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AB Archiv des Badewesens Dezember 2022

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K 4358<br />

12 | <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

www.dgfdb.de<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong><br />

Energiefresser<br />

Ganzjahresaußenbecken<br />

Haben die beliebten Becken<br />

eine Perspektive?<br />

12 | <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

Google My Business<br />

Die lokale Sichtbarkeit<br />

optimieren<br />

DGfdB-<br />

Mitgliederversammlung<br />

Krisen, Wahlen, Ehrungen<br />

KOK digitaler und grüner<br />

Die neue Ausgabe<br />

ist auf dem Markt


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Machen Sie Ihre Saunalandschaft<br />

energetisch und<br />

optisch fit für die Zukunft!<br />

20%<br />

Energieeinsparung*<br />

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />

sind das Gebot der Stunde - gerade<br />

im intensiv genutzten gewerblichen<br />

Saunabereich.<br />

B+S Finnland Sauna hat sich aktiv auf<br />

die aktuellen Herausforderungen eingestellt<br />

und Saunakonzepte entwickelt,<br />

die absolute Energiekosteneffizienz<br />

mit hohem Komfort und Langlebigkeit<br />

verbinden. Natürliche, hocheffektive<br />

Dämmstoffe, wärmespeichernde<br />

Natursteine und moderne Saunaöfen<br />

mit flexiblen, effektiven Heizlinien<br />

sorgen in Kombination miteinander für<br />

einen kostensparenden und energie-<br />

effizienten Saunabetrieb – und das<br />

auf Dauer! Mit der Kombination aus<br />

neuen, hochwertigen Materialien erreichen<br />

wir Energieeinsparungen von<br />

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jeder Herausforderung an, beraten Sie<br />

individuell und unterstützen Sie dabei,<br />

Ihre Saunaanlage sowohl energetisch<br />

als auch optisch fit für die Zukunft zu<br />

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freuen uns auf Sie!<br />

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Till Determann – td@finnland-sauna.de<br />

* gegenüber traditionellen Saunabaukonzepten<br />

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<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

EDITORIAL | 809<br />

Auf einen Laugenring<br />

in 2024!<br />

Wasser ist unser Element –<br />

Kompetenz unser Angebot.<br />

– unter diesem Motto ist in Stuttgart am 28. Oktober die<br />

interbad erfolgreich zu Ende gegangen. 296 Aussteller:innen<br />

aus 23 Ländern präsentierten an vier Tagen den rund<br />

8 500 Messebesucher:innen ihre innovativen Produkte<br />

und Dienstleistungen – darunter natürlich auch die DGfdB.<br />

An dieser Stelle möchten wir allen danken, die uns an unserem<br />

Stand besucht und zu dieser einmaligen Atmosphäre<br />

beigetragen haben. Ein großes Dankeschön geht auch an<br />

die Staudt Lithographie GmbH, mit der wir seit der Ausgabe<br />

04/2020 das <strong>AB</strong> produzieren, für die zuverlässige und<br />

kreative Umsetzung der Designs für unseren Messestand.<br />

In dieser Ausgabe dreht sich auch nochmal einiges um<br />

die interbad, z. B.:<br />

• Sieger <strong>des</strong> interbad Innovation Awards <strong>2022</strong> ab Seite 818<br />

• Verleihung <strong>des</strong> Public Value Awards ab Seite 820<br />

• Infos zu Tresoren von unserem Mitaussteller ab Seite 826<br />

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in 2024 – gerne auch<br />

wieder bei einem Laugengebäck in Rettungsring-Optik!<br />

Euer Team der DGfdB<br />

P.S.: Eines noch in eigener Sache: Unsere E-Mail-Adres-<br />

sen wurden im November auf die Domain dgfdb.de<br />

umgestellt, sodass alle E-Mails von uns mit der neu-<br />

en Endung versendet werden und nicht mehr mit<br />

baederportal.com. Der Empfang von E-Mails, die an<br />

baederportal.com adressiert sind,<br />

ist weiterhin möglich. Wir bitten<br />

allerdings darum, die neue<br />

dgfdb.de-Adresse abzuspeichern.<br />

SAVE THE DATE:<br />

Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />

22. bis 25. Oktober 2024 · Messe Stuttgart


810 | INHALT <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Energiefresser Ganzjahresaußenbecken:<br />

Handlungsalternativen für<br />

einen „postfossilen“ Betrieb<br />

Im DGfdB-Leitfaden „Schwimmbäder in der Energiekrise“<br />

stehen Ganzjahresaußenbecken ganz oben auf<br />

der Abschussliste. Jörn Kaluza zeigt in seinem Artikel<br />

nun auf, was in Sachen Energieoptimierung getan<br />

werden muss, damit diese beliebten Attraktionen doch<br />

noch eine Perspektive haben.<br />

840<br />

BÄDERBETRIEB<br />

837<br />

VERBÄNDE<br />

857<br />

BÄDERTECHNIK<br />

850


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

INHALT | 811<br />

EDITORIAL<br />

809 Auf einen Laugenring in 2024!<br />

STARTBLOCK<br />

812 AquaFun Soest gewinnt den Aquamax mit digitaler Saunanacht<br />

812 DGfdB-Seminare: Jahresprogramm 2023 liegt vor<br />

813 Marco Lassnig neuer Vorsitzender <strong>des</strong> interbad-Fachbeirats<br />

813 Lindenau-Bad in Hanau-Großauheim eröffnet<br />

814 Freibad Sömmerda mit Thüringer Inklusionspreis <strong>2022</strong> ausgezeichnet<br />

815 Jahresprogramm <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong><br />

815 Deutschlands beste F<strong>AB</strong>-Azubis<br />

816 Grenzübergreifender Erfahrungsaustausch auf der Swiss Bad <strong>2022</strong><br />

816 Betriebsferien in der DGfdB-Geschäftsstelle<br />

Ihr<br />

Spezialist ...<br />

KONGRESSE UND MESSEN<br />

818 „Pool Chiller“ – DIE Innovation auf der interbad <strong>2022</strong><br />

BÄDERBETRIEB<br />

820 Public Value Award für das öffentliche Bad 2020:<br />

Nachträgliche Preisverleihung<br />

826 Tresore: Bargeld im Bäderbetrieb effizient schützen<br />

828 Prävention und Deeskalation im Bad, Teil 4: Haltung einnehmen und bewahren<br />

833 Google My Business: Die Sichtbarkeit im Internet optimieren<br />

837 Gesundheitsangebote im Wasser und an Land<br />

BÄDERTECHNIK<br />

840 Haben Ganzjahresaußenbecken eine Perspektive?<br />

850 Geothermische Lösungen für jeden Bäderstandort<br />

VERBÄNDE<br />

854 DGfdB-Mitgliederversammlung: Gemeinsam Krise(n) bewältigen<br />

857 Die neuen KOK-Richtlinien für den Bäderbau sind auf dem Markt<br />

SAMMELBECKEN<br />

863 Interdisziplinäres Azubi-Projekt: Energie aus dem Wasserkreislauf<br />

... für<br />

Grossbad-<br />

Abdeckungen.<br />

Abdeckungen, Zubehör<br />

und Aufrollvorrichtungen<br />

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RUBRIKEN<br />

866 DGfdB-Seminare<br />

868 Dr. Friedrich Jentschs 90. Geburtstag<br />

869 Michael Kriegers 65. Geburtstag<br />

870 Stellenmarkt<br />

880 Impressum<br />

880 Anzeigenindex<br />

Fotonachweis Titelseite<br />

Ganzjahresaußenbecken,<br />

Foto: istockphoto.com/xenotar<br />

Hinweis: Titelthemen sind im Inhaltsverzeichnis markiert.<br />

Fotonachweis Inhaltsverzeichnis<br />

INCO<br />

Akademie für Prävention & Fitness<br />

DGfdB/Ann-Christin von Kieter<br />

NotusPid<br />

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812 | STARTBLOCK <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Startblock<br />

AquaFun Soest<br />

gewinnt mit digitaler Saunanacht<br />

Zum Sieger <strong>des</strong> Marketing-Awards Aquamax in <strong>2022</strong> ist das<br />

AquaFun Soest gekürt worden. Die 21. Auflage <strong>des</strong> von der<br />

Arbeitsgemeinschaft Bäder, agbad e. V., jährlich ausgelobten<br />

Wettbewerbs richtete sich wie immer an Bäder- und<br />

Saunabetriebe mit herausragenden Marketingkonzepten.<br />

Das Team um Geschäftsführer Timo Schirmer erhielt die begehrte<br />

Auszeichnung für die Durchführung der weltweit<br />

ersten digitalen Saunanacht.<br />

Foto: Altenburg Unternehmensberatung GmbH<br />

Um während der Corona-bedingten Schließung die<br />

Kundenbindung nicht zu verlieren, wurde eine Saunanacht<br />

mit Aufgüssen, Massage und Live-Musik digital zelebriert.<br />

Dazu konnten Stammgäste im Vorfeld Fotos von sich<br />

einsenden, die dann als „Papp-Zuschauer:innen“ in der<br />

Anlage verwendet wurden. Das neugeschaffene Ruhehaus<br />

wurde im Rahmen <strong>des</strong> Events präsentiert.<br />

Die Preisträger:innen <strong>des</strong> Aquamax <strong>2022</strong>:<br />

Timo Schirmer, AquaFun Soest (zweiter von links); Sonja Tippelt,<br />

Plytje Leer; Christian Schebetka, Panoramabad Freudenstadt; und<br />

Markus Tippelt, Plytje Leer. Es gratulierten: Christoph Schlupkothen,<br />

Schatzmeister agbad e.V. (links) sowie (von rechts) Gerhild Neumann,<br />

Stellvertretende Vorsitzende agbad e.V., und Dietmar Altenburg,<br />

Geschäftsführer Altenburg Unternehmensberatung GmbH<br />

Platz 2 ging an das Panoramabad in Freudenstadt, das<br />

ebenfalls über äußerst kreative Social-Media-Beiträge den<br />

Kontakt zu den Kund:innen während der Pandemie pflegte.<br />

Den 3. Platz sicherte sich das Hallenbad Plytje in Leer, das<br />

auch beim „Public Value Award für das öffentliche Bad 2020“<br />

(siehe Seite 818) erfolgreich war, mit einer originellen<br />

Lösung zum Vertrieb von Spind-Münzen.<br />

Veranstaltungsort der von der Altenburg Unternehmensberatung<br />

GmbH, Düsseldorf, durchgeführten Veranstaltung<br />

war dieses Jahr Goch.<br />

AvK<br />

DGfdB-Seminare: Jahresprogramm 2023 liegt vor<br />

Fortbildung<br />

Programm<br />

2023<br />

Unser Fortbildungsprogramm für 2023 finden Sie ab sofort auf www.dgfdb.de/seminare als<br />

E-Paper. Die detaillierten Seminarprogramme stehen wie immer etwa zwei Monate vor dem<br />

jeweiligen Veranstaltungsbeginn zur Verfügung. Einige Seminare finden Sie auch ab Seite 866.<br />

Das Team der Aus- und Fortbildung freut sich auf das kommende Jahr mit Ihnen!<br />

Sie interessieren sich<br />

für ein Seminar?<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Beate Wagner<br />

0201 87969-13<br />

b.wagner@dgfdb.de<br />

0201 87969-20<br />

www.dgfdb.de/seminare


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

STARTBLOCK | 813<br />

Marco Lassnig neuer Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> interbad-Fachbeirats<br />

Marco Lassnig, Geschäftsführer der Zeller Bäderbau GmbH, im Foto zu<br />

sehen zwischen DGfdB-Geschäftsführer Christian Mankel (links) und<br />

DGfdB-Präsident Dr. h. c. Fritz Schramma auf dem Messestand der<br />

DGfdB, ist neuer Vorsitzender <strong>des</strong> Fachbeirats zur interbad.<br />

Er folgt auf Norbert Pohlen, der von 2018 an die Fachbeiratssitzungen geleitet<br />

hat und sich im Sommer aus dem Gremium verabschiedete. Die Messe<br />

Stuttgart und die DGfdB danken ihm für sein Engagement und wünschen<br />

ihm viel Erfolg für seine neuen Aufgaben außerhalb der Bäderbranche. AvK<br />

Foto: DGfdB<br />

Lindenau-Bad in Hanau-Großauheim eröffnet<br />

Großauheim liegt am nördlichen Mainufer und ist<br />

der bevölkerungsreichste Stadtteil von Hanau im<br />

hessischen Main-Kinzig-Kreis. Um in Zukunft der<br />

Daseinsfürsorge der wachsenden Bevölkerung sowie<br />

dem Schul- und Vereinssport angemessen gerecht werden<br />

zu können, hatte die Hanau Bäder GmbH eine Grundlagenstudie<br />

mit Potenzialanalyse durchführen lassen. Als<br />

erstes Projekt wurde daraufhin das Hallenbad aus den<br />

1970er-Jahren in Großauheim grundsaniert. Das neue<br />

Lindenau-Bad konnte trotz Beeinträchtigungen durch die<br />

Pandemie und gestörte Lieferketten am 1. Oktober pünktlich<br />

zur Hallenbadsaison öffnen.<br />

Die funktionale Neukonzeptionierung ermöglicht auch<br />

eine barrierefreie Nutzung sowie eine klare Trennung<br />

von Stiefel- und Barfußgang. Das Gestaltungskonzept<br />

entstand in Zusammenarbeit mit der Designagentur<br />

„einzigkartig – werbung + <strong>des</strong>ign“ und der Bauherrin,<br />

die technische Gebäudeausrüstung hat das Büro Aqua<br />

Consulting GmbH Tino Krebs aus Marktheidenfeld geplant.<br />

Zur feierlichen Eröffnung durchschnitten die politisch<br />

Verantwortlichen, Oberbürgermeister Claus Kaminsky<br />

und Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, das symbolische,<br />

rote Band. Die Hanau Bäder GmbH wurde überraschend<br />

durch den Hessischen Schwimmverband gewürdigt<br />

und im Rahmen der Initiative „Hessen lernt Schwimmen“<br />

ausgezeichnet. Das Land Hessen beteiligt sich mit einer<br />

Fördersumme von 1 Mio. € am Bau <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> [Schwimmbadinvestitionsprogramm<br />

(SWIM)]. <br />

Zi<br />

Die Beckenlandschaft mit<br />

Nichtschwimmerbecken im<br />

Vordergrund und Mehrzweckbecken<br />

dahinter<br />

Das Bad wurde, so der verantwortliche Architekt Matthias<br />

Marhöfer von BZM ARCHITEKTEN, Wiesbaden, „in den funktionalen<br />

Abläufen neu strukturiert, die gesamte Badeplatte<br />

mit den Becken grundhaft saniert und die Technik komplett<br />

erneuert“. Er ergänzt: „Dabei waren umfangreiche Betonsanierungsarbeiten<br />

und sogar die Kompletterneuerung der<br />

schadhaft abgedichteten und substanziell geschädigten<br />

Beckenköpfe maßgeblich für eine zukünftige Nutzung.“<br />

Bürgermeister Axel Weiss-Thiel<br />

(links) und Oberbürgermeister<br />

Claus Kaminsky durchtrennen<br />

das rote Band.<br />

Fotos: Medienzentrum Hanau-Bildarchiv


814 | STARTBLOCK <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Digitaler Rechnungsversand:<br />

DGfdB bittet um Ihre E-Mail-Adresse!<br />

Um in Zukunft Rechnungen digital an unsere Mitglieder zu verschicken, benötigen<br />

wir die entsprechende E-Mail-Adresse, an die die Rechnungen gehen sollen<br />

(z. B. die Ihrer Buchhaltung). Senden Sie diese bitte an die zuständige Mitarbeiterin:<br />

Sonja Dördelmann s.doerdelmann@dgfdb.de.<br />

Vielen Dank!<br />

Freibad Sömmerda mit Thüringer Inklusionspreis <strong>2022</strong> ausgezeichnet<br />

Der Freistaat Thüringen<br />

hat in diesem Jahr erstmals<br />

den Inklusionspreis<br />

„Gemeinsam MitEinander“<br />

ausgelobt. Das „Inklusionsbad<br />

Freibad Sömmerda“<br />

in der Kreisstadt Sömmerda<br />

nördlich von Erfurt<br />

hat den 1. Preis erhalten.<br />

Insgesamt gingen 20 Bewerbungen,<br />

darunter regionale<br />

Projekte und Initiativen<br />

aus den Bereichen Sport, Bildung, Teilhabe am<br />

Arbeitsmarkt und Kultur, ein. Die Jury war mehrheitlich<br />

aus Mitgliedern <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>behindertenbeirates zusammengesetzt.<br />

Die Preisverleihung und Bekanntgabe der<br />

Gewinner fand am 3. September statt.<br />

In der Bewerbung erläutern die Planer ihr Konzept: „Zusammengefasst<br />

kann man sagen, dass für seh-, gehund<br />

gehörgeschädigte oder geistig behinderte Menschen<br />

sowie Menschen ohne Behinderung eine<br />

Gleichstellung in der Funktion <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> erreicht wurde<br />

und damit absolut Barrieren abgebaut werden, um die<br />

Inklusion als einen wichtigen Bestandteil der Gesellschaft<br />

umzusetzen.“<br />

Das 8,9 Mio. € teure Projekt wurde vom Land Thüringen<br />

und dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung<br />

(EFRE) gefördert.<br />

Den 2. Preis teilten sich das Erfurter „Bilinguales Bildungs-<br />

und Begegnungsprojekt“ für hörende und<br />

hörbehinderte junge Menschen und eine auf ehrenamtliche<br />

Mitarbeit basierende AG im Rehasportverein<br />

Mühlhausen e. V.<br />

Zi<br />

Das Bad in Sömmerda war von einem klassischen Freibad<br />

zu einem expliziten Inklusionsbad umgebaut und<br />

im Frühsommer eröffnet worden. Trägerin <strong>des</strong> Vorhabens<br />

ist die Stadtwerke Sömmerda GmbH unter der<br />

Geschäftsführung von Sven von der Weth. Architektur<br />

und Technik verantworten das Erfurter Architekturbüro<br />

Casparius Architekten & Ingenieure sowie das Ingenieurbüro<br />

Müller + Meyer Gotha.<br />

Die 45 cm hohe Beckenumrandung <strong>des</strong> Schwimmerbeckens<br />

dient gemäß Bewerbungsunterlagen „als Barriere für<br />

Kleinkinder, Sitzfläche zur Kommunikation, Hochwasserschutz<br />

und als Ein- und Ausstieg für Rollstuhlfahrer ohne Lift“.<br />

Foto: Marcel Krummrich


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

STARTBLOCK | 815<br />

Jahresprogramm <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong><br />

Die Akademie <strong>des</strong> Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> setzt in ihrem Programmheft für 2023 auf Bewährtes sowie neue Trends<br />

und bietet zahlreiche Theorie- und Praxis-Angebote, Kurse und Workshops.<br />

Zu den Klassikern unter den Angeboten gehört z. B. das Seminar „Basiswissen für SaunamitarbeiterInnen“, das neuen<br />

Beschäftigten den Einstieg in die Saunabranche erleichtert. Mit frischen Kursideen wie „How to become a Master of<br />

Showaufguss“, „Kommunikation im Beruf“, „Arbeiten mit ätherischen Ölen in der Sauna“, „Saunabaden mit Kindern“ oder<br />

„Massieren lernen“ bekommen auch Fortgeschrittene immer wieder neue Impulse.<br />

Seminar- und Lehrgangstermine 1. Quartal 2023<br />

• Online Saunameister-Lehrgang mit<br />

• Kommunikation im Beruf<br />

Präsenzphase in Bielefeld<br />

(Bielefeld, 15. Februar 2023)<br />

(Januar, Februar und März 2023)<br />

• Räucherzeremonien<br />

• Ausbildung zum Fachpersonal für Saunaaufgüsse (Andernach, 27./28. Februar 2023)<br />

– Theorie und Praxis (Bielefeld, 1./2. März 2023) • Erfolgsfaktor Führung<br />

• Trainingscamp Aufguss<br />

(Bielefeld, 4./5. März 2023)<br />

(Beuren, 24./25. Januar 2023)<br />

• Saunazeremonien zum Genießen und<br />

• How to become a Master of Showaufguss Träumen (Markranstädt, 15. März 2023)<br />

(Badegärten Eibenstock, 7./8. Februar 2023) • Update für Saunameisterinnen<br />

• Basiswissen für SaunamitarbeiterInnen,<br />

und Saunameister (Webinar/Seminar<br />

(Webinar/Seminar in Bielefeld, 14. Februar 2023) in Bielefeld, 30./31. März 2023)<br />

https://sauna-bund.de/akademie/<br />

Direkt zum PDF (1,37 MB)<br />

Deutschlands beste F<strong>AB</strong>-Azubis<br />

Im Anschluss an die Eröffnung der<br />

interbad wurden die beiden Sieger:innen<br />

im „Bun<strong>des</strong>wettbewerb im Beruf<br />

Foto: Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

2021/22“ am Stand der DGfdB geehrt.<br />

Vreni Hölldampf (19) vom Oskar Frech<br />

Foto: DGfdB<br />

SeeBad in Schorndorf, Schülerin der<br />

Heinrich-Lanz-Schule in Mannheim,<br />

und Ralph Bathmann (42) von der<br />

carpesol SPA Therme in Bad Rothenfelde,<br />

Schüler am Berufsschulzentrum<br />

am Westerberg in Osnabrück, legten<br />

beide ihre Prüfung mit 96 von möglichen<br />

100 Punkten ab.<br />

DGfdB-Präsident Dr. h. c. Fritz Schramma<br />

überreichte den beiden Vorzeige-Azubis<br />

je eine Urkunde und einen Bildungsgutschein<br />

im Wert von 500 €.<br />

<br />

Eric Voß, Bereichsleiter<br />

Aus- und Fortbildung der DGfdB


816 | STARTBLOCK <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Grenzübergreifender<br />

Erfahrungsaustausch auf der<br />

Swiss Bad <strong>2022</strong><br />

Austausch in der Schweiz (von links): Roland Bächler (Vizepräsident<br />

OdA igba), Tobias Bernhard (Leiter Bäder Stadt Zürich und<br />

Präsident OdA igba), Christian Mankel (Geschäftsführer der DGfdB),<br />

Sarah Müller (Stellvertretende Geschäftsführerin OdA igba),<br />

Anita Hunziker (Leiterin Administration OdA igba), Norbert Hüsken<br />

(Geschäftsführer OdA igba) sowie Riccardo Mero (<strong>des</strong>ignierter<br />

Nachfolger als Geschäftsführer OdA igba); Foto: OdA igba<br />

Rund zwei Wochen nach der Messe interbad in Stuttgart<br />

fand in Zürich-Regensdorf das Schweizer Gegenstück, die<br />

Swiss Bad <strong>2022</strong>, statt. Die Bädertagung mit Fachausstellung<br />

und spannenden Referaten verzeichnete in diesem<br />

Jahr einen neuen Besucherrekord und hat gezeigt, dass<br />

ein persönlicher fachlicher Austausch, das Kennenlernen<br />

technischer Neuheiten und das Networking für die Branche<br />

zentral sind.<br />

Unverzichtbar sind dabei auch die internationale Zusammenarbeit<br />

und ein verbandsübergreifen<strong>des</strong> Wirken:<br />

Christian Mankel, Geschäftsführer der DGfdB, hat die Chance<br />

genutzt, um u. a. den intensiven Kontakt zur OdA igba, der<br />

Ausbildungsorganisation für Fachleute in Sportanlagen in<br />

der Schweiz, weiter zu stärken. Deren Geschäftsführer<br />

Norbert Hüsken hatte zuvor bereits die interbad besucht.<br />

Beide Gelegenheiten verdeutlichten erneut, dass die Herausforderungen<br />

in beiden Ländern ähnlich sind und insbesondere<br />

die Themen Fachkräftemangel und Energiekrise<br />

die Bäderbranche stark beschäftigen.<br />

Durch den laufenden Austausch zwischen den beiden<br />

Ländern kann von Erkenntnissen und erfolgreichen Maßnahmen<br />

gegenseitig gelernt werden. So waren dann auch<br />

Schweizer Vertreter zur DGfdB-Ausschusssitzung eingeladen:<br />

Norbert Hüsken, Geschäftsführer OdA igbA, und<br />

Tobias Bernhard, Leiter Bäder Stadt Zürich und Präsident<br />

der OdA igba, waren im November in Trier dabei, um ihre Erfahrungen<br />

aus der Schweiz zu teilen – und ihrerseits wertvollen<br />

Input aus Deutschland mit nach Hause zu nehmen.<br />

Sarah Müller, Leiterin Marketing, Finanzen & BBF<br />

sowie stellvertretende Geschäftsführerin OdA igba, Zürich<br />

Betriebsferien in der DGfdB-Geschäftsstelle<br />

Foto: pixabay.com<br />

Unsere Geschäftsstelle bleibt zwischen den Feiertagen, also vom 27. bis<br />

30. <strong>Dezember</strong>, geschlossen. Ab Montag, 2. Januar 2023, sind wir wieder<br />

telefonisch unter den bekannten Durchwahlnummern oder der Zentralnummer<br />

0201 87969-0 und natürlich per E-Mail erreichbar (Kontaktdaten auf<br />

www.dgfdb.de/ueber-uns/geschaeftsstelle).<br />

Der Vorstand, der Geschäftsführer und die Mitarbeiter:innen der DGfdB wünschen allen Ehrenamtlichen <strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong> sowie den DGfdB-Mitgliedern und <strong>AB</strong>-Leser:innen frohe Weihnachten, schöne Feiertage und einen<br />

erfolgreichen Start ins neue Jahr! <br />

AvK


Unser geschützter Abound<br />

Mitgliederbereich<br />

So loggen Sie sich in den internen Bereich ein,<br />

um auf geschützte Inhalte zugreifen zu können:<br />

www.dgfdb.de<br />

1. Gehen Sie auf unsere Website<br />

www.dgfdb.de und klicken Sie<br />

auf den Button „LOGIN“<br />

2. Geben Sie Ihre Zugangsdaten bei<br />

Benutzername und Passwort ein.<br />

3. Sie werden zu den geschützten<br />

Inhalten weitergeleitet, die für Sie<br />

freigeschaltet sind. Klicken Sie<br />

auf die entsprechende Kachel,<br />

um zu dem gewünschten Bereich<br />

zu gelangen.<br />

Probleme beim Login?<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Sonja Dördelmann<br />

0201 87969-22<br />

s.doerdelmann@dgfdb.de


818 | KONGRESSE UND MESSEN | interbad <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

„Pool Chiller“ –<br />

DIE Innovation auf der interbad <strong>2022</strong><br />

Auf der interbad <strong>2022</strong> konnten die Aussteller:innen wieder ihre neuesten Produkte beim<br />

Innovation Award einreichen, und die Besucher:innen haben vor Ort oder bereits im<br />

Vorfeld online unter den 14 Einreichungen ihren Favoriten bestimmt. Den ersten<br />

