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AB Archiv des Badewesens April 2022

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K 4358<br />

04 | <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

www.baederportal.com<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong><br />

Fit in die<br />

Zukunft<br />

Das Solebad in der<br />

Kurstadt Bad Wimpfen<br />

04 | <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

BEG – Bun<strong>des</strong>förderung<br />

für effiziente Gebäude<br />

Zwei Fördermöglichkeiten<br />

auch für Bäder<br />

14 Neue für<br />

die „Liste RK“<br />

Reinigungsmittel für<br />

keramische Beläge<br />

PVA<br />

Themen-Schwerpunkt<br />

„Public Value Award“<br />

Jetzt bewerben für die<br />

Wettbewerbsrunde <strong>2022</strong>!


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<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

EDITORIAL | 197<br />

„Public Value Award für das<br />

öffentliche Bad <strong>2022</strong>“ ausgelobt<br />

PVA<br />

Seit mehr als zwei Jahren bestimmt Corona unser<br />

Leben. Auch den Alltag in den öffentlichen Bädern, bzw.<br />

sämtliche Maßnahmen, die die Routinen und Planungen<br />

der Zeit davor wieder herzustellen versuchen. Aber: Wie<br />

betreibt man ein geschlossenes Bad? Wie entwickelt<br />

man Corona-gerechte Wegekonzepte bei noch höheren<br />

Hygienevorkehrungen? Wie geht man mit Besucher:innen<br />

um, die so gerne ins Bad wollen, aber das nur sehr<br />

reglementiert dürfen?<br />

Ihnen, liebe Badbetreiber:innen, werden zu diesen<br />

Fragen zahlreiche Antworten einfallen. Es war – und<br />

ist noch – eine nie dagewesene harte, nicht zuletzt<br />

finanziell unsichere Zeit. Aber im besten Fall haben<br />

Sie und Ihr Team pragmatische wie kreative Lösungen<br />

entwickelt und diese immer wieder optimiert. Und sich<br />

mit den Badegästen gefreut, die sowohl das Personal<br />

als auch die anderen Gäste nach einem Lockdown aufs<br />

Herzlichste begrüßen, bevor sie im Wasser verschwinden.<br />

Familien genießen wieder die gemeinsame Zeit<br />

im Freibad oder in der Halle, und es gibt wieder Kurse<br />

sowie Schul- und Vereinsschwimmen, wenn auch von<br />

Aufholen kaum die Rede sein kann.<br />

Zum siebten Mal können Badbetreiber:innen im<br />

Rahmen einer Online-Bewerbung den Gemeinwohlbeitrag<br />

ihres Frei- oder Hallenba<strong>des</strong> darstellen. Eine<br />

Fachjury unter dem bewährten Vorsitz von Prof. Dr.<br />

Timo Meynhardt wird die Preisträger ermitteln, die<br />

offiziell auf der interbad im Oktober gewürdigt werden.<br />

Die Bewertungskriterien <strong>des</strong> Public Values sind<br />

dieselben wie in den Wettbewerben zuvor. Mehr dazu<br />

erfahren Sie im Interview ab Seite 238 und im Artikel<br />

unseres Jury-Vorsitzenden ab Seite 241.<br />

Gemeinwohl gewinnt! So heißt es ab sofort wieder.<br />

Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai. Als Teilnehmer:in<br />

müssen Sie Fakten und Zahlen über die Coronageprägten<br />

Jahre 2020 und 2021 liefern, aber vor<br />

allem Erläuterungen in Wort und Bild, die zeigen,<br />

warum genau Ihr Schwimmbad die Kommune oder<br />

die Stadt lebenswerter macht, gemacht hat und vor<br />

allem in Zukunft machen wird.<br />

Ich freue mich auf Ihre Bewerbung!<br />

Ihre<br />

Die „neue Normalität“ eines kommunalen<br />

Schwimmba<strong>des</strong> heute<br />

erfolgreich zu gestalten, setzt den<br />

grundlegenden Anspruch voraus,<br />

für das Gemeinwohl der Bürger:innen<br />

aktiv zu sein. So soll dieser<br />

Public Value auch in diesem Jahr<br />

wieder ermittelt werden. Die DGfdB<br />

lobt hiermit den Public Value Award<br />

für das öffentliche Bad <strong>2022</strong> aus.<br />

www.baederportal.com<br />

/public-value-award/<br />

Konstanze Ziemke, Projektleiterin<br />

Public Value Award für<br />

das öffentliche Bad


198 | INHALT <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Sanierung in Bad Wimpfen:<br />

Solebad gestalterisch für die Zukunft gerüstet<br />

Den Zeitgeist <strong>des</strong> Bestands zu würdigen und dabei atmosphärisch und funktional durch neue Elemente<br />

zu punkten: Das war der Anspruch der Architekten bei den Maßnahmen zur Attraktivierung<br />

<strong>des</strong> Soleba<strong>des</strong> aus den späten 1970er-Jahren. Zudem wurde die gesamte TGA erneuert und, soweit<br />

erforderlich, eine Betoninstandsetzung vorgenommen. Baden in Sole – sowohl draußen als auch<br />

drinnen – präsentiert sich den Besucher:innen als Innovation der traditionsreichen Kuranlagen.<br />

218<br />

AKTUELLES<br />

204<br />

Fördert es die<br />

Gesundheit?<br />

BÄDERBETRIEB<br />

Fördert es Genuss<br />

und Wohlbefinden?<br />

Dient es der<br />

Gemeinschaft?<br />

246<br />

Ist es umweltfreundlich<br />

ausgerichtet?<br />

Ist es wirtschaftlich<br />

sinnvoll?<br />

BÄDERBETRIEB<br />

241


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

EDITORIAL<br />

197 „Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>2022</strong>“ ausgelobt<br />

STARTBLOCK<br />

200 DGfdB zu Gast in den „Wasserwelten“ am Kölner Rheinauhafen<br />

200 Freizeitbad AquaFun in Kirchlengern eröffnet<br />

201 Aktuelle Termine <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong><br />

AKTUELLES<br />

204 Sensationeller Fund nahe Bethlehem:<br />

BIM ist wohl länger bekannt als vermutet<br />

BÄDERBAU<br />

210 BEG – Bun<strong>des</strong>förderung für effiziente Gebäude<br />

218 Saniertes und erweitertes Solebad in der Kurstadt Bad Wimpfen<br />

BÄDERBETRIEB<br />

238 Der Public Value unserer Bäder: Prof. Dr. Timo Meynhardt,<br />

Dr. Michael Groß und Christian Mankel im Interview<br />

241 Badekultur in Krisenzeiten: Geschwommen wird immer!<br />

246 Ertrinkenden-Erkennungssysteme:<br />

Die Künstliche Intelligenz hält Einzug<br />

251 „Liste RK“: Reinigungsmittel für keramische Beläge<br />

in Schwimmbädern<br />

PVA<br />

PVA<br />

PVA<br />

Public<br />

INHALT | 199<br />

Value<br />

Award<br />

fürdasöffent<br />

liche Bad<br />

<strong>2022</strong><br />

Gemein<br />

wohl<br />

gewinnt!<br />

RUBRIKEN<br />

253 DGfdB-Seminare<br />

255 Nachruf auf Rudolf J. Hansen<br />

256 Firmen und Produktinfos<br />

257 Stellenmarkt<br />

264 Impressum<br />

264 Anzeigenindex<br />

Fotonachweis Titelseite<br />

Das Solebad Bad Wimpfen<br />

vor und nach der Sanierung,<br />

Foto links: Uwe Ditz, Stuttgart;<br />

Foto rechts: 4a Architekten, Stuttgart<br />

Hinweis: Titelthemen sind im Inhaltsverzeichnis markiert.<br />

Fotonachweis Inhaltsverzeichnis<br />

Uwe Ditz, Stuttgart<br />

Die Roxeler<br />

Tobias Göbel<br />

DGfdB<br />

Artikel zum Themen-Schwerpunkt „Public Value Award“ erkennen Sie an diesem Icon.<br />

Benefits für Badbetreibende<br />

Neue Wettbewerbsrunde<br />

Teilnahme bis 31. Mai: Online<br />

Bewerbung QR-Scan oder<br />

www.baederportal.com<br />

/public-value-award/


200 | STARTBLOCK <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Startblock<br />

DGfdB zu Gast in den „Wasserwelten“<br />

am Kölner Rheinauhafen<br />

Die Galerie Reitz bietet hochqualitative Gegenwartskunst unentdeckter<br />

Talente und etablierter Routiniers für Sammler:innen<br />

und Neueinsteiger:innen in den Kategorien Pop, Urban,<br />

Photo, Abstrakt, Figuration und Skulpturen. Die Kunst stammt vorwiegend aus<br />

Europa (mit Fokus Schweiz und Deutschland) und aus den USA. In der Vernissage<br />

zum Thema „Wasser“ wurden Interpretationen internationaler Künstler:innen<br />

ausgestellt. Bilder und Objekte. Abstrakt bis realistisch. Immer außergewöhnlich<br />

und energetisch – wie das namengebende Element.<br />

„Forgotten Dreams“ von Nina Nolte<br />

(Acryl, Buntstifte und Pastell auf Leinwand,<br />

100 x 160 cm), Quelle: Courtesy of<br />

Galerie Reitz Köln und Zürich<br />

Das Wasser und die Fähigkeit darin zu schwimmen sind zentrale Kulturgüter<br />

in unserer westlichen Gesellschaft. Wie schon in der März-Ausgabe kurz bildlich<br />

eingefangen, war es unserem Präsidenten Dr. h. c. Fritz Schramma und unserem<br />

Geschäftsführer Christian Mankel daher eine besondere Freude, die temporär am<br />

Kölner Rheinauhafen gastierende Ausstellung „Wasserwelten“ zu besuchen und<br />

mit der Kuratorin Angela Reitz zu den ausgestellten Werken von Reinhard Fluri,<br />

Nina Nolte, Alireza Varzandeh und Luzius Ziermann ins Gespräch zu kommen.<br />

Tropfen, Wogen, Wellen, Horizonte,<br />

Badende: Wasser und Kunst sind über<br />

viele verschiedene Elemente miteinander<br />

verknüpfbar und erlebbar. Die<br />

Ausstellung korrespondiert aus Sicht<br />

der DGfdB-Vertreter sehr gut mit dem<br />

Motto der diesjährigen Messe interbad<br />

Freizeitbad AquaFun in Kirchlengern eröffnet<br />

Die Gemeinde Kirchlengern im ostwestfälischen<br />

Kreis Herford verfügt<br />

seit Kurzem über ein neues Freizeitbad.<br />

Die Eröffnung <strong>des</strong> AquaFun fand am<br />

18. Februar statt, Corona-konform mit<br />

Maske, aber im Bad vor Publikum und mit<br />

sehr zufriedenen Verantwortlichen. Rolf<br />

Böker, Mitinhaber <strong>des</strong> Architekturbüros<br />

geising + böker aus Hamburg (im Foto<br />

mit schwarzer Maske), übergab den<br />

symbolischen Schlüssel an den Bürgermeister<br />

Rüdiger Meier. Weitere Personen<br />

im Bild (von links): Eike Henke (AquaFun),<br />

Sven Stratmann (g + b), Sarah Weßeling<br />

(g + b), Stefan Junkermann (Projektverantwortlicher)<br />

und Peggy Freudenreich<br />

(Gemeinde Kirchlengern).<br />

Der Neubau bietet ein 25-m-Schwimmerbecken,<br />

ein Lehrschwimmbecken<br />

mit Hubboden und einen Kinderbereich<br />

mit Rutsche sowie einen kleinen Sauna-<br />

Traditionelle Schlüsselübergabe<br />

bei der Eröffnung,<br />

Fotos: hoch5.com<br />

Frische Farben<br />

und funktionale<br />

Klarheit kennzeichnen<br />

den Neubau.<br />

bereich. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 12,9 Mio. €. Für den Bau <strong>des</strong> multifunktional<br />

nutzbaren Kursbeckens mit Hubboden konnten Fördermittel in Höhe von<br />

ca. 2,5 Mio. € generiert werden – und zwar vom Ministerium für Heimat, Kommunales,<br />

Bau und Gleichstellung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> NRW im Bun<strong>des</strong>ministerium <strong>des</strong><br />

Innern, für Bau und Heimat, Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“. Zi


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

STARTBLOCK | 201<br />

„Wasser ist unser Element – Kompetenz unser Angebot“ vom<br />

25. bis 28. Oktober in der Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart. Eventuell<br />

werden Sie auch das ein oder andere Wasserwelten-<br />

Exponat im Eingangsbereich entdecken können.<br />

Zuvor wird es für alle Interessierten die Möglichkeit geben,<br />

in der Schweiz mit der Kuratorin und den Künstler:innen ins<br />

Gespräch zu kommen. Die Vernissage gastiert nun nämlich<br />

in Zürich, St. Peterhofstatt 10. Christian Mankel, DGfdB<br />

Akademie<br />

für Aus- und Weiterbildung<br />

Mach mehr aus dir!<br />

DGfdB-Präsident Dr. h. c. Fritz Schramma zu Gast<br />

bei Angela Reitz, Foto: DGfdB/Christian Mankel<br />

Aktuelle Seminar- und Lehrgangstermine<br />

<strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong><br />

Saunameister-Lehrgänge:<br />

• Halberstadt:<br />

2. bis 14. Mai<br />

• Wangen im Allgäu:<br />

7. bis 19. November<br />

• Bielefeld:<br />

27. Februar bis 11. März 2023<br />

Fachpersonal für Saunaaufgüsse<br />

– Theorie und<br />

Praxis:<br />

17. und 18. Mai, Bielefeld<br />

Klangaufguss in der Sauna:<br />

30. Mai, Königswinter<br />

Saunameister – das Original!<br />

Qualitätsaufgüsse I Bessere Wedeltechniken<br />

Sicheres Auftreten I Basiswissen Gästeberatung<br />

Fundiertes Fachwissen I Wellness-Praxis<br />

Inhouse-Schulungen I Betriebsfortbildungen<br />

Betriebsleiter-Lehrgang:<br />

21. bis 26. November, Bielefeld<br />

Basiswissen für Saunamitarbeiter:innen:<br />

8. Juni, Bielefeld<br />

Wellnessmassagen-<br />

Lehrgang:<br />

30. Mai bis 4. Juni, Bielefeld<br />

Saunazeremonien zum<br />

Genießen und Träumen:<br />

20. Juni, Filderstadt<br />

Update für Saunameister:innen:<br />

28. und 29. <strong>April</strong>, Bielefeld<br />

Trainingscamp Aufguss:<br />

21. und 22. Juni, Königswinter<br />

Infos und Anmeldung unter www.sauna-bund.de AvK<br />

Seminartermine<br />

Deutscher Sauna-Bund e. V.<br />

Meisenstraße 83 l 33607 Bielefeld<br />

Tel.: 0521 / 96 679-11; -21; -15<br />

Fax: 0521 / 96 679-19<br />

akademie@sauna-bund.de<br />

www.sauna-bund.de


– Anzeige –<br />

Neue Attraktion im Schwarzwälder Kinzigtal<br />

Im sonnigen Südwesten Deutschlands gelegen bietet die Kleinstadt<br />

Hausach im Schwarzwälder Kinzigtal ihren Besuchern<br />

durch das Ganzjahresbad mit Freibad, Hallenbad und Saunalandschaft<br />

höchsten Bade- und Freizeitspaß. Dass der Neubau<br />

nicht nur einen besonderen Wert für die Gäste darstellt, sieht<br />

auch die Architektenkammer Baden-Württemberg. Das Objekt<br />

wurde kurz nach Fertigstellung im Rahmen der Prämierungen<br />

im Ortenaukreis „Beispielhaftes Bauen“ ausgezeichnet. Die Jury<br />

legte unter anderem die Kriterien äußere Gestaltung, Maß und<br />

Proportion <strong>des</strong> Baukörpers, innere Raumbildung, Angemessenheit<br />

der Mittel und Materialien, konstruktive Ehrlichkeit sowie<br />

Einfügung und Umgang mit dem städtebaulichen Kontext und<br />

der Umwelt zugrunde.<br />

Im lichtdurchfluteten Hallenbad befinden sich ein Schwimmerbecken sowie ein Kinderbecken mit Kleinkinderbereich. Aus dem<br />

Erholungs- und Gesundheitsbecken gelangen die Besucher ins Außenbecken, das ganzjährig genutzt werden kann. Ergänzt wird das<br />

großzügige Wasservergnügen durch eine Panoramasauna sowie ein Sanarium mit Farbbeleuchtung.<br />

Die hellen Deckenplatten bieten, wie Architekt Gunnar Lehmann sagte, sehr gute akustische Werte, sehen edler aus als glatte<br />

Deckenplatten und fügen sich perfekt ins Gesamtensemble ein. Die feuchtraumgeeigneten Troldtekt ®<br />

Akustikplatten zeichnen<br />

sich neben ihrer gestalterischen Funktion insbesondere durch ihre Nachhaltigkeit aus.<br />

Luxus und Spaß für die ganze Familie am Fuß der Alpen<br />

Es ist das größte Tourismusprojekt in der Geschichte <strong>des</strong> Allgäus: Im Südosten Baden-Württembergs entstanden auf einem<br />

184 Hektar großen Gelände mit dem Center Parcs Allgäu in Leutkirch insgesamt 1 000 Ferienhäuser für zwei bis zwölf Personen<br />

sowie eine riesige Wasser-, Spiel- und Wellnesswelt.<br />

Großer Anziehungspunkt für die ganze Familie ist außerdem das<br />

Aqua Mundo. In der gigantischen Wasserwelt gibt es unter<br />

anderem ein Wellenbad, 15 große und kleine Rutschen, die<br />

längste Wildwasserbahn aller insgesamt sechs Center Parcs in<br />

Deutschland, ein Schnorchelbecken, einen der größten Wasserspielplätze<br />

Deutschlands und viele weitere spritzige Attraktionen.<br />

Nur wenige Schritte vom Aqua Mundo entfernt stehen den<br />

Besuchern im separaten Spa-Gebäude, dem Spa & Country<br />

Club, Saunen, Solebecken und verschiedene Wellness- und Massageangebote<br />

zur Verfügung. Hier werden den Gästen auf 2 400<br />

Quadratmetern ein großzügiger Wellnessbereich der Marke<br />

Deep Nature sowie ein Fitnessbereich und ein Restaurant<br />

geboten. Als gestalterisches Element in der von vielen Grünpflanzen<br />

dominierten Wellness- und Wasserwelt dienen unter<br />

anderem feuchtraumgeeignete, verschiedenfarbige Akustikdeckenplatten.


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Akustikplatten<br />

– nachhaltig und für feuchteste Räume geeignet<br />

Text und Fotos: Olaf Wiechers<br />

Beim Bau und bei der Sanierung von Schwimmbädern und Spa-<br />

Bereichen sind heute verschiedenste Faktoren zu berücksichtigen.<br />

Allen voran stehen für die Betreiber ökologische und ökonomische<br />

Aspekte im Vordergrund, wie Nachhaltigkeit und CO 2<br />

-Bilanz, langfristig<br />

ausgelegte Betriebskonzepte und neue Finanzierungsmodelle.<br />

Darüber hinaus sind jedoch Erholung, gemeinsamer Spaß für die<br />

ganze Familie durch breitgefächerte Angebote sowie die Sicherheit<br />

und die Architektur nicht zu vergessen, wie die Internationale Vereinigung<br />

Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) weiß. Bereits Ende<br />

2019 stellte die IAKS ein Whitepaper mit den wichtigsten 16 Zukunftstrends<br />

vor, die Planer, Bauherren und Betreiber berücksichtigen<br />

sollten.<br />

von Cradle to Cradle-Silber auf Cradle to Cradle-Gold hochgestuft.<br />

Im Kriterium Material Health erreichten die Produkte sogar die Platinum-Stufe.<br />

Troldtekt ® immer nachhaltiger<br />

– Wenn NEGATIV zu POSITIV wird<br />

Die Cradle to Cradle-Gold-Zertifizierung berücksichtigt auch die auf<br />

FUTURECEM basierenden Akustikplatten. Mit der Produktion der<br />

neuen Akustikplatten, deren Zementanteil vollständig aus dem patentierten<br />

Zementtyp FUTURECEM von Aalborg Portland besteht,<br />

bietet das Unternehmen Akustiklösungen, die mehr CO 2<br />

aufnehmen,<br />

als sie bei ihrer Herstellung abgeben.<br />

Welche Rolle Nachhaltigkeit und gute Schwimmbadarchitektur<br />

auch bei der Ausstattung bzw. der Produktwahl spielen, zeigen zwei<br />

Beispiele, die in ihrer Innenarchitektur unterschiedlicher nicht sein<br />

könnten. Eines haben das Kinzigtalbad Ortenau und der dem Center<br />

Parcs Allgäu angeschlossene Spa & Country Club jedoch gemeinsam:<br />

Die Bauherren und Planer entschieden sich bei der Wahl der<br />

Decken- und Wandbekleidungen für nachhaltige Troldtekt ® Akustikplatten.<br />

Anfang März dieses Jahres, nach mehr als zehn Jahren intensiver,<br />

strategischer Arbeit an der Wertkette und Entwicklung einer<br />

neuen Farbrezeptur, wurden die Platten in Natur und auch in<br />

den Standardfarben Schwarz, Grau und Weiß, einschließlich der<br />

neuen CO 2<br />

-negativen Troldtekt ® Platten auf Basis von FUTURECEM,<br />

Große Anerkennung erfahren die Troldtekt ® Akustikplatten auf der<br />

Basis <strong>des</strong> grüneren Zementtyps FUTURECEM bereits heute. So<br />

sind die neuen Akustikplatten für den German Innovation Award<br />

<strong>2022</strong> nominiert, <strong>des</strong>sen Motto „Der Preis, der Innovation sichtbar<br />

macht“ ist und vom Rat für Formgebung für international und branchenübergreifend<br />

innovative Produkte, Detaillösungen und Prozessabläufe<br />

verliehen wird. Darüber hinaus wurde die CO 2<br />

-negative<br />

Troldtekt ® Akustikplatte für den Green Product Award <strong>2022</strong> in der<br />

Kategorie „Baukomponenten“ nominiert. „Let’s <strong>des</strong>ign the future“.<br />

So lautet das Motto der globalen Auszeichnung, bei der insgesamt<br />

100 Produkte in zwölf verschiedenen Kategorien als innovative und<br />

nachhaltige Lösung eine Nominierung erhielten.<br />

Troldtekt Akustikplatten mit FUTURECEM<br />

Das Holz in den bewährten Akustikplatten wird künftig mit FUTURECEM statt mit<br />

herkömmlichem grauen Zement gemischt. FUTURECEM ist ein patentierter Zementtyp, der<br />

die Synergie zwischen kalziniertem Ton und Kalkfüllstoffen nutzt. Dadurch lässt sich ein<br />

erheblicher Teil <strong>des</strong> gebrannten Klinkers in der Produktion bei Aalborg Portland ersetzen.<br />

Das Ergebnis ist ein Zement mit einem um 30 Prozent kleineren CO 2<br />

-Fußabdruck. Die<br />

akustischen Eigenschaften, die natürliche Festigkeit und der Brandschutz liegen auf<br />

dem gleichen Niveau wie bei den Akustikplatten mit herkömmlichem Zement.<br />

Sowohl die klassischen Akustikplatten als auch die Lösungen der Designserie<br />

von Troldtekt ® werden auf Basis von FUTURECEM hergestellt.<br />

www.troldtekt.de


204 | AKTUELLES <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Sensationeller Fund nahe Bethlehem:<br />

BIM ist wohl länger bekannt als vermutet<br />

Abbildung: Die Roxeler<br />

Bethlehem. Ein internationales Grabungsteam der IFC-Organisation „buildingSMART International“ hat bei<br />

Ausgrabungen eine sensationelle Entdeckung gemacht. Eine zunächst ganz unscheinbare Steintafel erwies<br />

sich nach aufwendiger Restaurierung als wertvolles Zeitzeugnis, das die aktuelle Diskussion um digitale Technologien<br />

in der Bäderplanung sicherlich neu befeuern wird. Ausweislich der oben abgebildeten Darstellung<br />

der Heiligen Familie war das Prinzip, Subjekte – und damit auch Objekte – mit eindeutigen, klar strukturierten<br />

Informationen zu versehen, bereits im alten Palästina bekannt. Dieses Ergebnis macht betroffen, nicht zuletzt<br />

die DGfdB muss sich nun fragen lassen, warum sie das Thema Building Information Modeling (BIM) erst im Jahr<br />

2016 beim Kongress für das Badewesen auf die Tagesordnung genommen hat.<br />

Peinliche Momente<br />

Autor:<br />

Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB)<br />

Wann immer über BIM diskutiert wurde,<br />

war das Argument nicht weit,<br />

in anderen europäischen Ländern<br />

werde damit schon seit Anfang der<br />

2000er Jahre gearbeitet. So eindrucksvoll<br />

dieser Zeitraum erscheint,<br />

er schrumpft angesichts der neuen<br />

Erkenntnisse deutlich zusammen. Sicherlich,<br />

Deutschland hängt beim BIM<br />

hinterher, aber dass es so schrecklich<br />

ist, damit hätte doch niemand gerechnet.<br />

Auch der Blick nach draußen<br />

hilft nicht weiter und taugt nicht<br />

als Entschuldigung. Deutschland<br />

ist ein digitales Entwicklungsland,<br />

was gerade im Verlauf der Corona-<br />

Pandemie deutlich wurde. Das Faxgerät<br />

hat eine beeindruckende<br />

Entwicklung zum Synonym für die<br />

Rückständigkeit hingelegt und wird<br />

gerne als Messlatte verwendet. Doch<br />

auch viele andere Diskussionen reißen<br />

diese Latte leicht.


