosmose<br />

oder Nanofiltration durch eine zusätzliche Ultrafiltration<br />

ersetzt werden.<br />

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Zweite Barriere Desinfektion<br />

Die Desinfektionsstufe muss in der Lage sein, die von der<br />

ersten Barriere ggf. nicht zurückgehaltenen Viren und u. U.<br />

im Permeat befindlichen (und sich dort weiter vermehrenden)<br />

Bakterien sicher zu inaktivieren bzw. abzutöten. Vor<br />

der Desinfektion muss stets eine ausreichende Partikelabtrennung<br />

erfolgen; erst dann ist der Einsatz von Chlor zielführend<br />

und sicher. Bei einer virendichten Barriere liegt<br />

stets eine ausreichende Partikelabtrennung vor.<br />

In der Neufassung der Norm ist für die Desinfektion nur<br />

noch Chlor als oxidativ wirken<strong>des</strong> Mittel zugelassen; die<br />

UV-Bestrahlung wurde für die 2. Barriere (jedoch nur für<br />

Kategorie Typ 1) nicht mehr als geeignet angesehen. Chlor<br />

hat gegenüber der UV-Bestrahlung den Vorteil, dass zusätzlich<br />

die hygienische Sicherheit auf dem Weg zum Beckenkreislauf<br />

gewahrt bleibt.<br />

Abbildung 1 zeigt ein typisches Aufbereitungsschema für<br />

Spülabwasser nach Typ 1 aus Süßwasserkreisläufen mit<br />

einer Kombination aus Ultrafiltration und Nanofiltration/<br />

Umkehrosmose als erste sowie Desinfektion durch Chlorung<br />

als zweite mikrobiologische Barriere.<br />

Die erste Barriere bei Wasser mit Salzgehalt<br />

> 2000 mg/L<br />

Immer mehr Bäder rüsten Becken mit erhöhtem Salzgehalt<br />

nach oder sehen sie bei An- oder Neubauten vor. Dabei<br />

sind die wenigsten in der glücklichen Lage, auf Salz- und<br />

Mineralwasser aus eigenen Quellen oder Brunnen zurückgreifen<br />

zu können. Das salzhaltige Wasser wird entweder<br />

durch Auflösen von trockenem Salz oder durch Verdünnung<br />

von starker Sole erzeugt.<br />

Die Starksole und auch das Salz müssen gekauft, angeliefert<br />

und gelagert werden, was mit erheblichen Kosten verbunden<br />

ist. Darüber hinaus werden auch spezielle Zusammensetzungen<br />

verschiedener Salze verwendet, die einen<br />

besonderen Nutzen sicherstellen sollen, den reines Kochsalz<br />

(Natrium chlorid) nicht erbringen kann. Hierbei handelt<br />

es sich sehr oft um teure Ausgangsstoffe, deren kurzzeitige<br />

Nutzung und anschließende Beseitigung durch die<br />

Spülung aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll ist.<br />

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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 544<br />

Salzwasser ist somit in der Regel deutlich<br />

teurer als Süßwasser. Deshalb ist<br />

es sinnvoll, es mehrfach zu verwenden<br />

und damit die Betriebskosten <strong>des</strong><br />

Ba<strong>des</strong> zu senken.<br />

Die Entsalzung von Wässern zur Sicherstellung<br />

der notwendigen Hygiene<br />

ist aus Gründen <strong>des</strong> Energie- und<br />

Kostenaufwands kein sinnvoller Weg.<br />

Vielmehr wird die erforderliche Hygiene<br />

auch hier durch das Prinzip der<br />

Mehrfachbarrieren erreicht, um so die<br />

Anforderungen der Tabelle 1 der DIN<br />

19 643-1:2012-11 im Beckenwasserkreislauf<br />

zu erfüllen.<br />

Infolge der Aufbereitungsprozesse<br />

kommt es im Laufe der Zeit sowohl bei<br />

Süßwässern als auch bei salzhaltigen<br />

Wässern zur Anreicherung von u. U.<br />

unerwünschten Verbindungen, u. a.<br />

von Salzen wie Nitrat, Sulfat, Chlorid<br />

und Chlorat. Auch wenn deren Relevanz<br />

in Salzwässern ggf. untergeordnet<br />

ist, da zumin<strong>des</strong>t der häufigste Weg<br />

der Exposition für diese Verbindungen<br />

durch das Verschlucken von Beckenwasser<br />

kaum eine Rolle spielen dürfte,<br />

muss dennoch die Einhaltung der<br />

Parameter im Beckenwasser gemäß Tabelle<br />

2 der DIN 19 643-1:2012-11 sichergestellt<br />

werden. Besonders ist auf<br />

die Werte von Nitrat, Oxidierbarkeit,<br />

Bromat und <strong>des</strong> Summenparameters<br />

Chlorit + Chlorat zu achten. Können<br />

die Werte auf Dauer nicht eingehalten<br />

werden, so muss mit einer erhöhten<br />

Zugabe von unbelastetem Füllwasser<br />

verdünnt werden.<br />

j Abbildung 3: Wasser mit Salzgehalt > 2000 mg/L mit Ultrafiltration in der Kreislaufaufbereitung;<br />

Quelle: W.E.T., Kasendorf<br />

Zur Entfernung von organischen Inhaltstoffen<br />

und Desinfektionsnebenprodukten,<br />

wie gebundenes Chlor und<br />

Trihalogenmethane, ist eine Verfahrensstufe<br />

mit Braunkohlenkoks (Anthrazit<br />

H) oder Kornaktivkohle bzw.<br />

die Dosierung von Pulver-Aktivkohle<br />

vorgesehen.<br />

Im neuen Regelwerk wird bei Wässern<br />

mit Salzgehalten > 2000 mg/L grundsätzlich<br />

zwischen Anforderungen an<br />

die Spülabwasseraufbereitung bei konventioneller<br />

Filtration und bei Ultrafiltration<br />

gemäß DIN 19 643-4:2012-11<br />

im Beckenwasserkreislauf unterschieden.<br />

Hier sind prinzipiell unterschiedliche<br />

Verfahrenskombinationen bei der<br />

Spülabwasseraufbereitung möglich.<br />

Die erste Barriere bei Wasser<br />

mit Salzgehalt > 2000 mg/L und<br />

konventioneller Aufbereitung<br />

Um die geforderte Reduktion von Viren<br />

um mind. 7 Log-Stufen einzuhalten,<br />

ist eine Kombination von zwei<br />

Ultrafil trationen mit jeweils 4 Log-Stufen<br />

erforderlich. Die Verfahrensstufe<br />

zum Abbau von Desinfektionsnebenprodukten<br />

aus dem Beckenwasserkreislauf<br />

sollte vor der ersten Ultrafiltration<br />

erfolgen, kann theoretisch aber<br />

auch zwischen den beiden Ultrafiltrationen<br />

vorgesehen werden, aber aus<br />

hygienischen Gründen keinesfalls nach<br />

der Filtration.<br />

Abbildung 2 zeigt hierzu ein entsprechen<strong>des</strong><br />

Verfahrensschema.


545 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bädertechnik<br />

Die erste Barriere bei Wasser mit Salzgehalt<br />

> 2000 mg/L und Ultrafiltration im Kreislauf<br />

Bei einem Aufbereitungskreislauf mit Ultrafiltration nach<br />

DIN 19 643-4 reicht für die Aufbereitung zu Typ 1 eine<br />

Membranstufe mit einer Virenrückhaltefähigkeit von mind.<br />

4 Log-Stufen aus, da bereits im Beckenwasserkreislauf<br />

selbst eine weitere Membranstufe mit einer Virenrückhaltefähigkeit<br />

von mind. 4 Log-Stufen vorhanden ist.<br />

Die Verfahrensstufe zum Abbau von Desinfektionsnebenprodukten<br />

muss vor der Ultrafiltration in der Spülabwasseraufbereitung<br />

eingebaut werden.<br />

Abbildung 3 zeigt hierzu ein entsprechen<strong>des</strong> Verfahrensschema.<br />

Dosier-, Mess- und Regelungstechnik<br />

Das Kapitel Mess- und Regelungstechnik wurde um die<br />

Dosiertechnik erweitert. Die Anforderungen an die Dosierung<br />

von flüssigen Produkten und vor allem von festen<br />

oder pulverförmigen Produkten sind umfangreich beschrieben.<br />

Im Übrigen gilt, dass die verwendeten Chlorungsprodukte<br />

und Verfahren den Vorgaben der DIN 19 643-1 entsprechen<br />

müssen. Es finden sich ebenfalls Hinweise für die<br />

Auslegung der Kapazität der Chlorungsanlagen, da für die<br />

Spülung von MF-/UF-Membranen die Möglichkeit der Desinfektion<br />

mit 50 mg/L freiem Chlor sichergestellt sein muss.<br />

Für einen sicheren Anlagenbetrieb müssen zudem Einrichtungen<br />

vorhanden sein, um Volumenströme, Drücke und<br />

chemische Parameter zu messen, zu regeln und zu registrieren<br />

bzw. die Aufbereitungsanlagen auf Betriebssicherheit<br />

zu prüfen.<br />

Steuerung und Automatisierung<br />

Mit der Beschreibung der Steuerung und Automatisierung<br />

wurde ein neues Kapitel aufgenommen, dem in bisherigen<br />

Regelwerken zur Aufbereitung von Schwimmbeckenwässern<br />

wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde.<br />

Schalt- und Steuerungsanlagen müssen eine vollautomatische<br />

Filtration und Spülung gewährleisten. Die Schaltanlagen<br />

sind entsprechend den aktuellen VDE-Regelwerken<br />

auszuführen. Umgebungsbedingungen (z. B. Temperatur,<br />

Feuchtigkeit und Korrosion) sind bei der Planung und<br />

Ausführung zu berücksichtigen. Eine Anzeige der Betriebszustände<br />

und Störmeldungen ist erforderlich.<br />

Störungen, die ein Abschalten der Anlage bedingen, sind<br />

als Alarm weiterzuleiten. Als wesentliche Abschaltkriterien<br />

der Anlagen gelten:<br />

j Ausfall der zweiten Barriere (Chlorung), zur hygienischen<br />

Sicherheit,


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 546<br />

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j Überschreiten <strong>des</strong> zweiten Alarmwertes der Leitfähigkeitsmessung,<br />

um die Aufsalzung von Süßwasser-<br />

Kreisläufen zu vermeiden.<br />

Unterschied zu zweistufigen Ultrafiltrations-Anlagen<br />

gemäß DIN 19 643-4<br />

Im Teil 4 der DIN 19 643 wird eine zweistufige Ultrafiltrations-Anlage<br />

beschrieben, bei der das Abwasser aus der<br />

Spülung der Kreislauf-Ultrafiltration über eine zweite, kleinere<br />

Ultrafiltration aufbereitet und zurück in den Rohwasserspeicher<br />

geführt wird. Bei diesem Filtrat handelt es nicht<br />

um sekundäres Füllwasser nach DIN 19 645. Die Aufbereitung<br />

über die zweite Stufe dient nur zur Reduzierung <strong>des</strong><br />

Spülwasserbedarfs. Das rückgeführte Wasser aus der zweiten<br />

Ultrafiltrations-Stufe darf also nicht auf die 30 L Füllwasserzusatz<br />

pro Badegast angerechnet werden.<br />

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j Ausfall der Antiscalant-Dosierung und<br />

j Ausfall der Entchlorung, zum Schutz der Umkehrosmose-Membranen,<br />

j Ansprechen der Überfüllsicherung, um Überflutungen<br />

und Wasserverluste zu vermeiden,<br />

j Ansprechen <strong>des</strong> Trockenlaufschutzes, zum Schutz der<br />

Pumpe,<br />

Anforderungen und Leistungen der Verfahrensstufen<br />

Im Kapitel 10 werden Verfahrensstufen genannt, die geeignet<br />

und bewährt sind, das geforderte Aufbereitungsziel<br />

zu erreichen. Es werden Anforderungen definiert, zu<br />

erreichende Werte genannt und geeignete Chemikalien<br />

festgelegt.<br />

Ein Beispiel<br />

Umkehrosmose-Membranen sind Verschleißteile, deren<br />

Leistungsfähigkeit mit der Zeit nachlässt. Für die Umkehrosmose<br />

wurde <strong>des</strong>halb festgelegt, dass die Entsalzungsrate,<br />

die anfänglich 95 % beträgt, nicht unter 80 %<br />

fallen darf, um die Aufsalzung der Süßwasser-Kreisläufe<br />

zu vermeiden. Man geht dabei von einer üblichen Lebensdauer<br />

der Membranen von etwa drei Jahren aus.<br />

Wasserspeicher<br />

Neben dem Spülabwasserspeicher, der umgangssprachlich<br />

auch Schlammwasserbehälter genannt wird und für die<br />

Speicherung <strong>des</strong> bei der Filterspülung anfallenden Wassers<br />

vorgesehen ist, wurden weitere Wasserspeicher neu<br />

definiert.<br />

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547 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Bädertechnik<br />

Der Schlammstapelspeicher dient dazu, die bei der Spülabwasseraufbereitung<br />

anfallenden feststoffhaltigen Spülabwässer<br />

aus der Filtration und die sedimentierten Schlämme<br />

aus dem Spülabwasserspeicher bis zum Abtransport<br />

durch einen Saugwagen zwischenzulagern. Er sollte über<br />

einen schrägen Boden zur besseren Entleerung verfügen<br />

und restlos entleerbar sein.<br />

Der Betriebswasserspeicher dient der Bevorratung der aufbereiteten<br />

Betriebswässer bis zu deren Gebrauch als Zusatzwasser<br />

(Typ 1) oder zur Bewässerung oder Toilettenspülung<br />

(Typ 2). Der Behälter muss ausreichend durchströmt<br />

werden, damit das Wasser in bakteriologisch einwandfreiem<br />

Zustand bleibt. Er muss weiterhin revisionierbar<br />

und vollständig entleerbar sein.<br />

Definition Betriebsunterbrechungen<br />

Bei kurzen Unterbrechungen <strong>des</strong> Betriebs der Spülabwasseraufbereitung<br />

bis maximal einen Tag hat der Betreiber<br />

die Anlage nur zu spülen und ggf. zu <strong>des</strong>infizieren. Bei<br />

längeren Unterbrechungen müssen zur Sicherstellung hygienischer<br />

und betriebstechnischer Erfordernisse die entsprechenden<br />

Vorgaben der Hersteller für Stilllegung und<br />

Wiederinbetriebnahme beachtet werden.<br />

Vorgabe Betriebstagebuch<br />

Eine Vorlage für ein Betriebstagebuch wurde als normativer<br />

Anhang aufgenommen. Das Betriebstagebuch ist gemäß<br />

UBA-Empfehlung „Hygieneanforderungen für Bäder<br />

und deren Überwachung“ vom Dezember 2013 für zehn<br />

Jahre zu archivieren. Im Anhang ist festgelegt, in welcher<br />

zeitlichen Regelmäßigkeit die Eintragungen gemacht werden<br />

sollen. Betriebswerte wie Volumenströme und Chemikalienverbräuche<br />

sind täglich festzuhalten, Drücke und<br />

Wasserwerte wöchentlich, Sichtkontrollen der Wasserspeicher<br />

monatlich. Weiterhin wurden die Abstände von Reinigungen<br />

der Wasserspeicher festgelegt. Grundsätzlich<br />

sind Betriebsstörungen zu dokumentieren.<br />

Weiteres<br />

Der Anhang B mit den Beschreibungen der einzelnen Verfahrensstufen<br />

ist komplett überarbeitet und den neuen Vorgaben<br />

angepasst worden. Die Literaturhinweise wurden<br />

entfernt.<br />

Literatur<br />

j DIN 19 645, Aufbereitung von Spülabwässern aus Anlagen<br />

zur Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser,<br />

April 2006<br />

j DIN 19 645, Aufbereitung von Spülabwässern aus Anlagen<br />

zur Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser,<br />

Juli <strong>2016</strong>


Werden Sie Mitglied in der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V.!<br />

Ihre Vorteile als Mitglied:<br />

• monatlicher kostenfreier Bezug der<br />

verbandseigenen Fachzeitschrift<br />

• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />

• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />

• Rabatt bei Beratungen und gutachtlichen Stellungnahmen der<br />

„Zentralen Bäderberatungsstelle“<br />

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ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen<br />

Sauna-Bund e. V. herausgegeben werden.<br />

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen,<br />

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Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />

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549 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Gesundheit und Wellness · Physiotherapie<br />

Anhörung zum Entwurf <strong>des</strong> Heil- und<br />

Hilfsmittelversorgungsgesetzes <strong>des</strong> BMG<br />

VDB-Physiotherapieverband macht Vorschläge zur verbesserten praktischen Umsetzung<br />

Gesundheit<br />

und Wellness<br />

Dr. Michael Stehr, Bun<strong>des</strong>geschäftsführer, VDB-Physiotherapieverband e. V., Bonn<br />

Das Bun<strong>des</strong>ministerium für Gesundheit<br />

(BMG) hatte im Juni seinen Referentenentwurf<br />

für ein Gesetz zur<br />

Stärkung der Versorgung mit Heilund<br />

Hilfsmitteln (Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz,<br />

HHVG) vorgelegt.<br />

Der Entwurf sieht u. a. vor, die Vergütungsentwicklung<br />

der Heilmittelerbringer,<br />

darunter Physiotherapeuten<br />

sowie Masseure und medizinische Bademeister,<br />

von der Anbindung an die<br />

Veränderungsrate der beitragspflichtigen<br />

Einkommen zu lösen. Bei den<br />

Ärzten ist dies schon im letzten Jahrzehnt<br />

geschehen; der VDB-Physiotherapieverband<br />

e. V., Bonn, fordert dies<br />

für die Heilmittelerbringer entsprechend<br />

schon seit langem. Ergänzt wird<br />

diese entscheidende Maßnahme durch<br />

die Aufnahme von Zeitvorgaben für<br />

das Schiedsverfahren, wenn Vergütungsverhandlungen<br />

gescheitert sind.<br />

Die mit großen Hoffnungen schon im<br />

letzten Jahrzehnt eingeführten Schiedsverfahren<br />

hatten in der Vergangenheit<br />

bis zu zwei Jahre gedauert; für die Vergütungsentwicklung<br />

war das nicht förderlich,<br />

sondern faktisch eine Bremse.<br />

Zudem enthält der Gesetzentwurf eine<br />

neue Vorschrift zur Durchführung<br />

von Modellvorhaben zur Erprobung<br />

der Blanko-Verordnung, in welcher der<br />

Therapeut vom Arzt nur noch die Diagnose<br />

und Indikation bekommt – Auswahl,<br />

Anzahl und Frequenz der Behandlungen<br />

soll der Therapeut dann<br />

allein bestimmen.<br />

Der VDB hat sich Ende Juli an der Anhörung<br />

zum Referentenentwurf <strong>des</strong><br />

BMG beteiligt. Der VDB unterstützt<br />

den Gesetzentwurf und hat einige Veränderungen<br />

vorgeschlagen, welche die<br />

praktische Umsetzung verbessern sollen.<br />

Die Abkoppelung von der Veränderungsrate<br />

ist unverzichtbar, aber ohne<br />

effektives Schiedsverfahren wenig<br />

Wert. Deshalb ist der Entwurf zur Straffung<br />

<strong>des</strong> Schiedsverfahrens sehr zu<br />

begrüßen. Zur weiteren Beschleunigung<br />

<strong>des</strong> Schiedsverfahrens hat der<br />

VDB u. a. vorgeschlagen, eine Verpflichtung<br />

der Verhandlungspartner<br />

einzuführen, sich schon bei Beginn der<br />

Verhandlungen über neue Vergütungen<br />

in einem angemessenen Zeitrahmen<br />

auf eine Schiedsperson zu einigen<br />

oder diese bei Nichteinigung während<br />

der Verhandlungen durch die Aufsicht<br />

bestimmen zu lassen.<br />

Die Blanko-Verordnung kann den Therapeuten<br />

im gesamten Versorgungsgeschehen<br />

eine große Freiheit der Therapiegestaltung<br />

bringen – der VDB sieht<br />

die Blanko-Verordnung als Schritt auf<br />

dem Weg zum Direktzugang. Der VDB<br />

hat deutlich gemacht, dass die im Gesetzentwurf<br />

vorgesehene Wirtschaftlichkeitsverantwortung<br />

der Therapeuten<br />

nicht so gestaltet werden kann wie<br />

bei den Ärzten; nicht einschätzbare<br />

Regressgefahren hätten katastrophale<br />

Folgen für die Leistungserbringung.<br />

Der Gesetzentwurf sieht Modellvorhaben<br />

für alle Bun<strong>des</strong>länder und alle Kassenarten<br />

auf der Länderebene vor –<br />

hier müssen nach Auffassung <strong>des</strong> VDB<br />

in den Gesetzentwurf noch wichtige<br />

Feinheiten aufgenommen werden, u. a.<br />

zur Frage der Zugangsvoraussetzungen,<br />

die zur besseren Vergleichbarkeit<br />

in allen Modellvorhaben einheitlich<br />

sein müssen.<br />

Das BMG hatte noch im Juli angekündigt,<br />

die Einlassungen der Verbände<br />

der Leistungserbringer und der Verbände<br />

der Krankenkassen in seine Überlegungen<br />

einzubeziehen, den Entwurf<br />

ggf. bis Ende August zu überarbeiten<br />

und dem Bun<strong>des</strong>kabinett vorzulegen.<br />

Die Beratungen im Deutschen Bun<strong>des</strong>tag<br />

könnten dann ab Mitte <strong>September</strong><br />

beginnen.<br />

jh j


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 550<br />

Bun<strong>des</strong>regierung fördert Forschung zur<br />

Energieeffizienz<br />

Konferenz „Forschung für die Praxis: Energieoptimierte Gebäude und Quartiere” Mitte Juni in Berlin<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Das Bun<strong>des</strong>ministerium für Wirtschaft<br />