Platz belegte die Firma Metzger MSK mit ihrer Anlage „MSK HPX WW Pool Chiller“, die<br />

einen Kalt- und einen Warmpool gleichzeitig temperieren und steuern kann.<br />

Es ist für uns eine große<br />

Ehre, dass wir so viel positive<br />

Resonanz auf unser<br />

Produkt bekommen […].<br />

Unsere Kalt- und Warmwasser-Wärmepumpe<br />

trifft<br />

mit ihrer Energieeffizienz<br />

den nachhaltigen Zeitgeist<br />

und reduziert die Energieverluste<br />

auf den geringstmöglichen<br />

Wert.<br />

Berin Metzger,<br />

Geschäftsführer von Metzger MSK


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

interbad | KONGRESSE UND MESSEN | 819<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

1Über die MSK HPX WW Pool Chiller<br />

Während konventionelle Wärmepumpen<br />

entweder die Kühl- oder<br />

die Heizfunktion – somit also nur<br />

eine Energiequelle – nutzen, können<br />

mit der Anlage MSK HPX WW ein<br />

Kalt- und ein Warmpool gleichzeitig<br />

betrieben werden.<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

1<br />

Mit der MSK Pool Control können die<br />

Pools und deren Zubehör über ein<br />

Touchdisplay gesteuert werden.<br />

2<br />

3<br />

Die Plätze 2 und 3<br />

2<br />

Saunum Primary Spa Heater von<br />

Saunum<br />

Den zweiten Platz machte die Firma<br />

Saunum mit ihrem Saunaofen mit<br />

Klimasystem, der dank patentiertem<br />

Luftschichten-Mischsystem eine<br />

gleichmäßigere Dampftemperatur<br />

gewährleistet und das Atmen durch<br />

mit Sauerstoff angereichertem<br />

Dampf erleichtert. Verschiedene<br />

Saunasteine, Himalaya-Salzkugel<br />

und weitere Komfort-Funktionen<br />

sorgen ebenfalls für ein entspanntes<br />

Spa-Erlebnis zuhause.<br />

3<br />

Auf Platz 3 wählten die interbad-<br />

OXY-3 von NoviNato<br />

Gäste ein innovatives Wasseraufbereitungssystem<br />

zur Wasser<strong>des</strong>-<br />

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820 | BÄDERBETRIEB | Public Value Award <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Public Value Award<br />

für das öffentliche Bad 2020:<br />

Nachträgliche Preisverleihung<br />

Autorin:<br />

Dipl.-Ing. Architektin Konstanze Ziemke,<br />

Projektleiterin Public Value Award<br />

für das öffentliche Bad, DGfdB<br />

Die Corona-bedingt ausgefallene Preisverleihung <strong>des</strong><br />

„Public Value Awards für das öffentliche Bad 2020“<br />

wurde auf der in diesem Jahr wieder durchgeführten<br />

Messe interbad in Stuttgart nachgeholt. Zudem zeigte<br />

die DGfdB als Ausloberin <strong>des</strong> Wettbewerbs auf ihrem<br />

Messestand einen Film, der im Nachgang zum diesjährigen<br />

Public Value Award entstanden war.<br />

Kurzer Rückblick: Die Bewerbungen zum „Public Value<br />

Award für das öffentliche Bad 2020“ mussten im Mai<br />

<strong>des</strong> Jahres 2020 eingereicht werden – Corona hatte<br />

Deutschland bereits fest im Griff –, die Jury konnte<br />

Anfang Juli 2020 noch mit Abstand und Maske<br />

physisch zur Preisrichtersitzung zusammenkommen,<br />

die offizielle Preisverleihung<br />

im Rahmen der interbad im<br />

darauffolgenden Herbst fand jedoch<br />

nicht mehr statt – die komplette Messe war<br />

bekanntermaßen Pandemie-bedingt abgesagt<br />

worden. Die Preisträger:innen erhielten zwar ihre individuellen<br />

Award-Skulpturen, Urkunden und Plaketten per<br />

Post, doch die persönliche Würdigung in einem größeren<br />

Rahmen fehlte.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Public Value Award | BÄDERBETRIEB | 821<br />

Um diese jetzt gebührend nachzuholen, gab es am<br />

24. Oktober auf der diesjährigen interbad eine nachträgliche<br />

Preisverleihung. Im Anschluss an die Eröffnungsfeier<br />

der Messe fanden sich zahlreiche Gäste auf dem<br />

Messestand der DGfdB ein, darunter vor allem die Preisträger:innen,<br />

einige Juroren und der Präsident der<br />

DGfdB, Dr. h. c. Fritz Schramma.<br />

Dieser begrüßte die Anwesenden herzlich und zeigte<br />

sich über die Möglichkeit, auch in punkto Wettbewerb<br />

dort wieder anknüpfen zu können, wo sozusagen höhere<br />

Gewalt den Faden hatte abreißen lassen, sehr erfreut.<br />

Prof. Dr. Timo Meynhardt, Begründer <strong>des</strong> wissenschaftlichen<br />

Public-Value-Ansatzes und langjähriger Juryvorsitzender<br />

<strong>des</strong> Wettbewerbs um den Gemeinwohl-Preis<br />

der DGfdB, betonte in einer kurzen Einführung, wie<br />

Die vollständigen Jurybegründungen<br />

TIPP<br />

im <strong>AB</strong> 09/2020, Seite 606 ff.<br />

wichtig gerade in den gegenwärtig schwierigen Zeiten<br />

die Existenz und der Fortbestand <strong>des</strong> öffentlichen Ba<strong>des</strong><br />

sei. Die Preisträger:innen von 2020 hätten die große<br />

Bandbreite von unterschiedlichen Bädern gezeigt sowie<br />

in jeweils individueller Form überzeugend dargestellt,<br />

dass und warum das Bad ein wichtiger Bestandteil für<br />

die Menschen vor Ort ist.<br />

In der Reihenfolge aufsteigend würdigte der Juryvorsitzende<br />

zunächst die Preisträger:innen in der Kategorie<br />

„Hallen-, Freizeit und Kombibäder“ und ging auf das<br />

Wesentliche der 2020 formulierten preiswürdigen<br />

Bewertungen ein.<br />

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822 | BÄDERBETRIEB | Public Value Award <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Die anwesenden Vertreter:innen der prämierten Bäder<br />

erhielten als symbolische Geste noch einmal eine Urkunde.<br />

Zudem gratulierten nicht nur Dr. Schramma und<br />

Prof. Meynhardt, sondern auch Dr. Michael Groß, mehrfacher<br />

Olympiasieger und Weltmeister im Schwimmen in<br />

den 1980er-Jahren. Der ehemalige Leistungsschwimmer<br />

hatte zuvor auf der Eröffnungsfeier einen Vortrag zum<br />

Thema „Sport und Kommerz“ gehalten, der eine ganz<br />

andere Seite als die Gemeinwohl-Aufgabe eines öffentlichen<br />

Ba<strong>des</strong> im Breitensport beleuchtete.<br />

Video zum Public-Value-Beitrag<br />

öffentlicher Bäder <strong>2022</strong><br />

War der „Public Value Award für das öffentliche Bad<br />

2020“ schon von der Pandemie beeinträchtigt, konnte<br />

der regelrechte siebte Wettbewerb im ersten Halbjahr<br />

dieses Jahres mangels Beteiligung gar nicht stattfinden.<br />

Badbetreiber:innen, die auf das Jahr <strong>2022</strong> zurückblicken,<br />

erinnern sich an die Verschärfung der ohnehin<br />

schon schwierigen Situation in den Bädern.<br />

An dieser Stelle seien die Preisträger:innen und der Titel ihrer Laudatio aufgeführt:<br />

Die Preisträger:innen <strong>des</strong> 1. Preises in der Kategorie „Hallen-, Kombi- und Freizeitbad“:<br />

1 2 3<br />

Erlebnisbad AquaFit, Waldmünchen<br />

„Regionale Randlage mutig als Chance genutzt: Wasser, Natur und Europa“<br />

Die Preisträger:innen <strong>des</strong><br />

1. Preises in der Kategorie „Hallen-,<br />

Kombi- und Freizeitbad“:<br />

Das AquaFit in Waldmünchen<br />

wurde vertreten von Stefan<br />

Höcherl, Werkleiter (2. v. l.),<br />

und Magdalena Bindl, stellvertretende<br />

Betriebsleiterin, im<br />

Mittelpunkt der Gratulanten:<br />

Prof. Dr. Timo Meynhardt (links),<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma (rechts)<br />

und Schwimm-Olympiasieger<br />

Dr. Michael Groß (hinten); Foto:<br />

Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH<br />

21<br />

Plytje, Leer<br />

3<br />

„Ein junges Bad mit Herkunft, Herz und Zukunft“<br />

1 2 3<br />

fresch – Freisinger Erlebnis Schwimmbad, Freising<br />

„Das ‚fresch‘ – ein Bad mit hohem Anspruch an Ästhetik und Angebot“


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Public Value Award | BÄDERBETRIEB | 823<br />

Klare Worte fand auch der Präsident der DGfdB, Dr. h. c.<br />

Fritz Schramma, der vor dem interessierten Kreis der<br />

Anwesenden noch einmal das Wort ergriff: „Corona hatte<br />

inzwischen den Alltag der Bäder landauf, landab derartig<br />

im Griff, dass zum großen Bedauern vieler potenzieller<br />

Teilnehmer:innen schlichtweg keine Chance zur<br />

Bewerbung bestand. Als Stichworte seien nur genannt:<br />

Badschließungen oder Teilöffnungen unter unterschiedlichsten<br />

Hygienemaßnahmen, hohe Personalausfälle<br />

durch Corona-Erkrankte oder in Quarantäne befindliche<br />

Mitarbeiter:innen, Kurzarbeit. Sie alle, meine Damen und<br />

Herren, werden die Liste der teils extremen Situationen<br />

in den Bädern und in der Verwaltung ergänzen können.<br />

Dabei hatten wir genau das Thema Corona als Sonderpunkt<br />

in die Bewerbungsunterlagen aufgenommen! Uns<br />

war es ganz wichtig, den Badebetrieb oder genau den<br />

durch Corona kaum stattfindenden Badebetrieb einzuordnen<br />

und zu bewerten – nie zuvor hätte der Beitrag<br />

zum Gemeinwohl in der Gesellschaft so deutlich gemacht<br />

werden können!<br />

In der Kategorie „Freibäder“ wurden folgende Bäder ausgezeichnet:<br />

Frei- und Seebad Fischbach, Stadt Friedrichshafen 1 2 3<br />

„Das Frei- und Seebad Fischbach – eine geradezu ideale Verbindung“<br />

Die Preisträger <strong>des</strong> 1. Preises<br />

in der Kategorie „Freibad“:<br />

Die Urkunde für das Frei- und<br />

Seebad Fischbach in der Stadt<br />

Friedrichshafen nahmen entgegen:<br />

Christine Kirchner, Betriebsleiterin<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> (links),<br />

und Daniela Zweifel, Abteilungsleiterin<br />

der Bäderbetriebe<br />

Stadt Friedrichshafen; Foto:<br />

DGfdB/Ann-Christin von Kieter<br />

NaturErlebnisBad Großenhain<br />

21<br />

„Das Bad mit Gemeinwohlnutzen für Umwelt und Umfeld“<br />

3<br />

NaturSportBad mit Camp, Bad Düben 1 2 3<br />

„Ein Freizeithit, der Standards setzt und soziale Begegnungen neu definiert“


824 | BÄDERBETRIEB | Public Value Award <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Beispielhafte Kernaussagen der Vertreter aus dem<br />

Kieler „Hörnbad“ und dem „Panoramablick“ in Eschenburg;<br />

Screenshots: PVA-Video <strong>2022</strong> „Krisenerprobt in die Zukunft“<br />

Direkt zum Video „Krisenerprobt in<br />

die Zukunft – Public Value stärkt<br />

öffentliche Bäder“ auf YouTube<br />

Kurzum – der Public Value eines öffentlichen Ba<strong>des</strong> in<br />

diesen Zeiten ist wichtiger denn je! Aus diesem Grund<br />

haben wir die Bewerbungen von zwei Bädern zum Anlass<br />

genommen, beispielhaft den Umgang mit Corona<br />

im Badebetrieb in einem Video darzustellen. Es handelt<br />

sich um das Freizeitbad „Panoramablick“ im hessischen<br />

Eschenburg und das „Hörnbad“ in Kiel.“<br />

Der Präsident begrüßte die Vertreter aus Kiel, Nina Heike<br />

und Christian Jacobsen, sowie Frank Happelt und Martin<br />

Weber aus Eschenburg, die eigens zur Prämiere <strong>des</strong> kurzen<br />

Films angereist waren.<br />

Diskussionsstoff, aber auch Freude, aus den kritischen<br />

Entwicklungen kreativ im Team gelernt zu haben, gab es<br />

anschließend am Stand genug.<br />

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826 | BÄDERBETRIEB | Sicherheit <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Bargeld im Bäderbetrieb<br />

effizient schützen<br />

Beim Schwimmbadbesuch sollen die Erholung und der Sport zum Badevergnügen werden. Und <strong>des</strong>halb hat die<br />

gefahrenlose Nutzung und somit die Sicherheit für Besucher:innen und Mitarbeiter:innen die höchste Priorität.<br />

Neben den offensichtlichen potenziellen Risiken, die in Bädern im Fokus stehen, muss auch der sichere Umgang<br />

mit Bargeld und Wertgegenständen berücksichtigt werden. Die DGfdB hat mit Hartmann Tresore nun einen<br />

Partner im Boot, der ausgewiesener Experte für Qualitätstresore ist. Das Unternehmen unterstützt die DGfdB in<br />

Fragen zum Betrieb und zur Tresorsicherheit.<br />

Autorin:<br />

Sabine Hartmann-Schupke,<br />

Vertriebsleiterin Banken & Behörden,<br />

Hartmann Tresore AG, Paderborn<br />

Beim Thema Tresorsicherheit geht es insbesondere um<br />

spezielle Anforderungen <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> an Tresortechniken.<br />

In der neuen, 6. Ausgabe der KOK-Richtlinien für<br />

den Bäderbau (siehe Seite 857) wurden erstmals Empfehlungen<br />

für den Standort, die Verankerung, den Anschluss<br />

an Einbruchmeldeanlagen etc. aufgenommen. „Bei dem<br />

Einsatz von Tresoren geht es zum einen um den Widerstandsgrad<br />

<strong>des</strong> Wertschutzschrankes und zum anderen<br />

um die richtigen baulichen Maßnahmen, um den bestmöglichen<br />

Schutz zu erzielen“, weiß Markus Hartmann,<br />

Vorstand Vertrieb Hartmann Tresore AG. Einen umfassenden<br />

Überblick zum Thema Tresorsicherheit gab er in<br />

seinem Vortrag auf der interbad.<br />

Tresor Poseidon mit persönlichen Schließfächern<br />

Neben den klassischen Einwurftresoren, die häufig in<br />

kleineren Bädern zum Einsatz kommen, bietet Hartmann<br />

Tresore auch spezielle Wertschutzschränke für den<br />

Schwimmbadbereich. Der Tresor Poseidon verfügt über<br />

Markus Hartmann, Vorstand Vertrieb Hartmann Tresore,<br />

und Christian Mankel, Geschäftsführer der DGfdB, bekräftigen<br />

auf der interbad die Partnerschaft zwischen dem Tresorexperten<br />

und der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen;<br />

Fotos: Hartmann Tresore


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Sicherheit | BÄDERBETRIEB | 827<br />

Den Tresor Poseidon entwickelte Hartmann Tresore speziell<br />

für den Bäderbetrieb. Jede Kassenkraft erhält ein eigenes,<br />

verschließbares Fach für die Kasseneinsätze.<br />

diverse Funktionen. Das herausragende Merkmal sind<br />

weitere einzelne Schließfächer, die sich hinter der Haupttresortür<br />

befinden. Passend für die Kasseneinsätze lassen<br />

sich diese vom Kassenpersonal nach den Schichten sicher<br />

unterbringen und verschließen. Jede:r Mitarbeiter:in kann<br />

im Poseidon sein/ihr persönliches Schließfach erhalten. Zusätzlich<br />

befindet sich im Tresor noch ein offenes Fach, das<br />

für Fundsachen von Badbesucher:innen genutzt werden<br />

kann und schon beim Öffnen der Tresortür zugänglich ist.<br />

Eine zusätzliche Schlüsselleiste bietet Platz für Schlüssel,<br />

die für das Personal greifbar sein, aber gleichzeitig vor unbefugtem<br />

Zugriff geschützt werden müssen.<br />

Um die Einnahmen, die in der Regel von Werttransportunternehmen<br />

abgeholt werden, sicher zu sammeln, ist der<br />

Tresor ebenfalls mit einem Fach versehen, in das ein Safebag<br />

mit dem Bargeld eingeworfen werden kann.<br />

Wertsachen bis 50.000 € versichert<br />

Der Poseidon-Tresor wird auf Kundenanforderung maßgeschneidert<br />

angefertigt. Die Praxis zeigt, dass kleinere<br />

Bäder mit vier einzelnen Schließfächern auskommen, größere<br />

Bäder nutzen häufig acht bis zwölf Fächer. Für diesen<br />

gewerblichen Bereich sind bei Tresoren im Widerstandsgrad<br />

II – jeweils nach Einigung mit dem Versicherer – Wertsachen<br />

bis zu 50.000 Euro versichert. Der Kassenraum, in<br />

dem sich der Tresor befindet, sollte alarmgesichert sein.<br />

DGUV fordert Öffnungszeitverzögerung ab 2023<br />

Auch der Tresor kann an die Einbruchmeldeanlage angeschlossen<br />

werden. Dies erfolgt über ein intelligentes<br />

elektronisches Schloss. Dieses ist auch mit der Funktion<br />

der Verzögerung für die Öffnung ausgestattet. Das ist insofern<br />

relevant, da die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung<br />

(DGUV) zur verbesserten Überfallprävention ab<br />

2023 eine Öffnungszeitverzögerung für Verkaufsstellen,<br />

die mit Bargeld agieren, fordert.<br />

Die Forderung der DGUV besagt, dass größere Bargeldbestände<br />

in einem sich verzögert öffnenden und sicheren<br />

Behältnis untergebracht sein müssen. Die DGUV-Regel<br />

sieht eine Zeitverzögerung von min<strong>des</strong>tens fünf Minuten<br />

vor. So sollen Mitarbeitende bei Überfällen besser geschützt<br />

werden. Täter:innen, die Raubüberfälle verüben,<br />

stehen unter einem enormen Zeitdruck. Die Zeitverzögerung<br />

soll als Intervention dazu führen, dass ein Überfall<br />

abgebrochen wird, bevor sich das Zeitschloss öffnet und<br />

größere Summen ausgehändigt werden. <br />

Mehr dazu unter:<br />

https://www.hartmann-tresore.de/index.php?id=1417<br />

Unbenannt-1 1 09.03.2020 12:54:35


828 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Prävention und Deeskalation im Bad, Teil 4:<br />

Haltung einnehmen und bewahren<br />

Autor:<br />

Dirk Sauerborn, Polizeihauptkommissar<br />

a. D.,<br />

Verhaltenstrainer und<br />

Lehrbeauftragter<br />

Im vierten Teil unserer Serie lernen<br />

Sie, wie Sie mit einer selbstbewussten<br />

Haltung Ihren Worten<br />

noch mehr Ausdruck verleihen und<br />

Konflikte meistern – alleine und im<br />

Team.<br />

Daniels Kommunikationsstil hat dazu<br />

beigetragen, die Situation, auch<br />

wenn sie sehr emotional und konfliktgeladen<br />

war, nicht eskalieren zu<br />

lassen.<br />

Präventiv, zur Vermeidung von Eskalationen,<br />

wirkt aber nicht nur das<br />

gesprochene Wort – die nonverbale<br />

Kommunikation, dazu gehören u. a.<br />

Mimik, Gestik und Körperhaltung,<br />

trägt entscheidend dazu bei, Situationen,<br />

in denen es „hoch hergehen“<br />

kann, zu entschärfen. Kommunikationsexpert:innen<br />

sagen, dass der<br />

nonverbalen Kommunikation sogar<br />

mehr Wert beizumessen ist als der<br />

verbalen. Neben der Körperhaltung<br />

kommt es auch auf die innere Haltung<br />

an.<br />

Wir erinnern uns:<br />

Daniel, der Fachangestellte für Bäderbetriebe, hat den Verdächtigen einer Straftat nach § 201 a StGB festgenommen.<br />

Der Mann hatte die 15-jährige Michelle in der Umkleidekabine <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> unter der Tür hindurch<br />

fotografiert, das stellt eine Verletzung <strong>des</strong> höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen dar.<br />

Er war in seiner Ansprache konsequent, beharrlich und zielorientiert, aber nicht unfreundlich (freundlichdirektive<br />

Ansprache), Vorwürfe und Anfeindungen gegen ihn („Ich zeige Sie an, Sie werden schon sehen, was<br />

Sie davon haben!) hat er „gelöscht“, er hat sich nicht von der Erreichung seines Ziels abbringen lassen und ist<br />

durchgängig auf der Sachebene (Stichwort: vier Seiten einer Nachricht) geblieben.<br />

<strong>AB</strong> 08/<strong>2022</strong>, Seite 501 ff., <strong>AB</strong> 09/<strong>2022</strong>, Seite 572 ff., <strong>AB</strong> 10/<strong>2022</strong>, Seite 666 ff.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Personal | BÄDERBETRIEB | 829<br />

In diesem Beitrag geht es genau<br />

um diese Dinge: um eine respektvolle<br />

Grundhaltung gegenüber den<br />

Kund:innen und um den persönlichen<br />

Schutz durch eine angemessene,<br />

sichere Körperhaltung.<br />

Respektvolle Grundhaltung<br />

– auf die innere Einstellung<br />

kommt es an<br />

Der Kunde ist König – eine antiquierte<br />

Binsenweisheit und leere Floskel?<br />

Nein. Der Kunde ist tatsächlich König<br />

und die Kundin Königin – auch wenn<br />

er oder sie sich mal daneben benommen<br />

hat. Dann gilt es, ihn oder<br />

sie behutsam, aber eindringlich und<br />

nachhaltig wieder auf den Pfad der<br />

Tugend [= Einhaltung der Haus- und<br />

Badeordnung (HBO)] zurückzuführen.<br />

Dabei gelten ein paar Regeln,<br />

die eine respektvolle Haltung auch<br />

gegenüber den die Regeln verletzenden<br />

Kund:innen manifestieren.<br />

Zu vermeiden sind Pauschalurteile.<br />

„Ach, die schon wieder, das gibt Ärger!“<br />

– so werden sicherlich die meisten<br />

schon einmal gedacht haben.<br />

Allen eine Chance zu geben, ist aber<br />

der bessere Weg, bei gleichzeitiger<br />

Achtsamkeit und Sensibilität. Selbsterfüllende<br />

Prophezeiungen 1) sind vermeidbar,<br />

wenn man den Grundsatz<br />

beachtet: „Auf den Einzelfall kommt<br />

es an, jede Situation ist anders.“ Auch<br />

Neutralität ist gefragt, die eigene<br />

Meinung bleibt in der professionellen<br />

Situation außen vor, und es herrscht<br />

eine angemessene Distanz.<br />

Nähe und Distanz – Dialog auf<br />

Augenhöhe<br />

Beim beruflichen Umgang mit Menschen<br />

– nicht nur in Konfliktsituationen<br />

– muss man ständig Nähe<br />

und Distanz austarieren: nah genug<br />

dran sein, um auf angemessene Art<br />

und Weise mit den Gästen zu sprechen,<br />

aber auch weit genug weg,<br />

um sicher vor plötzlichen Angriffen<br />

zu sein. Der „Eine-Armlänge-Abstand“<br />

ist bestimmt vielen bekannt,<br />

nicht selten reicht aber genau dieser<br />

Abstand nicht, um auf der sicheren<br />

Seite zu sein. Bei der sog. „sozialen<br />

Distanz“ spricht man von 1,20 bis<br />

3,00 m Abstand. Als Faustegel gilt:<br />

Je emotionaler die Situation, je aggressiver<br />

und weniger einschätzbar<br />

der Kunde/die Kundin ist – eventuell<br />

durch übermäßigen Alkohol- oder<br />

Drogenkonsum – <strong>des</strong>to größer sollte<br />

der Abstand sein. Dazu gleich mehr.<br />

Wichtig ist es auch, auf eine komplementäre<br />

Körperposition zu achten:<br />

Für viele wirkt es bedrohlich, wenn sich<br />

der/die „Bademeister/in“ vor dem/der<br />

auf der Liegewiese auf einer Decke<br />

Liegenden „aufbaut“ und von oben<br />

herab anspricht. Den Oberkörper ein<br />

wenig nach unten zu neigen, eine Hand<br />

auf dem leicht nach vorn gebeugten<br />

Knie abzulegen, ohne ganz in eine sehr<br />

unsichere, weil instabile Hocke zu gehen,<br />

kommt dem Ziel eines Dialogs auf<br />

Augenhöhe deutlich näher.<br />

Auf körperliche Berührungen sollte<br />

man grundsätzlich verzichten – es<br />

gibt nicht wenige Menschen, die<br />

sich nicht gerne anfassen lassen<br />

und verärgert oder gar aggressiv<br />

reagieren.<br />

Und nun zum sicheren Stand und zur<br />

persönlichen Schutzhaltung.<br />

Sicher stehen, wirken, sein!<br />

Probieren Sie es aus: Stellen Sie sich<br />

hin, stehen Sie gerade, Ihnen gegenüber<br />

Ihr/e Kollege/Kollegin in einem<br />

Abstand von einem knappen Meter.<br />

Ihre Füße stehen fast parallel nebeneinander,<br />

die Fußspitzen zeigen nach<br />

vorn, der Abstand zwischen beiden<br />

Füßen beträgt ca. 25 cm (die Länge<br />

einer DIN-A4-Seite). Ihr Gegenüber<br />

schubst Sie nun von vorn – und was<br />

passiert? Sie machen mit einem Bein<br />

einen Ausfallschritt nach hinten, Sie<br />

stabilisieren sich. Das macht Ihr Körper<br />

ganz automatisch, um nicht umzufallen.<br />

Genau dieser Ausfallschritt<br />

ist die Grundlage für den sicheren,<br />

stabilen Stand – Ihre persönliche<br />

Schutzhaltung.<br />

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830 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Badpersonal muss nicht gleich zu Hilfspolizist:innen ausgebildet werden,<br />

aber es lohnt sich, einen sicheren Stand und eine selbstbewusste Körperhaltung<br />