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

AKTUELLES | 205<br />

Die digitale Transformation – Das<br />

Buch mit den sieben Siegeln?<br />

Die Bäderbranche ist mit ihren Problemen<br />

bei der digitalen Transformation<br />

nicht allein, der Blick über den<br />

Tellerrand soll hier aber nicht nur als<br />

Trost dienen, sondern versuchen,<br />

Erklärungen für ein eindrucksvolles<br />

Beharrungsvermögen zu finden. Es<br />

ist damit auch mein sehr persönlicher<br />

Blick.<br />

Wir haben uns 2019 bewusst dazu<br />

entschieden, unseren neuen Arbeitskreis<br />

für BIM und FM nicht „AK<br />

Digitalisierung“ zu nennen, sondern<br />

ihm den – leider auch etwas sperrigen<br />

– Namen „AK Digitale Technologien<br />

für Planung und Betrieb“ zu<br />

geben. Der Begriff Digitalisierung ist<br />

mittlerweile zum Synonym für alles<br />

und nichts geworden, die Hauptsache<br />

ist, es gibt eine tolle App. Er<br />

ist ein Heilsversprechen für alle Probleme<br />

der Zukunft und bedeutet dabei<br />

doch nichts anderes als die Übersetzung<br />

von alltäglichen Vorgängen<br />

in Einsen und Nullen. Digitalisierung<br />

weckt Hoffnungen und schürt ob ihrer<br />

Komplexität auch Ängste.<br />

Ich selbst habe 1986 zum ersten Mal<br />

vor einem Personal Computer gesessen.<br />

Das war ein Commodore PC 20,<br />

der mit der großen 20-MB-Festplatte,<br />

und auf dem Bildschirm gab es grüne<br />

Zeichen auf schwarzem Grund.<br />

Das Betriebssystem hieß CPM. Ein<br />

Kopiervorgang konnte, wenn man<br />

sich mitten im ellenlangen String<br />

vertippt hatte, ein paar Minuten<br />

dauern. Meine wichtigste Erkenntnis<br />

ist seitdem aber nicht der<br />

Gebrauch irgendwelcher Shortcuts,<br />

sondern eine einfache Feststellung.<br />

In diesen gut 35 Jahren bin ich im<br />

Grundsatz nicht einem Computer<br />

oder einem Programm begegnet, der<br />

bzw. das etwas konnte, das ich nicht<br />

auch mit einem Blatt Papier, einem<br />

Bleistift und einer Postkutsche hätte<br />

machen können. Die EDV ist schneller<br />

und genauer, aber nicht schlauer.<br />

Ein gewagter Satz, der sicherlich angesichts<br />

von Web<strong>des</strong>ign und Künstlicher<br />

Intelligenz irgendwann überholt<br />

sein wird. Aber ein Satz, der aus<br />

meiner Sicht zwei wichtige Botschaften<br />

enthält.<br />

Auf die Prozesse kommt es an<br />

Digitale Werkzeuge übersetzen analoge<br />

Prozesse in digitale Workflows,<br />

mehr erst einmal nicht. Das bedeutet<br />

zunächst, man braucht keine Angst<br />

zu haben. Wenn ich einen Aktenordner<br />

in den Schrank stellen kann, dann<br />

kann ich auch Dateien im Windows-<br />

Explorer wegsortieren. Wer in AutoCAD<br />

zeichnet und die Informationen zu<br />

Wänden und Bauteilen bisher als PDF<br />

abspeichert und sich über endlose<br />

Abstimmungsgespräche mit den Vertreter:innen<br />

anderer Gewerke ärgert,<br />

für den ist eine BIM-Software kein<br />

unüberwindliches Hindernis mehr.<br />

Allerdings nützt es nichts, wenn<br />

man auf einen schlechten Prozess<br />

eine Software aufsetzt, denn<br />

sie kann eine schlechte Organisation<br />

nicht reparieren. Meine Kollegin<br />

Beate Wagner aus der Abteilung<br />

Aus- und Fortbildung erzählte mir<br />

unlängst, dass sie in einem ihrer<br />

vorherigen Jobs ein Posteingangsund<br />

-ausgangsbuch führen musste.<br />

Jeder Brief wurde handschriftlich in<br />

ein Buch eingetragen. Digitalisierung<br />

à la Deutschland funktioniert nun<br />

so, dass man für diesen Prozess eine<br />

Excel-Liste nimmt oder gar ein eigenes<br />

Formular programmieren lässt.<br />

Und weil digital alles schneller und<br />

einfacher ist, packt man pro Brief<br />

noch drei Attribute dazu. Anstatt sich<br />

einmal zu fragen, ob man so ein „Post-<br />

Management“ überhaupt braucht, ist<br />

nun der digitale Prozess nicht schneller,<br />

sondern dauert länger.<br />

Was hilft es mir, wenn ich auf der<br />

Projektwebsite der Bun<strong>des</strong>regierung<br />

alle Zwischenberichte und Abrechnungen<br />

online eingeben kann und<br />

dann am Ende den Knopf drücken<br />

muss, der mir ein PDF generiert?<br />

Das drucke ich dann auch aus, unterschreibe<br />

es, hole mir ganz vorne<br />

im Büro den Stempel, suche einen<br />

Briefumschlag und habe am Ende<br />

dann doch wieder vergessen, wie<br />

die Frankiermaschine funktioniert.<br />

Wenn die Ministerien es nicht schaffen,<br />

ihre Antragsbearbeitung zu entbürokratisieren,<br />

dann nützen die<br />

schönsten Onlinemasken nichts.<br />

Digitalisierung fängt im Kopf an und<br />

auch mit Papier und Bleistift. Erst<br />

wenn wir uns darüber im Klaren<br />

sind, wozu wir eine Software brauchen<br />

und wie wir sie einsetzen wollen,<br />

macht es Sinn, nach geeigneten<br />

Programmen zu suchen.<br />

Ein Blick über den Tellerrand<br />

Es mag für die Bäderbranche – wie<br />

oben schon bemerkt – ein Trost sein,<br />

dass es im Rest der Republik nicht<br />

viel besser aussieht. Wichtiger ist<br />

aber der Versuch, herauszufinden,<br />

woher dieses unglaubliche Beharrungsvermögen<br />

gegenüber neuen<br />

Ideen kommt. Dazu möchte ich einen


206 | AKTUELLES <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Blick zurück werfen, einen Blick auf<br />

die unglaubliche Geschichte der<br />

Firma ART+COM in Berlin.<br />

Bevor Sie weiter lesen, schauen<br />

Sie sich doch bitte erst einmal den<br />

Film „Terravision: Google Earth made<br />

in the 90ies“ auf dem YouTube-<br />

Kanal der DGfdB an:<br />

www.youtube.com/<br />

watch?v=-xG-8W_pO2M<br />

Direkt zum<br />

Video auf<br />

YouTube<br />

Was sieht man dort? Ein bisschen<br />

Google Earth von 2001 und auch ein<br />

bisschen vom Gamification-Modell<br />

<strong>des</strong> Rheinba<strong>des</strong> in Düsseldorf von<br />

Kim Jung aus dem Jahr 2018. Der<br />

Film, den Sie gesehen haben, stammt<br />

aber aus der Mitte der 1990er-Jahre.<br />

Was ist damals passiert? Im Jahr<br />

1988 fanden sich Künstler:innen,<br />

Wissenschaftler:innen und IT-Spezialist:innen<br />

aus dem Umfeld der Universität<br />

der Künste Berlin und der<br />

Berliner Sektion <strong>des</strong> Chaos Computer<br />

Clubs zusammen und gründeten<br />

einen Verein zur Erforschung <strong>des</strong><br />

Computers als Medium zur Kommunikation.<br />

1991 wurde Terravision als<br />

Kunstprojekt konzipiert, ein Planetenbrowser,<br />

mit dem man ausgehend<br />

von einem Globus zur Erde niederfahren,<br />

in Landschaften eintauchen<br />

und durch Straßen fliegen konnte.<br />

Das Projekt wurde von einer Tochtergesellschaft<br />

der Telekom gefördert<br />

und 1994 auf der ITU-Konferenz<br />

(International Telecommunications<br />

Union) in Kyōto vorgestellt. Um die<br />

Frage, ob Google sein „Earth“ von<br />

ART+COM geklaut hat, rankt sich eine<br />

komplexe Geschichte, die als sechsteilige<br />

Serie unter dem Titel „The Billion<br />

Dollar Code“ auf Netflix zu sehen ist.<br />

Die Serie nimmt sich ein paar künstlerische<br />

Freiheiten, insbesondere in der<br />

Patentfrage, ist aber in einem Punkt<br />

sehr authentisch. Nach dem großen<br />

Erfolg von Terravision wollten die Entwickler,<br />

die Künstler Joachim Sauter<br />

und Gerd Grüneis sowie die Programmierer<br />

Axel Schmidt und Pavel Mayer,<br />

weitergehen. Terravision sollte ins<br />

Internet und die Leute zuhause erreichen.<br />

Die Häuser in dieser virtuellen<br />

Welt sollten mit Daten verknüpft<br />

werden, z. B. mit Telefonnummern,<br />

der Weg zu Hotelbuchungen und<br />

Bestellungen war da nicht weit.<br />

Das Internet, ich bitte Sie.<br />

Das wird doch nichts,<br />

das ist doch etwas für die<br />

Universitäten.<br />

Eine Chance wird vertan<br />

Mit dieser Idee sind sie dann losgezogen,<br />

um bei der Industrie Geld für die<br />

Weiterentwicklung <strong>des</strong> Projekts einzusammeln.<br />

Und sind überall abgeblitzt.<br />

Niemand war bereit dazu, in diese<br />

Ideen auch nur eine Mark zu investie-<br />

ren. Die deutsche Industrie hat damals<br />

die Chance vertan, einen mächtigen<br />

Internetkonzern in Deutschland zu<br />

etablieren. Man stelle sich einmal vor:<br />

ein deutsches Google Earth, produziert<br />

in Berlin.<br />

Ein Bildschirm in der<br />

Rückenlehne <strong>des</strong> Flugzeugsitzes,<br />

auf dem man<br />

eine Karte und den Weg<br />

<strong>des</strong> Flugzeugs sieht.<br />

Sie scherzen doch!<br />

Wie konnte es dazu kommen? Da mögen<br />

einige Gründe zusammenkommen,<br />

z. B. die Angst um das investierte<br />

Geld. Aus meiner Sicht gibt es<br />

aber einen ganz besonderen Grund:<br />

den Mangel an Fantasie. Es fehlte<br />

einfach die Gabe, sich vorzustellen,<br />

wie schön es sein könnte, auch den<br />

verrückten Gedanken zuzulassen.<br />

Im Sommer 2018 saßen Julia Jung<br />

und ich im Sitzungsraum <strong>des</strong> Düsselstran<strong>des</strong><br />

zusammen und Kim Jung<br />

zeigte uns, wie die Deutsche Bahn<br />

mit dreidimensionalen Modellen und<br />

der Verknüpfung zu SAP ihre Anlagen<br />

und Lokomotiven betreibt. Das war so<br />

beeindruckend und wir beide hatten<br />

sofort ein Bild im Kopf, was dies für<br />

das Facility Management eines Betriebes<br />

mit 15 Bädern und einer zentralen<br />

Verwaltung bedeuten könnte.<br />

Die gute Nachricht<br />

Aber hier die gute Nachricht für unseren<br />

Verband: Wir stehen gar nicht


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

AKTUELLES | 207<br />

so schlecht da. Ja, wir haben die<br />

beste Wasseraufbereitung der Welt,<br />

tolle Lüftungsanlagen und gut ausgebildetes<br />

Personal. Das kann schon<br />

ein bisschen bequem machen und<br />

eher vorsichtig bei Innovationen.<br />

Aber auch die digitalen Entwicklungen<br />

sind inzwischen zumin<strong>des</strong>t akzeptiert<br />

und als Aufgabe erkannt.<br />

Die DGfdB ist 2016 mit Prof. Hans-<br />

Georg Oltmanns, Dr. Ilka May und<br />

André Pilling in das Thema BIM eingestiegen,<br />

der AK Digitale Technologien<br />

für Planung und Betrieb wurde<br />

gegründet und Julia Jung zu <strong>des</strong>sen<br />

Obfrau ernannt. Wir haben diverse<br />

Workshops zum Thema BIM durchgeführt<br />

und die aktuellen Themen<br />

prominent auf dem Kongress für das<br />

Badewesen platziert. 2018 gab es<br />

mit Julia Jung, Stanimira Markova,<br />

Kim Jung, Sebastian Clärding, Thomas<br />

Beutel und Thomas Kalman eine<br />

fulminante Vorstellung der möglichen<br />

digitalen Werkzeuge für Planung<br />

und Betrieb (siehe <strong>AB</strong> 12/2018,<br />

Seite 658 ff.).<br />

Bei den interbad Innovation Days<br />

schließlich erklärte Stefanie Samtleben,<br />

wie BIM auf die Baustelle kommt, und<br />

Zum FM-Fachbericht<br />

der DGfdB (PDF, 6,24 MB)<br />

Eva Reckmann und Dennis Diekmann<br />

stellten die Bedeutung <strong>des</strong> Facility<br />

Managements heraus. Sie werden<br />

auch den DGfdB-Workshop „Facility<br />

Management für Bäder“ leiten, der<br />

nach zweimaliger Corona-bedingter<br />

Verschiebung nun endlich am 27. und<br />

28. Juni stattfinden wird.<br />

Die DGfdB ist draußen also mit<br />

hervorragenden Expertinnen und<br />

Experten vernetzt, ohne die wir so<br />

weit nicht gekommen wären. Aber<br />

auch intern läuft es sehr gut und<br />

nun liegt der Fachbericht „Facility<br />

Management für Bäder“ <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

vor und der Fachbericht<br />

„BIM für die Bäderplanung“ wird bald<br />

folgen. In der Neuauflage der KOK<br />

Richtlinien für den Bäderbau wird<br />

ein vollständiger Bogen vom digitalen<br />

Raumbuch über das BIM und<br />

den digitalen Zwilling bis hin zu<br />

Facility Management aufgespannt<br />

werden. Damit wird dieser digitale<br />

Prozess zum Standard im Bäderbau<br />

erhoben.<br />

Die Informationen sind da, nun muss<br />

die Umsetzung in der Praxis erfolgen.<br />

Dafür sind Planungsbüros und<br />

Hersteller, vor allem aber Betreiber:innen<br />

gefragt. Der Generation<br />

der Boomer, zu der ich auch gehöre,<br />

kommt eine besondere Verantwortung<br />

zu. Wir müssen uns die komplizierten<br />

Softwarelösungen nicht<br />

mehr selbst antun, das können die<br />

jungen Leute machen. Aber wir sitzen<br />

auf Positionen, auf denen wir<br />

Entscheidungen treffen und Dinge<br />

voranbringen können. Wir müssen<br />

den frischen Wind nicht machen,<br />

aber wir haben die Möglichkeit und<br />

auch die Pflicht, Fenster und Türen<br />

aufzureißen und den frischen Wind<br />

hereinzulassen.<br />

TIPP<br />

DGfdB-Workshop „Facility Management<br />

für Bäder“ am 27./28. Juni in<br />

Frankfurt a. M. Mehr dazu auf Seite 253.<br />

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Text: Dipl.-Ing. (FH) Werner Schierl, Fotos: THE PAULY GROUP GmbH & Co. KG, DE-37249 Neu-Eichenberg<br />

Freibäder als Bausteine einer<br />

nachhaltigen Stadtentwicklung<br />

Freibäder sind ein wichtiger Bestandteil der regionalen Infrastruktur. Als Sportstätte passen sie<br />

perfekt zum Trend einer gesünderen Lebensweise und wirken darüber hinaus als sozialer<br />

Kondensations- und Treffpunkt für alle Altersgruppen. Das Freibad als Ort der Begegnung ist der<br />

Gegenentwurf zum Wildwuchs der privaten Pools. In Zeiten gestiegener Ansprüche und zahlreicher<br />

konkurrierender Freizeitangebote müssen Freibäder heute aber mehr bieten als Wasserbecken,<br />

Sprungturm und Liegewiese. Und sie müssen ökonomisch und ökologisch nachhaltig sein.<br />

NAHERHOLUNGSGEBIET MIT KLIMAFUNKTION<br />

Ursprünglich am Stadt- oder Ortsrand gelegen, wurden<br />

viele Freibäder inzwischen von der Bebauung eingeschlossen<br />

und liegen als Grünzelle innerhalb neu entstandener<br />

Stadtteile. Durch ihre oft beachtliche Fläche bilden sie<br />

grüne Inseln mit nicht selten jahrzehntealten Baumbeständen<br />

und parkähnlichem Charakter. Was liegt da<br />

näher, als diese Gegebenheiten für die Stadtentwicklung<br />

zu nutzen und solche Bäder, über ihr Angebot sommerlichen<br />

Badevergnügens hinaus, zu Orten naturnaher<br />

und gemeinschaftlicher Freizeitgestaltung zu entwickeln?<br />

Wenn dann auch noch ein umfassender Sanierungsbedarf<br />

besteht, etwa weil das Bad in die Jahre gekommen ist,<br />

bietet sich eine grundlegende Neugestaltung an: Die<br />

Umgestaltung der Beckenlandschaft wird ergänzt durch<br />

Spiel-, Sport- und Fitnessmöglichkeiten, etwa in Gestalt<br />

von Beachvolleyballfeldern oder Fitnessparcours, und<br />

ein Sandstrand sowie Ruhezonen laden daneben zur<br />

Entspannung ein. Kultur- und Sportveranstaltungen auf<br />

dem Badgelände sind weitere Beispiele für eine erweiterte<br />

Freizeitnutzung, und selbst die Öffnung der Grünanlagen<br />

außerhalb der Badezeiten ist machbar.<br />

Ein solches Bad ist ein attraktiver Freizeit- und Begegnungsort<br />

für alle Altersgruppen. In direkter Nachbarschaft gelegen,<br />

machen Anwohner hier „Urlaub vor der Haustür“. Ein Teil<br />

der Freizeitgestaltung wird ins nähere Wohnumfeld zurückverlagert<br />

und die kürzeren Wege führen zu weniger Autoverkehr<br />

und weniger Lärm- und Schadstoffbelastung.<br />

Die Innenstädte reagieren sensibel auf den Klimawandel und<br />

erfordern umfassende Anpassungen bei der zukünftigen<br />

Stadtentwicklung. Als grüne Inseln inmitten der Bebauung<br />

wirken Freibäder wie eine Klimaanlage und sorgen an<br />

den immer zahlreicheren Hitzetagen in den umliegenden<br />

Wohngebieten für frische Luft. Ihre unversiegelten und<br />

bewachsenen Flächen regulieren nicht nur das lokale<br />

Klima, sie puffern auch die sich verstärkende Dynamik von<br />

anhaltender Trockenheit und Starkregenereignissen ab.<br />

NACHHALTIG – ÖKOLOGISCH UND ÖKONOMISCH<br />

Nachhaltigkeit fängt schon bei der Sanierung oder dem<br />

Umbau an. Ein bewusster Umgang mit der vorhandenen<br />

Bausubstanz kann Umweltbelastungen mindern und die<br />

CO 2<br />

-Bilanz der Maßnahme verbessern.


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Die Verwendung von Recyclingmaterialien und CO 2<br />

-reduzierte<br />

Bauweisen, etwa im Stahlbetonbau, verbessern die<br />

Ökobilanz. Spätere Umbauschritte sollten ebenso von Anfang<br />

an mitgedacht werden wie die irgendwann in der Zukunft<br />

notwendige Entsorgung der neu verbauten Materialien.<br />

Wird bei der Sanierung auch die Umstellung auf eine<br />

biologisch-physikalische Wasseraufbereitung vollzogen,<br />

sorgen natürliche Prozesse für frisches und hygienisch<br />

einwandfreies Wasser. Abwasserkosten fallen dann bei<br />

der Wasseraufbereitung nicht mehr an, es kann direkt in<br />

den Vorfluter abgeleitet werden. Eine Photovoltaikanlage<br />

kann den Energiebedarf der Pumpen übers Jahr wieder<br />

ausgleichen.<br />

Gesteigerter Freizeitwert, naturnahe Gestaltung und natürliches<br />

Badewasser führen zu einem Anstieg der Besucherzahlen<br />

wie zahlreiche Beispiele belegen. Geringere Betriebskosten<br />

und mehr Besucher – das schont den kommunalen<br />

Haushalt dauerhaft und trägt zur ökonomischen<br />

Nachhaltigkeit bei.<br />

FREIBAD PLUS – BAUSTEIN NACHHALTIGER<br />

STADTENTWICKLUNG<br />

Die PAULY GROUP beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit<br />

dem Einsatz nachhaltiger Ökotechnologien zur kommunalen<br />

Aufbereitung von Wasser. Dabei wurden in den letzten<br />

20 Jahren auch zahlreiche öffentliche Bäder saniert und<br />

von einer chlorbasierten Technik auf den Betrieb mit<br />

biologisch-physikalischer Wasseraufbereitung umgestellt.<br />

Die Anlagen sind stets individuell und bestandserhaltend<br />

auf die Struktur der gegebenen Bausubstanz zugeschnitten.<br />

Kein Bad ist wie das andere, aber in allen finden sich neben<br />

den sportlichen Angeboten <strong>des</strong> klassischen Beckens auch<br />

naturhafte Elemente und sorgen für eine gesteigerte<br />

Attraktivität und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten.<br />

In der Summe wird dieses Konzept als Freibad PLUS<br />

zusammengefasst. Das sind Freibäder wie wir sie kennen,<br />

aber mit dem Plus einer nachhaltigen Technik und einer<br />

klugen Gestaltung, die mehr kann als nur Freibad zu sein.<br />

Ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sind hierbei<br />

Kerngedanke. Durch die bestandserhaltende Planung muss<br />

beim Umbau häufig weniger abgerissen und entsorgt<br />

werden. Die biologisch-physikalische Wasseraufbereitung<br />

mithilfe <strong>des</strong> Geomatrix ® -Bodenfilters kommt ganz ohne<br />

chemische Zuschlagstoffe aus und nutzt statt<strong>des</strong>sen die<br />

natürliche Kraft von Sonne, Schilf und Bodenmatrix. Dadurch<br />

sinken die Betriebskosten und es wird möglich, auch größere<br />

Wasserflächen wirtschaftlich zu betreiben – ein klarer Vorteil<br />

in Zeiten von Abstandsregeln bei der Beckennutzung.<br />

Bei der Sanierung öffentlicher Bäder einen wirtschaftlich<br />

tragfähigen und ökologisch sinnvollen Weg zu finden, ist<br />

keine leichte Aufgabe. Sie bietet aber auch die Chance, unsere<br />

Freibäder neu aufzustellen. Ihre Funktion als wichtiges<br />

Element der Infrastruktur ist unbestritten, ihr Potenzial<br />

zur Förderung einer klimagerechten Stadt offensichtlich.<br />

Das Konzept Freibad PLUS der PAULY GROUP setzt auf<br />

gesteigerten Freizeitwert und umfassende Nachhaltigkeit.<br />

So entstehen Bäder, die wichtige Bausteine einer<br />

zukünftigen Stadtentwicklung sind.<br />

THE PAULY GROUP GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofstraße 12<br />

37249 Neu-Eichenberg<br />

Tel.: 05542 9361-0<br />

WAS WIR MACHEN.<br />

www.freibadplus.de<br />

WIE WIR ES MACHEN.


210 | BÄDERBAU | Nachhaltigkeit <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

BEG –<br />

Bun<strong>des</strong>förderung für<br />

effiziente Gebäude<br />

Mit der Bun<strong>des</strong>förderung für effiziente Gebäude (BEG) stehen seit Mitte<br />

letzten Jahres zwei Fördermöglichkeiten zur Verfügung, die auch für<br />

Bäder infrage kommen. In diesem Artikel werden beide vorgestellt und<br />

Tipps zur Antragsstellung gegeben.<br />

Autor:<br />

Dr.-Ing. Thomas Duzia, Dipl.-Ing. Architekt,<br />

duzia bauphysik+architektur, Wuppertal und Hamburg,<br />

Energieeffizienz-Experte und stellv. Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Technischen Ausschusses der DGfdB<br />

stellt, wird für diese Veröffentlichung<br />

nicht der Anspruch auf Vollständigkeit<br />

erhoben. Auf der Internetseite<br />

www.bafa.de sind sämtliche Dokumente<br />

zu Energieberatungen und<br />

Förderbedingungen sowie Formulare<br />

einsehbar.<br />

BEG EM = Bun<strong>des</strong>förderung<br />

für effiziente Gebäude<br />

– Einzelmaßnahmen<br />

Die im Text vorkommenden Gender-<br />

Formen sind auf Wunsch der Redaktion<br />

eingefügt worden.<br />

Mit der Änderung der Rahmenbedingungen<br />

zur Förderung von Sanierungen,<br />

Erweiterungen oder Neubauten<br />

von Gebäuden erhöhte die Bun<strong>des</strong>regierung<br />

2021 die Potenziale für<br />

energetische Maßnahmen im Gebäu<strong>des</strong>ektor,<br />

um den Energiebedarf<br />

zu senken und den CO 2<br />

-Ausstoß zu<br />

reduzieren. Im Zuge der Einführung<br />

der Bun<strong>des</strong>förderung für effiziente<br />

Gebäude (BEG) wurden bestehende<br />

Programme, wie z. B. das CO 2<br />

-Gebäu<strong>des</strong>anierungsprogramm<br />

oder das<br />

Marktanreizprogramm (MAP) für erneuerbare<br />

Energien im Wärmemarkt,<br />

ersetzt und zusammengeführt, um<br />

die Komplexität der Förderprogramme<br />

zu reduzieren und verständlicher<br />

zu machen.<br />

Auf Grundlage der Bun<strong>des</strong>förderung<br />

für effiziente Gebäude (BEG) werden<br />

den Bauherr:innen nun zwei Mög-<br />

lichkeiten zur Förderung offeriert.<br />

Im Rahmen der Umsetzung kann die<br />

Förderung als Investitionszuschuss<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA) erfolgen.<br />

Alternativ kann auch ein zinsverbilligter<br />

Förderkredit mit Tilgungszuschuss<br />

bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) beantragt werden.<br />

Inhaltlich unterscheidet das BAFA<br />

zwei Programme, die auch für den<br />

Gebäudetyp Hallenbad angewendet<br />

werden können:<br />

• BEG EM = Bun<strong>des</strong>förderung für<br />

effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen<br />

• BEG NWG = Bun<strong>des</strong>förderung für<br />

effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude<br />

Die nachfolgende Zusammenstellung<br />

soll einen ersten Überblick über<br />

einige wesentliche Vorgaben geben.<br />

Aufgrund der Vielzahl an Dokumenten,<br />

die das BAFA zur Verfügung<br />

Das BEG EM beschreibt die allgemeinen<br />

Grundlagen zur Förderung von<br />

Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle<br />

oder der Heizungsoptimierung<br />

an bestehenden Gebäuden.<br />

Im Merkblatt „Technische Min<strong>des</strong>tanforderungen<br />

zum Programm Bun<strong>des</strong>förderung<br />

für effiziente Gebäude<br />

– Einzelmaßnahmen“ werden u. a.<br />

folgende förderfähige Einzelmaßnahmen<br />

zur energetischen Optimierung<br />

aufgeführt. Zu jeder einzelnen<br />

Maßnahme werden zusätzlich die<br />

einzuhaltenden Vorgaben benannt:<br />

Gebäudehülle<br />

• Dämmmaßnahmen an der Außenhülle<br />

von Wänden, Dächern oder<br />

Geschossdecken<br />

• Austausch von Fenstern und Türen<br />

• Maßnahmen zur Verbesserung <strong>des</strong><br />

sommerlichen Wärmeschutzes<br />

Anlagentechnik<br />

• Einbau, Austausch oder Optimierung<br />

raumlufttechnischer Anlagen


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Nachhaltigkeit | BÄDERBAU | 211<br />

Bun<strong>des</strong>förderung für effiziente Gebäude (BEG): Das ist neu zum 1.7.2021<br />

