AB Archiv des Badewesens August 2022
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K 4358<br />
08 | <strong>August</strong> <strong>2022</strong><br />
www.baederportal.com<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong><br />
Themen-<br />
Schwerpunkt<br />
„Personal“<br />
Finden und Binden |<br />
Teil 1 unserer Serie zur<br />
Deeskalation<br />
08 | <strong>August</strong> <strong>2022</strong><br />
Sauna mit<br />
Event-Charakter<br />
Bauliche Anforderungen für<br />
entsprechende Räume<br />
DGfdB zu Gast<br />
im Olympiastadion<br />
Gespräch mit Nancy Faeser<br />
beim BBQ<br />
Schwimmbäder,<br />
Einstein und die KI<br />
AG Erkennungssysteme<br />
auf neuen Wegen
Wir, das Fachplaner Ingenieurbüro<br />
(m/w/d)<br />
Gansloser Heizung / GmbH, Lüftung suchen / Sanitär zur<br />
Verstärkung sowie unseres Teams kühle Köpfe mit zündenden<br />
Ideen Fachplaner und dem (m/w/d) fachlichen Badewassertechnik<br />
Background als<br />
Im Auftrag öffentlicher Bauherren und Kommunen<br />
Fachplaner (m/w/d) Heizung / Lüftung / Sanitär<br />
planen wir die Technische Gebäudeausrüstung. Hierzu<br />
gehören die Planungsleistungen für Heizung / Lüf-<br />
sowie<br />
Fachplaner<br />
tung / Sanitär (m/w/d) und der Badewassertechnik. In enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Bauherren und den beteiligten<br />
Architekten erarbeiten wir die gesamte Bandbreite<br />
Im Auftrag öffentlicher Bauherren und Kommunen<br />
der HOAI. Von der Grundlagenermittlung über Konzepte<br />
planen wir<br />
und<br />
die<br />
den<br />
Technische<br />
Planungsunterlagen<br />
Gebäudeausrüstung.<br />
für Genehmigungen<br />
Hierzu<br />
gehören und der die Ausschreibung Planungsleistungen stellen wir dem für Heizung Bauherrn / unser Lüftung<br />
Fachwissen / Sanitär und zur der Verfügung. Badewassertechnik. Währen der Ausführung In enger<br />
Zusammenarbeit übernehmen mit wir dem die Betreuung Bauherren der und Ausführung den beteiligten<br />
Architekten Bauleiter und erarbeiten stehen auch wir nach die gesamte der Fertigstellung Bandbreite bei<br />
als<br />
der HOAI. der Optimierung Von der Grundlagenermittlung <strong>des</strong> Objektes zur Verfügung. über Konzepte<br />
und den Planungsunterlagen für Genehmigungen<br />
und der Ausschreibung stellen wir dem Bauherrn unser<br />
Fachwissen zur Verfügung. Währen der Ausführung<br />
übernehmen wir die Betreuung der Ausführung als<br />
Bauleiter und stehen auch nach der Fertigstellung bei<br />
der Optimierung <strong>des</strong> Objektes zur Verfügung.<br />
gesucht!<br />
Auftriebskräfte<br />
gesucht!<br />
Auftriebskräfte<br />
Wir, das Ingenieurbüro Gansloser GmbH, suchen zur<br />
Verstärkung unseres Teams kühle Köpfe mit zündenden<br />
Ideen und dem fachlichen Background als<br />
Aufgabenbeschreibung<br />
→ Alle Leistungen der HOAI <strong>des</strong> § 55<br />
→ Planung / Ausschreibung / Bauleitung<br />
Anforderungsprofil<br />
→ Aufgabenbeschreibung<br />
B.Sc , Fachrichtung Versorgungstechnik oder gleichwertig<br />
→ Idealerweise Alle Leistungen min<strong>des</strong>tens der HOAI 3 Jahre <strong>des</strong> Berufserfahrung<br />
§ 55<br />
→ Flexibilität Planung und / Ausschreibung Bereitschaft zu / Dienstreisen Bauleitung für Planungsbesprechungen<br />
und Ortsterminen für Planungsbesprechungen<br />
und Baustellenbesuchen<br />
Anforderungsprofil<br />
→ Sicher Umgang in den Office Anwendungen wie Word, Exel, MS<br />
→ Projekt. B.Sc , Fachrichtung Sowie Erfahrungen Versorgungstechnik in CAD-Anwendungen oder (Auto-Cad) gleichwertig<br />
→ Schnelle Idealerweise Auffassungsgabe min<strong>des</strong>tens sowie 3 Jahre selbstständige Berufserfahrung<br />
→ und Flexibilität eigenverantwortliche und Bereitschaft Arbeitsweise zu Dienstreisen für Planungsbesprechungen<br />
Auftreten und bei Ortsterminen Besprechungen für Planungsbesprechungen<br />
→ Sicheres<br />
mit und Firmen Baustellenbesuchen<br />
und Bauherren<br />
→ Führerschein Sicher Umgang Klasse in B den (alt: Office 3) Anwendungen wie Word, Exel, MS<br />
Projekt. Sowie Erfahrungen in CAD-Anwendungen (Auto-Cad)<br />
Das bieten wir<br />
→ Schnelle Auffassungsgabe sowie selbstständige<br />
→ Abwechslungsreiche Aufgaben im familiären Umfeld<br />
und eigenverantwortliche Arbeitsweise<br />
→ Flexible Arbeitszeiten sowie nach Einarbeitung die Möglichkeiten<br />
Sicheres <strong>des</strong> Arbeitens Auftreten im bei Home-Office. Besprechungen<br />
→<br />
mit Firmen und Bauherren<br />
→ Stellung einer Firmenkarte für Bahn und Mietwagen.<br />
→ Einarbeitung Führerschein die Klasse besondere B (alt: Materie 3) Schwimmbadtechnik<br />
Interesse? Das bieten wir<br />
Dann → Abwechslungsreiche übersenden Sie uns eine Aufgaben kurze Bewerbung im familiären im pdf-Format Umfeld<br />
unter Angabe <strong>des</strong> frühestmöglichen Eintrittstermins sowie einer<br />
→ Flexible Arbeitszeiten sowie nach Einarbeitung die Möglichkeiten<br />
<strong>des</strong> Arbeitens im Home-Office.<br />
Gehaltsvorstellung per Mail an: info@ib-gansloser.de<br />
Wir freuen uns auf aussagekräftige und spannende Bewerbungen.<br />
→ Stellung einer Firmenkarte für Bahn und Mietwagen.<br />
→ Einarbeitung in die besondere Materie Schwimmbadtechnik<br />
Interesse?<br />
Dann übersenden Sie uns eine kurze Bewerbung im pdf-Format<br />
unter Angabe <strong>des</strong> frühestmöglichen Eintrittstermins sowie einer<br />
Gehaltsvorstellung per Mail an: info@ib-gansloser.de<br />
Wir freuen uns auf aussagekräftige und spannende Bewerbungen.
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
EDITORIAL | 489<br />
Die DGfdB R 94.05 ist<br />
keine Betriebsanleitung!<br />
„Wir fordern zum Schutz unseres Berufsstan<strong>des</strong> und<br />
der Sicherheit der Badegäste die Beibehaltung der alten<br />
Regelung <strong>des</strong> Merkblattes 94.05 von 1997. Hierdurch<br />
wird kein Berufsbild aufgewertet, sondern zugunsten<br />
von Städten und Gemeinden zerstört!!!“<br />
Fachkräfte in die Richtlinie aufgenommen und heute<br />
überraschend wieder gestrichen hätten, und wenn<br />
dann die Fachkräfte auf uns zukämen und sagten, wir<br />
wollten wohl das Berufsbild kaputt machen, dann hätte<br />
ich je<strong>des</strong> Verständnis dafür.<br />
Das ist ein Originalkommentar aus dem Einspruchsverfahren<br />
zur Richtlinie DGfdB R 94.05 aus dem Jahr 2002.<br />
Wenn man nun die Kommentare aus dem Jahr <strong>2022</strong> liest,<br />
dann steht der Berufsstand offensichtlich wieder vor<br />
dem Aus. Was ist da passiert?<br />
Viele in unserer Branche stören sich gerade daran, dass<br />
einige Funktionen im Badebetrieb, z. B. die Betriebsaufsicht,<br />
von Fachkräften wahrgenommen werden müssen<br />
oder sollen, aber auch von anderen Personen in der gleichen<br />
Weise wie von Fachkräften erledigt werden können.<br />
Ist das tatsächlich ein Freibrief für Badbetreiber:innen,<br />
ihre Bäder ohne Fachkräfte zu betreiben?<br />
Um diese Frage zu beantworten, muss man sich ein<br />
wenig in die normative Sprache vertiefen. Wenn in der<br />
Richtlinie steht, dass die Betriebsaufsicht von Fachkräften<br />
organisiert werden muss, dann ist dieses „muss“<br />
in einer Norm oder Richtlinie eben auch nur eine Empfehlung.<br />
Wenn man aber entgegen dieser Empfehlung<br />
handelt, muss man bei einem Unfall nachweisen, dass<br />
die eigene Lösung genauso sicher ist wie die normativ<br />
vorgeschriebene – das ist dann die Beweislastumkehr.<br />
Ein „kann“ ist dagegen nur die Eröffnung einer Möglichkeit.<br />
Im Klartext heißt das: Auch wenn in der Richtlinie<br />
ein „muss“ steht, kann man es anders machen. Die Expert:innen<br />
der DGfdB haben in den Richtlinien seit 2003<br />
<strong>des</strong>halb ganz bewusst in dem „kann“-Satz beschrieben,<br />
über welche Fähigkeiten diese „Anderen“ verfügen müssen.<br />
Damit soll vermieden werden, dass die Leute es falsch<br />
anders machen könnten. An der Tatsache, dass Fachkräfte<br />
in einem Schwimmbad die optimale Lösung sind,<br />
wird in der Richtlinie seit zwanzig Jahren nicht gerüttelt.<br />
Es scheint vielerorts die Erwartung zu bestehen, dass<br />
in dieser Richtlinie stehen soll, was aus Sicht verschiedener<br />
Stakeholder wünschenswert ist. Dieser Wunsch<br />
ist in den vergangenen Ausgaben auch vielfach bedient<br />
worden. Diese Richtlinie ist nun die erste, die<br />
komplett von Juristen durchgesehen wurde. Dabei ist<br />
viel Prosa aus dem Text <strong>des</strong> Arbeitskreises verloren<br />
gegangen, aber die Richtlinie hat gewonnen; an Klarheit,<br />
an Verständlichkeit und an Rechtssicherheit. Sie<br />
beschreibt die Min<strong>des</strong>tstandards für einen sicheren<br />
Badebetrieb. Eine Betriebsanleitung für den optimalen<br />
Badebetrieb ist sie nicht.<br />
Es gibt in der Tat gravierende Personalprobleme, die<br />
dringend gelöst werden müssen, und deren Ursachen<br />
man nicht auf die DGfdB R 94.05 verkürzen sollte. Es<br />
gibt also gute Gründe, diese Probleme gemeinsam<br />
anzugehen. Zwei inspirierende Artikel zur Personalsuche<br />
bietet übrigens diese Ausgabe ab Seite 506 und<br />
ab Seite 511.<br />
Ihr<br />
Führen wir die Auseinandersetzung eigentlich an der<br />
richtigen Stelle? Wenn wir im Jahr 2015 das Computer<br />
Aided Facility Management als wichtige Aufgabe der<br />
Michael Weilandt,<br />
stellvertretender Geschäftsführer<br />
der DGfdB sowie Leiter<br />
Forschung und Regelwerk
490 | INHALT <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Der Themenschwerpunkt<br />
„Personal“<br />
Hitzig ist nicht nur die Situation um die Richtlinie DGfdB<br />
R 94.05 (siehe Editorial von Michael Weilandt), sondern<br />
auch die eine oder andere Situation in unseren Freibädern.<br />
Aus diesem Grund starten wir in dieser Ausgabe<br />
eine Serie zum Thema „Prävention und Deeskalation“ (siehe<br />
Seite 501 ff.). Außerdem befassen wir uns in zwei Artikeln<br />
mit dem Finden und Binden von neuen Mitarbeiter:innen<br />
(ab Seite 506 und ab Seite 511).<br />
BÄDERBAU<br />
496<br />
VERBÄNDE<br />
519<br />
VERBÄNDE<br />
517
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
INHALT | 491<br />
EDITORIAL<br />
489 Die DGfdB R 94.05 ist keine Betriebsanleitung!<br />
STARTBLOCK<br />
492 Horner Bad in Bremen eröffnet<br />
493 Waldfreibad in Bad Rippoldsau-Schapbach wiedereröffnet<br />
494 Zwei Mio. Liter Schwimmbad-Wasser für einen Berliner See<br />
495 Bäderinformationsreise <strong>des</strong> agbad e. V. nach Brandenburg<br />
BÄDERBAU<br />
496 Anforderungen für einen Eventsaunaraum<br />
Legionellen? Pseudomonaden?<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />
BÄDERBETRIEB<br />
501 Prävention und Deeskalation im Bad, Teil 1: Recht und HBO<br />
506 11 Tipps für kreatives Personal Recruiting<br />
511 Personalsuche: vom Finden und Binden<br />
VERBÄNDE<br />
517 Die DGfdB zu Gast im Olympiastadion Berlin<br />
519 Die AG Erkennungssysteme auf neuen Wegen<br />
RUBRIKEN<br />
526 DGfdB-Seminare<br />
527 Wolfgang Werthschultes 65. Geburtstag<br />
528 Firmen und Produktinfos<br />
529 Stellenmarkt<br />
536 Impressum<br />
536 Anzeigenindex<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Vorbeugend oder im Fall<br />
einer Verkeimung sollten Sie<br />
uns als Profis beauftragen:<br />
1 Rohrleitungssystem:<br />
Wir <strong>des</strong>infizieren<br />
den kompletten<br />
Wasserkreislauf.<br />
2 Wasserspeicher:<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />
gemäß DIN 19643-1.<br />
3 Filtermaterial:<br />
Wir beseitigen<br />
organische Substanzen.<br />
Fotonachweis Titelseite<br />
istockphoto.com/FangXiaNuo<br />
Fotonachweis Inhaltsverzeichnis<br />
Staudt Lithographie GmbH<br />
Obermain Therme<br />
DGfdB/Hans-Helmut Schaper<br />
DGfdB/Michael Weilandt<br />
Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />
Telefon 02 12 / 38 08 58 15<br />
Artikel zum Themen-Schwerpunkt „Personal“ erkennen Sie an diesem Icon.<br />
Hinweis: Titelthemen sind im Inhaltsverzeichnis markiert.<br />
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www.dp-wasseraufbereitung.de<br />
zertifiziert nach<br />
DIN EN ISO 9001
492 | STARTBLOCK <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Startblock<br />
Symbolische Übergabe <strong>des</strong> Schlüssels (von links):<br />
Thomas Blaeschke (Moderator, verdeckt), Jan Fries (Staatsrat),<br />
Jochen Ralle (Badleitung Nordpool), Sabrina Winkler (Badleitung<br />
Horner Bad), Martina Baden (Geschäftsführerin der Bremer Bäder<br />
GmbH), Anja Stahmann (Senatorin für Sport) und Udo Janßen<br />
(Janßen Bär Partnerschaft mbB); Fotos: Bremer Bäder<br />
Horner Bad in Bremen eröffnet<br />
Alter Standort, neues Bad: Am 3. Juni wurde in Bremen im<br />
Stadtteil Horn das neue Kombibad eingeweiht – mit hohem<br />
Besuch und bei bestem Freibadwetter. An der symbolischen<br />
Schlüsselübergabe nahmen u. a. der Staatsrat Jan Fries und<br />
die Bremer Senatorin für Sport, Anja Stahmann, teil, während<br />
die Sonne draußen wohl schon die Bremer Bürger:innen für<br />
das offizielle Anbaden am Tag darauf einzu laden schien.<br />
Das neue Horner Bad ist Teil <strong>des</strong> Bremer Bäderkonzeptes<br />
von 2014 und ersetzt das Hallenbad der Universität im selben<br />
Stadtteil. Der Neubau <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> entstand auf<br />