und Energie (BMWi) hatte für<br />

den 16. Juni zur Konferenz „Forschung<br />

für die Praxis: Energieoptimierte Gebäude<br />

und Quartiere“ nach Berlin eingeladen,<br />

und gut 80 Teilnehmer aus<br />

der Wohnungswirtschaft, von wissenschaftlichen<br />

Institutionen, aus<br />

Lan<strong>des</strong>- und Bun<strong>des</strong>behörden und<br />

nicht zuletzt zahlreiche Vertreter von<br />

Städten und Gemeinden fanden den<br />

Weg in den Eichensaal <strong>des</strong> Ministerium<br />

in der Invalidenstraße. Die Deutsche<br />

Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, war mit vier Vertretern<br />

angereist, um die neuesten<br />

Entwicklungen der Energiepolitik der<br />

Bun<strong>des</strong>regierung aufzunehmen und<br />

wichtige Kontakte zu den handelnden<br />

Akteuren aufzubauen.<br />

Energieeffizienz für öffentliche<br />

Bäder – Aktivitäten der DGfdB<br />

Das Thema Energie ist für öffentliche<br />

Bäder schon immer ein wichtiges, zunächst<br />

nur aus Kostengründen, aber<br />

schon seit einiger Zeit auch aus Gründen<br />

der Einsparung von Primärenergie<br />

und damit der Verringerung <strong>des</strong><br />

CO 2 -Ausstoßes. Im Oktober 1988 veröffentlichte<br />

die DGfdB die erste Fassung<br />

<strong>des</strong> Merkblattes 60.04 „Energieeinsparung<br />

in Bädern“; inzwischen<br />

liegt die 5. Auflage als DGfdB-Richtlinie<br />

R 60.04 „Einsparung natürlicher<br />

Ressourcen in Bädern“ vor. Insofern<br />

gibt es gute Grundlagen, aber die Diskussionen<br />

gehen weiter und haben insbesondere<br />

mit der Vorlage der Monitoring-Berichte<br />

zu den beiden „Passivhausbädern“<br />

in Lünen und Bamberg<br />

eine neue Runde erreicht.<br />

j Der Eichensaal im Wirtschaftsministerium war Tagungsort der Konferenz; Fotos: Michael<br />

Weilandt, Essen<br />

Aber bei allen Diskussionen müssen<br />

auch die Besonderheiten eines öffentlichen<br />

Ba<strong>des</strong> in Bezug auf die Energieverbräuche<br />

berücksichtigt werden. Bäder<br />

müssen Energie verbrauchen, auch<br />

viel Energie verbrauchen, weil sie anders<br />

ihre Funktion nicht erfüllen können.<br />

So muss das Wasser eine für alle<br />

Nutzergruppen zuträgliche Wassertemperatur<br />

haben, da sonst niemand<br />

mehr kommt. Entsprechend muss die<br />

Hallenbadluft relativ energieintensiv<br />

entfeuchtet werden, da sonst die Bausubstanz<br />

leidet. Die Unterwasserbeleuchtung<br />

muss eine Min<strong>des</strong>thelligkeit<br />

aufweisen; sonst kann am Abend die<br />

Wasseraufsicht nicht gewährleistet werden.


551 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

Energieeffizienz ist also bei Bädern<br />

immer auch mit dem Angebot und der<br />

Sicherheit verknüpft. Aus diesem Grund<br />

kann in Bädern Energie nicht um jeden<br />

Preis eingespart werden. Es gilt,<br />

einen Kompromiss zu finden, der die<br />

Energieeffizienz in ein tragbares Verhältnis<br />

zu seiner Funktion, zu elementaren<br />

Sicherheitsanforderungen und<br />

dem Public Value eines Ba<strong>des</strong> setzt –<br />

und der dem konkreten Ziel der Bun<strong>des</strong>regierung,<br />

den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien zu fördern und die Verbesserung<br />

der Energieeffizienz in allen<br />

Gebäuden Deutschlands durchzusetzen,<br />

Rechnung trägt.<br />

j Der Vorsitzende <strong>des</strong> Technischen Ausschusses<br />

und der stellvertretende Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

Energie und Ressourcen vertraten<br />

die DGfdB in Berlin: Hans-Helmut Schaper<br />

(rechts) und Dr. Thomas Duzia<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

1<br />

Die DGfdB wird daher beim BMWi einen<br />

Antrag zur Förderung eines Forschungsprojektes<br />

zur Erstellung eines<br />

„Leitfadens Energieeffizienz und Nutzung<br />

erneuerbarer Energien in Schwimmbädern<br />

– Neubau und Bestand“ stellen.<br />

Dieser Leitfaden soll unter besonderer<br />

Beachtung der nutzungsspezifischen,<br />

technischen, wirtschaftlichen und sozialen<br />

Randbedingungen in Schwimmhallen<br />

Maßnahmen zur Hebung der<br />

Energieeinsparpotenziale in diesem<br />

Gebäu<strong>des</strong>egment darstellen.<br />

Die Teilnahme an der Konferenz „Forschung<br />

für die Praxis: Energieoptimierte<br />

Gebäude und Quartiere“ durch<br />

den Vorsitzenden <strong>des</strong> Technischen Ausschusses,<br />

Hans-Helmut Schaper, den<br />

stellvertretenden Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

Energie und Ressourcen, Dr.<br />

Thomas Duzia, sowie für die DGfdB-Geschäftsstelle<br />

Elisabeth Pape und Michael<br />

Weilandt sollte <strong>des</strong>halb auch den<br />

hohen Stellenwert unterstreichen, den<br />

das Thema Energie bei der DGfdB besitzt.<br />

Energiepolitische Ziele der<br />

Bun<strong>des</strong>regierung<br />

Die Bun<strong>des</strong>regierung hat 2014 eine<br />

„10-Punkte-Energie-Agenda“ erarbeitet,<br />

welche die zentralen Vorhaben der<br />

Energiewende in der laufenden Legislaturperiode<br />

beinhaltet. Zusätzlich zu<br />

den Projekten im Stromsektor enthält<br />

sie auch die wichtigsten Vorhaben bei<br />

der Energieeffizienz im Gebäudebereich.<br />

Im Rahmen einer Gebäu<strong>des</strong>trategie wird<br />

der Sanierungsbedarf im Gebäudebestand<br />

definiert, und es wird darstellt,<br />

wie bis 2050 ein nahezu klimaneutraler<br />

Gebäudebestand erreicht werden<br />

kann. Dabei wird zwischen Wohn- und<br />

Nichtwohngebäuden unterschieden,<br />

und damit sind auch die Bäder im Fokus<br />

dieser Strategie.<br />

Für das BMWi begrüßte Dr. Frank<br />

Heidrich, Unterabteilungsleiter Effizienz<br />

in Gebäuden/Energieforschung,<br />

die Teilnehmer und gab eine aktuelle<br />

energiepolitische Einordnung. Er machte<br />

deutlich, dass die strategische Ausrichtung<br />

der Bun<strong>des</strong>regierung zwischenzeitlich<br />

bei den Nichtwohngebäuden<br />

über das einzelne Bauwerk auf<br />

das Quartier zielt. Die Wirkungskette<br />

soll dabei vom Gebäude über das Quartier<br />

auf die Stadt und von dort auf das<br />

Land übergreifen. Dr. Rodoula Tryfonidou,<br />

im BMWi für die Energieforschung<br />

zuständig, arbeitete dann diese<br />

Ausrichtung in ihrem Vortrag „Energieleuchttürme<br />

gesucht: öffentliche<br />

Liegenschaften und kommunale Projekte<br />

in der Förderinitiative „Solares<br />

Bauen / Energieeffiziente Stadt““ heraus.<br />

Sie stellte fest, dass öffentliche<br />

Gebäude auch eine große öffentliche<br />

Aufmerksamkeit genießen, man also<br />

durchaus von einem Vorbildcharakter<br />

2<br />

3<br />

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1 Rohrleitungssystem:<br />

Desinfektion kompletter<br />

Wasserkreisläufe.<br />

2 Wasserspeicher:<br />

Reinigung und Desinfektion<br />

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3 Filtermaterial:<br />

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 552<br />

sprechen kann. Diese Aussage deckt<br />

sich recht genau mit einem wichtigen<br />

Argument im Förderantrag der DGfdB:<br />

Wenn Energieeinsparung in einem Hallenbad<br />

möglich ist, dann gilt dies erst<br />

recht für andere Gebäudetypen.<br />

Beispiele aus Bund, Ländern und<br />

Kommunen<br />

Unter dem Programmpunkt „Energieeffizientes<br />

Bauen in Bund, Land und<br />

Kommunen“ stellte zunächst Dr. Olaf<br />

Böttcher vom Bun<strong>des</strong>institut für Bau-,<br />

Stadt- und Raumforschung und Bun<strong>des</strong>energiebeauftragter,<br />

die Ergebnisse<br />

und Erfahrungen aus verschiedenen<br />

Bun<strong>des</strong>bauten vor. Ihm folgte<br />

Hans-Ulrich Hartwig, Referatsleiter im<br />

Hessischen Ministerium der Finanzen,<br />

der über die CO 2 -neutrale Lan<strong>des</strong>verwaltung<br />

Hessen berichtete. Für die Vertreter<br />

der Kommunen war sicherlich<br />

der Vortrag von Dr. Jürgen Zieger, Oberbürgermeister<br />

der Stadt Esslingen, von<br />

besonderem Interesse. Er stellte das<br />

Projekt „Klimaneutrales Stadtquartier<br />

Esslingen Weststadt“ vor, das zurzeit<br />

das bedeutendste Stadtentwicklungsprojekt<br />

der Stadt Esslingen am Ne ckar<br />

ist. Auf dem Gelände eines ehemaligen<br />

Güterbahnhof- und Gewerbe- Areals<br />

soll in den kommenden Jahren ein urbanes<br />

Quartier mit über 600 Wohnungen<br />

in Kombination mit Arbeitsplätzen,<br />

Nahversorgung und Grünflächen<br />

entstehen. Dabei hat sich die Stadt ein<br />

ambitioniertes Ziel in Bezug auf den<br />

energetischen Standard gesetzt; angestrebt<br />

ist ein CO 2 -neutrales Stadtquartier.<br />

Leuchtturmprojekte <strong>des</strong> BMWi<br />

Unter dem Titel „Campus 2020 – Reallabor<br />

in der Energiewende“ stellte Prof.<br />

Dr. M. Norbert Fisch vom Institut für<br />

Gebäude- und Solartechnik der Technischen<br />

Universität (TU) Braunschweig<br />

das Projekt „EnEff Campus:blueMAP<br />

TU BS“ und das Folgeprojekt „EnEff<br />

Campus 2020“ vor.<br />

In diesen Projekten soll in den nächsten<br />

drei Jahren ein für die deutsche<br />

Hochschullandschaft zukunftsweisen<strong>des</strong><br />

Maßnahmenpaket zur energetischen<br />

Optimierung von Universitätsgeländen<br />

vorbereitet und schrittweise<br />

umgesetzt werden.<br />

Der Campus soll hier ausdrücklich als<br />

Stadtquartier gedacht werden; <strong>des</strong>halb<br />

gibt es auch eine enge Abstimmung<br />

zwischen der Hochschulleitung, der<br />

Lan<strong>des</strong>ebene, der beteiligten Fachinstitute<br />

und dem lokalen Energieversorger.<br />

Dazu wurde ein „Integraler Energetischer<br />

Masterplan“ für den Campus<br />

der TU Braunschweig entwickelt, in<br />

<strong>des</strong>sen Rahmen Maßnahmen definiert<br />

werden sollen, mit dem Ziel einer<br />

40-%-Primärenergie-Reduzierung bis<br />

2020. Diese soll nicht nur realisiert,<br />

sondern wissenschaftlich begleitet und<br />

im Betrieb vermessen werden.<br />

Das Konzept besteht aus den vier Strategien:<br />

j Neubau, Sanierung und Instandhaltung,<br />

j Energieversorgung,<br />

j Nutzermotivation und -information<br />

sowie<br />

j Städtebauliche Entwicklung.<br />

Parallel wird dazu ein umfassen<strong>des</strong><br />

Monitoring und Evaluierungskonzept<br />

aufgebaut.<br />

Professor Fisch hob besonders die Verknüpfung<br />

<strong>des</strong> Campus auf die umliegenden<br />

Wohngebiete und Stadtteile<br />

hervor. Die Universität kann hier durch<br />

ihre Vorbildfunktion, aber auch durch<br />

Kommunikation, in die Stadtteile hinein<br />

als Motor für weitere Initiativen in<br />

der Stadt dienen.<br />

Ein kommunales Projekt war der zweite<br />

der hier vorgestellten „Leuchttürme“.<br />

Prof. Ingo Lütkemeyer (Architekt<br />

BDA) von IBUS Architekten Bremen/<br />

Berlin stellte unter dem Titel „Stadt<br />

Hohen Neuendorf – eine Plusenergie-<br />

Schule als Leuchtturmprojekt“ den Neubau<br />

einer dreizügigen Grundschule mit<br />

integrierter Dreifach-Sporthalle in der<br />

Stadt Hohen Neuendorf am nördlichen<br />

Stadtrand Berlins vor.<br />

Der Neubau hatte als Zielsetzung, die<br />

Schaffung optimaler baulicher Voraussetzungen<br />

für ein optimales Lern- und<br />

Lehrumfeld, das unterschiedlichen pädagogischen<br />

Konzepten gerecht werden<br />

soll, mit der Umsetzung der heute<br />

möglichen Standards zu Energieeffizienz<br />

zu verknüpfen und gleichzeij<br />

Teilnehmer aus der Wohnungswirtschaft, von wissenschaftlichen Institutionen, aus Lan<strong>des</strong>und<br />

Bun<strong>des</strong>behörden sowie Vertreter von Städten und Gemeinden folgten den Ausführungen<br />

mit großem Interesse.


553 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

NanoPower <strong>2016</strong> Serie:<br />

tig Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen.<br />

Auf der energetischen Seite sind hier<br />

z. B. die Wärmedämmung der Gebäudehülle<br />

nach Passivhausstandard, eine<br />

hybride Lüftung (mechanisch/natürlich)<br />

und die optimierte Nutzung<br />

<strong>des</strong> Tageslichts zu nennen. Die anspruchsvolle<br />

Aufgabe war nun, die Umsetzung<br />

der baulichen Voraussetzung<br />

für einen Gegenentwurf zum klassischen<br />

Frontalunterricht, z. B. durch differenzierte,<br />

teilbare und flexibel nutzbare<br />

Räume, mit den energetischen Anforderungen<br />

zu verknüpfen. Besonders<br />

gelungen zeigt sich diese Kombination<br />

an der hellen und transparenten<br />

Gestaltung nicht nur der Flure, sondern<br />

auch der Klassenräume. Hier treffen<br />

sich Atmosphäre, pädagogische<br />

Funktion und energiebewusste Gestaltung<br />

auf sehr gelungene Weise.<br />

Förderinitiative „Solares Bauen &<br />

Energieeffiziente Stadt”<br />

Die neue Förderinitiative der Bun<strong>des</strong>regierung,<br />

„Solares Bauen & Energieeffiziente<br />

Stadt“, ist ein ressortübergreifen<strong>des</strong><br />

Projekt <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums<br />

für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) mit dem BMWi. Ziel ist es zunächst,<br />

Projektideen für öffentliche<br />

Gebäude und die kommunale Energieplanung<br />

zu sammeln. Dazu konnten<br />

bis zum 29. Juli Projektskizzen eingereicht<br />

werden, aus denen förderfähige<br />

Projekte in den Modulen „Solares Bauen“<br />

und „Energieeffiziente Stadt“ ausgewählt<br />

werden sollen.<br />

Vor allem das 2. Modul dürfte für den<br />

Bereich der Schwimmbäder interessant<br />

sein. Es ist zwar noch nicht klar, ob<br />

hier Skizzen eingereicht wurden, die<br />

das Schwimmbad behandeln, aber die<br />

Ergebnisse sind sicherlich interessant<br />

in der Frage, ob sich Schwimmbäder<br />

auch als Leuchtturmprojekte eignen<br />

könnten. Der Fokus liegt hier auf den<br />

Quartieren als kleinste Einheit, weil<br />

dort alle städtischen Funktionen wie<br />

Wohnen, Dienstleistungen, Gewerbe,<br />

Infrastrukturen und Verkehr zu finden<br />

sind.<br />

„Energie-Leuchtturm” Schwimmbad?<br />

Es bleibt die Frage, ob ein kommunales<br />

Schwimmbad ebenso ein „Energie-Leuchtturm“<br />

sein könnte – angesichts<br />

der hohen Energieverbräuche eines<br />

Ba<strong>des</strong> evtl. eine gewagte Frage.<br />

Dr. Tryfonidou antwortete darauf, dass<br />

im Rahmen einer ähnlichen Veranstaltung<br />

bereits einmal ein Schwimmbad<br />

vorgestellt wurde, das Bambados in<br />

Bamberg. Das ist sicherlich ein Anfang,<br />

aber ein Schwimmbad-Leuchtturm<br />

muss nicht unbedingt ein sog.<br />

Passivhausbad sein.<br />

Energieeffizienz lässt sich durch eine<br />

Vielzahl von Maßnahmen erreichen,<br />

aber sie allein reicht nicht aus, um ein<br />

Schwimmbad zu einem Energie-Leuchtturm<br />

zu machen. Die Verbindung in<br />

die Stadt, z. B. durch die Besucher, durch<br />

Schulen und Kindergärten, und der in<br />

der Veranstaltung erwähnte Vorbildcharakter<br />

machen das Bad für eine herausragende<br />

Rolle in der Energiepolitik<br />

einer Stadt besonders geeignet. Bei der<br />

Suche nach solchen Leuchttürmen oder<br />

nach Bädern, die das Potenzial für einen<br />

Leuchtturm haben, lohnt es sich<br />

auch, bei den Gewinnern <strong>des</strong> Public<br />

Value Awards der DGfdB nachzuschauen.<br />

Hier werden einige der Kriterien,<br />

die auch im Rahmen der Veranstaltung<br />

<strong>des</strong> BMWi angesprochen wurden, besonders<br />

prämiert.<br />

jh j<br />

“<br />

20W<br />

istdas<br />

neue<br />

60W ”<br />

Eine LED leistet<br />

heute beinahe<br />

dreimal so viel wie<br />

vor etwa sechs Jahren.<br />

Der modernste NanoPower Strahler<br />

mit 20W kann es heute problemlos mit<br />

dem damaligen NanoPower mit 60W<br />

aufnehmen. In der Praxis bedeutet das:<br />

weniger Lampen, größere Energieeinsparung,<br />

mehr Licht, besseres Licht.<br />

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<strong>des</strong> Sportbads sind die<br />