Förderung von:<br />

Effizienzhaus<br />

Kredit mit Tilgungszuschuss KfW: seit 01.07.2021*<br />

Zuschuss KfW: seit 01.07.2021*<br />

Effizienzgebäude<br />

Kredit mit Tilgungszuschuss KfW: seit 01.07.2021*<br />

Einzelmaßnahmen<br />

Wohn- und Nichtwohngebäude<br />

* Zum 30.6.2021 enden die Förderbedingungen der KFW im Förderprogramm Energieeffizient Bauen und Sanieren.<br />

Initiiert von:<br />

Zuschuss KfW: seit 01.07.2021*<br />

Kredit mit Tilgungszuschuss KfW: seit 01.07.2021*<br />

Zuschuss BAFA: seit 01.01.2021<br />

Stand: 06/2021<br />

Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)<br />

• Einbau energieeffizienter Beleuchtungssysteme<br />

• Einbau von Mess-, Steuer-, und<br />

Regelungstechnik zur Realisierung<br />

eines Gebäudeautomatisierungsgra<strong>des</strong>,<br />

der min<strong>des</strong>tens der<br />

Klasse B nach DIN V 18599-11 entspricht<br />

Heizungstechnik<br />

Es werden der Einbau von effizienten<br />

Wärmeerzeugern und von Anlagen<br />

zur Heizungsunterstützung sowie<br />

der Anschluss an ein Gebäude- oder<br />

Wärmenetz, das erneuerbare Energien<br />

für die Wärmeerzeugung mit<br />

einem Anteil von min<strong>des</strong>tens 25 %<br />

einbindet, gefördert.<br />

Wenn die technischen Min<strong>des</strong>tvorgaben<br />

eingehalten werden, können<br />

folgende Systeme gefördert werden:<br />

• Austausch von Ölheizungen<br />

• Gas-Brennwertheizungen vorbereitet<br />

für „Renewable Ready“<br />

• Gas-Hybridheizungen<br />

• Solarkollektoranlagen zur<br />

thermischen Nutzung<br />

• Biomasseheizung<br />

• Wärmepumpen<br />

• Innovative Heizungstechnik auf<br />

Basis erneuerbarer Energien<br />

• Erneuerbare-Energien-Hybridheizungen<br />

• Gebäudenetz und Anschluss an<br />

ein Gebäude- oder Wärmenetz<br />

Förderung der Heizungsoptimierung<br />

Hierzu zählen sämtliche Maßnahmen,<br />

die zur Optimierung eines bestehenden<br />

Heizungssystems beitragen:<br />

• Hydraulischer Abgleich<br />

• Reduzierung Vor- und Rücklauftemperaturen<br />

• Reduzierung <strong>des</strong> Wärmenetzes<br />

• Dämmung von Heizleitungen<br />

• Einstellen der Heizkurve<br />

• Einbau von Flächenheizungen,<br />

von Niedertemperaturheizkörpern<br />

oder Wärmespeichern<br />

• Mess-, Steuer- und Regelungstechnik<br />

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Freitag, 12. August 2016 21:55:06


212 | BÄDERBAU | Nachhaltigkeit <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Fachplanung und Baubegleitung<br />

Zur Abwicklung der energetischen<br />

Optimierungsmaßnahme muss ein/e<br />

Energieeffizienz-Experte/-Expertin<br />

eingebunden werden, <strong>des</strong>sen/deren<br />

Leistung ebenfalls förderfähig ist.<br />

Der/die Energieeffizienz-Experte/-Expertin<br />

begleitet das Verfahren durch<br />

das Stellen der Anträge und die Anfertigung<br />

der technischen Projektbeschreibung<br />

sowie durch die Kontrolle<br />

der Angebote auf Konformität zu den<br />

Fördervorgaben sowie die Kontrolle<br />

der Baustelle hinsichtlich der eingebauten<br />

energetischen Qualitäten, um<br />

abschließend die technische Projektdokumentation<br />

und schließlich den<br />

Antrag zum Abschluss zu erstellen.<br />

Förderempfänger:innen<br />

Förderungen zur energetischen Optimierung<br />

von Bestandsgebäuden<br />

können kommunale Gebietskörperschaften,<br />

kommunale Zweckverbände<br />

oder rechtlich unselbstständige<br />

Eigenbetriebe von kommunalen Gebietskörperschaften<br />

erhalten, sofern<br />

diese zu Zwecken der Daseinsvorsorge<br />

handeln.<br />

togrundfläche bzw. insgesamt auf<br />

maximal 15 Mio. €. Das bedeutet, dass<br />

Baukosten oberhalb der 15-Mio.-€-<br />

Schwelle außerhalb der förderfähigen<br />

Summe liegen.<br />

Die Baubegleitung wird mit maximal<br />

5 €/m² Nettogrundfläche bzw.<br />

maximal 20.000 € je Zuwendungsbescheid<br />

gefördert. Die Förderung<br />

bezieht sich auf die ermittelten bzw.<br />

im Förderantrag genannten Bruttokosten.<br />

Eine nachträgliche Erhöhung<br />

der Bruttokosten ist nicht möglich.<br />

Daher ist es sinnvoll, im Rahmen der<br />

Planung zum Förderantrag bereits<br />

verlässliche und vollständige Kosten<br />

ermittelt zu haben.<br />

Bei den Einzelmaßnahmen werden<br />

in Bezug auf die Leistungen unterschiedliche<br />

Fördersätze gewährt:<br />

• Gebäudehülle 20 %, dazu zählen:<br />

- Fenster<br />

- Wanddämmung<br />

- Dachdämmung<br />

stellungen oder Schadstoffsanierungen<br />

sein, wenn z. B. alte Mineralwollen<br />

ausgebaut werden müssen. Sämtliche<br />

möglicherweise einzurechnenden<br />

begleitenden Maßnahmen sind in<br />

den Vorgaben <strong>des</strong> BAFA aufgelistet.<br />

Für den Bereich der Haustechnik<br />

gelten folgenden Förderhöhen:<br />

• Anlagentechnik außer Heizung:<br />

20 %<br />

• Heizungstechnik<br />

- Gas-Brennwertheizungen<br />

„Renewable Ready“: 20 %<br />

- Gas-Hybridheizungen: 30 %<br />

- Solarkollektorenanlagen: 30 %<br />

- Biomasseheizungen: 35 %<br />

bzw. 40 % bei Einhaltung der<br />

Emissionsgrenzwerte für<br />

Feinstaub<br />

- Wärmepumpen: 35 %<br />

- Gebäudenetze: 30 %, wenn<br />

der Anteil an erneuerbaren<br />

Energien 25 % beträgt bzw.<br />

35 %, wenn der Anteil an<br />

erneuerbaren Energien min.<br />

55 % erreicht.<br />

• Heizungsoptimierung: 20 %<br />

Im Bereich <strong>des</strong> Hochbaus können<br />

ebenfalls begleitende und notwendige<br />

Maßnahmen in die Summe der<br />

förderfähigen Kosten eingerechnet<br />

werden. Dies können bspw. Gerüst-<br />

Die Fachplanung bzw. Baubegleitung<br />

durch den/die Energieeffizienz-Experten/-Expertin<br />

wird mit<br />

Förderanträge<br />

50 % gefördert.<br />

Höchstgrenze und Fördersätze der<br />

förderfähigen Kosten<br />

Der Fördermittelgeber begrenzt<br />

die förderfähigen Kosten bei Nichtwohngebäuden<br />

auf 1.000 €/m² Netduzia<br />

bauphysik+architektur<br />

Staatl. anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz | Sachverständiger für Schäden an Gebäuden und Gebäu<strong>des</strong>anierung<br />

Sanierungskonzepte für Hallen- und Freibäder<br />

Stellvertretender Vorsitzender <strong>des</strong> Technischen Ausschusses der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

Dr.-Ing Architekt Thomas Duzia | Kronenstraße 16 | 42285 Wuppertal | Fon: +49 163 74 22 750 | E-Mail: info@duzia.de | Internet: www.duzia.de


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Nachhaltigkeit | BÄDERBAU | 213<br />

Förderanträge<br />

Grundsätzlich sind die Anträge zur<br />

Förderung vor Beginn <strong>des</strong> Vorhabens<br />

zu stellen.<br />

Nach Möglichkeit sind min<strong>des</strong>tens<br />

drei Angebote einzuholen. Die Beauftragung<br />

muss nach den Kriterien<br />

der Wirtschaftlichkeit erfolgen.<br />

Bei einem Investitionszuschuss erfolgt<br />

die Antragsstellung durch den/<br />

die Förderempfänger/in bzw. eine/n<br />

Bevollmächtigte/n.<br />

Im Falle der Kreditförderung muss<br />

der/die Energieeffizienz-Experte/-<br />

Expertin eingebunden werden, der/<br />

die in einer Energieeffizienz-Experten-Liste<br />

aufgeführt ist. Er/sie bestätigt<br />

die förderfähigen Kosten und<br />

Maßnahmen und begleitet die Umsetzung.<br />

BEG NWG = Bun<strong>des</strong>förderung<br />

für effiziente Gebäude<br />

– Nichtwohngebäude<br />

Für Neubaubereich hat das BAFA<br />

unterschiedliche Qualitätsstufen<br />

aufgeführt, die unterschiedliche<br />

Förderungen und Pflichten nach sich<br />

ziehen.<br />

In Abgrenzung zum BEG EM werden<br />

in diesem Förderprogramm keine<br />

Einzelmaßnahmen gefördert, sondern<br />

ausschließlich ganzheitliche<br />

Maßnahmen zur energetischen Optimierung<br />

von Gebäuden. Neben<br />

Neubauten können ebenfalls Sanierungen<br />

von Nichtwohngebäuden in<br />

dieses Programm fallen. Voraussetzung<br />

ist eine vollständige Sanierung<br />

und das Erreichen eines Effizienzhaus-Standards.<br />

Neubau, Errichtung und Ersterwerb<br />

von Nichtwohngebäuden<br />

Der energetische Standard von Nichtwohngebäuden<br />

wurde 2021 noch in<br />

die Klassen 55, 55 EE oder 55 NH bzw.<br />

40, 40 EE oder 40 NH unterteilt. Aufgrund<br />

der programmatischen Änderungen<br />

der neuen Bun<strong>des</strong>regierung<br />

wurde die Förderung der 55er-Klasse<br />

zum 31. Januar eingestellt. Von dieser<br />

Änderung ist das 40er-Förderprogramm<br />

nicht betroffen.<br />

Grundsätzlich müssen die vorgegebenen<br />

technischen Min<strong>des</strong>tanforderungen<br />

eingehalten werden.<br />

Der Nachweis erfolgt durch die Berechnungen<br />

bzw. mit einem Programm<br />

zur Energieberatung. Dazu<br />

muss im Zuge der Vorplanung eine<br />

Abstimmung zwischen den Planer:innen<br />

<strong>des</strong> Hochbaus, der technischen<br />

Gebäudeausstattung und der Bauphysik<br />

erfolgen, falls der/die Ener-<br />

Zentrale Bäderberatungsstelle<br />

Unsere Beratungsleistungen<br />

Ermittlung <strong>des</strong> Sanierungsbedarfs, Hinweise zu Modernisierungen<br />

mit Kostenprognose<br />

Bewertung <strong>des</strong> vorhandenen energetischen Standards<br />

mit Optimierungsvorschlägen<br />

Verkehrssicherungs- und Aufsichtspflicht während<br />

<strong>des</strong> Bade- und Saunabetriebes<br />

Naturbäder, Ba<strong>des</strong>tellen und Gemeingebrauch an Gewässern<br />

Personalbedarfsermittlung<br />

Vertragsgestaltung Vereine und Schulen, Verpachtung<br />

Betriebshandbücher<br />

und weitere<br />

Sie interessieren sich für<br />

eine Beratung?<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Thomas Katins<br />

0201 87969-23<br />

t.katins@baederportal.com


214 | BÄDERBAU | Nachhaltigkeit <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Förderübersicht: Bun<strong>des</strong>förderung für effiziente Gebäude (BEG)<br />

Gebäudehülle 1)<br />

Anlagentechnik 1)<br />

Einzelmaßnahmen zur Sanierung von<br />

Wohngebäuden (WG) und Nichtwohngebäuden (NWG)<br />

Dämmung von Außenwänden, Dach, Geschossdecken<br />

und Bodenflächen; Austausch von Fenstern und<br />

Außentüren; sommerlicher Wärmeschutz<br />

Einbau/Austausch/Optimierung von Lüftungsanlagen;<br />

WG: Einbau „Efficiency Smart Home“;<br />

NWG: Einbau Mess-, Steuer- und Regelungstechnik,<br />

Raumkühlung und Beleuchtungssysteme<br />

Fördersatz<br />

20 %<br />

Fördersatz mit<br />

Austausch Ölheizung<br />

Heizungsanlagen 1) Gas-Brennwertheizungen „Renewable Ready“ 20 % 20 %<br />

Gas-Hybridanlagen<br />

Solarthermieanlagen<br />

20 %<br />

30 %<br />

30 %<br />

Wärmepumpen<br />

35 %<br />

Biomasseanlagen 2)<br />

35 %<br />

Innovative Heizanlagen auf EE-Basis<br />

35 %<br />

EE-Hybridheizungen 2) 35 %<br />

Anschluss an Gebäude-/Wärmenetz<br />

mind. 25 % EE<br />

mind. 55 % EE<br />

30 %<br />

35 %<br />

Heizungsoptimierung 1) 20 %<br />

1)<br />

iSFP-Bonus: Bei Umsetzung einer Sanierungsmaßnahme als Teil eines im Förderprogramm „Bun<strong>des</strong>förderung für Energieberatung für Wohngebäude“<br />

geförderten individuellen Sanierungsfahrplanes (iSFP) ist ein zusätzlicher Förderbonus von 5 % möglich.<br />

2)<br />

Innovationsbonus: Bei Einhaltung eines Emissionsgrenzwertes für Feinstaub von max. 2,5 mg/m3 ist ein zusätzlicher Förderbonus von 5 % möglich.<br />

Bun<strong>des</strong>amt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz (CC BY-ND4.0)<br />

40 %<br />

30 %<br />

45 %<br />

45 %<br />

45 %<br />

45 %<br />

40 %<br />

45 %<br />

Fachplanung und<br />

Baubegleitung<br />

50 %<br />

Stand: 1. Januar 2021<br />

Quelle: Bun<strong>des</strong>amt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />

gieberater/in nicht auch direkt die<br />

Bauphysik mitbewertet.<br />

Energetische Sanierung von Nichtwohngebäuden<br />

Gefördert werden Maßnahmen der<br />

energetischen Sanierung oder bei<br />

Ersterwerb von Bestandsgebäuden,<br />

die nach der Sanierungsmaßnahme<br />

erstmals den energetischen Standard<br />

eines Effizienzgebäu<strong>des</strong> erreichen:<br />

• Denkmal, Denkmal EE oder<br />

Denkmal NH<br />

• 100, 100 EE oder 100 NH<br />

• 70, 70 EE oder 70 NH<br />

• 55, 55 EE oder 55 NH<br />

• 40, 40 EE oder 40 NH<br />

Die Vorgaben aus den technischen<br />

Min<strong>des</strong>tanforderungen müssen jeweils<br />

eingehalten werden. Dazu zählen<br />

ebenso die Nachweise zum sommerlichen<br />

Wärmeschutz, die bei Hallenbädern<br />

eine Besonderheit darstellen.<br />

TIPP<br />

Artikel „Grundlagen<br />

zum sommerlichen Wärmeschutz“<br />

von Thomas Duzia<br />

im <strong>AB</strong> 11/2018, Seite 650 ff.<br />

Energetische Fachplanung und<br />

Baubegleitung sowie Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

Gefördert werden die energetischen<br />

Fachplanungs- und Bauleitungsleistungen<br />

sowie Beratungs- und<br />

Planungsleistungen zur Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

für die NH-Klassifizierung.<br />

Mit dem Zertifikat wird zum Projektabschluss<br />

die Übereinstimmung zum<br />

Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“<br />

bestätigt.<br />

Förderempfänger:innen<br />

• Kommunale Gebietskörperschaften<br />

• Gemeinde- und Zweckverbände<br />

• Rechtlich unselbstständige<br />

Eigenbetriebe von kommunalen<br />

Gebietskörperschaften<br />

Förderfähige Kosten<br />

Bei einem Neubau oder dem Ersterwerb<br />

eines Effizienzgebäu<strong>des</strong> sind<br />

die gesamten gebäudebezogenen<br />

Investitionskosten, also Kosten der<br />

Errichtung oder <strong>des</strong> Erwerbs <strong>des</strong><br />

Gebäu<strong>des</strong>, anrechenbar. Zusätzlich<br />

können Kosten aus Maßnahmen im<br />

Umfeld mitgefördert werden.<br />

Da eine nachträgliche Erhöhung<br />

der beantragten Bruttokosten nicht<br />

möglich ist, ist es sinnvoll, im Rahmen<br />

der Planung zum Förderantrag<br />

bereits verlässliche und vollständige<br />

Baukosten ermittelt zu haben.


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Nachhaltigkeit | BÄDERBAU | 215<br />

Ähnlich ist das Verfahren im Falle der Sanierung von<br />

Bestandsgebäuden und dem Erreichen einer Effizienzhausstufe.<br />

In diesem Fall können die eigentlichen Kosten<br />

der Gebäu<strong>des</strong>anierung zuzüglich etwaiger Kosten aus<br />

Umfeldmaßnahmen mitgefördert werden.<br />

Grundsätzlich steht bei allen Förderungen die Verringerung<br />

der Transmissionswärmeverluste der Gebäudehülle und<br />

<strong>des</strong> Primärenergiebedarfs <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> im Vordergrund.<br />

Obergrenzen der förderfähigen Kosten<br />

und Fördersätze<br />

Für Neubauten und Sanierungen beträgt die Förderung<br />

bis 2.000 €/m² bzw. maximal jedoch nur bis<br />

30 Mio. € im thermisch konditionierten (= beheizt<br />

oder gekühlt; Anm. <strong>des</strong> Autors) Gebäudevolumen.<br />

Zusätzlich werden die Fachplanung und Baubegleitung<br />

<strong>des</strong>/der Energieeffizienz-Experten/-Expertin<br />

gefördert. Die Förderung beträgt bis 10 €/m²,<br />

höchstens jedoch bis 40.000 € pro Vorhaben.<br />

In Abhängigkeit zur vorgegebenen Klassifizierung<br />

können unterschiedliche Förderquoten in Bezug auf<br />

die Brutto-Baukosten beantragt werden.<br />

100 % AUßENLUFT<br />

BEI MINIMALEN<br />

ENERGIEKOSTEN<br />

Mit der GSWT ® -Technologie bieten wir Ihnen die<br />

passende Lösung um nachhaltig Betriebs- und<br />

Investitionskosten im Schwimmbadbereich einzusparen.<br />

Unsere Wärmerückgewinnungstechnik ist<br />

dabei keim- und schadstoffübertragungsfrei und<br />

ermöglicht einen Lüftungsbetrieb mit 100 %<br />

Außenluft, also ohne Umluftanteile. Dies trägt<br />

entscheidend zur hohen Raumluftqualität bei und<br />

bildet so die Basis für gute sportliche Leistungen.<br />

Sprechen Sie mit uns, wir erarbeiten gerne mit<br />

Ihnen eine energy-smarte Lösung zu Ihrem<br />

Hallenbad. Auch im Bestand lässt sich eine<br />

Energieeinspartechnik realisieren.<br />

Rufen Sie uns gerne an: 02152 9156-0<br />

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Hohe Betriebssicherheit und Redundanz<br />

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Nachrüstbar im laufenden Betrieb<br />

Werkseigener Kundendienst<br />

1. Neubau und Ersterwerb Effizienzgebäude 55:<br />

max. 15 % (entfiel zum 1. Februar)<br />

2. Neubau und Ersterwerb Effizienzgebäude 40:<br />

max. 20 %<br />

3. Mit dem Erreichen der Klassen EE oder NH erhöht<br />

sich der Fördersatz von 1. und 2. um 2,5 %.<br />

4. Sanierung von Gebäuden<br />

Effizienzgebäude Denkmal: 25 %<br />

Effizienzgebäude 100: 27,5 %<br />

Effizienzgebäude 70: 35 %<br />

Effizienzgebäude 55: 40 %<br />

Effizienzgebäude 40: 45 %<br />

5. Mit dem Erreichen der Klassen EE oder NH erhöht<br />

sich der Fördersatz von 4. um 5 %.<br />

6. Die Kosten für die Fachplanung und Baubegleitung<br />

<strong>des</strong>/der Energieeffizienz-Experten/-Expertin werden<br />

mit 50 % gefördert.<br />

BITTE SCANNEN<br />

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216 | BÄDERBAU | Nachhaltigkeit <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Ablauf <strong>des</strong> Antragsprozesses<br />

Die Umsetzung der Förderung erfolgt in fünf Schritten:<br />

1. Einholung von Angeboten und Beauftragung <strong>des</strong>/<br />

der Energieeffizienz-Experten/-Expertin (EEE)<br />

2. Prüfung der Vorgaben der BAFA zur Förderung<br />

und Übernahme in die Planung. Die Antragstellung<br />

erfolgt auf dieser Grundlage. Der/die Energieeffizienz-Experte/-Expertin<br />

erstellt eine technische<br />

Projektbeschreibung, die die Grundlage zum Förderantrag<br />

bildet.<br />

3. Einholen von min<strong>des</strong>tens drei Angeboten von<br />

ausführenden Firmen. Beauftragung der Firmen<br />

möglichst erst nach der Förderzusage.<br />

4. Einreichung <strong>des</strong> Verwendungsnachweises. Der/<br />

die Energieeffizienz-Experte/-Expertin prüft die<br />

Einhaltung der technischen Min<strong>des</strong>tanforderungen<br />

und die Einsparung von Primär- und Endenergie<br />

sowie von CO 2<br />

. Zum Abschluss wird ein technischer<br />

Projektnachweis erstellt. Auf diese Weise<br />

erlangt man eine TPN-ID, die mit dem Verwendungsnachweis<br />

vorgelegt werden muss.<br />

5. Prüfung der Unterlagen durch das BAFA. Danach<br />

Erstellung <strong>des</strong> Festsetzungsbeschei<strong>des</strong> und Auszahlung<br />

<strong>des</strong> gewährten Zuschusses.<br />

Förderanträge<br />

<strong>des</strong> Vorhabens bestätigt er/sie die<br />

Anträge müssen vor dem Beginn Einhaltung der beantragten Maßnahmen.<br />

<strong>des</strong> Vorhabens gestellt werden. Planungs-<br />

und Beratungsleistungen<br />

dürfen jedoch vor Antragstellung erbracht<br />

werden.<br />

Geltungsdauer<br />

Die Richtlinie zur Förderung trat am<br />

Für die Antragstellung ist der/die 21. Juli 2021 in Kraft und hat eine<br />

Energieeffizienz-Experte/-Expertin Geltungsdauer bis zum 31. Dezember<br />

einzubinden. Nach dem Abschluss 2030.<br />

INFO<br />

Zum 24. Januar stellte die KfW unerwartet die Annahme zu den<br />

Förderprogrammen für Effizienzhäuser 55 und 40 ein. Die Förderungen<br />

für Effizienzhäuser, energetisches Sanieren durch Einzelmaßnahmen<br />

oder der Vor-Ort-Beratungen nach BAFA sind davon nicht betroffen.<br />

Die Förderprogramme <strong>des</strong> BAFA haben weiterhin Gültigkeit.<br />

Anfang Februar wurde zudem bekannt, dass das Programm für<br />

Effizienzhäuser und -gebäude 40 (EH40) wieder aufgenommen<br />

wird, gedeckelt bei 1,0 Mrd. €.<br />

Resümee<br />

Neben der üblichen Sportstättenförderung<br />

kann im Falle von Sanierungen<br />

von Bestandsbauten oder<br />

bei Neubauten eine Förderung über<br />

das BAFA BEG-Programm interessant<br />

sein, um eine energetische<br />

Optimierung umzusetzen und den<br />

Anteil an erneuerbaren Energien bei<br />

Schwimmbädern zu erhöhen, um im<br />

Gegenzug CO 2<br />

einzusparen.<br />

Natürlich resultieren aus dem Förderprogramm<br />

auch Pflichten zur Energieeffizienz<br />

an den/die Antragssteller/in.<br />

Doch in Anbetracht <strong>des</strong> Ziels,<br />

den CO 2<br />

-Bedarf zu reduzieren und<br />

den Energieaufwand zum Betreiben<br />

eines Gebäu<strong>des</strong> gering zu halten, sind<br />

die Bemühungen nachhaltig. Energie<br />

einzusparen bzw. gar nicht erst zum<br />

Betreiben eines Gebäu<strong>des</strong> aufzuwenden,<br />

sollte eigentlich längst selbstverständlich<br />

sein.