zu trainieren; Illustration: pixabay.com/mohamed_hassan<br />

Nehmen Sie ein Bein<br />

nach vorn, das andere leicht<br />

nach hinten, und gehen Sie dabei<br />

ein wenig in die Knie, der Oberkörper<br />

bleibt möglichst mittig, ein wenig abgewinkelt<br />

zur gegenüberstehenden<br />

Person. Die Hände halten Sie offen,<br />

locker, etwa in Bauchhöhe, jederzeit<br />

einsetzbar, also weder in den Hosentaschen<br />

vergraben, noch vor dem<br />

Bauch oder hinter dem Rücken verschränkt.<br />

Aus dieser Grundhaltung<br />

können Sie nun im Falle eines Angriffs<br />

rasch und effektiv agieren:<br />

• Mit nur einem Ausfallschritt nach<br />

hinten haben Sie die Distanz deutlich<br />

über einen Meter vergrößert.<br />

• Sie bieten durch die etwas schmalere<br />

Silhouette eine etwas geringere<br />

Angriffsfläche.<br />

• Sie können in Bruchteilen einer<br />

Sekunde die Hände schützend vor<br />

Ihren Körper halten, um Abstand<br />

zu signalisieren – und dabei ggf.<br />

laut „Stopp“ rufen, wenn Sie einen<br />

Angriff erkennen sollten.<br />

• Entscheidend ist, dass Sie mit<br />

Ihrer Körperhaltung dem/der anderen<br />

nonverbal sagen: „Ich bin<br />

aufmerksam!“ (Deshalb sagt man<br />

auch „aufmerksame Schutzhaltung“.).<br />

Der/die andere nimmt –<br />

bewusst oder unbewusst – wahr,<br />

dass hier jemand steht, der sicher,<br />

selbstbewusst und vor allem sehr<br />

aufmerksam agiert und reagiert.<br />

Er/sie wird sicher auch von Ihrer<br />

Körpervorspannung Notiz nehmen<br />

und spüren, dass Sie mit allen Sinnen<br />

und mit Ihrem Körper „da sind“.<br />

Und Sie selber werden es auch spüren:<br />

Der sichere Stand, den Sie nun<br />

ganz bewusst, später, nach zahlreichen<br />

Trainings 2) , auch unbewusst einnehmen,<br />

vermittelt Ihnen Sicherheit –<br />

ein nicht zu unterschätzender Faktor<br />

in konfliktträchtigen Situationen.<br />

Die eskalierende Situation<br />

einfrieren<br />

Es gibt Situationen, in denen es brisant<br />

werden kann. Jemand kommt entweder<br />

aggressiv, wild gestikulierend, erbost<br />

und aufgeregt sprechend oder<br />

schreiend, oder aber ganz leise, katzengleich,<br />

bedrohlich wirkend auf Sie<br />

zu, will Sie eventuell angreifen – jedenfalls<br />

interpretieren Sie das so.<br />

In dieser Situation macht es Sinn,<br />

eine Interventionsmarke zu setzen.<br />

Rufen Sie, noch bevor der/die potenzielle<br />

Angreifer/in die sog. öffentliche<br />

Zone 3) durchbrochen hat, ganz<br />

laut, einem Peitschenknall ähnlich,<br />

„Stopp!“ Damit können Sie den/die<br />

potenziell Angreifende/n schocken,<br />

und die Chance ist sehr groß, dass<br />

er/sie unvermittelt kurz innehält –<br />

für Sie der entscheidende Zeitvorteil<br />

für eine Flucht (geordneter Rückzug)<br />

oder den Aufbau einer Verteidigung.<br />

Dazu nehmen Sie beide Arme mit<br />

nach oben gestreckten Händen hoch<br />

und signalisieren auch nonverbal<br />

diese Aufforderung zum Anhalten.<br />

Ein weiterer Vorteil: Sie entladen mit<br />

dem lauten Stopp-Ruf Ihren – in derartigen<br />

Situationen sicherlich mehr oder<br />

auch weniger vorhandenen – Stress.<br />

Teamplayer: zu zweit geht es<br />

meist besser<br />

Es gehört zum Alltag der Beschäftigten<br />

im Bäderbetrieb, mit Gästen<br />

nach einem Verstoß gegen die HBO<br />

oder wegen eines Delikts nach dem<br />

Strafgesetzbuch Kontakt aufzunehmen.<br />

So hat es Daniel gemacht, er ist<br />

auf den Verdächtigen zugegangen<br />

und hat ihn angesprochen. Seine<br />

Kollegin hat sich derweil um das betroffene<br />

Mädchen gekümmert. Eine<br />

dritte Person war zu diesem Zeitpunkt<br />

nicht frei – den Verdächtigen<br />

zu zweit anzusprechen, war aus personellen<br />

Gründen also nicht möglich.<br />

Ein Vorgehen im Team bietet sich aber<br />

grundsätzlich immer an: Man kann<br />

sich besser sichern, sich abwechseln<br />

und ergänzen, man nimmt mehr wahr<br />

und man kann zudem personelle Stärke<br />

demonstrieren. Dazu gehört aber<br />

unabdingbar eine vorherige konkrete<br />

Absprache. Jede:r der beiden Agierenden<br />

muss wissen, welche Rolle er/<br />

sie übernimmt – die der/<strong>des</strong> Ansprechenden<br />

oder die der/<strong>des</strong> Sichernden?<br />

Bei eingespielten Teams reichen dafür<br />

meist wenige Worte oder eine knappe<br />

nonverbale Kommunikation.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 831<br />

seit rund 50 Jahren<br />

Aktive Sicherung mit 360-Grad-Rundumblick<br />

Doch wie geht man nun zu zweit konkret vor? Das Team,<br />

nehmen wir Daniel und seine Kollegin Yvonne, begibt<br />

sich zum Verdächtigen auf die Liegewiese. Daniel geht<br />

auf die Person zu und spricht sie noch aus der Bewegung<br />

heraus an: „Guten Tag, mein Name ist Daniel Fechter …“<br />

Yvonne geht gleichzeitig am Tatverdächtigen vorbei<br />

und stellt sich in einem Abstand von ca. zwei Armlängen<br />

hinter ihn – sodass er sie nicht mehr sehen kann, auch<br />

nicht aus den Augenwinkeln. Betrachtet man die Situation<br />

von oben aus der Vogelperspektive, sähe man nun<br />

ein „L“ mit einem leicht herabhängenden unteren Strich.<br />

Daniel setzt seine Kommunikation fort, er bindet den Verdächtigen<br />

mit seinen Worten. Die Chance ist groß, dass der<br />

Verdächtige Yvonne, die hinter ihm steht, einfach „vergisst“.<br />

Als Sichernde kommt ihr eine wesentliche und gar nicht<br />

passive Rolle zu: Sie hat ihre volle Konzentration auf den<br />

Verdächtigen gerichtet, registriert jede seiner Bewegungen<br />

und ist bereit, einzugreifen, falls es zu einem Angriff auf Daniel<br />

kommen sollte. Und sie kann den Weg nach hinten abschneiden,<br />

falls der Verdächtige sich zur Flucht nach hinten<br />

oder zur Seite entschließt – sie macht hinten zu, wie man<br />

im Fußball sagt. Sie sieht aber auch, was hinter Daniel passiert<br />

– kommen dem Verdächtigen etwa von hinten Freunde<br />

zu Hilfe? Und Daniel sieht, was hinter Yvonne passiert – die<br />

beiden verfügen über einen 360-Grad-Rundumblick.<br />

Situativ flexibel reagieren<br />

Nicht immer kann man genau diese Stellung beim Vorgehen<br />

zu zweit einnehmen – oft, weil es der Raum gar nicht<br />

hergibt. Dann gilt es, ihr so nah wie möglich zu kommen,<br />

vor allem dafür zu sorgen, dass man nicht direkt nebeneinander<br />

steht und sich vieler Vorteile gänzlich beraubt.<br />

Wichtig sind die ständige Beobachtung der Person und<br />

<strong>des</strong> Umfel<strong>des</strong> sowie die Gefahrenanalyse (z. B. Welche<br />

Gegenstände könnten mir/uns gefährlich werden?).<br />

Schwimmbeckenabdeckungen<br />

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wichtige Ressourcen<br />

und Kosten in der Energiekrise!<br />

Sparpotential<br />

Eine Abdeckung von swimroll kann sich<br />

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Ein weiterer Vorteil der optimalen Team-Stellung: Bemerkt<br />

Yvonne, dass der Verdächtige nicht auf Daniel eingehen<br />

will oder dass sich das Gespräch „hochschaukelt“,<br />

kann sie ihn laut und deutlich von hinten ansprechen und<br />

die Kommunikation übergangslos fortsetzen – allein der<br />

Überraschungseffekt („Oh, da ist ja noch jemand!“) kann<br />

einen enormen Vorteil verschaffen. Daniel würde dann in<br />

die Rolle <strong>des</strong> Sichernden switchen.<br />

Thomas Herrmann GmbH<br />

Höfer-Ohl 12 · 51645 Gummersbach<br />

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832 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Ausblick auf Teil 5:<br />

Mentale Einstimmung<br />

In der nächsten Folge wird<br />

das Thema der mentalen Einstimmung<br />

auf sicherlich nicht<br />

ganz so oft vorkommende<br />

Situationen kurz vertieft werden,<br />

um dann auf den Umgang<br />

mit schwierigen (oder besser:<br />

anspruchsvollen) Badegästen<br />

zu sprechen zu kommen. In<br />

diesem Zusammenhang wird<br />

auch der Begriff „Ambiguitätstoleranz“<br />

erklärt werden.<br />

Eigenschutz an erster Stelle<br />

An dieser Stelle möchte ich betonen,<br />

dass das Personal im Bad nicht zu<br />

Hilfspolizist:innen ausgebildet werden<br />

soll. Ich werde immer wieder mal<br />

darauf angesprochen, dass die Mitarbeitenden<br />

doch gar nicht solche<br />

verfeinerten Vorgehensweisen für<br />

den Umgang mit schwierigen Badegästen<br />

brauchen. Dafür sei doch die<br />

Polizei da! Und außerdem: Die meisten<br />

Badegäste benehmen sich doch.<br />

Dazu sage ich ganz klar: Erstens, die<br />

Polizei kann nicht überall und sofort<br />

da sein und zweitens – noch wichtiger<br />

– geht es um die Sicherheit <strong>des</strong><br />

Personals. Und dabei hilft unstreitig<br />

ein strategisches Vorgehen nach<br />

den einschlägigen Regeln <strong>des</strong> Eigenschutzes.<br />

Und ja, die meisten Badegäste<br />

halten sich an die HBO. Aber es<br />

gibt viele Ausnahmen.<br />

Anmerkungen<br />

1) Das Vorhergesagte tritt durch bewusstes<br />

oder unbewusstes Agieren einer Person<br />

schlussendlich auch ein.<br />

2) Stellen Sie sich einmal in einen Kreis Ihrer<br />

Kolleg:innen und lassen sich von allen Seiten<br />

schubsen – Sie werden ganz klar die<br />

Vorteile dieses sicheren Stands erkennen.<br />

Nicht zu heftig vorgehen!<br />

3) Diese Schutzzone umfasst einen Umkreis<br />

mehr als 3,60 m und ist für die meisten<br />

Menschen unproblematisch. Bei dieser<br />

Entfernung fühlen wir uns grundsätzlich<br />

nicht bedroht.<br />

Innovation beginnt ...<br />

Ihre Ansprechpartner:innen:<br />

... mit der Qualifi kation <strong>des</strong> Personals. Informieren Sie sich über unser<br />

vielfältiges Aus- und Fortbildungsprogramm!<br />

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Die Schwerpunkte der DGfdB-Seminare<br />

Bäder-Management: z. B. „Führungskompetenz“<br />

Bäderbau/-technik: z. B. „Kompaktseminar:<br />

Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser“<br />

Animation/Angebot Badegast: z. B. „Schwimmen lernen:<br />

Kindgerecht und vielseitig vermittelt“<br />

Kommunikation: z. B. „Die Kasse als ‚point of sale‘ –<br />

Service, Verkauf und Sicherheit“<br />

Inhouse: z. B. „Das Team als Motor – Teamcoaching“<br />

Die nächsten Termine fi nden<br />

Sie in dieser Ausgabe ab<br />

Seite 866<br />

Beate Wagner<br />

0201 87969-13<br />

b.wagner@dgfdb.de<br />

Eric Voß<br />

0201 87969-10<br />

e.voss@dgfdb.de


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Marketing | BÄDERTBETRIEB | 833<br />

Die Sichtbarkeit<br />

im Internet optimieren<br />

Maximale Sichtbarkeit im Internet war für lokale Schwimmbäder noch nie so wichtig wie jetzt,<br />

denn sie führt zu mehr Bekanntheit und somit auch zu mehr Besuchen. 46 % aller Google-Suchanfragen<br />

beziehen sich auf lokale Informationen, und laut Studien suchen vier von fünf Personen bei<br />

Google nach Informationen in ihrer unmittelbaren Umgebung. Wenn Sie in den Suchergebnissen nicht<br />

auftauchen, dann ist nur die Konkurrenz zu sehen und schnappt Ihnen womöglich die Badegäste weg.<br />

Autor:<br />

Maximilian Göhler,<br />

Deutschlands jüngster BAFA-Berater,<br />

Firma Digitaler Unternehmenserfolg<br />

Lokale Suchergebnisse sind nicht nur normale Such-<br />

ergebnisse, die Sie auf eine Website führen. Sie sind so<br />

relevant, weil sie dank dem sog. „Local Pack“ von „Google<br />

My Business“ wesentlich mehr Informationen enthalten<br />

als ein klassischer Brancheneintrag. Beim Local Pack auf<br />

Google handelt es sich um den Bereich der Suchergebnisse,<br />

in dem lokale Unternehmen aus Ihrer Region dargestellt<br />

werden.<br />

Das Google Knowledge Panel<br />

Das sog. Knowledge Panel ist der Kasten mit Informationen,<br />

der oben rechts bei den Suchergebnissen (am Desktop)<br />

oder oben auf der Seite (mobil) ausgespielt wird,<br />

wenn jemand gezielt nach einem Unternehmen sucht<br />

(siehe Abbildung 1).<br />

Das Knowledge Panel stellt grundsätzliche Informationen<br />

über ein Unternehmen zur Verfügung, wie z. B. Öffnungszeiten,<br />

Telefonnummer, Website und sogar eine<br />

Wegbeschreibung. Somit haben Interessent:innen alle<br />

wichtigen Informationen direkt auf einen Blick. Bei der<br />

Einrichtung Ihres Google-My-Business-Eintrages lohnt<br />

es sich daher, ein paar Minuten einzuplanen, um alle


834 | BÄDERBETRIEB | Marketing <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Bilder<br />

Welche Bilder sind in Ihrem Google-My-Business-Eintrag<br />

hinterlegt? Sie haben die Möglichkeit, eigene Bilder<br />

hochzuladen und zu hinterlegen. Nutzen Sie die Chance,<br />

bevor Google sich selbst Bilder sucht und diese für Ihr<br />

Bad ausspielt. Die Reihenfolge der Bilder lässt sich nicht<br />

bearbeiten, jedoch können Sie ein Titelbild festlegen, das<br />

oben links direkt zu sehen ist. Dabei können Sie das Bild<br />

nehmen, das Ihr Bad am besten repräsentiert. Dadurch<br />

erhalten zukünftige Besucher:innen einen direkten Eindruck,<br />

der den Unterschied zwischen Ihnen und der Konkurrenz<br />

ausmachen kann.<br />

Einzugsgebiet<br />

Legen Sie ein sinnvolles Einzugsgebiet fest. Woher kommen<br />

Ihre Gäste? Aus der unmittelbaren Umgebung, etwa<br />

im Umkreis von zwei bis fünf Kilometern? Oder nehmen<br />

sie, um zu Ihnen zu kommen, auch weitere Wege auf sich?<br />

Stellen Sie ein für Sie sinnvolles Einzugsgebiet bei Google<br />

ein, damit Google weiß, in welchem Umkreis Ihr Eintrag<br />

ausgespielt werden sollte (siehe Abbildung 2).<br />

1 | Beispiel <strong>des</strong> Google Knowledge Panels<br />

<strong>des</strong> Unternehmens unseres Autors<br />

2 | Standorte und Einzugsgebiete bei Google anpassen<br />

Informationen zu hinterlegen. Interessent:innen finden<br />

Sie so nicht nur einfacher, sondern Google kann Ihren<br />

Eintrag auch besser ausspielen, da Sie mehr Informationen<br />

liefern, mit denen eine Suchmaschine arbeiten<br />

kann. Mit Ihrer Unternehmensbeschreibung runden Sie<br />

Ihr Profil ab und zeigen (potenziellen) Besucher:innen,<br />

welche Leistungen Sie anbieten und was Ihr Schwimmbad<br />

besonders macht.<br />

Den Eintrag auf Google My Business anpassen<br />

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.<br />

Das gilt auch online. Wann haben Sie Ihr Bad zuletzt gegoogelt?<br />

Und viel mehr: Hat Ihnen gefallen, was Sie dort<br />

gefunden haben? Nachfolgend ein paar Impulse, worauf<br />

Sie achten sollten.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Keywords<br />

Leider stelle ich in vielen Gesprächen mit Unternehmensinhaber:innen<br />

fest, dass sie glauben, ihren Google-My-<br />

Business-Eintrag mit möglichst vielen Keywords, also<br />

Suchbegriffen zu füllen, mit denen Sie gefunden werden<br />

möchten. Die im Profil hinterlegten Texte haben jedoch<br />

keinen Einfluss darauf, wie gut Sie gefunden werden.<br />

Nutzen Sie den Platz daher für eine authentische Unternehmensbeschreibung.<br />

Bewertungen<br />

Sammeln Sie aktiv Bewertungen von Ihren Besucher:innen<br />

und fragen Sie regelmäßig nach, ob sie zufrieden sind.<br />

SPEZIALIST FÜR<br />

BECKEN<strong>AB</strong>DECKUNGEN<br />

Für Aussen- und Innenbecken<br />

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Mehr als 40 Jahre Erfahrung.<br />

Ein bekannter Name seit 1978.<br />

Marketing | BÄDERTBETRIEB | 835<br />

Unser Prozess von A bis Z<br />

1. Aufnahme<br />

Auf der Suche nach der am besten geeigneten Lösung.<br />

2. Ingenieurwesen<br />

Entwerfen und Zusammenbauen von Komponenten.<br />

3. Produktion<br />

Eigenfertigung der Lösung.<br />

4. Montage<br />

Vormontage in den Niederlanden, Installation vor Ort.<br />

5. Service<br />

Geplante Wartungs- und Serviceintervalle.<br />

• Energieeffiziente Schwimmbadabdeckungen<br />

• Umweltfreundlich und finanziell attraktiv<br />

Die wärmeisolierende Schwimmbadabdeckung von Inducon spart ihnen die<br />

Energie, die erforderlich ist, um das Becken auf der richtigen Temperatur zu halten.<br />

Dies gilt sowohl für Außen- als auch für Innenbecken. Das ist nicht nur finanziell<br />

attraktiv, sondern auch gut für die Umwelt. Darüber hinaus reduziert eine Inducon<br />

Schwimmbadabdeckung die Verdunstung, einschließlich <strong>des</strong> Einsatzes von Wasser<br />

und Chemikalien. In Hallenbädern führt dies zu weniger Korrosion und<br />

geringeren Wartungskosten.<br />

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Im Markt realisierte Projekte,<br />

z. B. auch in Bad Kreuznach.<br />

* Unsere Produkte sind so konstruiert, dass sie lange Freude bereiten.<br />

Machmal ein Leben lang.<br />

* Unsere Fachleute haben jahrelange Erfahrung und denken über<br />

je<strong>des</strong> Detail nach.<br />

* Kein Schwimmbad ist genau gleich.<br />

Suchen sie mit uns nach der besten Lösung für ihr Bad.<br />

5 Tipps für<br />

regelmäßige Bewertungen<br />

TIPP<br />

1. Stellen Sie QR-Co<strong>des</strong> aus, die direkt zu Ihrem<br />

Google-Eintrag führen, wo Sie ganz einfach bewertet<br />

werden können.<br />

2. Bitten Sie zufriedene Besucher:innen aktiv um<br />

eine Bewertung.<br />

3. Kommentieren Sie positive Bewertungen und<br />

bedanken Sie sich bei Ihren Gästen.<br />

4. Machen Sie Kundenzufriedenheitsbefragungen,<br />

z. B. auch in Ihrem Newsletter. Dadurch zeigen<br />

Sie Ihren Gästen nicht nur, dass sie Ihnen wichtig<br />

sind, sondern Sie erhalten zudem einen Einblick in<br />

ihre Gedankenwelt und können gezielt auf Wünsche<br />

und Verbesserungsvorschläge eingehen.<br />

5. Nutzen Sie das Marketing Kit von Google, um<br />

für Ihr Unternehmen einfacher an Bewertungen<br />

zu kommen und mehr Sichtbarkeit zu erzielen.<br />

Dabei handelt es sich um Vorlagen, die Ihnen von<br />

Google zur Verfügung gestellt werden, um Ihre<br />

lokale Sichtbarkeit auszubauen.<br />

In der Praxis erlebe ich sehr oft, dass hierfür keine Zeit<br />

bleibt oder man erst aktiv wird, nachdem man eine<br />

schlechte Bewertung erhalten hat und die Bekanntenbzw.<br />

Freun<strong>des</strong>kreise nach positiven Bewertungen fragt,<br />

um die negativen auszugleichen.<br />

Inducon Zwembadtechniek b.v.<br />

Bathoorn 3<br />

9411 SE Beilen<br />

Niederlande<br />

Tel.: +31 (0)593 745 040<br />

E-Mail: verkoop@inducon.nl<br />

https://inducon.nl/de/


836 | BÄDERBETRIEB | Marketing <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

3 | Einblick in die Unternehmensinformationen<br />

Dabei ist es für Ihr Ranking sehr wichtig, regelmäßig neue<br />

und gute Bewertungen zu erhalten. Durch Ihren Google-<br />

My-Business-Account weiß Google, dass Sie ein lokales<br />

Unternehmen betreiben. Dass Sie jedoch gut darin sind<br />

und viele zufriedene Gäste haben, das weiß Google nur,<br />

wenn Sie das regelmäßig bestätigt bekommen. Sie verbessern<br />

somit nicht nur Ihr Ranking, sondern bauen auch<br />

mehr Vertrauen und Glaubwürdigkeit auf, da Interessent:innen<br />

all Ihre positiven Bewertungen sehen.<br />

Alleinstellungsmerkmalen, die Sie zu Ihrem Account hinzufügen<br />

können. So können Sie sicher sein, dass Sie möglichst<br />

viele Facetten Ihres Ba<strong>des</strong> präsentieren.<br />

Fragen und Antworten<br />

Beantworten Sie mehrfach täglich dieselben Fragen, die<br />

Besucher:innen sich stellen oder rufen Interessent:innen<br />

bei Ihnen an, weil sie bestimmte Dinge einfach immer<br />

wieder wissen wollen?<br />

Übrigens: Sollten Sie zu Unrecht negativ bewertet werden,<br />

so können Sie Bewertungen auch löschen lassen.<br />

Dazu gibt es spezielle Versicherungen, die den Teil <strong>des</strong><br />

„Online-Reputationsschutzes“ mit anbieten. Somit können<br />

anfallende Anwaltskosten gedeckt werden. Wichtig<br />

ist nur, dass Sie eine negative Bewertung auf keinen Fall<br />

melden oder kommentieren. Dies senkt die Chance, die<br />

Bewertungen erfolgreich zu löschen.<br />

Attribute<br />

Was ist das Alleinstellungsmerkmal Ihres Schwimmba<strong>des</strong>?<br />

Können Sie etwas besonders gut oder besser als<br />

alle anderen?<br />

Dann können Sie bei Google My Business „Häufig<br />

gestellte Fragen“ hinterlegen. Diese Einstellung garantiert,<br />

dass Antworten ganz leicht zu finden sind. Dies ist<br />

sinnvoll, schließlich signalisieren Sie so, dass Sie Ihren<br />

Gästen auf unkomplizierte Art helfen möchten – und das<br />

kommt immer gut an.<br />

Fazit<br />

Wenn Sie vor Ort gefunden werden möchten und Personen<br />

aus der lokalen Umgebung erreichen möchten, sollten<br />

Sie die zahlreichen Vorteile, die Google My Business<br />

bietet, in jedem Fall nutzen.<br />

Dann können Sie das auch den Suchenden mitteilen, die<br />

Ihren Google-My-Business-Eintrag sehen. Sie können<br />

bei Google sog. Attribute hinterlegen, das sind Aspekte,<br />

die Ihr Bad besonders machen und die Ihre Gäste besonders<br />

zu schätzen wissen.<br />

Sie haben die vollständige Kontrolle über die Attribute, die<br />

Sie in Ihrem Eintrag anzeigen lassen können. Angefangen<br />

bei Gratis-WLAN über Barrierefreiheit bis hin zu „von<br />

Frauen geführtes Unternehmen“ gibt es eine Vielzahl von<br />

Legen Sie die richtige Grundlage und nutzen Sie alle<br />

relevanten Funktionen, um Ihrer Konkurrenz immer einen<br />

Schritt voraus zu sein. Leider beschäftigt sich ein<br />

Großteil der Unternehmen nur einmal mit dem Google-<br />

My-Business-Eintrag und hinterlegt bei der Einrichtung<br />

nur grundlegende Informationen, was ein Nachteil ist,<br />

da Sie bei einer regelmäßigen Pflege Ihres Eintrags<br />

bessere Ergebnisse erzielen können. Mit einem aktiven<br />

und gut gefüllten Eintrag, der regelmäßig 5-Sterne-<br />

Bewertungen erhält, machen Sie alles richtig.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Aus- und Fortbildung | BÄDERBETRIEB | 837<br />

Gesundheitsangebote<br />

im Wasser und an Land<br />

Da sich das Personal im Freizeit- und Fitnessbereich neu orientiert, müssen auch Bäder bereit dazu sein, diese<br />

neuen Schritte mitzugehen, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Denn nur wer Mitarbeitenden eine professionelle<br />

Weiterbildung ermöglicht, kann sie langfristig an sich binden.<br />

Autor:<br />

Christian Kunert, Gesellschafter und<br />

Geschäftsführer der Akademie für<br />

Prävention & Fitness GmbH, Hamm<br />

Der zweite Gesundheitsmarkt mit seinen präventiven<br />

und gesundheitsorientierten Kursangeboten im Selbstzahlerbereich<br />

wächst immer stärker und wird aktuell<br />

von vielen unterschiedlichen Protagonist:innen mit den<br />

verschiedensten Qualitäten besetzt. Auch für die Bäder<br />

bietet er eine gute Möglichkeit, sich als lokaler Gesundheitsanbieter<br />

nicht nur im Wasser, sondern auch an Land<br />

zu positionieren und neue Kundengruppen und somit<br />

Einnahmemöglichkeiten zu generieren.<br />

Auch beim Angehen der Herausforderungen <strong>des</strong> Marktes<br />

im Hinblick auf die Mitarbeiterbindung und das Recruiting<br />

kann dieser Ansatz hilfreich sein. Individuelle Bildungsangebote<br />

für die Beschäftigten können genutzt werden,<br />

um nachhaltig und zukunftsorientiert die eigenen Positionen<br />

zu stärken. Denn Unternehmen im Bäderbereich<br />

müssen sich, genau wie ihre Pendants im Fitnessbereich,<br />

dem Wandel der Zeit stellen und alte Strukturen hinter<br />

sich lassen.<br />

Erfahrene Dozent:innen vermitteln in Theorie<br />

und Praxis Wissenswertes und Interessantes<br />

zur Durchführung von Präventionsangeboten;<br />

Foto: Akademie für Prävention & Fitness


838 | BÄDERBETRIEB | Aus- und Fortbildung <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Mitarbeiter:innen qualifizieren und binden<br />