Schwimmer unerwartet<br />

gut zu sehen.”<br />

Pieter Bax, Team Manager,<br />

„Sportbetrieb Gemeinde Tilburg”<br />

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 554<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme in Beobachtung<br />

DGfdB-Arbeitsgruppe recherchierte nun auch in Norwegen<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Die Arbeitsgruppe Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB), Essen, verschafft sich nun<br />

seit etwa zwei Jahren einen Überblick<br />

über die in Europa verfügbaren Ertrinkenden-Erkennungssysteme.<br />

Nach<br />

Tests in Herford, Luzern (Schweiz)<br />

und Mersch (Luxemburg) machte sich<br />

Anfang Juni nun eine kleine Abordnung<br />

der Arbeitsgruppe auf den Weg<br />

nach Asker, einer norwegischen Kleinstadt<br />

in der Nähe von Oslo, um das<br />

letzte System eines norwegischen Herstellers<br />

zu testen.<br />

Unterwegs im hohen Norden<br />

Am 2. Juni waren Klaus Schulze, Berlin,<br />

Obmann <strong>des</strong> DGfdB-Arbeitskreises<br />

Organisation, Ralf Merzig, Düsseldorf,<br />

und Michael Weilandt, Essen, in<br />

der Risenga Svømmehall zu Gast, um<br />

das Ertrinkenden-Erkennungssystem<br />

Swimeye <strong>des</strong> norwegischen Herstellers<br />

Davo zu testen. Zuvor hatte die Arbeitsgruppe<br />

die übrigen, am europäischen<br />

Markt verfügbaren Systeme Angel<br />

Eye, Argusmatic und Poseidon betrachtet,<br />

wobei es nicht darum ging,<br />

eine Waren- oder Leistungsprüfung<br />

durchzuführen, sondern die Funktionsweise<br />

der Systeme kennenzulernen<br />

sowie Stärken und Schwächen auszuloten.<br />

Die bisherigen Ergebnisse waren<br />

durchwachsen bis gut; für alle Systeme<br />

kann grob gesagt werden, dass die<br />

Erkennungsraten im Tiefwasser bei 80<br />

bis 100 % liegen. Im Flachwasserbereich<br />

sieht es für alle Systeme schwie-<br />

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ein Ziel: 100%igen Korrosionsschutz im Badewasser.<br />

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555 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das <strong>Badewesens</strong><br />

Verbände<br />

j Tauchgang in der Risenga Svømmehall in Asker (Norwegen) – im<br />

Wasser: Ralf Merzig, Düsseldorf, am Beckenrand (von links): Tor Petter<br />

Johansson, Oslo, Walter Sari, Immensee (Schweiz) und Kaus Schulze,<br />

Berlin, Obmann <strong>des</strong> DGfdB-Arbeitskreises Organisation; Fotos: Alice<br />

Boyd, Oslo (Norwegen)<br />

j Es ist nicht das ESA Space Centre, es ist ein Schwimmmeisterraum<br />

– High Tech im Bäderbetrieb<br />

riger aus; hier ist sicherlich noch Verbesserungsbedarf<br />

vorhanden.<br />

Ein wesentlicher Faktor der Erkennungsleistung<br />

ist sicherlich die Zeitspanne<br />

vom Absinken eines Ertrinkenden<br />

auf den Boden bis zum Auslösen<br />

<strong>des</strong> Alarms. Eine zu kurze Zeit birgt<br />

das Risiko, dass z. B. Jugendliche durch<br />

bewusste Tauchgänge Fehlalarme provozieren.<br />

Eine zu lange Erkennungszeit<br />

schmälert dagegen die Überlebenschancen<br />

eines Ertrinkenden. Bei allen<br />

Systemen lässt sich diese Erkennungszeit<br />

individuell einstellen.<br />

In Asker stellte sich heraus, dass bei<br />

einer Erkennungszeit von etwa 15 s eine<br />

gute Erkennungsleistung gegeben<br />

war. Dieses Ergebnis deckt sich auch<br />

mit den verschiedenen vorherigen Untersuchungen.<br />

Es muss allerdings berücksichtigt<br />

werden, dass diese Aussage<br />

zunächst nur für Tiefwasserbereiche<br />

gelten kann.


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 556<br />

LIFEGUARD SYSTEMS<br />

Die Erkennung eines Ertrinkenden ist<br />

in einem Nichtschwimmerbecken jedoch<br />

deutlich anspruchsvoller, verlangt<br />

mehr Rechenleistung und kann<br />

entsprechend länger dauern. In der DIN<br />

79 002 „Erkennungs- und Alarmierungssysteme<br />

für Unterwassernotfälle<br />

in Schwimmbädern – Sicherheitstechnische<br />

Anforderungen und Prüfverfahren“<br />

ist daher aus gutem Grund<br />

eine Alarmierungszeit von 30 s festgelegt.<br />

Die weitere Entwicklung<br />

Diese Ergebnisse werden sicherlich noch<br />

einmal die Diskussion um die in der<br />

internationalen Normung festgelegte<br />

Erkennungszeit von 15 s anfeuern; im<br />

Flachwasserbereich dürfte diese Zeit<br />

nicht ausreichend sein. Die DGfdB-Arbeitsgruppe<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

konnte durch die vier umfangreichen<br />

Versuchsreihen, mit teilweise<br />

ausgedehnten Tauchgängen, eine Reihe<br />

von Erfahrungen in Bezug auf die<br />

Funktionalität, Programmabläufe und<br />

Erkennungsleistungen der Systeme gewinnen.<br />

Diese Erfahrungen sind für<br />

die weitere Bearbeitung dieses Themas<br />

im Arbeitskreis Organisation von großer<br />

Bedeutung.<br />

Wie in der April-Ausgabe von <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> berichtet (siehe<br />

<strong>AB</strong> 04/<strong>2016</strong>, S. 226 ff.), ist hierzu eine<br />

ISO-Norm auf dem Weg, die in Kürze<br />

veröffentlicht werden wird. Wenn dies<br />

geschieht, wird – da diese ISO-Norm<br />

gleichzeitig eine Europäische Norm<br />

werden wird – die DIN 79 002 zurückgezogen<br />

werden müssen.<br />

Da diese internationale Norm keine<br />

Prüfung unter Betriebsbedingungen<br />

enthalten wird (siehe o. g. <strong>AB</strong>-Artikel),<br />

kann nun eine eigene Regelung für den<br />

deutschen Markt getroffen werden.<br />

Hier gibt es die Möglichkeit, dass das<br />

DIN eine Restnorm herausgibt, in der<br />

die druckbasierten Erkennungssysteme<br />

und die Prüfung unter betrieblichen<br />

Bedingungen enthalten sind. Eine<br />

nationale Regelung, wie im ISO-Entwurf<br />

vorgeschlagen, könnte aber auch<br />

in Form einer Richtlinie der DGfdB veröffentlicht<br />

werden.<br />

Der DGfdB-Arbeitskreis Organisation<br />

hat dem DIN <strong>des</strong>halb vorgeschlagen,<br />

dass die DGfdB die Anforderungen an<br />

den Praxistest für Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

in Form einer DGfdB-<br />

Richtlinie bearbeitet.<br />

Hierfür sprechen<br />

j der Umstand, dass die DGfdB in<br />

der Richtlinie DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />

und Aufsichtspflicht<br />

in öffentlichen Bädern<br />

während <strong>des</strong> Badebetriebes“ die<br />

Anforderungen für die Wasseraufsicht<br />

in Deutschland definiert,<br />

j die Tatsache, dass eine deutsche<br />

Regelung für Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

mit der Richtlinie<br />

DGfdB R 94.05 konform gehen<br />

müsste,<br />

j die im DGfdB-Arbeitskreis Organisation<br />

geballte Erfahrung aus<br />

dem Bäderbetrieb und der Bearbeitung<br />

der Richtlinie DGfdB<br />

R 94.05 sowie<br />

j die Erkenntnisse aus der von einer<br />

Arbeitsgruppe <strong>des</strong> DGfdB-Arbeitskreises<br />

Organisation durchgeführten<br />

Evaluation aller vier im Einsatz<br />

befindlichen europäischen<br />

Systeme.<br />

Thema auf dem Kongress für das<br />

Badewesen<br />

Das Thema Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

wird auch auf dem 66. Kongress<br />

für das Badewesen <strong>2016</strong> in Stuttgart<br />

behandelt. Am Dienstag, 27. <strong>September</strong>,<br />

geht es von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

im Raum C 4 <strong>des</strong> Internationalen Congresscenters<br />

Stuttgart (ICS) im Themenkreis<br />

„Bäderbetrieb – Megatrend<br />

Digitalisierung: Perspektiven für Instandhaltung<br />

und Aufsicht“ unter der<br />

Tagesleitung von Martin Fromm, Mühlhausen,<br />

der stellvertretender Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> DGfdB-Ausschusses Bäderbetrieb<br />

ist, um das Thema „Wasseraufsicht<br />

– quo vadis? Mensch oder Maschine“.<br />

jh j


557 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

1. Waiblinger Erfahrungsaustausch zum Thema<br />

„Flüchtlinge als Badegäste”<br />

Große Resonanz auf Veranstaltung der neuen DGfdB-Niederlassung in der Nähe von Stuttgart<br />

Verbände<br />

Jörg R. Suchanka, Leiter der Niederlassung Süd, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH, Waiblingen<br />

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

(DGfdB) GmbH hat eine Niederlassung<br />

Süd in Waiblingen bei<br />

Stuttgart gegründet, die seit Ende März<br />

operativ tätig ist. Dort wird hauptsächlich<br />

das Geschäftsfeld „Beratung“<br />

bearbeitet; es werden aber auch weitere<br />

Serviceleistungen für den Verband<br />

erbracht.<br />

Am 10. Juni fand nun in den neuen<br />

Büroräumen der 1. Waiblinger Erfahrungsaustausch<br />

mit dem Schwerpunktthema<br />

„Flüchtlinge als Badegäste<br />

– bisherige Erfahrungen, Herausforderungen<br />

und Lösungsansätze“<br />

statt.<br />

Eingeladen waren DGfdB-Mitglieder<br />

und Mitarbeiter von Bäderbetrieben<br />

aus der näheren Umgebung, also aus<br />

Baden-Württemberg und Bayern – und<br />

die Resonanz war trotz kurzfristiger<br />

Terminierung sehr groß.<br />

Nach Begrüßung und thematischer Einführung<br />

durch Niederlassungsleiter<br />

Jörg Suchanka schilderte DGfdB-Geschäftsführer<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

die in der jüngeren Vergangenheit<br />

gemachten Erfahrungen im Umgang<br />

mit Flüchtlingen aus Sicht <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong> (siehe dazu u. a. auf der verbandseigenen<br />

Website www.baeder<br />

portal.com den Menüpunkt „#Flüchtlinge“).<br />

Er sah die Veranstaltung als<br />

große Chance sowohl für die Badbetreiber<br />

als auch für die DGfdB, zu dieser<br />

neuen Herausforderung nicht nur<br />

Erfahrungen mit Praktikern austauschen<br />

zu können, sondern auch Lösungsansätze<br />

zu erarbeiten.<br />

Michaela Franke, stellvertretende Vorsitzende<br />

<strong>des</strong> Ausschusses Bäderbetrieb<br />

der DGfdB und Betriebsleiterin der Hof<br />

Bad GmbH, gab einen umfangreichen<br />

Überblick über die Herkunft der Flüchtlinge,<br />

die Gründe der Flucht und die<br />

kulturellen Unterschiede sowie über<br />

Lösungsvorschläge in der Bäderpraxis.<br />

So brachte sie bei allen Anwesenden<br />

in Erinnerung, dass die Menschen,<br />

die aus Ländern kommen, in denen<br />

Krieg und Not herrschen und die bei<br />

uns Schutz suchen, oftmals eine lange<br />

und gefahrenreiche Odyssee hinter<br />

sich haben. Das könne dazu führen,<br />

dass ein Teil dieser Menschen „vor<br />

nichts mehr Angst hätte“ – schon gar<br />

nicht davor, in einem Schwimmbecken<br />

zu ertrinken, <strong>des</strong>sen Beckenboden man<br />

ja sehen kann.<br />

Ebenso machte die Referentin klar, dass<br />

es den Typus Flüchtling gar nicht gäbe,<br />

sondern dass es Menschen seien,<br />

die unterschiedliche kulturelle und soziale<br />

Hintergründe hätten. Dies müsj<br />

DGfdB-Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer und Michaela Franke aus Hof stellten die<br />

bisherigen Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungsansätze im Umgang mit Flüchtlingen<br />

vor; Fotos: Thomas Katins, DGfdB, Waiblingen


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 558<br />

se im Bäderalltag berücksichtigt werden.<br />

Franke nannte diesbezüglich einige<br />

Beispiele: So könnten für Deutsche<br />

harmlos wirkende Gesten oder Redewendungen<br />

bei Menschen anderer<br />

Kulturkreise bisweilen irritierend oder<br />

sogar beleidigend aufgenommen werden.<br />

Ein aufgestellter Daumen oder ein<br />

Kreis aus Zeigefinger und Daumen heißt<br />

bei uns so viel wie „gut“, „in Ordnung“<br />

oder „schön gemacht“. Diese Gesten<br />

können aber von Flüchtlingen als eine<br />

Beleidigung angesehen werden, die<br />

unter die Gürtellinie zielt.<br />

Weiterhin sei die eher patriarchalische<br />

Sozialisation der meisten Flüchtlinge<br />

zu berücksichtigen: Weibliche Mitarbeiter<br />

im Schwimmbad hätten es mitunter<br />

schwerer sich gegenüber männlichen<br />

Flüchtlingen durchzusetzen als<br />

männliche Kollegen. Hier sollten Badbetreiber<br />

mit Besonnenheit eine klare<br />

Linie aufzeigen.<br />

Andreas Hesky, Oberbürgermeister der<br />

Stadt Waiblingen, informierte schließlich<br />

die Teilnehmer über die Flüchtlingssituation<br />

in seiner 50 000-Einwohner-Stadt<br />

am Rande Stuttgarts, in<br />

der es auch mehrere Schwimmbäder<br />

gibt. Trotz aller Herausforderungen<br />

und Schwierigkeiten mit Flüchtlingen,<br />

j Waiblingens Oberbürgermeister Andreas Hesky informierte die interessierten Teilnehmer über<br />

die Flüchtlingssituation in seiner Stadt am Rande Stuttgarts.<br />

gerade auch vor dem Hintergrund <strong>des</strong><br />

ohnehin schon angespannten Wohnungsmarktes,<br />

erinnerte er die Anwesenden<br />

daran, dass es Krieg und Not<br />

vor gar nicht so langer Zeit auch in<br />

Deutschland gegeben habe, was viele<br />

wohl vergessen hätten. Man habe offenbar<br />

verlernt zu teilen. Er beendete<br />

seine Ausführungen mit dem Appell,<br />

dass man seinem Herzen einen Ruck<br />

geben solle – ein Appell, der seine Wirkung<br />

bei den Anwesenden nicht verfehlte.<br />

Nach den Vorträgen schloss sich ein<br />

reger Erfahrungsaustausch unter den<br />

Teilnehmern an. Interessant waren dabei<br />

insbesondere die vielen Fallbeispiele<br />

aus der Praxis.<br />

Einig war man sich am Ende darüber,<br />

dass ein Schwimmbad zwar ein sozialer<br />

Mittelpunkt einer Kommune ist,<br />

es dürfe aber nicht Schauplatz von gesellschaftspolitischen<br />

Konflikten sein,<br />

die dort provoziert bzw. gelöst werden<br />

sollen. Was einzig zähle, sei der sachlich-besonnene<br />

Umgang mit dem Thema.<br />

Badbetreiber hätten eigentlich<br />

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559 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

Infokasten<br />

2. Waiblinger Erfahrungsaustausch<br />

Am 26. Juli fand bereits der 2. Waiblinger Erfahrungsaustausch<br />

in der DGfdB-Niederlassung in der Nähe<br />

Stuttgarts statt. Themen waren dieses Mal „Naturbäder<br />

und Ba<strong>des</strong>tellen“.<br />

j Die Referenten <strong>des</strong> 1. Waiblinger Erfahrungsaustausches (von links):<br />

Dr. Christian Ochsenbauer, Jörg R. Suchanka, Michaela Franke und<br />

Andreas Hesky<br />

schon lange, bevor es das medial aufgebauschte Thema<br />

„Flüchtlinge“ gab, Lösungen parat gehabt. Schließlich gäbe<br />

es Badegäste mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen<br />

Hintergründen doch schon lange – in der einen<br />

Stadt mehr und in der anderen Stadt weniger. Nur sei heute<br />

die Wahrnehmung eine andere, was das eigentliche Problem<br />

sei. Dass der 1. Waiblinger Erfahrungsaustausch insofern<br />

der Versachlichung <strong>des</strong> Themas dienlich sei, war<br />

der einhellige Tenor der Teilnehmer.<br />

jh j<br />

Referenten der Veranstaltung waren Jörg R. Suchanka,<br />

der Leiter der Niederlassung Süd der DGfdB GmbH,<br />

der über Verkehrssicherungskonzepte in Naturbädern<br />

gemäß der DGfdB-Richtlinie R 94.12 – „Verkehrssicherungs-<br />

und Aufsichtspflichten in Naturbädern“ – sprach,<br />

und Prof. Dr. Carsten Sonnenberg, Mitglied <strong>des</strong> erweiterten<br />

Vorstan<strong>des</strong> der DGfdB und Berater der DGfdB<br />

GmbH. Er stellte bei der Abgrenzung zwischen „Naturbad<br />

oder Ba<strong>des</strong>telle“, so der Titel seines Vortrags,<br />

die rechtliche und normative Unterscheidung von Naturbädern,<br />

Schwimm- und Badeteichen sowie Ba<strong>des</strong>tellen<br />

heraus, sprach die Haftung <strong>des</strong> Betreibers an<br />

und gab Empfehlungen zum Betrieb.<br />

Es ist geplant, über den 2. Waiblinger Erfahrungsaustausch<br />

in einer der nächsten <strong>AB</strong>-Ausgaben zu berichten.<br />

jh


Geschichte · Sammelbecken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 560<br />

Bademode im Wandel der Zeit<br />

Sonderausstellung in den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur<br />

Hannah Waldorf, Wissenschaftliche Volontärin der Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur<br />

Sie kann bunt, fransig, grell, knapp,<br />

formend und funktionell sein – und<br />

fast immer verbindet man sie mit besonderen<br />

Urlaubserinnerungen an<br />

Strand und Meer: unsere Badebekleidung.<br />

Heute gibt es die verschiedensten<br />

Stylings, Muster und Farben. Doch<br />

war das schon immer so? Wie entstanden<br />

erste Badekostüme, und welche<br />

Rolle spielte das Reisen bzgl. ihrer<br />

Entwicklung? Diesen und weiteren<br />

Fragen widmet sich die Ausstellung<br />

„Ab in den Urlaub! Bademode<br />

im Wandel der Zeit“ in den Römerthermen<br />

Zülpich – Museum der Badekultur.<br />

Die Sonderausstellung schließt<br />

nach dreimonatiger Laufzeit am<br />

25. <strong>September</strong>.<br />

Bekleidung beim Bade?<br />

Bodenmosaike aus römischer Zeit zeigen<br />

Sport treibende Mädchen in bikiniähnlicher<br />

Kleidung, die dem heutigen<br />

Bandeau-Bikini (Bandeau: Oberteil<br />

in Form eines abgewandelten breiten<br />

Ban<strong>des</strong>, oft trägerlos) erstaunlich<br />

ähnlich sehen. Gebadet wurde jedoch<br />

nackt.<br />

Im Mittelalter gibt es Bekleidung für<br />

das Bad: Einen Lendenschurz für den<br />

Mann, ein langes Badehemd für die<br />

Frau. Allerdings dient diese Kleidung<br />

mehr als Sichtschutz und ist eher zweckmäßiger<br />

Natur. Geschwommen wurde<br />

in den kleineren Thermen der Römer<br />

und in den mittelalterlichen Badehäusern<br />

nicht.<br />

j Reges Besucherinteresse …<br />

j … bei der aktuellen Ausstellung über Bademoden; Fotos (ohne weitere Quellenangabe):<br />

Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur<br />

Als im ausgehenden Mittelalter schließlich<br />

die Ba<strong>des</strong>tuben nach und nach geschlossen<br />

werden müssen, verlagert<br />

sich das Waschen und Baden immer<br />

mehr in die privaten Räume der Menschen.<br />

Wasserleitungen gibt es für die<br />

Allgemeinheit noch nicht oder besser<br />

gesagt nicht mehr (denn zu römischen<br />

Zeiten hatte es diese schon einmal gegeben).<br />

Daher begnügt man sich mit<br />

der einfachen Waschschüssel und einer<br />

Waschkanne für die tägliche Körperhygiene<br />

in den eigenen vier Wänden.<br />

Reichere Menschen können es sich


561 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

leisten, aufwendige Privatbäder einzurichten.<br />

So wird der Baderaum in<br />

der Frühen Neuzeit oftmals zu einem<br />

beliebten Aushängeschild der „Reichen<br />

und Schönen“ und gern als Empfangsraum<br />

genutzt. Schwimmen gilt noch<br />

nicht als allgemeine Sportart und wird<br />

allenthalben in natürlichen Seen oder<br />

Gewässern betrieben.<br />

Sammelbecken<br />

Das Bad als therapeutisches und medizinisches<br />

Mittel ist zu allen Zeiten<br />

beliebt. Die Kleidung, die dort getragen<br />

wird, ist allerdings mehr eine<br />

Zweckbekleidung und hat weniger mit<br />

Mode zu tun.<br />

In die Mode gekommen – Von<br />

der funktionellen Bekleidung zur<br />

Bademode<br />

Im Zuge der Industrialisierung und zugleich<br />

der Verbürgerlichung der europäischen<br />

Gesellschaften verändern sich<br />

die Arbeitsverhältnisse in den boomenden<br />

Städten grundlegend. In den aufkommenden<br />

Großfabriken der Städte<br />

arbeiten Männer, Frauen und Kinder<br />

oftmals in Fabrikarbeit unter schlechten<br />

Bedingungen, 14 Stunden täglich<br />

und an sechs Tagen in der Woche. Die<br />

Sonntagsruhe wird erst 1895 gesetzlich<br />

festgehalten, und auch dezidierte<br />

Regelungen zu gesetzlichem Urlaub<br />

lassen auf sich warten.<br />

So sind es zunächst die höheren Schichten,<br />

die es sich leisten können, dem Aufruf<br />

namhafter Philosophen und Mediziner<br />

wie Jean-Jacques Rousseau zu<br />

folgen, die um 1800 den Gedanken <strong>des</strong><br />

„Zurück zur Natur“ („Retour à la nature!“)<br />

verbreiten. Sie propagieren die<br />

gesundheitsfördernde Wirkung <strong>des</strong> Badens<br />

in natürlichen Gewässern.<br />

j „Erste Damenschwimmschule in Wien“; Franz Wolf, kolorierter Druck auf Papier, 1833<br />

j „The bathing hour at Trouville“; Augustus Goodyear Heaton (1844 - 1930), Schwarzweiß-<br />

Druck auf Papier, 1880<br />

An der Strandpromenade flanieren die<br />

Damen allerdings in vollstem Badebzw.<br />

Strandornat entlang. Denn die<br />

Strandbekleidung unterscheidet sich<br />

noch kaum von der Alltagskleidung.<br />

Je häufiger jedoch die Badekleidung<br />

mit dem Wasser in Berührung kommt,<br />

j „In der Brandung“; P. Bauer, kolorierter Druck auf Papier, 1893/94


Geschichte · Sammelbecken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 562<br />

<strong>des</strong>to deutlicher wird, dass sie auch<br />

praktisch sein muss. Entsprechend<br />

nimmt die Stofffülle seit der 2. Hälfte<br />

<strong>des</strong> 19. Jahrhunderts ab. Der Devise<br />

folgend „Sehen und gesehen werden“<br />

unterliegt die Badekleidung immer<br />

mehr modischen Einflüssen und wird<br />

selbst zur Mode.<br />

j Das eng anliegende Trikot in den 1930er<br />

Jahren, Naturfreibad Zehdenick an der Havel;<br />

Foto: Jutta Hofmann-von-Bandel, Tübingen<br />

Erste Bademoden<br />

Zunächst beschränkt sich das Baden<br />

am Meer in erster Linie auf ein Fußbad<br />

im kühlen Nass. Allenthalben<br />

nimmt man ein kurzes Tauchbad. Seit<br />

dem beginnenden 18. Jahrhundert sind<br />

Berichte über die sog. bathing ma chine<br />

überliefert. Mittels dieser überdachten<br />

Kutsche, die meist von Pferden in Richtung<br />

Wasser gezogen wird, können sich<br />

die Wasserfreudigen umziehen und unter<br />

einer Sichtschutzhaube ein kurzes<br />

Tauchbad nehmen.<br />

Das Korsett ist maßgeblich für die weibliche<br />

Erscheinung: Bis in die 1890er<br />

Jahre gilt die schlanke und gestreckte<br />

Frauenfigur als Schönheitsideal. Dementsprechend<br />

ist das Korsett Pflicht<br />

unter dem Bade-Outfit. Darüber trägt<br />

Frau beim Bad eine Kombination aus<br />

einem lockeren, knielangen Woll- oder<br />

Flanellhemd mit Puffärmeln, mittig<br />

durch einen Gürtel zusammengebunden,<br />

und langen Beinkleidern oder Pluderhosen.<br />

Vielerorts trägt man auch<br />

ein langes Badehemd, das häufig im<br />

Saum mit Gewichten versehen ist, damit<br />

nichts nach oben schwimmt. Ab<br />

1890 kommt die farbige Badehaube in<br />

Mode.<br />

Für die Herren sind bereits ab den<br />

1870er Jahren quer- oder längsgestreifte<br />

Einteiler mit kurzen Ärmeln und<br />

kurzen Beinen modern. Das war nicht<br />

immer so. Erst mit den um 1800 aufkommenden<br />

Familienbädern muss Mann<br />

den Oberkörper wieder bedecken. Zuvor<br />

waren bereits kurze Badehosen aus<br />

dunklem Wollstoff Usus. Doch die<br />

Schicklichkeit erzwingt bestimmte<br />

Maßnahmen beim gemischtgeschlechtlichen<br />

Baden in der Öffentlichkeit.<br />

Befreite Bewegungen<br />

Um 1900 entstehen vielerorts große<br />

Warenhäuser, in denen Kleidung nun<br />

in großen Massen dem wachsenden<br />

Kundenstrom zur Verfügung steht. Im<br />

Zuge <strong>des</strong>sen kommt es zu einer Feminisierung<br />

<strong>des</strong> Modekonsums, die sich<br />

in der ab 1900 verstärkt weiblich konnotierten<br />

Bademodeentwicklung zeigt.<br />

Die Frage der Badekleidung ist oft eine<br />

Frage <strong>des</strong> Alters und der Figur. Während<br />

einige junge Schwimmerinnen<br />

bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert<br />

den Schritt in die Unabhängigkeit<br />

wagen und das eng anliegende Trikot<br />

tragen, halten sich die älteren Damen<br />

noch bis in die 1920er Jahre an das<br />

gute alte Badekostüm mit fischbeinernem<br />

Korsett. Das Trikot ist eine besondere<br />

Neuheit um 1900. Benannt nach<br />

der 80 km nördlich von Paris liegenden<br />

Textilstadt Tricot, kann sich die<br />

meist dunkle oder quergestreifte Badekleidung<br />

in der weiblichen Allgemeinheit<br />

stückchenweise durchsetzen.<br />

In öffentlichen Bädern muss oftmals<br />

ein Rock darüber getragen werden. Dazu<br />

trägt Frau meist schwarze Strumpfhosen,<br />

eine gewachste Badehaube und<br />

den Ba<strong>des</strong>chuh mit Pfennigabsatz. Im<br />

nassen Zustand ist das Trikot jedoch<br />

völlig verformt und wiegt bis zu vier<br />

Kilogramm mehr als getrocknet.<br />

j Fünf Damen am Düsseldorfer Rheinufer, um 1930; Foto: Gisela Reisinger, Bergheim<br />

Eine der ersten, die ein Trikot bei öffentlichen<br />

Schau- und Wettkämpfen<br />

trägt, ist die australische Schwimmerin<br />

Annette Kellerman(n). Deswegen wird<br />

sie allerdings im Jahr 1907 am Strand<br />

von Boston verhaftet. Mit ihrem Spruch<br />

„Ich will schwimmen, und das kann ich<br />

nicht mit einer Wäscheleine voll Stoff<br />

an meinem Körper“ gilt sie als Vorkämpferin<br />

für das Frauenschwimmen


563 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

In den 1930er Jahren wird braune Haut<br />

modern und gilt als Zeichen dafür, dass<br />

man sich Freizeit und Urlaub leisten<br />

kann. Entsprechend werden die Badeanzüge<br />

immer knapper. Besonders modern<br />

ist die optische Zweiteilung in ein<br />

Ober- und Unterteil durch einen Gürtel<br />

sowie der tiefe Rückenausschnitt.<br />

In Amerika kommt 1927 die sog. Palm-<br />

Beach-Combination auf: der Zweiteiler,<br />

jedoch ohne sichtbaren Zwischenraum.<br />

Allgemein finden Zweiteiler immer<br />

größeren Anklang. Typisch für<br />

diese ersten Formen ist das noch züchtig<br />

den Bauchnabel bedeckende Unterteil.<br />

j „An der holländischen Küste“, 1960er Jahre;<br />

Foto: Anneliese Heymann, Euskirchen<br />

und den funktionalen Schwimmanzug.<br />

j „Strandurlaub“, 1960er Jahre; Erika Humpert,<br />

Marburg<br />

Denn auch ein Rücken kann<br />

entzücken<br />

Das eng anliegende Trikot wird im westlichen<br />

Europa der 1920er und 1930er<br />

Jahre immer mehr zur gängigen Badegarderobe.<br />

Um es auch im nassen Zustand<br />

in der Form zu halten, entwickeln<br />

Firmen wie Porolastic Materialien,<br />

die „sowohl porös (zusammenziehend)<br />

als auch elastisch“ sind. Vorherrschende<br />

Materialien sind nach wie vor<br />

Baumwoll- und Wollstoffe. Gerade zu<br />

Kriegszeiten wird vielerorts aus alten<br />

Kleidern die Bademode selbst geschneidert.<br />

Diese Freizügigkeit missfällt deutschen<br />

Gesetzeshütern. So erlässt das Preußische<br />

Innenministerium am 28. <strong>September</strong><br />

1932 die vom stellvertretenden<br />

Reichskommissar Franz Bracht erarbeitete<br />

Ergänzung der Badepolizeiverordnung.<br />

Sie wird vom Volksmund als<br />

„Zwickelerlass“ bezeichnet und beinhaltet<br />

strenge Regeln für die Badekleidung.<br />

Der Bikini wird 70<br />

Am 5. Juli 1946 ist es schließlich so<br />

weit: Der französische Maschinenbauingenieur<br />

Louis Réard präsentiert im<br />

Pariser Schwimmbad Molitor seine Version<br />

eines knappen Bade-Outfits: den<br />

Bikini. Um den in eine Streichholzschachtel<br />

passenden Zweiteiler in Dreiecksform<br />

präsentieren zu können, muss<br />

Réard die Striptease-Tänzerin Micheline<br />

Bernardini engagieren. Seinen Namen<br />

erhält der knappe Zweiteiler in<br />

Anlehnung an die kurz zuvor auf den<br />

Bikini-Inseln durchgeführten Atombombentests<br />

der Amerikaner, denn der<br />

Zweiteiler sollte einschlagen wie eine<br />

Atombombe.


Geschichte · Sammelbecken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 564<br />

Réard ist jedoch seiner Zeit zu weit<br />

voraus. Der Bikini verbreitet sich in<br />

Deutschland erst gegen Ende der 1950er<br />

Jahre in einer zunächst stoffreicheren,<br />

den Bauchnabel bedeckenden Variante.<br />

Heute, nach genau 70 Jahren, ist<br />

der Bikini aus dem Bademode-Repertoire<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Die Vielfalt ist geboren<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg kommt<br />

es im Rahmen <strong>des</strong> gesteigerten Massenkonsums<br />

zu einer explosiven Entwicklung<br />

der Bekleidung. Mit der allgemeinen<br />

Motorisierung und den erweiterten<br />

Gesetzen zum Min<strong>des</strong>turlaubsanspruch<br />

erwächst die Lust zu<br />

reisen. Popmusikstücke wie „Itsy Bitsy<br />

Teeny Weenie ...“, „Griechischer Wein“<br />

oder „Pack die Badehose ein ...“ locken<br />

zu Reisen in den Süden. Die Sehnsucht<br />

nach Sonne und Meer mündet Ende der<br />

1950er Jahre in einer ersten großen<br />

Reisewelle. Entsprechend vielfältig entwickelt<br />

sich die Bademode.<br />

Ist zu Beginn dieser Dekade noch der<br />

mit korsettähnlichen Verstärkungen<br />

versehene, schulterfreie Badeanzug<br />

modern, erlebt der Bikini in den 1960er<br />

Jahren seinen ersten Aufschwung. Verbreitet<br />

über das Medium Film und getragen<br />

von bekannten Schauspielerinnen<br />

wie Ursula Andress in dem ersten<br />

James-Bond-Film „Dr. No“ oder von<br />

Brigitte Bardot, ist der Bikini in den<br />

1970er Jahren schließlich Usus. Und<br />

noch weniger: Der Modemacher Rudi<br />

Gernreich propagiert die Oben-Ohne-Mode<br />

mit dem die Brust freilassenden<br />

Monokini. Der Transparent-Look<br />

wird modern. Frei nach dem Motto „Do<br />

it yourself“ lassen gehäkelte Varianten<br />

den Blick auf „noch mehr“ nackte<br />

Haut zu. Derweil wird 1974 in Rio de<br />

Janeiro der Tanga erfunden, als moralisches<br />

Minimum an der Copacabana.<br />

Altes, Neues, Buntes und<br />

Glamouröses<br />

Erfolg, Karriere, materielle Ziele und<br />

der persönliche Ehrgeiz geraten in den<br />

Fokus der 1980er Jahre. Als schöner<br />

Körper gilt nunmehr der trainierte,<br />

sportlich-disziplinierte Körper als Resultat<br />

gesunder Ernährung und Bodybuilding.<br />

Die Fitness-Welle beeinflusst maßgeblich<br />

das Aussehen der Badekleidung.<br />

Beim Aerobic trägt man knallbunte,<br />

körperbetonende Trikots sowie Leggins<br />

und Stirnbänder. Passend dazu erlebt<br />

der Badeanzug ein Revival. Dabei ist<br />

ein hoher Beinausschnitt, der die Beine<br />

optisch verlängern soll, zeitspezifisch.<br />

Modern sind Motiv-Prints, grelle<br />

Muster und der Mix verschiedener<br />

Materialien. Die Sportbademode entwickelt<br />

sich. Aerodynamisch passende<br />

Schnitte und der Badeanzug mit<br />

Beinchen erleben ein Comeback.<br />

Im 21. Jahrhundert angekommen, vereinen<br />

sich alle Formen in einem umfangreichen<br />

Warensortiment der Geschäfte.<br />

Längst verjährte Schnitte und<br />

Muster finden Übertragung auf neue<br />

Kollektionen. So ist 2014 die über den<br />

Bauchnabel reichende Bikini-Hose aus<br />

den späten 1950er Jahren wieder modern.<br />

Gleichsam erleben die Neonfarben<br />

und Motiv-Prints der 1980er und<br />

1990er Jahre ein Revival. Vor allem<br />

mystische Motive, Hippie-Muster und<br />

Obstsorten finden sich auf die Bademode<br />

gedruckt. Auch Häkel-Optik, Rüschen<br />

und Bänder sind wieder modern.<br />

Nicht zuletzt findet sich der Badeanzug<br />

wieder vermehrt in den Bademodekollektionen<br />

von heute.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Ausstellung „Ab in den Urlaub!<br />

Bademode im Wandel der Zeit“ zeigt,<br />

wie die Badekleidung zur Mode wurde<br />

und sich bis heute verändert und<br />

entwickelt hat. Die ausgestellten Exponate<br />

präsentieren mehr als 100 Jahre<br />

Badegeschichte. Der Bikini, der dieses<br />

Jahr bereits seinen 70. Geburtstag<br />

feiert, moderne Badeanzüge, die Sportgeschichte<br />

geschrieben haben, und der<br />

Monokini, der freien Blick aufs Dekolleté<br />

gewährt, sind nur ausgewählte<br />

Highlights. Accessoires wie Sonnenbrillen<br />

und -hüte, transportable Umkleidekabinen<br />

und Campingmodelle<br />

zeigen die Urlaubssehnsucht nach Sommer,<br />

Sonne und Meer.<br />

Literatur<br />

Ausgewählte Werke<br />

j Alac, Patrik: Der Bikini. Geschichte,<br />

Mode und Skandal, New York 2002<br />

j Berger, Beate: Bikini. Eine Enthüllungsgeschichte,<br />

Hamburg 2014<br />

j Bachmann, Vera: Bademoden. Zwischen<br />

Schamgefühl und Lebenslust,<br />

Kassel 1997, Begleitbuch zur Ausstelj<br />

Werbefotografie für die Sommerkollektion <strong>2016</strong>; Foto: Speedo Deutschland, Aschheim