dem Gelände <strong>des</strong> historischen Horner Freiba<strong>des</strong>.<br />
TIPP<br />
Das Raumprogramm <strong>des</strong> Hallenba<strong>des</strong> umfasst u. a. ein<br />
wettkampftaugliches 50-m-Schwimmerbecken und ein<br />
Kursbecken, beide mit einem Hubboden für unterschiedliche<br />
Nutzungen ausgestattet. Das Freibad verfügt<br />
über ein Multifunktions- und ein Kinder-<br />
planschbecken sowie zahlreiche Elemente für Sport und<br />
Spiel am und im Wasser.<br />
Die Bremer Bäder GmbH, die Bauherrin und Betreiberin ist,<br />
erhielt vom Land Bremen eine Zuwendung von ca. 29,5 Mio. €<br />
netto, die GmbH selbst erbrachte ca. 2 Mio. € netto Eigenfinanzierung.<br />
Zi<br />
Ein ausführlicher Bäderbau-Artikel zum<br />
Horner Bad folgt demnächst.<br />
Erstes Wettschwimmen am Eröffnungstag
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
STARTBLOCK | 493<br />
Waldfreibad in Bad Rippoldsau-Schapbach wiedereröffnet<br />
Die Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach im Nordschwarzwald<br />
ist sicher nicht allen Leser:innen bekannt,<br />
auch wenn der neue Name <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> – Wolftal-Erlebnis-<br />
Waldfreibad – schon eine geographische Orientierung gibt.<br />
Durch die außergewöhnliche Finanzierung seiner Generalsanierung<br />
dürfte das Freibad aber von so manchen Betreiber:innen<br />
als beispielhaft wahrgenommen werden: „Von<br />
den ca. 3 Mio. € für die Gesamtmaßnahme trägt die Gemeinde<br />
durch die überragende Unterstützung in Form von<br />
Fördergeldern und ehrenamtlichem Engagement damit<br />
lediglich ca. 600.000 € Eigenanteil“, fasst Dipl.-Ing. (FH)<br />
Rolf Linsenmeier, <strong>des</strong>sen Büro Aqua-Technik Freiburg die<br />
Planung und Bauleitung verantwortete, zusammen.<br />
Es waren Fördergelder aus dem Entwicklungsprogramm<br />
<strong>des</strong> Ländlichen Raumes (ELR) sowie Gelder zur energetischen<br />
Sanierung und über das Tourismusinfrastrukturprogramm<br />
bewilligt worden. Zusätzlich erhielt<br />
Bad Rippoldsau-Schapbach Spenden von der Nachbargemeinde<br />
Oberwolfach und der Sparkassenstiftung<br />
(ca. 350.000 €) sowie von einem „überaus engagierten<br />
Förderverein“, <strong>des</strong>sen Mitglieder 14 Jahre lang Schrott<br />
gesammelt und verkauft hatten (ca. 250.000 €). Zudem<br />
erbrachten die Mitglieder <strong>des</strong> Fördervereins Waldfreibad<br />
Am Eröffnungstag,<br />
Fotos: Aqua-Technik Freiburg<br />
Bad Rippoldsau-Schapbach e. V., der das Bad auch betreibt,<br />
während der gesamten Bauzeit täglichen Arbeitseinsatz.<br />
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Paul-Ehrlich-Straße 13, 79106 Freiburg, Tel. 0761 696 68790<br />
info@ing-atf.de, www.aqua-technik-freiburg.de<br />
Am 21. Mai wurde das Freibad wiedereröffnet. Die Baumaßnahmen<br />
umfassten die komplette Beckenneukonzeption<br />
und -auskleidung mit Edelstahl<br />
Badewassertechnik<br />
sowie ein neues Technikgebäude<br />
verbunden mit einer energieeffizienten Badewasseraufbereitung.<br />
„Ein weiteres Highlight <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />
Wasserversorgung<br />
Abwasserentsorgung<br />
stellt das balkonartige Liegedeck am Ufer <strong>des</strong> Wolfbaches<br />
dar, welches zum Verweilen in Brunnenanlagen<br />
bester Schwarzwaldatmosphäre<br />
einlädt“, ergänzt der Tief- Projektingenieur.<br />
und Hochbau Zi<br />
Energiesysteme<br />
Der Kleinkinderbereich<br />
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Badewassertechnik<br />
Wasserversorgung<br />
Brunnenanlagen<br />
Abwasserentsorgung<br />
Tief- und Hochbau<br />
Energiesysteme
494 | STARTBLOCK <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Zwei Mio. Liter Schwimmbad-Wasser<br />
für einen Berliner See<br />
Der Springpfuhl, ein kleiner See ohne<br />
Zu- und Abfluss in Berlin-Marzahn,<br />
erhielt zwei Mio. Liter Wasser von<br />
den Berliner Bäder-Betrieben (BBB):<br />
Bis zum 1. Juli pumpten sie den Gesamtinhalt<br />
ihrer Schwimmhalle am<br />
benachbarten Helene-Weigel-Platz<br />
in das Gewässer.<br />
Über ein unterirdisches Rohr<br />
gelang Schwimmbad-Wasser in<br />
den See Springpfuhl und …<br />
… ließ den Wasserspiegel um<br />
20 cm ansteigen; Fotos: BBB<br />
Um während der Sommerpause kleine<br />
Reparaturen an dem Edelstahlbecken<br />
ausführen zu können, musste<br />
es entleert werden. Die Chlorzufuhr<br />
wurde bereits am 19. Juni gestoppt,<br />
sodass sich das zur Desinfektion verwendete<br />
Chlor allmählich verflüchtigen<br />
konnte, um Tiere und Pflanzen im<br />
See zu schützen.<br />
In Kooperation mit dem Umwelt- und<br />
dem Gesundheitsamt <strong>des</strong> Bezirks<br />
Marzahn-Hellersdorf wurde das<br />
Wasser über eine unterirdisch verlaufende<br />
Rohrleitung in den See gepumpt.<br />
Der gesamte Vorgang, bei<br />
dem täglich von 6:00 bis 20:00 Uhr<br />
Wasser in den See geleitet wurde,<br />
dauerte fast fünf Tage.<br />
Ein Vorgang, der sich lohnt: „Der<br />
See, der bis auf die Eiszeit zurückgeht,<br />
profitiert von dem Wasser<br />
sehr“, so die zuständige Bezirksstadträtin<br />
Juliane Witt. Um 20 cm<br />
konnte der Wasserspiegel angehoben<br />
werden.<br />
Die BBB profitieren von der Kooperation,<br />
weil sie die Abwasserentsorgungskosten<br />
einsparen. Da das neue<br />
Edelstahlbecken bis 2026 einmal<br />
pro Jahr überprüft und die hydraulische<br />
Trennwand in trockenem Zustand<br />
gewartet werden muss, wird<br />
der See auch in Zukunft Wasser der<br />
Schwimmhalle erhalten. <br />
Ute Kraemer, DGfdB<br />
Innenaufnahme der Schwimmhalle<br />
Helene-Weigel-Platz,<br />
Foto: BBB/Elke A. Jung-Wolff
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
STARTBLOCK | 495<br />
Bäderinformationsreise <strong>des</strong> agbad e. V.<br />
nach Brandenburg<br />
Die diesjährige und wegen Corona<br />
zweimal verschobene Bäderinformationsreise<br />
<strong>des</strong> agbad e. V. führte<br />
die 43-köpfige Gruppe am 22. und<br />
23. Juni nach Brandenburg. Im<br />
Spreewald wurden mit der Spreewaldtherme<br />
und den Spreewelten<br />
zwei besonders attraktive und erfolgreiche<br />
Einrichtungen besucht, die<br />
durch ihr komplementäres Hotelangebot<br />
auch viele überregionale Gästegruppen<br />
erreichen. In der Region<br />
Potsdam besichtigten die Bädermanager:innen<br />
aus ganz Deutschland<br />
das Sport- und Freizeitbad blu sowie<br />
die Havel-Therme in Werder. Bei dem ausführlichen fachlichen Austausch<br />
zwischen den unterschiedlichen Betreiber:innen und den<br />
agbad-Mitgliedern standen neben den individuellen Erfolgsfaktoren<br />
vor allem die aktuellen Branchenthemen Personalknappheit, drohen<strong>des</strong><br />
Energieembargo und angepasste Preispolitik im Vordergrund. AvK<br />
agbad e. V. Delegation vor der Havel-Therme mit<br />
Betreiber Andreas Schauer (im blauen T-Shirt) und<br />
Bürgermeisterin Manuela Saß (vorne in Weiß), Foto:<br />
Henry Klix, Pressesprecher der Stadt Werder<br />
Carrier<br />
100%<br />
TASKO Schwimmbad<br />
! i<br />
21<br />
4<br />
7<br />
5<br />
2<br />
7<br />
22<br />
Bereich<br />
Bestellungen<br />
gigig<br />
Lager<br />
gigig<br />
Reinigungskontrolle<br />
gigig<br />
technische Störung<br />
gigig<br />
Unfallmeldungen<br />
gigig<br />
Unterweisungen<br />
gigig<br />
Wasserwerte<br />
QR/Code<br />
gigig<br />
NFC Setting
496 | BÄDERBAU | Sauna <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Anforderungen für<br />
einen Eventsaunaraum<br />
Die gegenwärtige Schnelllebigkeit <strong>des</strong> Alltags und die Erlebnisorientierung unserer Gesellschaft haben das<br />
Saunabaden in Deutschland nachhaltig beeinflusst. Aufgüsse mit Inszenierungen sind Bestandteil unserer<br />
Saunakultur und Marketinginstrument vieler Saunaanlagen geworden. Im Zuge dieser Entwicklung haben sich<br />
das Selbstverständnis <strong>des</strong> Aufgusspersonals und die Anforderungen der Saunagäste an die Aufgusspraxis<br />
verändert. Zum Schutz von Badegästen, Saunapersonal und Badbetreiber:innen hat <strong>des</strong>halb der Deutsche<br />
Sauna-Bund bereits 2011 „Richtlinien für die Durchführung von Saunaaufgüssen“ erarbeitet. Insofern gibt es<br />
eine gute Handlungsbasis für den veränderten Rahmen. Nur die räumlichen Bedingungen für die Erlebnisaufgüsse<br />
sind nicht angepasst worden. Viele Saunaräume sind von den Abmessungen und von der Raumaufteilung<br />
dafür nicht geeignet. Im Folgenden sollen die wichtigsten Anforderungen benannt werden.<br />
Autor:<br />
Rolf-A. Pieper, ehemaliger Geschäftsführer<br />
<strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.<br />
Für Showaufgüsse müssen die<br />
Saunaräume entsprechend gestaltet<br />
werden; Fotos: Obermain Therme
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Sauna | BÄDERBAU | 497<br />
Die Lage<br />
Derzeit werden Eventsaunaräume vor allem als eigenständige<br />
Gebäude im Außenbereich von Saunaanlagen<br />
errichtet. Diese Bauvariante kann attraktiv sein, erfordert<br />
aufgrund der mit der Durchführung von Aufgüssen<br />
verbundenen Folgeeinrichtungen aber auch ein entsprechen<strong>des</strong><br />
Investitionsvolumen. Grundsätzlich kann<br />
ein Eventsaunaraum auch im Betriebsgebäude realisiert<br />
werden. In die Überlegungen zur Lage ist zudem die<br />
Gegebenheit einzubeziehen, dass der Aufguss oft nur<br />
stündlich praktiziert wird und der Saunaraum während<br />
der übrigen Zeit dem normalen Saunabaden dient.<br />
25.–28. Oktober <strong>2022</strong><br />
Messe Stuttgart<br />
Der Eventsaunaraum benötigt begleitend in jeder Lage<br />
einen Vorraum oder einen witterungsgeschützten Bereich<br />
mit gleicher Kapazität wie der Saunaraum für die<br />
Wartezeit der Gäste bis zum Aufguss oder für das Reichen<br />
von Zugaben nach dem Aufguss. In diesem Bereich<br />
sind ausreichend nummerierte Ablagen für Ba<strong>des</strong>chuhe<br />
und Tücher sowie Garderobenhaken unterzubringen.<br />
Außerdem sollten sich ein Technikraum für die Beheizungs-<br />
und Lüftungssteuerung der Sauna sowie für die<br />
Musik- und Lichtanlage und ein Zubereitungsraum für<br />
den Aufguss mit Platz für Utensilien in unmittelbarer<br />
Nähe befinden.<br />
Die Raumausführung<br />
Für den Eventsaunaraum kommt nur eine Bauausführung<br />
mit geeignetem Holz infrage. Er kann in Schichtoder<br />
Massivholzbauweise errichtet werden. Es gibt auch<br />
die Bauvariante, dass die Wände aus Massivholz gebaut<br />
werden und die Decke in Schichtbauweise mit Dämmstoff<br />
und Dampfbremse gefertigt wird. Für die Wasserdampfverteilung<br />
beim Aufgießen ist es günstig, wenn sich die<br />
Decke zu den Wänden leicht absenkt. Steile Dachformen<br />
(z. B. Satteldach) sind dagegen für die Dampfverteilung<br />
problematisch. Die lichte Höhe von Eventsaunaräumen<br />
beträgt zwischen 250 und 350 cm. Bei der enormen Größe<br />
vieler Eventsaunaräume ist besonders auf die statischen<br />
Anforderungen zu achten.<br />
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Der Boden sollte rutschhemmend mit leichtem Gefälle<br />
zu den Türen ausgeführt werden. Um die Reinigung<br />
<strong>des</strong> großen Raumes zu erleichtern, können Bodenabläufe<br />
SCHWIMMBAD<br />
SAUNA<br />
SPA
498 | BÄDERBAU | Sauna <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
erforderlich sein. Die Geruchsverschlüsse müssen dann<br />
so installiert werden, dass sie nicht austrocknen und riechen<br />
können. Sehr wichtig für die Nutzung ist, dass der<br />
Boden nicht zu heiß wird. Bei den größeren Raumhöhen<br />
als im gewöhnlichen Saunabau ist das durch die starke<br />
Wärmestrahlung leicht möglich. Eine Bodenkühlung ist<br />
<strong>des</strong>halb vorzusehen.<br />
Regel nicht von Normen und Verordnungen verlangt. So<br />
greift in NRW die Sonderbauverordnung (SBauVO) erst ab<br />
Versammlungsstätten mit mehr als 200 Personen. Es ist<br />
aber für die Saunagäste nicht zumutbar, dass sie nach<br />
einem Aufguss noch weitere Minuten bis zum Verlassen<br />
in der Wärme ausharren müssen. Nach einem Aufguss<br />
muss die Sauna zügig verlassen werden können.<br />
Ein Eventsaunaraum benötigt grundsätzlich zwei Ausgänge<br />
ins Freie oder zu Rettungswegen, wenn die Grundfläche<br />
größer als 100 m² ist. Die lichte Breite der Ausgänge<br />
muss dann 120 cm betragen (VStättVO). Empfehlenswert<br />
sind Türen mit größeren Glaselementen aus Einscheiben-Sicherheitsglas.<br />
Sie müssen nach außen aufschlagen<br />
und dürfen keine Schwelle haben. Sehr große<br />
Saunaräume mit einer Kapazität von mehr als 100 Gästen<br />
sollten durchaus vier Ausgänge haben. Dies wird in der<br />
Für die manuelle Lüftung nach dem Aufguss sind kleine<br />
Fensterelemente günstig. Das Glas muss aus Isolier-<br />
Sicherheitsglas bestehen. Für die Lichteffekte sollten die<br />
Fenster wie auch die Glasteile der Türen verdunkelbar<br />
sein. Die Zwangslüftung <strong>des</strong> Saunaraumes erfolgt über<br />
Zu- und Abluftöffnungen. Für die schnelle Entfernung<br />
<strong>des</strong> Wasserdampfes sollte ein zehnfacher Luftwechsel<br />
pro Stunde über Stufenschaltung oder Drehzahlsteuerung<br />
<strong>des</strong> Ventilators erreichbar sein.<br />
Eventsaunaräume sind häufig eigenständige Gebäude, wie z. B. die<br />
Kelo-Sauna der Obermain Therme mit Platz für bis zu 120 Personen.