Qualifizierung als Aufstiegschance steht mittlerweile auf<br />

einer Ebene mit einer attraktiven Vergütung oder modernen<br />

Arbeitszeitmodellen, wenn es um die Zufriedenheit<br />

der Belegschaft geht.<br />

Somit ist es umso wichtiger, das bestehende Personal im<br />

eigenen Haus so zu qualifizieren, dass ein attraktives Berufsbild<br />

mit guten Entwicklungsperspektiven entsteht.<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildungen sind hier ein probates<br />

Mittel, um Mitarbeitende an sich zu binden und es ihnen<br />

leichter zu machen, sich mit ihrer/ihrem Arbeitgeber:in<br />

zu identifizieren.<br />

Diese Ansätze wirken insbesondere bei Berufseinsteiger:innen<br />

der Generation Z attraktiv. Familie und Privates<br />

haben Priorität, der Job spielt nur eine untergeordnete<br />

Rolle, soll aber angenehme Rahmenbedingungen sowie<br />

Möglichkeiten der persönlichen Entwicklung bieten.<br />

Neue Raum- und Angebotsstrukturen<br />

sind gefragt<br />

Genau hier kommt der zweite Gesundheitsmarkt mit seinen<br />

Möglichkeiten und Potenzialen ins Spiel, der sowohl<br />

im Kontext <strong>des</strong> demographischen Wandels, aber auch<br />

vor dem Hintergrund eines gesteigerten Gesundheitsbewusstseins<br />

in der Bevölkerung immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt.<br />

Dabei handelt es sich um die Schnittstelle zwischen der<br />

Therapie und dem reinen Fitnessmarkt, die aus Angeboten<br />

im präventiven Gesundheitssport sowie im Bereich<br />

Medical Fitness besteht. Grundsätzlich beschreibt der<br />

zweite Gesundheitsmarkt eine Vielzahl an Angeboten<br />

auf Selbstzahlerbasis, die aber teilweise auch von den<br />

Krankenkassen unterstützt werden.<br />

Dass dieser Markt immer größer wird, zeigt eine Studie<br />

aus diesem Jahr 1) , nach der sich rund 21 Mio. Menschen<br />

ab 14 Jahren in Deutschland zur Gruppe derer zählen, die<br />

sehr auf ihre Gesundheit achten und auch bereit sind,<br />

dafür zusätzlich Geld auszugeben.<br />

Hier die richtigen Angebote – sowohl im Wasser als auch<br />

an Land – zuschaffen und diese Zielgruppe abzuholen,<br />

bietet große Potenziale für die Bäder. Denn das Element<br />

Wasser hat auch für Gesundheitsbewusste eine enorme<br />

Anziehungskraft, die weit über den Charakter eines<br />

Spaßba<strong>des</strong> mit Aquafitness hinausgeht. Doch auch bestehende<br />

Landflächen – indoor und/oder outdoor – können<br />

eingebunden werden, um bspw. ein Rücken- oder<br />

Faszientraining anzubieten.<br />

Neue Raum- und Angebotsstrukturen, die die Umsetzung<br />

gesundheitsorientierter Angebote für die unterschiedlichsten<br />

Zielgruppen erlauben. müssen demzufolge geschaffen<br />

werden.<br />

Aquafitness für Senior:innen oder auch Präventionskurse<br />

in Kooperation mit den Krankenkassen sind hier<br />

weitere von unzähligen Beispielen dafür, was in diesem<br />

Rahmen möglich ist.<br />

Zusatzqualifikation für den<br />

zweiten Gesundheitsmarkt<br />

Doch um diese aktuellen Themen zukünftig anbieten<br />

zu können, ist es zwingend notwendig, den entsprechenden<br />

Know-how-Transfer in den Reihen <strong>des</strong> bestehenden<br />

Personals zu leisten. Denn die wenigsten<br />

Fachangestellten besitzen eine entsprechende Zusatzqualifikation<br />

für den zweiten Gesundheitsmarkt.<br />

Dabei wäre genau hier eine entsprechende Positio-<br />

nierung für das Bad von Vorteil, kann man sich doch<br />

ZELLER<br />

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Freitag, 12. August 2016 21:55:06


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Aus- und Fortbildung | BÄDERBETRIEB | 839<br />

damit ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den<br />

Mitbewerber:innen verschaffen, wenn die angebotenen<br />

Kurse dem Zeitgeist entsprechen und dabei sogar<br />

noch von den Krankenkassen nach § 20 SGB V refinanziert<br />

werden.<br />

Zudem bilden die Mitarbeiter:innen das schlagkräftigste<br />

Potenzial eines Ba<strong>des</strong>, da sie im täglichen Kontakt<br />

mit den Gästen, ob nun als Schwimmmeister:in oder<br />

Kursleiter:in, das erste Aushängeschild einer jeden Einrichtung<br />

sind.<br />

Grundvoraussetzungen, auf die es ankommt<br />

Im Rahmen der Professionalisierung sind zunächst die<br />

Grundqualifikationen <strong>des</strong> Personals entscheidend. So<br />

ist es nicht die Frage, wie gut Fachangestellte grundsätzlich<br />

ausgebildet sind. Vielmehr werden Qualitätskriterien<br />

für den Kursalltag in der Außendarstellung<br />

definiert, an denen sich einerseits die Kund:innen, andererseits<br />

aber auch die Krankenkassen orientieren.<br />

Neben vertiefenden Grundlagen der Sportmedizin und<br />

Trainingswissenschaft werden auch moderne Ansätze<br />

der Sportpsychologie und Sportpädagogik im Gesundheitssport<br />

vermittelt. Zusätzlich werden innerhalb der<br />

Ausbildung verschiedene Trainer-B-Lizenzen im Bewegungsbereich<br />

an Land und im Wasser erworben.<br />

Darüber hinaus können weitere Zusatzqualifikationen<br />

erworben werden, die im Fitness- und Gesundheitssport<br />

inhaltliche Impulse für den Kurs- und Trainingsalltag<br />

liefern und so Anreize zur Neukunden-Gewinnung oder<br />

zur Kundenbindung schaffen. Hierzu zählen insbesondere<br />

BASICfitness-Ausbildungen und zahlreiche Kursformate<br />

nach § 20 SGB V, so z. B. „Aqua-Pilates“ oder<br />

„Faszien Vital“.<br />

Anmerkung<br />

1)<br />

Pawlik, V. (<strong>2022</strong>): Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse -<br />

AWA <strong>2022</strong>. IfD Allensbach bei statista<br />

Und da fehlt es für die Positionierung im zweiten Gesundheitsmarkt<br />

viel zu oft an relevanten Kompetenzen.<br />

Doch anstatt sich jetzt auf die Suche nach Sportlehrer:innen<br />

oder Physiotherapeut:innen zu machen, die<br />

schon fit für die Umsetzung im zweiten Gesundheitsmarkt<br />

wären, gilt es zu überlegen, wie man seine bestehenden<br />

Mitarbeitenden entsprechend weiterqualifiziert.<br />

In zwölf Monaten zur Bewegungsfachkraft Prävention<br />

Eine gute Möglichkeit stellt bspw. die Ausbildung zur<br />

Bewegungsfachkraft Prävention an der Akademie für<br />

Prävention & Fitness dar.<br />

In einer zwölfmonatigen nebenberuflichen Ausbildung<br />

werden erstmals in Deutschland die Türen zum zweiten<br />

Gesundheitsmarkt für die Fachangestellten geöffnet.<br />

Nach Abschluss der überwiegend semivirtuellen<br />

Ausbildung können die Teilnehmer:innen Präventionskurse<br />

gemäß § 20 SGB V im Wasser und an Land anbieten<br />

und mit den Krankenkassen abrechnen. In Bezug<br />

auf die Anbieterqualifikation für Präventionskurse sind<br />

sie somit mit Physiotherapeut:innen, Sport- und Gymnastiklehrer:innen<br />

bzw. Sportwissenschaftler:innen<br />

gleichgestellt.<br />

Nachträgliche<br />

Rutschsicherheit<br />

Vom Beckenrand über den Wellnessbereich zur<br />

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840 | BÄDERTECHNIK | Energie <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

TITELTHEMA<br />

Haben<br />

Ganzjahresaußenbecken<br />

eine Perspektive?<br />

Autor:<br />

Dipl.-Ing. Jörn Kaluza, Geschäftsführer<br />

der INCO Ingenieurbüro GmbH in Aachen,<br />

Mitglied der DGfdB-Arbeitskreise HLSE<br />

sowie Energie und Ressourcen<br />

Ganzjahresaußenbecken sind in Bädern eine beliebte<br />

Attraktion – aber sie sind eben auch große Energiefresser,<br />

weshalb ihre Außerbetriebnahme im DGfdB-<br />

Leitfaden „Schwimmbäder in der Energiekrise“ als<br />

zweitwichtigste Maßnahme nach der Reduzierung der<br />

Beckenwassertemperaturen genannt wird. Doch welche<br />

langfristige Perspektive besteht für die Außenbecken?<br />

Um eine Diskussionsgrund lage zu bieten,<br />

werden in diesem Artikel die Berechnungsgrundlagen<br />

erläutert und verschiedene Handlungsoptionen für die<br />

Energieoptimierung aufgeführt.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Energie | BÄDERTECHNIK 841<br />

Ganzjahresaußenbecken (GJ<strong>AB</strong>) werden mit sehr hohen<br />

Wassertemperaturen betrieben und haben selbst<br />

mit Abdeckung einen enormen Wärmebedarf. So haben<br />

2 m² Beckenfläche den Wärmeverbrauch eines Einfamilienhauses.<br />

Der Energieverbrauch von Außenbecken<br />

verursacht häufig 50 % <strong>des</strong> Wärmebedarfs <strong>des</strong> gesamten<br />

Schwimmba<strong>des</strong> – und dies, obwohl Außenbecken<br />

nur einen verhältnismäßig geringen Teil der gesamten<br />

Wasserfläche ausmachen. Die dadurch verursachte<br />

CO 2<br />

-Belastung ist sehr hoch. In der Schweiz dürfen Außenbecken<br />

bei Neubauten daher nur 100 % regenerativ<br />

beheizt werden. 1)<br />

Es ist davon auszugehen, dass für kommunale Freizeitbäder<br />

und Saunen kurzfristig die Abschaltung von<br />

GJ<strong>AB</strong> aufgrund der Gaspreis-Explosion notwendig wird,<br />

obwohl hier das Kerngeschäft tangiert wird. Einige<br />

wollen nicht abschalten und warten auf die Gassubvention,<br />

viele haben schon abgeschaltet. Einige Becken in<br />

Saunen werden als Kaltschwimmbecken, ohne Nachheizung,<br />

betrieben. Andere würden gerne abschalten,<br />

befürchten jedoch die Abwanderung von Kund:innen<br />

zur Konkurrenz. Die von Wirtschaftsminister Dr. Robert<br />

Habeck gelobte „eigenverantwortliche Regulierung<br />

der Bäderbranche“ funktioniert an der Stelle nicht<br />

so gut.<br />

Mittelfristig wird es regenerative Energie „im Überfluss“<br />

geben. Bis dahin wird sie jedoch Mangelware bleiben.<br />

Das sehen wir bereits jetzt: Der Preis für Holzpellets<br />

ist um ca. 400 % gestiegen. Es ist kurz bis mittelfristig<br />

von einem Verteilungskampf um regenerative Energien<br />

auszugehen. Der Schweizer Ansatz, für die Beheizung<br />

von Außenbecken nur regenerative Energien zuzulassen,<br />

ist sicher richtig, aber bis zum finalen Ausbau von<br />

Photovoltaik- und Windenergie zu kurz gegriffen. Eine<br />

Priorisierung ist zusätzlich erforderlich: Die knappe regenerative<br />

Energie sollte zunächst allen kommunalen<br />

Hallenbädern gleichmäßig zur Verfügung gestellt werden,<br />

bevor diese in GJ<strong>AB</strong> „verheizt“ wird.<br />

Bestimmung <strong>des</strong> Wärmeverbrauchs<br />

Obwohl der Energieverbrauch von GJ<strong>AB</strong> so dominant<br />

ist, hat nahezu kein Bad hierfür eine separate Energieerfassung.<br />

Der Verbrauch und die Kosten sind da-<br />

her nicht transparent zuzuordnen. Sehr häufig sind die<br />

Außenbecken auch mit einer gemeinsamen Filteranlage<br />

mit den Innenbecken verbunden. Eine fatale Allianz,<br />

wie viele Betreiber:innen jetzt feststellen mussten. Man<br />

kann nämlich die Temperatur <strong>des</strong> Außenbeckens nicht<br />

absenken, da sie dann mit der Beheizung <strong>des</strong> Innenbeckens<br />

versorgt werden. Die mögliche Temperaturabsenkung<br />

beträgt nur ca. 0,5 °C. Auch die alleinige Stilllegung<br />

<strong>des</strong> Außenbeckens ist vielfach nicht möglich. Baulich<br />

muss erst nachgerüstet werden: mit Absperrklappen in<br />

Rohrleitungen und ggf. einer Beckentrennwand.<br />

Da der Wärmeverbrauch <strong>des</strong> GJ<strong>AB</strong> so dominant ist, sieht<br />

man bei Abschaltung sofort auch einen Effekt am Hausanschluss<br />

für Gas oder Wärme: Einen Tag vorher messen,<br />

ausschalten, einen Tagesverbrauch nachher messen<br />

und die Differenz ist das GJ<strong>AB</strong>.<br />

Eine genauere und direktere Kontrolle von Verbrauch<br />

und Maßnahmen bietet jedoch die Nachrüstung eines<br />

Wärmemengenzählers.<br />

Das Simulationsprogramm SW-SIMU<br />

In den meisten Fällen ist allerdings nicht die Messung,<br />

sondern die Berechnung der Verluste einfacher und<br />

ausreichend. Zumal man dann mögliche Verbesserungen<br />

rechnerisch vorhersagen kann.<br />

Hierfür wurde das Simulationsprogramm SW-SIMU vom<br />

Umweltbun<strong>des</strong>amt (UBA) gefördert, entwickelt und<br />

evaluiert. Damals noch DOS-basiert, läuft es heute auf<br />

Windows mit unveränderter Oberfläche. In der Eingabe<br />

ist es etwas sperrig, in der Genauigkeit der Ergebnisse<br />

aber unschlagbar. Es berücksichtigt alle wesentlichen<br />

Einflussfaktoren:<br />

• Wärmeverluste bei Verdunstung, Konvektion und Strahlung<br />

• Windexposition aufgrund der Lage<br />

• Nachheizung und deren mögliche Limitierung der Leistung<br />

• Einfluss von Solarabsorberanlagen<br />

• Einfluss von Beckenabdeckungen<br />

• Nachspeisung von Kaltwasser<br />

• Abwärme der Pumpen<br />

• Jahresgang der Klimawerte<br />

(verschiedene Orte wählbar)


842 | BÄDERTECHNIK | Energie <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Die Berechnung erfolgt in 5-Minuten-Schritten für das<br />

ganze Jahr. Der Betrachtungszeitraum (Jahreszeit) ist<br />

frei wählbar.<br />

Wer das Programm nicht bemühen will, kann den Verbrauch<br />

in der VDI 2089, Teil 2 (Seite 33) einfach grafisch<br />

ermitteln. Das Arbeitsblatt wurde auch mit dem SW-SIMU<br />

erstellt. Die grafische Lösung ist leicht auszuführen und<br />

für die meisten Fragestellungen genau genug.<br />

Eckdaten für eine erste Einschätzung<br />

Für eine erste Einschätzung reicht es auch, sich folgende,<br />

auf die Beckenwasser fläche bezogenen Eckwerte zu merken.<br />

Bei ganzjährigem Betrieb, 32 °C:<br />

Jahres-Energieverbrauch:<br />

8 000 kWh/m²a<br />

Mit Abdeckung -25 % (siehe unten): 6 000 kWh/m²a<br />

Leistungsbedarf Wintertag:<br />

2 kW/m²<br />

Für ein 200 m² großes Außenbecken<br />

(32 °C mit Abdeckung) ergeben sich hieraus<br />

Wärmebedarf:<br />

1 200 000 kWh/a<br />

Kosten bei 20 Cent/kWh: 240.000 €/a<br />

Heizleistung Winter:<br />

400 kW<br />

CO 2<br />

-Immissionen,<br />

Gasheizung 250 g/kWh 300 000 kg CO 2<br />

/a<br />

Ursachen für die hohen Energieverluste<br />

• hohe Beckenwassertemperatur gegenüber Außentemperatur<br />

• ungeschützte Oberfläche, keine Wärmedämmung – zum<br />

Vergleich:<br />

Wärmedämmung 20 cm: ca. U=0,2 W/m² °C<br />

ungeschützte Außenfläche ca. U=20 W/m² °C<br />

• Energieintensive Verdunstung, verstärkt durch niedrige<br />

absolute Außenfeuchte: Die absolute Feuchtedifferenz<br />

(bzw. Dampfdruckdifferenz) ist um ca. Faktor 2 höher<br />

gegenüber der Hallenbadsituation.<br />

• Im Hallenbad ist die Lufttemperatur 2 °C höher als die<br />

Beckentemperatur und die Temperatur-Schichtung an<br />

der Beckenoberfläche reduziert die Verdunstung erheblich.<br />

Bei GJ<strong>AB</strong> ist die Lufttemperatur ca. 20 °C niedriger<br />

als die Beckentemperatur. Zu den hohen Temperaturunterschieden<br />

kommt ein starker dichtebedingter Konvektionsstrom<br />

nach oben, der kalte Luft nachzieht. Die<br />

Wärme- und Verdunstungsverluste erhöhen sich ca. um<br />

Faktor 4. Der Windeinfluss verstärkt diesen Vorrang.<br />

• Bei klarem Himmel kommt es zum „Strahlungsaustausch<br />

mit dem Universum“:<br />

Strahlungstemperatur<br />

ca. -50 °C ; 400 W/m²<br />

• ggf. Verstärkung der Wärmeübergänge durch Attraktionen<br />

• sensible Wärmeverluste und Verluste über Beckenverdunstung<br />

im Jahresdurchschnitt etwa gleich groß<br />

2 | Energiebedarf eines Ganzjahresaußenbeckens<br />

im Jahresverlauf<br />

in %, erstellt mit SW-SIMU


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Energie | BÄDERTECHNIK 843<br />

Maßnahmen zur Reduzierung <strong>des</strong><br />

Energieverbrauchs<br />

Windschutz<br />

Bei windexponierter Lage (bis zu 40 % Mehrverbrauch),<br />

kann ein Windschutz in Form von Wänden oder Bepflanzung<br />

sehr hilfreich sein. Im Weiteren wird dies bereits<br />

vorausgesetzt und es wird bei GJ<strong>AB</strong> mit einem „normalen<br />

Windschutz“ gerechnet.<br />

Beckenabdeckung<br />

Eine Beckenabdeckung ist in der Regel sinnvoll und quasi<br />

als Standardlösung zu bezeichnen. Sie reduziert die Wärmeverluste<br />

um ca. 70 %. Zu beachten ist, dass die Einsparung<br />

nur im geschlossenen Zustand wirkt (proportional<br />

zur Schließzeit). Dies verringert die durchschnittliche<br />

Einsparung deutlich in Abhängigkeit von den Öffnungs-<br />

und Reinigungszeiten. Ist die Abdeckung bspw. nur von<br />

22:00 bis 7:00 Uhr im Einsatz, reduziert sich die Einsparung<br />

auf 25 %.<br />

Beckenabdeckungen leisten einen effektiven Beitrag zur<br />

Reduzierung <strong>des</strong> Energieverbrauchs. Unter den geänderten<br />

Vorzeichen der Gas- und Klimakrise reicht dies für ein<br />

GJ<strong>AB</strong> als einzelne Maßnahme jedoch bei weitem nicht aus.<br />

Im Freibad kann man mit einer guten Abdeckung meist<br />

komplett auf eine Nachheizung verzichten. Alternativ –<br />

oder in Ergänzung zur Abdeckung – kann auch mit einer<br />

Solarabsorberanlage beheizt werden.<br />

Verkürzung der Ba<strong>des</strong>aison<br />

Um eine Verkürzung der Ba<strong>des</strong>aison zu beurteilen, ist<br />

es hilfreich, den Wärmebedarf im Jahresverlauf anzusehen.<br />

Man mag meinen, dass der Wärmeverbrauch im<br />

Winter gravierend und im Sommer eher gering ist. Dies<br />

trifft für extreme Temperaturen 32 °C zu.<br />

Die Monatsdurchschnittswerte aber spiegeln diesen<br />

Eindruck nicht wider: Ein Sommermonat hat noch 50 %<br />

<strong>des</strong> Wärmebedarfs eines Wintermonats. Dies liegt daran,<br />

dass schon im Sommer die Beckentemperatur deutlich<br />

über der Außentemperatur liegt.<br />

Die Darstellung in Abbildung 2 erfolgt in „% vom Jahresverbrauch“.<br />

Plant man eine saisonale Reduzierung, kann<br />

man sich ansatzweise an den Monatswerten orientieren.<br />

Die Beckenabdeckung ist dann ggf. abzuziehen. Als<br />

Wärme-Input ist die Solarstrahlung ins Becken im Sommer<br />

nicht unwesentlich, daher wurde diese mitaufgeführt.<br />

Ist das Becken stark verschattet, muss jedoch noch die<br />

fehlende Solareinstrahlung dem Verbrauch hinzugefügt<br />

werden.<br />

Die eingezeichnete beispielhafte Reduzierung auf den<br />

Sommerbetrieb Mai bis einschließlich September hätte<br />

eine Einsparung von 65 % zur Folge. Oktober und April<br />

haben schon einen erhöhten Verbrauch.<br />

Temperaturabsenkung im Becken<br />

Die Einsparung durch das Absenken der Beckentemperatur<br />

ist nicht proportional zur Differenz zur Jahresmittel-<br />

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844 | BÄDERTECHNIK | Energie <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

3 | Einsparung <strong>des</strong> Jahreswärmebedarfs<br />

eines Ganzjahresaußenbeckens bei<br />

Reduzierung der Beckentemperatur<br />

temperatur, sondern deutlich höher. Daher wurde die Einsparung<br />

wiederum mit SW-SIMU ermittelt.<br />

Die grafische Ermittlung nach VDI 2068 ist hiervon nur<br />

leicht abweichend. Die prozentualen Einsparungen beziehen<br />

sich auf eine Ausgangstemperatur von 32 °C und Becken<br />

ohne Abdeckung. Becken mit Abdeckung haben, rechnerisch,<br />

eine geringfügig höhere prozentuale Einsparung.<br />

Abbildung 3 zeigt: Eine geringe Temperaturreduzierung um<br />

2 °C auf 30 °C hat „nur“ eine Einsparung von 16 % zur Folge.<br />

Dies ist zur „Bewältigung der Gas- und Klimakrise“ nicht ausreichend.<br />

Eine Reduzierung der Beckentemperatur auf Freibadniveau<br />

von z. B. 23 °C hätte eine signifikante Einsparung<br />

von ca. 60 % zur Folge.<br />

Für Saunen und Freibäder interessant: In Abbildung 4 dargestellt<br />

sind die Beckenwassertemperaturen, die sich tagsüber<br />

einstellen, wenn auf eine Nachheizung verzichtet wird<br />

und das Becken zwölf Stunden abgedeckt ist.<br />

Gut zu sehen ist, dass bei Verzicht auf eine Nachheizung<br />

in den Sommermonaten (wie bei Freibädern) nur an wenigen<br />

Tagen die Beckenwassertemperaturen unter 23 °C<br />

fallen. Einsparung: 100 %.<br />

Überdachung im Hallenbad<br />

Vielfach sind die GJ<strong>AB</strong> in freien Formen gestaltet, sodass<br />

eine Abdeckung nicht möglich ist. Damit die Investition in<br />

diese Becken nicht verloren ist, kann der Bereich überdacht<br />

werden. Das GJ<strong>AB</strong> wird somit in eine Hallenbad-Situation<br />

überführt. Die Beziehung zum Außenbereich kann durch<br />

einen großzügigen Glas-Anteil erhalten bleiben.<br />

4 | Beckentemperaturen Ganzjahresaußenbecken<br />

unbeheizt<br />

(Abdeckung von 21:00 bis 7:00 Uhr)


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Energie | BÄDERTECHNIK 845<br />

Baulich ist dies mit den Anschlüssen an den Bestand<br />

sicherlich eine Herausforderung. Im Boden muss das neue<br />

Fundament ausreichend tief wärmegedämmt werden.<br />

Die Verluste ans Erdreich sind dann nicht so gravierend<br />

(Grundwasserstrom ist zu beachten). Eine Lüftungsanlage<br />

(Heizen, Entfeuchten) ist erforderlich.<br />

Auch ein Hallenbad braucht viel Energie. Eine gute Gebäudehülle<br />

und die Wärmerückgewinnung der Lüftung lassen<br />

jedoch eine Einsparung von ca. 80 % erwarten (GJ<strong>AB</strong>:<br />

8 000 kWh/m²a, Hallenbad: 1 600 kWh/m²a).<br />

Reduzierung der Beckenwasserfläche<br />

Die reale Nutzung durch Gäste, sprich die Auslastung von<br />

GJ<strong>AB</strong>, schwankt sehr stark. Es folgen Überlegungen, wie<br />

die Anpassung der Beckenwasserfläche an das Besucheraufkommen<br />

aussehen könnte.<br />

Auswahl der Beckengröße<br />

Der Energieverbrauch ist in erster Näherung proportional<br />

zur Beckenwasseroberfläche. Die Größe der GJ<strong>AB</strong> kann<br />

bei kommunalen Bädern sehr unterschiedlich ausfallen.<br />

Von einem eher kleinen Becken mit 30 m² bis hin zu sehr<br />

großen mit mehr als 300 m². Auch mehrere Außenbecken<br />

für verschiedene Nutzungsbereiche, z. B. mit und ohne<br />

Sole usw. sind nicht selten.<br />

Teilen mit Beckenschott<br />

Ein Teilen <strong>des</strong> Beckens mit einem Beckenschott ist eher<br />

saisonal einzusetzen. Im Freibad Stromberg bspw. ist ein<br />

schmaler Schwimmkanal bis zur Vorderkante mit Sicht<br />

übers Rheintal im Winter GJ<strong>AB</strong>, im Sommer jedoch mit den<br />

anderen Becken verbunden.<br />

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846 | BÄDERTECHNIK | Energie <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Fahrbares Innen-Außenbecken<br />