565 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Sammelbecken · Geschichte<br />

lung 01.10 - 31.12.1997 im Hallenbad<br />

Ost, Kassel<br />

j Breuning, Marjoke: Bademoden<br />

(Semesterarbeit an der Lehranstalt<br />

<strong>des</strong> deutschen Textileinzelhandels<br />

Nagold), Nagold 1995<br />

j Elsner, Alfredo: Die Sehnsucht nach<br />

dem Meer, Würzburg 1990<br />

j Kaufmann, Jean-Claude: Frauenkörper<br />

– Männerblicke, Konstanz 1996<br />

j Koch-Mertens, Wiebke: Der Mensch<br />

und seine Kleider. Teil 2: Die Kulturgeschichte<br />

der Mode im 20. Jahrhundert,<br />

Düsseldorf und Zürich 2000<br />

j Lancek, Lena, und Bosker, Gideon:<br />

Making Waves, Vancouver/San Francisco<br />

1989<br />

j Lindsay, Irina: Dressing and undressing<br />

for the beach, Essex 1983<br />

j Loschek, Ingrid: Mode im 20. Jahrhundert.<br />

Eine Kulturgeschichte unserer<br />

Zeit, München 1978<br />

j LVR (Hg.): Reiz & Scham. Eine Ausstellung<br />

an zwei Schauplätzen, Ratingen<br />

und Euskirchen 2006<br />

j Martin, Richard, und Koda, Harold:<br />

Splash! A history of swimwear, New<br />

York 1990<br />

j Moffit, Peggy: The Rudi Gernreich<br />

Book, Köln 1999<br />

j Müller, Mariette: Die Entwicklung der<br />

abendländischen Bademoden von der<br />

Antike bis zur Neuzeit (Staatliche Abschlussprüfung,<br />

Fachwissenschaftliche<br />

Ausarbeitung, 3. Teil), o. O. 1982<br />

j Timm, Werner: Vom Badehemd zum<br />

Bikini. Bademoden und Badeleben im<br />

Wandel der Zeiten. Husum 2000<br />

j Rösch, Jutta: Die Kulturgeschichte der<br />

Bademode in Europa, o. A.<br />

j Wildt, Dieter: Sonnenkult. Von der<br />

vornehmen Blässe zum nahtlosen<br />

Braun, Düsseldorf, Wien und New<br />

York 1987<br />

j Zander-Seidel, Jutta: Kleiderwechsel,<br />

Nürnberg 2002<br />

Aufsätze/Artikel<br />

j Hampel, Lucie: Hundert Jahre Badeanzug,<br />

in: Lenzinger Berichte, Folge 16,<br />

Wien 1964<br />

j Satorius, Christian: Vom Wasserkostüm<br />

zum Mikrokini. Wie sich die<br />

Strandmode zwischen „Zwickelerlass“<br />

und Turbobadehose veränderte, in:<br />

R, Nr. 168 vom 23. Juli 2015<br />

j (dpa): Am Meer trägt Frau etwas mehr,<br />

in: OTZ (Ostthüringer Zeitung) vom<br />

05.06.2015<br />

Internet-Quellen<br />

j Cosack, Bettina: Noch kleiner als das<br />

kleinste Badekostüm. Eine Geschichte<br />

von Enthüllung und Freiheit: Der Bikini<br />

wird 60 Jahre alt, Artikel vom<br />

05.07.2006, www.berliner-zeitung.de/<br />

archiv/eine-geschichte-von-enthuel<br />

lung-und-freiheit--der-bikini-wird-<br />

60-jahre-alt-noch-kleiner-als-daskleinste-badekostuem,10810590,<br />

10400946.html (Zugriff: 11.08.<strong>2016</strong>)<br />

j Iken, Katja: Enthüllungsgeschichte.<br />

Als die Bikini-Bombe hochging, Artikel<br />

vom 09.07.2010. www.spiegel.de/<br />

einestages/enthuellungsgeschichte-a-<br />

946515.html (Zugriff: 11.08.<strong>2016</strong>)<br />

j Mentges, Gabriele: Europäische Kleidermode<br />

(1450 - 1950), in: Europäische<br />

Geschichte Online, Artikel vom<br />

22.02.2011, http://ieg-ego.eu/de/<br />

threads/modelle-und-stereotypen/<br />

das-spanische-jahrhundert-16.-jhd/<br />

europaeische-kleidermode-1450-1950/<br />

gabriele-mentges-europaeischekleider<br />

mode-1450-1950 (Zugriff:<br />

11.08.<strong>2016</strong>)<br />

j Jürgen Kraft, Anno dazumal. Historie<br />

Badeleben. Ein historischer Abriss der<br />

Entwicklung der Bademode bis zum<br />

Zwickelerlass 1932, www.historischebademode.de/historie.htm<br />

(Zugriff:<br />

11.08.<strong>2016</strong>)<br />

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Geburtstage · Personalien · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 566<br />

Geburtstage<br />

18.10.1956<br />

Berthold Schmitt<br />

c/o KölnBäder GmbH<br />

Kämmergasse 1<br />

50676 Köln<br />

Personalien<br />

Bruno Rupp zum 75.<br />

Seinen 75. Geburtstag konnte Bruno<br />

Rupp aus Pforzheim am 3. August<br />

feiern. Hierzu nachträglich unsere<br />

herzlichen Glückwünsche.<br />

1958 war er als Verwaltungslehrling<br />

in den Dienst seiner Heimatstadt<br />

Pforzheim getreten, der er bis zu seiner<br />

Pensionierung im Jahr 2004 treu<br />

blieb. 1964 hatte er sein Fachhochschulstudium<br />

erfolgreich als Dipl.-<br />

Verwaltungswirt beendet und war<br />

dann für 14 Jahre als Verwaltungsleiter<br />

<strong>des</strong> Betriebsdezernates bei der<br />

Stadt tätig, u. a. für die Bereiche<br />

Städtisches Klinikum, Stadtwerke,<br />

Feuerwehr und Bäder.<br />

Anfang 1983 wurde Bruno Rupp –<br />

zunächst kommissarisch – Leiter <strong>des</strong><br />

Bäderamtes der Stadt Pforzheim. Als<br />

Bäderchef zeichnete er dann, mehr<br />

als zwei Jahrzehnte lang, für sechs<br />

Hallen- und zwei Freibäder, fünf<br />

Saunen und den medizinischen Bäderbereich<br />

der Stadt verantwortlich.<br />

Ende der 1980er Jahre, mittlerweile<br />

Oberverwaltungsrat, betreute er das<br />

8-Mio.-DM-Projekt „Umgestaltung<br />

und Attraktivierung <strong>des</strong> zentralen<br />

Hallenba<strong>des</strong>“.<br />

Darüber hinaus war er über viele<br />

Jahre in zahlreichen Ehrenämtern<br />

aktiv: nicht nur als Prüfer für die<br />

Berufe Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />

und Schwimmmeister für das<br />

Regierungspräsidium Karlsruhe an<br />

der Berufsschule in Mannheim als<br />

Arbeitgebervertreter, sondern auch<br />

als Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

größten Pforzheimer Baugenossenschaft,<br />

2. Vorsitzender der Singgemeinde<br />

Pforzheim-Brötzingen und<br />

Geschäftsstellenleiter eines Trinkwasserzweckverban<strong>des</strong>.<br />

Auch im damaligen Bun<strong>des</strong>fachverband<br />

Öffentliche Bäder hat er sich<br />

über einen längeren Zeitraum ehrenamtlich<br />

engagiert. So war er seit<br />

1989 als Gutachter und seit 1994 als<br />

Mitglied <strong>des</strong> Erweiterten Vorstands<br />

aktiv. Weiterhin stand er dem Arbeitskreis<br />

Bäderpolitik vor und war<br />

Mitglied im Arbeitskreis Organisation.<br />

Außerdem hat er, u. a. auf den<br />

Kongressen für das Badewesen, manchen<br />

Vortrag gehalten und in <strong>AB</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> Fachartikel<br />

veröffentlicht.<br />

2004 ist Bruno Rupp nach 47-jähriger<br />

Tätigkeit bei der Stadt Pforzheim<br />

in den wohlverdienten Ruhestand<br />

getreten.<br />

Wir wünschen dem Jubilar neben<br />

seinen vielfältigen Tätigkeiten, wie<br />

dem Bereisen ferner Kulturen, dem<br />

Schwimmen, dem Skifahren und<br />

dem Gesang, für die Zukunft immer<br />

genügend Zeit für seine Familie, vor<br />

allem aber Gesundheit, die all das<br />

erst ermöglicht.<br />

aj


567 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Rubriken · Personalien<br />

Richard Joos feierte 75. Geburtstag<br />

Stoppt<br />

Korrosion<br />

aktiver Korrosionsschutz für<br />

Schwallwasserbehälter<br />

und Stahlfilter<br />

Am 17. August feierte Richard Joos, der ehemalige Kurund<br />

Bäderdirektor der Bäderbetriebe Stuttgart, seinen<br />

75. Geburtstag. Dazu gratulieren wir nachträglich herzlich.<br />

Der Jubilar, der sich seit 2006 im Ruhestand befindet,<br />

hat als langjährige Führungspersönlichkeit – er war<br />

über 21 Jahre in Diensten der Lan<strong>des</strong>hauptstadt – die<br />

Stuttgarter Bäderlandschaft entscheidend geprägt und<br />

sich auch in zahlreichen Gremien der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen durch sein großes Fachwissen<br />

und sein besonderes Engagement einen guten Namen<br />

gemacht. So war er für unseren Verband viele Jahre im<br />

Kuratorium, im Ausschuss Bäderbetrieb, im Arbeitskreis<br />

Bäderpolitik und im Fachbeirat interbad ehrenamtlich<br />

aktiv.<br />

Der Kommunalverwaltung war Richard Joos ein Berufsleben<br />

lang treu geblieben: Nach Stationen in Pfullingen,<br />

Backnang und für den Rems-Murr-Kreis in Waiblingen<br />

kam er 1985 in die Stuttgarter Verwaltung. Zunächst<br />

Verwaltungs- und stellvertretender Amtsleiter beim Kurund<br />

Bäderamt, übernahm er dort 1993 die kommissarische<br />

Leitung. Unter seiner Regie wurde das Kur- und<br />

Bäderamt zum 1. Januar 1996 in einen Eigenbetrieb umgewandelt;<br />

noch im gleichen Monat wurde er zum ersten<br />

Leiter der Kur- und Bäderbetriebe Stuttgart bestellt und<br />

zum Kur- und Bäderdirektor ernannt.<br />

Richard Joos war mit mehr als 300 Mitarbeitern für die<br />

Mineralbäder Cannstatt und Leuze sowie für acht Hallen-<br />

und fünf Freibäder verantwortlich. 2006 wurde er<br />

darüber hinaus zum Vorstand der Mineral-Bad Berg AG<br />

bestellt, die das zuvor privat geführte traditionsreiche<br />

Mineral- Bad Berg übernommen hatte.<br />

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Viele große Entwicklungen der Stuttgarter Bäderlandschaft<br />

hat er neben zahlreichen kleineren Veränderungen<br />

während dieser Zeit vorangetrieben: z. B. die Eröffnung<br />

<strong>des</strong> neuen Mineralba<strong>des</strong> Cannstatt (1994), die Sanierung<br />

und Erweiterung <strong>des</strong> durch Brand zerstörten<br />

Hallenba<strong>des</strong> Zuffenhausen (1996), die Grundsanierung<br />

<strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> Rosental in Vaihingen (1997), die Saniedamit<br />

sicher kein Rost entsteht<br />

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Personalien · Medien · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 568<br />

Duschraum- und<br />

Waschraumlösungen<br />

• Duscheinrichtungen<br />

• Brauseköpfe<br />

• Waschtischarmaturen<br />

• Waschtische<br />

• Kneippeinrichtungen<br />

• Not- und Augendusche<br />

• Urinale<br />

• Accessoires<br />

www.conti.plus<br />

interbad<br />

STUTTGART<br />

Halle 5.0 | Stand B31<br />

rung der Kaltbadehalle und Eröffnung<br />

einer großen Saunalandschaft<br />

im Leuze Mineralbad (1998) sowie<br />

die Sanierung und Attraktivierung<br />

<strong>des</strong> Inselbads Untertürkheim und den<br />

Bau <strong>des</strong> Kinderlands Leuze als Bad<br />

im Bad im Leuze Mineralbad (2001).<br />

Wir wünschen Richard Joos weiterhin<br />

die Zufriedenheit, die u. a. sein<br />

Berufsleben prägte, sowie Zeit für<br />

die Familie und für Hobbys – aber<br />

vor allem Gesundheit, auf dass er<br />

seinen Ruhestand noch sehr lange<br />

genießen kann.<br />

aj<br />

Medien<br />

Gut Nass<br />

Autor: Ulf Imwiehe<br />

neobooks, Verlagsgruppe Droemer<br />

Knaur und Rowohlt<br />

1. Auflage 2015, 337 Seiten<br />

eBook: ISBN 978-3-7380-4271-9<br />

4,99 €<br />

„Gut Nass“ erzählt nach Aussage <strong>des</strong><br />

Autors die tragikomische Geschichte<br />

<strong>des</strong> Endzwanzigers Felix „Flex“ Freiwaldt,<br />

der im Forstbad, dem gemeindeeigenen<br />

Schwimmbad <strong>des</strong> Heideörtchens<br />

Schweigen, als Bademeister<br />

arbeitet. Oder Schwimmmeister, wie<br />

die korrekte Bezeichnung lautet, aber<br />

Flex nimmt es damit nicht so genau,<br />

hat er diesen Beruf doch lediglich ergriffen,<br />

um die Zeit möglichst locker<br />

herumzukriegen und gemütlich im<br />

öffentlichen Dienst ein bisschen Geld<br />

zu verdienen. Sehr zur Enttäuschung<br />

seines Vaters, der als erfolgreicher<br />

Werbetexter in Singapur lebt und<br />

sich eigentlich für seinen einzigen<br />

Sohn einen ähnlichen Weg erhofft<br />

hatte.<br />

Als Flex eines Tages wider Willen<br />

die Karriereleiter hinauffällt und im<br />

Zuge der Privatisierung seines<br />

Schwimmba<strong>des</strong> zum Betriebsleiter<br />

ernannt wird, endet sein beschauliches<br />

Dasein. Seite an Seite mit seinen<br />

besten Freunden Meredith und<br />

Caruso taumelt Flex durch eine Welt<br />

aus dörflicher Widerstandskultur,<br />

knallharten Business-Intrigen und<br />

verkorksten zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen und kämpft dabei um<br />

die zerbrochene Liebe zu seiner<br />

Freundin Maike.<br />

Der Autor behandelt in seinem Roman<br />

neben Themen wie Privatisierung,<br />

provinzpolitischen Machtspielen<br />

und Wutbürgertum vor allem die<br />

<strong>des</strong>truktive Wirkung <strong>des</strong> Ungesagten,<br />

<strong>des</strong> Verheimlichten. Denn ob es<br />

die Liebe zwischen Flex und Maike<br />

ist, die kaputte Beziehung zu seinem<br />

Vater oder das intransparente, größenwahnsinnige<br />

Projekt der Umwandlung<br />

<strong>des</strong> Forstba<strong>des</strong> in die gigantische<br />

Freizeitwelt Utopia Forest<br />

– alles droht am Unausgesprochen zu<br />

scheitern und an der Unfähigkeit<br />

oder dem Unwillen, einander zuzuhören.<br />

Ulf Imwiehe ist Mitte 40 und lebt in<br />

Bremen. Neben seiner Tätigkeit als<br />

freier Autor und Musikjournalist arbeitet<br />

er als freier Kommunikationsberater<br />

und Mediator im Schwimmbad-<br />

und Wellness-Bereich und hat<br />

mehrere Bücher übersetzt.<br />

Das eBook „Gut Nass“ ist bei allen<br />

gängigen Internet-Buchhändlern und<br />

im regulären Buchhandel erhältlich,<br />

wie Imwiehe meint „für den Preis eines<br />

Freibadbesuchs und einmal Pommes<br />

rot-weiß (klein!)“.<br />

Zi


569 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung<br />

SPÜRBAR BESSER.<br />

In Leistung und Effizienz<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />

Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />

E-Mail: info@baederportal.com<br />

Internet: www.baederportal.com<br />

(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme<br />

können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />

angefordert werden.<br />

Seminar 1673:<br />

Kindergeburtstage/ Kinderspielnachmittage<br />

(Low-Budget-Animation) leicht gemacht<br />

7. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Fulda<br />

Themen:<br />

K Zielgruppenanalyse<br />

K Planung<br />

K Organisation<br />

K Ideenfindung/Erstellung von Spiel-Konzepten<br />

K Sicherheitsaspekte bei der Durchführung<br />

K Rahmenbedingungen<br />

K personelle Ressourcen/Voraussetzungen<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1669:<br />

Sicherer und wirtschaftlicher<br />

Personaleinsatz in der Wasseraufsicht in<br />

Bädern<br />

8. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Nürnberg<br />

Themen:<br />

K Das Organisationsverschulden <strong>des</strong> Badbetreibers<br />

aus straf- und haftungsrechtlicher<br />

Sicht<br />

K Die aktuelle Rechtsprechung zu Unfällen<br />

in Bädern<br />

K Die Richtlinie DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />

und Aufsichtspflicht in öffentlichen<br />

Bädern während <strong>des</strong> Badebetriebes“,<br />

April 2015<br />

K Optimierung <strong>des</strong> Personaleinsatzes in der<br />

Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1659:<br />

Aspekte der Krisenkommunikation<br />

13. - 14. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Kommunikation mit der Presse<br />

K Umgang mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft<br />

K Verhalten bei/nach traumatischen Ereignissen<br />

Kosten:<br />

525 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1653:<br />

Die Kasse als „point of sale“ – Service,<br />

Verkauf und Sicherheit<br />

19. - 20. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

Kommunikation<br />

K Kundenansprache und Beziehungsmanagement<br />

K Spannungsfeld zwischen Kassieren und<br />

Kommunizieren<br />

K Die Botschaft entsteht beim Empfänger –<br />

wir hören mit verschiedenen Ohren<br />

K Alles Gesagte hat einen Inhalt – und einen<br />

Beziehungsaspekt<br />

K Körpersprache – die Macht der versteckten<br />

Signale<br />

K Der „Ton macht die Musik“ und ein „Blick<br />

sagt mehr als 1000 Worte“<br />

K Kommunikationstechniken, die in schwierigen<br />

Situationen helfen<br />

K Grundregeln <strong>des</strong> professionellen Telefonierens<br />

K Informieren, Beraten und Verkaufen<br />

Kasse<br />

K Arbeitsplatz Kasse, Vor- und Nachbereitung<br />

K Kassensystem, was heißt das?<br />

K Gesetzliche Vorschriften zur Führung einer<br />

Kasse<br />

K Grundlagen von Beratung und Verkauf<br />

K Verkaufstechniken und Kassierregeln<br />

K Zahlmittel<br />

K Betrugsfälle und Falschgeld erkennen<br />

K Kassenabrechnung<br />

K Eigensicherung am Arbeitsplatz und der<br />

sichere Umgang mit Zahlmitteln<br />

Kosten:<br />

795 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1657:<br />

„Ganz nah am Kunden ...“ –<br />

Kommunikation und Interaktion für<br />

Fachkräfte in der Reinigung und im<br />

Service<br />

Seminar 2, 12. Oktober <strong>2016</strong><br />

Stuttgart<br />

Themen:<br />

K Bedeutung der Reinigungskräfte im Bad<br />

und im Team<br />

K Grundlagen der Gesprächsführung<br />

K Macht der Körpersprache<br />

K Umgang mit unterschiedlichen Gästetypen<br />

K Professionelles Verhalten im Service<br />

SMK mit<br />

Frequenzumrichter:<br />

Pumpengehäuse und<br />

Hydraulik aus Kunststoff<br />

ECO-<br />

RESIST<br />

optimo-F100:<br />

Vorfi ltergehäuse aus Kunststoff,<br />

Hydraulik wahlweise<br />

innenbeschichtet<br />

fl uvo ® –Badewasserumwälzpumpen sind<br />

„Made in Germany“. Optimal abgestimmt<br />

für Hotelbäder, private Pools und<br />

kommunale Bäder – ideal auch zum<br />

Nachrüsten und für den Einsatz mit Sole.<br />

Energieeffi zient und mit optimalem Wirkungsgrad<br />

– einfach eine Klasse für sich.<br />

Schmalenberger GmbH + Co. KG Strömungstechnologie<br />

D-72013 Tübingen · Telefon: +49 (0) 7071/70 08-0<br />

www.fl uvo.de · info@schmalenberger.de


Aus- und Fortbildung · Termine · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 570<br />

K Befugnisse und Kompetenzen einer Reinigungsfachkraft<br />

K Fallbeispiele aus der Praxis<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1671:<br />

Psychologie für Ausbilder<br />

18. - 19. Oktober <strong>2016</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Aktuelle Shell-Studie (Verhalten von Ju gendlichen)<br />

K Was verbirgt sich hinter der Generation X, Y oder Z?<br />

K Grundlagen der Entwicklungspsychologie<br />

K Motivationspsychologie<br />

K Kommunikationspsychologie<br />

Kosten:<br />

465 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1658:<br />

Führungskompetenz für die leitenden Beschäftigten in<br />

öffentlichen Bädern – Grundlagen<br />

26. - 28. Oktober <strong>2016</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