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Die Inneneinrichtung<br />
Die Saunabänke müssen wegen der Luftzirkulation in Lattenbauweise mit<br />
Zwischenräumen ausgeführt werden. Das Holz muss wegen der notwendigen<br />
Berührungsfähigkeit eine geringe Wärmeleitzahl aufweisen. Die Bänke<br />
können drei- oder vierstufig angeordnet werden. Die Bankbreiten sollten jedoch<br />
vom gewöhnlichen Saunabau abweichen, da im Eventsaunaraum die<br />
Saunagäste sitzend die Darbietung verfolgen. Damit sie hintereinander sitzen<br />
können, empfehlen sich folgende Maße: oberste Bank 50–60 cm, mittlere<br />
und unterste Bank 80–90 cm. Die Tragfähigkeit der Bänke und ihrer Unterkonstruktionen<br />
muss etwa 200 kg/m betragen.<br />
Die Heiztechnik<br />
Eventsaunaräume können mit elektrischer Energie oder mit Gas beheizt<br />
werden. Das Heizgerät sollte von außen mit Frischluft versorgt werden.<br />
Die Leistung muss auf die Raumgröße abgestimmt sein. Es gibt z. B. eine<br />
Eventsauna (400 m²), die mit fünf Elektroöfen à 36 kW betrieben wird. Für<br />
den effektvollen Dampfstoß ist eine große Menge Ofensteine notwendig.<br />
Geeignet sind dafür vulkanische Gesteinsarten wie z. B. Peridotit. Der Saunaofen<br />
muss auf jeden Fall einen mit dem Boden festverbundenen Berührungsschutz<br />
haben. Zur Aufnahme großer Steinmengen ist eine Ummauerung<br />
der Heizgeräte günstig. In die Ummauerung könnten dann Ablagen für<br />
Aufguss-Utensilien und eine erhöhte Standfläche für das Aufgusspersonal<br />
integriert werden. Für die Unterbringung der Schalt- und Regeltechnik <strong>des</strong><br />
Heizgerätes sollte ein ausreichend großer Raum in unmittelbarer Nähe <strong>des</strong><br />
Saunaraumes vorhanden sein. Das Nonplusultra für die Eventsauna ist ein<br />
Mittelofen. Er kann vom Aufgusspersonal umgangen werden und ermöglicht<br />
auch eine gute umlaufende Anordnung der Inneneinrichtung. Dem<br />
Aufgusspersonal muss in jedem Fall genügend Platz (etwa 150 cm) zu den<br />
angrenzenden Bänken gegeben werden.<br />
Die Kapazität<br />
Eventsaunaräume werden heute für 60 bis 200 gleichzeitig Badende errichtet.<br />
Die Grundflächen liegen dafür zwischen 50 und 150 m². Die Auslegungen<br />
<strong>des</strong> gewöhnlichen Saunabaus greifen wegen der großzügigen Auftrittsflächen<br />
<strong>des</strong> Aufgusspersonals nicht. Beachtet werden sollte bei den Größenverhältnissen<br />
allerdings, dass sie eine Aufgussdurchführung nur mit einem<br />
Aufgießer gestatten. Im Tagesgeschäft ist der durch die Raumgröße notwendige<br />
gleichzeitige Einsatz mehrerer Aufgießer kaum lohnenswert.<br />
Die Eventtechnik<br />
Die Licht- und Musikanlage sollten in einem ausreichend großen Technikraum<br />
untergebracht sein. Sehr empfehlenswert ist es, wenn von dort Ein-<br />
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500 | BÄDERBAU | Sauna <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
sicht in den Saunaraum gegeben ist. Besonders für manuell<br />
gesteuerte Anlagen ist das wichtig. Das Optimum<br />
für effektvolle Licht- und satte Klangerlebnisse bietet<br />
eine DMX-gesteuerte Lichtanlage. Sie setzt viele unterschiedliche<br />
Spots, separates Schwarzlicht und Sondereffekte<br />
wie eine Nebelmaschine gezielt in Gang. Auch mit<br />
der Musikanlage kann sie verbunden werden. Im Saunaraum<br />
werden die Impulse auf zahlreiche gut platzierte<br />
Spots weitergeleitet. Die Lautsprecher sollten dort auf<br />
keinen Fall unter den Bänken installiert werden. Die Abdeckung<br />
durch die Saunatücher lässt die hohen Töne<br />
nicht durchkommen. Eine Installation in der Raumdecke<br />
ist wegen der Wärme auch problematisch. Beinahe genial<br />
ist der Lautsprechereinbau in die Ummauerung <strong>des</strong> Saunaofens.<br />
Von dort wird das Publikum mit der Beschallung<br />
gut erreicht.<br />
Der Vorbereitungsraum<br />
Für das Herstellen der Aufgussdüfte, für das Umziehen<br />
<strong>des</strong> Personals und die Verwahrung der Utensilien (Fahnen,<br />
Fächer usw.) und Kostüme sollte ein gesonderter<br />
Raum zur Verfügung stehen. Allerdings darf er nur dann<br />
auch für die Aufbewahrung von Duftstoffen genutzt<br />
werden, wenn dort Gefahrgutschränke stehen und der<br />
Raum mit einer Lüftungsanlage ausgestattet ist.<br />
Abschließend sei daraufhin hingewiesen, dass für die im<br />
Tagesgeschäft übliche Aufgusspraxis nur Teile der genannten<br />
Anforderungen interessant sind. Vielleicht können<br />
Details bei räumlichen Veränderungen aber in die<br />
Planungen einbezogen werden.<br />
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Die nächsten Termine fi nden<br />
Sie in dieser Ausgabe ab<br />
Seite 526<br />
Beate Wagner<br />
0201 87969-13<br />
b.wagner@baederportal.com<br />
Eric Voß<br />
0201 87969-10<br />
e.voss@baederportal.com
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Personal | BÄDERBETRIEB | 501<br />
Prävention und Deeskalation im Bad,<br />
Teil 1: Recht und HBO<br />
Autor:<br />
Dirk Sauerborn, Polizeihauptkommissar<br />
a. D., Verhaltenstrainer<br />
und Lehrbeauftragter<br />
Die mit diesem Artikel beginnende Serie ist ein Beitrag zu mehr<br />
Sicherheit im Bad. Aktuelle Ereignisse zeigen, wie notwendig es für<br />
das Personal im Bad ist, die Grundlagen professionellen Handelns<br />
bzw. Eingreifens im Konfliktfall zu beherrschen. Hier geht es nicht<br />
um den „Super-Gau“ – Was tue ich, wenn hunderte Badegäste sich<br />
zusammenrotten und auf die Fachangestellten losgehen wollen?<br />
Es geht darum, im Bad professionell und konsequent zu handeln,<br />
mit einer freundlich-direktiven Ansprache in allen konfliktären<br />
Situationen; das alles in Anbetracht <strong>des</strong> Spagates Kundenorientierung<br />
vs. beharrlicher Durchsetzung der Regeln der<br />
Haus- und Badeordnung (HBO).<br />
30 °C, strahlend blauer Himmel. Hochsommer.<br />
Das Schiller-Bad ist „rappelvoll“.<br />
Daniel, 40-jähriger Fachangestellter<br />
im Kombibad, steht am Rand<br />
<strong>des</strong> Beckens und beobachtet konzentriert<br />
das quirlige und laute Badegeschehen.<br />
Viele Kinder und Teenies<br />
vergnügen sich im kühlen Nass,<br />
balgen sich, schreien, tauchen – ein<br />
Sommertag wie viele andere im Bad.<br />
Die 15-jährige Michelle läuft aufgeregt<br />
auf Daniel zu. Sie spricht ihn an,<br />
völlig außer sich, ja sie schreit ihn<br />
förmlich von hinten an: „Hallo, helfen<br />
Sie mir, der eklige Typ, der da hinten<br />
liegt, hat mich eben fotografiert, als<br />
ich in der Umkleidekabine war, unter<br />
der Tür durch, ich habe ihn noch aus<br />
der Umkleide rausgehen sehen!“ Sie<br />
beginnt zu weinen.<br />
Daniel dreht sich zu dem Mädchen<br />
um, will antworten: „…“
502 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
HAUS- UND BADEORDNUNG<br />
Doch erstmal „Stopp!!!“ Bevor Daniel<br />
antwortet, frieren wir die Situation<br />
ein.<br />
Daniel muss innerhalb weniger Sekunden<br />
reagieren. Er muss die Situation<br />
analysieren, beurteilen, bewerten<br />
und einen Entschluss zu seinem<br />
Handeln fassen. Er muss aus diversen<br />
Handlungsmöglichkeiten „die richtige“<br />
wählen – oder eine der „richtigen“.<br />
Es gibt vieles zu bedenken.<br />
Training mit Spielfilmen im Kopf<br />
Wir nehmen uns im Rahmen dieser<br />
Artikelserie die Zeit, diese und andere<br />
Situationen kritisch zu durchleuchten.<br />
Jetzt haben wir diese Zeit – am Beckenrand<br />
haben wir sie nicht. Es ist gut,<br />
wenn wir solche Szenarien einmal vor<br />
unserem geistigen Auge durchgespielt<br />
und uns die Frage gestellt haben: „Was<br />
würde ich in genau dieser Situation<br />
machen?“ Noch besser wäre es, wenn<br />
wir das Ganze in einem Training durchlaufen<br />
hätten, um noch mehr Handlungssicherheit<br />
zu gewinnen.<br />
Zu den unterschiedlichen Trainingsmethoden<br />
gehört das mentale Training.<br />
Bestimmte Geschehensabläufe<br />
kann man nicht nur „real und in echt“,<br />
sondern auch mit angenommenen<br />
Szenarien, sozusagen kleinen<br />
Spielfilmen, die im Kopf ablaufen,<br />
trainieren. Psychische<br />
und körperliche Vorgänge<br />
sind nämlich sehr eng miteinander<br />
verbunden. Und ge-<br />
nau das will diese Artikelserie<br />
leisten: Drehbücher für diese<br />
Spielfilme, die diverse konflikt-<br />
trächtige Situationen geln, zu schaffen – Situationen, die<br />
widerspiejederzeit<br />
auf jede/n Fachangestellte/n<br />
bzw. auf das gesamte Personal<br />
im Bad zukommen können.<br />
Ja, es gibt vieles zu bedenken, von<br />
wesentlicher Bedeutung sind folgende<br />
Aspekte:<br />
Recht<br />
Wie ist das Geschehen, das mein Eingreifen<br />
erforderlich macht, rechtlich<br />
einzuordnen? Was sagt die Hausund<br />
Badeordnung (HBO), was sagen<br />
die einschlägigen Gesetze dazu? Und<br />
dann ganz konkret, wenn es um das<br />
Eingreifen geht: Was darf ich, wie weit<br />
darf ich gehen und wo enden meine<br />
Rechte?<br />
Schutz der eigenen Person<br />
Wie schütze ich mich – und ggf. meine<br />
Kolleginnen und Kollegen? Welche<br />
Bedeutung haben innerbetriebliche<br />
Absprachen?<br />
Kommunikation<br />
Wie spreche ich Menschen in konfliktären<br />
Situationen, die ja nicht<br />
selten emotional aufgeheizt sind,<br />
an, welche Kommunikationstechniken<br />
helfen mir, das Ganze erst gar nicht<br />
hochkochen zu lassen?<br />
Stressbewältigung<br />
Wie gehe ich mit meinem eigenen<br />
Stress um? Wie bleibe ich handlungssicher,<br />
welche Methoden können mir<br />
dabei helfen?<br />
Diversität<br />
In einer sich stetig wandelnden Welt<br />
mit einer immer diverser werdenden<br />
Kundschaft ist die persönliche Haltung<br />
zu dieser Frage mitentscheidend<br />
für den Erfolg meiner „Maßnahmen“.<br />
Wie kann ich mir meine Haltung<br />
selbst klar machen, und wie kann ich<br />
eine empathische und dem Vielfaltsgedanken<br />
folgende Haltung festigen?<br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
Welche Handlungsmöglichkeiten stehen<br />
mir zu Verfügung, wie kann ich<br />
flexibel reagieren, und wie erkenne ich<br />
meine persönlichen Grenzen?<br />
Trainings, Übungen<br />
Last, but not least die entscheidende<br />
Frage: Bin ich gut vorbereitet, habe<br />
ich mir Gedanken gemacht, habe ich<br />
diverse Szenarien mit meinen Kolleginnen<br />
und Kollegen durchgesprochen<br />
und auch durchgespielt, sei es<br />
im mentalen Training oder auch im<br />
Echttraining im Rahmen eines Seminars?<br />
Bin ich willens und in der Lage,<br />
erlebte Situationen im Bad nachzubereiten,<br />
noch einmal mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen zu besprechen,<br />
um herauszufinden: Was ist gut<br />
gelaufen? Was nicht so gut, woran<br />
sollten wir arbeiten? Welche konkreten<br />
Hinweise und Verbesserungsvorschläge<br />
gibt es?<br />
Eins dürfte klar geworden sein: Dieses<br />
Bündel an Fragen und Aspekten<br />
kann man nicht in wenigen Sekunden<br />
oder gar Sekundenbruchteilen am<br />
Beckenrand durchgehen. Das muss<br />
man vorher machen.
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
STELLENMARKT | 503<br />
Auftakt unserer Serie: Rechtliches<br />
In dieser ersten Folge der neuen Reihe „Prävention und<br />
Deeskalation im Bad“ wollen wir uns mit dem ersten Aspekt,<br />
dem Recht, beschäftigen.<br />
Verstoß gegen die HBO?<br />
Der allererste Blick sollte in die Haus- und Badeordnung<br />
(HBO) <strong>des</strong> eigenen Betriebes gehen. Angemerkt sei die<br />
Notwendigkeit, das Handwerkszeug gut zu kennen. Manche<br />
Fachangestellte, die sich sehr sicher waren, „ihre“<br />
HBO in- und auswendig zu kennen, gerieten schon bei<br />
der Frage: „Was sagt eigentlich ‚deine‘ HBO zum Thema<br />
‚Fotografieren im Bad‘?“ ins Schlingern.<br />
Die HBO orientiert sich häufig am Muster der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen (Anhang in der Richtlinie<br />
DGfdB R 94.17 „Erstellung einer Haus- und Badeordnung<br />
für öffentliche Bäder“).<br />
Dort heißt es in § 5 Verhaltensregeln:<br />
„(6) Das Fotografieren und Filmen fremder Personen und<br />
Gruppen ohne deren Einwilligung ist nicht gestattet. Für<br />
gewerbliche Zwecke und für die Presse bedarf das Fotografieren<br />
und Filmen der vorherigen Genehmigung der<br />
Geschäfts-/Betriebsleitung.“<br />
Die Vorschrift stellt damit ganz klar fest, dass das Fotografieren<br />
und Filmen fremder Personen ohne deren Einwilligung<br />
nicht gestattet ist.<br />
Es liegt also unmittelbar ein Verstoß gegen die HBO vor.<br />
Verstoß gegen eine strafrechtliche Bestimmung?<br />
Liegt aber auch ein Verstoß gegen eine strafrechtliche Bestimmung<br />
vor? Finde ich dazu etwas im Strafgesetzbuch?<br />
Unbekleidet fotografiert zu werden, in einem gegen Einblick<br />
geschützten Raum, von einer fremden Person, nicht wissend,<br />
was mit diesen Aufnahmen passiert – das ist höchst<br />
unangenehm. Der Gesetzgeber hat 2004, zu einem Zeitpunkt<br />
immer kleiner werdender Bildaufnahmegeräte und
504 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
angesichts signifikant werdender<br />
Verletzungen der Privatsphäre von<br />
Prominenten durch Fotograf:innen, die<br />
Reißleine gezogen: Der § 201 a StGB<br />
wurde eingefügt, der überschrieben ist<br />
mit: „Verletzung <strong>des</strong> höchstpersönlichen<br />
Lebensbereichs durch Bildaufnahmen“.<br />
Diese Vorschrift findet sich<br />
im fünfzehnten Abschnitt <strong>des</strong> StGB,<br />
der überschrieben ist mit „Verletzung<br />
<strong>des</strong> persönlichen Lebens- und Geheimbereichs“.<br />
Im Gesetz heißt es: „Mit Freiheitsstrafe<br />
bis zu zwei Jahren oder mit<br />
Geldstrafe wird bestraft, wer von einer<br />
anderen Person, die sich in einer<br />
Wohnung oder einem gegen Einblick<br />
besonders geschützten Raum befindet,<br />
unbefugt eine Bildaufnahme<br />
herstellt oder überträgt und dadurch<br />
den höchstpersönlichen Lebensbereich<br />
der abgebildeten Person verletzt, […].“<br />
Zu prüfen ist, ob der Tatbestand, also<br />
die Merkmale für eine bestimmte<br />
Handlung oder für einen bestimmten<br />
Sachverhalt, erfüllt ist.<br />
Dazu muss der/die Täter/in rechtswidrig<br />
gehandelt haben. Das ist dann<br />
gegeben, wenn keine Rechtfertigungsgründe<br />
vorliegen. Ein Rechtfertigungsgrund<br />
könnte z. B. Notwehr sein.<br />
Abschließend prüft das Gericht die<br />
Schuld, z. B. sind Kinder unter 14 Jahren<br />
in Deutschland immer schuldunfähig.<br />
Auf unser eingangs beschriebenes<br />
Beispiel bezogen heißt das konkret:<br />
Hier sind alle Tatbestandsmerkmale<br />
erfüllt. Michelle befindet sich in<br />
der Umkleidekabine, die Tür ist verschlossen,<br />
und genau diese Kabine<br />
soll die Privatsphäre schützen – es<br />
soll eben niemand hineinsehen können,<br />
geschweige denn Fotos machen.<br />
Der Täter hat Michelle nicht gefragt<br />
und um Einverständnis für die Erstellung<br />
der Fotos gebeten – was sie<br />
ihm auch nicht gegeben hätte. Er hat<br />
also ohne Befugnis gehandelt. Eine<br />
derartige Einverständniserklärung<br />
würde einen Rechtfertigungsgrund<br />
darstellen. Fotoaufnahmen wurden<br />
erstellt (zumin<strong>des</strong>t besteht der dringende<br />
Verdacht) und haben insoweit<br />
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<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Personal | BÄDERBETRIEB | 505<br />
den Kernbereich der geschützten<br />
Privatsphäre verletzt. Zur Privatsphäre<br />
gehören die eigene Körperlich-keit,<br />
aber auch Emotionen und<br />
Sexualität und dergleichen – ohne<br />
dass irgendein anderer darauf Zugriff<br />
hat.<br />
Der dringende Verdacht <strong>des</strong> Vorliegens<br />
einer Straftat ist somit hinreichend<br />
begründet. Ein dringender<br />
Tatverdacht liegt dann vor, wenn nach<br />
den gesamten bisherigen Ermittlungsergebnissen<br />
ein hoher Wahrscheinlichkeitsgrad<br />
dafür besteht,<br />
dass der/die Beschuldigte als Täter/<br />
in oder Teilnehmer/in eine Straftat<br />
begangen hat. Dieser Hinweis auf<br />
den dringenden Tatverdacht gewinnt<br />
in unserem Beispiel an Bedeutung,<br />
wenn sich herausstellen sollte, dass<br />
der Mann gar keine Fotos gemacht hat,<br />
sondern die 15-jährige Michelle nur<br />
ärgern wollte. Oder, dass Michelle<br />
sich diese Situation nur ausgedacht<br />
hat. Auch so etwas kann vorkommen.<br />
Daniel hat jedoch keine Zweifel an<br />
der Richtigkeit der Aussagen <strong>des</strong><br />
Mädchens, er kann aufgrund <strong>des</strong><br />
Geschehensablaufes davon ausgehen,<br />
dass eine Straftat gemäß<br />
§ 201 a StGB passiert ist; zumin<strong>des</strong>t<br />
hat er keine Zweifel an der Richtigkeit<br />
der Aussagen. Er kann also handeln!<br />
Es tauchen diesbezüglich immer wieder<br />
Fragen auf wie:<br />
• Darf Daniel dem Tatverdächtigen die<br />
Kamera wegnehmen?<br />
• Darf er sich Bilder zeigen lassen<br />
oder selber nach neu erstellten Fotos<br />
suchen?<br />
• Darf er nach der Kamera oder dem<br />
Mobiltelefon in der Sporttasche <strong>des</strong><br />
Mannes suchen?<br />
• Muss Daniel die Polizei rufen?<br />
• Darf er den Mann festhalten, gar mit<br />
körperlicher Gewalt, sollte dieser vor<br />
Eintreffen der Polizei fliehen wollen?<br />
• Darf er ihn, sollte er sich wehren,<br />
auch in den Schwimmmeisterraum<br />
sperren?<br />
• Darf er ihn gar fesseln?<br />