218 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

TITELTHEMA<br />

Bad Wimpfen –<br />

In Sole baden<br />

Autorin: Dipl.-Ing. (FH) Petra Steiner, 4a Architekten GmbH, Stuttgart<br />

Das Solebad bildet gemeinsam mit Kurklinik, Hotel und Kursaal ein<br />

Gebäudeensemble in der Kurstadt Bad Wimpfen. Um die bestehende<br />

Bäderanlage aus den 1970er-Jahren fit für die Zukunft zu machen,<br />

wurde das Heilbad umgestaltet und erweitert sowie die komplette<br />

Bädertechnik erneuert.<br />

Die Kurstadt Bad Wimpfen im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg<br />

zählt rund 7 300 Einwohner:innen. Unmittelbar am Neckar gelegen, war<br />

Bad Wimpfen einst mittelalterliche Stauferpfalz und später bis 1803 Reichsstadt.<br />

Seine lange Tradition und den guten Ruf als Heilbad verdankt der<br />

Ort in erster Linie dem Heilmittel Sole. Die Förderung der Sole, die auch für<br />

therapeutische Anwendungen genutzt wurde, begann im Jahr 1817. Mit<br />

Gründung <strong>des</strong> ersten Kurhotels 1835 entwickelte sich die Stadt zum Heilbad,<br />

der Kern für das heutige Kurzentrum mit Klinik, Hotel und Kursaal war<br />

geschaffen. 1930 erhielt die Stadt endgültig den offiziellen Titel „Bad“.<br />

Der Windfang <strong>des</strong> neuen Ausschwimmkanals<br />

mit der Stadtsilhouette von Bad Wimpfen


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 219<br />

Fotos (wenn nicht anders angegeben): Uwe Ditz, Stuttgart


220 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung<br />

<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Foyer, vom Zugang aus der<br />

Kurklinik gesehen …<br />

… und hier vom Café bzw. Hotelzugang.<br />

Sanierung und Architektur<br />

Identitätsstiftend und nachhaltig<br />

Ende der 1970er-Jahre kam das Solebad als Herzstück<br />

<strong>des</strong> Gebäudeensembles hinzu. Es wurde von den Stuttgarter<br />

Architekten Geier+Geier geplant und errichtet.<br />

Nach rund vierzig Jahren Betriebsdauer stand nun eine<br />

umfassende Sanierung <strong>des</strong> Soleba<strong>des</strong>, insbesondere<br />

der technischen Anlagen, an. Mit Entwurf und Planung<br />

beauftragte die Kurverwaltung 4a Architekten aus<br />

Stuttgart. Im Zeitraum von 2019 bis 2021 wurde das<br />

Solebad umgebaut und bädertechnisch komplett erneuert.<br />

Die Wiedereröffnung erfolgte im Juli 2021.<br />

FÜR DEN BADSHOP<br />

Wir wollen euch den Job so einfach wie<br />

möglich machen – mit super Produkten,<br />

erfreulichen Margen, kompetentem Service<br />

und zusätzlich 24/7 Bestellmöglichkeit<br />

über das B2B-Portal. Dort habt ihr<br />

immer alle Infos im Blick und verpasst<br />

keine Aktion oder Produktneuheit.<br />

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Kundendienst: 05222 80 600 0<br />

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BECO.aquasport<br />

Als Teil <strong>des</strong> Gebäudeensembles Kurklinik, Hotel und Kursaal<br />

ist das Solebad über ein gemeinsames Foyer mit<br />

dem Kursaal verbunden. Aufgrund dieser baulichen<br />

Situation und dem Wunsch nach einer nachhaltigen<br />

Lösung entschied sich die Kurverwaltung nach einer<br />

Studie der Bestandssituation für die Sanierung <strong>des</strong><br />

vorhandenen Gebäu<strong>des</strong> anstelle eines Neubaus. Die<br />

Sanierung ermöglichte es, das Ensemble weitestgehend<br />

unberührt zu lassen, die bestehende Bausubstanz<br />

<strong>des</strong> Soleba<strong>des</strong> zu erhalten und damit Ressourcen zu<br />

schonen. Zudem konnten so prägende Elemente aus<br />

dem Bestand der sanierten Badehalle erhalten werden,<br />

die nach der Modernisierung einen hohen Wiedererkennungswert<br />

haben.<br />

12489_BECO_AZ_AdB_Badshop_<strong>2022</strong>_rz.indd 1 11.03.22 17:31


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong> Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 221<br />

Lageplan<br />

8<br />

7<br />

3<br />

4<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1 Eingang<br />

2 Solebad innen<br />

3 Solebad außen<br />

4 Kursaal<br />

5 Hotel<br />

6 Gästehaus<br />

7 Gesundheitszentrum<br />

8 Kurpark


222 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Grundriss Erdgeschoss *<br />

26<br />

24<br />

25<br />

27 28<br />

23<br />

18<br />

19 20 21<br />

22<br />

17<br />

16<br />

13<br />

10<br />

11<br />

2<br />

5<br />

15<br />

6<br />

12<br />

14<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

29<br />

30<br />

4<br />

1<br />

3<br />

1 Eingang<br />

2 Zugang Kurklinik<br />

3 Zugang Hotel<br />

4 Café<br />

5 Foyer (Bestand)<br />

6 Kasse<br />

7 Drehkreuz<br />

8 Föhnplätze<br />

9 Familienumkleiden<br />

10 Einzelumkleiden<br />

11 Spinde<br />

12 WC Behinderte<br />

13 Duschen/WC Damen<br />

14 Duschen/WC Herren<br />

15 Schwimmmeisterraum<br />

16 Badehalle<br />

17 Sole-Innenbecken<br />

18 Liegebereich (Erweiterung)<br />

19 Dampfbad<br />

20 Ruheraum<br />

21 Lager und Treppe zum UG<br />

22 Putzmittelraum<br />

23 Ausschwimmkanal<br />

24 Sole-Außenbecken<br />

25 Badeplatte<br />

26 Liegewiese<br />

27 Gymnastikraum (Bestand)<br />

28 Kursaal<br />

29 Innenhof<br />

30 Solewasserspeicher<br />

*weiße Flächen = Bestand ohne jegliche bauliche Veränderung


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 223<br />

Grundriss Untergeschoss *<br />

11<br />

5<br />

8<br />

6<br />

7<br />

9<br />

10<br />

4<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1 Zugang von außen<br />

2 kleine Technikzentrale<br />

3 Innenbecken<br />

4 Lüftungskanal/Beckenumgang<br />

5 Lüftungskanal (neu)<br />

6 Lüftungszentrale<br />

7 Treppe zum EG<br />

8 Elektroraum<br />

9 Batterieraum<br />

10 Technikzentrale<br />

11 Außenbecken<br />

Schnitt<br />

1 Badehalle<br />

2 Sole-Innenbecken<br />

3 Lüftungskanal/<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4 5 6<br />

Beckenumgang<br />

4 Flur im Sanitärbereich<br />

5 Umkleidebereich/<br />

Spinde<br />

6 Innenhof<br />

*weiße Flächen = Bestand ohne jegliche bauliche Veränderung


224 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung<br />

<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Die neue alte Badehalle, im Hintergrund<br />

die Liegeflächen-Erweiterung<br />

Badehalle vor der Sanierung,<br />

Foto: 4a Architekten, Stuttgart<br />

Die Sanierung umfasst die zentrale Badehalle mit<br />

Eingangsbereich und Foyer, den Umkleidetrakt sowie<br />

den Außenbereich mit einem Außenbecken. Um das<br />

Badeangebot für die Besucher:innen zu erweitern, wurde<br />

die Badehalle um einen Liegebereich vergrößert und<br />

ein neuer Wellnessbereich mit Dampfbad und Ruheraum<br />

geplant. Im Foyer schaffen insbesondere der neu gestaltete<br />

Thekenbereich mit Kasse sowie die großflächige<br />

Verglasung zur Badehalle eine repräsentative Eingangssituation.<br />

Abgesehen von kleinen Schönheitsreparaturen<br />

wurden hier keine weiteren Modernisierungsmaßnahmen<br />

vorgenommen.<br />

Im Grundsatz blieben Grundstruktur und Tragwerk <strong>des</strong><br />

Bestandsgebäu<strong>des</strong> weitestgehend erhalten und damit<br />

auch der charakteristische, polygonale Grundriss der<br />

bestehenden Badehalle. Lediglich zum Kurpark hin<br />

wurde der Grundriss aufgelöst und die Fassade nach<br />

außen versetzt, um die Liegefläche in der Badehalle<br />

zu erweitern. Das als Sechseck ausgebildete Sole-Innenbecken<br />

wurde mit neuen Oberflächen, einem neuen<br />

Beckenrand und einem komfortablen Einstieg versehen.<br />

Eine Sitzecke und Sprudler, auch in der Mitte <strong>des</strong><br />

Beckens, laden zum Entspannen im warmen Solewasser ein.<br />

Über dem Becken spannt sich eine neue, markant gefaltete<br />

Holzlamellendecke wie ein Baldachin über die


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong> Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 225<br />

Badenden. Die Decke verleiht dem Innenraum nicht<br />

nur eine ganz besondere Atmosphäre, sondern sorgt auch<br />

für eine angenehme Akustik. Das Dampfbad, der Ruheraum<br />

und die Sanitärbereiche sind ebenfalls mit akustisch<br />

wirksamen Holzlamellendecken verkleidet. Das neue<br />

gläserne Dampfbad grenzt unmittelbar an den Ausschwimmkanal<br />

in der Badehalle an. Dahinter liegt geschützt<br />

ein Ruheraum mit Blick in den Außenbereich.<br />

Der Zugang zum Sole-Außenbecken wurde im Zuge der<br />

Sanierung in die Badehalle integriert. Die Gestaltung <strong>des</strong><br />

verglasten Ausschwimmkanals mit der Stadtsilhouette<br />

von Bad Wimpfen markiert sichtbar die transparenten<br />

Flächen im Innenraum. Auch das Sole-Außenbecken wurde<br />

vollständig saniert und mit neuen Oberflächen versehen.<br />

Es erhielt neben einem Ausschwimmkanal zwei weitere<br />

Ausstiege für einen erhöhten Komfort. Nackenduschen<br />

und Sprudelliegen sorgen im Becken für Entspannung.<br />

Ein neuer Bodenbelag, Sitzbänke aus Sichtbeton und großzügige<br />

Liegeflächen sowie zwei Außenduschen steigern<br />

die Aufenthaltsqualität im Außenraum. Zudem wurde die<br />

bestehende Beckenabdeckung <strong>des</strong> Sole-Außenbeckens<br />

durch eine im Boden versenkbare Abdeckung ersetzt.<br />

Insgesamt verleihen warme Farben und Materialien dem<br />

Innenraum eine elegante Optik, Akzente setzen ockerfarbene<br />

Wände sowie die in kräftigem Grün gestalteten<br />

Umkleiden und Spinde. Im Dampfbad sorgen schwarze<br />

Mosaikfliesen für ein ruhiges, entspannen<strong>des</strong> Ambiente<br />

und die raumhohe Verglasung gibt den Blick auf die Badehalle<br />

und die Außenanlangen frei. Einen besonderen<br />

Effekt erzeugt die raumhohe Salzsteinwand im Ruheraum,<br />

die in unterschiedlichen Farben hinterleuchtet<br />

werden kann.<br />

Unser Branchenbuch<br />

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Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags<br />

*Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht sechs Wochen vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />

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Ihr Ansprechpartner:<br />

Sebastian Friedrich<br />

0201 87969-19<br />

s.friedrich@baederportal.com


226 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

seit rund 50 Jahren<br />

Schwimmbeckenabdeckungen<br />

Technische Gebäudeausrüstung<br />

Autor:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Pickel,<br />

L&P Beratende Ingenieure GmbH, Haar<br />

Ausgangssituation<br />

Die bestehenden technischen Anlagen aus dem Jahr 1987 waren nach fast<br />

35 Jahren Betrieb abgängig. Daher, und aufgrund umfangreicher Betonsanierungsmaßnahmen,<br />

musste die Technik bis auf wenige bereits sanierte<br />

Anlagenteile komplett erneuert werden.<br />

Für das Solebad wird aus einer ca. 150 m tiefen Bohrung gesättigte Sole<br />

gefördert. Diese wird dem Badewasser im Bereich der Rohwasserspeicher<br />

zugemischt, sodass der Solegehalt im Becken rund 2,5 % beträgt.<br />

Aufgrund der korrosiven Sole musste ein besonderes Augenmerk auf die<br />

zu verwendenden Materialien gelegt werden, damit diese beim Betrieb<br />

mit Sole keinen Schaden nehmen. Dies betrifft insbesondere die Lüftungsanlagen<br />

mit einer Vollkunststoffauskleidung und die Badewassertechnik,<br />

u. a. die Wärmetauscher aus Titan.<br />

Badewassertechnik<br />

Die Aufbereitung <strong>des</strong> Badewassers erfolgt nach den Anforderungen der<br />

DIN 19643 mit Mehrschicht-Druckfilter aus GFK (glasfaserverstärkter<br />

Kunststoff). Als Desinfektionsmittel kommt Chlorgas in 65-kg-Flaschen<br />

zur Anwendung, dazu wurde der bestehende Chlorgasraum saniert.<br />

Folgende neue Aufbereitungskreisläufe wurden ausgeführt:<br />

Thomas Herrmann GmbH<br />

Kirchfeldstraße 50 · 51543 Gummersbach<br />

Tel.: 02261 - 66258 · Fax 02261 - 21741<br />

info@swimroll.de · www.swimroll.de<br />

Kreislauf 1 (Sole-Außenbecken): Kreislauf 2 (Sole-Innenbecken):<br />

• Volumenstrom = 206 m³/h<br />

• Volumenstrom = 181 m³/h<br />

• 2 Mehrschichtfilter<br />

• 2 Mehrschichtfilter<br />

je Ø = 2,60 m<br />

je Ø = 2,60 m<br />

• Wasserfläche 222 m²,<br />

• Wasserfläche 151 m²,<br />

Wassertiefe 1,34 m<br />

Wassertiefe 1,34 m<br />

• Solegehalt max. 2,5 %<br />

• Solegehalt max. 2,0 %<br />

• Attraktionen: Sprudelsitzbank, • Attraktionen: Sprudelsitzbank,<br />

Sprudelliegen, Nackenduschen, Bodensprudler, Massagedüsen<br />

Massagedüsen<br />

Jeder Kreislauf hat eine getrennte Chlorregelung, Mess- und Dosiertechnik<br />

sowie Beckenwassererwärmung.


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong> Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 227<br />

Gemeinsamer Spülwasserbehälter für die Rückspülung<br />

der Filter von Sole-Innen- und Außenbecken<br />

Badewasserfilter aus GFK für<br />

Sole-Innen- und -Außenbecken<br />

Die technischen Anlagen werden vollautomatisch über<br />

eine Speicher-programmierbare Steuerung geregelt, sind<br />

komplett visualisiert und über ein Touchpanel bedienbar.<br />

Das Rückspülwasser für die Filterrückspülung wird<br />

einem eigenen Spülwasserbehälter entnommen, der separat<br />

gechlort und umgewälzt wird. Dieser Behälter wird<br />

über eine Stetslauf-Wärmerückgewinnung mit entwärmtem<br />

Wasser gefüllt, die entzogene Wärme wird im Gegenzug<br />

dem Frischwasser der Rohwasserspeicher zugeführt.<br />

Sämtliche Badewasserpumpen sind mit Energiesparmotoren<br />

der Effizienzklasse IE5 ausgestattet und werden<br />

belastungsabhängig über Frequenzumformer mit einer<br />

Volumenstromregelung energieeffizient eingesetzt.<br />

Für die Reinwassereinströmung in die Becken wurde die<br />

horizontale Einströmung über Bodendüsen gewählt,<br />

das Beckenwasser wird dann zu 100 % über die Überlaufrinnen<br />

abgeführt. Dadurch ergibt sich eine optimale<br />

Durchmischung <strong>des</strong> Beckenwassers mit dem Desinfektionsmittel.<br />

Heizungstechnik<br />

Das Solebad wird über ein Fernwärmenetz mit Biogas als<br />

Energieträger sehr umweltfreundlich beheizt. Bei der<br />

Auslegung der Wärmetauscher und Heizungsregelkreise<br />

wurde auf ein besonders niedriges Temperaturniveau<br />

geachtet.<br />

L&P Beratende L&P Beratende Ingenieure Ingenieure GmbH GmbH<br />

L&P Beratende Ingenieure GmbH<br />

L&P Beratende Ingenieure GmbH<br />

Dipl. Ings. Dipl. (FH): Ings. Josef (FH): A. Josef Letzguß, A. Letzguß, Thomas Thomas Pickel Pickel<br />

Dipl. Ings. (FH): Josef A. Letzguß, Thomas Pickel<br />

Dipl. Feldkirchener Ings. Feldkirchener Straße (FH): 35, Straße Josef 85540 35, Haar A. 85540 Letzguß, b. Haar München b. München Thomas Pickel<br />

Tel.: Feldkirchener 089 – 462 Tel.: 618 089 Straße – 97462 – 35, 0, 618 Fax: 85540 97 – 089 0, Haar Fax: – 462 089 b. 618 München – 462 97618 – 99 97 – 99<br />

Tel.: 089 – 462 618 97 – 0, Fax: 089 – 462 618 97 – 99<br />

Feldkirchener E-Mail: info@lpbi.de, E-Mail: info@lpbi.de, Straße Internet: Internet: www.lpbi.de 35, 85540 www.lpbi.de Haar b. München<br />

Tel.: E-Mail: 089 info@lpbi.de, – 462 618 Internet: 97 – www.lpbi.de 0, Fax: 089 – 462 618 97 – 99<br />

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Wasser – – Wärme – Bau<br />

– Bau


228 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung<br />

<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Das neue Sole-Außenbecken vor dem Badgebäude mit den nach<br />

außen hin orientierten Liegen (links Ruheraum im Bestand, rechts<br />

Erweiterung, dazwischen Dampfbad und Ausschwimmbereich)<br />

Zur Beheizung <strong>des</strong> Sole-Außenbeckens wurde ein<br />

Platten-Wärmetauscher mit 600 KW, für das Sole-Innenbecken<br />

mit 220 KW Leistung installiert. Der nicht unterkellerte<br />

Umkleidebereich wurde mit einer Fußbodenheizung<br />

ausgestattet.<br />

Werden Sie Mitglied!<br />

Sie interessieren sich für<br />

eine Mitgliedschaft?<br />

Ihre Vorteile<br />

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Rabatt bei Stellenanzeigen<br />

kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und -Arbeitsunterlagen<br />

bzw. 75 % Rabatt für die Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI<br />

Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />

Einblick in die umfangreiche Urteilssammlung<br />

kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />

Rabatt beim Besuch unserer Seminare<br />

ermäßigter Eintritt beim Kongress für das Badewesen<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Sonja Dördelmann<br />

0201 87969-22<br />

s.doerdelmann@baederportal.com


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong> Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 229<br />

Die Außenanlagen vor der Sanierung,<br />

Foto: 4a Architekten, Stuttgart<br />

Sanitärtechnik<br />

Bodenabläufe und Entwässerungsrinnen inner- und<br />

außerhalb <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> wurden so gewählt, dass eine<br />

einfache und schnelle Reinigung möglich ist und es zu<br />

keiner Pfützenbildung kommt.<br />

Um Schäden an den Bodenabläufen durch das solehaltige<br />

Wasser zu vermeiden, baute man speziell entwickelte<br />

Bodenabläufe aus PVC ein.<br />

Eine ausreichende Anzahl von Reinigungsschlauchanschlüssen<br />

in den einzelnen Bereichen ermöglicht<br />

eine schnelle und wirtschaftliche Reinigung.<br />

Das komplette Trinkwassernetz ist mit Edelstahlrohren<br />

ausgeführt und nach dem Stand der Technik komplett<br />

durchströmt, auch wenn keine Abnahme stattfindet.<br />

Über ein zentrales BUS-System werden außerhalb der<br />

Betriebszeiten automatische Hygienespülungen im<br />

Bereich der Duschen durchgeführt.


230 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung<br />

<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Neue, behutsame bauliche Eingriffe: der Liegeflächenbereich, die vorgezogene<br />

Fassade und die Oberflächen im Innen- und Außenbereich<br />

Lüftungstechnik<br />

Für die verschiedenen Raumbereiche (Temperatur und<br />

Feuchte) wurden jeweils separate Lüftungsanlagen<br />

montiert. Die Lüftungsanlagen sollten einen möglichst<br />

hohen Wärmerückgewinnungsgrad aufweisen und solebeständig<br />

ausgeführt werden. Lüftungskanäle wurden<br />

in PSS-Kunststoff (PSS = Polyphenylensulfid) bzw. aus<br />

verzinktem Stahlblech mit zweifacher PU-Beschichtung<br />

(PU = Polyurethan) ausgeführt.<br />

Nachträgliche<br />

Rutschsicherheit<br />

Vom Beckenrand über den Wellnessbereich zur<br />

Umkleide und jedem rutschigen Boden -<br />

Mit AntiSlide wird jede Oberfläche garantiert<br />

rutschsicher und die Optik bleibt erhalten.<br />

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Tel: 0721 – 915 814 92<br />

info@antislide.de – www.antislide.de<br />

Unser Dienstleistungsteam ist europaweit für Sie da!<br />

Die beiden Lüftungsgeräte für die Schwimmhalle mit einer<br />

kompletten Kunststoffplattenauskleidung weisen<br />

eine Gesamtluftmenge von 16 000 m³/h auf.<br />

Die Lüftungsgeräte für die Umkleide- und Vorreinigungszone<br />

waren im Bestand als getrennte Zu- und Abluftgeräte<br />

ohne Wärmerückgewinnung in der Technikzentrale<br />

im Untergeschoss aufgestellt. Im Zuge der Sanierung<br />

wurde ein neues Zentrallüftungsgerät mit Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher<br />

mit einer Luftmenge von<br />

8 200 m³/h auf dem Dach der Umkleide aufgestellt, die<br />

Zuluft für die Duschen wurde mit einem Luftnacherhitzer<br />

ausgestattet.<br />

Die Technikzentralen werden über ein Zu- und Abluftgerät<br />

mit 1 500m³/h be- und entlüftet.


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 231<br />

Ihr<br />

Spezialist ...<br />

Das Dampfbad – ein funktionales Novum;<br />

dahinter der Zugang zum Ruheraum<br />

Tragwerksplanung und<br />

Betoninstandsetzung<br />

Autor: Dipl.-Ing. Jörg Kazmaier, Fischer + Friedrich<br />

Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung mbH, Fellbach<br />

... für<br />

Grossbad-<br />

Abdeckungen.<br />

Abdeckungen, Zubehör<br />

und Aufrollvorrichtungen<br />

aus einer Hand!<br />

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Erweiterung der Badehalle<br />

Auf der Nordseite der Badehalle wurde der Ruheraum im Erdgeschoss<br />

(Stahl-Holz-Dachkonstruktion mit Umfassungswänden in Stahlbeton) – bestehend<br />

aus Stahlbetonwänden und einer Stahl-Holz-Dachkonstruktion – bis<br />

Oberkante Rohfußboden rückgebaut, um auf der erweiterten Fläche von<br />

ca. 215 m² einen vergrößerten Liegebereich mit neuem Ruheraum und<br />

einem „gläsernen“ Bad realisieren zu können.<br />

Es wurde eine neue Stahlbetonbodenplatte in Beton C35/45 mit 30 cm<br />

Stärke erstellt und an den Bestand mittels eingeklebter Bewehrung monolithisch<br />

angebunden. Zusammen mit der Frostschürze wurde ein Betonkanal<br />

hergestellt, in dem die Zuluftrohre für die neue Fassadenbelüftung<br />

geführt werden. Die neue Dachkonstruktion wurde aus Stahlträgern,<br />

Nebenträgern aus Holz und einer Tragschale aus 40 mm dicken Dreischichtplatten<br />

ausgeführt.<br />

BAC pool systems GmbH<br />

Carl-Metz-Strasse 3<br />

DE-76275 Ettlingen<br />

Tel: +49 7243 9496 000<br />

Fax: +49 7243 9496 111<br />

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• Beratung & Verkauf<br />

• Planung & Produktion<br />

• Montage & Wartung


232 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Föhnplätze<br />

Spinde und Umkleidekabinen<br />

Aus Gründen der Dauerhaftigkeit<br />

gegenüber der solehaltigen Umgebung<br />

wurde die neue Bodenplatte<br />

mit einem dichten Gefüge als wasserundurchlässiges<br />

Bauteil (C35/45,<br />

XC4, XD2, XA2, WA) mit zusätzlicher<br />

oberseitiger Abdichtung nach DIN<br />

18534-3 (System AIV-F) geplant.<br />

Der Korrosionsschutz für die Stahl-<br />

konstruktion richtet sich nach den<br />

Korrosivitätskategorien der DIN EN<br />

ISO 12944-2. Demnach wurde die<br />

Badehalle einschließlich der Erweiterung<br />

mit dem Ruheraum in die<br />

Korrosivitätskategorie C5-M mit der<br />

Schutzdauer „lang“ eingestuft.<br />

Sämtliche Dachträger, Stützen und<br />

Verbände erhielten einen Korrosionsschutz<br />

als Duplex-System mit<br />

einer Eignung für die genannte Kategorie.<br />

Neubau <strong>des</strong> Außenbeckens<br />

Die Gründung <strong>des</strong> neuen Außenbeckens<br />

erfolgte über die elastische<br />

Bettung der im Regelbereich 50 cm<br />

Unbenannt-1 1 09.03.2020 12:54:35


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 233<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

dicken Bodenplatte. Die Beckenwände wurden mit einer Stärke von 40 cm<br />

geplant. Die Bauteilabmessungen von Beckenwand und -boden resultierten<br />

rein geometrisch aus der Vorgabe, alle badewassertechnischen Einrichtungen<br />

und Leitungen innerhalb der Stahlbetonquerschnitte zu führen und auf<br />

ein Leitungssystem um das Becken gänzlich zu verzichten.<br />

Um den Korrosionsschutz gegenüber dem solehaltigen Badewasser zu<br />

erhöhen, wurde die gesamte Stahlbetonkonstruktion in wasserundurch-<br />

lässiger Bauweise unter Verwendung von Beton C35/45 WU mit den Exposi-<br />

tionsklassen XC4, XD2, XA2, XF2, WA ausgeführt. Innenseitig kam eine<br />

Beckenabdichtung mit einer Brom-Butylkautschuk-Folienabdichtung als Systemlösung<br />

zur Ausführung. Die Wände wurden außenseitig mit einer kunststoffmodifizierten<br />