K Führungskompetenzen und -stile<br />

K Motivation<br />

K Delegation<br />

K Gesprächsführung<br />

100.000 kWh Stromeinsparung pro Jahr<br />

im Freibad Mainleus<br />

K Ziele und Zielvereinbarungen<br />

K Mitarbeiterbeurteilung<br />

K Personalentwicklung<br />

Kosten:<br />

845 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1677:<br />

Training in der Gestaltung von Schichtplänen in Bäderbetrieben<br />

Seminar 3, 24. November <strong>2016</strong><br />

Fulda<br />

Themen:<br />

Arbeitsrechtliche Grundlagen der Dienstplangestaltung<br />

K Begriff der Arbeitszeit und Höchstarbeitszeit<br />

K Ruhezeit und Ruhepausen<br />

K Schichtarbeit<br />

K Sonn- und Feiertagsarbeit<br />

K Rufbereitschaft<br />

K Mehrarbeit und Überstunden<br />

K Umfang und Grenzen <strong>des</strong> Direktionsrechts <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

K Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrates<br />

K Arbeitsschutz (Mutterschutz, schwerbehinderte Menschen,<br />

Jugendliche)<br />

Begriff, Ziele und Bedeutung <strong>des</strong> Dienstplans<br />

K Definition <strong>des</strong> Dienstplans und Rahmendienstplans<br />

K Zu berücksichtigende Aspekte bei der Dienstplangestaltung<br />

K Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />

Die Technik der Dienstplangestaltung<br />

K Das Dienstplanformular und seine Bestandteile<br />

K Die Vorgehensweise bei der Planung<br />

K Dienstplangestaltung und Personalausfälle<br />

Überprüfung von Dienstplänen im Rahmen einer praktischen Übung<br />

Kosten:<br />

435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Termine<br />

Technische Akademie Esslingen<br />

Weiterbildungszentrum<br />

An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />

Telefon: 07 11 / 3 40 08-18<br />

Telefax: 07 11 / 3 40 08-65<br />

E-Mail: ruediger.keuper@tae.de<br />

Internet: www.tae.de<br />

Halle 3 Stand 3B21<br />

Bautenschutz und Bausanierung<br />

10. - 11.10.<strong>2016</strong><br />

Mängel und Schäden am Bau erkennen und bewerten<br />

Referent: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. T. Wedemeier<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 980 €<br />

18. - 19.10.<strong>2016</strong><br />

Brandschutz in der Bauausführung<br />

Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz<br />

Ort: Ostfildern<br />

Gebühr: 980 €


571 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

Firmen und Produktinfos<br />

Saunagut®, Senden:<br />

Die Regenkelle – ein in drei Kategorien mit dem „Plus X Award” ausgezeichnetes Produkt<br />

Bei der diesjährigen Verleihung <strong>des</strong><br />

weltgrößten Innovationspreises, dem<br />

„Plus X Award“, wurde die Regenkelle<br />

der Firma Saunagut® in drei Kategorien<br />

ausgezeichnet: High Quality,<br />

Design und Bedienkomfort. Sead Sijaric,<br />

Erfinder der Regenkelle, sieht sich<br />

durch die Preisverleihung in seiner<br />

Idee bestätigt, hochwertige und innovative<br />

Produkte für den Sauna- und<br />

Wellness-Bereich herzustellen.<br />

Bei der Preisverleihung, die in Bonn<br />

im Plenarsaal <strong>des</strong> alten Bun<strong>des</strong>tages<br />

stattfand, hob die Fachjury den zentralen<br />

Anwendungsvorteil der Regenkelle<br />

hervor: „Das Besondere an der<br />

j Wurde mit dem „Plus X Award“ ausgezeichnet:<br />

die Regenkelle der Firma Saunagut; Foto:<br />

Saunagut, Senden<br />

Saunagut-Regenkelle ist das Brausemundstück<br />

mit Löchern, das einen<br />

Gießkanneneffekt erzeugt. Saunafreunde<br />

werden das zu schätzen wissen:<br />

Durch diese Technik kommen nur<br />

kleine Tropfen auf die Steine, es entsteht<br />

mehr Dampf, und die Steine werden<br />

energietechnisch besser genutzt.“<br />

Angespornt durch die „Plus X Award“-<br />

Auszeichnung wird die Firma Saunagut,<br />

deren Inhaber Sijaric ist, weiter<br />

innovative Saunaprodukte entwickeln.<br />

Nach den Produkten Eisaufguss-Kugel<br />

und Aufgussfächer, die bereits erhältlich<br />

sind, werden bald ein neuartiges<br />

Wedeltuch und eine Aufgussfahne folgen.<br />

Saunafans dürfen also gespannt<br />

sein.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Saunagut®,<br />

Inhaber Sead Sijaric,<br />

Fuggerstraße 4,<br />

89250 Senden,<br />

Telefon: 01 62 / 8 84 85 14,<br />

E-Mail: info@saunagut.de,<br />

Internet: www.saunagut.de<br />

Firmen und<br />

Produktinfos<br />

Fashy GmbH, Korntal-Münchingen:<br />

Projektreferentin Kristina Allram besucht mit Wärmflasche die Fashy-Schulprojekte in Sierra Leone<br />

Mit dem Verkauf der Original-Fashy-<br />

Wärmflaschen unterstützt Fashy seit<br />

fünf Jahren die Sanierung von Schulen<br />

in Sierra Leone. Denn nur in einem<br />

Umfeld, in dem sich die Kinder konzentrieren<br />

können, vor Sonneneinstrahlung<br />

oder starkem Regen geschützt<br />

sind, können sie lesen und schreiben<br />

lernen und somit den ersten Schritt<br />

machen, um aus der Armut auszubrechen.<br />

World-Vision-Referentin Kristina Allram<br />

besuchte im Mai und Juni die von<br />

Fashy sanierten Schulen vor Ort. Sie<br />

konnte sich persönlich davon überzeugen,<br />

wie die Projekte umgesetzt wurden.<br />

Mit einigen Wärmflaschen im Gepäck<br />

überraschte Allram die Kinder<br />

und zeigte ihnen die Wärmflaschen,<br />

die ihnen die Schulausbildung ermöglichen.<br />

j Schulkinder aus Sierra Leone mit Fashy-<br />

Wärmflaschen; Foto: World Vision Deutschland,<br />

Friedrichsdorf<br />

Es war beeindruckend zu sehen, wie<br />

viele Kinder durch diese Unterstützung<br />

die Möglichkeit eines Schulbesuches<br />

bekommen haben. „Die alte Schule war<br />

nicht mehr sicher. Immer wieder mussten<br />

wir Klassenräume schließen; es<br />

wäre einfach zu gefährlich gewesen,<br />

die Kinder hier zu unterrichten, da die<br />

Schule kurz vor dem Einsturz war“,<br />

sagte ein Lehrer.<br />

Sehr lobenswert ist auch der unermüdliche<br />

Einsatz der Lehrer aus der Dorfgemeinschaft,<br />

die ihre Verantwortung<br />

in diversen Komitees sehr ernst nehmen<br />

und dafür sorgen, dass die Schulen<br />

instand gehalten werden und immer<br />

mehr Eltern ihre Kinder zur Schule<br />

schicken.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Fashy GmbH,<br />

Kornwestheimer Straße 46,<br />

70825 Korntal-Münchingen,<br />

Telefon: 0 71 50 / 92 06-0,<br />

Telefax: 0 71 50 / 92 06-51,<br />

E-Mail: info@fashy.de,<br />

Internet: www.fashy.de


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 572<br />

Aquaback GmbH, Lilienthal:<br />

Zertifizierung zum Medizinprodukt Klasse 1 – mit Aquaback ® auf Qualität setzen und fit werden<br />

Nach langjähriger Erfahrung und wissenschaftlichen Studien<br />

erlangte die Firma Aquaback die technische Zertifizierung<br />

zum Medizinprodukt nach der EG-Medizinprodukte-Richtlinie<br />

93/42 EWG Klasse 1. Die Aquaback ® -<br />

Geräte zeichnen sich besonders durch die rückengerechte<br />

Ergonomie, die Stabilität der Geräte im Wasser, das einzigartige<br />

Widerstandssystem in drei Stufen verstellbar, die<br />

optimale Eintauchtiefe und den hohen Trainingseffekt aus.<br />

Zehn Stationen umfasst das Aquaback-Zirkeltraining, bestehend<br />

aus fünf Geräten und fünf Zwischenübungen, die<br />

im Wechsel trainiert werden. Durch dieses abwechslungsreiche<br />

Training sind Effektivität, Motivation und Spaß gesichert.<br />

Die saubere Bewegung erreichen die innovativen<br />

Geräte durch ihre speziellen Aqua-Zylinder. An diesen lässt<br />

sich die zu überwindende Kraft in drei Stufen einstellen.<br />

Studien belegen, dass besonders Menschen mit Übergewicht<br />

sowie chronischen und subakuten Schmerzen von<br />

diesem Kraftzirkel profitieren; sie sind so in der Lage, die<br />

Muskulatur schmerzfrei zu kräftigen. „Der unschlagbare<br />

j Im Aquaback-Zirkel werden alle Muskeln optimal trainiert; Foto:<br />

Aquaback, Lilienthal<br />

Vorteil vom Aquaback-Konzept ist die Einzigartigkeit, wodurch<br />

sich der Betreiber einen hohen Wettbewerbsvorteil<br />

und eine starke Kundenbindung verschafft“, erläutert Geschäftsführer<br />

Dr. Uwe Schlünz.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Aquaback GmbH,<br />

Goebelstraße 61/63,<br />

28865 Lilienthal,<br />

Telefon: 0 47 91 / 9 64 12 95,<br />

Telefax: 0 47 91 / 98 03 45,<br />

E-Mail: info@aquaback.de,<br />

Internet: www.aquaback.de<br />

St. Karasek & Co., Wien (Österreich):<br />

Kipp- und Ruheliegen bieten tausende Möglichkeiten für die Wellness-Bereiche von Thermen und Hotel-Spas<br />

Moderne Einrichtungskonzepte von<br />

Thermen oder Hotel-Spas verlangen<br />

nach individuellen Lösungen. Mit<br />

Karasek ist es ganz einfach, die auf die<br />

jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte<br />

Möblierung zu finden. Kipp- und Ruheliegen<br />

aus dem Hause Karasek mit<br />

pflegeleichter Karatex-Bespannung sind<br />

in vielen unterschiedlichen Ausführungen<br />

erhältlich. Zudem hat man die<br />

Wahl aus fünf Gestell- und 15 Bespannungsfarben.<br />

j „California Top“-Kippliegen – hier mit der<br />

neuen Bespannungsfarbe Limette – sind eine<br />

von vielen individuellen Liegen-Varianten<br />

aus dem Hause Karasek; Foto: Karasek, Wien<br />

(Österreich)<br />

Möbel müssen ganz besonders hohen<br />

Ansprüchen standhalten. Hohe Benutzerfrequenzen,<br />

Hygienevorschriften<br />

und starke Feuchtigkeit in diesen Bereichen<br />

fordern Wellness-Möbel in<br />

höchster Qualität. Karasek-Kipp- und<br />

Ruheliegen erfüllen all diese Anforderungen,<br />

und die große Produktvielfalt<br />

erlaubt nahezu uneingeschränkte Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Outdoor- und<br />

Wellness-Möbel von Karasek zeichnen<br />

sich dabei nicht nur durch größte Stabilität<br />

und Langlebigkeit, sondern auch<br />

durch das besonders ansprechende<br />

Design aus.<br />

Der Erfolg bei einer Vielzahl von europäischen<br />

Großprojekten bestätigt die<br />

hohe Qualität von Karasek-Produkten.<br />

Ein weiterer Vorteil der österreichischen<br />

Produktion sind natürlich auch<br />

die kurzen Lieferzeiten.<br />

Alle Liegen wurden auf die gewerbliche<br />

Nutzung getestet; viele davon sind<br />

zusätzlich noch mit dem GS-Zeichen<br />

ausgezeichnet.<br />

j Weitere Informationen:<br />

St. Karasek & Co.,<br />

Steinergasse 32,<br />

1230 Wien (Österreich),<br />

Telefon: 00 43 / 18 65 92 83,<br />

Telefax: 00 43 / 18 65 78 86,<br />

E-Mail: info@karasek.co.at,<br />

Internet: www.karasek.co.at


573 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

Zephyrus Bäder-Events GmbH, Oerlinghausen:<br />

Fit für die Zukunft – Verstärkung in der Geschäftsführung durch Tim Beimel und Nils Schueler<br />

Als junger Gymnasiast gründete Stephan<br />

Schueler mit zwei Freunden eine mobile<br />

Diskothek, die ab 1970 im Laufe<br />

der Jahre in ganz Deutschland Partystimmung<br />

verbreitete. Im Jahr 1981<br />

fand in Zweibrücken die 1. Pool-Party<br />

statt. Daraus sollte sich eine Erfolgsgeschichte<br />

entwickeln, die bis heute<br />

ihresgleichen sucht.<br />

j Die drei Geschäftsführer von Zephyrus (von<br />

links): Tim Beimel, Stephan Schueler und Nils<br />

Schueler; Foto: Zephyrus, Oerlinghausen<br />

Um das Unternehmen wachstumsstark<br />

in die Zukunft zu leiten, wurde am<br />

1. Januar <strong>2016</strong> die Zephyrus Bäder-Events<br />

GmbH gegründet. Damit auch weiterhin<br />

für eine perfekte Balance zwischen<br />

emotionalem, persönlichem Kundenkontakt<br />

und den immer wieder ausgefeilten<br />

sowie individuellen Event-Konzepten<br />

gesorgt ist, sind mit Wirkung<br />

zum 1. <strong>September</strong> Tim Beimel und Nils<br />

Schueler zu Geschäftsführern bestellt<br />

worden.<br />

Beide kümmern sich um Planung und<br />

Durchführung der über 200 Pool-Partys<br />

pro Jahr, sind Ansprechpartner für<br />

Badbetreiber und Kommunen sowie für<br />

Partner und Sponsoren aus der Wirtschaft.<br />

Tim Beimel, gelernter Kaufmann<br />

und seit 2005 dabei, ist zuständig<br />

für das Personalwesen, den Vertrieb<br />

und die Entwicklung von neuen<br />

Veranstaltungskonzepten. Nils Schueler,<br />

Veranstaltungskaufmann seit 2006<br />

und sozusagen seit Geburt dabei, kümmert<br />

sich federführend um die Planung<br />

der bun<strong>des</strong>weiten Tourneen und das<br />

Marketing <strong>des</strong> Unternehmens.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Zephyrus Bäder-Events GmbH,<br />

Währentruper Straße 48 - 50,<br />

33813 Oerlinghausen,<br />

Telefon: 0 52 02 / 97 79 90,<br />

Telefax: 0 52 02 / 97 79 99,<br />

E-Mail: nils.schueler@zephyrus.de,<br />

Internet: www.zephyrus.de


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 574<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen:<br />

„BEsuit”, die Fitness Swimwear von Beco – für Aqua-Fitness, Surfen, Wake-Boarding etc.<br />

Der „BEsuit“ ist eine neuartige, revolutionäre<br />

Sportbekleidung, die für<br />

Aqua-Fitness und Sportarten wie Stand-<br />

Up-Paddling, Surfen oder Wake-Boarding<br />

entwickelt wurde.<br />

Speziell bei der Aqua-Fitness sind die<br />

Bewegungsabläufe andere als beispielsweise<br />

beim Schwimmen, daher ist die<br />

Sportbekleidung ganz anderen Belastungen<br />

ausgesetzt und muss andere<br />

Anforderungen erfüllen. Sie muss im<br />

Wasser genauso gut funktionieren wie<br />

am Beckenrand, sie darf nicht verrutschen,<br />

soll dabei aber komfortabel zu<br />

tragen sein sowie den Belastungen von<br />

Chlor und Wasser ebenso gut standhalten<br />

wie gute Swimwear. Der Beco-<br />

BEsuit ist die Fitnessbekleidung, die<br />

diese Anforderungen erfüllt.<br />

Der BEsuit besteht aus zwei Teilen, zum<br />

einen aus einem Oberteil mit durchgehendem<br />

Reißverschluss, das sich wie<br />

eine Weste anziehen lässt. Dieses Oberteil<br />

verfügt über einen integrierten<br />

Sport-BH mit Vorderverschluss und<br />

gewährt auch bei schnellen, ausladenden<br />

Bewegungen perfekten Halt. Kombiniert<br />

wird dies mit einem Woman-<br />

Jammer mit eingearbeiteten Kompressionsmodulen<br />

zur Unterstützung der<br />

Kontraktion der Oberschenkelmuskulatur.<br />

Beide Teile bestehen aus einem Polyamid-Elasthan-Gewebe<br />

und einem Futter<br />

mit Shape-Funktion aus 100 % PE-<br />

Faser. Dieses Zusammenspiel erzeugt<br />

eine optimale, formstabile Kombination<br />

aus Funktionalität und Komfort.<br />

Alternativ lässt sich das BEsuit- Oberteil<br />

auch mit Bikini-Pants aus dem Beco-<br />

„Mix and Match“-Sortiment kombinieren.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG,<br />

Bielefelder Straße 54,<br />

32107 Bad Salzuflen,<br />

Telefon: 0 52 22 / 8 06 00-0,<br />

Telefax: 0 52 22 / 8 06 00-10,<br />

E-Mail: info@beco-beermann.de,<br />

Internet: www.beco-beermann.de<br />

<strong>des</strong>con GmbH, Innovative Wassertechnik, Alzenau:<br />

Innovative Desinfektionsverfahren für die Badewasseraufbereitung – <strong>des</strong>con dome<br />

Für die Bereitstellung von Chlor in der<br />

Badewasser<strong>des</strong>infektion kommen verschiedene<br />

Verfahren und Produkte zum<br />

Einsatz. In den letzten Jahren wurde<br />

der früher häufige Einsatz von Chlorgas<br />

aufgrund <strong>des</strong> damit verbundenen<br />

Gefahrenpotenzials mehr und mehr<br />

durch andere Verfahren ersetzt.<br />

Der Einsatz von Natriumhypochlorit<br />

als käufliches Flüssigchlor verliert in<br />

öffentlichen Bädern aufgrund der während<br />

der Lagerung unvermeidlichen<br />

Chlorat-Bildung mehr und mehr an Bedeutung.<br />

Calcium-Hypochlorit und die<br />

Chlorherstellung durch Elektrolyseverfahren<br />

haben sich in immer stärkerem<br />

Maß durchgesetzt.<br />

<strong>des</strong>con bietet sowohl für öffentliche<br />

als auch für Privatbäder verschiedene<br />

j <strong>des</strong>con dome: Löseeinrichtung für Calcium-<br />

Hypochlorit zur unterbrechungsfreien Bereitstellung<br />

von Calcium-Hypochlorit-Lösung; Foto:<br />

<strong>des</strong>con, Alzenau<br />

praxisbewährte Verfahren an, die den<br />

unterschiedlichen Erfordernissen optimal<br />

gerecht werden.<br />

<strong>des</strong>con dome ist eine Löseeinrichtung<br />

für Calcium-Hypochlorit zur unterbrechungsfreien<br />

Bereitstellung von Calcium-Hypochlorit-Lösung<br />

mit einer<br />

Leistung von 4 kg Chlor/h – erweiterbar<br />

in Schritten von 2 kg/h. In der Anlage<br />

wird nach einem durch Gebrauchsmuster<br />

geschützten Verfahren eine sedimentfreie<br />

Chlorlösung mit einer Konzentration<br />

von 4 bis 5 % hergestellt.<br />

Der gesamte Löseprozess einschließlich<br />

der Sicherheitsüberwachung der<br />

gesamten Anlage wird SPS-gesteuert<br />

und kann über eine Gebäudeleittechnik<br />

fernüberwacht werden. Die Dosierung<br />

der Chlorlösung erfolgt mit Dosierpumpen.<br />

j Weitere Informationen:<br />

<strong>des</strong>con GmbH,<br />

Innovative Wassertechnik,<br />

Siemensstraße 10,<br />

63755 Alzenau,<br />

Telefon: 0 60 23 / 5 07 01-10,<br />

Telefax: 0 60 23 / 5 07 01-20,<br />

E-Mail: info@<strong>des</strong>con-trol.de,<br />

Internet: www.<strong>des</strong>con-trol.de


575 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin:<br />

Zeller Clean PP+ und Zeller protect: Zwei Produkte mit dem Prädikat „Best of <strong>2016</strong>“ ausgezeichnet<br />