Für den Neubau eines Ba<strong>des</strong> haben wir folgende Lösung<br />

vorgeschlagen: ein fahrbares Becken, das über Rollen<br />

mit Motor-Antrieb nach außen gefahren werden kann.<br />

Durch die Anwendung der Carbonbeton-Technologie<br />

wird eine schlanke und korrosionssichere Konstruktion<br />

gewährleistet. In der Nacht wird das Becken nach innen<br />

„eingefahren“ und so vor der Witterung geschützt. Am<br />

Tag kann der Außenbeckenanteil frei gestaltet werden.<br />

Wenn die Witterung oder das Energieangebot den Außenbetrieb<br />

nicht zulassen, kann die Beckenfläche innen genutzt<br />

werden. Die Gesamtfläche steht immer zur Verfügung.<br />

Leider wurde die Idee bisher noch nicht umgesetzt,<br />

es wird noch ein:e Bauherr:in gesucht.<br />

5 | Skizze eines nach innen fahrbaren Beckens aus Carbonbeton<br />

Schiebepo<strong>des</strong>t<br />

Als weitere Variante, um die Beckenfläche variabel gestalten<br />

zu können, haben wir ein Holzpo<strong>des</strong>t vorgeschlagen:<br />

• Über Rollen gelagert kann es einfach horizontal von<br />

Hand bewegt werden. Alternativ ist es auch sicher und<br />

robust motorisch betreibbar.<br />

• Eine wirkungsvolle Wärmedämmung mit ca. 20 cm Dämmstärke<br />

sorgt für einen Wärmedurchgang U = 0,2 W/m²K<br />

statt bisher U = 3,0 W/m²K. Im Vergleich zu einer Standard-<br />

Beckenabdeckung ist das eine Verbesserung um ca. 95 %.<br />

• Ein Unterschwimm-Schutz ist vorgesehen, um Teil-<br />

Öffnungen realisieren zu können.<br />

• Es ist als Liegepo<strong>des</strong>t nutzbar, es können aber auch<br />

Bereiche mit Bepflanzung oder einer PV-Anlage gestaltet<br />

werden.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Energie | BÄDERTECHNIK 847<br />

6 | Skizze eines Schiebepo<strong>des</strong>t aus Holz<br />

Abdeckungen für private Pools als Schiebepo<strong>des</strong>te sind<br />

bereits üblich, jedoch ohne Wärmedämmung (siehe Abbildung<br />

8).<br />

In der Nacht ist das Becken geschlossen mit einer vollwertigen<br />

Wärmedämmung versehen. Tagsüber kann die<br />

Fläche dem Besucheraufkommen angepasst werden.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit, an sehr kalten Tagen das<br />

Becken ohne große Verluste geschlossen zu halten.<br />

Handlungsalternativen<br />

Attraktionen<br />

In den vorstehenden Berechnungsansätzen ist ein erhöhter<br />

Wärmebedarf durch Attraktionen nicht berücksichtigt.<br />

In der VDI 2068 ist für Hallenbäder die Erhöhung<br />

der Verdunstung durch Attraktionen abgebildet.<br />

Für GJ<strong>AB</strong> sind mir keine Messwerte oder Berechnungsansätze<br />

bekannt. Der Einfluss von Attraktionen muss im<br />

Einzelfall abgeschätzt oder gemessen werden. In jedem<br />

Fall lohnt es sich, sie nur zu betreiben, wenn sie auch genutzt<br />

werden. Eine Auslösung durch Benutzer:innen mit<br />

Taster vom Beckenrand aus ist daher empfehlenswert.<br />

Sehr gravierend ist der Wärmebedarf beim Betrieb<br />

von offenen Rutschen- oder Wildwasseranlagen. Eine<br />

Breitrutsche kann schon im Freibadbetrieb die Beckentemperatur<br />

<strong>des</strong> angeschlossenen Nichtwimmerbeckens<br />

empfindlich reduzieren.<br />

7 | Mögliche Einsparung<br />

für Außenbecken mit 32 °C<br />

Wassertemperatur


848 | BÄDERTECHNIK | Energie <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

8 | Liegepo<strong>des</strong>t aus Holz im Privat-Bereich,<br />

Foto: Pooldocks.eu<br />

9 | Drehtür, Foto: Boon Edam Nederland B.V.<br />

Ausschwimmkanäle<br />

Ausschwimmkanäle, die direkt im Hallenbereich enden,<br />

durchdringen die Gebäudehülle. Oft werden hier Vorhänge<br />

mit Kunststoff-Bahnen eingesetzt, um den Luftzug zu<br />

reduzieren. Diese sind jedoch nicht geeignet, um einen<br />

permanenten Gegendruck aufzubauen. Der Gebäudedruck<br />

wird an dieser Stelle „genullt“. Der thermische Druck<br />

über die Gebäudehöhe und der Temperaturunterschied<br />

zwischen Innen und Außen wirken als Überdruck auf die<br />

Dachkonstruktion. Undichten führen zu Tauwasserausfall.<br />

Die entweichende Luft durch Undichten im Gebäude<br />

wird über den Einschwimmkanal ausgeglichen. Noch stärker<br />

wirken sich Drücke durch Windlasten aus.<br />

Um Überdruck an der Gebäudehülle zu vermeiden, werden<br />

Hallenlüftungsanlagen mit Abluft-Überschuss betrieben.<br />

Das funktioniert mit einem offenen Ausschwimmkanal<br />

nicht mehr. Es würde nur die nachströmende Luftmenge<br />

über den Ausschwimmkanal erhöht.<br />

In der Schwimmhalle führt die nachströmende Kaltluft zur<br />

„Zugluft“. Sie kann die Raumluftströmung unterwandern.<br />

Im Nebelversuch zeigte sich, dass diese Kaltluft auch über<br />

große Becken fließt. Häufig ist der Kleinkinderbereich betroffen,<br />

da dieser durch die hohe Temperatur Kaltluft „ansaugt“<br />

(aufsteigende Luft).<br />

Um die negativen Auswirkungen offener Ausschwimmkanäle<br />

zu vermeiden, werden aktuell meistens Vorräume als<br />

Schleuse mit Türen gebaut.<br />

In Hotelanlagen sind auch Automatik Schiebetüren zu<br />

finden, die das Problem auf die kurzen Öffnungsphasen<br />

reduzieren.<br />

Eine Sanierung ist auch durch den Einsatz von Drehtüren<br />

möglich, die bis einige Zentimeter unter die Wasseroberfläche<br />

reichen (siehe Abbildung 9).<br />

Ausblick in die Zukunft – wie kann ein<br />

GJ<strong>AB</strong> „postfossil“ betrieben werden?<br />

GJ<strong>AB</strong> haben einen sehr großen Wärmeverbrauch. Über die<br />

plakative Forderung „Fossile Beheizung von GJ<strong>AB</strong> sofort<br />

stoppen“ hinaus haben wir versucht, Hintergründe sowie<br />

Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die auch langfristig<br />

den Betrieb ermöglichen.<br />

So planen wir derzeit im „Nullenergiebad Vonderort“ eine<br />

Kombination aus GJ<strong>AB</strong> mit Schiebepo<strong>des</strong>t und einer sehr<br />

großen PV-Anlage mit Wärmepumpe kombiniert, um die<br />

Beckenwasserfläche dem zeitlichen Angebot regenerativer<br />

Energien anpassen zu können.<br />

Wird die unterlaufende Strömung nicht ausreichend abgebaut,<br />

wächst ein Polster hoher Feuchte bis in die Aufenthaltszone<br />

(siehe „Luftführung in Schwimmhallen in Zeiten<br />

von Corona“ im <strong>AB</strong> 10/2020, Seite 704 ff.).<br />

Quelle<br />

1)<br />

GJ<strong>AB</strong> und Freibäder; MuKEn 2014 Mustervorschriften der Kantone im<br />

Energiebereich


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850 | BÄDERTECHNIK | Energie <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong>


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Energie | BÄDERTECHNIK | 851<br />

Geothermische Lösungen<br />

für jeden Bäderstandort<br />

In der Juli-Ausgabe (siehe Seite 440 ff.) hat Frits van de Sande, basierend auf seinem Vortrag bei den Ausschusssitzungen<br />

in Itzehoe, erläutert, wie Schwimmbäder ihren Energiebedarf mithilfe eines innovativen Einzelbrunnensystems<br />

decken können, und bekanntgegeben, dass noch ein Pilotstandort in Deutschland gesucht<br />

wird. Knapp 20 Rückmeldungen hat er daraufhin erhalten. Nun hat sich aber gezeigt, dass es für ein zuverlässiges<br />

Angebot unerlässlich ist, die geologischen Gegebenheiten vor Ort genau zu kennen. Aus dem diesem Grund<br />

hat das belgische Forschungsinstitut Vito zusammen<br />

mit einem geologischen Institut in Deutschland sowie<br />

Autor:<br />

Frits van de Sande, NotusPid v.o.f. (NL) und<br />

externer Business Developer bei Vito (BE)<br />

der niederländischen Firma NotusPid einen Vorschlag<br />

entwickelt, den er beim DGfdB-Kongress in Stuttgart<br />

vorgestellt hat. Es geht darum, den Interessierten einen<br />

Überblick über die geothermischen Möglichkeiten<br />

an ihrem jeweiligen Standort zu geben.<br />

Der Vorschlag der deutsch-niederländisch-belgischen<br />

Forschungsgemeinschaft<br />

sieht die Erstellung eines<br />

detaillierten Gutachtens vor, das eine<br />

gründliche Analyse <strong>des</strong> geologischen<br />

Untergrunds, eine Bestimmung<br />

<strong>des</strong> effektiven Wärmebedarfs <strong>des</strong><br />

Schwimmba<strong>des</strong> und einen Abgleich<br />

der Ergebnisse mit den geothermischen<br />

Möglichkeiten beinhaltet. Der<br />

Bericht schließt mit einer wirtschaftlichen<br />

Analyse der Machbarkeit einer<br />

geothermischen Lösung ab.<br />

Geothermische Bohrung,<br />

Foto: NotusPid v.o.f.<br />

Darüber hinaus wird das Gutachten<br />

so erstellt, dass die Analysen bei späteren<br />

Genehmigungsanträgen integral<br />

verwendet werden können. Vito<br />

hat es so eingerichtet, dass die Kosten<br />

für dieses Gutachten so niedrig<br />

wie möglich bleiben (35.000 €), um<br />

die Zugänglichkeit zu maximieren.<br />

Sollte der Bericht zu einem konkreten<br />

Projekt führen, können diese Kosten<br />

in den Vertragspreis einkalkuliert<br />

werden.<br />

Ablauf <strong>des</strong> Gutachtens<br />

Untersuchung <strong>des</strong> Potenzials der<br />

geothermischen Beheizung von<br />

Schwimmbädern<br />

Geothermische Systeme können<br />

Niedertemperaturwärme (< 70 °C)<br />

aus dem Untergrund liefern, entweder<br />

direkt oder über Wärmepumpen.<br />

Eine Kombination mit Kühlung ist in<br />

bestimmten Fällen möglich.<br />

Es gibt verschiedene geothermische<br />

Systeme:<br />

• geothermische Dublette: offenes<br />

System, das aus zwei Bohrungen<br />

besteht und dem Untergrund<br />

durch Zirkulation durch eine<br />

durchlässige Bodenschicht Wärme<br />

entzieht<br />

• geothermisches Monoloch: offenes<br />

System, das dem Boden durch<br />

die Zirkulation von Wasser durch<br />

das Bohrloch und die gestörte<br />

Umgebung <strong>des</strong> Bohrlochs Wärme<br />

entzieht<br />

• geothermische Tiefbohrung: geschlossenes<br />

System, das dem Erdreich<br />

Wärme durch die Zirkulation<br />

eines Kühlmittels im Bohrloch entzieht<br />

• geothermischer U-Loop: geschlossenes<br />

System, das aus zwei vertikalen<br />

Bohrungen besteht, die<br />

unterirdisch durch eine oder mehrere<br />

horizontale Bohrungen miteinander<br />

verbunden sind, und das<br />

dem Erdreich durch die Zirkulation<br />

eines Kühlmittels durch den<br />

U-Loop Wärme entzieht


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852 | BÄDERTECHNIK | Energie <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

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Inhalt der Bewertung<br />

Zielsetzung ist die Bewertung der<br />

Durchführbarkeit eines oder mehrerer<br />

geothermischer Systeme zur Beheizung<br />

<strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong>.<br />

Dazu gehören:<br />

• eine geologische Studie zur Abschätzung<br />

der Temperaturverteilung<br />

und der Gesteinseigenschaften<br />

im Untergrund<br />

• eine Bewertung der zu erwartenden<br />

Wärmeproduktion (Produktionstemperatur<br />

und Leistungsabgabe)<br />

verschiedener Arten von<br />

geothermischen Systemen<br />

• Vergleich der erwarteten Wärmeerzeugung<br />

mit dem Wärmebedarf<br />

• Eine Bewertung der wirtschaftlichen<br />

Machbarkeit einer oder mehrerer<br />

geothermischer Anlagen<br />

• Simulation der Anwendung eines<br />

einzelnen Brunnens auf der<br />

Grundlage der aus der geologischen<br />

Studie gewonnenen Daten<br />

Fünf Phasen<br />

Phase 1:<br />

Geologische Studie<br />

Die geologische Untersuchung konzentriert<br />

sich auf die Umgebung <strong>des</strong><br />

Projektstandorts bis zu einer Tiefe,<br />

die durch die gewünschte Vorlauftemperatur<br />

für die Heizungsanlage<br />

bestimmt wird. Dabei wird sowohl die<br />

Möglichkeit der direkten Beheizung<br />

(durch höhere Zirkulationstemperaturen)<br />

als auch der indirekten Beheizung<br />

durch Wärmepumpen untersucht.<br />

Die Studie konzentriert sich auf die<br />

für geothermische Anwendungen relevanten<br />

Aspekte:<br />

• Eigenschaften der Bodenschichten:<br />

Lithologie, Durchlässigkeit, thermische<br />

Eigenschaften, mechanische<br />

Eigenschaften<br />

• Temperaturverteilung im Untergrund<br />

• Lokalisierung wichtiger Kluftsysteme<br />

und das Vorkommen von<br />

Grundwasserschichten und hydrogeologischen<br />

Randbedingungen<br />

Phase 2:<br />

Erwartete Wärmeerzeugung<br />

Die zu erwartende Wärmeleistung<br />

verschiedener Arten von geothermischen<br />

Systemen wird berechnet.<br />

Vorbedingungen für die Berechnung:<br />

• Die lokale Geologie (Phase 1)<br />

• Merkmale der verschiedenen Systeme<br />

• Vor- und Rücklauftemperatur der<br />

Heizungsanlage (von dem/der antragstellenden<br />

Schwimmbadbetreiber:in<br />

anzugeben)<br />

Inhalt der Berechnung:<br />

• Erstellung eines Entwurfs für die<br />

geothermische Anlage<br />

• Erstellung eines dynamischen Modells<br />

zur Berechnung <strong>des</strong> Wärmeflusses<br />

zum geothermischen System<br />

• Berechnung der zu erwarteten<br />

Produktionstemperatur als Funktion<br />

der Leistung<br />

• Schätzen der zur Erzeugung der<br />

Wärme erforderlichen Pumpleistung<br />

• Sensitivitätsanalyse<br />

Phase 3:<br />

Vergleich der Wärmeerzeugung mit<br />

dem Wärmebedarf<br />

Das Bedarfsprofil der Anwendung<br />

wird verglichen mit der erwarteten<br />

Leistung der Systeme.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Energie | BÄDERTECHNIK | 853<br />

Inhalt der Berechnung:<br />

• Ermittlung der Wärmeproduktion<br />

der geothermischen Anlage über<br />

den Zeitraum von einem Jahr<br />

• Vergleich <strong>des</strong> Wärmebedarfs (am<br />

besten auf Stundenbasis) mit der<br />

Wärmeerzeugung<br />

• Berechnung <strong>des</strong> Prozentsatzes<br />

<strong>des</strong> Wärmebedarfs, den die geothermische<br />

Anlage decken kann<br />

INFO<br />

Sollten Sie Fragen zu dem Gutachten<br />

haben oder ein solches für Ihr Schwimmbad<br />

beantragen wollen, können Sie sich gerne direkt an<br />

Frits van de Sande wenden:<br />

+31 61 79 51 862<br />

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tionstemperaturen) unterschieden, Die Simulation wird mit den aus<br />

die dann mittels Wärmepumpentechnik<br />

die benötigte Energie liefern gewonnenen thermodynamischen<br />

der geologischen Voruntersuchung<br />

kann.<br />

Eigenschaften durchgeführt. <br />

Phase 4:<br />

Wirtschaftliche Machbarkeit<br />

Berechnung der wirtschaftlichen<br />

Machbarkeit <strong>des</strong> geothermischen<br />

Systems, das dem Wärmebedarf<br />

<strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> am besten<br />

entspricht.<br />

Inhalt:<br />

• Planung der geothermischen Anlage<br />

• Erstellung eines thermodynamischen<br />

Modells auf der Grundlage<br />

der örtlichen Geologie und <strong>des</strong><br />

Designs<br />

• Berechnung der thermischen Leistung<br />

(Produktionstemperatur und<br />

-leistung während der Projektlaufzeit)<br />

• Kalkulation von CAPEX und OPEX<br />

Phase 5:<br />

Simulation Einzelbrunnensystem<br />

(NotusPiD)<br />

Wenn die vorläufige Analyse zeigt,<br />

dass die Anwendung einer Einzelbrunnenlösung<br />

die besten Möglichkeiten<br />

bietet, wird der Bericht durch<br />

eine Simulation eines auf den ermittelten<br />

Wärmebedarf zugeschnittenen<br />

Einzelbrunnensystems ergänzt.<br />

Auch bei dieser Simulation wird zwischen<br />

direkter Wärmeversorgung<br />

(d. h. mit hohen Zirkulationstemperaturen)<br />

und indirekter Wärmeversorgung<br />

(mit niedrigeren Zirkula-<br />

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854 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Der DGfdB-Vorstand musste diesmal ohne seinen Vorsitzenden Berthold Schmitt auskommen. Hier im Bild (von links): Jürgen Elgg und<br />

Michaela Franke sowie Geschäftsführer Christian Mankel und Präsident Dr. h. c. Fritz Schramma; Fotos: DGfdB/Ann-Christin von Kieter<br />

DGfdB-Mitgliederversammlung:<br />

Gemeinsam Krise(n) bewältigen<br />

Autor:<br />

Christian Mankel,<br />

Geschäftsführer<br />

der DGfdB<br />

Die diesjährige, vom Präsidenten Dr. h. c. Fritz Schramma moderierte<br />

Mitgliederversammlung am Rande der Messe interbad am 26. Oktober<br />

stand im Zeichen von gelebter Tatkraft und praxisnahen Angeboten der<br />

DGfdB in den vergangenen beiden Krisenjahren.<br />

Schweigeminute<br />

für Rudolf J. Hansen<br />

Von Dr. h. c. Fritz Schramma als Versammlungsleiter<br />

wurde zunächst<br />

dem Lebenswerk <strong>des</strong> verstorbenen<br />

Rudolf J. Hansen gedacht und für<br />

eine Schweigeminute innegehalten.<br />

Fast 30 Jahre lang brachte dieser<br />

seinen ehrenamtlichen Einsatz im<br />

Arbeitskreis Elektrotechnik ein und<br />

leistete mit seiner großen Fachkompetenz<br />

wertvolle Beiträge für die<br />

KOK-Richtlinien für den Bäderbau (siehe<br />

Nachruf im <strong>AB</strong> 04/<strong>2022</strong>, Seite 255).<br />

Verbandsarbeit 2020 und 2021<br />

In den anschließenden Berichten<br />

zur stattgefundenen Verbandsarbeit<br />

und der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> in den beiden<br />

Geschäftsjahren 2020 und 2021<br />

referierte DGfdB-Geschäftsführer<br />

Christian Mankel und ging auf einige<br />

realisierte Meilensteine besonders ein.<br />

Der Pandemieplan Bäder wurde zum<br />

meistgeklickten Downloaddokument<br />

seit Bestehen der DGfdB-Website.<br />

Die Projekte der Modernisierung <strong>des</strong><br />

Onlineauftritts und <strong>des</strong> neuen Designs<br />

im <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

konnten realisiert werden. Mit den<br />

interbad Innovation Days wurde im<br />

September 2021 eine sehr gut angenommene<br />

Networking-Veranstaltung<br />

durchgeführt, die einen wichtigen<br />

Beitrag dazu leistete, den Namen<br />

interbad im Kopf der Branche zu hal-


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

DGfdB | VERBÄNDE | 855<br />

Personalia<br />

Bei den, nach dem Kassenprüfungsvortrag<br />

von Frank Achtzehn, einstimmig<br />

angenommenen Jahresabschlüssen<br />

von 2020 und 2021 wird im<br />

Vergleich die hohe Kostendisziplin<br />

deutlich, die das Ergebnis nach dem<br />

schwerwiegenden Pandemieeinten<br />

und die erste richtige Messe seit<br />

vier Jahren in diesem Jahr wieder<br />

zu ermöglichen.<br />

Auch die Arbeit der ehrenamtlichen<br />

Gremien kam trotz der Coronavirus-<br />

Pandemie nie vollends zum Erliegen.<br />

Die Arbeitskreise setzten weiter<br />

wichtige fachliche Impulse, es<br />

wurden digitale Veranstaltungsangebote<br />

etabliert und auch die<br />

sechste, runderneuerte Ausgabe<br />

der KOK-Richtlinien konnte so weit<br />

vorangetrieben werden, dass sie<br />

nunmehr fertig zum Erwerb steht<br />

(siehe Seite 857).<br />

bruch in 2020 signifikant nach oben<br />

zog und das Jahr 2021 im Ergebnis<br />

mit einem Plus von über 100.000 € in<br />

den Büchern stehen lässt. Rücklagen,<br />

die notwendig sind, da die gegenwärtige<br />

Vielfachkrise besonders die Kommunen<br />

trifft, und Planungssicherheit<br />

für alle in der Branche schwierig<br />

bleibt.<br />

Der alte und neue Schatzmeister<br />

Dirk Schumaier (links), hier mit<br />

Hans-Helmut Schaper und Roland Kettler<br />

Zentrale Bäderberatungsstelle<br />

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856 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Kassenprüfer Frank Achtzehn<br />

ist ab sofort hauptamtlich in der<br />

DGfdB-Geschäftsstelle tätig.<br />

Buchhalterin Ruth Kawka<br />

verabschiedet sich in den<br />

Ruhestand.<br />

vollen und loyalen Einsatz in der<br />

Buchhaltung dankten Präsident und<br />

Geschäftsführer altersbedingt ausscheidender<br />

Ruth Kawka. Neu im<br />

Team wurde Frank Achtzehn vorgestellt,<br />

der die Geschäftsbereiche<br />

der Regelwerksarbeit und der Bäderberatungsstelle<br />

strategisch enger<br />

verzahnen soll.<br />

Bäderpolitik: Brief an Herrn<br />

Minister Dr. Habeck<br />

Dem Schatzmeister und dem Vorstand<br />

wurden in der Folge der Vorträge<br />

einstimmige Entlastung aus<br />

dem Auditorium erteilt. Einziges<br />

Direkt zum<br />

Brief der Verbände<br />

(PDF, 705 KB)<br />

Vorstandsmandat zur Neuwahl war<br />

die Position als Schatzmeister. Dafür<br />

wurde aus dem bestehenden Vorstand<br />

der bisherige Amtsinhaber,<br />

Dirk Schumaier, zur Wiederwahl vorgeschlagen.<br />

Die Wahl erfolgte ebenso<br />

einstimmig wie die Annahme <strong>des</strong><br />

Doppelhaushaltsplanes für die Geschäftsjahre<br />

<strong>2022</strong> und 2023.<br />

Ferner wurde über Veränderungen in<br />

der Hauptamtlichkeitsstruktur der<br />

DGfdB-Geschäftsstelle informiert.<br />

Für ihren langjährigen, vertrauens-<br />

Politisch wurde aus dem Auditorium<br />

ein neuer verbändeübergreifender<br />

Impuls angeregt, in dem gegenüber<br />

dem BMWK die erforderliche Anpassung<br />

der Referenzzeiten bei der<br />

Gas- und Wärmepreisbremse begründet<br />

werden muss. Rasche Umsetzung<br />

wurde vor Ort zugesagt und<br />

ist im unmittelbaren Nachgang zur<br />

Mitgliederversammlung erfolgt. Am<br />

11. November wurde ein gemeinsames<br />

Schreiben der Verbände der Bäderund<br />

Gesundheitswirtschaft an Herrn<br />

Minister Dr. Habeck verschickt.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

DGfdB | VERBÄNDE | 857<br />

Die neuen KOK-Richtlinien<br />

für den Bäderbau sind auf dem Markt<br />

Die ersten Bücher wurden in Stuttgart übergeben an: Julia Jung, Günter Schlesiger, Kurt Pelzer,<br />

Dr. h. c. Fritz Schramma, Marco Troll, Michael Weilandt, Miriam Möller-Boldt, Udo Janßen,<br />

Wolfgang Scheibenpflug, Christoph Keinemann und Stanimira Markova (von links). Fotos: DGfdB<br />

Autor:<br />

Michael Weilandt,<br />

DGfdB<br />

Nach neun Jahren gibt es endlich eine Neuausgabe der KOK-Richtlinien<br />

für den Bäderbau, die sechste Ausgabe seit 1977. Es hatte etwas länger<br />

gedauert als geplant, aber es gab viel neuen Stoff zu verarbeiten, immerhin<br />

ist die neue Ausgabe etwa 140 Seiten stärker als die von 2013.<br />

Es wird eine Reihe von digitalen, aber auch von analogen Innovationen<br />

beschrieben und endlich ist das gesamte aktuelle DIN-Regelwerk zu<br />

Schwimmbädern eingearbeitet. Die Richtlinie wurde auf dem DGfdB-<br />

Kongress <strong>2022</strong> am 27. Oktober in einer eigenen Veranstaltung, moderiert<br />

von Miriam Möller-Boldt, stellvertretende Vorsitzende der IAKS Deutschland,<br />

vorgestellt und dann zu einem Vorzugspreis am Messestand der<br />

DGfdB verkauft. Nun ist es erhältlich unter www.dgfdb.de/shop


858 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Drei Verbände tragen die KOK-Richtlinien<br />

In den 1970er-Jahren gab es langwierige Verhandlungen<br />

darüber, wie man die Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen (DGfdB), <strong>des</strong> Deutschen<br />

Schwimm-Verban<strong>des</strong> und <strong>des</strong> damaligen Deutschen<br />

Sportbun<strong>des</strong> in Bezug auf die Bäderberatung und die Regelwerksgebung<br />

verbinden könnte. Immerhin hatte die<br />

DGfdB schon 1952 erste Baurichtlinien für Bäder herausgegeben,<br />

parallel dazu gab es Baurichtlinien <strong>des</strong> Deutschen<br />

Schwimm-Verban<strong>des</strong>.<br />

Das Ergebnis war die erste Ausgabe der KOK-Richtlinien<br />

für den Bäderbau im Jahr 1977. Bis heute hält diese Kooperation<br />

in dem mit jeweils drei Vertreter:innen je<strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong> besetzten Koordinierungkreises Bäder. Bei der<br />

offiziellen Vorstellung der neuen Ausgabe waren in Stuttgart<br />

<strong>des</strong>halb auch die Präsidenten bzw. Vorstandsmitglieder<br />

der drei Verbände mit Grußworten vertreten, um<br />

die Bedeutung <strong>des</strong> Buches aus der Sicht ihres Verban<strong>des</strong><br />

herauszustellen. Sie nahmen dann auch die feierliche<br />

Übergabe der ersten Bücher an die Autoren <strong>des</strong> Koordinierungskreises<br />