Was er tun darf und was nicht, wird in<br />
der nächsten Folge erläutert.<br />
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Unbenannt-1 1 24.03.2020 14:54:58
506 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
11 Tipps für<br />
kreatives Personal Recruiting<br />
„Du gehörst hierhin“ – Da viele aber vielleicht gar nicht von ihrem<br />
Glück wissen, lohnen sich ungewöhnliche Recruiting-Maßnahmen<br />
für Bäder ganz besonders; Foto: unsplash.com/Amer Mugawish<br />
Ein Freibad im Landkreis Neunkirchen bleibt mittwochs geschlossen, damit die Badleitung ihren gesetzlich<br />
vorgeschriebenen freien Tag nehmen kann. Ein Einzelfall? Nicht unbedingt. Deutschlandweit kommt es zu<br />
Einschränkungen bei den Öffnungszeiten – und schuld sind Personalengpässe. Diese zu beheben, ist aktuell<br />
schwieriger denn je. Daher müssen zur Rekrutierung neuer Fachkräfte kreativere Wege gegangen werden.<br />
Elf Möglichkeiten stellen wir vor.<br />
Autor:<br />
Mike Prange, B. A. Betriebswirtschaftslehre,<br />
Betriebsleitung Uni-Schwimmbad Bielefeld<br />
Autorenfoto: Foto-kiwi
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Personal | BÄDERBETRIEB | 507<br />
Die Rahmenbedingungen<br />
müssen stimmen<br />
Niemand hat etwas davon, wenn viel<br />
Zeit und Geld in das Gewinnen neuer<br />
Fachkräfte investiert wird, und diese<br />
bereits während der Probezeit wieder<br />
kündigen. Daher sollte im Vorfeld<br />
geprüft werden, ob die Arbeitsbedingungen<br />
und das -umfeld angepasst<br />
werden müssen. Im regionalen<br />
Konkurrenzkampf punkten Arbeitgeber:innen<br />
mit dem höheren Gehalt<br />
und den besseren Arbeitsbedingungen.<br />
Daher gehen bereits viele Kommunen<br />
dazu über, Fachangestellten<br />
für Bäderbetriebe in Stellenanzeigen<br />
die Entgeltgruppe 6 TVöD in Aussicht<br />
zu stellen.<br />
Um einen guten ersten Eindruck bei<br />
potenziellen Bewerber:innen zu hinterlassen,<br />
sollte die Karriere-Website<br />
<strong>des</strong> Betriebes glänzen und sich von<br />
der der Konkurrenz abheben. Wie<br />
diese aussehen kann, wurde im <strong>AB</strong><br />
08/2021 (Seite 572 ff.) ausführlich<br />
beschrieben.<br />
Zu guter Letzt sollte der gesamte<br />
Bewerbungsprozess auf seine Wirksamkeit<br />
überprüft werden. Findet<br />
ein optimales Onboarding statt? Ist<br />
der gesamte Prozess – von der Anzeige<br />
bis zur Einstellung – standardisiert<br />
und digitalisiert? Ebenfalls<br />
müssen die Stellenausschreibungen<br />
der heutigen Zeit angepasst<br />
und entsprechend strukturiert und<br />
gestaltet sein. Mehr dazu im Artikel<br />
von Anja Doerenkamp ab Seite 511.<br />
11 Möglichkeiten, um<br />
Personal zu finden<br />
Mundpropaganda plus<br />
Weiterempfehlungen, die<br />
1<br />
persönlich ausgesprochen<br />
werden, sind in Schwimmbädern<br />
sehr beliebt. Die Kolleg:innen kennen<br />
sich untereinander, sind vernetzt<br />
und geben Hinweise, wenn eine<br />
Stelle frei wird. Dabei ist die Motivation<br />
der potenziellen Bewerber:innen<br />
meist nicht das Gehalt, denn das ist<br />
vielerorts gleich, sondern bessere<br />
Arbeitsbedingungen. Gerade <strong>des</strong>halb<br />
ist ein guter regionaler Ruf<br />
sehr wichtig. Um den Mitarbeitenden<br />
einen zusätzlichen Anreiz zu geben,<br />
sich umzuhören und Empfehlungen<br />
auszusprechen, kann diesen bei<br />
einer erfolgreichen Einstellung eine<br />
einmalige Prämie gezahlt werden.<br />
Üblich sind zwischen 300 und 400 €.<br />
Ausschreibung innerhalb<br />
<strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong><br />
2<br />
Ein Schwimmbad hat einen<br />
täglichen Besucherstrom von mehreren<br />
hundert Gästen, an Wochenenden<br />
und je nach Größe <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />
sogar mehr. Eine wirkungsvolle<br />
Eigenwerbung kann daher direkt<br />
im Schwimmbad stattfinden. Das<br />
Gartenhallenbad in Schloß Holte-<br />
Stukenbrock z. B. hat direkt am Eingang<br />
einen Aufsteller mit offenen<br />
Stellen platziert. Alternativ eignen<br />
sich Klapprahmen oder digitale Anzeigen<br />
am Info-Flatscreen. Dabei<br />
ist darauf zu achten, dass die Ausschreibungen<br />
gut sichtbar sind, aber<br />
die Gäste nicht belästigen. Eine kurze<br />
Stellenausschreibung mit Verweis<br />
auf die Karriere-Website für weitere<br />
Details ist hierbei zielführend.<br />
Job-Portale<br />
3<br />
Zu den fünf beliebtesten<br />
Job-Portalen, auf denen sich<br />
potenzielle Bewerber:innen umsehen,<br />
zählen Stepstone, meinestadt.de,<br />
Indeed, XING Stellenmarkt und Monster<br />
Deutschland. Um eine deutlich größere<br />
Reichweite zu generieren, sollte<br />
eine Anzeige auf verschiedenen<br />
Portalen geschaltet werden. Eine<br />
kostengünstige Alternative ist die<br />
altbewährte Jobbörse der Agentur<br />
für Arbeit. Diese liegt im Ranking jedoch<br />
deutlich hinter den genannten<br />
Portalen und weist damit eine geringere<br />
Reichweite auf. Außerdem<br />
ist zu beachten, dass jeder Berufszweig<br />
seine bevorzugten Portale<br />
nutzt. Während an Fachangestellte<br />
für Bäderbetriebe adressierte Annoncen<br />
auf speziellen Seiten wie<br />
dem Online-Stellenmarkt der DGfdB<br />
geschaltet werden sollten, suchen<br />
Techniker:innen eher auf Indeed<br />
nach neuen Jobs.<br />
ZELLER<br />
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Freitag, 12. <strong>August</strong> 2016 21:55:06
508 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
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4<br />
Ausschreibungen in<br />
Printmedien<br />
Bei einem guten regionalen<br />
Ruf <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> macht<br />
eine Ausschreibung in Printmedien<br />
durchaus Sinn. Auch wenn junge<br />
Menschen eher das Internet bevorzugen,<br />
landet die Tagespresse bei den<br />
Eltern noch immer auf dem Frühstückstisch.<br />
Wenn sie auf eine spannende<br />
Ausschreibung aufmerksam<br />
werden, empfehlen sie diese ihren<br />
Kindern garantiert weiter. Außerdem<br />
gibt es in der Regel auch ergänzende<br />
digitale Angebote. In regionalen<br />
Tageszeitungen können Stellen für<br />
Techniker:innen und Büromitarbeiter:innen<br />
sowie für das Kassen- und<br />
Reinigungspersonal ausgeschrieben<br />
werden. Wenn hingegen Fachpersonal<br />
gesucht wird, sollte auf<br />
Fachzeitschriften zurückgegriffen<br />
werden.<br />
Boomerang Hiring<br />
5<br />
Beim Boomerang Hiring<br />
werden ehemalige Mitarbeiter:innen<br />
angesprochen. Dabei<br />
bleibt die Personalabteilung in<br />
Kontakt mit Aussteiger:innen und<br />
geht auf sie zu, wenn die frühere<br />
Stelle wieder ausgeschrieben wird.<br />
Die Vorteile sind vielschichtig. Wiederkehrer:innen<br />
kennen bereits die<br />
Unternehmenskultur und internen<br />
Abläufe und müssen nicht mehr<br />
eingearbeitet werden. Damit dies<br />
gelingen kann, muss ein Ehemaligen-Netzwerk<br />
etabliert werden.<br />
Außerdem muss der Ausscheidungsprozess<br />
gut strukturiert und niveauvoll<br />
sein. Das Abschlussgespräch<br />
sollte damit enden, dass der/die Mitarbeitende<br />
weiterhin im Unternehmen<br />
willkommen ist.<br />
6<br />
Soziale Medien<br />
Der Großteil an jungen<br />
Menschen bewegt sich in<br />
den sozialen Medien und ganz vorne<br />
dabei sind die Plattformen Facebook,<br />
Instagram und YouTube. Aus diesem<br />
Grund sollten auch Bäder dort vertreten<br />
sein und sich eine Präsenz<br />
aufbauen. Offene Stellen können<br />
dann ebenfalls dort veröffentlicht<br />
oder in einer Instagram Story mit<br />
der Karriere-Website verlinkt werden.<br />
Eine andere Möglichkeit besteht<br />
darin, zielgerichtet Werbung für die<br />
Stellenausschreibung zu schalten.<br />
Es kann z. B. ein kurzes Vorstellungsvideo<br />
über das Unternehmen<br />
veröffentlicht werden. Vorteile der<br />
Social-Media-Werbung sind die hohe<br />
Erreichbarkeit und die Möglichkeit,<br />
die Werbung ausschließlich regional<br />
schalten zu können. Zielgruppen<br />
können ebenfalls gefiltert werden.<br />
Zusammenarbeit mit<br />
7<br />
Personalvermittler:innen<br />
Wenn die Expertise oder<br />
schlichtweg die Zeit für Rekrutierungsmaßnahmen<br />
fehlen, kann der<br />
Prozess auch an externe Personalvermittler:innen<br />
oder Headhunter:innen<br />
abgegeben werden. Dabei<br />
kann entweder der gesamte Recruiting-Prozess<br />
outgesourct werden<br />
oder einzelne Bereiche wie die Vorauswahl<br />
für Bewerbungsgespräche.<br />
Dabei wird auf die Expertise, die<br />
Erfahrung und auf das Netzwerk<br />
der Personalvermittler:innen zurückgegriffen.<br />
Der Vorteil bei dieser<br />
Methode ist die Zeitersparnis, da<br />
die Personalabteilung oder die Geschäftsführung<br />
lediglich das Auswahlverfahren<br />
übernimmt. Üblich<br />
sind fixe Honorare, die im Vorfeld<br />
ausgehandelt werden.
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Personal | BÄDERBETRIEB | 509<br />
Hinweis: Die nachfolgenden Personalgewinnungs-Möglichkeiten<br />
zielen<br />
auf die Rekrutierung von neuen Auszubildenden<br />
und Aushilfen ab.<br />
Jobmessen<br />
8<br />
Schüler:innen haben heute<br />
deutlich mehr Optionen<br />
für ihr Berufsleben als noch vor<br />
20 Jahren. Doch genau das führt<br />
häufig zu Überforderung und dem<br />
verstärkten Wunsch nach Orientierung.<br />
Azubimessen sind daher noch<br />
immer sehr beliebt bei der jungen<br />
Generation und die perfekte Gelegenheit,<br />
sich positiv als Arbeitgeber<br />
zu präsentieren und die Azubis von<br />
morgen zu finden. Ideal ist, wenn<br />
Fachkräfte aus dem Schwimmbad<br />
vor Ort sind, die authentisch aus<br />
dem Berufsalltag erzählen können.<br />
Interessierten kann ein Schnupperpraktikum<br />
angeboten werden,<br />
um einen ersten Eindruck von der<br />
Ausbildung zu erhalten. Außerdem<br />
sollten Flyer mit Kontaktdaten und<br />
Bewerbungsmöglichkeiten ausgegeben<br />
werden.<br />
Kooperationen mit<br />
9<br />
Schulen<br />
Direkt auf Schulen zuzugehen<br />
und dort den potenziellen<br />
Auszubildenden einen Mehrwert<br />
anzubieten, ist ebenfalls ein lohnenswerter<br />
Ansatz. In den Schulen<br />
könnten z. B. Bewerbungstrainings<br />
angeboten werden, die dann geschickt<br />
als Werbeveranstaltung genutzt<br />
werden können. Auch ein Projekttag,<br />
der eine Führung durch das<br />
Schwimmbad beinhaltet, um dort die<br />
vielfältigen Aufgaben aufzuzeigen,<br />
bietet sich an. Das Lehrpersonal ist<br />
in der Regel sehr dankbar darüber,<br />
neuen Input zu bekommen, und die<br />
Schüler:innen freuen sich eventuell<br />
über Anregungen für ihr Schülerpraktikum.<br />
Auf Vereine zugehen<br />
10<br />
Mitglieder von Schwimmvereinen<br />
können nicht nur<br />
selbst gut schwimmen, sondern<br />
sind vermutlich auch in der Lage,<br />
anderen das Schwimmen beizubringen<br />
– gute Voraussetzungen
510 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
also für eine Karriere im Schwimmbad.<br />
Leider wird dieses Potenzial<br />
zu selten genutzt. Es könnte z. B.<br />
eine jährliche Info-Mail mit dem<br />
Hinweis auf den eigenen Stand<br />
auf der Jobmesse in der Nähe verschickt<br />
werden. Ein Tag der offenen<br />
Tür oder eine Sommerparty mit<br />
allen Vereinen sind ebenfalls gute<br />
Möglichkeiten, um den Vereinsschwimmer:innen<br />
ihre Sportstätte<br />
mal aus einer anderen Perspektive<br />
zu zeigen. Auch die Suche nach Rettungsschwimmer:innen<br />
ist erfolgsversprechend<br />
– schließlich ist die<br />
Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass<br />
einige Mitglieder das notwendige<br />
Rettungsschwimmabzeichen in Silber<br />
vorweisen können.<br />
11<br />
Auf Studierende zugehen<br />
Die letzte Möglichkeit bietet<br />
sich hervorragend in<br />
Städten mit einer Universität oder<br />
Fachhochschule an. Dort sollte aktiv<br />
auf die Studierenden zugegangen<br />
werden, um Aushilfsjobs aller Art im<br />
Schwimmbad besetzen zu können.<br />
Sportstudent:innen kann bspw. die<br />
Möglichkeit gegeben werden, Berufserfahrung<br />
zu sammeln. Ebenfalls können<br />
Pflichtpraktika oder Abschlussarbeiten<br />
im Bäderbetrieb angeboten<br />
werden. Manche Studierende bleiben<br />
dem Schwimmbad möglicherweise<br />
auch nach ihrem Abschluss erhalten.<br />
Um Mitarbeiter:innen für das<br />
Schwimmbad zu gewinnen, können<br />
z. B. Aushänge in den Unis gemacht<br />
oder für Abschlussarbeiten direkt<br />
Kontakt zu den Fakultäten aufgenommen<br />
werden.<br />
Abschließend ist festzuhalten, dass<br />
es nicht den einen Königsweg zum<br />
Rekrutieren neuer Fachkräfte gibt.<br />
Es ist eine Mischung aus verschiedenen<br />
Wegen, die zum Image <strong>des</strong><br />
Schwimmba<strong>des</strong> und zu den Möglichkeiten<br />
vor Ort passen. Die Geschäftsführung<br />
muss sich ebenfalls<br />
mit den Maßnahmen identifi zieren<br />
können. Doch eines ist sicher: Wer<br />
das Thema „Neue Mitarbeiter gewinnen“<br />
nicht aktiv angeht und seine<br />
bisherigen Prozesse optimiert, wird<br />
auf der Strecke bleiben!<br />
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<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Personal | BÄDERBETRIEB | 511<br />
Personalsuche:<br />
vom Finden und Binden<br />
Foto: pixabay.com/Gerd Altmann<br />
Nach einem sehr persönlichen Beispiel zum Thema Empathie am Arbeitsplatz erklärt die Autorin, was sich bei der<br />
Personalsuche mittlerweile verändert hat, wie man Stellenanzeigen zielführend aufbaut und welche Strategien<br />
wirklich helfen, um Mitarbeiter:innen langfristig zu binden.<br />
Autorin:<br />
Anja Doerenkamp, Personalleitung<br />
der Carolus Thermen Bad Aachen<br />
Ein nicht alltäglicher Tag im Bad<br />
Neulich traf ich morgens einen unserer Betriebsleiter<br />
auf seiner morgendlichen Kontrollrunde – überraschenderweise<br />
mit einem kleinen Jungen im Schlepptau. Gefunden<br />
hatte er den 5-Jährigen kurze Zeit vorher in der<br />
Küche bei seiner Mama, die bei uns als Köchin beschäftigt<br />
ist. Der Kindergarten war wegen krankheitsbedingtem<br />
Personalmangel geschlossen und die Kollegin wusste<br />
nicht wohin mit ihrem Sohn.
512 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Unternehmensdarstellung<br />
Unternehmensdarstellung<br />
Jobtitel<br />
Prägnanter Jobtitel<br />
ANFORDERUNGEN<br />
ANGEBOT<br />
ggf. Angebot<br />
Anforderungen<br />
1 | Herkömmlicher Aufbau<br />
von Stellenanzeigen<br />
2 | Modifizierter Aufbau von<br />
Stellenanzeigen<br />
Ohne lange zu zögern, nahm unser Betriebsleiter den<br />
Kleinen mit auf seine Runde, erklärte ihm dies, zeigte<br />
ihm jenes und stellte ihm alle vor, die ihnen so begegneten.<br />
Besonders unser Pool-Team fand Spaß daran, dem<br />
jungen Alan ein paar Dinge kindgerecht zu erklären und<br />
ausprobieren zu lassen.<br />
Die Mama erledigte ihre Aufgaben und konnte an diesem<br />
Tag früher ihren Dienst beenden.<br />
Warum erzähle ich Ihnen diese Geschichte? Weil die<br />
Initiative meiner Kolleg:innen das wertvollste und<br />
gleichermaßen das preiswerteste Instrument zur Mitarbeiterbindung<br />
ist: Sie drückt Nähe, Empathie und<br />
Herzlichkeit aus!<br />
Aber gehen wir erstmal zurück an den Anfang, zurück<br />
zum Finden. Hier stellen sich den Personaler:innen zwei<br />
Kernfragen: „Wo finde ich meine zukünftigen Mitarbeitenden?“<br />
und „Wie überzeuge ich sie von meinem Angebot?“<br />
Das „Wo“ und das „Wie“ bei der Personalsuche<br />
Hinsichtlich <strong>des</strong> „Wo“ sind der Kreativität keine Grenzen<br />
gesetzt. Von Anzeigen in Print- und Onlinemedien<br />
über Social-Media-Postings bis hin zu guerillaartigen<br />
Akquise-Aktionen, wie man sie bisher nur aus dem<br />
Vertrieb kennt, ist derzeit alles vertreten. Was dem einen<br />
unseriös erscheint, spricht den anderen an und<br />
umgekehrt.<br />
Entscheidend ist, dass wir unsere Adressat:innen kennen.<br />
Natürlich finde ich eine studentische Unterstützung<br />
besser über Instagram oder eine Promotion-Aktion<br />
im städtischen Nachtleben, den/die Techniker/in eher<br />
über Indeed & Co. und den/die Meister/in für Bäderbetriebe<br />
über die Stellenanzeigen im <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong>. Warum also nicht all diese Plattformen<br />
gemäß unserer Vakanz ausnutzen?<br />
Auch die Ansprache in meiner – wie auch immer gearteten<br />
– Stellenausschreibung braucht ein adressatenorientiertes<br />
Layout und passende Texte. Womit wir beim<br />
„Wie“ wären. Und hier hat sich etwas Entscheiden<strong>des</strong><br />
geändert: Waren unsere Anzeigen bisher nach dem<br />
Schema „erstmal (An-)Forderungen stellen“ aufgebaut,<br />
wie in Abbildung 1 zu sehen, so steht heute vielmehr das<br />
Angebot an die potenziellen Mitarbeitenden im Mittelpunkt<br />
der Anzeige (siehe Abbildung 2).<br />
Details zum Aufbau von Stellenanzeigen<br />
Empfehlenswert für den Aufbau einer Stellenanzeige<br />
ist eine Unternehmensvorstellung in kurzen Sätzen. In<br />
Zeiten, in denen „googlen“ zu den im Duden eingetragenen<br />
Verben zählt, finden Interessierte im Internet<br />
ausreichend Informationen, sodass wir die Aufmerksamkeitsspanne<br />
der potenziellen Kandidat:innen nicht<br />
mit zu langen Texten unnötig belasten müssen. Falls<br />
allerdings keine gepflegte Homepage vorhanden ist,<br />
sollte ein bisschen mehr ausgeholt werden.