Bitumendickbeschichtung unter der Perimeter-<br />

dämmung versehen.<br />

Umbau <strong>des</strong> Innenbeckens<br />

Zugang zu den<br />

Herren-Duschen<br />

Das ursprüngliche sechseckige Innenbecken wurde mit einer 30 cm dicken<br />

Bodenplatte im Gefälle und ebenfalls 30 cm dicken Beckenwänden geplant.<br />

Die Gründung erfolgte über Streifenfundamente mit oberseitigem Gleitlager<br />

Vorbeugend oder im Fall<br />

einer Verkeimung sollten Sie<br />

uns als Profis beauftragen:<br />

1 Rohrleitungssystem:<br />

Wir <strong>des</strong>infizieren<br />

den kompletten<br />

Wasserkreislauf.<br />

2 Wasserspeicher:<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />

gemäß DIN 19643-1.<br />

3 Filtermaterial:<br />

Wir beseitigen<br />

organische Substanzen.<br />

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zertifiziert nach<br />

DIN EN ISO 9001


234 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

in regelmäßigen Abständen unter<br />

dem Beckenboden. Der Wasserspiegel<br />

lag damals niveaugleich zum Beckenumgang.<br />

1987 erfolgte ein erster<br />

Umbau <strong>des</strong> Innenbeckens, bei<br />

dem die alten Beckenwände einschließlich<br />

der Untergeschossdecke<br />

über dem Beckenumbau vollständig<br />

rückgebaut und auf dem alten Beckenboden<br />

eine neue Bodenplatte<br />

aufgedoppelt wurde. Die Beckenwände,<br />

der Beckenkopf mit einer<br />

St. Moritz-Rinne und die Decke<br />

über dem Beckenumgang mit umlaufender<br />

Schwallwasserrinne wurden<br />

neu in Stahlbeton hergestellt.<br />

Als innenseitige Beckenauskleidung<br />

kam ein Abdichtungssystem der<br />

Firma Steuler zur Ausführung. Seit<br />

dieser Umbaumaßnahme lag der<br />

Wasserspiegel ca. 45 cm über dem<br />

Fußbodenniveau der Badehalle.<br />

Die neue Planung zur Erweiterung<br />

und Attraktivierung <strong>des</strong> Soleba<strong>des</strong><br />

sah nun den Rückbau <strong>des</strong> Beckenkopfes<br />

und den Neuaufbau mit einer<br />

kleinen Wiesbadener Rinne, die vollständige<br />

Erneuerung der badewassertechnischen<br />

Beckenausrüstung<br />

sowie die Erneuerung der Innenabdichtung<br />

mit einer Brom-Butylkautschuk-Folienabdichtung<br />

vor.<br />

Soweit möglich wurde die bestehende<br />

Rinne im Beckenumgang zur Verlegung<br />

von Schwallwasserleitungen<br />

genutzt. Darüber hinaus wurden<br />

jedoch noch eine Vielzahl neuer<br />

Zuführungen ins Becken über die<br />

Wände mittels Kernbohrung hergestellt.<br />

Die Sanierung sah auch die Erneuerung<br />

der bestehenden Bodensprudler<br />

in der Beckenmitte vor. Hierzu wurden<br />

neue Bodensprudler eingefügt<br />

und die beiden Zuleitungen innerhalb<br />

<strong>des</strong> Bodenplattenquerschnitts<br />

ersetzt. Unter Erhalt der vorhandenen<br />

Bodenplattenbewehrung wurde


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 235<br />

der Beton um die Einlegeteile sowie im Bereich der Leitungsführung<br />

mittels Höchstdruckwasserstrahlen entfernt.<br />

Nach Einbau der Badewassertechnik wurden die<br />

Ausbruchbereiche entsprechend mit Beton vergossen.<br />

Betoninstandsetzung<br />

Trotz regelmäßiger Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

bestand grundsätzlicher Sanierungsbedarf<br />

bei allen Stahlbetonkonstruktionen, die direkt und indirekt<br />

mit dem solehaltigen Badewasser Kontakt hatten<br />

sowie an Bauteilen, die durch die solehaltige Atmosphäre<br />

einer erhöhten Chlorideinwirkung ausgesetzt waren.<br />

Die Schadensbilder reichten von intensiven Salzaus-<br />

blühungen infolge von Undichtigkeiten bei Bauteildurchführungen<br />

über Betonabplatzungen infolge Korrosion<br />

der Bewehrung bis hin zu erkennbarer Querschnittsreduzierung<br />

an einzelnen Bewehrungsstäben. Anhand<br />

von Bohrmehlproben aus unterschiedlichen Entnahmetiefen<br />

wurden Chloridgehalte bis 8,9 Masse-% Cl 2<br />

bezogen auf den Zementgehalt festgestellt.<br />

In Abhängigkeit vom festgestellten Schadensbild und<br />

dem Chloridgehalt auf Höhe der Bewehrung wurden die<br />

geschädigten Bereiche entsprechend der Richtlinie <strong>des</strong><br />

Deutschen Ausschusses für Stahlbeton „Schutz und<br />

Instandsetzung von Betonbauteilen“ nach dem Instandsetzungsprinzip<br />

R-CL für Korrosion durch Chlorideinwirkung<br />

fachgerecht saniert.<br />

Teilweise waren die Schädigungen am Tragsystem so<br />

hoch, dass Stahlbetonbauteile gänzlich ersetzt werden<br />

mussten. Dies war insbesondere bei den Funktionsbehältern<br />

erforderlich, Die Funktionsbehälter mit massiven<br />

Schädigungen durch eine Bewehrungserosion<br />

wurden abgebrochen und durch neue Kunststoffbehälter<br />

ersetzt. Auch die angrenzenden Stützen <strong>des</strong><br />

darüber liegenden Gymnastikraumes mussten komplett<br />

ersetzt werden. Für den erforderlichen Betonabtrag<br />

wurden Höchstdruckwasserstrahlen mit handgeführten<br />

Lanzen eingesetzt. Die Reprofilierungen erfolgten dann<br />

mittels Spritz- und Vergussbeton. Abschließend wurden<br />

auf sämtlichen neuen Oberflächen, die der solehaltigen<br />

Atmosphäre ausgesetzt sein werden, ein entsprechen<strong>des</strong><br />

Oberflächenschutzsystem aufgebracht.<br />

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Hinter der Schlagmühle 1<br />

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236 | BÄDERBAU | Sanierung und Erweiterung<br />

<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Im Badehallenbereich mussten insbesondere die Stützen-<br />

und Wandfußpunkte betontechnologisch instandgesetzt<br />

werden, da es hier durch die nicht mehr funktionierende<br />

Flächenabdichtung der Badeplatte zu<br />

Schädigungen am Tragsystem gekommen war. Zur<br />

Sanierung mittels Hochdruckwasserstrahlen musste<br />

das Dachtragwerk aufwendig unterrüstet werden.<br />

Farb- und Materialwahl im<br />

neuen Dampfbad …<br />

… und im umgestalteten Ruheraum.<br />

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Punkt.<br />

PATENTIERT<br />

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<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Sanierung und Erweiterung | BÄDERBAU | 237<br />

Projektdaten Solebad Bad Wimpfen<br />

Osterbergstraße 16, 74206 Bad Wimpfen<br />

www.solebad-badwimpfen.de<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherrin und Betreiberin<br />

Kurverwaltung Bad Wimpfen GmbH & Co. KG, Bad Wimpfen<br />

www.solebad-badwimpfen.de<br />

Architektur<br />

4a Architekten GmbH, Stuttgart<br />

Planung: Andreas Ditschuneit, Nikola Morelli, Vesela Velikova<br />

www.4a-architekten.de<br />

Ausschreibung und Bauleitung<br />

bade + gruber Freie Architekten, Stuttgart<br />

www.bade-gruber.de<br />

Projektsteuerung<br />

Klotz und Partner GmbH, 70174 Stuttgart<br />

www.klotzundpartner.de<br />

Tragwerksplanung<br />

Fischer + Friedrich Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung<br />

mbH, Fellbach<br />

www.fischer-friedrich.de<br />

Bauphysik<br />

Kurz und Fischer GmbH Beratende Ingenieure Bauphysik, Winnenden<br />

www.kurz-fischer.de<br />

Brandschutz<br />

Halfkann + Kirchner Beratende Ingenieure für Brandschutz<br />

PartGmbB, Stuttgart<br />

www.hk-brandschutz.de<br />

HLS, Badewasser<br />

L&P Beratende Ingenieure GmbH, Haar<br />

https://lpbi.de<br />

Elektroplanung<br />

Peter Schnell Ingenieurbüro für Elektrotechnik GmbH & Co. KG,<br />

Stuttgart<br />

www.schnell-ingenieure.de<br />

Kenndaten<br />

Bauablauf<br />

Bauzeit 04/2019 bis 05/2021<br />

Eröffnung 10. Juli 2021<br />

Baukosten<br />

Kostengruppen (netto)<br />

KG 300 + 400 6,33 Mio. €<br />

KG 300–600 gesamt 6,90 Mio. €<br />

Fläche und Volumen<br />

Bruttogrundfläche BGF ca. 1.500 m²<br />

Bruttorauminhalt BRI ca. 15.800 m³<br />

Wasserflächen<br />

Sole-Innenbecken 116 m²<br />

Wassertiefe<br />

1,35 m<br />

Wassertemperatur 32–33 °C<br />

Salzgehalt 1,5–2,5 %<br />

Sole-Außenbecken 222 m²<br />

Wassertiefe<br />

1,35 m<br />

Wassertemperatur<br />

30–32 °C (Sommer)<br />

32–34 °C (Winter)<br />

Salzgehalt 1,5–2,5 %<br />

Ausschwimmkanal 18 m²<br />

Wassertiefe<br />

1,35 m<br />

Wassertemperatur<br />

30–32 °C (Sommer)<br />

32–34 °C (Winter)<br />

Salzgehalt 1,5–2,5 %<br />

Wasserflächen gesamt 356 m²<br />

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238 | BÄDERBETRIEB | Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

PVA<br />

„Bäder sind noch immer eine Kulturleistung,<br />

die unterschätzt wird“<br />

Zum Start der neuen Runde unseres Public Value Awards für das öffentliche<br />

Bad tauschen sich der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Timo Meynhardt,<br />

der dreifache Schwimm-Olympiasieger Dr. Michael Groß und DGfdB-<br />

Geschäftsführer Christian Mankel im gemeinsamen Interview über die<br />

Bedeutung unserer Bäder aus.<br />

Autorin:<br />

Ann-Christin von Kieter, Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen (DGfdB)<br />

Egal ob positiv oder negativ – Was ist<br />

Ihre erste Erinnerung an Schwimmbäder?<br />

Meynhardt: Dies war in der Kindergartenzeit<br />

im Freibad Rudolstadt: kalte<br />

Duschen, Schwimmbretter und ein<br />

Bademeister, der uns eine Bambusstange<br />

zum Festhalten hingehalten<br />

hat.<br />

Mankel: Bei mir war es die Imposanz<br />

<strong>des</strong> 10-Meter-Turms <strong>des</strong> Freibads in<br />

Büdingen. Beim allerersten Sehen als<br />

Kind dachte ich, dass ich dort einmal<br />

runterspringe. Zum Glück habe ich es<br />

später getan.<br />

Groß: Ich wollte einfach immer nur<br />

ins kühle Wasser springen, ich war<br />

damals eine absolute Wasserratte.<br />

Wie regelmäßig gehen Sie heute<br />

noch schwimmen? Was ist Ihnen<br />

beim Schwimmbad-Besuch dann<br />

besonders wichtig?<br />

Meynhardt: Sehr unregelmäßig. Zu<br />

95 % schwimme ich in Freigewässern<br />

– in Seen oder im Meer.<br />

Groß: Da schließe ich mich an. Bei<br />

mir ist es auch selten geworden und<br />

meist schwimme ich im Urlaub in einem<br />

See oder im Meer.<br />

Mankel: Ich vertrete in der Runde<br />

dann mal die Schwimmbad-Fraktion.<br />

Wenn ich es zeitlich in den abwechslungsreichen<br />

Alltag integriert bekomme,<br />

liebe ich große 50-m-Becken<br />

zum Kraulen und Kopf frei<br />

bekommen.<br />

Herr Doktor Groß, Sie sind aufgrund<br />

eines ärztlichen Rates zum<br />

Schwimmen – und so dann auch<br />

zum Leistungssport – gekommen?<br />

Groß: Ja, das stimmt. Um meine Gelenke<br />

zu entlasten aufgrund meines<br />

schnellen Wachstums damals.<br />

Gesundheit ist nur eine der fünf<br />

Dimensionen <strong>des</strong> Gemeinwohlbeitrages.<br />

Herr Professor Meynhardt,<br />

erläutern Sie als Jury-Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Public Value Awards für das<br />

öffentliche Bad doch bitte einmal,<br />

welchen Beitrag Bäder zum Public<br />

Value leisten.<br />

Meynhardt: Wir vergeben anhand<br />

eines Bewertungsschemas jeweils<br />

Punktwerte in den einzelnen Dimensionen.<br />

Neben der Gesundheitsförderung<br />

geht es um Genuss und<br />

Wohlbefi nden, Gemeinschaftsdienlichkeit,<br />

Umweltfreundlichkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit. Mich fasziniert<br />

immer wieder, wie kreativ und wie<br />

unterschiedlich die Ansätze sind.<br />

Ein Bad kann sich als sozialer Ort genauso<br />

profilieren wie als Themenbad<br />

der Nachhaltigkeit oder als Traditionen<br />

bewahrende Einrichtung <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Lebens. Je<strong>des</strong> Bad hat<br />

Nachhaltigkeit<br />

Innovation<br />

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<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Public Value Award für das öffentliche Bad | BÄDERBETRIEB | 239<br />

einen ganz eigenen Gemeinwohlcharakter,<br />

den die Jury zu ermitteln<br />

versucht.<br />

TIPP<br />

Mehr dazu im Artikel von<br />

Herrn Prof. Dr. Timo Meynhardt<br />

ab Seite 241<br />

Warum ist es Ihnen allen so wichtig,<br />

sich für den Public Value unserer<br />

Bäder einzusetzen?<br />

Groß: Wie gesagt: Schwimmen ist<br />

enorm wichtig für die Gesundheit aller<br />

Menschen – und ohne Bäder ist<br />

das nicht möglich. Seen und das<br />

Meer oder gar Flüsse sind teilweise<br />

sehr gefährlich, sogar für mich.<br />

Mankel: Ich bin der Überzeugung,<br />

dass Schwimmbäder wie kaum ein<br />

anderer Bereich <strong>des</strong> öffentlichen Lebens<br />

für den gelebten Public-Value-<br />

Gedanken in all seinen wichtigen<br />

Facetten stehen. Sie dienen der Gesundheitsvorsorge,<br />

der Integration,<br />

Inklusion und Teilhabe. Sie sind<br />

als Pflichtaufgabe <strong>des</strong> Schulsports<br />

systemrelevant und eine der wichtigsten<br />

Sportstätten der Menschen in<br />

Deutschland insgesamt. Bäder sind<br />

also ein sozialer, integrativer Raum.<br />

Meynhardt: Mir geht es auch um<br />

die gesellschaftliche Funktion der<br />

Schwimmbäder. Sie sind eine Kulturleistung,<br />

die leider immer noch unterschätzt<br />

wird. Ich finde es wichtig,<br />

diese sichtbar zu machen. Erst wenn<br />

wir erkennen, welche Bedeutung<br />

Schwimmbäder in ihrer örtlichen<br />

Einbindung haben, können wir die<br />

Leistung wertschätzen, die mit ihrem<br />

Betrieb verbunden ist.<br />

Was hat die Corona-Situation Ihrer<br />

Meinung nach mit der Einstellung<br />

der Badegäste gemacht? Wissen<br />

sie nun erst recht zu schätzen, was<br />

fehlt, wenn die Bäder geschlossen<br />

sind? Oder haben Sie sich daran gewöhnt,<br />

dass es auch ohne geht? Ist<br />

vielleicht auch nach wie vor eine<br />

gewisse Angst da?<br />

Unsere Interviewpartner<br />

Prof. Dr. Timo Meynhardt<br />

ist Inhaber <strong>des</strong> Dr. Arend Oetker Lehrstuhls für Wirtschaftspsychologie und Führung an der<br />

HHL Leipzig sowie Leiter <strong>des</strong> Center for Leadership and Values in Society der Universität<br />

St. Gallen. Auch <strong>2022</strong> ist er wieder Vorsitzender der Jury <strong>des</strong> Public Value Awards für das<br />

öffentliche Bad der DGfdB.<br />

Dr. Michael Groß,<br />

bekannt unter dem Spitznamen „Albatros“, ist dreimaliger Olympiasieger im Schwimmen<br />

[1984 (doppelt) und 1988]. Er promovierte 1994 in Philologie an der Goethe-Universität<br />

Frankfurt am Main und arbeitet heute als selbstständiger Unternehmensberater.<br />

Bei der Award-Verleihung im Rahmen der interbad vom 25. bis 28. Oktober in Stuttgart<br />

wird er die Keynote zum Thema „Sport und Kommerz“ sprechen.<br />

Christian Mankel<br />

ist seit Februar 2021 Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

(DGfdB) und freut sich nach den Innovation Days im vergangenen Jahr nun besonders auf<br />

seine erste „richtige“ interbad in der Messe Stuttgart.


240 | BÄDERBETRIEB | Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Meynhardt: Ich kenne keine spezifischen<br />

Umfragen dazu. Allerdings<br />

liegt auf der Hand, dass uns Corona<br />

auch in diesem Lebensbereich<br />

gelehrt hat, wie uns fehlende Begegnungsmöglichkeiten<br />

im öffentlichen<br />

Raum zwischenmenschlich<br />

ärmer und einsamer machen können.<br />

Und: So wie nach der Home-<br />

Office-Zeit müssen wir uns aber<br />

auch im Bad erst wieder aneinander<br />

gewöhnen.<br />

Mankel: Die DGfdB hat ihren wesentlichen<br />

Anteil dazu beigetragen, dass<br />

keinerlei pandemische Ängste in den<br />

Köpfen der Menschen mit Bädern<br />

verbunden stehen. Im Gegenteil,<br />

Bäder sind empirisch belegbar sichere<br />

Orte und eine der beliebtesten<br />

Sportstätten der Bürgerinnen und<br />

Bürger in Deutschland, die in den<br />

zwei Corona-Jahren an Wertschätzung<br />

gewonnen haben. Vielerorts<br />

wurde das enorme Potenzial für einen<br />

starken Neustart in die postpandemische<br />

Aufbruchsgesellschaft –<br />

mit einer großen Nachfrage nach<br />

Angeboten im Sport- und Freizeitbereich<br />

– erkannt und von den Bädern<br />

hervorragend umgesetzt.<br />

Herr Professor Meynhardt, haben<br />

Sie zum Abschluss Tipps für Badbetreiber:innen,<br />

die eine Bewerbung<br />

beim diesjährigen PVA einreichen<br />

wollen?<br />

Meynhardt: Ich würde mir zunächst<br />

die Laudationes der bisherigen<br />

Preisträger anschauen und überlegen,<br />

was ich über unser Bad schreiben<br />

würde – sozusagen in die Schuhe<br />

der Jury stellen. Ganz wichtig:<br />

Alle Dimensionen werden gleichgewichtet.<br />

Man sollte also unbedingt zu<br />

allen fünf Bewertungsaspekten etwas<br />

sagen. Hinzu kommt ganz sicher<br />

auch die Beschreibung <strong>des</strong>sen, was<br />

man in der Corona-Zeit anders gemacht<br />

hat und was davon vielleicht<br />

auch langfristig bleiben soll. Am allerwichtigsten<br />

finde ich jedoch, dass<br />

man anhand der Bewerbung spüren<br />

kann, mit welcher Leidenschaft und<br />

Verantwortung für das Gemeinwohl<br />

das Bad betrieben wird.<br />

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Unbenannt-1 1 24.03.2020 14:54:58


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Public Value Award für das öffentliche Bad | BÄDERBETRIEB | 241<br />

PVA<br />

Badekultur in Krisenzeiten:<br />

Geschwommen wird immer!<br />

Prof. Dr. Timo Meynhardt ist auch <strong>2022</strong> wieder Vorsitzender der Jury<br />

<strong>des</strong> Public Value Awards für das öffentliche Bad der DGfdB. Er blickt<br />

zurück auf die bisherigen Wettbewerbe zum Gemeinwohlbeitrag der<br />

öffentlichen Bäder, hebt dabei aber die besonderen Herausforderungen<br />

der Hallen- und Freibäder in der Pandemiezeit hervor – deren kreative<br />

Bewältigung auch, aber nicht nur in die Bewerbung um den jetzt ausgelobten<br />

Public Value Award für das öffentliche Bad einfließt. Zi<br />

Autor: Prof. Dr. Timo Meynhardt, Inhaber <strong>des</strong> Dr. Arend Oetker Lehrstuhls<br />

für Wirtschaftspsychologie und Führung an der HHL Leipzig und Leiter <strong>des</strong><br />

Center for Leadership and Values in Society der Universität St. Gallen<br />

Foto: HHL<br />

„Hoffentlich ist das alles schnell vorbei.“<br />

So oder so ähnlich war der Tenor<br />

unter den Juror:innen <strong>des</strong> Public<br />

Value Awards für das öffentliche Bad<br />

anlässlich der Jurysitzung im Sommer<br />

2020. Niemand konnte damals<br />

auch nur ansatzweise ahnen, welche<br />

Herausforderungen die Bewältigung<br />

dieser Krise mit sich bringen würde.<br />

Im Dezember 2020 sagte Kanzlerin<br />

Angela Merkel im Deutschen Bun<strong>des</strong>tag:<br />

„Wir leben mit einer Herausforderung,<br />

wie sie die Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland noch nicht in dieser<br />

Art gekannt hat“ Selbst heute, zwei<br />

Jahre nach dem Ausbruch der Pandemie,<br />

sind die sozialen, wirtschaftlichen<br />

und politischen Langfristfolgen<br />

nicht absehbar.<br />

Ein Blick in die Bäderwelt der Republik<br />

zeigt, wie pragmatisch und kreativ<br />

nach Lösungen gesucht wurde, das<br />

öffentliche Baden in seinen gesundheitsbezogenen<br />

und auch sozialen<br />

Funktionen „am Leben“ zu erhalten<br />

und den „Pandemieplan Bäder“ der<br />

DGfdB umzusetzen. Es ist nicht zu<br />

hoch gegriffen, vom grundsätzlichen<br />

Erhalt der Badekultur in Krisenzeiten<br />

zu sprechen. Wer kennt sie nicht,<br />

die Freude beim Wiedersehen in<br />

der Schwimmhalle nach langer Abstinenz?<br />

Wie war denen zumute, die<br />

in den Bädern über Nacht nicht mehr<br />

wussten, wann man je wieder Gäste<br />

empfangen kann? Zu denken ist<br />

aber auch an den angestauten<br />

Nachholbedarf von Kindern und Ju-<br />

gendlichen, überhaupt erst einmal<br />

das Schwimmen zu erlernen.<br />

Der mehrfache Lockdown für einen<br />

Großteil <strong>des</strong> öffentlichen Lebens hat<br />

uns vor Augen geführt, was sonst<br />

selbstverständlich erschien, und<br />

den Wert für die Gesellschaft deutlich<br />

sichtbarer werden lassen: Das<br />

öffentliche Baden ist nicht nur Daseinsvorsorge,<br />

sondern es ist auch<br />

integraler Bestandteil <strong>des</strong> gesellschaftlichen<br />

Lebens und damit für<br />

viele Menschen Teil ihrer Gemeinwohlerfahrungen.<br />

So schmerzhaft<br />

es klingt: Erst wenn etwas fehlt, erkennt<br />

man den „wahren“ Wert einer<br />

Sache.


242 | BÄDERBETRIEB | Public Value Award für das öffentliche Bad <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Allerdings geht es hier<br />

nicht um einen dauerhaften<br />

Verlust, den man<br />

irgendwie kompensieren<br />

muss. Eher trifft<br />

– jetzt im Frühjahr –<br />

das Bild <strong>des</strong> Neuanfangs,<br />

der Re-Orientierung<br />

und einer<br />

größeren Gelassenheit<br />

gegenüber Veränderungen<br />

zu, die<br />

ohnehin ein wichtiger<br />

Bestandteil <strong>des</strong><br />

Lebens sind.<br />

So wie die Corona-Krise ein „Stresstest“<br />

für sämtliche Teile der Gesellschaft<br />

ist, so sind Beteiligte in den<br />

öffentlichen Bädern gefordert, unter<br />

den gegebenen Bedingungen verantwortungsvoll<br />

und unternehmerisch<br />

„das Beste“ aus der Situation<br />

zu machen.<br />

Public Value Award für das<br />

öffentliche Bad <strong>2022</strong><br />

Wo und wie entstehen neue Lösungen?<br />

Wer konnte bestimmte Konzepte<br />

trotz Corona erfolgreich umsetzen?<br />

Das sind Fragen, die im wieder ausgelobten<br />

Public Value Award für<br />

das öffentliche Bad in diesem Jahr<br />

neu zu beantworten sind. Allerdings<br />

beschränken sich die Kriterien für<br />

die besten Gemeinwohlbäder <strong>2022</strong><br />

nicht auf die Pandemie. Ganz unabhängig<br />

davon sollen die Bewerber:innen<br />

deutlich machen, wie sie<br />

auf aktuelle Herausforderungen insgesamt<br />

reagieren (z. B. Klimawandel,<br />

Digitalisierung, Gesundheitsangebote)<br />

und dabei ihren Gemeinwohlbeitrag<br />

(Public Value) erhalten oder<br />

gar steigern.<br />

In allen fünf Bereichen kann ein<br />

Bad punkten. Entscheidend ist das<br />

Zusammenspiel der Dimensionen.<br />

Es reicht nicht, das Bad „energetisch“<br />

weiterzuentwickeln, wenn<br />

nicht gleichzeitig das Kursangebot<br />

möglichst viel abdeckt oder es an<br />

Die Jury wird die Einreichungen an fünf Kriterien bemessen:<br />

1. Aufgabenerfüllung:<br />

Fördert es die Gesundheit?<br />

2. Lebensqualität:<br />

Fördert es Genuss und Wohlbefinden?<br />

3. Zusammenhalt:<br />

Dient es der Gemeinschaft?<br />

4. Moral:<br />

Ist es umweltfreundlich ausgerichtet?<br />

5. Wirtschaftlichkeit:<br />

Ist es wirtschaftlich sinnvoll?<br />

Fördert es die<br />

Gesundheit?<br />

Fördert es Genuss<br />

und Wohlbefinden?<br />

Dient es der<br />

Gemeinschaft?<br />

Die fünf Dimensionen der Scorecard,<br />

Quelle: DGfdB<br />

Ist es umweltfreundlich<br />

ausgerichtet?<br />

Ist es wirtschaftlich<br />

sinnvoll?