Bäder und an die Mitautorinnen der sechsten<br />

Ausgabe vor.<br />

Die KOK-Themen auf dem DGfdB-Kongress <strong>2022</strong><br />

Meike Hermanns stellte die Zwischenergebnisse <strong>des</strong> Beratungsprojektes<br />

der DGfdB zur Nachhaltigkeitsbewertung<br />

<strong>des</strong> Neubaus „Blütenbad Leichlingen“ vor. Für dieses<br />

Projekt wurde auf der Grundlage <strong>des</strong> Planungswerkzeuges<br />

„Nachhaltiges Bauen in Baden-Württemberg (NBBW)“<br />

ein bäderspezifischer Kriterienkatalog erstellt, und es<br />

konnten im Planungsprozess wertvolle Hinweise zur Verbesserung<br />

der Nachhaltigkeit gegeben werden. Bei der<br />

Vorstellung <strong>des</strong> Buches gab es neben den formalen Akten<br />

aber auch interessante Fachvorträge zu Themenkomplexen<br />

der KOK-Richtlinien.<br />

BIM-Planung in der Praxis<br />

Olaf Rothauscher vom Büro janßen bär partnerschaft mbB<br />

zeigte, wie das Lehrschwimmbecken <strong>des</strong> neuen Hallenba<strong>des</strong><br />

West in Bremen komplett mit dem Building Information<br />

Modeling (BIM) geplant wurde. Er startete von hinten,<br />

indem er zunächst darstellte, welche Informationen für<br />

welche Zwecke aus dem Planungsprozess generiert werden<br />

sollen. Da gibt es die Nutzungs- und Wartungsintervalle<br />

oder Informationen zum Austausch von Bauteilen,<br />

aber eben auch Daten für das Facility Management und<br />

das Energiemanagement. Für den Planungsprozess selbst<br />

stellte er die wirtschaftlichen Vorteile <strong>des</strong> BIM-Prozesses<br />

dar, die sich aus der Kollisionsprüfung, dem Planungsabgleich<br />

im Modell, der Datenübernahme in die AVA-Software<br />

für Kostenermittlungen und Leistungsverzeichnisse,<br />

dem Soll-Ist-Abgleich auf der Baustelle sowie der Dateneinpflege,<br />

z. B. aus dem Brandschutzkonzept oder der<br />

Tragwerksplanung, ergeben.<br />

Die innovativen Kapitel wurden bei der offiziellen Buchvorstellung<br />

erläutert, aber bereits zwei Tage vorher trugen im<br />

Themenblock „Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Bäderbau“<br />

zwei Mitautorinnen ihre Kapitelthemen vor. Prof. Dr.<br />

Yvonne-Christin Knepper-Bartel erläuterte die Grundlagen<br />

der Dach- und Fassadenbegrünung sowie der Regenwasserversickerung<br />

und deren Potenzial zur Bewältigung<br />

von Klimawandelfolgen.<br />

BIM ist kein Hexenwerk; Olaf Rothauscher berichtete aus<br />

dem Planungsalltag mit dem Building Information Modeling.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

DGfdB | VERBÄNDE | 859<br />

Mit Stanimira Markova verbindet die<br />

DGfdB eine lange Zusammenarbeit, in<br />

Stuttgart ging es um die Bewertung der<br />

Ressourceneffizienz auf der Basis von<br />

BIM-Daten.<br />

Nachhaltigkeit und BIM<br />

Dr. Stanimira Markova nahm den Ball von Meike Hermanns<br />

vom Dienstag auf und erläuterte die Grundlagen der<br />

Nachhaltigkeit, hier aber vor allem vor dem Hintergrund<br />

der Ressourceneffizienz.<br />

Die Bautätigkeiten auf der Welt verursachen einen erheblichen<br />

CO 2<br />

-Ausstoß und Beton ist dabei einer der Haupttreiber,<br />

der auch soziale Probleme aufwirft. Sand wird nicht nur<br />

von Stränden, sondern auch von afrikanischen Äckern geklaut<br />

– es gibt also viele Gründe, mit dem Beton sparsamer<br />

umzugehen. Dies kann durch die Verwendung von Recyclingbeton<br />

geschehen, wie bei dem Projekt Leichlingen, oder<br />

durch die Konstruktion mit Carbonbeton, ebenfalls vorgestellt<br />

im Themenblock Bäderbau <strong>des</strong> DGfdB-Kongresses.<br />

Facility Management bei den Max-Planck-Instituten<br />

Im Zusammenhang mit dem BIM wird immer wieder das<br />

Facility Management (FM) erwähnt, das die Daten aus der<br />

BIM-Planung übernehmen kann. Mit dem FM geht es in<br />

der Bäderszene nicht so recht voran, <strong>des</strong>halb sollte beim<br />

DGfdB-Kongress über den Tellerrand geschaut werden.<br />

Vom Max-Planck-Institut in München war Anke Hülter<br />

eingeladen worden, um zu beschreiben, wie das Computer<br />

Aided Facility Management (CAFM) an 86 Standorten<br />

<strong>des</strong> Instituts in ganz Deutschland eingeführt wird.<br />

Eindrucksvoll schilderte sie den Aufwand, der betrieben<br />

werden musste. Neben der Bestandsaufnahme der Gebäude<br />

musste auch das Personal der Institute mitge-<br />

Dr. Markovas Firma GREENbimlabs verwendet – auf der<br />

Grundlage von BIM-Daten – zur Bewertung der Ressourceneffizienz<br />

einer Planung die Software AIKANA, die in<br />

langjähriger Forschungsarbeit unter ihrer Federführung<br />

an der RWTH Aachen entwickelt wurde. Diese Software<br />

wird auch beim geplanten Projekt <strong>des</strong> ersten Carbonbetonbeckens<br />

in Friesoythe zum Einsatz kommen, wenn<br />

die Ressourceneffizienz dieser Konstruktion mit der <strong>des</strong><br />

Stahlbetonbeckens im Hallenbad West in Bremen verglichen<br />

werden soll.<br />

Anke Hülter beschrieb das<br />

Facility Management für 86 Max-Planck-Institute.


10.00 Planungsgrundlagen<br />

• Nachhaltigkeit im Bäderbau<br />

• Energieeffizienz in Bädern<br />

• Planung für eine barriere- und<br />

diskriminierungsfreie Nutzung<br />

• Ergänzende Einrichtungen<br />

• 50.00 Objektplanung Naturbäder<br />

• Konstruktiver Ausbau von<br />

860 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

• Gebäudebegrünung und<br />

• Städtebauliche und landschaftliche Aspekte<br />

Regenwasser versickerung<br />

• Eingangsbereich<br />

• Allgemeine Sicherheitsanforderungen<br />

• Umkleidebereich<br />

• Brandschutz<br />

• Sanitärbereich<br />

• Wasser- und Freiflächenbereich<br />

• Ergänzungsbereich<br />

• Digitales Planen, Bauen und Betreiben<br />

von Bädern<br />

• Bauphysik<br />

60.00 Schwimm- und Badebecken<br />

• Konstruktion <strong>des</strong> Beckenbereichs<br />

• Beckenmaterialien<br />

20.00 Objektplanung Hallenbäder<br />

• Beckenauskleidung<br />

• Eingangsbereich<br />

• Umkleidebereich<br />

• Sanitärbereich<br />

• Schwimmhalle<br />

• Beckenbereich<br />

Schwimm- und Badebecken<br />

• Beckenarten<br />

• Sprunganlagen<br />

• Wasser-Kletterwände<br />

• Wasserrutschen und Wildwasserkanäle<br />

• Beckenausstattung<br />

30.00 Objektplanung Freibäder<br />

• Wasserspielplätze<br />

• Eingangsbereich<br />

• Umkleidebereich<br />

70.00 Bädertechnik<br />

• Sanitärbereich<br />

• Grundsätze für Planung und Ausbau<br />

• Beckenbereich<br />

Michael Weilandt stellte die neuen Inhalte<br />

der KOK-Ausgabe <strong>2022</strong> vor;<br />

• Anlagen zur Bewirtung<br />

• Freiflächenbereich<br />

• Wege und Entfluchtung<br />

• Bepflanzung<br />

• Raum- und Flächendimensionierungen<br />

für die technischen Anlagen<br />

• Heizung, Raumlufttechnik und<br />

Warmwasser bereitung<br />

• Sanitäre Anlagen<br />

• Zusätzliche Anforderungen an Flächen von<br />

• Physikalisch-chemische Aufbereitung<br />

nommen werden. Im Vordergrund<br />

stand die Wahrung der Betreiberverantwortung,<br />

die nicht nur sichere<br />

Anlagen fordert, sondern<br />

auch eine saubere, haftungssichere<br />

Dokumentation. Der Vorteil<br />

<strong>des</strong> eingeführten CAFM-Systems<br />

lässt sich zurzeit wirtschaftlich<br />

von Schwimm- und Badebeckenwasser<br />

• Biologische Aufbereitung von Schwimm-<br />

Freibädern mit biologischer Wasser aufbereitung und Badebeckenwasser<br />

• Elektrotechnische Anlagen<br />

40.00 Objektplanung Kombibäder<br />

• Zusatzdaten für die Bädertechnik in Freibädern<br />

• Eingangsbereich<br />

• Akustik und Lärmschutz<br />

• Umkleide- und Sanitärbereich<br />

• Beckenbereich<br />

80.00 Verzeichnisse<br />

• Freiflächenbereich<br />

• Verzeichnis der bisherigen Mitarbeiter<br />

• Bewirtungsbereich<br />

• Literaturverzeichnis<br />

• Technischer Bereich<br />

• Stichwortverzeichnis<br />

noch nicht beschreiben, aber die organisatorischen und<br />

zeitlichen Fortschritte sind deutlich erkennbar und offensichtlich<br />

anerkannt, denn in vielen Branchen wird das<br />

CAFM schon lange verwendet.<br />

beschrieben sind, wichtige Ergänzungen im neuen Buch.<br />

Was ist neu im Buch?<br />

Auch sind in Schwimmbädern viele neue Ausstattungen im<br />

Einsatz, z. B. Wasserkletterwände, Wasserspielgeräte und<br />

Die normativen Verweise sind aktualisiert<br />

Boulderwände auf der Liegewiese, die inzwischen alle in<br />

Michael Weilandt stellte in Stuttgart die neuen Themen <strong>des</strong> DIN-EN-Normen geregelt sind.<br />

Buches vor, viele digitale, aber auch analoge Innovationen,<br />

und ging zunächst die auf die zusätzlichen normativen Zitate<br />

ein. Es war aufgefallen, dass in den vergangenen Aus-<br />

Einen breiten Raum nehmen die verfügbaren digitalen<br />

Der digitale Planungsprozess<br />

gaben zwar Beckenbreiten, Wassertiefen, Umkleideräume Hilfsmittel für die Bäderplanung ein, im Buch ist der gesamte<br />

digitale Planungsprozess vom digitalen Raumbuch über<br />

und -schränke wohl detailliert beschrieben waren, aber zu<br />

Fangstellen oder zur Rutschhemmung las man nichts. Also die digitale Bestandsaufnahme, das Building Information<br />

wurden die wesentlichen Anforderungen der DIN EN 13451, Modeling (BIM), den digitalen Zwilling bis hin zur Übergabe<br />

Teil 1 im Überblick beschrieben und auch zu den Wasserrutschen<br />

gibt es mehr zu lesen, z. B., dass es zehn verschiedene schrieben. Nicht alles davon ist heute üblich oder möglich,<br />

an das Computer Aided Facility Management (CAFM) be-<br />

Rutschentypen gibt, die in der DIN EN 1069, Teil 1, genauer aber ein Ansporn für die Zukunft ist dieses Kapitel allemal.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

DGfdB | VERBÄNDE | 861<br />

Sie führte gekonnt durch die Veranstaltung:<br />

Miriam Möller-Boldt.<br />

Fachartikel zur Gebäudebegrünung<br />

im <strong>AB</strong> 05/<strong>2022</strong>, Seite 288 ff.<br />

TIPP<br />

Das Freibad wird biologischer<br />

Innovation kann auch ganz grün sein, es hat aber nicht<br />

nur die Gebäudebegrünung Eingang in das Buch gefunden.<br />

Erstmals werden in den KOK-Richtlinien für den Bäderbau<br />

die Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung<br />

beschrieben. Die Aufbereitungsanlagen dieser Bäder können<br />

sehr flächenaufwändig sein, dann reichen die „normalen“<br />

Flächenangaben der KOK-Richtlinien nicht mehr<br />

aus. Im neuen Buch werden Richtwerte angegeben, die<br />

einer ersten Orientierung dienen. Die exakten Flächenbe-


862 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

darfe hängen von der Art der Wasseraufbereitung ab und<br />

müssen nach der FLL-Richtlinie für Freibäder mit biologischer<br />

Wasseraufbereitung kalkuliert werden. Im Teil 70.00<br />

„Bädertechnik“ werden die verschiedenen Aufbereitungsarten<br />

kurz beschrieben.<br />

Autoren der 6. Ausgabe<br />

(Koordinierungskreis Bäder)<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

• Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, Hannover<br />

• Dipl.-Ing. Architekt Wolfgang Scheibenpflug,<br />

Gelsenkirchen<br />

• Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Essen<br />

Deutscher Schwimm-Verband e. V.<br />

• Dipl.-Ing. Architekt Udo Janßen,<br />

Bad Zwischenahn<br />

• Dipl.-Ing. Architekt Christoph Keinemann,<br />

Hamm<br />

• Dipl.-Ing. Architekt Hans-Joachim Tröger,<br />

Deisenhofen/München<br />

Eine weitere grüne Neuerung findet sich im Kapitel über<br />

die Freibadbepflanzung. In der Ausgabe 2013 findet man<br />

den Hinweis, dass die verwendeten Pflanzen keine Insekten,<br />

vor allem keine stechenden, anlocken sollten. Wir<br />

sind nun fast zehn Jahre weiter und solch eine Aussage<br />

ist angesichts <strong>des</strong> Insektensterbens sicherlich nicht<br />

mehr zeitgemäß. Es gibt in Deutschland viele politische<br />

und praktische Aktivitäten, um Grünflächen biologisch<br />

aufzuwerten. Dazu gehören vor allem in den Städten z. B.<br />

private Gärten, öffentliche Grünflächen, Parks und Friedhöfe,<br />

die Tieren, Insekten und Pflanzen eine Heimat geben<br />

sollen. Auch die Freibäder könnten in diese Überlegungen<br />

einbezogen werden.<br />

Der Stellenwert der KOK-Richtlinien<br />

Die KOK-Richtlinien für den Bäderbau tragen zwar das Wort<br />

„Richtlinien“, aber das ist eher traditionell bedingt. Sie sind<br />

keine Richtlinie im normativen Sinne, wie z. B. DIN-Normen<br />

oder DGfdB-Richtlinien, sie werden nicht nach den<br />

Grundsätzen für das Regelwerk der DGfdB verfasst und<br />

veröffentlicht. Sie enthalten aber sehr viele Verweise auf<br />

Normen und Richtlinien und die müssen natürlich in ihrem<br />

Rahmen eingehalten werden.<br />

Deutscher Olympischer Sportbund e. V.<br />

• Dipl.-Ing. Architekt Michael Palmen, Bonn<br />

• Dipl.-Ing. Architekt und Stadtplaner Kurt Pelzer,<br />

Oestrich-Winkel<br />

• Dipl.-Ing. Architekt Günter Schlesiger, Brühl<br />

Mitautorinnen der 6. Ausgabe<br />

• Dr. Ilka May, Darmstadt<br />

• B. A. Architektin Julia Jung, Düsseldorf<br />

• Dr.-Ing. Stanimira Markova, Aachen<br />

• Dipl.-Math. Stefanie Samtleben, Magdeburg<br />

• Dipl.-Ing. Eva Reckmann, Herford<br />

• M. Sc. Architektin Meike Hermanns, Hamburg<br />

• Prof. Dr.-Ing. Ines Rohlfing, Berlin<br />

• Prof. Dr.-Ing. Yvonne-Christin Knepper-Bartel,<br />

Lemgo<br />

Beratende Arbeitskreise der DGfdB<br />

• AK Bäderbau, AK Elektrotechnik und AK Energie<br />

und Ressourcen<br />

Sie sind allerdings eine anerkannte Regel der Technik, das<br />

lässt sich aus der großen Akzeptanz in der Fachwelt ableiten.<br />

Wer ein sicheres und funktionieren<strong>des</strong> – also ein<br />

gutes – Bad bauen will, baut es „nach KOK“. Die KOK-Richtlinien<br />

wurden und werden in sehr vielen Bäderbauprojekten<br />

zum Bestandteil <strong>des</strong> Vertrages gemacht. Damit sind<br />

sie dann verbindlich und das wird in Bezug auf das neue<br />

Buch interessant.<br />

Es war und ist natürlich nicht so, dass alles, was im Buch<br />

steht, auch gebaut werden muss. Dies wird auch im Umgang<br />

mit der neuen Ausgabe nicht anders sein, insbesondere<br />

weil einige Texte sich, zumin<strong>des</strong>t für deutsche Verhältnisse,<br />

wie Science Fiction lesen. Natürlich wäre es gut,<br />

wenn deutsche Bäder mit BIM geplant würden, aber wenn<br />

es nicht geht, dann muss man dies nun aktiv ausschließen.<br />

Das digitale Raumbuch für Bäder gibt es noch gar<br />

nicht, also wird man es auch nicht zum Vertragsbestandteil<br />

machen. Das Structural Health Monitoring könnte aber<br />

eine Option sein. Im Buch steht das neue Normal, Abweichungen<br />

davon müssen also benannt werden.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Projekte | SAMMELBECKEN | 863<br />

Interdisziplinäres Azubi-Projekt:<br />

Energie aus dem Wasserkreislauf<br />

Vier Azubis der NEW AG in Mönchengladbach<br />

haben im Rahmen<br />

eines IHK-Wettbewerbs eine Turbine<br />

entwickelt, die Energie aus<br />

dem permanenten Wasserkreislauf<br />

eines Ba<strong>des</strong> gewinnt. Ob sich die<br />

Technologie auf Dauer durchsetzen<br />

kann?<br />

Autorin:<br />

Ute Kraemer,<br />

DGfdB<br />

Julia Krieger, Jens Tissen, Anna-Lena Münster<br />

und Martin Fiedling (von links) bei der<br />

Siegerehrung in Berlin; Fotos: NEW AG<br />

Auszubildende können, im Hinblick<br />

auf eine erfolgreiche Energiewende<br />

und gelebte Ressourcenschonung,<br />

einen nicht zu unterschätzenden<br />

Unterschied im Betrieb machen. Vor<br />

allem dann, wenn sie sich, so wie<br />

Anna-Lena Münster, Julia Krieger,<br />

Martin Fiedling und Jens Tissen, von<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) zu „Energie-Scouts“ ausbilden<br />

lassen. Die vier Auszubildenden der<br />

NEW AG in Mönchengladbach aus<br />

unterschiedlichen Bereichen (von<br />

der Industriekauffrau bis zum Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe) haben<br />

als erste Azubi-Generation ihres<br />

Betriebs an dem Projekt teilgenommen<br />

und sich zu den Themen Klimaschutz<br />

sowie Energie- und Ressour-<br />

ceneffizienz weitergebildet. Dass sie<br />

aber mit ihrem Nachhaltigkeitskonzept<br />

mit dem Titel „Platschis NEW<br />

green home“ für ein Schwimmbad<br />

in Viersen gleich unter die Top 3 der<br />

großen Unternehmen kommen würden,<br />

damit hatte keiner von ihnen<br />

gerechnet.<br />

Innovationen für das<br />

Bad Ransberg<br />

Ein Energieprojekt für das Bad Ransberg<br />

sollte es werden, lautete die<br />

einzige Vorgabe der NEW an ihre<br />

Azubis. Von der IHK gab es zunächst<br />

drei jeweils halbtägige Schulungen,<br />

in denen LED-Beleuchtung, Optimierung<br />

der Lüftung und der Umgang<br />

mit Messtechnik thematisiert, aber<br />

auch Anregungen zu Kommunikations-<br />

und Präsentationstechniken<br />

sowie Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

vermittelt wurden.<br />

Dann ging es an die Praxis: In einem<br />

ersten Schritt trafen sich die vier<br />

Auszubildenden im Bad für eine Begehung<br />

der Schwimmhalle sowie der<br />

Technik- und Büroräume, immer mit<br />

der Frage im Hinterkopf: Wo kann<br />

man besonders Energie und CO 2<br />

einsparen?<br />

Die ersten Vorschläge bei<br />

einem Brainstorming umfassten die<br />

Installation einer Photovoltaik-Anlage<br />

auf dem Dach <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> oder die<br />

Errichtung einer kleinen Flugwindkraftanlage<br />

mittels SkySail auf dem


864 | SAMMELBECKEN | Projekte <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Wenn es nach den Azubis geht, soll eine<br />

solche Turbine in Bädern bald für Energieeinsparung<br />

sorgen.<br />

Außengelände – beide Ideen mussten<br />

aufgrund von Sicherheitsrisiken<br />

verworfen werden.<br />

„Wassermühle“ soll 3.360 €<br />

jährlich einsparen<br />

Eine innovative Idee der Teilnehmer:innen<br />

aber, die bislang noch in<br />

keinem deutschen Bad genutzt wird<br />

und die die NEW zukünftig umsetzen<br />

möchte, ist der Einbau einer Turbine,<br />

um den permanenten Wasserkreislauf<br />

<strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> in Energie umzuwandeln.<br />

Im Modell der Azubis soll die Turbine<br />

direkt in der Rohrleitung vor dem<br />

Wasserspeicher im Keller verbaut<br />

schied von zwei Metern gewonnen<br />

wird. Das über den Beckenrand<br />

laufende Wasser zweier Becken<br />

(ein Sport- und ein Rutschenlande-<br />

werden, wodurch ein Höhenunterbecken)<br />

fließt hinab ins Sammelbecken<br />

und wird auf dem Weg dahin<br />

mit einem Volumenstrom von<br />

0,1 m 3 /s durch die Turbine geleitet.<br />

Die vier standen auch in Kontakt<br />

zu einer Firma, die ähnliche Geräte<br />

baut (siehe Abbildung). Doch die<br />

konkrete Umsetzung scheitert momentan<br />

an der Finanzierung.<br />

Bei einmaligen Umbaukosten von<br />

etwa 50.000 € würde die Implementierung<br />

einer solchen „Wassermühle“<br />

eine prognostizierte Einsparung<br />

von jährlich etwa 3.360 € sowie<br />

die Erzeugung von ca. 14 609 kWh<br />

bedeuten, wäre also nur sehr langfristig<br />

gedacht wirtschaftlich. Allerdings<br />

wäre der generierte Strom<br />

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K 4358<br />

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<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong><br />

Neubau nach<br />

Naturkatastrophe<br />

ril 2020<br />

Der Sportkomplex<br />

04 | April 2020<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Badewesens</strong><br />

Neubau nach<br />

Naturkatastrophe<br />

„Badylon“ in Freilassing<br />

Der Sportkomplex<br />

„Badylon“ in Freilassing<br />

04 | April 2020<br />

Neubau nach<br />

Naturkatastrophe<br />

Der Sportkomplex<br />

Themenschwerpunkt<br />

Bäderbetrieb<br />

„Badylon“ in Freilassing<br />

Themenschwerpunkt<br />

Bäderbetrieb<br />

Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />

ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />

Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />

ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />

Themenschwerpunkt<br />

Bäderbetrieb<br />

Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />

ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />

04 | April 2020<br />

Gesundheit<br />

im Fokus<br />

Gesundheit<br />

im Fokus<br />

Gesundheit<br />

im Fokus<br />

Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />

Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />

Maßnahmen gegen Lärm<br />

Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />

Maßnahmen gegen Lärm<br />

04 | Mai 2020<br />

DLRG-Statistik<br />

2019<br />

Maßnahmen gegen Lärm<br />

04 | Juni 2020<br />

DLRG-Statistik<br />

2019<br />

DLRG-Statistik<br />

2019<br />

100 Ertrinkungstote weniger<br />

als im Vorjahr<br />

100 Ertrinkungstote weniger<br />

als im Vorjahr<br />

100 Ertrinkungstote weniger<br />

als im Vorjahr<br />

12 Ausgaben für<br />

95 €<br />

Mini-Abo für<br />

20 €<br />

Annegret Jähner<br />

Annegret Jähner<br />

0201 87969-18<br />

a.jaehner@dgfdb.de<br />

0201 87969-18<br />

a.jaehner@baederportal.com


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Projekte | SAMMELBECKEN | 865<br />

zu 100 % CO 2<br />

-neutral, und das Bad<br />

Ransberg ist eher ein kleines Bad.<br />

Bei großen Bädern mit einem entsprechenden<br />

Volumenstrom und<br />

idealerweise einer noch größeren<br />

Fallhöhe könnte das Thema Turbine<br />

in Zukunft noch eine Rolle spielen.<br />

Kostenlose Einsparmaßnahmen<br />

on top<br />

Gänzlich ohne Investitionskosten<br />

kamen drei weitere Einsparmaßnahmen<br />

aus: Der Volumenstrom der<br />

Umwälzpumpen sowie die Luftumwälzung<br />

der Lüftung wurden beide<br />

auf eine dem Bedarf entsprechende<br />

Leistung reduziert, was pro Jahr<br />

364 052 kWh und 83.730 € einspart<br />

(bei einem angenommenen Preis<br />

von 0,23 €/kWh). Auch die Überholung<br />

<strong>des</strong> veralteten Filterspülprogramms,<br />

die Verringerung der<br />

Spülhäufigkeit und die Verlegung<br />

<strong>des</strong> Spültages auf einen Zeitpunkt<br />

zwei Tage nach dem Warmwassertag<br />

stellt für das Bad eine große Optimierung<br />

dar. Dieselben Maßnahmen<br />

sollen nun auch bei den anderen Bädern<br />

der NEW umgesetzt werden.<br />

Unter den Top 3 im Finale<br />

Nachdem das Konzept der NEW<br />

AG neben dem eines Krefelder Betriebs<br />

bei der Abschlussveranstaltung<br />

am 26. April die Fachjury am<br />

meisten überzeugen konnte, durften<br />

beide Sieger-Teams den IHK-<br />

Bezirk Mittlerer Niederrhein am 29.<br />

und 30. Juni bei der bun<strong>des</strong>weiten<br />

Bestenehrung in Berlin vertreten.<br />

Obwohl das Projektteam um das Bad<br />

Ransberg in seiner Kategorie der großen<br />

Unternehmen gegen klassische<br />

Industrieunternehmen <strong>des</strong> verarbeitenden<br />

Gewerbes antrat, schaffte es<br />

es auch hier unter die Top 3.<br />

Für Anna-Lena, Julia, Martin und<br />

Jens konnte das Projekt nicht nur<br />

wichtige Schlüsselqualifikationen für<br />

die Zukunft in Sachen Nachhaltigkeit<br />

vermitteln, sondern auch ein wenig<br />

für verloren gegangene soziale Begegnungen<br />

während der Ausbildung<br />

in Corona-Zeiten entschädigen.<br />

TICKET-CONTROL<br />

Das vollautomatisierte Zugangskontrollsystem von ECS<br />

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Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG<br />

