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AB Archiv des Badewesens August 2022

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518 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong><br />

Auf ein Gespräch mit Nancy Faeser<br />

„Vor Ort waren mit Nancy Faeser, die als Bun<strong>des</strong>innenministerin<br />

auch den Sport vertritt, Klara Geywitz, Bun<strong>des</strong>ministerin<br />

für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen,<br />

Bernd Neuendorf, Präsident <strong>des</strong> Deutschen Fußball-<br />

Bun<strong>des</strong> (DFB), und Roger Lewentz als Vorsitzender der<br />

Sportministerkonferenz der Länder einige namhafte<br />

Persönlichkeiten aus Politik und Sport vertreten.<br />

Im Anschluss hatte ich die Gelegenheit, mit Nancy Faeser<br />

und zwei Staatssekretärinnen, die sie begleiteten, ein<br />

Gespräch zu führen. Inhaltlich habe ich ihr zunächst die<br />

Aufgaben der DGfdB erläutert und betont, dass die Bäder<br />

in Deutschland einen wesentlichen Teil zur Gesundheit<br />

und zum Wohlbefinden der Bevölkerung beitragen. Wenn<br />

das von ihr ausgerufene Motto für den Breitensport<br />

„Deutschland soll bewegt werden“ greifen soll, sind die<br />

Bäder ein unverzichtbarer Baustein.<br />

Nachdem Nancy Faeser – neben anderen Redner:innen –<br />

eine flammende Rede zur Wiederaufnahme <strong>des</strong> Sports<br />

nach der Pandemie unter dem Motto „Deutschland soll<br />

bewegt werden“ hielt, verwies sie auf die Freigabe von<br />

25 Mio. € vom Haushaltsausschuss für die Förderung <strong>des</strong><br />

Breitensports am Tag zuvor. Des Weiteren kündigte sie<br />

an, dass Bun<strong>des</strong>kanzler Olaf Scholz im September oder<br />

Oktober zum Gipfeltreffen einladen werde, um die Ministerien<br />

mit dem Sport besser zu vernetzen.<br />

Des Weiteren habe ich ihr die Frage gestellt, wo denn<br />

die ganzen Schwimmsportler:innen herkommen sollen,<br />

wenn die Bäder nach zwei Jahren Pandemie durch die<br />

Einschränkung bei der Gasversorgung wieder geschlossen<br />

werden, und wir zunehmend mehr Nichtschwimmer-<br />

Kinder haben. Ich habe ihr vorgeschlagen, in der Regierung<br />

noch einmal darüber nachzudenken, ob die Bäder<br />

im Rahmen <strong>des</strong> Notfallplans Gas nicht viel später von<br />

der Gasversorgung abgekoppelt werden können als<br />

derzeit geplant.<br />

Ich habe ihr weiterhin vorgeschlagen, für den Bedarfsfall<br />

einen Sonderfond einzurichten. Aus diesem könnten<br />

Sportstätten, die einen intensiven Energiebedarf haben<br />

– und das sind vor allem die Bäder –, in der Zeit der<br />

Gaseinschränkung zur Aufrechterhaltung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

finanziell unterstützt werden. Wie sie mir<br />

mitgeteilt hat, war sie selbst sehr froh darüber, dass<br />

ihr 7-jähriger Sohn nach der Pandemie wieder zum<br />

Schwimmunterricht gehen konnte. Sie war meines Erachtens<br />

dem Thema Bäderschließungen daher schon<br />

sehr ernsthaft zugewandt.<br />

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Ob es tatsächlich zur Umsetzung der Vorschläge durch<br />

Nancy Faeser kommen wird, ist sicher eine Frage <strong>des</strong><br />

politischen Betriebes und der dazugehörigen Machtverhältnisse<br />

in der Ampel-Koalition. Zumin<strong>des</strong>t ist ihr das<br />

Thema ins Bewusstsein gerückt, was bei der einen oder<br />

anderen relevanten Entscheidung vielleicht hilfreich sein<br />

kann. Auf jeden Fall werden wir als DGfdB versuchen, den<br />

Kontakt zu unserer Innenministerin weiter auszubauen,<br />

da die Vermeidung von Bäderschließungen über die<br />

Argumentation der Aufrechterhaltung der Versorgungsaufträge<br />

der öffentlichen Träger, die damit die Basis für<br />

den Breitensport im Wasser legen, am zielführendsten<br />

sein dürften.“

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