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 243<br />

Kooperationen vor Ort fehlt. Natürlich spielt immer auch<br />

der finanzielle Aspekt eine Rolle, in die Bewertung geht<br />

er – wie alle anderen Dimensionen auch – zu einem<br />

Fünftel ein. Es kommt darauf an, insgesamt ein ausgewogenes<br />

Gemeinwohlprofil zu erarbeiten.<br />

Rückblick auf 2020<br />

25.–28. Oktober <strong>2022</strong><br />

Messe Stuttgart<br />

In 2020 erreichte in der Kategorie „Hallen-, Kombi- und<br />

Freizeitbad“ das Erlebnisbad AquaFit in Waldmünchen<br />

den 1. Platz. Damals würdigte die Jury „die identitätsstiftende<br />

Leistung, die die Badbetreiber vorbildhaft<br />

erbringen. Sie bringen das Bad unter Nutzung aller<br />

Standortfaktoren auf die Höhe der Zeit und machen<br />

es zum kompetenten Mitgestalter von Lebensqualität<br />

und sozialer Verbundenheit – insgesamt zu einem<br />

zentralen Gemeinwohlakteur in der Region“. Welches Bad<br />

ist in <strong>2022</strong> in besonderer Weise auf der Höhe der Zeit?<br />

In der Kategorie „Freibad“ setzte sich vor zwei Jahren<br />

das Frei- und Seebad Fischbach in Friedrichshafen an<br />

die Spitze <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong>. Dort lobte die Jury vor allem die<br />

„akzentuierte Weiterführung vorhandener Badekultur,<br />

vielseitig und sensibel zugleich. Es setzt bun<strong>des</strong>weit<br />

Maßstäbe, wie das Baden in der freien Natur und einem<br />

konventionell gebauten Freibad organisch miteinander<br />

verbunden werden kann“. Welches Bad setzt in <strong>2022</strong><br />

bun<strong>des</strong>weit Maßstäbe?<br />

Ich kann mir nicht vorstellen, dass durch die Pandemie<br />

all die prämierten Gemeinwohlerrungenschaften<br />

dieser und vieler anderer Bäder in Frage gestellt wurden.<br />

Eher im Gegenteil: In der COVID-19-Krise sollten<br />

sich die Elemente in einem öffentlichen Bad bewährt<br />

haben, die konsequent den Gemeinwohlgedanken in<br />

sich tragen. Warum das so ist? Eine Krise kann man<br />

nur gemeinsam bewältigen. Da zahlt es sich aus, wenn<br />

man mit und für die Gemeinschaft aktiv ist. In diesem<br />

Jahr besteht ein Leitgedanke <strong>des</strong> Awards darin, die<br />

öffentliche Badekultur gerade in Zeiten großer<br />

Herausforderungen als gesellschaftlich wichtiges Element<br />

zu verankern.<br />

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Auf der interbad in Stuttgart (25.– 28. Oktober) werden<br />

die Gewinner <strong>des</strong> Jahres <strong>2022</strong> gekürt. Man darf gespannt<br />

sein, wer das Rennen macht.<br />

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Geregelte Parkordnung<br />

und zusätzliche Einnahmen<br />

dank Parkraumbewirtschaftung<br />

Ob eine aufregende Zeit im Sport- und Erlebnisbad oder erholsame Stunden beim Plantschen und Saunieren – ein<br />

angenehmer Aufenthalt beginnt für viele Gäste bereits mit der Ankunft am Badeort. Dabei ermöglicht ein freier Parkplatz<br />

mit geregelter Parkordnung sowohl eine reibungslose Anreise als auch ein kundenfreundliches Parkerlebnis. Als Innovationstreiber<br />

in diesem Bereich hat fair parken individuelle Produkte und innovative Lösungen entwickelt, die das<br />

Parken noch digitaler und einfacher machen. Der Stressfaktor Parkplatzsuche wird damit deutlich entschärft.<br />

Digitales Parken und Rabattierung für Badegäste<br />

Auch am Kurbad Königstein gab es für lange Zeit Probleme mit<br />

Fremd- und Dauerparkern. Aufgrund der zentralen Lage suchten<br />

Badegäste und Mitarbeiter oftmals vergeblich nach freien<br />

Parkplätzen. Die unmittelbare Nähe zum angrenzenden Naherholungsgebiet<br />

lockte Besucher, Wanderer und Spaziergänger<br />

an, welche die Parkplätze <strong>des</strong> Kurba<strong>des</strong> für sich nutzten.<br />

Mit einem individuellen und kundenfreundlichen Bewirtschaftungskonzept<br />

von fair parken konnte im Juni 2021 endlich Abhilfe<br />

geschaffen werden. Die veralteten und<br />

wartungsintensiven Schrankenanlagen wurden<br />

durch moderne Parkscheinautomaten abgelöst.<br />

Darüber hinaus wurde ein digitaler Parkscheinautomat<br />

(Pay-by-Plate-Automat) an der Kasse<br />

im Eingangsbereich <strong>des</strong> Kurba<strong>des</strong> angebracht.<br />

Dieser ermöglicht eine rabattierte Einbuchung<br />

speziell für Badegäste. Mit der Eingabe <strong>des</strong> Kfz-<br />

Kennzeichens schalten die Gäste ihr Fahrzeug<br />

frei und erhalten eine digitale Parkberechtigung.<br />

Zur Entrichtung der Parkgebühr werden<br />

neben der Münz- und Kartenzahlung auch verschiedene<br />

Möglichkeiten <strong>des</strong> Handyparkens<br />

über eine App oder per SMS angeboten.<br />

Mithilfe der zusätzlichen Einnahmen aus der Gebührenpflicht<br />

konnten auch die im Zusammenhang mit dem Bäderbetrieb<br />

anfallenden Kosten für Instandhaltung und Pflege der Parkfläche<br />

effizient optimiert werden. Das auf den rund 120 Stellplätzen<br />

eingeführte Parkraumsystem wurde von allen Badegästen<br />

schnell angenommen. Der Geschäftsführer der Königsteiner<br />

Kur GmbH, Thomas Rausch, äußert dazu: „Mit der professionellen<br />

Bewirtschaftung unserer Parkfläche durch fair parken konnte<br />

endlich eine serviceorientierte und kosteneffiziente Lösung<br />

mit ausreichend freien Parkplätzen für alle Badegäste gefunden<br />

werden.“<br />

Am Kurbad Königstein wurde ein<br />

digitaler Parkscheinautomat<br />

(Pay-by-Plate-Automat) eingerichtet.<br />

Foto: Königsteiner Kurgesellschaft mbH


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Ein perfekter Start ins Badevergnügen – dank kundenfreundlichem<br />

Parkraumkonzept<br />

Ein etwas anderes Konzept wurde auf dem Parkplatz der Herner<br />

Bädergesellschaft eingeführt. Bis Anfang 2021 war das Parken<br />

auf den rund 70 Stellplätzen für alle Parkplatznutzer kostenlos.<br />

Die unmittelbar in der Nähe befindlichen kostenpflichtigen Parkflächen<br />

der Stadt Herne sorgten dafür, dass viele Besucher der nahegelegenen<br />

Schule, <strong>des</strong> Sportplatzes und <strong>des</strong> Krankenhauses auf die<br />

kostenlosen Parkplätze <strong>des</strong> Kombibads Südpool auswichen. Wegen<br />

der steigenden Anzahl an Fremd- und Dauerparkern konnten für die<br />

Badegäste mit der Zeit nicht mehr genügend freie Parkplätze zur<br />

Verfügung gestellt werden. Um diesem Problem entgegenzuwirken,<br />

wurde im Januar 2021 auch auf dem Parkplatz <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong><br />

eine Gebührenpflicht für alle Parkplatznutzer eingeführt. Hierfür<br />

wurden insgesamt zwei Parkscheinautomaten auf der Parkfläche<br />

installiert. Über eine Rabattierung erhalten die Badegäste bei Eintritt<br />

eine Teilvergütung der Parkgebühren zurückerstattet.<br />

Mit der geregelten Parkordnung konnte eine rasche Verbesserung<br />

<strong>des</strong> Parkdrucks auf der Parkfläche erzielt werden. Das neue Parkraumkonzept<br />

sorgt bei allen Beteiligten für eine hohe Akzeptanz.<br />

Auch der kaufmännische Leiter der Herner Bädergesellschaft,<br />

Thomas Kaiser, befindet die Benutzerfreundlichkeit sowie die zusätzlichen<br />

Einnahmen der neuen Parkregelung für überaus positiv.<br />

Moderne Parkraumlösung für das Düsseldorfer Strandbad<br />

In Gegenüberstellung verschiedener Bäder lohnt sich ein besonderer<br />

Blick auf die Düsseldorfer Bädergesellschaft. Das zugehörige<br />

Strandbad Lörick befindet sich in unmittelbarer Nähe<br />

zum Rhein und hebt sich durch seinen auffallend weiträumigen<br />

Parkplatz mit rund 900 Stellplätzen ab. Im Zusammenhang mit<br />

der Instandhaltung und Pflege dieser großen Fläche fallen enorme<br />

Investitions- und Unterhaltskosten an. Ziel der Einführung<br />

einer Gebührenpflicht war es, diese Kosten zielführend zu reduzieren.<br />

Trotz Anschaffung zweier Parkscheinautomaten wurde<br />

die Pflicht, einen Parkschein zu lösen, weitestgehend ignoriert<br />

– nicht zuletzt, weil keine regelmäßigen Kontrollen zur Einhaltung<br />

der Parkordnung stattfanden. Aufgrund dieser Problematik<br />

blockierten Nichtzahler über mehrere Stunden oder gar Tage<br />

die Parkplätze <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> und verursachten damit vor allem<br />

beträchtliche Umsatzeinbußen.<br />

Auf den Parkflächen <strong>des</strong> Herner Kombiba<strong>des</strong><br />

Südpool konnte eine rasche<br />

Verbesserung <strong>des</strong> Parkdrucks erzielt werden.<br />

Foto: Herner Bädergesellschaft mbH<br />

noch komfortabler gestaltet und somit optimiert werden konnte.<br />

Um die Einhaltung der neuen Parkordnung zu gewährleisten<br />

und weitere Umsatzeinbußen zu verhindern, führt das geschulte<br />

Personal von fair parken regelmäßige Kontrollen auf den Stellplätzen<br />

durch. Ein umfangreiches Beschilderungskonzept samt<br />

Lageplan ergänzt das bestehende Parkleitsystem und ermöglicht<br />

eine übersichtliche und strukturierte Parkordnung.<br />

Darüber hinaus wird der fair parken Parkzeitservice zur digitalen<br />

Verwaltung von Parkberechtigungen genutzt. Die intuitive<br />

webbasierte Plattform ermöglicht der Bädergesellschaft unkompliziert<br />

über alle Standorte hinweg, Jahreskarteninhaber, Mitarbeiter<br />

und zusätzlich Besucher als Kurzzeitparker kostenfrei freizuschalten.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die technische<br />

Leitung <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> ist rundum zufrieden. Und auch bei<br />

den Besuchern <strong>des</strong> Strandba<strong>des</strong> findet das Konzept Zustimmung.<br />

Innovative Bewirtschaftungskonzepte von fair parken<br />

Ob das Generieren von Einnahmen durch gebührenpflichtiges<br />

Parken oder das Unterbinden von Fremd- und Dauerparkern – als<br />

Spezialist für unbeschrankte Parkraumbewirtschaftung jeder Art<br />

steht Ihnen fair parken als zuverlässiger Partner zur Seite. Neben<br />

der ganzheitlichen Betreuung durch regionale Ansprechpartner<br />

zeichnen wir uns besonders durch qualifizierte und festangestellte<br />

Mitarbeiter, eine hohe Erreichbarkeit <strong>des</strong> Service-Teams, unsere<br />

individuellen Beschilderungskonzepte sowie faire Kulanzregelungen<br />

aus. Wir erstellen Ihnen ein zu Ihrer Parkfläche passen<strong>des</strong><br />

Konzept. Bei Rückfragen steht Ihnen gerne Sebastian Müller,<br />

Leitung gebührenpflichtiges Parken, zur Verfügung.<br />

Mit der professionellen und serviceorientierten Bewirtschaftung<br />

der Parkflächen durch fair parken wurde im Herbst 2016 endlich<br />

eine kosteneffiziente Lösung gefunden. Von diesem Zeitpunkt<br />

an konnten wichtige Einnahmen zur Finanzierung der Pflege, Instandhaltung<br />

und Sicherheit <strong>des</strong> Parkplatzes generiert werden.<br />

Darüber hinaus wurde ein dritter Parkscheinautomat auf der<br />

Parkfläche installiert, sodass der Bezahlvorgang für die Besucher<br />

Sebastian Müller<br />

Leitung gebührenpflichtiges Parken<br />

0211 954337-34<br />

mueller.sebastian@fairparken.com


246 | BÄDERBETRIEB | Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Die Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

im Visier der DGfdB – Test in Herford,<br />

Foto: Ralf Merzig<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme:<br />

Die Künstliche Intelligenz hält Einzug<br />

Autor:<br />

Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V. (DGfdB)<br />

Die DGfdB befasst sich seit einigen Jahren mit den<br />

Ertrinkenden-Erkennungssystemen. Die Arbeitsgruppe<br />

„Erkennungssysteme“ <strong>des</strong> Arbeitskreises Organisation<br />

hatte ab 2016 die Systeme getestet und auf der<br />

Grundlage dieser Erfahrungen wurde im Jahr 2019 die<br />

Richtlinie DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren für kamera-<br />

gestützte Ertrinkenden-Erkennungssysteme unter Betriebsbedingungen“ veröffentlicht. Die Arbeitsgruppe<br />

hatte eigentlich vor, die Testverfahren der Richtlinie an einem Massentest mit mehreren hundert Tauchgängen<br />

zu prüfen, aber Corona hat einen Stich durch die Rechnung gemacht.<br />

Nun nimmt die Diskussion wieder Fahrt auf, denn es gibt aufregende neue technische Konzepte und auch auf<br />

der Nutzerseite hat sich die Situation grundlegend verändert. Durch die Schwierigkeiten, Personal zu finden,<br />

insbesondere Saisonkräfte, könnten leistungsfähige Ertrinkenden-Erkennungssysteme geradezu unverzichtbar<br />

werden. Michael Weilandt vertritt die DGfdB in der ISO/TC 83/WG 4 „Public swimming pools – Computer vision<br />

items” und hat im Frühjahr in Lippstadt die neuesten Entwicklungen auf dem Markt in Augenschein genommen.<br />

Die Leistungsfähigkeit der<br />

bestehenden Systeme<br />

Durch die Corona-bedingten Schließungen<br />

und Besuchseinschränkungen<br />

war es für die Experten der<br />

DGfdB nicht möglich, weitere umfangreiche<br />

Testreihen durchzuführen.<br />

Die aktuell einzige verfügbare<br />

Publikation mit umfangreichen Tests<br />

stammt aus dem Vereinigten Königreich.<br />

Die englische Organisation<br />

ukactive (siehe Kasten) hatte 2019<br />

das „Drowning Detection Systems:<br />

Research Project“ aufgelegt, in dem


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong> Ertrinkenden-Erkennungssysteme | BÄDERBETRIEB | 247<br />

INFO<br />

ein systematischer Überblick der<br />

verfügbaren Systeme und der normativen<br />

Anforderungen gegeben<br />

sowie die Leistungsfähigkeit überprüft<br />

wurde.<br />

ukactive will im Vereinten Königreich die Gesundheit der Menschen<br />

verbessern, indem sie öfter zu körperlicher Aktivität angeregt werden.<br />

ukactive hat über 4 000 Mitglieder und Partner:innen aus dem privaten<br />

und öffentlichen Sektor und bietet vielfältige<br />

Services für Einrichtungen und Organisationen<br />

an.<br />

www.ukactive.com<br />

Der Projektbericht verweist auf drei<br />

normative Publikationen:<br />

• die ISO 20380 „Public swimming<br />

pools – Computer vision systems<br />

for the detection of drowning<br />

accidents in swimming pools“,<br />

• die britische HSG179 „Health and<br />

safety in swimming pools“ und<br />

• die Richtlinie DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren<br />

für kameragestützte<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

unter Betriebsbedingungen“.<br />

„Non-Live-Tests“ und „Live Tests“ in<br />

vier Bädern<br />

Die Tests wurden auf Grundlage<br />

der ISO 20380 durchgeführt. Dafür<br />

wurden vier Schwimmbäder mit verschiedenen<br />

Erkennungssystemen<br />

ausgewählt und jeweils ein „Non-Live-<br />

Test“ und ein „Live Test“ – zunächst<br />

außerhalb der Öffnungszeiten –<br />

durchgeführt. Dies folgt der Logik der<br />

ISO 20380, in der störende Einflüsse,<br />

z. B. Nutzer:innen der Becken, ausgeschlossen<br />

werden. Zusätzlich gab<br />

es Live Tests mit min<strong>des</strong>tens zehn<br />

Personen im Becken.<br />

Es wurden die Produkte SwimEye,<br />

Poseidon, AngelEye und Poolview<br />

Plus betrachtet.<br />

Erfolgreiche Ertrinkungserkennung durch KI<br />

10. August 2020<br />

FB Aquella, Ansbach – Deutschland<br />

…mehr als 50 Detektionen . auf 4 Kontinenten in 16 Ländern . konform DIN EN ISO 20380:2018<br />

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248 | BÄDERBETRIEB | Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Das „Testteam“ in Lippstadt (von links):<br />

Omer Bar-Ilan, Stefan Schneider, Michael Weilandt,<br />

Florian Grojer, Prof. Dr. Christian Kuhn; Foto: Tobias Göbel<br />

An 96 Positionen in den untersuchten<br />

Becken wurden im Non-Live-Test<br />

innerhalb von 15 Sekunden 41 %, innerhalb<br />

von 30 Sekunden 81 % Erkennungen<br />

registriert. In den Ecken<br />

sank die Erkennungsrate innerhalb<br />

von 30 Sekunden auf 52 %. Die Alarmierungszeit<br />

war ein großer Streitpunkt<br />

in der Normungsarbeit, und<br />

in der DGfdB R 94.15 sind aus gutem<br />

Grund 30 Sekunden festgelegt. Dies<br />

wird durch die Ergebnisse zunächst<br />

bestätigt.<br />

Auch den Machern dieser Studie<br />

waren die Vorgaben der ISO 20380<br />

nicht weitgehend genug, sie versuchten<br />

diese Testverfahren daher<br />

zu verbessern, in Richtung der<br />

deutschen Richtlinie. Es wurde mit<br />

Dummies, etwa in der Größe eines<br />

Kin<strong>des</strong>, gearbeitet, mit dunklem<br />

und hellem Hautton sowie jeweils<br />

mit einer dunklen oder hellen Badehose.<br />

Auch diese Tests wurden als<br />

Non-Live-Tests an 192 Positionen<br />

durchgeführt. Die Erkennungsraten<br />

lagen hier im Schnitt bei 69,5 %<br />

(15 Sekunden) und bei 85 % (30 Sekunden),<br />

wobei der dunkle Hauttyp<br />

mit der dunklen Badehose und<br />

der helle Hauttyp mit der hellen<br />

Badehose die besten Ergebnisse<br />

erzielten.<br />

Abschließend wurden die Tests als<br />

Live Tests an 92 Positionen durchgeführt,<br />

also mit aktiven Schwimmer:innen<br />

im Becken. Hier liegen die<br />

Erkennungsraten nun bei 33 % (15<br />

Sekunden) und bei 66 % (30 Sekunden),<br />

wobei der dunkle Hauttyp mit<br />

der dunklen Badehose mit 92 % das<br />

beste Ergebnis erzielte.<br />

Die Tests der AG Aufsicht wurden unter<br />

realen Betriebsbedingungen mit<br />

„echten“ Menschen durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse lagen bei allen untersuchten<br />

Systemen im Schwimmerbereich<br />

bei etwa 80 %, in der Spitze<br />

bei gut 90 %, also etwas besser als<br />

in der britischen Untersuchung. Das<br />

sind gute Ergebnisse, aber für einen<br />

Ersatz der menschlichen Wasseraufsicht<br />

nicht genug. Die spannende<br />

Frage ist also, ob die Systeme in der<br />

Zwischenzeit verbessert wurden.<br />

Die technische Entwicklung<br />

geht weiter<br />

Mittlerweile sind gut vier Jahre vergangen<br />

und es hat natürlich technische<br />

Weiterentwicklungen gegeben.<br />

Es ist daher an der Zeit, erneut auf<br />

diese Systeme zu schauen. Die Arbeitsgruppe<br />

hatte die Systeme von<br />

SwimEye, Poseidon und AngelEye<br />

betrachtet, sie sind auch jetzt noch<br />

im Fokus.<br />

Künstliche Intelligenz oder Deep<br />

Learning?<br />

Die wesentliche Entwicklung ist, dass<br />

alle Hersteller für sich in Anspruch<br />

nehmen, in ihren Systemen mit<br />

Künstlicher Intelligenz zu arbeiten.<br />

Das ist immer noch ein sehr schwammiger<br />

Begriff, und es wird darauf ankommen,<br />

herauszufinden, was sich<br />

bei jedem System dahinter verbirgt.<br />

Wahrscheinlich sind die gewählten<br />

Lösungen besser mit dem Begriff<br />

„Deep Learning“ umschrieben, denn<br />

es geht darum, dass die Software mit<br />

einer Vielzahl von Bildern gefüttert<br />

wird und daraus Handlungen ableitet.<br />

Im Betrieb kommen nun weitere<br />

Bilder hinzu und die Software kann<br />

sich eigenständig verbessern. Fast<br />

alle Hersteller nutzen eine Kombination<br />

von Überwasser- und Unterwasserkameras<br />

und geben an, die<br />

Bewegungen der Schwimmer:innen<br />

bereits an der Oberfläche analysieren<br />

zu können. Der Schwerpunkt der<br />

Erkennung liegt aber bei den herkömmlichen<br />

Systemen immer noch<br />

in der Unterwassersituation, wenn<br />

ein ertrinkender Mensch auf dem<br />

Beckenboden angekommen ist.<br />

Aus dem Campusbad Sursee in der<br />

Schweiz erreichten uns Testberichte<br />

mit dem System <strong>des</strong> Herstellers<br />

SwimEye, in denen Erkennungsraten<br />

zwischen 95 und 99 % erreicht<br />

werden. Diese Tests wurden<br />

mit menschlichen „Prüfkörpern“ und<br />

unter den Rahmenbedingungen der<br />

Anforderungen der DGfdB R 94.15<br />

durchgeführt. Dieses Beispiel zeigt,<br />

dass erstklassige Erkennungsraten<br />

möglich sind, und diese Systeme<br />

einer verbreiteten Verwendung mit<br />

Einsparpotenzialen im Personaleinsatz<br />

deutlich näher kommen.


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong> Ertrinkenden-Erkennungssysteme | BÄDERBETRIEB | 249<br />

a brand of Hugo Lahme GmbH<br />

Perspektivwechsel von der<br />

Unterwassersicht zur Draufsicht<br />

Was sich in den Angeboten der tra-<br />

ditionellen Hersteller schon andeutet,<br />

ist mit dem Auftritt der jungen<br />

israelischen Firma Lynxight recht<br />

umfassend vollzogen worden. Es<br />

geht künftig nicht mehr primär<br />

darum, einen Menschen zu entdecken,<br />

der bereits untergegangen<br />

ist, sondern darum, den Beginn <strong>des</strong><br />

Ertrinkungsvorgangs schon an der<br />

Wasserfläche zu erkennen – oder<br />

besser noch, ihn vorherzusagen. Mit<br />

diesem Ansatz wird der Streit um<br />

Alarmierungszeiten obsolet.<br />

Wenn eine Person am Beckenboden<br />

liegt, dann hat sie bereits eine Reise<br />

von der Wasseroberfläche zum<br />

Boden hinter sich. Da wird die Luft<br />

schon knapp, und es mag tatsächlich<br />

einen Unterschied ausmachen,<br />

ob sie nach 15 oder 30 Sekunden<br />

entdeckt wird. Wenn aber ein „verdächtiges“<br />

Verhalten an der Wasseroberfläche<br />

zunächst einmal nur<br />

gemeldet wird, und wenn die Aufmerksamkeit<br />

<strong>des</strong> Personals nicht mit<br />

einem schrillen Alarm, sondern mit<br />

einer Information auf eine kritische<br />

Situation gelenkt wird, gewinnt man<br />

viel Zeit. Zu diesem Zeitpunkt ist<br />

die gefährdete Person noch nicht<br />

in einer Erstickungssituation, damit<br />

braucht es auch keine Diskussionen<br />

um Alarmierungszeiten mehr. Mit<br />

den Handlungsmöglichkeiten an der<br />

Wasseroberfläche hat man viel Zeit<br />

gewonnen. Auch die Zahl der Fehlalarme<br />

spielt keine Rolle mehr, denn<br />

wo kein Alarm ausgelöst wird, kann<br />

es auch keine Fehlalarme geben.<br />

Ein gutes System „spricht“ mit dem<br />

Personal für die Wasseraufsicht und<br />

schreckt es nicht auf. Es wird in den<br />

Lernprozess einbezogen, indem es<br />

dem System mitteilt, ob es wirklich<br />

eine gefährliche Situation war oder<br />

nicht. Damit wird die Abstumpfung,<br />

die man gegenüber Fehlalarmen entwickelt,<br />

vermieden.<br />

Neue Testverfahren werden<br />

erforderlich<br />

Der beschriebene Perspektivwechsel<br />

wird auch neue Testverfahren<br />

erforderlich machen. Es wird künftig<br />

nicht mehr nur um die Ertrinkenden-Erkennung<br />

(drowning detection)<br />

gehen, sondern um ein unfreiwilliges<br />

Untertauchen (involuntarily immersion).<br />

Weder die ISO 20380 noch die<br />

DGfdB R 94.15 haben dies im Augenblick<br />

auf dem Schirm. Die Anforderungen<br />

an Testverfahren werden ungleich<br />

höher sein müssen als bei der<br />

„herkömmlichen“ Erkennung bereits<br />

abgesunkener Personen. Geht es dabei<br />

nur um die, zugegeben auch sehr<br />

komplexe, Erkennung von Formen<br />

und Strukturen menschlicher Körper,<br />

setzt der neue Ansatz die Analyse<br />

komplexer Verhaltensmuster voraus.<br />

Die „instinctive drowning response“<br />

z. B., die instinktive Reaktion auf<br />

das drohende Untertauchen, ist ein<br />

so komplexer Vorgang und für ein<br />

System nur beherrschbar, wenn es<br />

tausende von Videos „gesehen und<br />

ausgewertet“ hat und mit jedem<br />

erkannten Fall weiter dazulernt.<br />

Die bisherigen Regelwerke decken<br />

dies nicht ab, auch im Scope, dem<br />

Geltungsbereich, der ISO/TC 083/<br />

WG 04 „Public swimming pools –<br />

Computer vision items” ist ein solcher<br />

Ansatz nicht zu erkennen und erscheint<br />

auch nicht integrierbar.


250 | BÄDERBETRIEB | Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Die Wasserfläche wird gescannt, die Informationen<br />

zur Belegung oder zu kritischen Situationen zeigt die<br />

Smartwatch; Foto: Prof. Dr. Christian Kuhn<br />

Bedeutung für den Bäderbetrieb<br />

Vor vielen Jahren erklärte der<br />

damalige Berliner Bäderchef Klaus<br />

Lipinsky in einer Vorstandssitzung<br />

<strong>des</strong> „Bun<strong>des</strong>fachverban<strong>des</strong> Öffentliche<br />

Bäder“, es ginge bei den<br />

Ertrinkenden-Erkennungssystemen<br />

nicht darum, Personal und Kosten<br />

zu sparen, sondern darum, ob man<br />

irgendwann die Bäder wegen eines<br />

Mangels an Personal überhaupt öffnen<br />

könne. Das waren prophetische<br />

Worte, denn jetzt ist genau diese<br />

Situation da. Es wird nicht darum<br />

gehen, das Aufsichtspersonal an einem<br />

Becken vollständig ersetzen zu<br />

können. Aber wenn an einem 25-m-<br />

Becken bei Hochbetrieb eigentlich<br />

zwei Personen die Aufsicht machen<br />

müssten, reicht in Zukunft vielleicht<br />

eine. Hier liegt ein großes Potenzial,<br />

selbst wenn der Personalengpass<br />

irgendwann vorbeigehen sollte. Es ist<br />

viel zu schade – und diese Position vertritt<br />

die DGfdB seit über 25 Jahren –<br />

wenn unsere Fachkräfte ständig nur<br />

am Wasser stehen.<br />

Eine zielgerichtete Weiterentwicklung<br />

der Erkennungssysteme liegt<br />

im Interesse <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> und<br />

wird vom Arbeitskreis Organisation,<br />

der das Thema am 22. und 23. März<br />

in Hamburg auf der Tagesordnung<br />

hatte, weiter begleitet werden.<br />

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<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Reinigung | BÄDERBETRIEB | 251<br />

„Liste RK“: Reinigungsmittel für<br />

keramische Beläge in Schwimmbädern<br />

Im Rahmen der jährlich stattfi ndenden Reihenuntersuchungen wurden im vergangenen Jahr 14 neue<br />

Reinigungsmittel hinsichtlich ihres Einsatzes auf keramische Beläge und Zementfugen durch das Untersuchungsinstitut<br />

der Säurefliesner-Vereinigung e. V., Großburgwedel, geprüft. Aufgrund bestandener<br />

Prüfungen wurden diese Produkte nun auf Beschluss <strong>des</strong> Kuratoriums in die „Liste RK“ der DGfdB aufgenommen.<br />

Autor:<br />

Dr. Dirk P. Dygutsch, Geschäftsführer<br />

der Dr. Nüsken Chemie GmbH<br />

Die Listen geprüfter Reinigungsmittel für keramische<br />

Beläge in Schwimmbädern (Liste RK) sowie für Beckenkörper<br />

und Bauteile aus Edelstahl (Liste RE) genießen<br />

– nicht nur in der Bäderwelt – nach wie vor großes Ansehen,<br />

sind sie doch in ihrer Art einzigartig. So liefern<br />

sie Anwender:innen einen schnellen Überblick über die<br />

grundsätzliche Eignung der darin aufgeführten Reinigungsmittel<br />

hinsichtlich ihrer Materialverträglichkeit<br />

gegenüber den ausgewählten Materialien. Darüber<br />

hinaus geben sie Anwendungshinweise wie Vor- und<br />

Nachbehandlungen, die die Verwendung insgesamt<br />

sicher erscheinen lassen. Natürlich können die Listungen<br />

– schon aufgrund der Vielzahl der Materialien und<br />

der Anwendungserfordernisse – nicht eigene Versuche<br />

im Objekt ersetzen, sie helfen aber bei der Orientierung<br />

und Auswahl von Reinigungsmitteln und geben sachdienliche<br />

Hinweise zu deren Verwendung.<br />

Die Untersuchungen durch die Säurefliesner-Vereinigung<br />

erfolgen nach strengen Prüfungsvorgaben, die<br />

schriftlich in entsprechenden Verfahrensanweisungen<br />

hinterlegt sind und nur durch das Kuratorium geändert<br />

werden dürfen. Das Kuratorium ist mit Fachleuten aus<br />

der Material- und Werkstoffkunde sowie der Reinigungsbranche<br />

besetzt und wird derzeit von Ralf Merzig (Düsseldorf)<br />

geleitet.<br />

Anlässlich der 48. Sitzung <strong>des</strong> Kuratoriums am 18. November<br />

2021, die pandemiebedingt in Präsenz und online<br />

stattfand, hat das Kuratorium nun beschlossen, 14 neue<br />

Produkte in die Liste der Reinigungsmittel für keramische<br />

Beläge (Liste RK) aufzunehmen; die neuen Produkte<br />

sind auszugsweise in nachstehender Tabelle aufgeführt.<br />

Von diesen 14 Produkten wurden vier auch erfolgreich<br />

auf Epoxidharzfugen geprüft. Darüber hinaus wurde die<br />

Fortschreibung von 15 bisherigen Produkten in der Liste<br />

RK und einem in der Liste RE festgelegt, nachdem diese<br />

die Bestätigungsprüfung erfolgreich durchlaufen haben.<br />

Diese wird nach dem zehnten Jahr der Listung alle fünf<br />

Jahre erforderlich, sofern das Mittel in der Zwischenzeit<br />

keine wesentliche Änderung erfahren hat. Weiterhin<br />

wurden 15 Produkte aus der Liste RK entfernt, da für<br />

diese keine Bestätigungsprüfung und/oder keine Weiterführung<br />

in der Liste beantragt wurden.