Eichenstraße 58<br />

49733 Haren (Ems)<br />

Tel.: +49 (59 32) 72 55-0<br />

Fax: +49 (59 32) 72 55-20<br />

E-Mail: info@metallbau-emmeln.de<br />

Internet: www.metallbau-emmeln.de<br />

Unbenannt-1 1 24.03.2020 14:54:58


866 | RUBRIKEN <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Seminare<br />

Veranstalter<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e.V. (DGfdB)<br />

Postfach 340201<br />

45074 Essen<br />

2377-1<br />

Rechtliche Aspekte<br />

bei der Dienstplangestaltung<br />

in Bäderbetrieben<br />

26. Januar 2023 Fulda<br />

Themen:<br />

• Arbeitsrechtliche Grundlagen der<br />

Dienstplangestaltung<br />

• Begriff der Arbeitszeit und<br />

Höchstarbeitszeit<br />

• Ruhezeit und Ruhepausen<br />

• Schichtarbeit<br />

• Sonn- und Feiertagsarbeit<br />

• Rufbereitschaft<br />

• Mehrarbeit und Überstunden<br />

• Umfang und Grenzen <strong>des</strong> Direktionsrechts<br />

<strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

• Rechte <strong>des</strong> Betriebs-/Personalrates<br />

• Arbeitsschutz (Mutterschutz,<br />

schwerbehinderte Menschen,<br />

Jugendliche)<br />

• Begriff, Ziele und Bedeutung <strong>des</strong><br />

Dienstplans<br />

• Definition <strong>des</strong> Dienstplans und<br />

Rahmendienstplans<br />

• Zu berücksichtigende Aspekte<br />

bei der Dienstplangestaltung<br />

• Der Dienstplan als juristisches<br />

Dokument<br />

• Die Technik der Dienstplan-<br />

gestaltung<br />

• Das Dienstplanformular und seine<br />

Bestandteile<br />

• Die Vorgehensweise bei der Planung<br />

• Dienstplangestaltung und<br />

Personalausfälle<br />

• Überprüfung von Dienstplänen im<br />

Rahmen einer praktischen Übung<br />

Leitung:<br />

Das<br />

Jahresprogramm<br />

2023<br />

finden Sie unter<br />

www.dgfdb.de/seminare.<br />

Rechtsanwältin Ruth Böckmann-Beeker,<br />

PIW Schlüchtern<br />

495 €* einschl. Verpflegung<br />

2375<br />

Dienstleistung<br />

in Bädern – mit Herz<br />

und Verstand<br />

13.–15. Februar 2023<br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

• Zielgruppen und<br />

deren Bedürfnisse<br />

• Was ist Dienstleistung?<br />

• Kundenkommunikation<br />

• Körpersprache in der<br />

Dienstleistung<br />

• Wertschätzung und Anerkennung<br />

(Kunde und Mitarbeiter)<br />

• Service und Qualität in der<br />

Dienstleistung<br />

• Kundenbeziehungsmanagement<br />

• Der Kunde ist König!?<br />

Leitung:<br />

Dipl. Soz.päd. Eric Voß, Geprüfter<br />

Schwimmmeister, Bereichsleiter<br />

Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />

Thomas Schmitt, Betriebsleiter<br />

der VG Werke-Schweich, Meister<br />

für Bäderbetriebe, Obmann <strong>des</strong><br />

AK- Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />

950 €* einschl. Unterkunft und<br />

Verpflegung<br />

Sie interessieren sich<br />

für ein Seminar?<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Beate Wagner<br />

0201 87969-13<br />

b.wagner@dgfdb.de<br />

0201 87969-20<br />

www.dgfdb.de/seminare


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

RUBRIKEN | 867<br />

2371 2373 2374<br />

Workshop<br />

Ausbildung<br />

27. Februar –1. März 2023<br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

• Forum – Austausch unter Ausbildern<br />

– Rekrutierung von Auszubildenden<br />

• Soziale Medienarbeit<br />

• Auswahlverfahren<br />

• Kommunikation und Gesprächsführung<br />

zwischen Ausbilder und<br />

Auszubildenden<br />

• Herausforderungen im Umgang<br />

mit den Generationen Y und Z<br />

• Überbetrieblicher Unterricht<br />

• Lernkonzept – Lerntyp-Analyse<br />

• Organisation der Ausbildung<br />

• ...und alle Themen, die von den<br />

Teilnehmer:innen kommen<br />

Leitung:<br />

Dipl. Soz.päd. Eric Voß, Geprüfter<br />

Schwimmmeister, Bereichsleiter<br />

Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />

Thomas Schmitt, Betriebsleiter<br />

der VG Werke-Schweich, Meister<br />

für Bäderbetriebe, Obmann <strong>des</strong><br />

AK- Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />

950 €* einschl. Unterkunft und<br />

Verpflegung<br />

Workshop<br />

Low-Budget-Animation/<br />

Kindergeburtstage<br />

3. März 2023 Fulda<br />

Themen:<br />

• Zielgruppenanalyse<br />

• Planung<br />

• Organisation<br />

• Ideenfindung/Erstellung von<br />

Spiel-Konzepten<br />

• Sicherheitsaspekte bei der<br />

Durchführung<br />

• Rahmenbedingungen<br />

• Personelle Ressourcen/<br />

Voraussetzungen<br />

Leitung:<br />

Dipl. Soz.päd. Eric Voß, Geprüfter<br />

Schwimmmeister, Bereichsleiter<br />

Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />

495 €* einschl. Verpflegung<br />

Hinweis:<br />

Änderungen vorbehalten;<br />

die Programme stehen unter<br />

www.dgfdb.de/seminare<br />

zum Download bereit oder<br />

können angefordert werden.<br />

*Mitgliederrabatt: 50 €<br />

Arbeitnehmerüberlassung<br />

in Bäderbetrieben<br />

– Fallstricke<br />

und Praxishinweise<br />

13. März 2023 Online<br />

Themen:<br />

• Wie ist Arbeitnehmerüberlassung<br />

definiert?<br />

• Was ist zu beachten, wenn Arbeitnehmerüberlassung<br />

erfolgt?<br />

• Haftungsfragen: Sozialversicherungsrechtliche<br />

Probleme /<br />

Haftung im Schadensfall<br />

• Austausch und Diskussion<br />

Durchführung:<br />

Dr. Dagmar Keysers,<br />

Fachanwältin für Arbeitsrecht,<br />

Kanzlei Dr. Eick & Partner, Hamm<br />

Leitung:<br />

Dipl. Soz.päd. Eric Voß, Geprüfter<br />

Schwimmmeister, Bereichsleiter<br />

Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />

350 €*<br />

Begleitlektüre?<br />

TIPP<br />

264 Seiten voll theoretischem Wissen, Tipps und Anregungen<br />

zum Selbstmanagement sowie praktischen Übungen zur Kommunikation<br />

und Konfliktbewältigung.<br />

Autoren: Thomas Schmitt & Eric Voß<br />

39,95,00 €<br />

www.dgfdb.de/seminare<br />

Direkt zum Artikel im DGfdB-Shop


868 | RUBRIKEN <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Personalien<br />

90<br />

Glückwünsche<br />

zum 90. Geburtstag!<br />

Am 3. November feierte Dr. Friedrich Jentsch aus Kiel<br />

seinen 90. Geburtstag. Auch wenn er nicht mehr aktiv an der<br />

Regelwerksarbeit für Badewasser aufbereitungsanlagen<br />

beteiligt ist, verdient er wegen seiner Verdienste auf diesem<br />

Gebiet einen Rückblick auf seine Tätigkeit.<br />

Dr. Friedrich Jentsch war schon zu<br />

Beginn der Regelwerksbearbeitung<br />

mit seiner Erfahrung in der Wasseraufbereitungstechnik<br />

eingebunden<br />

– und zwar 1972 in die Bearbeitung<br />

der KOK-Richtlinien für den Bäderbau,<br />

die auch Grundlage für die DIN<br />

19643 „Aufbereitung von Schwimmund<br />

Badebeckenwasser“ waren und<br />

an deren weiteren Bearbeitung er<br />

immer beteiligt war. Er hat sein<br />

Fachwissen jedoch nicht nur in die<br />

Regelwerksarbeit ein gebracht, sondern<br />

auch in Fachartikeln die physikalisch-chemischen<br />

Zusammenhänge<br />

erläutert.<br />

Wegen der Nähe seines Tätigkeitsfel<strong>des</strong><br />

zum Meerwasser war Dr.<br />

Friedrich Jentsch auch mit den anders<br />

gelagerten Problemen von<br />

Sole bädern befasst, insbesondere<br />

die Reaktionsabläufe mit Chlor und<br />

Ozon unterscheiden sich. Hier hat er<br />

durch eigene Untersuchungen und<br />

Forschungen wesentliche Beiträge<br />

zum Verständnis von Reaktionsabläufen<br />

geliefert und sich daraus ergebende<br />

Vorgaben in zutreffenden<br />

Normen bewirkt.<br />

Dr. Friedrich Jentsch hat nicht nur die<br />

Entwicklung der Badewasseraufbereitungstechnik<br />

begleitet, er hat sie<br />

auch gefördert. Aus hygienischen<br />

Gründen ist es zwingend erforderlich,<br />

dass in allen Beckenbereichen zu jeder<br />

Zeit eine nahezu gleiche Konzentration<br />

an freiem Chlor gegeben ist.<br />

Dr. Friedrich Jentsch hat schon früh<br />

erkannt, dass dies nur möglich ist,<br />

wenn das Zusammenspiel zwischen<br />

Beckendurchströmung, Messung der<br />

Chlorkonzentration im Beckenwasser<br />

sowie Ort und Menge der Chlorzugabe<br />

bekannt sind. Daraus entwickelte er in<br />

Zusammenarbeit mit der Abteilung<br />

Hygiene und Mikrobiologie der Universität<br />

Kiel die heute praktizierte<br />

Auto mation der Schwimmbeckenwasser-Desinfektion.<br />

Die Aktivitäten von Dr. Friedrich<br />

Jentsch wurden auch in einer Vielzahl<br />

von ihm organisierten Seminaren erkennbar,<br />

deren Themen nicht immer<br />

nur eng auf die bekannte Technik beschränkt<br />

waren, sondern sich auch<br />

auf neue Verfahren und Besonderheiten<br />

im Zusammenhang mit Solewasser<br />

sowie auf Fragen der Energieeffi-<br />

zienz, <strong>des</strong> umweltschonenden<br />

Betriebs von Bädern usw. bezogen.<br />

Bei der Zusammenarbeit mit<br />

Dr. Friedrich Jentsch wurde schnell<br />

erkennbar, dass für ihn die Bewertung<br />

zutrifft, dass ein Mensch einen<br />

Beruf ergreift, dass dann aber auch<br />

der Beruf den Menschen ergreift.<br />

Solange er beruflich tätig war, war er<br />

ein begeisterter Wasserfachmann,<br />

dabei nie ein Eiferer, sondern immer<br />

ein Fachmann, der in ruhiger und<br />

verbindlicher Art sachlich seine<br />

Argumente vortrug. Die Wertschätzung,<br />

die er heute noch genießt,<br />

wird am besten daran erkennbar,<br />

dass er noch immer in Fachdiskussionen<br />

zitiert wird.<br />

Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

RUBRIKEN | 869<br />

Glückwünsche<br />

zum 65. Geburtstag!<br />

Am 16. November feierte Michael Krieger seinen 65. Geburtstag. Ein<br />

Datum, an dem es sich lohnt, auf Erreichtes zu blicken – und da lässt<br />

sich bei Michael Krieger etliches aufzählen.<br />

65<br />

Beruflich sind das der Eintritt in das<br />

und die Übernahme <strong>des</strong> väterlichen<br />

Architekturbüros KRIEGER Architekten<br />

| Ingenieure in dritter Generation<br />

sowie die Weiterentwicklung <strong>des</strong><br />

Büros zu einem der führenden Generalplaner-Büros<br />

für kommunale<br />

Schwimmbäder und Freizeitanlagen.<br />

Gemeinsam mit seinem rund 50-köpfigen<br />

Team verantwortete er in den<br />

vergangenen 35 Jahren rund 270 Bäder-Projekte.<br />

Von Velbert und Koblenz<br />

aus planen und bauen die Architekt:innen<br />

und Ingenieur:innen in<br />

allen Himmelsrichtungen prämierte<br />

Freizeitanlagen. Egal, wo man sich<br />

befindet, man muss nicht weit fahren,<br />

um ein KRIEGER-Bad erleben zu können.<br />

Mit den DTF-Ingenieuren und<br />

der DSBG ist Michael Krieger außerdem<br />

in den Bereichen der innovativen<br />

Gebäudetechnik und <strong>des</strong> nachhaltigen<br />

Betriebs von Freizeitanlagen engagiert.<br />

Zu seinem aktuellen Bauvorhaben reiste<br />

er etwas weiter. Im Top-Touristenziel<br />

Ischgl entstand eine der aktuell innovativsten<br />

Multifunktionsanlagen im<br />

deutschsprachigen Raum. Die Silvretta<br />

Therme wird in den Monaten rund um<br />

seinen Geburtstag eröffnet. Ein wunderbares<br />

Geburtstags-Geschenk, das<br />

er sich da gemacht hat. Man kann sich<br />

gut vorstellen, dass dem passionierten<br />

Skifahrer nach getaner Arbeit in den<br />

Bergen nicht langweilig wird.<br />

Auch mit Blick auf die Zukunft wünschen<br />

wir Michael Krieger alles Gute.<br />

Er wird zuversichtlich sein können,<br />

denn die Nachfolge für das Traditionsbüro<br />

ist längst geregelt, wurde<br />

doch seit Jahren auf vier Partner aus<br />

nächster Generation gebaut. Er ist<br />

eben ein guter Architekt und Planer.<br />

Herzlichen Glückwunsch und viel<br />

Gesundheit weiterhin! Wir sind gespannt,<br />

was kommt. <br />

aj<br />

NBLICK<br />

RCHBLICK<br />

EITBLICK<br />

EINBLICK<br />

DURCHBLICK<br />

WEITBLICK<br />

EINBLICK<br />

DURCHBLICK<br />

WEITBLICK<br />

r sind Generalplaner im Bäderbau<br />

t der Erfahrung aus über 250 realisierten<br />

jekten. www.architekt-krieger.de<br />

Wir sind Generalplaner im Bäderbau<br />

mit der Erfahrung aus über 250 realisierten<br />

Projekten. www.architekt-krieger.de<br />

Wir sind Generalplaner im Bäderbau<br />

mit der Erfahrung aus über 250 realisierten<br />

Projekten. www.architekt-krieger.de


870 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Stellenmarkt<br />

Die ENNI Sport & Bäder Niederrhein GmbH –<br />

Ihre berufliche Chance. Als starker, effizienter und<br />

wachstumsorientierter Macht Krach. Dienstleister Macht betreiben Hoffnung.<br />

wir<br />

das Frei- und Aktivbad Solimare, die Moerser Eishalle,<br />

das Naturschwimmbad Bettenkamper Meer,<br />

das brot-fuer-die-welt.de/<br />

Freizeitbad Neukirchen-Vluyn und den ENNI Sportpark Rheinkamp<br />

als ernaehrung<br />

multifunktionale Sportstätte für den Moerser Vereins- und Schulsport.<br />

Die Stadt Hungen, 13.500 Einwohner, betreibt ein solarbeheiztes<br />

Freischwimmbad. Zur Verstärkung unseres<br />

Teams suchen wir zum 01.03.2023 oder 01.04.2023 einen<br />

geprüften Meister für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

unbefristet und in Vollzeit. Die Vergütung erfolgt nach der<br />

Entgeltgruppe 08 TVöD.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.hungen.de/gemeinde/stadtverwaltung/<br />

stellenangebote.html<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie bitte<br />

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bis zum<br />

16. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

an den Magistrat der Stadt Hungen, Bereich Personal,<br />

Kaiserstraße 7, 35410 Hungen oder per E-Mail an<br />

personal@hungen.de<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe m/w/d<br />

In Vollzeit (39h/Woche)<br />

Die ENNI Sport & Bäder Niederrhein GmbH –<br />

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• Verantwortliche Sicherstellung <strong>des</strong> reibungslosen Bad- und Saunabetriebes<br />

das Naturschwimmbad Bettenkamper Meer,<br />

das Freizeitbad • Aufsicht Neukirchen-Vluyn und Überwachung und den <strong>des</strong> ENNI Badebetriebes<br />

Sportpark Rheinkamp<br />

als multifunktionale Sportstätte für den Moerser Vereins- und Schulsport.<br />

• Kontrolle und Gewährung <strong>des</strong> technischen Betriebsablaufes<br />

• Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

Fachangestellte Das bringenfür SieBäderbetriebe mit: m/w/d in Vollzeit (39h/Woche)<br />

Das • sollte Abgeschlossene Sie reizen: Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />

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Bad- und Fachangestellte Saunabetriebes für Bäderbetriebe Betriebsablaufes m/w/d<br />

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• Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes • Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

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• Bereitschaft zum Schichtdienst auch an Wochenenden und Feiertagen<br />

• Abgeschlossene Ausbildung als<br />

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Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />

• Übungsleiterlizenz Das bieten sollte und wir: Sie Kursleitererfahrung reizen:<br />

• Dienstleistungsorientiert, verkaufsstark und fl exibel<br />

ist wünschenswert<br />

• Faire • Verantwortliche Dotierung nach Sicherstellung TVöD EG <strong>des</strong> 6, Sonderzahlung reibungslosen Bad- und • Bereitschaft Betriebliche und Saunabetriebes zum Altersversorgung<br />

Schichtdienst auch an Wochenenden<br />

• Flexible • Aufsicht Arbeitszeiten und Überwachung und minutengenaue <strong>des</strong> Badebetriebes Zeiterfassung und Feiertagen<br />

Das • bieten Job-Rad • Kontrolle wir: und Gewährung <strong>des</strong> technischen Betriebsablaufes<br />

• Faire • Dotierung Reinigungs- nach und TVöD Desinfektionsarbeiten<br />

EG 6, Sonderzahlung • Zentrale Lage am Rande vom Ruhrgebiet sowie gute<br />

• Zentrale Lage am Rande vom Ruhrgebiet sowie gute Autobahnanbindung (Nähe Duisburg, Düsseldorf)<br />

und Betriebliche Altersversorgung<br />

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und minutengenaue<br />

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im persönlichen Umfeld<br />

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Das bringen Sie mit:<br />

• Job-Rad<br />

Kollegen im persönlichen Umfeld<br />

• Abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />

• Übungsleiterlizenz und Kursleitererfahrung ist wünschenswert<br />

Jetzt bewerben<br />

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Sie haben Interesse? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige und aussagekräftige Online-Bewerbung unter Angabe Ihrer<br />

• Dienstleistungsorientiert, verkaufsstark und flexibel<br />

Gehaltsvorstellung und Ihres nächstmöglichen Einstellungstermins. Willkommen sind bei uns alle Menschen - unabhängig<br />

von Geschlecht, • Bereitschaft Nationalität, zum Schichtdienst Alter, sexueller auch Orientierung, an Wochenenden Behinderung, und Religion, Feiertagen ethnischer und sozialer Herkunft.<br />

Wir fördern die berufliche Gleichstellung von Frauen und berücksichtigen diese Bewerbungen besonders. Infos zu Enni gibt<br />

es unter www.enni.de.<br />

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• Faire Dotierung nach TVöD EG 6, Sonderzahlung und Betriebliche Altersversorgung<br />

• Flexible Arbeitszeiten und minutengenaue Zeiterfassung<br />

• Job-Rad<br />

• Zentrale Lage am Rande vom Ruhrgebiet sowie gute Autobahnanbindung (Nähe Duisburg, Düsseldorf)


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 871<br />

Rems-Murr-Kreis<br />

chkraft für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

res Teams ab 01.04.2023 eine Fachkraft für Bäderbetriebe (m/w/d) in<br />

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timieren und überwachen sowie ggf. ausführen der anstehenden<br />

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stellte für Bäderbetriebe oder vergleichbare Qualifikation<br />

enenden und an Feiertagen wird vorausgesetzt<br />

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und Teamfähigkeit<br />

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Rems-Murr-Kreis<br />

Für unser Freibad Urbach suchen wir zur Ergänzung<br />

Stellenausschreibung unseres – Teams Fachkraft ab 01.04.2023 für Bäderbetriebe eine (m/w/d)<br />

it Arbeitgeberzuschuss<br />

Fachkraft für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Für unser Freibad Urbach suchen wir zur Ergänzung unseres Teams ab 01.04.2023 eine Fachkraft für Bäderbetriebe (m/w/d) in<br />

Vollzeit/Teilzeit!<br />

in Vollzeit/Teilzeit.<br />

Die Gemeinde Urbach ist eine lebens- und liebenswerte, kinder- und familienfreundliche Gemeinde in der Region Stuttgart mit ca.<br />

8.900 Einwohnern und verfügt über eine attraktive Infrastruktur. Reizvoll gelegen im schönen Remstal (Rems-Murr-Kreis, 35 km<br />

östlich der Lan<strong>des</strong>hauptstadt Stuttgart) bietet Urbach einen hohen Freizeitwert. Durch die Lage an der B 29, den Regionalexpress-<br />

m gewinnen.<br />

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S-Bahn S2 in Schorndorf besteht<br />

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Bei der<br />

Wohnungssuche sind wir Ihnen gerne behilflich.<br />

Stuttgart mit ca. 8.900 Einwohnern und verfügt über eine<br />

Ihre Aufgaben<br />

attraktive Infrastruktur. Reizvoll gelegen im schönen Remstal<br />

zu (Rems-Murr-Kreis, entfalten. Fachlich 35 wie km persönlich, östlich der sowie Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

über<br />

Badbetrieb beaufsichtigen und überwachen<br />

nd produktiv<br />

Arbeiten<br />

Durchführen Stuttgart) von Ordnungs- bietet und Sicherheitsaufgaben Urbach einen hohen Freizeitwert. Durch die<br />

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Lage an der aktiv <strong>des</strong> Betriebsgelän<strong>des</strong><br />

B den 29, Arbeitsablauf den Regionalexpress-Bahnhaltepunkt<br />

zu gestalten.<br />

Einsatz im Winter erfolgt in individueller Absprache nach persönlicher Qualifikation<br />

und die direkte Nähe zur S-Bahn S2 in Schorndorf besteht<br />

24.12.<br />

Ihre Qualifikation<br />

und der 31.12. sind dienstfrei.<br />

eine sehr gute Verkehrsanbindung. Bei der Wohnungssuche<br />

zur Arbeit sind im Schichtdienst, wir Ihnen auch an gerne Wochenenden behilfl und an ich. Feiertagen wird vorausgesetzt<br />

Erfolgreiche Ausbildung als Meister*in bzw. Fachangestellte für Bäderbetriebe oder vergleichbare Qualifikation<br />

Bereitschaft<br />

dungen, Sicheres, mit freundliches denen und Sie dienstleistungsorientiertes sich in Ihrem Fachbereich Auftreten sowie in Ihren<br />

Selbstständige Eine Arbeitsweise, erfolgreiche Engagement, Ausbildung Flexibilität und Teamfähigkeit als Meister*in bzw. Fachangestellte*r<br />

für Bäderbetriebe oder vergleichbare Qualifi kation<br />

Besitz eines gültigen Führerscheins der Klasse B<br />

Unsere Leistungen:<br />

setzen wir voraus. Wir bieten ein Tarifbeschäftigtenverhältnis<br />

nach TVöD und weitere diverse Benefi ts.<br />

Vergütung<br />

emeinde Wir können Urbach) Ihr Know-how im Tarifbeschäftigtenverhältnis TVöD nach entsprechender Qualifikation honorieren.<br />

Zusätzlich Die erhalten Details Sie: fi nden Sie auf unserem Stellenportal unter<br />

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Betriebsabläufe und bädertechnische Einrichtungen optimieren und überwachen sowie ggf. ausführen der anstehenden<br />

Leistungsentgelt,<br />

Jahressonderzahlung,<br />

attraktive zusätzliche betriebliche Altersversorgung mit Arbeitgeberzuschuss<br />

www.urbach.de I Rathaus I Stellenangebote<br />

ortal<br />

Sicherheit<br />

auf unserer Bitte senden Homepage Sie unter uns Ihre Bewerbung online<br />

<br />

über das Portal.<br />

.<br />

Freiraum Verstärken Sie unser Team vom Freibad<br />

Urbach! Wir freuen uns auf Sie!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wir wollen Sie nicht nur vorübergehend für unser Team gewinnen. Sie erhalten einen unbefristeten Arbeitsvertrag.<br />

In unserem Team haben Sie den Raum sich kreativ und produktiv zu entfalten. Fachlich wie persönlich, sowie über<br />

Fachgrenzen hinaus.<br />

Ebenso bietet unser Betriebliches Vorschlagwesen Ihnen die Möglichkeit aktiv den Arbeitsablauf zu gestalten.<br />

Work-Life-Balance<br />

30 Tage Jahresurlaub gehören natürlich dazu – der 24.12. und der 31.12. sind dienstfrei.<br />

Fortbildungsangebot<br />

Wir bieten Ihnen interne und externe Fort- & Weiterbildungen, mit denen Sie sich in Ihrem Fachbereich sowie in Ihren<br />

persönlichen Kompetenzen weiterentwickeln können.<br />

euen uns auf Sie!<br />

Die Stadt Renningen mit ca. 17.000 Einwohnern liegt<br />

in der Region Stuttgart verkehrsgünstig.<br />

Das Freibad bietet u. a. ein 50-Meter-Becken mit<br />

Sprungmöglichkeiten (3m/1m/Startblöcke), einen schön<br />

gestalteten Kinderbereich mit Kinder- und Planschbecken<br />

sowie einem Spielplatz. Daneben zeichnen<br />

unser Bad weitläufi ge Liegewiesen mit altem Baumbestand,<br />

ein Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatten<br />

sowie ein neu gestaltetes Umkleide- und Sanitärgebäude<br />

inklusive Büro- und Aufenthaltsraum für das<br />

Freibadteam aus. Die Technik (mit Solaranlage) befi<br />

ndet sich auf aktuellem Stand.<br />

Die Tätigkeit <strong>des</strong> Freibadteams beginnt Anfang März<br />

und endet mit der Nachbereitungszeit Ende Oktober.<br />

Während der Freibadsaison von Mitte Mai bis Mitte<br />

September erfolgt die Arbeit im Schichtbetrieb, auch<br />

am Wochenende.<br />

Ihr Profil:<br />

• abgeschlossene Berufsausbildung als<br />

Fachangestellte*r für Bäderbetriebe<br />

• Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit<br />

• Engagement, Verantwortungsbewusstsein und<br />

Freude am Umgang mit Menschen<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• eine interessante, abwechslungsreiche und<br />

• verantwortungsvolle Tätigkeit<br />

• Mitarbeit in einem engagierten, motivierten Team<br />

• eine Vergütung bis zu EG 6 TVöD<br />

• einen ÖPNV Zuschuss sowie fi nanziellen Zuschuss<br />

bei Fahrradkauf<br />

• Unterstützung bei der Wohnungssuche<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie gerne von Sandra Feigl,<br />

Abteilungsleitung Kultur, Freizeit & Sport, unter Tel.<br />

07159/ 924-728.<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen<br />

Unterlagen bis spätestens 01.01.2023 an die Stadtverwaltung<br />

Renningen – Abteilung Personal und<br />

Organisation, Hauptstr. 1, 71272 Renningen oder<br />

per E-Mail an Bewerbung@Renningen.de.