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Personal | BÄDERBETRIEB | 513<br />
seit rund 50 Jahren<br />
Ein treffender Jobtitel<br />
Der erste Blick geht in der Regel auf den – meist zu Recht<br />
auch grafisch prominent dargestellten – Jobtitel. Wählen<br />
Sie hierfür einen prägnanten Titel ohne viel Beiwerk,<br />
denn Kandidat:innen entscheiden an dieser Stelle, ob<br />
sie überhaupt weiterlesen – und dass, obwohl wir unser<br />
Angebot noch gar nicht ausgepackt haben. Das gilt für<br />
Print- und Onlineanzeigen gleichermaßen.<br />
Schwimmbeckenabdeckungen<br />
Doch gerade im Online-Bereich ist der Jobtitel wichtig,<br />
bestimmt sich hierdurch doch die Auffindbarkeit der<br />
Anzeige. Dazu das Beispiel einer stichprobenartigen<br />
Internetrecherche auf einer bekannten Jobplattform<br />
(Stand: 23. Juni <strong>2022</strong>).<br />
Suche Jobtitel<br />
Motivierte Badeaufsicht<br />
für den Spaßbad-Bereich (m/w/d)<br />
Suchergebnis<br />
93 471<br />
Badeaufsicht (m/w/d) 26<br />
Fachangestellter für Bäderbetriebe (m/w/d) 46 242<br />
Toll, werden Sie vielleicht denken, da entscheiden wir<br />
uns doch für Variante 1 mit dem phänomenalen Suchergebnis<br />
von 93 471. Hier werden wir sicher aufgerufen<br />
und nebenbei gesagt, motiviert soll unser neues Teammitglied<br />
natürlich auch sein und umso besser, wenn<br />
die zukünftigen Kolleg:innen sich schon einmal auf den<br />
Lärmpegel im Spaßbad einstellen.<br />
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wichtige Ressourcen<br />
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bereits nach 1,5 Jahren amortisieren!<br />
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Sparpotential<br />
Doch weit gefehlt! Denn die augenscheinlich so erfolgreiche<br />
Trefferquote wirft auf der ersten Seite<br />
25 Ergebnisse aus, von denen 22 nichts mit unserem<br />
Jobangebot zu tun haben, aber sehr wohl die Begriffe<br />
„motiviert“ und/oder „Bereich“ beinhalten. Lediglich<br />
drei Anzeigen kommen tatsächlich aus unserer<br />
Branche.<br />
Ein verlocken<strong>des</strong> Angebot<br />
Kommen wir zu unserem neuen Sahnestück der Anzeige:<br />
unser Angebot. Wir sind uns einig: Der Markt hat sich<br />
gedreht und wir als Arbeitgeber stehen aktuell auf der<br />
schwächeren Seite <strong>des</strong> alten Konzepts von Angebot und<br />
Thomas Herrmann GmbH<br />
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514 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Nachfrage. Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken,<br />
denn wir haben ganz sicher etwas, das wir unseren zukünftigen<br />
Kolleg:innen anbieten können.<br />
Was also erwähnen wir in unserem Angebot? Unbefristeter<br />
Arbeitsvertag? Eine leistungsgerechte Bezahlung?<br />
Lassen Sie uns an dieser Stelle einen fundierten Blick in<br />
die Psychologie werfen und die Maslowsche Bedürfnispyramide<br />
sowie die Zwei-Faktoren-Theorie von Friedrich<br />
Herzberg bemühen.<br />
Von den Defizitbedürfnissen in die Wachstumsbedürfnisse<br />
übergehend, können wir ebenso die sozialen und<br />
individuellen Belange sowie den Wunsch nach Selbstverwirklichung<br />
auf den Arbeitsbereich übertragen.<br />
Mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von<br />
34,8 Stunden in Deutschland liegt es auf der Hand,<br />
dass ein großer Teil unserer sozialen Interaktion im Rahmen<br />
unseres Beschäftigungsverhältnisses stattfindet,<br />
und wir auch hier unser Verlangen nach Zugehörigkeit,<br />
Partizipation und Mitbestimmung sowie nach Wertschätzung<br />
stillen.<br />
Abraham Maslow beschäftigte sich als Psychologe mit<br />
der Motivation und den Bedürfnissen <strong>des</strong> Menschen. In<br />
seiner Theorie müssen zunächst grundlegende Bedürfnisse<br />
befriedigt sein, um die nächsthöhere Stufe der<br />
Motivation erreichen zu können, sodass letztlich alle<br />
Stufen aufeinander aufbauen. In der Basis stehen die<br />
physiologischen Bedürfnisse, bei denen es sich laut<br />
Maslow bspw. um Essen und Schlafen handelt, sowie die<br />
Sicherheitsbedürfnisse, wie bspw. Gesundheit, finanzielle<br />
Stabilität etc. Beide Aspekte zählen für Maslow zu den<br />
Defizitbedürfnissen.<br />
Es liegt nahe, die Pyramide auch auf die Arbeitswelt zu<br />
übertragen (siehe Abbildung 3), in der die beiden Defizitstufen<br />
mit der Notwendigkeit von Arbeit zur Bestreitung<br />
<strong>des</strong> Lebensunterhaltes und der Sicherung bzw. Stabilität<br />
dieser Arbeit gleichzusetzen sind.<br />
Die Sahnehaube ist der Bereich der Selbstverwirklichung,<br />
der nur erreicht werden kann, wenn alle anderen<br />
Stufen <strong>des</strong> Wachstums annähernd und die Defizitbedürfnisse<br />
definitiv erfüllt sind. Wirkliche Motivation kann<br />
erst erwachsen, wenn die Defizitbedürfnisse genährt<br />
sind und wir uns im Bereich <strong>des</strong> Wachstums bewegen.<br />
Das, was Maslow als Defizitbedürfnisse bezeichnet, kann<br />
man bei Herzberg mit den Hygienefaktoren gleichsetzen,<br />
Maslows Wachstumsdefizite mit Herzbergs Motivatoren.<br />
Friedrich Herzberg, u. a. Professor für Arbeitswissenschaft,<br />
stellt uns mit der sog. Zwei-Faktoren-Theorie ein weiteres<br />
Modell zur Erklärung der Arbeitsmotivation auf.<br />
Wir können aus der Abbildung lesen, dass die Aspekte<br />
links der Mittelskala, die wir zu den Hygienefaktoren<br />
lbstverwirklichung<br />
Selbstverwirklichung<br />
Das eigene Ding machen<br />
Das eigene Ding machen<br />
Wachstumsbedürfnisse<br />
ividual Bedürfnisse<br />
ziale Bedürfnisse<br />
Individual Bedürfnisse<br />
Soziale Bedürfnisse<br />
herheitsbedürfnisse<br />
Sicherheitsbedürfnisse<br />
ysiologische Bedürfnisse<br />
Physiologische Bedürfnisse<br />
Defizitbedürfnisse<br />
Wertschätzende Rückmeldungen<br />
Erfolgserlebnisse<br />
Zugehörigkeit, Partizipation<br />
und Mitbestimmung<br />
Zugehörigkeit, Partizipation<br />
und Mitbestimmung<br />
3 | Bedürfnispyramide<br />
Arbeitssicherheit (ASchG) (ASchG) in der Arbeitswelt,<br />
Dauerhafte Dauerhafte Arbeit Arbeit angelehnt an Maslow,<br />
Quelle: https://www.<br />
Arbeit, Arbeit, die zum Leben die bzw. zum Leben bzw. eudaimonic.at/blog/<br />
Überleben Überleben reicht reicht beduerfnispyramidemaslow-reloaded/
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Personal | BÄDERBETRIEB | 515<br />
Ereignisse, die zu Unzufriedenheit führen<br />
Ereignisse, die zu Zufriedenheit führen<br />
Leistung<br />
Anerkennung<br />
Arbeitsinhalte<br />
Verantwortung<br />
Beförderung<br />
Unternehmenspolitik/<br />
Verwaltung<br />
Wachstum<br />
Dienstaufsicht<br />
Verhältnis zu Vorgesetzten<br />
Arbeitsbedingungen<br />
Bezahlung<br />
Verhältnis zu Kolleg:innen<br />
Verhältnis zu Untergebenen<br />
Privatsphäre<br />
Status<br />
Sicherheit<br />
50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50<br />
4 | Zwei-Faktoren-Theorie<br />
in Anlehnung an Herzberg,<br />
Quelle: /https://arbeitszufriedenheit.net/herzbergszwei-faktoren-theorie/<br />
zählen, nur marginalen Einfluss auf unsere Zufriedenheit<br />
und damit unsere Motivation haben. Hier handelt es sich<br />
um die Bedarfe, die wir als Grundvoraussetzung für Motivation<br />
uneingeschränkt benötigen. Erst Anerkennung,<br />
Erfolg und Wachstum stellen uns positiv zufrieden und<br />
bewirken Motivation, überdurchschnittliches Engagement<br />
und Weiterentwicklung.<br />
Warum ist dieser Hintergrund nun wichtig für unsere<br />
Stellenanzeige? Ich erinnere an die Fragestellung, welche<br />
Inhalte wir in unserem Angebot erwähnen. Berücksichtig<br />
man die vorangegangenen Erläuterungen, ist die<br />
Frage nach der Erwähnung eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses<br />
oder einer leistungsgerechten Bezahlung<br />
obsolet. Eine unbefristete Beschäftigung sowie eine<br />
angemessene Entlohnung zählen zu den heute unerlässlichen<br />
Hygienefaktoren. Entsprechend vermitteln sie<br />
den Interessent:innen nicht das Gefühl, die eigenen<br />
Entwicklungswünsche entfalten zu können.<br />
Legen Sie also den Fokus auf all die anderen positiven<br />
Dinge, die Sie in Ihrem Unternehmen zu bieten haben,<br />
und die dem Sektor der Motivatoren bzw. Wachstumsbedürfnisse<br />
entspringen wie bspw. flexible Arbeitszeiten,<br />
Teilzeitmöglichkeiten, Homeoffice, Freizeitausgleich für<br />
Überstunden, Weiterbildung, Angebote der Gesundheitsförderung,<br />
Teamevents etc.<br />
Ein Schlenker zum Thema angemessene Entlohnung ist<br />
hier noch angebracht. Vielleicht haben Sie Mut zur Transparenz<br />
und nennen Ihre Gehaltsrange in der Anzeige.<br />
Sollte es nicht passen, ersparen wir damit den Bewerber:innen<br />
und uns Zeit, oder?<br />
Betrachten wir die Merkmale, die wir in unserem Stellenangebot<br />
positiv in den Vordergrund stellen, wird<br />
eines klar: Unsere Köder sind auch gleichzeitig unsere<br />
Bindungsinstrumente. Alles, was wir vorausgehend als<br />
Motivatoren identifiziert haben, ist auch das, was unsere<br />
Mitarbeitenden an unser Unternehmen bindet, ihre<br />
Loyalität sowie Produktivität steigert und uns letztlich<br />
gemeinsam erfolgreich macht.<br />
Das Herzstück der Mitarbeiterbindung:<br />
Wertschätzung<br />
Gemäß Gallup Engagement Index Deutschland 2019<br />
empfinden lediglich 14 Mitarbeitende von 100 eine hohe<br />
emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen, 63 sind<br />
gering emotional gebunden und 23 Personen fühlen keinerlei<br />
Bindung zu ihrem Arbeitgeber. Hochgerechnet auf<br />
die Arbeitnehmerschaft in Deutschland sind das gute<br />
sechs Millionen Beschäftigte, die mit ihrer inneren Kündigung<br />
laut Gallup Studie volkswirtschaftliche Kosten in<br />
Höhe von 105 bis 122 Mrd. € verursachen.<br />
Gute Gründe, um alle verfügbaren Hebel in Bewegung<br />
zu setzen und unsere Belegschaft – wenn wir sie denn<br />
einmal gefunden haben – nicht nur faktisch, sondern<br />
auch emotional zu binden.
516 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Inzwischen kennen wir eine Vielzahl von Instrumenten,<br />
die über die Hygienefaktoren hinausgehend die Arbeitgeberattraktivität<br />
steigern und die Bedürfnisse unserer<br />
Beschäftigten ansprechen. Von Gesundheitsangeboten<br />
über kostenlose oder unterstützte Verpflegungsmöglichkeiten<br />
am Arbeitsplatz bis hin zu diversen Nettolohn-<br />
Optimierungen, einem Jobrad oder Mitarbeiterevents<br />
– die meisten sind mit mehr oder minder hohen Kosten<br />
verbunden und entsprechend gerade aktuell nicht für<br />
alle Organisationen anwendbar.<br />
Das Herzstück der Mitarbeiterbindung aber<br />
belastet nicht das Budget: Wertschätzung.<br />
BECO.aquasport<br />
Gerne berufe ich mich auf Mahsa Amoudadashi,<br />
Vortragsrednerin und Herzlichkeitsbeauftragte, die<br />
den Begriff der Wertschätzung mit folgenden Attributen<br />
füllt: Aufmerksamkeit, Respekt, Höflichkeit, Toleranz<br />
und Empathie.<br />
Grundwerte, die übrigens auch in der Dienstleistung,<br />
sprich im Umgang mit unseren Gästen, den entscheidenden<br />
Unterschied machen.<br />
Lassen Sie uns diese Werte, wie in meiner kleinen<br />
Geschichte zu Anfang, in unseren Unternehmen mit<br />
Leben füllen, und wir können sicher sein, damit einen<br />
großen Schritt für die Bindung unserer Mitarbeitenden<br />
zu tun.<br />
Die Internalisierung dieser menschenzugewandten Haltung<br />
legt die Grundlage für alle Faktoren, die gemäß der<br />
Motivationstheorien von Relevanz sind. Denn wenn ich<br />
meinen Beschäftigten aufmerksam, tolerant und emphatisch<br />
begegne, gelingt es mir auch, zu sehen, wie ich<br />
individuelles Wachstum begleiten, Verantwortung übertragen<br />
und somit sowohl Leistung als auch Bindung steigern<br />
kann.<br />
Zwei Dinge bleiben zu erwähnen.<br />
FITTES TEAM<br />
FÜR FITNESS IM WASSER<br />
Mit den coolen und innovativen Aquafitnessgeräten<br />
von BECO bekommt ihr eure Kurse voll.<br />
Und damit das richtig gut läuft, unterstützt uns<br />
die Akademie für Prävention und Fitness mit<br />
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motivierte und emotional mit unserer Organisation verheiratete<br />
Mitarbeitende zu beschäftigen. Es wird immer<br />
wieder Menschen geben, die wir für den Moment nicht<br />
– oder gar nicht – intrinsisch triggern oder auch extrinsisch<br />
erreichen können, was wahrscheinlich mit ihrer individuellen<br />
Prägung verbunden ist und das zu akzeptieren<br />
bleibt. Aber wir können unsere Ausrichtung ändern.<br />
Und da sind wir auch schon am zweiten Punkt: Der Fisch<br />
stinkt zuerst am Kopf. Wenn es uns Führungskräften<br />
nicht gelingt, wertschätzend zu agieren und als Vorbilder<br />
zu fungieren, wird es auch kein anderer im Unternehmen<br />
tun.<br />
In diesem Sinne: Das wertvollste und gleichermaßen das<br />
preiswerteste Instrument zur Mitarbeiterbindung ist:<br />
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<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
DGfdB | VERBÄNDE | 517<br />
Die DGfdB zu Gast<br />
im Olympiastadion in Berlin<br />
Unser Vorstandsmitglied Hans-Helmut Schaper hat<br />
auf Einladung <strong>des</strong> Deutschen Olympischen bun<strong>des</strong> (DOSB) die DGfdB beim Parlamentarischen<br />
Sport-<br />
Abend <strong>des</strong> Deutschen Sports <strong>2022</strong> im Berliner Olympiastadion<br />
vertreten und u. a. mit Innenministerin<br />
Nancy Faeser über die ausgefallenen Schwimmkurse<br />
ihres 7-jährigen Sohnes gesprochen.<br />
Autor:<br />
Hans-Helmut Schaper,<br />
Vorstandsmitglied der DGfdB<br />
Um ins persönliche Gespräch über Möglichkeiten zur Überwindung<br />
der vielschichtigen Folgen der Corona-Pandemie<br />
zu kommen und das volle Potenzial <strong>des</strong> organisierten<br />
Sports zukünftig ausschöpfen zu können, lud der Deutsche<br />
Olympische Sportbund (DOSB) am 23. Juni zu einem<br />
„sportlich umrahmten Sommerabend bei BBQ und kühlen<br />
Getränken“ ein. Unser TA-Vorsitzende Hans-Helmut Schaper<br />
ist dieser Einladung im Namen der DGfdB gefolgt und berichtet<br />
nun über die spannendsten Erkenntnisse dieses<br />
Abends im Zeichen <strong>des</strong> Neustarts.<br />
Impression vom Austausch im Olympiastadion in Berlin,<br />
Foto: DGfdB/Hans-Helmut Schaper
518 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Auf ein Gespräch mit Nancy Faeser<br />
„Vor Ort waren mit Nancy Faeser, die als Bun<strong>des</strong>innenministerin<br />
auch den Sport vertritt, Klara Geywitz, Bun<strong>des</strong>ministerin<br />
für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen,<br />
Bernd Neuendorf, Präsident <strong>des</strong> Deutschen Fußball-<br />
Bun<strong>des</strong> (DFB), und Roger Lewentz als Vorsitzender der<br />
Sportministerkonferenz der Länder einige namhafte<br />
Persönlichkeiten aus Politik und Sport vertreten.<br />
Im Anschluss hatte ich die Gelegenheit, mit Nancy Faeser<br />
und zwei Staatssekretärinnen, die sie begleiteten, ein<br />
Gespräch zu führen. Inhaltlich habe ich ihr zunächst die<br />
Aufgaben der DGfdB erläutert und betont, dass die Bäder<br />
in Deutschland einen wesentlichen Teil zur Gesundheit<br />
und zum Wohlbefinden der Bevölkerung beitragen. Wenn<br />
das von ihr ausgerufene Motto für den Breitensport<br />
„Deutschland soll bewegt werden“ greifen soll, sind die<br />
Bäder ein unverzichtbarer Baustein.<br />
Nachdem Nancy Faeser – neben anderen Redner:innen –<br />
eine flammende Rede zur Wiederaufnahme <strong>des</strong> Sports<br />
nach der Pandemie unter dem Motto „Deutschland soll<br />
bewegt werden“ hielt, verwies sie auf die Freigabe von<br />
25 Mio. € vom Haushaltsausschuss für die Förderung <strong>des</strong><br />
Breitensports am Tag zuvor. Des Weiteren kündigte sie<br />
an, dass Bun<strong>des</strong>kanzler Olaf Scholz im September oder<br />
Oktober zum Gipfeltreffen einladen werde, um die Ministerien<br />
mit dem Sport besser zu vernetzen.<br />
Des Weiteren habe ich ihr die Frage gestellt, wo denn<br />
die ganzen Schwimmsportler:innen herkommen sollen,<br />
wenn die Bäder nach zwei Jahren Pandemie durch die<br />
Einschränkung bei der Gasversorgung wieder geschlossen<br />
werden, und wir zunehmend mehr Nichtschwimmer-<br />
Kinder haben. Ich habe ihr vorgeschlagen, in der Regierung<br />
noch einmal darüber nachzudenken, ob die Bäder<br />
im Rahmen <strong>des</strong> Notfallplans Gas nicht viel später von<br />
der Gasversorgung abgekoppelt werden können als<br />
derzeit geplant.<br />
Ich habe ihr weiterhin vorgeschlagen, für den Bedarfsfall<br />
einen Sonderfond einzurichten. Aus diesem könnten<br />
Sportstätten, die einen intensiven Energiebedarf haben<br />
– und das sind vor allem die Bäder –, in der Zeit der<br />
Gaseinschränkung zur Aufrechterhaltung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
finanziell unterstützt werden. Wie sie mir<br />
mitgeteilt hat, war sie selbst sehr froh darüber, dass<br />
ihr 7-jähriger Sohn nach der Pandemie wieder zum<br />
Schwimmunterricht gehen konnte. Sie war meines Erachtens<br />
dem Thema Bäderschließungen daher schon<br />
sehr ernsthaft zugewandt.<br />
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Ob es tatsächlich zur Umsetzung der Vorschläge durch<br />
Nancy Faeser kommen wird, ist sicher eine Frage <strong>des</strong><br />
politischen Betriebes und der dazugehörigen Machtverhältnisse<br />
in der Ampel-Koalition. Zumin<strong>des</strong>t ist ihr das<br />
Thema ins Bewusstsein gerückt, was bei der einen oder<br />
anderen relevanten Entscheidung vielleicht hilfreich sein<br />
kann. Auf jeden Fall werden wir als DGfdB versuchen, den<br />
Kontakt zu unserer Innenministerin weiter auszubauen,<br />
da die Vermeidung von Bäderschließungen über die<br />
Argumentation der Aufrechterhaltung der Versorgungsaufträge<br />
der öffentlichen Träger, die damit die Basis für<br />
den Breitensport im Wasser legen, am zielführendsten<br />
sein dürften.“
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
DGfdB | VERBÄNDE | 519<br />
Die AG Erkennungssysteme<br />
auf neuen Wegen<br />
Die AG Erkennungssysteme und ihre Unterstützer:innen in Wiesbaden (von links):<br />
Thomas Baum, Hakan Günerkan, Shahabeddin Khatibi, Thomas Cyriakus, Jana Kowitz,<br />
Ralf Merzig und Angelina Schneider; Fotos: DGfdB/Michael Weilandt<br />
Der AK Organisation hatte sich in den Jahren 2014 bis 2018 bereits intensiv mit den Ertrinkenden-Erkennungssystemen<br />
befasst und eine Arbeitsgruppe gebildet, die die vier zu der Zeit verfügbaren Systeme ausgiebig testete.<br />
Ein sichtbares Resultat dieser Arbeit ist die Richtlinie DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren für kameragestützte<br />
Ertrinkenden-Erkennungssysteme unter Betriebsbedingungen“, die im<br />
Autor:<br />
Michael Weilandt,<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen<br />
(DGfdB)<br />
Jahr 2018 veröffentlicht wurde. Inzwischen sind andere Systeme auf<br />
dem Markt, die für sich in Anspruch nehmen, einen Ertrinkungsvorgang<br />
schon in der Entstehung an der Wasseroberfläche zu erkennen, im weitesten<br />
Sinne also präventiv zu wirken. Die AG Erkennungssysteme wurde<br />
wieder in Marsch gesetzt, um diese Systeme näher zu betrachten.