Beim Industriepreis, den der Huber Verlag<br />

für Neue Medien, Karlsruhe, seit<br />

2006 vergibt, wurde das Produkt Zeller<br />

Clean PP+ als „Best of <strong>2016</strong>“ in der<br />

Kategorie „Energie und Umwelt“ ausgezeichnet.<br />

Bei Zeller Clean PP+ handelt<br />

es sich um ein umweltschonen<strong>des</strong><br />

Reinigungsmittel für Bäderroste, das<br />

problemlos in die Wasseraufbereitung<br />

eingebracht werden kann und für das<br />

Badewasser und die verschiedensten<br />

Filtrationssysteme unbedenklich ist.<br />

Darüber hinaus wurde das Produkt Zeller<br />

protect als „Best of <strong>2016</strong>“ in der<br />

Kategorie „Forschung und Entwicklung“<br />

ausgezeichnet. Zeller protect ist<br />

ein antimikrobieller Bäderrost, auf dem<br />

Bakterien, Keime, Algen usw. innerhalb<br />

von drei Stunden absterben und<br />

so die Bildung von Biofilmen und Krankheitserregern<br />

ohne Verwendung von<br />

Bioziden spürbar reduziert wird.<br />

j Weitere Informationen:<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG,<br />

Hardenbergplatz 2,<br />

10623 Berlin,<br />

Telefon: 0 30 / 26 55 13 06,<br />

Telefax: 0 30 / 26 55 13 08,<br />

E-Mail: zeller@baederroste.de,<br />

Internet: www.baederroste.de<br />

Wero GmbH, Bremen:<br />

Unternehmen stellt natürliche Saunadüfte, Massageprodukte, Aromen und „TinkWell” her<br />

Die Wero GmbH, ein mittelständisches<br />

Unternehmen, das zwölf Mitarbeiter<br />

hat und Aromen und Düfte entwickelt,<br />

wurde 1989 von Rolf Pottschmidt gegründet.<br />

Der Geschäftsführer leistete<br />

als Duft<strong>des</strong>igner Pionierarbeit in der<br />

Entwicklung von Saunaaufgüssen abseits<br />

von klassischen Düften wie Eukalyptus<br />

oder Menthol. Die damals gegründete<br />

Marke „Finesse“ zählt noch<br />

heute zu den Marktführern im Saunaund<br />

Wellness-Bereich.<br />

Im Laufe der Jahre konnte das Familienunternehmen<br />

immer wieder erfolgreiche<br />

Markteinführungen verbuchen.<br />

Hierzu zählen beispielsweise diverse<br />

Massageprodukte, die auf Lebensmittelprodukten<br />

(Salzpeeling, Honig, Schokolade<br />

und Joghurt) basieren, die in<br />

der Sauna Anwendung finden, aber<br />

auch das pflanzliche Massageprodukt<br />

„Plantesse“.<br />

j Natürliche Saunadüfte aus dem Hause Wero;<br />

Foto: Wero, Bremen<br />

In Anlehnung an den sich ausbreitenden<br />

„Bio-Boom“ begann Pottschmidt<br />

bereits 2008 mit der Entwicklung natürlicher<br />

Sauna-Extrakte und kann nun<br />

mit der Markteinführung der Marke<br />

„TinkWell“, neben vielen naturidentischen<br />

Düften, ergänzend ein zu 100 %<br />

natürliches Wellness-Produkt anbieten.<br />

Das Unternehmen teilt sich in die Bereiche<br />

Duft und Geschmack und produziert<br />

neben Düften für den Wellness-Sektor<br />

auch Aromen für die gesamte<br />

Breite der Lebensmittelindustrie.<br />

Wero setzt damit eine lange Bremer<br />

Tradition fort, da es dort seit den<br />

frühen 1960er Jahren immer wieder<br />

erfolgreiche Unternehmen in dieser<br />

speziellen Industriesparte gab.<br />

j Weitere Informationen:<br />

Wero GmbH,<br />

Nansenstraße 10,<br />

28217 Bremen,<br />

Telefon: 04 21 / 3 90 97 17,<br />

Telefax: 04 21 / 3 90 95 82,<br />

E-Mail: info@duft-und-geschmack.de,<br />

Internet: www.duft-und-geschmack.de<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet: www.baederportal.com


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 576<br />

Stellenmarkt<br />

Bei den Stadtwerken Ravensburg ist im Führungsteam ab<br />

sofort die Stelle der / <strong>des</strong><br />

Hallenbadleiters/in<br />

in Teilzeit (80 %)<br />

zu besetzen.<br />

Zu Ihren wesentlichen Aufgaben gehören<br />

- Führung <strong>des</strong> Mitarbeiterteams, Personal- und Einsatzplanung<br />

- Organisation und Planung der Betriebsabläufe<br />

- Überwachung, Steuerung und Wartung der technischen<br />

Anlagen<br />

- Aufsicht, Überwachung und Betreuung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

- Verantwortung für die Verkehrs- und Arbeitssicherheit<br />

- Organisation und Durchführung der Ausbildung von<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />

- enge Zusammenarbeit mit der Bäderverwaltung<br />

Wir erwarten von Ihnen<br />

- eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe<br />

- eine abgeschlossene Weiterbildung zum/zur Meister/in<br />

für Bäderbetriebe ist von Vorteil<br />

- Erfahrung im Bereich Personalführung und Personaleinsatzplanung<br />

- eigenverantwortliche und engagierte Arbeitsweise<br />

- soziale Führungskompetenz und Verantwortungsbewusstsein<br />

- Einsatz in wechselndem Schichtdienst auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen<br />

- dienstleistungs- und teamorientiertes Arbeiten<br />

- technische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie handwerkliches<br />

Geschick<br />

- Sicheres und freundliches Auftreten im Umgang mit<br />

Badegästen<br />

Wir bieten Ihnen eine tarifliche Eingruppierung nach TVöD<br />

mit leistungsorientiertem Entgelt.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis 23.09.<strong>2016</strong> an die<br />

Stadt Ravensburg, Hauptamt<br />

Marienplatz 26, 88212 Ravensburg<br />

hauptamt@ravensburg.de<br />

www.ravensburg.de<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie vom Betriebsleiter der<br />

Bäder, Herrn Pfluger, Telefon 07 51/82-3 48<br />

Zur aktiven Unterstützung unseres Teams<br />

suchen wir ab 01.05.2017<br />

eine/n Fachangestellte/n<br />

für Bäderbetriebe<br />

(auch für berufliche Quereinsteiger geeignet)<br />

für das<br />

kommunale Montana-Badezentrum in Forbach.<br />

Das Freischwimmbad Montana ist ein attraktives Schönwetter-Freizeitbad<br />

im Murgtal mit rund 1000 qm Wasserfläche<br />

sowie großer Freifläche und Sport- und Spielanlagen.<br />

Das Aufgabengebiet umfasst alle dem Berufsbild entsprechenden<br />

Tätigkeiten der Aufsicht, Wartung und<br />

Pflege der technischen Anlagen, Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

in den Badeanlagen sowie neben der<br />

Aufsicht, Animation und Betreuung unserer Badegäste<br />

auch die Pflege der Grünanlagen.<br />

Während der Ba<strong>des</strong>aison erfolgt die Tätigkeit im Schichtbetrieb,<br />

außerhalb der Ba<strong>des</strong>aison sowie im Bedarfsfall<br />

sind Arbeitseinsätze im gemeindlichen Bauhof vorgesehen.<br />

Sie bringen mit:<br />

• Verantwortungsbewusstsein<br />

• Ausgeprägte Teamfähigkeit<br />

• Freundliches und gästeorientiertes Auftreten<br />

• Flexibilität<br />

• Handwerkliches Geschick und die Fähigkeit, eigenständig<br />

zu arbeiten<br />

• Kenntnisse in der Bädertechnik sind erwünscht.<br />

Wir bieten Ihnen ein Dauerbeschäftigungsverhältnis und<br />

leistungsgerechte Bezahlung nach TVÖD.<br />

Bei der Gestaltung <strong>des</strong> Dienstvertrages (Ganzjahresbeschäftigung<br />

oder Saisonbetrieb) sind wir flexibel.<br />

Wenn wir Ihr Interesse wecken konnten, freuen wir uns<br />

auf Ihre aussagekräftige schriftliche Bewerbung bis zum<br />

30.09.<strong>2016</strong>.<br />

Bitte richten Sie diese an<br />

Gemeinde Forbach<br />

Landstraße 27, 76596 Forbach<br />

z. Hd. Herrn Brugger, dbrugger@forbach.de,<br />

Telefon 0 72 28/ 3920.<br />

Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne die Leitung <strong>des</strong> Bauamtes<br />

der Gemeinde Forbach, Herr Dietrich, erreichbar<br />

unter Telefon 0 72 28/ 39 40.<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:<br />

Aschl GmbH, Pichl bei Wels (AT), www.aschl-edelstahl.com (Gesamtauflage)<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, www.baederportal.com (Gesamtauflage)<br />

Meredotec Germany GmbH, Bad Zwischenahn, www.meredotec.de (Gesamtauflage)<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen, www.tricura.com (Gesamtauflage)<br />

Sollten in Ihrer Ausgabe die oben genannten Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

Für den Inhalt der Beilagen sowie deren rechtliche und inhaltliche Unbedenklichkeit ist ausschließlich der Auftraggeber verantwortlich.


577 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Die Kurgesellschaft Schlema mbH sucht zum nächst-­möglichen<br />

Zeitpunkt für das Gesundheitsbad „ACTINON“ eine/n <br />

Meister/in für Bäderbetriebe <br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe <br />

Stellenmarkt<br />

Das Gesundheitsbad „ACTINON“ verfügt über eine Wasserfläche <br />

von 650 m² mit radon-­‐ und solehaltigen Therapiebecken, <br />

Saunalandschaft, Wellness-­‐ und Therapieabteilung. <br />

Ausführliche Informationen unter: <br />

www.kur-­‐schlema.de, Stellenangebote <br />

Ihre vollständige Bewerbung mit Foto richten Sie bitte an: <br />

Kurgesellschaft Schlema mbH * Richard-­‐Friedrich-­‐Boulevard 7 <br />

08301 Bad Schlema * E-­‐Mail: info@bad-­‐schlema.de <br />

Gemeinde Ketsch<br />

Rhein-Neckar-Kreis<br />

Die Gemeinde Ketsch (rd. 12.800 Einwohner) sucht im<br />

Rahmen einer Mutterschutz- und Elternzeitvertretung<br />

für das Frei-, Hallen- und Wellenbad zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt<br />

1 Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

in Vollzeit.<br />

Wir weisen darauf hin, dass eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in dem o. g. Ausbildungsberuf erforderlich ist.<br />

Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet, eine<br />

Verlängerung wird nicht ausgeschlossen.<br />

Zum Aufgabengebiet gehören alle dem Berufsbild entsprechenden<br />

Tätigkeiten.<br />

Die Bezahlung richtet sich nach den tariflichen Bestimmungen<br />

<strong>des</strong> TVöD.<br />

Das Ketscher Bad besteht aus einem Hallenbad mit<br />

einem 12,5 x 25 m großen Mehrzweckbecken sowie<br />

einem Frei- und Wellenbad, ausgestattet mit einem<br />

20 x 50 m großen Wellenbecken, einem 21 x 50 m<br />

(8 Bahnen) großen Sportbecken, einem Springerbecken<br />

mit zwei 1-Meter und einem 3-Meter-Sprungbrett sowie<br />

einer 5-Meter-Plattform, einem Kinderplanschbecken<br />

und einer Wasserrutsche.<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, richten Sie Ihre<br />

Bewerbung mit den üblichen Unterlagen, an das<br />

Bürgermeisteramt Ketsch,<br />

Hockenheimer Str. 5, 68775 Ketsch.<br />

Bewerbungsschluss ist der 15.10.<strong>2016</strong>.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen die Personalabteilung<br />

der Gemeinde Ketsch unter<br />

Telefon 06202/606-53 bzw. 57 zur Verfügung.<br />

DER BÜRGERMEISTER<br />

Betriebsleitung<br />

Soestebad Cloppenburg<br />

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist beim städtischen<br />

Soestebad eine unbefristete Vollzeitstelle (aktuell 39 Std./Woche)<br />

zu besetzen. Die Entgeltzahlung kann bei Vorliegen der persönlichen<br />

Voraussetzungen bis Entgeltgruppe 10 TVöD erfolgen.<br />

Zwingende Einstellungsvoraussetzung ist eine abgeschlossene<br />

Ausbildung als geprüfte/r Meister/in für Bäderbetriebe, möglichst<br />

mit betriebswirtschaftlicher Zusatzausbildung (Technischer<br />

Betriebswirt) und Leitungserfahrung.<br />

Weitere Informationen zu dieser Stelle können Sie der ausführlichen<br />

Stellenausschreibung auf der Homepage der Stadt<br />

Cloppenburg (Rubrik Verwaltung & Politik, Unterordner Stellenausschreibung)<br />

entnehmen.<br />

Reichen Sie bitte ausschließlich Fotokopien ein, da die Unterlagen<br />

nicht zurückgesandt, sondern nach einer Aufbewahrungsfrist<br />

von 3 Monaten vernichtet werden.<br />

Stadt Cloppenburg FB 1 - Interner Service und Finanzen<br />

Sevelter Straße 8, 49661 Cloppenburg<br />

E-Mail: tapken@cloppenburg.de www.cloppenburg.de


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 578<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

FACHANGESTELLTE/N FÜR<br />

BÄDERBETRIEBE (VOLLZEIT)<br />

Der Sportpark Leverkusen (SPL) bietet folgende Beschäftigung<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt an:<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

Entgeltgruppe 5 TVöD.<br />

Voraussetzung für die Abgabe einer Bewerbung:<br />

Abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r<br />

für Bäderbetriebe oder gleichwertig<br />

Nähere Informationen unter<br />

www. sportpark-lev.de/jobangebote/<br />

Ansprechpartnerin im Sportpark Leverkusen:<br />

Sandra Esser, E-Mail: sandra.esser@sportpark–lev.de<br />

Telefon 02 14/406-88 49<br />

Aufgabenbereich:<br />

• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong><br />

Bade- und Saunabetriebs<br />

• Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

• Durchführung von Aquafitness-Angeboten<br />

Anforderungsprofil:<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung als<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

• Ausgeprägte Gast- und Serviceorientierung<br />

• Teamfähigkeit und Spaß an Ihrer Tätigkeit<br />

• Gute Kommunikationsfähigkeit und ein<br />

besucherfreundliches Auftreten<br />

• Bereitschaft zu wechselndem Schichtdienst,<br />

auch an Wochenenden und Feiertagen<br />

Wenn wir Ihr Interesse<br />

geweckt haben, senden<br />

Sie Ihre Bewerbungsunterlagen<br />

bitte z. Hd.<br />

der Personalleitung<br />

Frau Hertlein an:<br />

Franken-Therme<br />

Bad Windsheim GmbH<br />

Erkenbrechtallee 10<br />

D-91438 Bad Windsheim<br />

oder per Mail an:<br />

gerda.hertlein@franken-therme.net<br />

Franken-Therme Bad Windsheim GmbH<br />

Tel. 0 98 41 / 40 30 0 • www.franken-therme.net<br />

Wir, die Stadtwerke Bad Saulgau, sind mit rund<br />

40 Mitarbeitern als Eigenbetrieb der Stadt Bad<br />

Saulgau für die Energieversorgung unserer Stadt<br />

in den Sparten Strom, Gas, Wasser und Wärme<br />

tätig. Zu unserem weiteren Aufgabengebiet<br />

gehören die Betreuung <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong>, der<br />

Parkhäuser sowie weitere Dienstleistungen.<br />

Zur Verstärkung unseres Hallenbadteams suchen<br />

wir ab <strong>September</strong> 2017 eine/n<br />

Auszubildende/n<br />

als Fachangestellte/n<br />

für Bäderbetriebe<br />

Das sollten Sie mitbringen:<br />

● Mittlere Reife<br />

● Gute schwimmerische Fähigkeiten<br />

● Freude am Kontakt mit Menschen<br />

● Technisches Verständnis<br />

Wir bieten:<br />

● Eine qualifizierte Ausbildung in einem<br />

hilfsbereiten und motivierten Team<br />

● Abwechslungsreiche und interessante<br />

Aufgabengebiete<br />

● Eine Ausbildungsvergütung nach TVAöD<br />

Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie<br />

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis<br />

zum 15. Oktober <strong>2016</strong> an die Stadt Bad Saulgau,<br />

Oberamteistraße 11, 88348 Bad Saulgau. Für<br />

telefonische Rückfragen stehen Ihnen gerne<br />

Frau Buchelt (07581 506-159) oder Herr Hellmuth<br />

(07581 207-150) zur Verfügung. Selbstverständlich<br />

können Sie Ihre Anfragen auch per Mail an<br />

personal@bad-saulgau.de richten. Weitere<br />

Informationen finden Sie auch online unter<br />

www.bad-saulgau.de.<br />

www.stelleninserate.de


579 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Die Chiemsee Marina GmbH in Prien am Chiemsee sucht für<br />

das PRIENAVERA Erlebnisbad<br />

eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

ab sofort in Vollzeit.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

einen Arbeitsplatz in einem modernen Bäderbetrieb mit<br />

einzigartiger Lage im Voralpenland direkt am Chiemsee-<br />

Ufer<br />

eine abwechslungsreiche Tätigkeit im Hallenbad, in der<br />

Saunaanlage und im Strandbad<br />

Wir erwarten von Ihnen:<br />

eine abgeschlossene Ausbildung zum Fachangestellten für<br />

Bäderbetriebe<br />

Dienstleistungsverständnis und Serviceorientierung<br />

Zuverlässigkeit und Belastbarkeit<br />

Teamfähigkeit, Engagement und Flexibilität<br />

eine selbständige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise<br />

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung unter Angabe<br />

Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins an die<br />

Chiemsee Marina GmbH – PRIENAVERA Erlebnisbad<br />

Herr Andreas Freier<br />

Seestraße 120<br />

83209 Prien am Chiemsee<br />

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne unter<br />

Telefon 0 80 51-6 09 57-12 oder<br />

office@prienavera.de zur Verfügung.<br />

Die Stadtwerke Königslutter GmbH<br />

sucht zum Frühjahr 2017<br />

– ganztags – eine/n<br />

Fachangestellte/n<br />

für Bäderbetriebe<br />

Die ausführliche Stellenbeschreibung entnehmen Sie bitte<br />

unserer Homepage unter<br />

www.stadtwerke-koenigslutter.de/unternehmen/stellenanzeigen/<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Einreichungsfrist: 30.09.<strong>2016</strong><br />

Stadtwerke Königslutter GmbH,<br />

Postfach 11 22, 38150 Königslutter am Elm<br />

Anzeigenschluss<br />

für die Oktober-Ausgabe<br />

ist der<br />

13. <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

Erscheinungstermin:<br />

4. Oktober <strong>2016</strong><br />

Wir sind ein regionaler Bäderbetrieb mit Sitz in Villingen-<br />

Schwenningen. Unsere drei Hallenbäder und unser Freibad leisten<br />

einen wichtigen Beitrag für die Attraktivität der Stadt. Sie<br />

bieten für Familien, Freizeit- und Breitensportler, Schulen und<br />

Vereine das ideale Umfeld für sportliche Betätigungen und Entspannung.<br />

Zur Unterstützung unseres Bäderteams suchen wir zum nächstmöglichen<br />

Termin eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

Ihre Aufgabe:<br />

Ihr abwechslungsreiches Aufgabengebiet umfasst die Aufsicht<br />

und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebs sowie die Pflege und Wartung<br />

der technischen Anlagen. Darüber hinaus stellen Sie durch<br />

Ihre weiteren Tätigkeiten den öffentlichen und teil-öffentlichen<br />

Badebetrieb, etwa für den Schul- und Breitensport, sicher.<br />

Ihr Profil:<br />

Wir erwarten von Ihnen eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

zur/m Fachangestellte/n für Bäderbetriebe. Belastbarkeit, Flexibilität,<br />

Teamfähigkeit und die Bereitschaft zum Schichtdienst<br />

bringen Sie mit. Ein sicheres und freundliches Auftreten im Umgang<br />

mit den Badegästen rundet Ihr Profil ab.<br />

Die Eingruppierung erfolgt gemäß TVöD. Die Stelle erfolgt in<br />

Vollzeit bei 39 Stunden und einer 6-Tage-Woche.<br />

Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Fürst-Maschek<br />

gerne unter Tel 07721 40504350 zur Verfügung.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />

Bäder Villingen-Schwenningen GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Herrn Martin Schwellinger<br />

Pforzheimer Straße 1<br />

78048 Villingen-Schwenningen<br />

Oder per E-Mail an:<br />

Martin.Schwellinger@baeder-vs.de<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

www.baeder-vs.de<br />

Die Stadt Neresheim<br />

(8.000 Einwohner), Baden-<br />

Württemberg sucht zum<br />

frühestmöglichen Zeitpunkt<br />

für den Bäderbereich<br />

2 Fachangestellte für Bäderbetriebe in Vollzeit<br />

Die Anstellung erfolgt im Angestelltenverhältnis. Eine<br />

(über-) tarifliche Vergütung wird in Aussicht gestellt.<br />

Ihre aussagekräftige und vollständige Bewerbung unter<br />

Beifügung Ihrer Ausbildungsnachweise richten Sie an die<br />

Stadtverwaltung Neresheim<br />

Hauptstr. 20<br />

73450 Neresheim<br />

Eine ausführliche Stellenausschreibung finden Sie unter<br />

www.neresheim.de.