252 | BÄDERBETRIEB | Reinigung <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Bezeichnung<br />

<strong>des</strong> Reinigungsmittels<br />

(in alphabetischer<br />

Folge)<br />

Hersteller/<br />

Lieferant<br />

Reinigungsmittelbasis<br />

(qualitativ)<br />

ph-Wert <strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels<br />

Eingruppierung <strong>des</strong> Reinigungsmittels<br />

unter Berücksichtigung<br />

der für die Prüfung gewählten<br />

Anwendungskonzentration, keramische<br />

Oberfläche unverändert<br />

maximale Anwendungskonzentration<br />

unverdünnt<br />

Prüfungskonzentration<br />

Fugenmörtelprismen<br />

leicht verändert 1)<br />

Fugenmörtelprismen<br />

verändert 1)<br />

Fugenmörtelprismen stark<br />

verändert 1),2)<br />

Bemerkungen<br />

3 4 5 6 7.1 7.2 8.1 8.2 8.3 10<br />

AquaClin S Aquatec Jünger GmbH, Ebern Tenside,<br />

Korrosionsschutzmittel,<br />

Phosphorsäure<br />

100 % 0,6 0,6 X<br />

AquaClin N Aquatec Jünger GmbH, Ebern Tenside, Lösemittel 10 % 7,4 7,2 X<br />

AquaClin A Aquatec Jünger GmbH, Ebern Tenside,<br />

Gerüststoffe/Enthärter<br />

100 % 10,2 10,2 X<br />

Petrosol SBR<br />

BÜFA<br />

Reinigungsmittelsysteme<br />

GmbH & Co. KG, Oldenburg<br />

Tenside,<br />

Korrosionsschutzmittel<br />

Salzsäure<br />

16,6 % 0 0,3 X<br />

Dinoclean N Rapid Dinotec GmbH, Nidderau Tenside, Stellmittel,<br />

Gerüststoffe/Enthärter<br />

100 % 11,2 11,2 X<br />

Dinoclean S Rapid Dinotec GmbH, Nidderau Tenside,<br />

Korrosionsschutzmittel,<br />

Phosphorsäure,<br />

Zitronensäure,<br />

Methyl-Phosphorsäureester<br />

100 % 0,3 0,3 X<br />

Dinoclean A Rapid Dinotec GmbH, Nidderau Tenside, Lösemittel,<br />

Gerüststoffe/Enthärter,<br />

Kalilauge, Silikate<br />

100 % 13,2 13,2 X<br />

Atento Platin Line<br />

Sanitärreiniger<br />

hyPool handelsgruppe GmbH<br />

& Co. KG, Mörfelden-Walldorf<br />

Tenside,<br />

Korrosionsschutzmittel,<br />

Amidosulfonsäure,<br />

Zitronensäure<br />

100 % 0,5 0,5 X<br />

Milizid<br />

DR. SCHNELL GmbH & Co.<br />

KGaA, München<br />

Tenside, Amidosulfonsäure 100 % 0,1 0,1 X geprüft auf<br />

Epoxidharzfugen<br />

Milizid Kraftgel<br />

DR. SCHNELL GmbH & Co.<br />

KGaA, München<br />

Stellmittel,<br />

Gerüststoffe/Enthärter,<br />

Phosphorsäure,<br />

Amidosulfonsäure,<br />

Zitronensäure<br />

100 % 0,1 0,1 X geprüft auf<br />

Epoxidharzfugen<br />

Milifix<br />

DR. SCHNELL GmbH & Co.<br />

KGaA, München<br />

Tenside, Stellmittel,<br />

Phosphorsäure,<br />

Amidosulfonsäure<br />

100 % 0,1 0,1 X geprüft auf<br />

Epoxidharzfugen<br />

Milibac N<br />

DR. SCHNELL GmbH & Co.<br />

KGaA, München<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Phosphorsäure, Milchsäure<br />

2 % 0,3 1,4 X geprüft auf<br />

Epoxidharzfugen<br />

Calinex<br />

Johannes Kiehl KG,<br />

Odelzhausen<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Korrosionsschutzmittel,<br />

Phosphorsäure<br />

25 % 0,2 0,9 X<br />

Acido<strong>des</strong><br />

Johannes Kiehl KG,<br />

Odelzhausen<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Korrosionsschutzmittel,<br />

Methansulfonsäure<br />

5 % 0,2 1,5 X<br />

Liste geprüfter Reinigungsmittel für keramische Beläge in<br />

Schwimmbädern (Liste RK), 44. Ergänzung, November 2021<br />

Hinweis: Der Liste geprüfter Reinigungsmittel für<br />

Becken körper und Bauteile aus Edelstahl („Liste RE“)<br />

wurden diesmal keine neuen Produkte hinzugefügt.


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 253<br />

Seminare<br />

Nach Redaktionsschluss hat sich ein zweiter<br />

Termin für den schnell ausgebuchten „Crashkurs:<br />

Organisation von Anfängerschwimmkursen<br />

in öffentlichen Bädern“ (Seminar 2232)<br />

ergeben: 2. Mai ( Online). Infos und Anmeldung:<br />

www.baederportal.com/seminare<br />

2259<br />

DGfdB-<br />

Workshop „Facility<br />

Management für<br />

Bäder“<br />

27./28. Juni<br />

Frankfurt a. M.<br />

Themen:<br />

• Grundlagen <strong>des</strong><br />

Facility Management<br />

und Betreiberverantwortung<br />

• Gruppenarbeit<br />

(World-Café-Methode):<br />

– Tisch 1: Organisation im FM, Fokus<br />

Technisches Gebäudemanagement<br />

– Tisch 2: Datenmodelle im FM<br />

– Tisch 3: Anwendungsfälle<br />

• Praktische Erfassung mit dem CAFM Connect Editor<br />

in Gruppenarbeit<br />

• CAFM Projekt für 86 Forschungsinstitute der<br />

Max-Planck-Gesellschaft — Praxisbeispiele<br />

Leitung:<br />

Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen (DGfdB)<br />

Referent:innen:<br />

Anke Hülter (Max-Planck-Gesellschaft, München)<br />

sowie Eva Reckmann, Dennis Diekmann und Michael Kühn<br />

(MONDRIAN Real Estate GmbH & Co. KG, Herford)<br />

450 € einschl. Unterkunft und Verpflegung*


254 | RUBRIKEN <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Seminare<br />

Veranstalter<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

das Badewesen e.V. (DGfdB)<br />

Postfach 340201, 45074 Essen<br />

2277<br />

Rechtliche Aspekte bei der<br />

Dienstplangestaltung in Bäderbetrieben<br />

22. Juni <strong>2022</strong> Trier<br />

Themen:<br />

• Arbeitsrechtliche Grundlagen der<br />

Dienstplangestaltung<br />

• Begriff der Arbeitszeit und Höchstarbeitszeit<br />

• Ruhezeit und Ruhepausen<br />

• Schichtarbeit<br />

• Sonn- und Feiertagsarbeit<br />

• Rufbereitschaft<br />

• Mehrarbeit und Überstunden<br />

• Umfang und Grenzen <strong>des</strong> Direktionsrechts<br />

<strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

• Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrates<br />

• Arbeitsschutz (Mutterschutz, schwerbehinderte<br />

Menschen, Jugendliche)<br />

• Begriff, Ziele und Bedeutung <strong>des</strong> Dienstplans<br />

• Definition <strong>des</strong> Dienstplans und Rahmendienstplans<br />

• Zu berücksichtigende Aspekte bei der<br />

Dienstplangestaltung<br />

• Der Dienstplan als juristisches Dokument<br />

• Die Technik der Dienstplangestaltung<br />

• Das Dienstplanformular und seine Bestandteile<br />

• Die Vorgehensweise bei der Planung<br />

• Dienstplangestaltung und Personalausfälle<br />

• Überprüfung von Dienstplänen im Rahmen einer<br />

praktischen Übung<br />

Leitung:<br />

Rechtsanwältin Ruth Böckmann-Beeker,<br />

PIW Schlüchtern<br />

495 € einschl. Tagungsgetränken und Mittagessen<br />

2262<br />

8. Marketing-Werkstatt<br />

– Aus der Praxis für die Praxis<br />

29./30. August <strong>2022</strong> Essen<br />

Themen:<br />

• Marketing in vielen Kanälen:<br />

Einblick in das Marketing der KölnBäder<br />

• „Der beste Arbeitgeber der Welt“ – Impulse aus dem<br />

Personalmarketing und Recruiting<br />

• Aktuelle Kurstrends und Kursvermarktung<br />

der Bremer Bäder<br />

• Zielgruppe, Strategie- und USP-Entwicklung<br />

• Marketing mit Konzept und Plan<br />

– Best-Practice-Beispiele der Bäder Osnabrück<br />

• Gestaltung einer Karriere-Website in der<br />

Bäderbranche<br />

• Social Media Marketing<br />

• Marketing und Corporate Identity der Karlsruher Bäder<br />

• Austausch und Networking<br />

Leitung:<br />

Timo Schirmer, Geschäftsführer AquaFun Soest,<br />

Marketingexperte, BA Sport- und Eventmanagement<br />

970 € einschl. Unterkunft und Verpflegung*<br />

Hinweis:<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme stehen unter<br />

www.baederportal.com/seminare zum Download bereit<br />

oder können angefordert werden.<br />

*Mitgliederrabatt: 50 €<br />

Sie interessieren sich<br />

für ein Seminar?<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Beate Wagner<br />

0201 87969-13<br />

b.wagner@baederportal.com<br />

0201 87969-20<br />

www.baederportal.com/seminare


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

RUBRIKEN | 222<br />

Personalien<br />

Nachruf auf Rudolf J. Hansen<br />

Mitte März erhielten wir die traurige<br />

Nachricht, dass Rudolf „Rudi“<br />

J. Hansen, langjähriges Mitglied<br />

<strong>des</strong> Arbeitskreises Elektrotechnik<br />

der DGfdB, am 5. März <strong>2022</strong> im<br />

Alter von 82 Jahren gestorben ist.<br />

Den Menschen<br />

zugewandt – und immer interessiert<br />

Rudolf J. Hansen<br />

* 9. Oktober 1939 † 5. März <strong>2022</strong><br />

Rudi hatte seinen Einstand in die<br />

ehrenamtliche Arbeit der DGfdB<br />

am 8. März 1991, als er in Düsseldorf<br />

erstmals an einer Sitzung <strong>des</strong><br />

AK Elektrotechnik teilnahm. Am<br />

18. September 2020 verabschiedete<br />

er sich in Wertheim von seinem<br />

Arbeitskreis, um sich künftig<br />

seinen Hobbys, Schwimmen und<br />

Radfahren, sowie seinem Seniorenstudium<br />

an der Bergischen Universität<br />

Wuppertal zu widmen. Er<br />

hinterließ sichtbare fachliche<br />

Spuren, fast 30 Jahre lang brachte<br />

er seine große Fachkenntnis und<br />

vielfältigen Erfahrungen ehrenamtlich<br />

in den Arbeitskreis ein und<br />

leistete wertvolle Beiträge für die<br />

KOK Richtlinien für den Bäderbau.<br />

Dabei kam ihm sicherlich zugute,<br />

dass er nicht nur ein gestandener<br />

Diplom-Ingenieur war, sondern<br />

vorher auch die Ausbildung zum<br />

Elektroinstallateur absolviert hatte.<br />

So kamen praktische Erfahrung<br />

und wissenschaftliches Knowhow<br />

glücklich zusammen. Einer<br />

seiner Schwerpunkte waren von<br />

Anfang an die Fernmelde- und<br />

Informationsanlagen, zu denen<br />

1992 die erste Richtlinie der DGfdB<br />

erarbeitet wurde. Gerade dieser<br />

Bereich hat in den vergangenen drei<br />

Jahrzehnten eine rasante Entwicklung<br />

genommen, und Rudi Hansen<br />

blieb hier immer auf Ballhöhe. So<br />

hatten wir in Wertheim besprochen,<br />

dass er auch als „Externer“ die entsprechenden<br />

Kapitel der geplanten<br />

Neuausgabe der KOK Richtlinien für<br />

den Bäderbau noch Korrektur lesen<br />

würde.<br />

Aber es war natürlich nicht nur seine<br />

fachliche Kompetenz, die die Jahre<br />

mit ihm so besonders machten. Er<br />

war ein wunderbarer Mensch, der<br />

sehr ruhig, aber auch bestimmt seine<br />

Meinung kund zu tun wusste.<br />

Dass er dabei ganz leicht stotterte,<br />

verstärkte diese Wirkung und verströmte<br />

eine angenehme Ruhe. Unvergessen<br />

ist ein Erlebnis, das ich<br />

mit ihm am 25. Oktober 1996 anlässlich<br />

einer Sitzung <strong>des</strong> Arbeitskreises<br />

in der damaligen Geschäftsstelle<br />

der DGfdB in der Alfredstraße<br />

hatte. Dort gab es das sog. „Sacharchiv“,<br />

etwa 300 Schubladen aus<br />

Pappe, in denen diverse Informationen<br />

aus Papier lagen. Ich hatte Rudi<br />

gefragt, ob er sich einmal unseren<br />

Datenspeicher anschauen wolle,<br />

und er dachte wohl, ich wollte ihm<br />

einen Computer zeigen. Als er dann<br />

auf die ollen Pappschachteln<br />

schaute, sagte er leise „A-Ach du<br />

Scheiße“ und grinste breit. Dieser<br />

Humor und seine umfassende<br />

Bildung machten ihn nicht nur in<br />

der Sitzung, sondern auch an den<br />

vielen Abenden, die wir im Kreise<br />

der Kolleg:innen verbrachten, zu<br />

einem so angenehmen Gesprächspartner.<br />

Ich selbst habe es immer<br />

wieder genossen, mit ihm über<br />

Jazz, Malerei und Fotografie zu<br />

fachsimpeln.<br />

Wann immer ein Kollege oder eine<br />

Kollegin sich aus einem Arbeitskreis<br />

verabschiedet, nehmen wir<br />

uns vor, uns zu treffen, wenn eine<br />

Sitzung in der Nähe stattfindet.<br />

Das hatten wir auch mit Rudi besprochen,<br />

Ende März in Düsseldorf<br />

wäre es eigentlich soweit gewesen.<br />

Dass es dazu nun nicht mehr kommen<br />

wird, macht uns sehr traurig.<br />

Die DGfdB ist dir, lieber Rudi, zu<br />

großem Dank verpflichtet, und<br />

die, die mit dir so lange zusammen<br />

gearbeitet haben, werden dich<br />

nicht vergessen!<br />

Michael Weilandt, DGfdB


223 | FIRMEN UND PRODUKTINFOS <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Firmen- und Produktinfos<br />

Wasserspaß und Sonnenschein: Saisonstart für Zephyrus<br />

Bald beginnt der Sommer. Für Kinder<br />

und Jugendliche bedeutet das, endlich<br />

wieder viel Zeit mit Freunden im<br />

Schwimmbad verbringen zu können.<br />

Das Pool-Party-Team von Zephyrus<br />

liefert ultimative Sommer-Hits und<br />

den passenden Wasserspaß dazu.<br />

Aktuell beschäftigt sich das Discoteam<br />

mit der Tournee-Planung für die<br />

Ferienzeit in den Sommermonaten.<br />

Wer die Mitarbeiter:innen auch in sein<br />

Freibad holen will, kann sich per Mail<br />

oder Telefon bei Zephyrus melden<br />

und das Event gemeinsam planen.<br />

Inspiration gibt es im Sommer-Trailer auf YouTube oder in der aktuellen<br />

Info-Broschüre:<br />

Zum YouTube-<br />

Channel<br />

Direkt zum PDF<br />

(11.1 MB)<br />

Zephyrus Bäder-Events GmbH<br />

Währentruper Straße 48–50<br />

33813 Oerlinghausen<br />

05202 977990<br />

info@zephyrus.de<br />

www.zephyrus.de<br />

50 Jahre Kannewischer<br />

Das in der Bäderbranche weitbekannte<br />

Familienunternehmen Kannewischer<br />

feierte am 1. Februar sein 50-jähriges<br />

Jubiläum. Gegründet wurde es<br />

1972 von Bernd Kannewischer in Zug<br />

und seit 15 Jahren wird es in zweiter<br />

Generation von den Söhnen Jürgen<br />

und Dr. Stefan Kannewischer geführt.<br />

Mittlerweile sind rund 750 Mitarbeiter:innen<br />

beschäftigt.<br />

Über 300 Bäder-Projekte jeglicher<br />

Art und 110 betriebswirtschaftliche<br />

Studien zeigen das Know-how<br />

sowohl in der technischen Bäderplanung<br />

als auch in der Beratung.<br />

Durch den Betrieb der Kannewischer<br />

Collection mit sechs Thermen und<br />

zwei Thermenhotels in Deutschland<br />

sind die Brüder nicht nur in der<br />

Theorie, sondern auch täglich in der<br />

Praxis gefordert.<br />

„Wir bieten keine Luftschlösser an,<br />

sondern immer umsetzbare und<br />

betrieblich sinnvolle Projekte, die<br />

sich langfristig rechnen“, erklärt<br />

Die Brüder Jürgen (links) und<br />

Dr. Stefan Kannewischer,<br />

Foto ©KANNEWISCHER Management AG,<br />

Fotograf: Ingo Peters Photography<br />

Dr. Stefan Kannewischer. Ein Grundsatz,<br />

der in allen Bereichen auch<br />

von der starken zehnköpfigen Geschäftsleitung<br />

gelebt wird. Im Fokus<br />

der Beratung, Planung wie auch der<br />

Betriebe steht zudem, den CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

eines Ba<strong>des</strong> so gering wie<br />

möglich zu gestalten und gleichzeitig<br />

für die Gäste weiterhin eine Atmosphäre<br />

zu schaffen, in der sie sich<br />

rundum wohlfühlen und entspannen<br />

können.<br />

KANNEWISCHER<br />

Management AG<br />

Chamerstrasse 52<br />

6300 Zug<br />

Schweiz<br />

+41 41 726 53 86<br />

www.kannewischer.com


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

,<br />

albbad-westerheim@gmx.de) oder Bürgermeister Hartmut Walz (Tel. 07333/9666-11,<br />

walz@westerheim.de) gerne zur Verfügung.<br />

STELLENMARKT | 224<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis spätestens 09.03.<strong>2022</strong>, bevorzugt per E-Mail, an<br />

die Gemeinde Westerheim, Kirchenplatz 16, 72589 Westerheim, walz@westerheim.de.<br />

Schriftliche Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt.<br />

Stellenmarkt<br />

tz:<br />

enen Daten nach Artikel 13 DSwww.westerheim.de/Startseite/Aktuelles/datenschutz.html<br />

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unserer Nähe zu<br />

erholungsgebieten und Oberen <strong>des</strong> Schwarzwal<strong>des</strong>, Wiesentals. der Mit Schweiz unserer und Nähe <strong>des</strong> zu Elsasses den Naherholungsgebieten<br />

einen hohen Lebens- <strong>des</strong> und Schwarzwal<strong>des</strong>, Freizeitwert. der Schweiz<br />

und einer sehr guten<br />

tur bieten wir und<br />

Die Luftkurund<br />

Tourismusgemeinde<br />

Westerheim<br />

im Biosphärengebiet Schwäbische Alb<br />

sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

(m/w/d)<br />

<strong>des</strong> Elsasses sowie einer sehr guten Infrastruktur bieten<br />

m Freibad bieten wir ab sofort eine unbefristete ganzjährige Vollzeitstelle an als<br />

wir einen hohen Lebens- und Freizeitwert.<br />

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ganzjährige Vollzeitstelle an als<br />

· einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz<br />

ünscht, kann optional auch eine Saisonbeschäftigung vereinbart werden. mit einem guten Betriebsklima<br />

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· leistungsgerechte Bezahlung nach TVöD<br />

lassischen Aufgaben zur Vorbereitung, Betreuung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> und seiner Gäste während · fachspezifi der<br />

für Bäderbetriebe<br />

sche Fortbildungsmöglichkeiten<br />

nd die Abschlussarbeiten bringen Sie eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum/zur<br />

estellten für Falls Bäderbetriebe gewünscht, (ehem. kann Schwimmmeistergehilfe) optional auch eine Saisonbeschäftigung<br />

vereinbart werden.<br />

· Beaufsichtigung und Überwachung <strong>des</strong> Bade- und<br />

mit.<br />

Ihr Aufgabengebiet umfasst:<br />

ten wir Ihnen ein interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet; je nach Wunsch eine<br />

ige oder eine<br />

Saunabetriebes<br />

Für Saisonbeschäftigung, die klassischen Aufgaben Vergütung zur nach Vorbereitung, dem Tarifvertrag Betreuung für den öffentlichen Dienst,<br />

iebliche Altersvorsorge, Fahrradleasing und Gesundheitsangebote.<br />

· Betreuung und Beratung der Bade- und Saunagäste<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> und seiner Gäste während der Saison sowie<br />

· Überwachung der technischen Anlagen und der<br />

schreibungstext die Abschlussarbeiten und weitere Informationen bringen finden Sie Sie eine auf unserem erfolgreich Karriereportal abgeschlossene<br />

Ausbildung zum/zur Fachangestellten für<br />

unter Wasserqualität<br />

opfheim.de/karriere.<br />

· Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

Bäderbetriebe (ehem. Schwimmmeistergehilfe /-gehilfin) mit.<br />

fragen zu den Stelleninhalten steht Ihnen der Badbetriebsleiter, Herr Mathias Wüst · Reinigung, tagsüber Pfl ege und Wartung der Einrichtungen<br />

257963644 Dafür und zu bieten personalrechtlichen wir Ihnen ein Fragen interessantes die Personalleiterin, und abwechs-<br />

Frau Becker-Nikolai · Mitwirkung unter bei Veranstaltungen<br />

6-112 gerne lungsreiches zur Verfügung. Aufgabengebiet; je nach Wunsch eine ganzjährige<br />

oder eine Saisonbeschäftigung, Vergütung nach<br />

en uns auf<br />

dem<br />

Ihre aussagekräftige<br />

Tarifvertrag für<br />

Bewerbung<br />

den öffentlichen<br />

über unser<br />

Dienst,<br />

Karriereportal<br />

eine betriebliche<br />

Altersvorsorge, Fahrradleasing und Gesundheitsan-<br />

unter<br />

opfheim.de/karriere<br />

gebote.<br />

Den Ausschreibungstext und weitere Informationen fi nden<br />

Sie auf unserem Karriereportal unter www.schopfheim.<br />

de/karriere.<br />

Für Rückfragen zu den Stelleninhalten steht Ihnen der<br />

Badbetriebsleiter, Herr Mathias Wüst, tagsüber unter<br />

015257963644 und zu personalrechtlichen Fragen die<br />

Personalleiterin, Frau Becker-Nikolai, unter 07622/396-112<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung über<br />

unser Karriereportal unter www.schopfheim.de/karriere<br />

GEMEINSAM KÜMMERN<br />

– PATE WERDEN!<br />

Wir erwarten:<br />

· eine Ausbildung zum/zur Fachangestellten für<br />

Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

· Wünschenswert wäre eine Weiterbildung zum/zur<br />

Saunameister/in (m/w/d) oder die Bereitschaft sich<br />

hierzu zu qualifi zieren.<br />

· Bereitschaft zum Schichtdienst, auch an Wochenenden<br />

und an Feiertagen inkl. einer eventuellen Rufbereitschaft<br />

· selbstständiges Arbeiten, Zuverlässigkeit, Flexibilität<br />

und Teamfähigkeit<br />

· freundliches und kundenorientiertes Auftreten<br />

· gute Umgangsformen sowie Hilfsbereitschaft<br />

Für Auskünfte stehen Ihnen<br />

Betriebsleiter Andreas Thorwächter<br />

(Tel. 07333/5620, albbad-westerheim@gmx.de) oder<br />

Bürgermeister Hartmut Walz<br />

(Tel. 07333/9666-11, walz@westerheim.de)<br />

gerne zur Verfügung<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis spätestens<br />