520 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Jana Kowitz simuliert die instinctive<br />
drowning response (IDR) und …<br />
Zu Gast in Lippstadt und<br />
Wiesbaden<br />
Zurzeit ist nur eines dieser neuen,<br />
intelligenten Systeme an zwei Standorten<br />
in Deutschland installiert, und<br />
so gab es zunächst keine andere<br />
Möglichkeit, als sich auf die Produkte<br />
eines Herstellers zu konzentrieren.<br />
In Lippstadt gab es auf Einladung<br />
von Prof. Dr. Christian Kuhn ein erstes<br />
Treffen, bei dem die Funktionen<br />
<strong>des</strong> Systems ganz grundsätzlich<br />
erkundet wurden und intensive Gespräche<br />
mit den Herstellern geführt<br />
werden konnten. Der Eindruck war<br />
hervorragend, viele spontane Situationen,<br />
wie die instinctive drowning<br />
response (IDR), aber auch das<br />
plötzliche Absinken eines Menschen<br />
wurden zuverlässig erkannt (siehe<br />
<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong>, Seite 246 ff.).<br />
Mit diesen Erfahrungen ging es für<br />
die neu zusammengesetzte Arbeitsgruppe<br />
nun nach Wiesbaden, in das<br />
Hallenbad Kleinfeldchen, in das der<br />
Geschäftsführer <strong>des</strong> Eigenbetriebes<br />
mattiaqua, Thomas Baum, eingeladen<br />
hatte. Jana Kowitz, Grömitzer-Welle,<br />
Thomas Cyriakus, Bäderland Hamburg,<br />
Ralf Merzig, Bädergesellschaft<br />
Düsseldorf, und Michael Weilandt<br />
aus der Geschäftsstelle der DGfdB<br />
wurden vom Team <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> um<br />
Angelina Schneider tatkräftig unterstützt.<br />
Es waren für diesen Termin<br />
Testreihen ausgearbeitet worden,<br />
die noch auf den Erfahrungen der<br />
bisherigen Tests beruhten.<br />
Neue Erkenntnisse – die alten<br />
Hüte passen nicht mehr<br />
Die Tests in Wiesbaden waren ungemein<br />
produktiv, auch wenn die<br />
Erkennungsergebnisse hinter den<br />
Erwartungen zurückblieben. Aber<br />
so ist es ja häufig: Probleme provozieren<br />
Fragen und Diskussionen und<br />
verbessern damit den Erkenntnisgewinn.<br />
Das Badpersonal hatte gleich<br />
zu Beginn gesagt, dass man das System<br />
trainieren müsse wie ein kleines<br />
Kind. Ein erster Hinweis darauf, dass<br />
man an moderne Systeme auch mit<br />
einem anderen Blick herangehen<br />
sollte.<br />
Aber soweit war die AG noch nicht.<br />
Also gab es eine Tabelle mit zehn<br />
Zeilen und Spalten für die Erkennung,<br />
die Erkennungszeit und für Anmerkungen.<br />
Und so ging eine Person<br />
zehnmal unter, und alle warteten, was<br />
passiert. Bei den klassischen Erkennungssystemen<br />
mit Unterwasserkameras<br />
wird gesehen, gezählt und<br />
alarmiert. Hier passierte aber etwas<br />
anderes. Das System gab sechsmal<br />
ein „Warning“, also einen Hinweis auf<br />
eine Notlage, aber beim siebten Mal<br />
ein „Attention“, ein lockeres „Schau<br />
doch mal dorthin“. Offensichtlich war<br />
bemerkt worden, dass die Person<br />
nach der „Warning“ ja immer wieder<br />
aufgetaucht ist. So schlimm konnte<br />
es wohl nicht sein, daher gab es nur<br />
noch ein „Attention“. Das System<br />
trackt die Schwimmer:innen vom<br />
Betreten <strong>des</strong> Beckens an und registriert<br />
abweichende Verhalten über<br />
eine längere Zeit. Darauf muss ein<br />
Testverfahren abgestimmt werden,<br />
nicht mehr der einzelne Tauchgang<br />
zählt, sondern es muss eine komplexe<br />
Situation „gespielt“ werden.<br />
Unbenannt-1 1 09.03.2020 12:54:35
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
DGfdB | VERBÄNDE | 521<br />
… die Hände schlagen<br />
unkontrolliert auf das Wasser.<br />
Leben mit der Künstlichen<br />
Intelligenz (KI)<br />
Ein sehr markantes Verhalten von<br />
Ertrinkenden ist die instinctive drowning<br />
response (IDR). Dabei werden<br />
die Hände auf das Wasser geschlagen,<br />
der Kopf wird nach hinten gerissen<br />
und Mund und Augen sind weit<br />
geöffnet. Ertrinkende sind in dieser<br />
Situation nicht mehr in der Lage, sich<br />
kontrolliert zu bewegen. Das ist für<br />
ein Erkennungssystem, das präventiv<br />
reagieren soll, natürlich ein Klassiker<br />
und war <strong>des</strong>halb auch Bestandteil<br />
<strong>des</strong> Testprogramms in Wiesbaden.<br />
Auch hier wurden die Erwartungen<br />
nicht ganz erfüllt. Der Grund war,<br />
dass die Tests zu früh abgebrochen<br />
wurden. Für diese Situation war eine<br />
Alarmierungszeit von 45 Sekunden<br />
eingestellt worden, die Testpersonen<br />
hatten einfach zu schnell aufgegeben.<br />
Die Begründung <strong>des</strong> Herstellers<br />
für diese lange Alarmierungszeit<br />
war, dass die IDR große Ähnlichkeit<br />
mit dem Spielverhalten von Kindern<br />
hat und es Zeit brauche, hier sicher<br />
zu unterscheiden. Abgesehen davon,<br />
das eine Alarmierungszeit von<br />
45 Sekunden zu lang ist, wirft diese<br />
Einstellung auch noch andere Fragen<br />
auf.<br />
Diese Begründung wäre bei einem<br />
herkömmlichen System verständlich<br />
gewesen, aber müsste man bei<br />
einem KI-basierten System nicht<br />
einen ganz anderen Denkansatz<br />
wählen? In der Welt der Computer<br />
gibt es in der Regel 0 und 1, schwarz<br />
oder weiß, Alarm oder Nicht-Alarm.<br />
Dies spiegelt sich in unserer Lebenswelt<br />
aber nur sehr bedingt wider,<br />
hier gibt es in unserer Wahrnehmung<br />
und auch in unseren Entscheidungen<br />
viele Grautöne. Wie wäre es also,<br />
wenn ein Erkennungssystem sich<br />
anfangs gar nicht festlegen würde,<br />
ob es ein Notfall ist oder ein Kind?<br />
Wenn es sich <strong>des</strong> Notfalls sicher<br />
wäre, es ein „Warning“ gäbe, wenn es<br />
sich <strong>des</strong> Kinderspiels sicher wäre, gar<br />
nichts tun würde und wenn es sich<br />
unsicher wäre, einfach ein „Attention“<br />
gäbe? Dann wären zunächst vielleicht<br />
95 % der Reaktionen „Attentions“, aber<br />
mit jeder Rückmeldung <strong>des</strong> Personals<br />
würde das System dazulernen und<br />
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522 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Albert Einstein und die Hallenbaddächer<br />
INFO<br />
töne und die ungefähre Information<br />
einstellen kann.<br />
Albert Einstein hatte eine der ganz großen Entdeckungen der Quantenphysik<br />
gemacht, den photoelektrischen Effekt. Er bekam 1921 seinen<br />
Nobelpreis nicht für seine beiden Relativitätstheorien, sondern für die<br />
Entdeckung dieses Effekts. Lichtquanten sind in der Lage, Elektronen<br />
aus Materie herauszuschlagen oder, z. B. in Halbleitern, in Bewegung<br />
zu setzen. Auf dieser Basis funktionieren eben auch die Solarzellen, mit<br />
denen wir 3 000 Hallenbaddächer belegen wollen.<br />
irgendwann tatsächlich eine sichere rung sein volles Leistungspotenzial<br />
Information geben.<br />
entfaltet. Mit einer KI geht das nicht<br />
mehr. Man müsste das System anlernen<br />
und ihm Zeit zur Entwicklung<br />
Wir sind es gewohnt, ein fertiges Produkt<br />
zu kaufen, das mit der Ausliefe-<br />
geben, damit es sich auf die Grau-<br />
Albert Einstein und die<br />
Badbetreiber:innen<br />
Als am Anfang <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts<br />
die Quantenphysik mit ihren Unbestimmtheiten,<br />
Wahrscheinlichkeiten<br />
und Dualitäten Form annahm, war<br />
das für die Physik dieser Zeit ein Paradigmenwechsel;<br />
war doch seit Isaac<br />
Newton klar, dass man je<strong>des</strong> Phänomen<br />
berechnen kann und jede Aktion<br />
eine definierte Reaktion nach sich<br />
zieht. Selbst der große Albert Einstein<br />
(Neben-Information im Kasten) hatte<br />
Probleme, sich auf diese Art der Unsi-<br />
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<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong><br />
Neubau nach<br />
Naturkatastrophe<br />
il 2020<br />
04 | April 2020<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Badewesens</strong><br />
Neubau nach<br />
Naturkatastrophe<br />
Der Sportkomplex<br />
„Badylon“ in Freilassing<br />
Der Sportkomplex<br />
„Badylon“ in Freilassing<br />
04 | April 2020<br />
Neubau nach<br />
Naturkatastrophe<br />
Der Sportkomplex<br />
„Badylon“ in Freilassing<br />
Themenschwerpunkt<br />
Bäderbetrieb<br />
Themenschwerpunkt Gesundheit<br />
Bäderbetrieb<br />
im Fokus<br />
Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />
ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />
Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />
ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />
Themenschwerpunkt<br />
Bäderbetrieb<br />
Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />
hne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />
04 | April 2020<br />
Gesundheit<br />
im Fokus<br />
04 | Mai 2020<br />
Gesundheit<br />
im Fokus<br />
Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />
Maßnahmen gegen Lärm<br />
Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />
Maßnahmen gegen Lärm<br />
Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />
Maßnahmen gegen Lärm<br />
04 | Juni 2020<br />
DLRG-Statistik<br />
2019<br />
DLRG-Statistik<br />
2019<br />
DLRG-Statistik<br />
2019<br />
100 Ertrinkungstote weniger<br />
als im Vorjahr<br />
100 Ertrinkungstote weniger<br />
als im Vorjahr<br />
100 Ertrinkungstote weniger<br />
als im Vorjahr<br />
12 Ausgaben für<br />
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Annegret Jähner<br />
Annegret Jähner<br />
0201 87969-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
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<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
DGfdB | VERBÄNDE | 523<br />
cherheit einzustellen und urteilte 1926<br />
über die Quantenphysik: „[…] dem Geheimnis<br />
<strong>des</strong> Alten bringt sie uns kaum<br />
näher. Jedenfalls bin ich überzeugt,<br />
daß der nicht würfelt.“<br />
Es liegt in der menschlichen Natur,<br />
eindeutige Ergebnisse zu bevorzugen<br />
und auch große Geister sind<br />
davor nicht gefeit. Insofern können<br />
auch wir Normalsterblichen uns entspannen,<br />
wenn uns die Arbeitsweise<br />
der KI etwas unheimlich ist. Aber die<br />
Auseinandersetzung damit ist unverzichtbar,<br />
denn das Potenzial, das<br />
solche intelligenten Systeme besitzen,<br />
könnte helfen, das größte aktuelle<br />
Problem für den Bäderbetrieb,<br />
den Personalmangel, zu lindern.<br />
Konsequenzen auch für die<br />
Richtlinien- und Normenarbeit?<br />
Für die Erarbeitung von Richtlinien<br />
und Normen gibt es nun ebenfalls<br />
neue Herausforderungen. Testverfahren<br />
benötigen in der Regel eindeutige<br />
Kriterien, in der DGfdB R 94.15<br />
sind dies die Testperson, die Erkennungszeit<br />
und die Häufigkeit der<br />
Erkennung. Die Testperson oder der<br />
Dummy mussten einfach nur auf<br />
dem Boden liegen und warten. Die<br />
Ergebnisse <strong>des</strong> Tests lassen dann<br />
eine eindeutige Aussage über die<br />
Leistungsfähigkeit <strong>des</strong> Systems zu.<br />
Für ein intelligentes System muss<br />
eher eine komplexe Testsituation entwickelt<br />
werden und man braucht als<br />
Testpersonen nicht gute Taucher:innen,<br />
sondern eher gute Schauspieler:innen,<br />
denn die IDR soll schließlich<br />
realistisch aussehen. Damit<br />
werden auch für die Normungsarbeit<br />
neue Denkansätze erforderlich werden,<br />
die alten Hüte werden auch hier<br />
nicht mehr passen.<br />
Ein neuer internationaler<br />
Normungsansatz ist notwendig<br />
Anfang dieses Jahres taten sich Alice<br />
Boyd (Norwegen), Katie Crysdale<br />
und Rolf Huber (Kanada), Robert<br />
Burck (USA), Ralph Riley (UK) sowie<br />
Michael Weilandt (Deutschand) zusammen,<br />
um zu besprechen, wie die<br />
neuen Systeme normativ erfasst<br />
werden können. In mehreren sehr<br />
konstruktiven virtuellen Sitzungen<br />
quer über den Atlantik hinweg wurde<br />
ein New Work Item Proposal (NP) für<br />
eine neue internationale Norm mit<br />
dem Titel: „Public Swimming Pools<br />
- Systems recognizing involuntarily<br />
submersion of humans in managed<br />
aquatic facilities“ erarbeitet. Es war<br />
dieser Gruppe früh klar, dass die<br />
ISO/TC 83/WG 4 „Public swimming<br />
pools – Computer vision items“ diese<br />
Arbeit nicht würde leisten können,<br />
und diese Einschätzung barg sofort<br />
neues Konfliktpotenzial.<br />
Die Gruppe einigte sich auch darauf,<br />
dass das Deutsche Institut für Normung<br />
(DIN) den Antrag einreichen<br />
und auch das Sekretariat übernehmen<br />
solle. Wegen der herausragenden<br />
Bedeutung, die diese Normung<br />
für die deutschen Badbetreiber:innen<br />
hat, entschied die DGfdB, dieses<br />
Sekretariat mit zu finanzieren.<br />
Zwei Befürworter <strong>des</strong> neuen<br />
Normprojekts: Tom Nordquist, USA,<br />
(links) und Rolf Huber, Kanada
524 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Frankreich sperrt sich gegen<br />
ein neues Normprojekt<br />
Michael Weilandt war am 26. Juni<br />
als Gast zur Sitzung <strong>des</strong> ISO/TC 83<br />
„Sports and other recreational facilities<br />
and equipment“ nach Berlin<br />
eingeladen worden, um den Expert:innen<br />
aus aller Welt die Normungsidee<br />
vorzustellen. Er machte<br />
in seiner Präsentation deutlich, dass<br />
es bei den neuen Systemen um einen<br />
präventiven Ansatz geht und dass<br />
hier ein ganz neues Kapitel für die<br />
Sicherheit in Schwimmbädern aufgeschlagen<br />
werden könnte. Gleichzeitig<br />
bestünde aber auch für das<br />
ISO/TC 83 die Möglichkeit, mit der<br />
Entwicklung adäquater Testverfahren<br />
für intelligente Systeme ein<br />
neues Kapitel in der Normungsarbeit<br />
aufzuschlagen.<br />
In dieser Sitzung gab es sofort Gegenwind<br />
aus Frankreich. Das französische<br />
Normungsinstitut AFNOR<br />
nahm für sich in Anspruch, dass<br />
auch die neuen Systeme in der bestehenden<br />
ISO/TC 83/WG 4 behandelt<br />
werden müssten. Diese Frage<br />
wurde in Berlin intensiv diskutiert.<br />
Die ISO/TC 83/WG 4 unter Druck<br />
Das ISO/TC 83 hatte schon mehrfach<br />
seine große Unzufriedenheit<br />
mit der Arbeit der ISO/TC 83/WG 4<br />
zum Ausdruck gebracht, so auch in<br />
aller Deutlichkeit in Berlin. Mit der „Resolution<br />
3-2018 (Jeju, 2018-06-28)“<br />
hatte das TC in Jeju (Südkorea) entschieden,<br />
dass die ISO 20380 überarbeitet<br />
werden muss, als letzter<br />
Termin für einen Entwurf war der<br />
12. Dezember 2019 festgelegt worden.<br />
Auch wenn sich mit Corona viel<br />
entschuldigen lässt, die Arbeit der<br />
WG 4 war in jeder Hinsicht indiskutabel.<br />
Seit der letzten Präsenzsitzung<br />
in Ajaccio (Korsika, Frankreich)<br />
im Herbst 2019 hat es in mehreren<br />
virtuellen Sitzungen keinerlei inhaltlichen<br />
Fortschritt gegeben. So sind<br />
auch die deutschen Vorschläge zur<br />
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<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
DGfdB | VERBÄNDE | 525<br />
Implementierung <strong>des</strong> Praxistests<br />
in die ISO 20380 „Public swimming<br />
pool – Computer vision systems for<br />
the detection of drowning accidents<br />
in swimming pools — Safety requirements<br />
and test methods“ nicht einmal<br />
andiskutiert worden. Rolf Huber<br />
(Kanada) hatte während der Sitzung<br />
<strong>des</strong> ISO/TC 83 in Berlin sogar angekündigt,<br />
dass Kanada angesichts<br />
<strong>des</strong> lange verstrichenen Termins zur<br />
Vorlage eines Entwurfes darauf vorbereitet<br />
sei, die Zurückziehung der<br />
Norm zu beantragen. Das würde für<br />
die Mitglieder der WG bedeuten, dass<br />