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 580<br />

Netphen ist eine Stadt mit hohen Wohn- und Freizeitqualitäten. Die Förderung<br />

von Angeboten für Familien mit Kindern, für die Erholung von Senioren<br />

und eine Vernetzung der vielfältigen Sport- und Freizeiteinrichtungen sind<br />

im Leitbild der Stadt Netphen fest verankert.<br />

Die städtische Freizeitpark Obernautal Netphen GmbH ist ein wichtiges Standbein <strong>des</strong> Freizeitangebotes mit<br />

regionaler Strahlkraft und bietet u. a. ein Hallenbad, ein Freibad und eine 4 Sterne Saunalandschaft. Ergänzt wird<br />

das Angebot durch eine Gastronomie und ein Gesundheitszentrum mit Physiotherapiepraxis. Ziel ist es das regional<br />

einmalige Angebot auszubauen und weiter zu entwickeln.<br />

Die Stadt Netphen sucht zum frühestmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

Geschäftsführer/-in<br />

Gesucht wird eine in betriebswirtschaftlichen Fragen erfahrene Persönlichkeit mit ausgeprägten Führungsqualitäten<br />

und Erfahrung in der Leitung und Steuerung eines Freizeit- oder Bäderbetriebes. Durchsetzungsvermögen und<br />

Kooperationsbereitschaft werden ebenso vorausgesetzt wie hohe Einsatzbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit.<br />

Ergänzt wird der Aufgabenbereich mit der Durchführung <strong>des</strong> operativen Geschäfts, der Mitarbeiterführung und<br />

der Entwicklung von Marketingzielen. Der Abschluss eines betriebswirtschaftlichen Studiums oder eine mehrjährige<br />

Erfahrung in der Leitung eines Bäderbetriebes wäre die beste Basis für diese anspruchsvolle Tätigkeit.<br />

Geboten wird ein zunächst auf 3 Jahre befristeter Dienstvertrag mit außertariflicher Vergütung.<br />

Auskünfte erteilt Ihnen Bürgermeister Paul Wagener unter 0 27 38 / 6031 00<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung bis zum 19. <strong>September</strong> an:<br />

Bürgermeister Paul Wagener, Amtsstraße 2–6, 57250 Netphen<br />

Print<br />

Print und Online:<br />

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für nur 50 % Aufpreis<br />

Sie suchen fachkundiges Personal für Ihren<br />

Bäderbetrieb? Dann nutzen Sie doch einfach<br />

den umfangreichsten Stellenmarkt der Bäderbranche<br />

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<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>!<br />

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offenen Stellenteil unserer Internetseite www.baederportal.com. Mit jährlich über 8000 Besuchern<br />

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Nirgendwo dürfte die Wahrscheinlichkeit höher sein, fachkundiges Personal für Ihren Bäderbetrieb<br />

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Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:<br />

Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />

Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />

nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />

Ihr Verlag von <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>


581 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Stellenmarkt<br />

Die Nordseebad Spiekeroog GmbH betreibt und entwickelt<br />

in enger Kooperation mit den Leistungsanbietern<br />

auf der Insel den Tourismus auf Spiekeroog.<br />

Zum Geschäftsfeld gehört auch die Personen- und<br />

Frachtschifffahrt zwischen Neuharlingersiel und Spiekeroog.<br />

Die Nordseebad Spiekeroog GmbH sucht zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt<br />

eine/n Rettungssschwimmer/in oder<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Bade- und Saunaaufsicht<br />

• Instandhaltung und Pflege der gesamten Einrichtung<br />

• Reinigungsarbeiten<br />

Ihr Profil:<br />

• abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte/r<br />

für Bäderbetriebe<br />

• Interesse an technischen Aufgaben<br />

• freundlicher Umgang mit Gästen<br />

• Teamfähigkeit<br />

• erste praktische Erfahrungen wünschenswert<br />

Unser Angebot:<br />

• gutes Arbeitsklima<br />

• Vergütung nach TVöD<br />

• Arbeiten auf einer autofreien Nordseeinsel<br />

• Werkmietwohnung kann angemietet werden<br />

Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie Ihre<br />

aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, gerne per Mail<br />

an die:<br />

Nordseebad Spiekeroog GmbH<br />

– Kurverwaltung und Schifffahrt –<br />

Kurmittelhausleiter Herr Jörg Arnhold<br />

Noorderpad 25, 26474 Spiekeroog<br />

Telefon 0 49 76 / 9 19 32 61<br />

kurmittelhausleiter@spiekeroog.de


01 | Januar 2015<br />

EnEV im Schwimmbadbau<br />

Anwendung und Auslegungsfragen<br />

Kongress für das Badewesen<br />

Bericht über die Fachtagung „Öffentliche Bäder“<br />

Marktübersicht<br />

Saunakabinen<br />

www.baederportal.com<br />

04 | April 2015<br />

Konstanz<br />

Saunaerweiterung der Bodensee-Therme<br />

Inklusion<br />

K Projekt „GemeinsamNass“<br />

K Schwimmkampagne für „Plexuskinder“<br />

K Gutachten zum Burkini in Bädern<br />

Bielefeld<br />

Bericht über die Ausschusssitzungen<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

(ALS PDF-DATEIEN)<br />

02 | Februar 2015<br />

Neckarsulm<br />

Neubau <strong>des</strong> AQUAtoll-Sportbads<br />

Fachtagung Schwimmbadpersonal<br />

Nachwuchsmangel, Teamentwicklung und Social Media<br />

Schulschwimmen in Niedersachsen<br />

Neuer Erlass zur Rettungsfähigkeit der Lehrkräfte<br />

www.baederportal.com<br />

05 | Mai 2015<br />

Neubau in Wil<strong>des</strong>hausen<br />

Das Krandelbad – eine Wand verbindet<br />

Aus- und Fortbildung<br />

K DGfdB-Projekt „Wir machen Schule!“<br />

K Wissens-Netzwerk „Bäder-Campus“<br />

Regelwerk<br />

Aktivitäten der Arbeitskreise im Frühjahr<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

03 | März 2015<br />

Vom Militär- zum Sportbad<br />

Schwimmhalle Finckensteinallee in Berlin<br />

Wasseraufbereitung<br />

Parasitendauerformen in Beckenbädern?<br />

Überarbeitete Empfehlung <strong>des</strong> Umweltbun<strong>des</strong>amtes<br />

Erhalt und Einstellung der Säurekapazität<br />

EU-Biozid-Verordnung<br />

Forderungen der Bäder-Branche<br />

www.baederportal.com<br />

06 | Juni 2015<br />

Neubau in Schwerin<br />

Schwimmhalle Großer Dreesch<br />

Sauna<br />

Informationen zur Umsatzsteuererhöhung<br />

EU-Biozid-Verordnung<br />

Aktueller Sachstand zu Betreiberpflichten<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 582<br />

Unser besonderer Service exklusiv für Mitglieder und Abonnenten:<br />

DVD „Das Bad“–<br />

„Das Deutsche Badewesen“<br />

(Ausgaben der Vorgängerzeitschriften von<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, von 1906 bis<br />

1944)<br />

über 5000 Seiten Fachartikel, Meldungen<br />

und Produktinfos<br />

Volltextsuche in allen Artikeln möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stadt Werder (Havel)<br />

Die Bürgermeisterin<br />

Bekanntmachung<br />

INTERESSENBEKUNDUNGSVERFAHREN<br />

Verkauf und / oder Verpachtung<br />

BlütenTherme Werder (Havel)<br />

Interessenten erhalten alle relevanten Informationen<br />

und Unterlagen unter http://www.werder-havel.de/<br />

interessenbekundungsverfahren_bluetentherme/<br />

Manuela Saß – Bürgermeisterin<br />

Stückpreis: 29,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Doppel-DVD 1948 bis 2010<br />

(Sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang<br />

1948 bis zum 63. Jahrgang 2010)<br />

über 10 000 Fachartikel, Meldungen<br />

und Produktinfos<br />

Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />

möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 59,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Jahres-CD 2015<br />

12 AUSG<strong>AB</strong>EN – JANUAR BIS DEZEMBER 2015<br />

(12 Ausgaben von Januar bis Dezember<br />

2015)<br />

832 Seiten Fachartikel, Meldungen und<br />

Produktinfos sowie Werbe- und Stellenanzeigen<br />

auf einer CD-ROM<br />

Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />

möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 17,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Schriftlich zu bestellen bei:<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />

Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com<br />

Die Jahres-CDs 2002 bis 2014 sind auch noch erhältlich!<br />

Für die Ostseee Therme GmbH & Co KG<br />

suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

in Voll- oder Teilzeit eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetrieb<br />

oder Rettungsschwimmer<br />

Die ausführlichen Stellenbeschreibungen<br />

finden Sie auf unserer Homepage:<br />

www.ostsee-therme.de<br />

Weitere Infos erhalten Sie auch unter 0 45 03/35 26 15.<br />

Sonstiges<br />

Arbeitnehmerüberlassung<br />

Neue Adresse und<br />

neue Telefonnummer<br />

Miet-Schwimmeister-Service<br />

Gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung<br />

von Fachpersonal für Bäderbetriebe<br />

0 57 71 - 95 13 45<br />

www.miet-schwimmeister-service.de


583 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> | Anzeigenindex<br />

Anzeigenindex<br />

A-Z Bäderbetriebsberatung CMD GmbH, Kirchen (Sieg)<br />

www.baederanalyse.de Seite 487<br />

Agrob Buchtal GmbH, Schwarzenfeld<br />

www.abgrob-buchtal.de Seite 531<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 565<br />

Aqua Transform Daniel Häfele Ingenieurbüro, Flawil (CH)<br />

www.aquatransform.ch Seite 522<br />

Aqua Passion Consulting, Ganderkesee<br />

www.aquapassion.de Seite 486<br />

Aquarena GmbH, Jettingen<br />

www.aquarena.com Seite 533<br />

Aschl GmbH, Pichl bei Wels (AT)<br />

www.aschl-edelstahl.com<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

Avance Management GmbH, Eschborn<br />

www.avance-gm.de Seite 563<br />

B+S Schwimmbadtechnik GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach<br />

www.bs-schwimmbadtechnik.de Seite 539<br />

Bäder-Competence GmbH, Freiburg<br />

www.baeder-competence.de Seite 521<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />

www.beco-beermann.de Seite 565<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 523<br />

Bestpool GmbH, Steinhagen<br />

www. bestpool.de Seite 545<br />

Bremer Anlagen GmbH, Bremen<br />

www.bremag.de Seite 547<br />

Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn<br />

www.bodan-werft.de<br />

3. Umschlagseite<br />

Conti Sanitärarmaturen GmbH, Wettenberg<br />

www.contiplus-armaturen.com Seite 568<br />

Descon GmbH, Alzenau<br />

www.<strong>des</strong>con-trol.de Seite 505<br />

dinotec GmbH, Maintal<br />

www.dinotec.de Seite 513<br />

Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen<br />

www.drnuesken.de Seite 529<br />

eccos pro GmbH, Velbert<br />

www.eccos-pro.com Seite 566<br />

e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-und Metallbau GmbH, Pirna<br />

www.esm-pirna.de Seite 485<br />

EWV GmbH, Giengen / Brenz<br />

www.ewv-kontrollsysteme.de Seite 542<br />

Exito GmbH, Ungenach (A)<br />

www.exito.at Seite 532<br />

Fashy GmbH, Korntal-Münchingen<br />

www.fashy.de Seite 515<br />

Fritz Planung GmbH, Bad Urach<br />

www.fritz-planung.de Seite 529<br />

FWT GmbH Flamingo water technology, Langula<br />

www.flamingo-group.de Seite 509<br />

Guldager (Schweiz) AG, Füllinsdorf (CH)<br />

www.guldager.com Seite 567<br />

Herborner Pumpentechnik GmbH & Co KG, Herborn<br />

www.herborner-pumpen.de Seite 554<br />

hsb germany GmbH, Berlin<br />

www.hsb-bad.de<br />

4. Umschlagseite<br />

Hugo Lahme GmbH, Ennepetal<br />

www.lahme.de Seite 556<br />

IBA GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 527<br />

Ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme, Henstedt-Ulzburg<br />

www.handduschbrause.de Seite 518<br />

Inducon Zwembadtechniek BV, SE Beilen<br />

www.inducon.nl Seite 538<br />

Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH, Gotha<br />

www.moellermeyer.de Seite 544<br />

Kasagranda Systemmandat GmbH, Bad Homburg<br />

www.kasagranda.com Seite 517<br />

Klingenberger GmbH, Wernigerode<br />

www.klingenberger.de Seite 570<br />

Krieger Architekten Ingenieure, Velbert<br />

www.architekt-krieger.de Seite 522<br />

Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH, Stuttgart<br />

www.interbad.de Seite 491<br />

Lutz-Jesco GmbH, Wedemark<br />

www.lutz-jesco.com Seite 540<br />

LVHT Lehr- und Versuchsgesellschaft für<br />

innovative Hygiene-Technik mbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.lvht.de Seite 538<br />

Mariner 3S GmbH, Giessen<br />

www.mariner-3s.com Seite 495<br />

Meredotec Germany GmbH, Bad Zwischenahn<br />

meredotec.de<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren<br />

www.metallbau-emmeln.de Seite 558<br />

PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn<br />

www.pam-abdecksysteme.de Seite 481<br />

Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 551<br />

Prior & Peußner Gebäudedienstleistungen, Osnabrück<br />

www.pp-service.com Seite 494<br />

ProConHealth GmbH, Leipzig<br />

www.proconhealth.de Seite 529<br />

ProMinent GmbH, Heidelberg<br />

www.prominent.com Seite 541<br />

Richard Henkel GmbH, Forchtenberg<br />

www.richard-henkel.de Seite 499<br />

RMT RehaMed Technology GmbH, Germany<br />

www.rmt.eu Seite 497<br />

Roigk GmbH & Co., Gevelsberg<br />

www.roigk.de Seite 519<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 528<br />

Schäfer Bädertechnik, Essen<br />

www.baedertechnik.com Seite 493<br />

Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach<br />

www.scheidt-bachmann.de Seite 558<br />

Schirmer Abdecksysteme, Diessen<br />

www.wschirmer.de Seite 488<br />

Schmalenberger GmbH + Co. KG, Tübingen<br />

www.fluvo.de Seite 569<br />

Schomburg GmbH & Co. KG, Detmold<br />

www.schomburg.de Seite 498<br />

Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH, Neunkirchen am Sand<br />

www.speck-pumps.com Seite 525<br />

St. Karasek & Co, Wien (A)<br />

www.karasek.co.at Seite 520<br />

Steuler-KCH GmbH, Siershahn<br />

www.steuler-schwimmbadbau.de Seite 503<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 494<br />

Tintometer GmbH Lovibond Water Testing, Dortmund<br />

www.lovibond.com Seite 543<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com Beilage (Gesamtauflage) und Seite 478<br />

W.E.T. GmbH, Kasendorf<br />

www.wet-gmbh.de Seite 540<br />

WaterVision GmbH, Kleve<br />

www.watervision.de Seite 553<br />

WDT Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG, Wertingen<br />

www.werner-dosiertechnik.de Seite 536<br />

Weda Wassertechnik GmbH, Magdeburg<br />

www.wedawassertechnik.de Seite 501<br />

Wero GmbH, Bremen<br />

www.duft-und-geschmack.de Seite 555<br />

WIBRE Elektrogeräte Edmund Breuninger GmbH & Co. KG, Leingarten<br />

www.wibre.de Seite 535<br />

WSP Deutschland AG, München<br />

www.wsp-pb.com Seite 523<br />

WTA Vogtland GmbH, Plauen<br />

www.wta-vogtland.de Seite 546<br />

Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />

www.zeller-baederbau.com<br />

2. Umschlagseite<br />

Zephyrus Events & Promotion, Oerlinghausen<br />

www.zephyrus.de Seite 573


Impressum | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 09/<strong>2016</strong> 584<br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

69. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />

und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktion<br />

Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />

Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />

j.heuser@baederportal.com<br />

Claus Guhde (cg)<br />

Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />

Telefon 030 / 7 46 46 51<br />

claus.guhde@web.de<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />

Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />

Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />

walter.richtsteig@t-online.de<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

verlag@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleitung<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17,<br />

gültig ab 01. 01. <strong>2016</strong>.<br />

Layout<br />

catsnfrogs medical art<br />

Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />

info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />

Produktion<br />

Peetz GmbH<br />

Ihr Partner für die Druckvorstufe<br />

Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf<br />

Telefon 01 72 / 2 10 22 53<br />

Telefax 02 11 / 94 25 95 03<br />

info@peetz-dtp.de<br />

www.peetz-dtp.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />

Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />

Nichterscheinen besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabonnement 72,- €<br />

inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 7,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />

Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />

Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />

und der Vervielfältigung, insbesondere<br />

die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />

eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />

die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />

Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />

bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />

Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />

oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />

© 2008 - <strong>2016</strong> by Deutsche Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V., Postfach 34 02 01,<br />

45074 Essen<br />

Jeden Monat neu!<br />

08 | August <strong>2016</strong><br />

K 4358<br />

07 | Juli <strong>2016</strong><br />

Raumakustik<br />

Scha lemission und Hörsamkeit<br />

Heilbäder und Kurorte<br />

Gesundheitliche Kompetenzzentren mit Zukunft<br />

Neues BMF-Schreiben<br />

Steuerlicher Querverbund mit BHKWs<br />

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

09 | <strong>September</strong> <strong>2016</strong><br />

„Aquarena” in Pulheim<br />

Fildorado in Filderstadt<br />

Sauna- und Spa-Bereich erweitert<br />

DGfdB<br />

Drei Weißdrucke und eine Arbeitsunterlage nun gültig<br />

DLRG-Bilanz 2015<br />

Anstieg auf 488 Ertrunkene<br />

Neues Hallenbad rettet Existenz eines Freibads<br />

DIN 19 645<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Überarbeitete Norm im Juli erschienen<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

DGfdB-Arbeitsgruppe recherchierte in Norwegen<br />

Freibäder in Hanau<br />

Flüchtlinge als „Bäderlotsen“ im Einsatz<br />

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Aktuelles und Wichtiges aus Bäderbau, Bäder betrieb und Bädertechnik sowie Informatives aus Gesundheit,<br />

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Annegret Jähner, Telefon: 02 01 / 8 79 69-18, E-Mail: a.jaehner@baederportal.com


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