02.05.<strong>2022</strong>, bevorzugt per E-Mail, an die Gemeinde<br />

Westerheim, Kirchenplatz 16, 72589 Westerheim,<br />

walz@westerheim.de.<br />

Schriftliche Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt.<br />

Datenschutz:<br />

Die Informationen zur Erhebung von personenbezogenen Daten<br />

nach Artikel 13 DSGVO können Sie unter www.westerheim.de/<br />

Startseite/Aktuelles/datenschutz.html abrufen.<br />

N<strong>AB</strong>U Meerespatenschaft 90x60.indd 1<br />

6/25/2020 4:05:16 PM


225 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Das aktuelle Stellenangebot der<br />

familienfreundlichen Gemeinde<br />

Für das von uns geführte FREIZEITBAD ATOLL<br />

in Espelkamp (Nordrhein-Westfalen)<br />

mit attraktiver Badelandschaft, großer, prämierter Saunawelt,<br />

Wellness und Gastronomie sowie angrenzendem Freibad<br />

suchen wir ab sofort eine<br />

BETRIEBSLEITUNG (M/W/D)<br />

Ihre Aufgabe besteht in der kaufmännischen Leitung der<br />

Anlage vor Ort. Sie übernehmen Verantwortung für Budgets,<br />

Personal und Organisation sowie die Vermarktung.<br />

Ihr Profil: Auf Basis eines betriebswirtschaftlichen Studiums<br />

oder vergleichbarer kaufmännischer Qualifikationen<br />

verfügen Sie bereits über berufliche Erfahrung, bevorzugt<br />

im Bereich Bäder/Tourismus/Freizeit/Hotellerie.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

ATOLL-ESPELKAMP.DE<br />

Aquapark Management GmbH,<br />

0251 / 92535-0, bewerbung@aquapark.de<br />

Die Gemeinde Wüstenrot, Landkreis Heilbronn, ca. 6.800<br />

Einwohner, sucht zum/ab 01.04.<strong>2022</strong> einen<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe bzw.<br />

geprüften Schwimmmeistergehilfen (m/w/d)<br />

für unser Waldfreibad in Vollzeit.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Beaufsichtigung und Durchführung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

• Bedienung und Instandhaltung der Bädertechnik<br />

• Pflege und Instandhaltung der Gebäude und Außenanlagen<br />

• Betreuung <strong>des</strong> angeschlossenen Campingplatzes<br />

Wir erwarten:<br />

• eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe oder zum geprüften Schwimmmeistergehilfen<br />

(m/w)<br />

selbstständiges Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein,<br />

•<br />

handwerkliches Geschick<br />

• Bereitschaft zur Saisonarbeit<br />

• freundliches und zuvorkommen<strong>des</strong> Verhalten<br />

Wir bieten:<br />

• eine vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit<br />

• entsprechend der bisherigen Tätigkeit und Eignung eine<br />

angemessene Vergütung nach dem TVöD<br />

• eine Ganzjahresbeschäftigung<br />

Ihre Bewerbung:<br />

richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen baldmöglichst<br />

an die Gemeinde Wüstenrot, Eichwaldstraße 19, 71543<br />

Wüstenrot. Für Fragen stehen Ihnen Herr Michael Köhler,<br />

Telefon 07945 9199-41, oder Frau Monika Binder, Telefon 07945<br />

9199-55, gerne zur Verfügung.<br />

Unser Crossmedia-Paket<br />

Für einen Aufpreis von 50 % <strong>des</strong> Print-Preises veröffentlichen wir Ihre<br />

Stellenanzeige crossmedial – nicht nur hier im <strong>AB</strong>, sondern auch im<br />

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individuelle Laufzeiten nach Absprache möglich<br />

* Bitte beachten Sie, dass die Anzeigen für Print und Online identisch sein müssen.<br />

Fachpersonal gesucht?<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Annegret Jähner<br />

0201 87969-18<br />

a.jaehner@baederportal.com


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 226<br />

Arbeiten, wo andere Urlaub machen<br />

Die Gemeinde Pfronten sucht für das Alpenbad Pfronten zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe/Schwimmmeister (m/w/d)<br />

(in Vollzeit 39 Wo./Std.)<br />

Weitere Informationen zur Stelle und zum Alpenbad finden Sie im Internet unter https://rathaus.pfronten.de/buergerservice/stellenangebote<br />

Bei der Stadt Hessisch Lichtenau ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als<br />

Fachangestellter/Meister (m/w/d)<br />

für Bäderbetriebe im städtischen Hallenbad<br />

zu besetzen. Es handelt sich um eine unbefristete Vollzeitstelle mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39 Stunden.<br />

Die Bewerbungsfrist endet am 14. <strong>April</strong> <strong>2022</strong>.<br />

Nähere Informationen zu den Stellenausschreibungen bekommen Sie auf unserer Homepage www.hessisch-lichtenau.de<br />

oder auf Facebook unter „Stadt Hessisch Lichtenau“.<br />

Ihre Vorteile:<br />

Sonn- und Feiertagszuschläge,<br />

attraktive Vergütung, keine<br />

Teildienste, die freie Nutzung<br />

unserer Sauna- und Badewelt ...<br />

und vieles mehr!<br />

wir suchen sie!<br />

Fachangestellter für Bäderbetriebe (m/w/d) in Vollzeit/Teilzeit<br />

Möchten Sie Teil <strong>des</strong> AquaFun-Teams werden und gerne mehr über die ausgeschriebenen Stellen erfahren?<br />

Dann besuchen Sie einfach unsere Homepage www.aqua-spa-fun.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen.<br />

AquaFun Soest GmbH · Sabine Wortmann · Telefon: 02921 392702 · s.wortmann@aquafun-soest.de<br />

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und auch auf den Farb-Preis.


227 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Arbeiten,<br />

wo andere sich erholen<br />

BESUCHEN SIE UNS AUF<br />

www.baederportal.com<br />

Persönlichkeiten<br />

Wir suchen Sie !<br />

Die Mineraltherme Böblingen wird als eine der schönsten<br />

und erfolgreichsten Thermal- und Saunaanlagen im<br />

deutschsprachigen Raum bezeichnet. Rund 450.000<br />

Besucher jährlich genießen das hochattraktive Angebot.<br />

Kontinuierliche Investitionen haben den Betrieb immer<br />

zeitgemäß und zukunftstauglich gehalten. Im Rahmen<br />

einer altersbedingten Nachfolgeregelung suchen wir<br />

einen<br />

Leiter Technik (m/w/d)<br />

Genießen Sie die Sicherheit eines kommunalen<br />

Arbeitgebers bei gleichzeitig großer unternehmerischer<br />

Freiheit und werden Sie ein wichtiger Teil unseres Teams.<br />

Mehr über die Aufgaben, die erforderlichen Qualifikationen<br />

sowie über unsere Leistungen erfahren Sie im<br />

Bereich Service/Stellenangebote auf unserer Homepage<br />

www.mineraltherme-boeblingen.de<br />

Anzeigenschluss<br />

für die Mai-Ausgabe <strong>2022</strong> ist am 15.04.<strong>2022</strong>.<br />

Erscheinungstermin<br />

ist der 02.05.<strong>2022</strong>.<br />

Städtische Rehakliniken<br />

Bad Waldsee<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen freundlichen<br />

und erfahrenen<br />

Geprüften Meister<br />

für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

als stellvertretenden Teamleiter<br />

sowie einen<br />

Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

in Vollzeit<br />

Ihr Aufgabenfeld:<br />

• Bade- und Saunaaufsicht<br />

• Persönliche Betreuung der Gäste<br />

• Durchführung der Wassergymnastik<br />

• Pflege <strong>des</strong> Saunabereichs<br />

• Ausführen von Aufgüssen<br />

• Betreuung von technischen Anlagen<br />

Was wir uns von Ihnen wünschen:<br />

• Teilnahme am 3-Schicht-Dienstplan<br />

• Flexibilität im Einsatz in allen Schichten, an Wochenenden<br />

und Feiertagen<br />

• Freude und Geschick im Umgang mit unseren Gästen<br />

• Möglichst die Fortbildung zum Saunameister<br />

Wir bieten mehr!<br />

• Einen interessanten Arbeitsplatz in einem kooperativen<br />

und motivierten Team<br />

• Die lukrative zusätzliche Altersversorgung <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Dienstes<br />

• Verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten und die Qualifizierung<br />

zum/zur Saunameister/-in<br />

• Eine Vergütung nach TVöD<br />

• Eine zusätzliche übertarifliche Leistungszulage<br />

Telefonische Auskünfte erteilt Ihnen gerne unser<br />

Therapieleiter, Herr Gerstlauer, unter ( 07524/<br />

94-1203 oder unsere Teamleiterin, Frau Kiebler,<br />

unter ( 07524/94-1619.<br />

Sind Sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre<br />

Bewerbung!<br />

Senden Sie diese bitte über das Bewerberportal<br />

auf unserer Homepage.<br />

www.rehakliniken-waldsee.de


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 228<br />

Die Bädergesellschaft Konstanz mbH betreibt mehrere Bäder in Konstanz: die Bodensee-Therme Konstanz,<br />

das Schwaketenbad, das Hallenbad am Seerhein, das Rheinstrandbad und vier weitere Strandbäder. Die<br />

Bädergesellschaft Konstanz mbH ist ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Konstanz GmbH.<br />

Zur Verstärkung unserer Teams suchen wir in Teilzeit oder Vollzeit mehrere<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe mit 50% – 100% (m/w/d)<br />

Was Sie bei uns erwartet<br />

Sie sind Lebensretter, Techniker, Organisator, Sportler<br />

und Vermittler:<br />

• Sie führen Gesundheits- und Animationsangebote<br />

ebenso durch wie Saunaaufgüsse<br />

• Sie beaufsichtigen die Badegäste; pflegen und warten<br />

die Einrichtungen im Bad- und Saunabereich<br />

• Sie arbeiten in der Therme mit Sauna- und Freibadbereich<br />

direkt am Bodensee / im neuen Freizeitbad<br />

oder dem historischen Bad direkt am Seerhein<br />

gelegen<br />

• Sie erhalten eine leistungsgerechte Vergütung in<br />

analoger Anwendung <strong>des</strong> Tarifvertrages für die<br />

kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Baden-Württemberg<br />

(BzTV-N BW)<br />

• Bei der Wohnungssuche unterstützen wir Sie gerne<br />

• Zahlreiche soziale Leistungen – z. B. Fährejahreskarte<br />

für den Weg zur Arbeit<br />

Ihre Voraussetzungen<br />

• Sie sind ausgebildeter Fachangestellte/r<br />

(m/w/d) für Bäderbetriebe<br />

• Sie arbeiten gerne im Team<br />

• Sie haben ein sicheres Auftreten und sind<br />

freundlich im Umgang mit Menschen<br />

• Der Einsatz im wöchentlichen Schichtdienst<br />

– auch an Wochenenden und Feiertagen<br />

– ist für Sie selbstverständlich<br />

• Sie sind flexibel, lernbereit und bilden sich<br />

gerne weiter<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann senden Sie uns Ihre<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

Stadtwerke Konstanz GmbH | Personalabteilung<br />

Max-Stromeyer-Str. 21-29 | 78467 Konstanz<br />

www.therme-konstanz.de/jobs<br />

Haben Sie noch Fragen?<br />

Für Fragen steht Ihnen Frau Patricia Zotz,<br />

Assistentin der Geschäftsführung, unter<br />

07531 803 2516 gerne zur Verfügung.


229 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Strom . Wasser . Abwasser . Wärme . Freibad<br />

Simon-Ohm-Straße 1<br />

94447 Plattling<br />

Telefon (0 99 31) 91 66-0<br />

Telefax (0 99 31) 91 77-46<br />

Die Stadtwerke Plattling stellen zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

ein oder<br />

bei fachlicher Eignung eine/n Facharbeiter/in mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung im Metall- oder Elektrofach mit Rettungsschwimmerausbildung<br />

(DRSA in Silber) und der Bereitschaft<br />

zur Weiterbildung als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe.<br />

Strom Das Aufgabengebiet . Wasser . Abwasser umfasst . Wärme vor . allem Freibad die Aufsicht und Überwachung<br />

<strong>des</strong> Badebetriebes sowie die Pflege und Instandhaltung<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> einschließlich der umfangreichen technischen<br />

Anlagen sowie die Pflege der Außen- und Grünanlagen <strong>des</strong><br />

Erlebnisfreiba<strong>des</strong>.<br />

Außerhalb der Ba<strong>des</strong>aison erfolgt die Beschäftigung in weiteren<br />

Bereichen der Stadtwerke.<br />

Das verantwortungsbewusste<br />

E-Mail:<br />

Arbeiten<br />

mail@stadtwerke-plattling.de<br />

nach Schichtplan,<br />

auch an Wochenenden und Feiertagen, www.stadtwerke-plattling.de<br />

setzen wir voraus.<br />

Bei der Stelle handelt es sich um eine unbefristete Vollzeitbeschäftigung<br />

mit derzeit 39 Wochenstunden.<br />

Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe<br />

(TV-V). Geboten werden außerdem die üblichen Sozialleistungen<br />

<strong>des</strong> öffentlichen Dienstes.<br />

Sollten Sie Interesse an der Stelle haben, reichen Sie bitte eine<br />

aussagekräftige Bewerbung (Lebenslauf, Zeugnisse, Tätigkeitsnachweise)<br />

bis spätestens 25.04.<strong>2022</strong> bei der Stadt Plattling,<br />

Personalamt, Preysingplatz 1, 94447 Plattling, ein.<br />

Auf Wunsch erteilen wir auch gerne nähere Auskünfte<br />

(Tel.: 0 99 31/91 66-0).<br />

gez. Hans Schmalhofer, Erster Bürgermeister<br />

Die Kreisstadt Neunkirchen,<br />

zweitgrößte Stadt <strong>des</strong> Saarlan<strong>des</strong>,<br />

stellt zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

mehrere Beschäftigte für Sauna -<br />

und Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

in unbefristete Vollzeitarbeitsverhältnisse<br />

ein.<br />

…gut bedient<br />

aus einer Hand<br />

Stadtwerke<br />

E-Mail: mail@stadtwerke-plattling.de<br />

www.stadtwerke-plattling.de<br />

KREISSTADT<br />

NEUNKIRCHEN<br />

Die Stadt zum Leben<br />

Aktion Deutschland Hilft<br />

Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />

Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />

Gemeinsam, schnell und koordiniert. Schon ab 5 € im Monat werden Sie<br />

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Spendenkonto: DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />

Jetzt Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />

Die Sport- und Freizeitbad Lindlar GmbH sucht zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (w/m/d)<br />

in Voll- oder Teilzeit<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Pflege & Bedienung der technischen Anlagen sowie<br />

Überwachung der Wasserqualität<br />

• Praktische Anwendung von technischen Fachkenntnissen<br />

• Organisation <strong>des</strong> Badebetriebes als Schichtführer/in<br />

• Betreuung der Besucher/innen<br />

• Durchführen von Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

• Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

Was wir bieten:<br />

• Erfahrene Kollegeninnen und Kollegen sowie ein<br />

freundliches und hilfsbereites Team<br />

• Eine planbare Freizeitgestaltung dank guter Dienstpläne<br />

• Förderung der persönlichen Stärken<br />

• Bezahlung in Anlehnung an den TVöD<br />

• Umfangreiche Zusatzleistungen<br />

• Unbefristete Festeinstellung in Voll- oder Teilzeit im<br />

Parkbad nach erfolgter Probezeit<br />

Wenn Sie sich durch unser Stellenangebot angesprochen<br />

fühlen, freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung.<br />

Bitte senden Sie diese an info@parkbad-lindlar.de<br />

oder an Sport- und Freizeitbad Lindlar GmbH,<br />

Brionner Str. 1, 51789 Lindlar.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf<br />

unserer Internetseite www.neunkirchen.de.


<strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 230<br />

4<br />

QUALITÄTSZEICHEN<br />

AUSGEZEICHNETER WOHNORT FÜR FACHKRÄFTE<br />

DE<br />

IN<br />

lhaushalt<br />

0 / 2021<br />

Stellenangebot der<br />

Lan<strong>des</strong>hauptstadt Stuttgart<br />

Wir suchen für unsere<br />

Stuttgarter Bäder mehrere<br />

Fachangestellte für<br />

Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Die Stellen (Voll-/Teilzeit, unbefristet) sind mit<br />

Entgeltgruppe 6 TVöD bewertet und baldmöglichst<br />

zu besetzen.<br />

Kennzahl: STB/0006/<strong>2022</strong><br />

Fachangestellter<br />

(m/w/d)<br />

für Bäderbetriebe<br />

Bei der Gemeinde Birstein, Main-Kinzig-Kreis (Hessen),<br />

ist ab dem 01.04.2023 eine unbefristete Vollzeitstelle<br />

schneller.<br />

mit 39 Stunden pro Woche zu besetzen.<br />

Weitere Informationen zu unserem attraktiven Freizeitbad<br />

erhalten Sie unter www.birstein.de<br />

Gemeindevorstand der Gemeinde Birstein<br />

Carl-Lomb-Str. 1<br />

63633 Birstein<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Den vollständigen Ausschreibungstext sowie Einzelheiten<br />

zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter<br />

www.stuttgart.de/stellenangebote<br />

Stellen Sie sich einmal vor, morgen stünde der indische Entwicklungsleiter eines internationalen<br />

IT-Unternehmens vor Ihrer Rathaustür und fragte nach attraktivem Wohnraum<br />

für sich und seine fünfköpfige Familie. Oder stellen Sie sich vor, eine Ingenieurin aus<br />

Süddeutschland zieht in Ihre Kommune und sucht einen Platz in einem Hort - mit<br />

möglichst englischsprachiger Betreuung - für ihre achtjährige Tochter. Sind Sie auf diese<br />

spezifischen Anforderungen vorbereitet? Da wir jetzt sehen, dass gute Fachkräfte knapp<br />

werden, sollten wir gemeinsam daran arbeiten, die Region gut aufzustellen.<br />

In der Metropolregion FrankfurtRheinMain sind Fach- und Führungskräfte knapp.<br />

Um gute Mitarbeiter werden wir in Zukunft immer stärker mit anderen Regionen wetteifern<br />

müssen. Je<strong>des</strong> Talent wird gebraucht. Dies gilt für Wirtschaftsunternehmen<br />

gleichermaßen wie für Kommunen, in denen diese Menschen sich niederlassen und<br />

leben wollen. Wir alle sind <strong>des</strong>halb gefordert, für die Zeit der Knappheit vorzusorgen.<br />

Immerhin sichern diese Menschen, die in die Region ziehen oder in der Region bleiben,<br />

nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsdynamik unserer Region. Als Bürger<br />

leisten sie außerdem einen maßgeblichen Beitrag zum Steueraufkommen der Kommune.<br />

Und: Sie sind oftmals gleichzeitig auch Botschafter nicht allein für ihre Arbeitgeber,<br />

sondern ebenso für die Kommune. Die Erfahrungen potenzieren sich, denn zumin<strong>des</strong>t<br />

die ausländischen und jüngeren Mitarbeiter kommen oftmals als "scouts"; sie ziehen<br />

dann als Botschafter der Kommune weiter - und die Botschaften sollten positiv sein.<br />

Gute Eindrücke von ihrem Aufenthalt in der Kommune X, Y oder Z werden sich aufgrund<br />

ihrer Vernetzung in der Wirtschafts- und der Wissenschaftswelt sehr schnell verbreiten<br />

und für Ihre Kommune werben; schlechte Erfahrungen allerdings vermutlich noch<br />

Die Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar, Mitglied im IHK-<br />

Forum Rhein-Main, hat daher in enger Zusammenarbeit mit Bürgermeistern und Wirtschaftsförderern<br />

das Qualitätszeichen "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte"<br />

erarbeitet, das von den Industrie- und Handelskammern der gesamten Metropolregion<br />

angeboten wird.<br />

Diese Ausgabe enthält<br />

folgende Beilagen:<br />

1 A Edelstahl GmbH, Pichl/Wels (AT)<br />

www.aschl-edelstahl.com<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

Carela GmbH, Rheinfelden<br />

www.carela.com<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

EWA European Waterpark<br />

Association e.V., Nürnberg<br />

www.freizeitbad.de<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

KWS Technische Dienstleistungen<br />

e.K., Berlin<br />

www.kws-td.de<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

Tricura GmbH & Co. KG,<br />

Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten<br />

Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter<br />

der Telefonnummer 0201 87969-19 an.<br />

Für den Inhalt der Beilage sowie deren rechtliche<br />

und inhaltliche Unbedenklichkeit ist ausschließlich<br />

der Auftraggeber verantwortlich.<br />

Hausaufgaben machen. Ein Wunsch,<br />

den wir Millionen Kindern erfüllen.<br />

Aruna, ein Junge aus Sierra Leone, musste früher arbeiten.<br />

Heute geht er in die Schule. Wie er seinen Traum ver wirk lichen konnte,<br />

erfahren Sie unter: brot-fuer-die-welt.de/hausaufgaben


231 | IMPRESSUM <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong><br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

75. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik,<br />

Wissenschaft und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e.V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

0201 87969-0<br />

0201 87969-20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

0201 87969-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Chefredakteurin<br />

Ann-Christin von Kieter (AvK)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

0201 87969-12<br />

a.vonkieter@baederportal.com<br />

Redakteurin<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke (Zi)<br />

0201 87969-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Anzeigenindex<br />

1 A Edelstahl GmbH, Pichl/Wels (AT)<br />

www.aschl-edelstahl.com Seite 236<br />

und Beilage (Gesamtauflage)<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International,<br />

Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 230<br />

API water fun GmbH, Fulda<br />

www.apiwaterfun.de Seite 247<br />

BAC pool systems GmbH, Ettlingen<br />

www.bac.ag Seite 231<br />

Beco Beermann GmbH & Co. KG,<br />

Bad Salzuflen<br />

www.beco-beermann.de Seite 220<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 229<br />

Carela GmbH, Rheinfelden<br />

www.carela.com Beilage (Gesamtauflage)<br />

Deutscher Sauna-Bund e. V., Bielefeld<br />

www.sauna-bund.de Seite 201<br />

Donau Data Engineering GmbH, Oldenburg<br />

www.tasko.info Seite 234<br />

dp Wasseraufbereitung Poschen GmbH,<br />

Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 233<br />

duzia bauphysik + architektur, Wuppertal<br />

www.duzia.de Seite 212<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

0201 87969-18<br />

0201 87969-21<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleiter<br />

Christian Mankel<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

0201 87969-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

0201 87969-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25,<br />

gültig ab 01.01.<strong>2022</strong>.<br />

Layout<br />

giftGRÜN GmbH Digitalagentur<br />

Pascalstraße 6, 52076 Aachen<br />

www.giftgruen.com<br />

Satz und Bildbearbeitung<br />

Staudt Lithographie GmbH<br />

Kohlenstraße 34, 44795 Bochum<br />

www.staudt-online.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Stolzenberg Druck GmbH & Co. KG<br />

Osemundstraße 11, 58636 Iserlohn<br />

e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad- und Metallbau<br />

GmbH, Pirna<br />

www.esm-pirna.de Seite 217<br />

ECS - Emmeln Control Systems, Haren<br />

www.ecs-emmeln.de Seite 240<br />

EWA European Waterpark Association e.V.,<br />

Nürnberg<br />

www.freizeitbad.de Beilage (Gesamtauflage)<br />

fair parken GmbH, Düsseldorf<br />

www.fairparken.com Seite 244 und Seite 245<br />

HRS-GBR, Garrel<br />

www.hrs-gbr.de Seite 253<br />

hsb germany gmbh, Berlin<br />

www.hsb.eu<br />

4. Umschlagseite<br />

HTS TENTIQ GmbH, Kefenrod<br />

www.hts-tentiq.com Seite 235<br />

Hugo Lahme GmbH, Ennepetal<br />

www.lahme.de Seite 249<br />

Husqvarna Deutschland GmbH, Ulm<br />

www.husqvarna.de<br />

2. Umschlagseite<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 207<br />

Kemitron GmbH, Wendlingen<br />

www.kemitron.eu Seite 238<br />

KWS Technische Dienstleistungen e.K., Berlin<br />

www.kws-td.de Beilage (Gesamtauflage)<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats.<br />

Bei unverschuldetem Nichterscheinen<br />

besteht kein Anspruch auf Nachlieferung<br />

oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabo 95,- € inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 10,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen<br />

<strong>des</strong> Verfassers gekennzeichnet sind,<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar. Für die Einsendung von<br />

nicht angeforderten Beiträgen wird keine<br />

Gewähr übernommen. Die in der Rubrik<br />

„Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen<br />

Nachdrucks und der Vervielfältigung,<br />

bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen<br />

Bestimmungen Herausgeber und Verlag<br />

vorbehalten.<br />

©<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

das Badewesen e.V.<br />

L&P Beratende Ingenieure GmbH, München<br />

www.lpbi.de Seite 227<br />

Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH, Stuttgart<br />

www.interbad.de Seite 243<br />

LEGIO.tools GmbH, Walddorfhaeslach<br />

www.legio.com Seite 237<br />

Lynxight Ltd., Yokne‘am Illit (IL)<br />

www.lynxight.com Seite 250<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 211<br />

SEW ® – Systemtechnik für Energierecycling,<br />

Kempen<br />

www.sew-kempen.de Seite 215<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 232<br />

THE PAULY GROUP GmbH & Co. KG,<br />

Neu Eichenberg<br />

www.thepaulygroup.de Seite 208 und Seite 209<br />

Thomas Herrmann GmbH swimroll,<br />

Gummersbach<br />

www.swimroll.de Seite 226<br />

Tricura GmbH & Co. KG,<br />

Hude-Altmoorhausen<br />

www.tricura.com Beilage (Gesamtauflage)<br />

Troldtekt GmbH, Hamburg<br />

www.troldtekt.de Seite 202 und Seite 203


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V.<br />

BäderAtlas<br />

Öffentliche Schwimmbäder auf einen Blick<br />

Ca. 6 000 Bäder in ganz Deutschland, selektierbar nach den Badtypen Hallenbad,<br />

Freibad und Kombibad sowie den Nutzungsarten Sportbad, Freizeitbad und Schul-/<br />

Lehrschwimmbad. Außerdem über 2 400 Ba<strong>des</strong>tellen und ca. 570 Naturbäder.<br />

interaktive Deutschlandkarte zum schnellen Finden von Bädern<br />

am PC und auf mobilen Endgeräten<br />

Bädersuche auch nach Gemeinden, unterstützt durch die Umkreissuche<br />

aktuelle Bäderstatistik für ganz Deutschland und nach Bun<strong>des</strong>ländern<br />

Basisinformationen und Link zur Website verknüpft mit jedem Bad<br />

wertvolle Informationen für politische Entscheidungsträger:innen, öffentliche<br />

und private Badbetreiber:innen, Architektinnen und Architekten, Planer:innen,<br />

Ausstatter der Bäderbranche, Medien sowie private Nutzer:innen<br />

Datenbasis für die repräsentativen DGfdB-Bäderbefragungen<br />

www.baederatlas.com


ecreating pools<br />

feel the future!<br />

Schwimmbecken aus Edelstahl für Generationen<br />

Matern Creativbüro<br />

hsb group<br />

hsb austria gmbh · hsb germany gmbh ·<br />

hsb switzerland inc · hsb france sas<br />

www.hsb.eu

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