mehrere Jahre der Arbeit umsonst<br />
gewesen sind. Dies sollte auf jeden<br />
Fall verhindert werden.<br />
Es gibt aber auch noch einen sehr<br />
formalen Grund, warum die ISO/<br />
TC 83/WG 4 das neue Arbeitsthema<br />
nicht übernehmen kann. Der<br />
NP mit dem Titel „Public swimming<br />
pools - Computer vision systems for<br />
the detection of drowning accidents<br />
in swimming pools - Safety requirements<br />
and test methods”, den AFNOR<br />
2015 vorgelegt hatte, beschrieb den<br />
Sinn dieser Systeme mit „to alert<br />
lifeguards when a swimmer is laying<br />
at the pool bottom.” Es geht hier also<br />
ausschließlich um Systeme, die Personen<br />
am Beckenboden detektieren,<br />
und unter dieser Voraussetzung<br />
hatte das ISO/TC 83 dem NP und<br />
der Gründung der entsprechenden<br />
WG 4 zugestimmt. Der neue, nun<br />
vorliegende NP setzt aber genau am<br />
anderen Ende <strong>des</strong> Ertrinkungsvorgangs<br />
an, nämlich am Anfang, an der<br />
Wasseroberfläche. Das stellt ganz<br />
andere, neue Anforderungen, denn<br />
die neuen Systeme sollen nicht einen<br />
reaktiven, sondern einen präventiven<br />
Ansatz verfolgen.<br />
Das ISO/TC 83 hat <strong>des</strong>halb in Berlin<br />
den Vorschlag eines neuen Normungsprojektes<br />
für intelligente Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />
mit großer<br />
Zustimmung zur Kenntnis genommen.<br />
Es handelt sich hierbei um ein<br />
Thema, das durchaus eine Zierde für<br />
je<strong>des</strong> Normungsgremium ist. Es weist<br />
weit in die Zukunft und hat einen überragenden<br />
Nutzen für die Allgemeinheit.<br />
Das ISO/TC 83 unterstützt den<br />
Vorschlag nicht nur wegen <strong>des</strong> interessanten<br />
und komplexen Themas,<br />
sondern auch, um die WG 4 nicht mit<br />
zusätzlicher Arbeit zu belasten.<br />
Der formale Weg zur<br />
neuen Norm<br />
Das DIN hatte festgelegt, dass eine<br />
neue internationale Arbeitsgruppe<br />
vom NA 112-05-01 AA „Schwimmbadanlagen<br />
und -geräte“ gespiegelt<br />
werden soll. Damit wurde zunächst ein<br />
Abstimmungsprozess innerhalb dieses<br />
Arbeitsausschusses notwendig.<br />
Die deutschen Expert:innen sind aufgefordert,<br />
bis zum 8. <strong>August</strong> darüber<br />
abzustimmen, ob das DIN den Normungsantrag<br />
einreichen soll, und ob<br />
eine neue Working Group dafür eingerichtet<br />
und Michael Weilandt zu ihrem<br />
Convenor bestimmt werden soll. Nach<br />
diesem Beschluss wird das DIN dann<br />
im ISO/TC 83 den NP „Public Swimming<br />
Pools - Systems recognizing involuntarily<br />
submersion of humans in<br />
managed aquatic facilities“ zur weltweiten<br />
Abstimmung einreichen. Dafür<br />
werden zwei Monate eingeräumt, sodass<br />
mit einem Ergebnis Mitte Oktober<br />
zu rechnen ist. Bei einem positiven Ergebnis<br />
wird die Arbeit im Januar 2023<br />
beginnen und etwa drei Jahre dauern.<br />
Dann wird auch die Normung zu den<br />
Ertrinkenden-Erkennungssystemen<br />
auf dem aktuellen Stand sein.<br />
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526 | RUBRIKEN <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Seminare<br />
• Optimierung <strong>des</strong> Personaleinsatzes<br />
in der Wasseraufsicht<br />
Veranstalter<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
das Badewesen e.V. (DGfdB)<br />
Postfach 340201<br />
45074 Essen<br />
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Die Kasse als<br />
„point of sale“ – Service,<br />
Verkauf und Sicherheit<br />
26./27. September <strong>2022</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
Kommunikation<br />
• Kundenansprache und<br />
Beziehungsmanagement<br />
• Spannungsfeld zwischen<br />
Kassieren und Kommunizieren<br />
• Die Botschaft entsteht beim<br />
Empfänger – wir hören mit<br />
verschiedenen Ohren<br />
• Alles Gesagte hat einen Inhalt<br />
und einen Beziehungsaspekt<br />
• Körpersprache – die Macht<br />
der versteckten Signale<br />
• „Der Ton macht die Musik“ und „<br />
ein Blick sagt mehr als 1000 Worte“<br />
• Kommunikationstechniken, die<br />
in schwierigen Situationen helfen<br />
• Grundregeln <strong>des</strong> professionellen<br />
Telefonierens<br />
• Informieren, Beraten und<br />
Verkaufen<br />
Kasse<br />
• Arbeitsplatz Kasse,<br />
Vor- und Nachbereitung<br />
• Kassensystem, was heißt das?<br />
• Gesetzliche Vorschriften zur<br />
Führung einer Kasse<br />
• Grundlagen von Beratung<br />
und Verkauf<br />
Hinweis: Änderungen vorbehalten;<br />
die Programme stehen unter<br />
www.baederportal.com/seminare<br />
zum Download bereit oder können<br />
angefordert werden.<br />
*Mitgliederrabatt: 50 €<br />
• Verkaufstechniken und Kassierregeln<br />
• Zahlmittel<br />
• Betrugsfälle und Falschgeld erkennen<br />
• Kassenabrechnung<br />
• Eigensicherung am Arbeitsplatz<br />
und der sichere Umgang mit<br />
Zahlmitteln<br />
Leitung:<br />
Dipl.-Soz.päd. Eric Voß, Bereichsleiter<br />
Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />
Ulrike Müller, Mönchengladbach<br />
850 €* einschl. Unterkunft<br />
und Verpflegung<br />
2269<br />
Sicherer und<br />
optimaler Personaleinsatz<br />
in der Wasseraufsicht<br />
in Bädern<br />
5. Oktober <strong>2022</strong> Essen<br />
Themen:<br />
• Das Organisationsverschulden<br />
der Badbetreiber:innen aus strafund<br />
haftungsrechtlicher Sicht<br />
• Die aktuelle Rechtsprechung<br />
zu Unfällen in Bädern<br />
• Die Richtlinie 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />
und Aufsichtspflicht<br />
in öffentlichen Bädern während<br />
<strong>des</strong> Bade betriebes”<br />
Leitung:<br />
Dipl.-Soz.päd. Eric Voß, Bereichsleiter<br />
Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />
455 €* einschl. Mittagessen<br />
und Tagungsgetränken<br />
2268<br />
Schwimmen<br />
lernen: Kindgerecht<br />
und viel seitig vermittelt<br />
10./11. Oktober <strong>2022</strong> Oberhausen<br />
Themen:<br />
• Schwimmen lernen im zeitlichen<br />
Wandel<br />
• Aktuelle wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse zum Schwimmen<br />
und Lernen von Kindern<br />
• Vorstellung <strong>des</strong> Projekts<br />
„Schwimmen macht Schule“<br />
• Informationen für Eltern und Kinder<br />
zu den Rahmenbedingungen<br />
und Vorbereitungen zu Hause<br />
• Die erste Lernstufe:<br />
Das Wasser kennenlernen –<br />
Duschen, Wassertests, Wassergewöhnung<br />
in Theorie und Praxis<br />
• Die zweite Lernstufe:<br />
Die Eigenschaften <strong>des</strong> Wassers<br />
nutzen – Wasserbewältigung in<br />
Theorie und Praxis<br />
• Die dritte Lernstufe:<br />
Sich im Wasser fortbewegen<br />
können – Antrieb erzeugen und<br />
in einer groben Technik umsetzen<br />
in Theorie und Praxis<br />
• Schwimmtechniken üben und<br />
verbessern, Ausdauer gewinnen,<br />
Schwimmstrecken verlängern,<br />
Schwimmabzeichen abnehmen<br />
• Kennenlernen verschiedener<br />
methodischer Ansätze zum<br />
Schwimmen lernen<br />
• Tipps für einen kindgerechten<br />
Schwimmunterricht
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
RUBRIKEN | 527<br />
• Entwickeln und Erproben eines<br />
vielseitigen Kurskonzeptes<br />
Leitung:<br />
Dr. Lilli Ahrendt, Düsseldorf<br />
720 € einschl. Unterkunft<br />
und Verpflegung*<br />
2252<br />
Rechtsgrundlagen<br />
für das Kassenpersonal<br />
17. Oktober <strong>2022</strong> Nürnberg<br />
Themen:<br />
• Anwendung der Haus- und<br />
Badeordnung<br />
• Hausrecht und Hausverbot<br />
• Gültigkeit von Eintrittskarten<br />
• Befristung und Verjährung von<br />
Gutscheinen<br />
• Zutrittsrecht von Kindern<br />
und Behinderten<br />
• Behandlung von Fundsachen<br />
• Diskriminierung von Besucher:innen<br />
oder Gruppen<br />
• Mankogeld<br />
• Zahlung mit Kredit-/EC-Karten<br />
• Haftungsfragen bei Beschädigungen<br />
von Gegenständen der<br />
Besucher:innen<br />
• Diebstahl von Sachen der Gäste<br />
Leitung:<br />
Prof. Dr. Carsten Sonnenberg,<br />
Braunschweig<br />
455 €* einschl. Mittagessen<br />
und Tagungsgetränken<br />
Personalien<br />
Glückwünsche zum<br />
65. Geburtstag!<br />
Am 3. Juli feierte Wolfgang Werthschulte,<br />
Mitglied unseres Arbeitskreises Organisation<br />
und <strong>des</strong> Ausschusses Bäderbetrieb, seinen<br />
65. Geburtstag. Dazu gratulieren wir ihm nachträglich herzlich.<br />
65<br />
Der in Arnsberg/Hüsten geborene Wolfgang Werthschulte kam erst nach einer<br />
Lehre zum Elektroinstallateur und 15 Monaten Wehrdienst bei der Luftwaffe in die<br />
Bäderbranche. 1978 begann er in Hemer eine Ausbildung zum Schwimmmeistergehilfen<br />
und bildete sich zum geprüften Schwimmmeister weiter. Im Sommer<br />
1984 trat er eine Stelle in Backnang als stellvertretender Betriebsleiter und<br />
Ausbildungsleiter an. Drei Jahre später kam er nach Kempen und blieb dort fast<br />
fünfunddreißig Jahre lang Betriebsleiter in der Sauna- und Wasserwelt. Im Jahr<br />
1989 machte er eine Weiterbildung zum Saunameister und war seitdem auch<br />
im Bun<strong>des</strong>verband Deutscher Schwimmmeister e. V. (BDS) aktiv. Seit 1990<br />
gehört er dem nordrhein-westfälischen Lan<strong>des</strong>vorstand an.<br />
2017 wurde Wolfgang Werthschulte zusätzlich Vize-Präsident <strong>des</strong> BDS-Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />
und ist es bis heute geblieben. Im Arbeitskreis Schwimmbadpersonal<br />
der DGfdB war er seit 1992 als Delegierter <strong>des</strong> BDS ehrenamtlich aktiv und<br />
engagierte sich damals in der 2017 neu installierten DGfdB-Arbeitsgruppe<br />
Krisenmanagement. Auch jetzt im Ruhestand, in den er am 7. Mai 2021 eintrat,<br />
arbeitet er weiterhin in unserem Verband mit – im AK Organisation und im<br />
Ausschuss Bäderbetrieb. Auch den zweiten Vorsitz <strong>des</strong> BDS-Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />
NRW hat Wolfgang Werthschulte noch inne, und er fungiert als Vertreter <strong>des</strong><br />
BDS in der Bäderallianz.<br />
Die gewonnene Zeit will er jetzt aber für viele schöne Wohnmobiltouren mit seiner<br />
Frau nutzen, und dafür wünschen wir ihm weiterhin alles erdenklich Gute, erreichbare<br />
Ziele, beste Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. <br />
aj<br />
Korrektur<br />
Im <strong>AB</strong> 07/<strong>2022</strong> haben wir Volker Mende versehentlich zehn Jahre älter gemacht.<br />
Jahrgang 1957 stimmte, aber natürlich feierte er dann am 4. <strong>August</strong> erst seinen<br />
65. Geburtstag.<br />
Sie interessieren sich<br />
für ein Seminar?<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Beate Wagner<br />
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528 | FIRMEN UND PRODUKTINFOS <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Firmen und Produktinfos<br />
Der Weg ins Management<br />
über Weiterbildung<br />
Der Bäderbranche fehlt qualifiziertes<br />
Personal – und das trotz bester<br />
beruflicher Perspektiven. Denn der<br />
Beckenrand ist nur der Anfang: Mit<br />
der passenden Weiterbildung<br />
können auch Quereinsteiger:innen<br />
Karriere machen.<br />
nen, Masseur:innen und Aqua-Fitnesstrainer:innen<br />
das Angebot. Im<br />
Hintergrund sorgen Bäderbetriebsmanager:innen<br />
für einen reibungslosen<br />
betrieblichen Ablauf und halten<br />
übergeordnet die Fäden in der Hand.<br />
Die Bandbreite an<br />
Einsatzgebieten und<br />
Tätigkeitsfeldern in einem<br />
Bäderbetrieb ist enorm. Längst sind<br />
dort die altbekannten „Bademeister:innen“<br />
nicht mehr allein. Je nach<br />
Größe und Ausrichtung der Anlage<br />
ergänzen bspw. Saunameister:inden<br />
neuen Herausforderungen nähern.<br />
Die staatlich geprüfte und<br />
durch die ZFU zugelassene Weiterbildung,<br />
die in diesem Jahr zehn<br />
Jahre alt wird, führt nach rund 13<br />
Monaten zum IST-Diplom zum/zur<br />
Bäderbetriebsmanager/in (IST). Studienbeginn<br />
ist immer im Januar, April,<br />
Juli oder Oktober.<br />
Wer eine solche Führungsaufgabe<br />
übernehmen möchte, aber das dafür<br />
nötige Fachwissen nicht mitbringt,<br />
kann sich über die IST-Weiterbildung<br />
„Bäderbetriebsmanagement“<br />
IST-Studieninstitut GmbH<br />
Erkrather Straße 220 a-c<br />
40233 Düsseldorf<br />
0211 866680<br />
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Neue Bypassarmatur für Sensoren<br />
in der Wasseraufbereitung<br />
Um Sensoren in die Wasseraufbereitung<br />
einzubinden, gibt es spezielle<br />
Bypassarmaturen. Sie dienen der Aufnahme<br />
von potenziometrischen, amperometrischen<br />
sowie Leitfähigkeits-<br />
Sensoren und sorgen für optimale<br />
Betriebsbedingungen bei der Messung.<br />
In der neuen Sensor-Bypassarmatur<br />
Modular (BAMa), die ab dem dritten<br />
Quartal <strong>2022</strong> verfügbar ist, finden<br />
alle ProMinent Sensoren für die Wasseraufbereitung<br />
ihren Platz. Sie wird<br />
einfach in einen Bypass der Prozesshauptleitung<br />
eingebaut. Die Vorteile:<br />
• Einfache Handhabung und Reinigung:<br />
Die Module der Armatur und<br />
die Sensoren können ohne Werkzeug<br />
ausgebaut und ausgetauscht<br />
Foto: ProMinent<br />
werden. Alle Teile sind sehr gut zu<br />
reinigen.<br />
• Wenig Wasserverbrauch: Durchflussabhängige<br />
Sensoren werden<br />
optimal angeströmt, sodass der<br />
Wasserverbrauch auf bis zu 5 l/h<br />
gesenkt werden kann.<br />
• Für feststoffbelastetes Wasser geeignet:<br />
Die probenführenden Komponenten<br />
sind so ausgelegt, dass<br />
Suspensionen bis zu 10 % Feststoffgehalt<br />
mit Partikeln bis zu<br />
1 mm Durchmesser durch die Armatur<br />
gefördert werden können.<br />
• Robustes Material: Es ist chemikalienbeständig<br />
und hält Temperaturen<br />
bis 70 °C und einem Betriebsdruck<br />
bis 7 bar stand.<br />
• Hohe Sicherheit: Wechselnde Prozessbedingungen<br />
können die zuverlässige<br />
Messung stören. Die BAMa<br />
bietet zahlreiche Optionen zur Einstellung<br />
der optimalen Messbedingungen,<br />
z. B. integrierte Filter,<br />
Dosiermodule zur Probenwasserkonditionierung,<br />
Durchflussbegrenzer<br />
oder Entlüftungsventile.<br />
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Im Schuhmachergewann 5-11<br />
69123 Heidelberg<br />
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<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
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deren Gremien<br />
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Betrieb eines Freizeitparks sowie einer hohen Dienstleistungsorientierung.<br />
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Stelle teilen. Die Bäderbetriebe Frankfurt Ersatzkarte streben die Erhöhung <strong>des</strong> Frauenanteils an. Frauen sind daher<br />
(Vorteils-, Wert-, Fitness-,<br />
besonders eingeladen, sich für diese Stellen zu bewerben. Anerkannte Schwerbehinderte werden innerhalb<br />
Mehrfach-, Kurskarte etc.)<br />
<strong>des</strong> Bewerberkreises bei gleicher Eignung und Qualifi kation bevorzugt berücksichtigt.<br />
Saunahandtuch<br />
3,00 € 15,00 €<br />
Die ausführlichen Stellenausschreibungen zu den jeweiligen Anforderungsprofi len, Informationen zur<br />
Kontaktaufnahme sowie einen umfassenden Überblick über unser vielfältiges Sport- und Freizeitangebot<br />
erhalten Sie auf unserer Webseite www.frankfurter-baeder.de.<br />
Bademantel<br />
3,50 € 35,00 €<br />
(Titus Thermen, Rebstockbad)<br />
zuzüglich der<br />
enthaltsdaue<br />
züglich <strong>des</strong><br />
Schrankschlüssel
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
STELLENMARKT | 533<br />
S T E L L E N A N G E B O T<br />
Werkleiter ‘Bäder der Stadt Wörth am Rhein’ (m.w.d)<br />
+ + TVöD T V ö D + + Entgeltgruppe E n t g e l t g r u 12 p p e 1 2<br />
+ + Vollzeit V o l l z e i t + + alternativ Teilzeit (Jobsharing)<br />
+ + unbefristet u n b e f r i s t e t + + frühestmöglich<br />
f r ü h e s t m ö g l i c h<br />
+ Bewerbungsfrist 29.08.<strong>2022</strong><br />
+ Bewerbungsfrist 2 9 . 0 8 . 2 0 2 2<br />
Stellenprofil<br />
Anforderungsprofil<br />
+ S Tätigkeit t e l l e als n p Leiter r o f (m.w.d) i l <strong>des</strong> Eigenbetriebs 'Bäder der A + n erfolgreich f o r d e abgeschlossenes r u n g s p r o f i einschlägiges l<br />
Bachelor- /<br />
+ Tätigkeit als Leiter (m.w.d) <strong>des</strong> Eigenbetriebs 'Bäder der<br />
Stadt Wörth am Rhein’. Der Eigenbetrieb befindet sich z. Zt.<br />
+ erfolgreich abgeschlossenes einschlägiges Bachelor- /<br />
Diplom- / Masterstudium (z. B. Betriebswirtschaftslehre,<br />
Stadt Wörth am Rhein’. Der Eigenbetrieb befindet sich z. Zt. Diplom- / Masterstudium (z. B. Betriebswirtschaftslehre,<br />
organisatorisch im Aufbau. Die baulich bereits vorhandenen Eventmanagement, Freizeitwirtschaft, Marketing, Tourisorganisatorisch<br />
im Aufbau. Die baulich bereits vorhanden- Eventmanagement, Freizeitwirtschaft, Marketing, Tourisen<br />
Bäder Freibad ‘Badepark’ und Hallenbad sollen zeitnah musmanagement)<br />
Bäder Freibad ‘Badepark’ und Hallenbad sollen zeitnah musmanagement)<br />
zu einem Ganzjahresbad zusammengeführt werden. + min<strong>des</strong>tens fünf Jahre fachspezifische Berufserfahrung<br />
zu einem Ganzjahresbad zusammengeführt werden.<br />
+ min<strong>des</strong>tens fünf Jahre fachspezifische Berufserfahrung<br />
+ Mitgestaltung <strong>des</strong> Aufbaus und der zukunfsorientierten und + min<strong>des</strong>tens zwei Jahre Personalführungserfahrung<br />
+ Mitgestaltung <strong>des</strong> Aufbaus und der zukunfsorientierten und + min<strong>des</strong>tens zwei Jahre Personalführungserfahrung<br />
dynamischen Ausrichtung <strong>des</strong> Eigenbetriebs<br />
+ möglichst Berufserfahrung im Bereich <strong>des</strong> öffentlichen<br />
dynamischen Ausrichtung <strong>des</strong> Eigenbetriebs<br />
+ möglichst Berufserfahrung im Bereich <strong>des</strong> öffentlichen<br />
+ Entwicklung und Umsetzung innovativer und progressiver Bäderwesens<br />
+ Entwicklung und Umsetzung innovativer und progressiver Bäderwesens<br />
Ideen (z. B. Kundenbindungsprogramme, Geschäftsfelder- + sehr ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein<br />
Ideen (z. B. Kundenbindungsprogramme, Geschäftsfelder- + sehr ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein<br />
erschließungen,<br />
erschließungen, Marketingstrategien)<br />
Marketingstrategien)<br />
+<br />
überdurchschnittliches<br />
überdurchschnittliches<br />
Urteilsvermögen<br />
Urteilsvermögen<br />
+ + Komparation Komparation <strong>des</strong> <strong>des</strong> Renommees Renommees der der Bäder Bäder der der Stadt Stadt Wörth Wörth + Kompetenzen Kompetenzen zur zur methodischen methodischen / kommunikativen / kommunikativen Beam<br />
Rhein, z. B. durch Schaffung und und Etablierung Etablierung von von Allein- am<br />
triebssteuerung Betriebssteuerung / Personalführung<br />
/ Personalführung<br />
Alleinstellungsmerkmalen und proaktiver und proaktiver Außendarstellung Außendarstellung und<br />
+ Moderationsfähigkeit<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
+ Präsentationsfähigkeit<br />
+ + laufende / ordnungsgemäße // wirtschaftliche Betriebsführ- Betriebs- + lösungsorientierte Aufgabenerledigung<br />
führung, Steuerung Steuerung / Optimierung / Optimierung der Betriebsabläufe<br />
der Betriebsabläufe<br />
+ herausragende soziale soziale Kompetenzen<br />
+ + Ertragsoptimierung + Interesse an an einer einer Tätigkeit im im öffentlichen Dienst Dienst und und<br />
+ + Vermögens- / Finanzierungs- // Fördermittelmanagement <strong>des</strong>sen beschäftigtenorientierten und und zukunftssicheren<br />
+ + Personalplanung / -einsatzsteuerung/ / -führung Rahmenbedingungen<br />
+ + Vertretung <strong>des</strong> Eigenbetriebs im Rechtsverkehr<br />
+ + Begleitung (z. B. Organisation, Vor- / / Nachbereitung) der der<br />
Gremien- / aufsichtsbehörlichen Verfahren / / Prüfverfahren<br />
weitergehende Informationen:<br />
Stadtverwaltung<br />
www.woerth.de - – Karriere & & Ausbildung - – Mozartstraße 2<br />
Karriere -– offene Stellen Stellen<br />
76744 Wörth am Rhein<br />
+ allgemeine Erläuterungen<br />
+ Verfahrenshinweise Personalsachbearbeiter Steffen Wolf<br />
+ Datenschutzinformationen 07271-131-209<br />
+ etc. steffen.wolf@woerth.de
534 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Die Stadt Wetter (Ruhr) stellt zum 01.02.2023 vier Mitarbeiter*innen<br />
(m/w/d) mit unterschiedlichen Ausbildungsvoraussetzungen<br />
für das Sport- und Freizeitbad Oberwengern<br />
ein:<br />
drei Fachangestellte für Bäderbetriebe bzw.<br />
Schwimmmeistergehilfen*- gehilfinnen (m/w/d)<br />
(Kennziffer 3/3-1)<br />
und<br />
Aktion Deutschland Hilft<br />
Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />
Aktion Deutschland Hilft<br />
Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />
eine*n Rettungsschwimmer*in (m/w/d)<br />
(Kennziffer 3/3-2)<br />
für den Fachdienst Schule, Sport, Kultur und <strong>Archiv</strong>e<br />
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.stadtwetter.de.<br />
Aussagekräftige Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen<br />
werden bis zum 11.08.<strong>2022</strong> erbeten an die Stadt<br />
Wetter (Ruhr), Fachdienst Interne Dienste und Personal,<br />
Postfach 146, 58287 Wetter (Ruhr) (gerne auch<br />
elektronisch, möglichst in Form einer PDF-Datei, an<br />
bewerbungen@stadt-wetter.de).<br />
Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten,<br />
helfen wir. Gemeinsam, schnell und koordiniert. Schon<br />
ab Wenn 5 € im Menschen Monat werden durch große Sie Förderer. Katastrophen So helfen in Not Sie geraten, Tag<br />
für helfen Tag wir. und Gemeinsam, genau dort, wo schnell die Not und am koordiniert. größten ist. Schon<br />
ab 5 € im Monat werden Sie Förderer. So helfen Sie Tag<br />
Spendenkonto: DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />
für Tag und genau dort, wo die Not am größten ist.<br />
Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />
Spendenkonto: DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />
Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />
Unser Crossmedia-Paket<br />
Für einen Aufpreis von 50 % <strong>des</strong> Print-Preises veröffentlichen wir Ihre<br />
Stellenanzeige crossmedial – nicht nur hier im <strong>AB</strong>, sondern auch im<br />
offenen Stellenmarkt auf www.baederportal.com/stellenmarkt*<br />
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offener Stellenmarkt: über 12 000 Visits pro Jahr<br />
individuelle Laufzeiten nach Absprache möglich<br />
* Bitte beachten Sie, dass die Anzeigen für Print und Online identisch sein müssen.<br />
Fachpersonal gesucht?<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Annegret Jähner<br />
0201 87969-18<br />
a.jaehner@baederportal.com
<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
STELLENMARKT | 535<br />
Profis für Profis<br />
Unser Mandant, die SWE Bäder GmbH, betreibt in Erfurt ein modernes, wettkampftaugliches<br />
und familienfreundliches Bäderangebot an 6 Standorten. Die attraktiven Angebote<br />
erreichen jährlich ca. 650.000 Besucher und erfreuen sich großer Beliebtheit in der Region.<br />
Die Gesellschaft ist Teil der Stadtwerke Erfurt Gruppe und bietet ihren 80 Mitarbeitern<br />
zahlreiche Sozialleistungen und Vorteile <strong>des</strong> Konzerns.<br />
Zur weiteren Professionalisierung der Betriebsorganisation suchen wie einen ambitionierten,<br />
führungserfahrenen<br />
Operations Manager /<br />
Leiter Betriebsorganisation<br />
Bäderbetriebe (m/w/d)<br />
der die Bäder auf Basis der vereinbarten Unternehmensziele operativ leitet.<br />
Schwerpunkte der Tätigkeit sind, neben Personaleinsatz, -führung, -motivation und -entwicklung,<br />
insbesondere die Gewährleistung einer hohen Servicequalität und Betriebssicherheit.<br />
Selbstverständlich sind Sie auch bei Budgetplanung und den entsprechenden<br />
Controllingmaßnahmen beteiligt. In Ihrem persönlichen Arbeitsbereich werden Sie von<br />
zwei qualifizierten Vollzeitkräften unterstützt.<br />
Wir wünschen uns eine Persönlichkeit aus der Bäderbranche, die über ausgezeichnete<br />
Branchenkenntnisse, eine strukturierte Arbeitsweise und ein empathisches Durchsetzungsvermögen<br />
sowie min<strong>des</strong>tens einen einschlägigen Meisterabschluss oder eine vergleichbare<br />
akademische Ausbildung verfügt. Sie mögen die Mischung aus operativer Nähe bzw. Beteiligung<br />
und strategischen Projektaufgaben. Dabei zeichnen Sie eine hohe Kommunikationsfähigkeit<br />
und eine offene, freundliche Art aus.<br />
Wir bieten Ihnen ein äußerst spannen<strong>des</strong> und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld in einem<br />
kompetenten und engagierten Team. Zudem ein übertarifliches Einkommen, zahlreiche<br />
Nebenleistungen und eine mittelfristige Aufstiegsperspektive.<br />
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an<br />
Unternehmensberatung<br />
Unternehmensberatung und Führungskräftevermittlung für<br />
Bäder-, Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />
Barmer Straße 28 40545 Düsseldorf Telefon: 0211/55 94 50 www.altenburg-gmbh.de
536 | IMPRESSUM <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />
Impressum<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
75. Jahrgang<br />
Fachzeitschrift für Praxis, Technik,<br />
Wissenschaft und Betriebswirtschaft<br />
ISSN 0932-3872<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen e.V.<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
0201 87969-0<br />
0201 87969-20<br />
info@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />
Annegret Jähner (aj)<br />
0201 87969-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
Chefredakteurin<br />
Ann-Christin von Kieter (AvK)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
0201 87969-12<br />
a.vonkieter@baederportal.com<br />
Redakteurin<br />
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke (Zi)<br />
0201 87969-17<br />
k.ziemke@baederportal.com<br />
Verlag und Anzeigen<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
das Badewesen GmbH<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
0201 87969-18<br />
0201 87969-21<br />
www.baederportal.com<br />
Verlagsleiter<br />
Christian Mankel<br />
Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />
Stellenanzeigen und Vertrieb<br />
Annegret Jähner<br />
0201 87969-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
Werbeanzeigen und Vertrieb<br />
Sebastian Friedrich<br />
0201 87969-19<br />
s.friedrich@baederportal.com<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25,<br />
gültig ab 01.01.<strong>2022</strong>.<br />
Layout<br />
giftGRÜN GmbH Digitalagentur<br />
Pascalstraße 6, 52076 Aachen<br />
www.giftgruen.com<br />
Satz und Bildbearbeitung<br />
Staudt Lithographie GmbH<br />
Kohlenstraße 34, 44795 Bochum<br />
www.staudt-online.de<br />
Druck und Vertrieb<br />
Druckerei Silber Druck oHG<br />
Otto-Hahn-Straße 25, 34253 Lohfelden<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats.<br />
Bei unverschuldetem Nichterscheinen<br />
besteht kein Anspruch auf Nachlieferung<br />
oder Erstattung.<br />
Bezugskosten<br />
Jahresabo 95,- € inkl. MwSt. und Versand,<br />
Ausland zzgl. Versandkosten.<br />
Einzelhefte 10,- € inkl. MwSt.<br />
zzgl. Porto- und Versandkosten<br />
Hinweise<br />
Beiträge, die mit Namen oder Initialen<br />
<strong>des</strong> Verfassers gekennzeichnet sind,<br />
stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion dar. Für die Einsendung von<br />
nicht angeforderten Beiträgen wird keine<br />
Gewähr übernommen. Die in der Rubrik<br />
„Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />
Informationen liegen in der Verantwortung<br />
der bezugnehmenden Unternehmen.<br />
Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen<br />
Nachdrucks und der Vervielfältigung,<br />
bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen<br />
Bestimmungen Herausgeber und Verlag<br />
vorbehalten.<br />
©<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
das Badewesen e.V.<br />
Anzeigenindex<br />
AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International,<br />
Karlsruhe<br />
ECS - Emmeln Control Systems,<br />
Haren<br />
IST-Studieninstitut,<br />
Düsseldorf<br />
www.antislide.de Seite 518<br />
www.ecs-emmeln.de Seite 505<br />
www.ist.de<br />
Beilage (Gesamtauflage)<br />
Aqua-Technik Freiburg, Freiburg<br />
www.ing-atf.de Seite 493<br />
BAC pool systems GmbH, Ettlingen<br />
www.bac.ag Seite 508<br />
Beco Beermann GmbH & Co. KG,<br />
Bad Salzuflen<br />
www.beco-beermann.de Seite 516<br />
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
www.beierlorzer-gmbh.de Seite 509<br />
Donau data engineering, Oldenburg<br />
www.donau-data.de Seite 495<br />
dp Poschen Wasseraufbereitung,<br />
Solingen<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 491<br />
FWT GmbH Flamingo water technology,<br />
Vogtei OT Langula<br />
www.flamingo-group.de Seite 525<br />
Ingenieurbüro Gansloser GmbH,<br />
Hannover<br />
www.ib-gansloser.de 2. Umschlagseite<br />
HRS-GBR, Garrel<br />
www.hrs-gbr.de Beilage (Gesamtauflage)<br />
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH,<br />
Philippsburg<br />
www.iba-aqua.com Seite 521<br />
Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH,<br />
Stuttgart<br />
www.interbad.de Seite 497<br />
Kasagranda Systemmandat GmbH,<br />
Bad Homburg<br />
www.kasagranda.com Seite 499<br />
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />
www.baederroste.de Seite 507<br />
Schäfer Bädertechnik GmbH,<br />
Heiligenhaus<br />
www.baedertechnik.com Seite 503<br />
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />
www.supergrip.de Seite 520<br />
Thomas Herrmann GmbH swimroll,<br />
Gummersbach<br />
www.swimroll.de Seite 513
Unser geschützter Abound<br />
Mitgliederbereich<br />
So loggen Sie sich in den internen Bereich ein,<br />
um auf geschützte Inhalte zugreifen zu können:<br />
www.baederportal.com<br />
1. Gehen Sie auf unsere Website<br />
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auf die entsprechende Kachel,<br />
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Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Sonja Dördelmann<br />
0201 87969-22<br />
s.doerdelmann@baederportal.com
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V.<br />
BäderAtlas<br />
Öffentliche Schwimmbäder auf einen Blick<br />
Ca. 6 000 Bäder in ganz Deutschland, selektierbar nach den Badtypen Hallenbad,<br />
Freibad und Kombibad sowie den Nutzungsarten Sportbad, Freizeitbad und Schul-/<br />
Lehrschwimmbad. Außerdem über 2 400 Ba<strong>des</strong>tellen und ca. 570 Naturbäder.<br />
interaktive Deutschlandkarte zum schnellen Finden von Bädern<br />
am PC und auf mobilen Endgeräten<br />
Bädersuche auch nach Gemeinden, unterstützt durch die Umkreissuche<br />
aktuelle Bäderstatistik für ganz Deutschland und nach Bun<strong>des</strong>ländern<br />
Basisinformationen und Link zur Website verknüpft mit jedem Bad<br />
wertvolle Informationen für politische Entscheidungsträger:innen, öffentliche<br />
und private Badbetreiber:innen, Architektinnen und Architekten, Planer:innen,<br />
Ausstatter der Bäderbranche, Medien sowie private Nutzer:innen<br />
Datenbasis für die repräsentativen DGfdB-Bäderbefragungen<br />
www.baederatlas.com