872 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

STROM · ERDGAS · WASSER · WÄRME<br />

MOBILITÄT · INTERNET · FREIZEITBAD<br />

Die STROM Stadtwerke · ERDGAS Winsen · WASSER (Luhe) GmbH · WÄRME ist ein innovativer Energiedienstleister<br />

MOBILITÄT · und INTERNET erfolgreich · FREIZEITBAD<br />

in den Geschäftsfeldern Strom-,<br />

Erdgas-, Wärme- und Wasserversorgung tätig. In unserem Versorgungsgebiet<br />

Winsen (Luhe) und der südlichen Metropolregion<br />

Hamburg sind wir erster Ansprechpartner für unsere<br />

STROM · ERDGAS · WASSER · WÄRME<br />

Kunden – in allen Fragen rund um die Energieversorgung<br />

MOBILITÄT · INTERNET · FREIZEITBAD<br />

und damit verbundenen nachhaltigen Dienstleistungen wie<br />

E-Mobilitäts- und Photovoltaiklösungen. Wir betreiben das<br />

Freizeitbad „Die Insel“ und demnächst auch Winsens neues<br />

Naturbad. Darüber hinaus versorgt unser bereits im Bau befindliches<br />

Glasfasernetz unsere Kunden zukünftig mit Highspeed-<br />

Internet, TV in HD-Qualität und bester Telekommunikation.<br />

Für unser attraktives Freizeitbad „Die Insel“<br />

Fachangestellten für<br />

Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Fachangestellten für<br />

Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

suchen wir zum nächstmöglichen Termin einen<br />

in Vollzeit, als Elternzeitvertretung mit Übernahme-<br />

Fachangestellten für<br />

möglichkeit nach Befristungsende.<br />

Ihre Bäderbetriebe Aufgaben<br />

(m/w/d)<br />

• Aufsicht und Betreuung <strong>des</strong> gesamten Bade- und Saunabetriebes<br />

• Bedienung und Überwachung der bädertechnischen Anlagen<br />

• Pflege- und Reinigungsarbeiten<br />

• Durchführung von Kursen<br />

• Mitwirkung bei Aktionen und Veranstaltungen<br />

• Ansprechpartner für Bade- und Saunagäste<br />

Hierfür bringen Sie mit<br />

• Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung als<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

• Flexibilität, Kreativität und Spaß am Umgang mit<br />

Bade- und Saunagästen<br />

• Kommunikations-, Team- und Konfliktfähigkeit<br />

• Sicheres und kompetentes Auftreten<br />

• Kenntnisse in der Durchführung von Animations- und<br />

Kursprogrammen<br />

• Bereitschaft zum Schichtdienst auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen<br />

Ihre Perspektive<br />

• Eine anspruchsvolle, abwechslungsreiche und spannende<br />

Tätigkeit<br />

• Attraktive Arbeitsbedingungen (flexible Arbeitszeiten, Fahrtkostenzuschuss,<br />

Essenszuschuss u. v. m.)<br />

• Fachliche und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />

• Eine leistungsgerechte Vergütung gemäß Tarifvertrag<br />

für Versorgungsbetriebe (TV-V)<br />

DIE ENERGIE DER REGION<br />

Sie sind bereit, uns von Ihrer Energie zu überzeugen?<br />

Dann freuen wir uns darauf, Sie kennenzulernen.<br />

DIE ENERGIE DER REGION<br />

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen in einer PDF-<br />

Datei unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Ihres frühestmöglichen<br />

Eintrittstermins an bewerbung@stw-winsen.de.<br />

DIE ENERGIE DER REGION<br />

Stadtwerke Winsen (Luhe) GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Schloßring 50 21423 Winsen (Luhe)<br />

E-Mail: bewerbung@stw-winsen.de<br />

www.stw-winsen.de<br />

Gemeinde Waldbrunn/Neckar-Odenwald-Kreis<br />

www.waldbrunn-odenwald.de<br />

Gemeinde Waldbrunn/Neckar-Odenwald-Kreis<br />

www.waldbrunn-odenwald.de<br />

Die Katzenbuckel-Therme ist eine touristische Attraktion weit über die Grenzen der Gemeinde<br />

Waldbrunn hinaus, die jährlich ca. 110.000 Badebesucher verzeichnen kann.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt (unbefristet) in<br />

Vollzeit/Teilzeit oder auf Minijobbasis<br />

Die Katzenbuckel-Therme ist eine touristische Attraktion<br />

weit über die Grenzen der Gemeinde Waldbrunn hinaus,<br />

die jährlich ca. 110.000 Badebesucher verzeichnen kann.<br />

• Fachangestellte oder geprüfte Meister für Bäderbetriebe (m/w/d) sowie<br />

Zur • Verstärkung Badeaufsichtskräfte unseres mit dem Teams Rettungsschwimmernachweis suchen wir zum in Silber nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt (unbefristet) in Vollzeit/Teilzeit oder<br />

(m/w/d)<br />

auf Minijobbasis<br />

Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie auf unserer Homepage unter www.waldbrunnodenwald.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

• Fachangestellte oder geprüfte Meister<br />

für Bäderbetriebe (m/w/d) sowie<br />

• Badeaufsichtskräfte mit dem Rettungsschwimmernachweis<br />

in Silber (m/w/d)<br />

Die ausführliche Stellenausschreibung fi nden Sie auf unserer<br />

Homepage unter www.waldbrunn-odenwald.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Der Landkreis Weilheim-Schongau stellt zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit für das Hallenbad Weilheim<br />

(Dienstort: 82362 Weilheim) ein:<br />

Meister/in (m/w/d) bzw. Fachangestellte/r (m/w/d) für<br />

Bäderbetriebe als stellvertretende Badbetriebsleitung (EGr. 8 / 7 TVöD)<br />

Weilheim (Dienstort: 82362 Weilheim) ein:<br />

sowie<br />

sowie<br />

Fachangestellte/r (m/w/d) für Bäderbetriebe (EGr. 5 TVöD) oder<br />

Rettungsschwimmer/in (m/w/d) (EGr. 4 TVöD)<br />

Die detaillierten Stellenangebote mit Anforderungsprofil<br />

und Aufgabenbeschreibung<br />

sowie Informationen zum Bewerbungsverfahren<br />

entnehmen Sie bitte unserer Homepage<br />

www.weilheim-schongau.de.<br />

Aktion Deutschland Hilft<br />

Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />

Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />

Gemeinsam, schnell und koordiniert. Schon ab 5 € im Monat werden Sie<br />

Förderer. So helfen Sie Tag für Tag und genau dort, wo die Not am größten ist.<br />

Spendenkonto: DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />

Jetzt Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />

Der Landkreis Weilheim-Schongau stellt zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit für das Ha<br />

Meister/in (m/w/d) bzw. Fachangestellte/r (m/w/d) für Bäderbetriebe<br />

als stellvertretende Badbetriebsleitung (EGr. 8 / 7 TVöD)<br />

Fachangestellte/r (m/w/d) für Bäderbetriebe (EGr. 5 TVöD)<br />

oder Rettungsschwimmer/in (m/w/d) (EGr. 4 TVöD)<br />

Die detaillierten Stellenangebote mit Anforderungsprofil und Aufgabenbeschreibung sowie Inf<br />

nen zum Bewerbungsverfahren entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.weilheim-schong


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 873<br />

Das städtische Schwimmbad in Heusenstamm sucht ab sofort<br />

eine stellvertretende Betriebsleitung (m/w/d)<br />

- unbefristet in Vollzeit -<br />

(Stellennummer: 45-152-<strong>2022</strong>)<br />

Die Stadt Heusenstamm liegt mitten im Rhein-Main-Gebiet zentral und verkehrsgünstig zwischen Frankfurt und<br />

Hanau. Das städtische Schwimmbad befindet sich in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof mit Anschluss der Bahnlinie<br />

S 2 und dem zentralen Busbahnhof.<br />

Das Schwimmbad besteht aus:<br />

• 25 Meter Sport- und Lehrschwimmbecken (auch für<br />

Trainings- und Wettkämpfe geeignet)<br />

• Ein-Meter-Sprungbrett und Drei-Meter-Sprungturm<br />

• Nichtschwimmerbecken<br />

• Kleinkindbereich mit Planschbecken<br />

• sowie einem Saunabereich mit finnischer Sauna,<br />

Dampfbad und Infrarotkabine<br />

Die Außenanlage besteht aus einer Terrasse sowie einer Liegewiese, die ganzjährig geöffnet sind. Das Schwimmbad<br />

ist Senioren-, familien- und babyfreundlich, ideal für Sport- und Fitnessbegeisterte, barrierefrei und bietet<br />

Schwimmkurse für verschiedene Alters- und Fähigkeitsstufen an.<br />

Ihre Aufgabenschwerpunkte:<br />

• Vertretung der Betriebsleitung bei deren Abwesenheit<br />

in personellen, technischen sowie verwaltungsorganisatorischen<br />

Abläufen<br />

• Mitarbeit im allgemeinen Badebetrieb<br />

• Betreuung von Auszubildenden<br />

• sowie technische Leitung im Bereich der Badewasseraufbereitungsanlagen<br />

u. a.:<br />

Ihr Profil:<br />

• abgeschlossene Berufsausbildung zum geprüften<br />

Meister für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

• oder abgeschlossene Berufsausbildung zum Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe, vorzugweise mit Abschlussprüfung<br />

als Badbetriebsleitung (m/w/d)<br />

• gute Kenntnisse der gängigen Regelwerke (z. B. Infektionsschutzgesetz,<br />

Trinkwasserverordnung, Unfallverhütungsvorschriften,<br />

einschlägige DIN-Normen)<br />

sowie in der Bädertechnik für die Überwachung<br />

und Betreuung der technischen Anlagen<br />

Das bieten wir Ihnen:<br />

• stabile Gehaltsstruktur durch zugehörigen Tarifvertrag<br />

TVöD-VKA/ Bäderbetriebe<br />

• hohe Arbeitsplatzsicherheit<br />

• Überstundenregelungen durch Arbeitszeitkonto/<br />

planungssichere Arbeitszeiten<br />

• betriebliche Altersvorsorge<br />

• jährliches Bruttogehalt bis zu 52.000€/ Vollzeit in der<br />

Entgeltgruppe 9a/ Endstufe (entsprechend der nachgewiesenen<br />

Ausbildung und Qualifikation)<br />

– Wasser- und Badeaufsicht im Hallen- sowie<br />

Schwimmbadbereich<br />

– Betreuung der Bädertechnik sowie Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten<br />

– Durchführung von Schwimmkursen und Erste-Hilfe-<br />

Maßnahmen<br />

• selbstständige, engagierte Arbeitsweise<br />

• Verantwortungsbewusstsein und Durchsetzungsvermögen<br />

• Bereitschaft zum Schicht-, Wochenend- und Feiertagsdienst<br />

sowie für Rufbereitschaft, auch nachts<br />

• Teamfähigkeit sowie die Bereitschaft mit der Betriebsleitung<br />

kooperativ zusammenzuarbeiten<br />

• Teilnahme an fachlichen Fort- und Weiterbildungen<br />

• Anerkennung und Übernahme der Stufenlaufzeit<br />

beim direkten Arbeitsgeberwechsel im öffentlichen<br />

Dienst gemäß Tätigkeit und Nachweis<br />

• umfangreiche Sozialleistungen im Bereich <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Dienstes (u.a. Jahressonderzahlung, leistungsorientierte<br />

Bezahlung, Teilnahme an einem Sozialwerk)<br />

• eine anspruchsvolle, vielseitige Aufgabe mit einem<br />

hohen Maß an Eigenverantwortung<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen die Betriebsleitung Herr Daniel Rau unter der Telefonnummer 06104/ 94735-0<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, bewerben Sie sich bis zum 19. <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong> mit Ihren aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen per Email unter der angegebenen Stellennummer beim Magistrat der Stadt Heusenstamm.<br />

bewerbung@heusenstamm.de<br />

Hinweis: Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen im Anhang ausschließlich als eine einzige PDF Datei, die<br />

eine Größe von maximal 10 MB aufweist.


874 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Bei der Stadt Werther (Westf.) ist zum nächstmöglichen Termin die Stelle<br />

einer/eines Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

in Teilzeit (mit 30 Wochenstunden und Jahreszeitenausgleich)<br />

zu besetzen.<br />

Bei der Stadt Werther (Westf.) ist zum<br />

nächstmöglichen Termin die Stelle<br />

Den vollständigen Text der Stellenausschreibung finden Sie auf unserer Homepage unter<br />

www.stadt-werther.de. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15.01.2023 an die<br />

Stadt Werther (Westf.), Fachbereich<br />

zu<br />

1,<br />

besetzen.<br />

Mühlenstr. 2, 33824 Werther (Westf.).<br />

einer/eines Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Den vollständigen Text der Stellenausschreibung finden Sie auf unserer Homepage unter<br />

www.stadt-werther.de. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 28.02.<strong>2022</strong> an die<br />

Stadt Werther (Westf.), Fachbereich 1, Mühlenstr. 2, 33824 Werther (Westf.).<br />

Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:<br />

European Waterpark<br />

Association e.V. Nürnberg<br />

www.european-waterparks.com<br />

(Gesamtauflage)<br />

Hygiene-Reinigung-Service,<br />

Garrel<br />

www.hrs-gbr.de<br />

(Gesamtauflage)<br />

Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 0201 87969-19 an.<br />

Für den Inhalt der Beilage sowie deren rechtliche und inhaltliche Unbedenklichkeit ist ausschließlich der Auftraggeber verantwortlich.<br />

LEITUNG MOSKAUBAD<br />

und KURSORGANISATION<br />

Sie suchen nicht nur einen Job sondern eine echte<br />

Aufgabe? Dann sind Sie bei uns in den Bädern richtig!<br />

Wir bieten ein attraktives Aufgabenfeld als Badleitung<br />

unseres Moskauba<strong>des</strong> und als standortübergreifende<br />

Leitung für die Kursorganisation und das<br />

Wasserflächenmanagement.<br />

Die Stadtwerke Osnabrück gehören mit ihren drei<br />

Bädern zu den großen regionalen Badbetreibern in<br />

Niedersachsen. Das Bäderangebot umfasst das Nettebad<br />

als eines der größten Sport- und Freizeitbäder, die<br />

Loma-Sauna, das Schinkelbad als Gesundheitsbad mit<br />

Soleangebot im Cabriosol sowie das Moskaubad, das<br />

klassische Freibad und Kombibad im Herzen<br />

Osnabrücks.<br />

Wir freuen uns jährlich über ungefähr<br />

1,3 Millionen Besucherinnen und Besucher.<br />

Fragen beantwortet Ihnen gerne die<br />

Leiterin Bäderbetrieb Gerhild Neumann<br />

unter 05 41 20 02-2410.<br />

Jetzt bewerben: www.swo.de/karriere<br />

Mitgliederrabatt für Stellenanzeigen!<br />

IHR VORTEIL!<br />

10 % Rabatt auf den s/w-Preis und auch auf den Farb-Preis.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 875<br />

www.stellen.friedrichshafen.de<br />

Friedrichshafen sucht Sie!<br />

Wir haben in der Abteilung Bäderbetriebe folgende Stelle<br />

(m/w/d) zu besetzen:<br />

Fachangestelle/r für Bäderbetriebe<br />

Ihre Hauptaufgaben<br />

• Aufsichts- und Rettungsdienst sowie Durchführung<br />

von Saunaaufgüssen und Kursen<br />

• Betreuung der technischen Anlagen<br />

• Kontrolle der Einhaltung von Maßnahmen zur<br />

• Betriebssicherheit und Verkehrssicherung<br />

Ihr Profil<br />

• Abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fachangestellten<br />

• für Bäderbetriebe<br />

• Fundierte EDV-Kenntnisse (Word, Excel, Outlook etc.)<br />

• Erfahrung in der Bädertechnik<br />

• Freundliches, kundenorientiertes Auftreten<br />

• Schichtdienstbereitschaft und Bereitschaft zu regelmäßigen<br />

Arbeitseinsätzen auch an Wochenenden und Feiertagen<br />

Wir bieten<br />

• Unbefristete Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit<br />

• Eingruppierung bis EG 6 (TVöD); zzgl. tariflichen<br />

• Jahressonderzahlung, leistungsbezogenen Prämie u. v. m.<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Syhre gerne unter<br />

der Telefonnummer 07541 203-1144 zur Verfügung.<br />

Gemeinde Rottach-Egern<br />

Für die Freibadsaison 2023 sucht die Gemeinde Rottach-Egern zur Verstärkung<br />

Ihres Badeteams eine/n<br />

Für die Freibadsaison 2023 sucht die Gemeinde Fachangestellte/n Rottach-Egern für Bäderbetriebe zur Verstärkung Ihres Badeteams eine/n<br />

in Vollzeit für das See-und Warmbad<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Fachangestellte/n • Aufsicht und Überwachung <strong>des</strong> gesamten Badebetriebes für in Bäderbetriebe<br />

den Becken und am See<br />

• Betreuung der Badegäste<br />

• Durchführung von Reinigungs- Desinfektionsarbeiten<br />

• Arbeiten in den Grünanlagen und/oder<br />

der Anlage<br />

Ihr Profil:<br />

• Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum „Fachangestellter für Bäderbetriebe“<br />

Rettungsschwimmer/in<br />

• Umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten in der Bädertechnik<br />

• Bereitschaft zu wechselndem Schichtdienst, auch am Wochenende und Feiertage<br />

• Freundliches Auftreten, Belastbarkeit, selbstständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit<br />

in Wir Vollzeit bieten: für das See-und Warmbad<br />

• Einen verantwortungsvollen und vielseitigen Arbeitsplatz<br />

• Tarifgerechte Vergütung nach TVöD je nach Qualifikation<br />

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte • Die im unserer öffentlichen Dienst üblichen Homepage:<br />

Sozialleistungen<br />

• Beschäftigungsumfang Teil/ Vollzeit nach Vereinbarung<br />

www.gemeinde.rottach-egern.de/Rathaus-Bürgerservice/Weitere-Services/Stellenangebote<br />

• Gerne auch Bewerber/innen, die ihre ersten Erfahrungen einem attraktiven Berufsfeld<br />

sammeln möchten.<br />

• ggf. Bereitstellung einer Gemeindewohnung<br />

• Als Ergänzung zur saisonalen Anstellung wird eine Beschäftigung im gemeindlichen Bauhof<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen freuen wir<br />

bzw. evt. in anderen Bereichen für die Monate außerhalb der Saison angeboten.<br />

uns. Diese senden Sie bitte an die Gemeinde Haben wir Ihr Interesse Rottach-Egern, geweckt? Auf Ihre aussagekräftige Bewerbung Nördliche mit den üblichen Hauptstr. 9, 83700 Rottach-Egern.<br />

Unterlagen freuen wir uns. Diese senden Sie bitte an die Gemeinde Rottach-Egern,<br />

Auskünfte erteilt Herr Hofmann unter Nördliche der Hauptstr. Tel. 9, 83700 08022/6713-22 Rottach-Egernen. Auskünfte erteilt oder Herr Hofmann e-mail: GHofmann@rottach-egern.de.<br />

unter der Tel. 08022/6713-22 oder e-mail: GHofmann@rottach-egern.de.


876 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Wir, die Stadtwerke Huntetal, sind ein modernes Dienstleistungsunternehmen<br />

mit Sitz in der Kreisstadt Diepholz. Mit unseren 120<br />

engagierten Mitarbeitern versorgen wir über ein Leitungsnetz von<br />

ca. 3800 km Haus-halte und Unternehmen zuverlässig mit Strom,<br />

Erdgas, Wasser und Fernwärme. Energiedienstleistungen und diverse<br />

Services runden unser Portfolio ab. Darüber hinaus betreiben wir<br />

drei Freibäder und ein Hallenbad. Mit einem Umsatz von rund 100<br />

Mio. Euro sind wir erfolgreicher Partner in der Region.<br />

Wir sind leistungsfähiger Anbieter von Strom,<br />

Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser und<br />

be-treiben in Hamm den öffentlichen Personennahverkehr,<br />

den Hafen und die Bäder. Mit<br />

rund 900 Beschäftigten im Gesamtkonzern<br />

stehen wir im Dienst der Menschen und Unterneh-men<br />

unserer Stadt.<br />

Für unseren Bäderbetrieb suchen wir zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />

Leitung Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Sicherstellung <strong>des</strong> Bäderbetriebs<br />

• Steuerung der Betriebsabläufe und<br />

kontinuierliche Prozessoptimierung<br />

• Verantwortung <strong>des</strong> wirtschaftlichen<br />

Ergebnisses<br />

• Führung und Entwicklung der Mitarbei<br />

ter:innen<br />

• Initiierung und Betreuung von Bau<br />

maßnahmen zur Sanierung und Erneu<br />

erung der Bäder<br />

Zum Verantwortungsbereich gehören drei<br />

Hallen- und zwei Freibäder, der technische Betrieb<br />

von elf Schulbädern und die technische<br />

Betreuung <strong>des</strong> Erlebnisba<strong>des</strong> Maximare.<br />

Weiter Informationen finden Sie unter<br />

www.stadtwerke-hamm.de/das-unternehmen/jobs-karriere<br />

Ihr Kontakt:<br />

Katharina Holtmann<br />

+49 2381 2741054<br />

jobs@stadtwerke-hamm.de<br />

Stadtwerke Hamm GmbH<br />

Südring 1<br />

59065 Hamm<br />

Wasser ist Ihr Element und Sie haben Freude an der Arbeit im<br />

Team? Sie zeigen Flexibilität und eine verantwortungsbewusste<br />

Arbeitsweise? Sie legen Wert auf einen zukunftssicheren, gut<br />

bezahlten Job? Dann sind Sie genau richtig bei uns!<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Fachangestellten für<br />

Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Interessiert?<br />

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen! Bitte bewerben<br />

Sie sich unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie Ihres<br />

frühestmöglichen Eintrittstermins. Fragen beantwortet Ihnen<br />

gerne Bianka Werner unter (05441) 903 232.<br />

Anzeigenschluss<br />

für die Januar-Ausgabe 2023 ist am 14.12.<strong>2022</strong>.<br />

Erscheinungstermin<br />

ist der 02.01.2023.<br />

Nachhaltig investieren & Geld sparen?<br />

Bondrucker*:<br />

4 Metaspace Bondrucker<br />

(Thermodrucker, Schnittstellen LAN, RS232)<br />

1 DigiPos Bondrucker<br />

(Thermodrucker, Schnittstellen LAN, RS232)<br />

1 Orderman Bondrucker<br />

(Thermodrucker, Schnittstellen LAN, RS232)<br />

Tischleser*:<br />

6 Tischleser Hitag (RFID-Leser)<br />

Kundendisplay*:<br />

6 DigiPos (Customer Terminal)<br />

Switch*:<br />

6 MoxaNPort 5410 Serial Device Server<br />

(Verbindung der Endgeräte Kasse ohne USB-Anschluss)<br />

Tastatur*:<br />

6 programmierbare POS-Tastaturen von PreyKeyTEC MCI 128<br />

* gebrauchte Kassensystemteile, günstig, o. Gewährleistung/Garantie<br />

Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse unter:<br />

info.LSB@luebeck.de<br />

Lübecker Schwimmbäder, Ziegelstraße 152, 23556 Lübeck


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 877<br />

Profis für Profis<br />

Unser Mandant, die Stadtwerke Schweinfurt GmbH, betreibt mit dem<br />

Sport- und Freizeitbad Silvana einen der vielseitigsten, attraktivsten und erfolgreichsten<br />

Bäderbetriebe in Franken. Erlebnis-, Sport- und Freibad sowie<br />

Saunalandschaft und Gastronomie erfreuen sich größter Beliebtheit. Rund<br />

300.000 Besucher jährlich sprechen für die hohe Akzeptanz.<br />

Im Rahmen einer klassischen Nachbesetzung wird die Position<br />

Bädermanager<br />

(m/w/d)<br />

zuständig für die gesamtverantwortliche Leitung neu vergeben.<br />

Wir wünschen uns eine souveräne Führungskraft mit umfassendem Bäder<br />

Know-how und starker Dienstleistungsorientierung. Ihr Augenmerk liegt<br />

gleichermaßen auf Qualität und Wirtschaftlichkeit. Sie haben ein gutes<br />

Gespür für Markttrends und eine Affinität zum Marketing. Die gesteckten<br />

Ziele verfolgen Sie in großer Selbständigkeit und berichten an die Geschäftsleitung<br />

der Stadtwerke. Mit Ihrer positiven, offenen und motivierenden Art<br />

begeistern Sie Mitarbeiter wie Gäste. Teambuilding ist eine Ihrer Stärken.<br />

Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle Aufgabe mit breitem Aktionsradius<br />

in einem tollen Produkt. Es erwarten Sie ein sympathisches Team<br />

sowie eine langfristige Perspektive. Mobilem Arbeiten stehen wir in sinnvollem<br />

Umfang aufgeschlossen gegenüber, eine Residenzpflicht in Schweinfurt besteht<br />

nicht. Zudem erwartet Sie eine attraktive Dotierung mit großzügigen<br />

Sozialleistungen.<br />

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an<br />

Unternehmensberatung<br />

Unternehmensberatung und Führungskräftevermittlung für<br />

Bäder-, Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />

Barmer Straße 28 40545 Düsseldorf Telefon: 0211/55 94 50 www.altenburg-gmbh.de


878 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Du suchst einen Job bei einem familienorientierten Arbeitgeber mit flexiblen Arbeitszeitmodellen?<br />

Center Parcs Deutschland<br />

Allgäu - Bispinger Heide - Bostalsee - Eifel - Hochsauerland - Nordseeküste<br />

Teil unseres Teams zu werden bedeutet:<br />

einen saisonunabhängigen Job in unvergleichlicher Arbeitsatmosphäre<br />

auszuführen.<br />

flexible Arbeitszeitmodelle nutzen zu können.<br />

nie alleine am Beckenrand zu stehen und dennoch eigene<br />

Verantwortungsbereich zu übernehmen.<br />

Sinnhaftigkeit und Spaß bei der Arbeit zu verbinden.<br />

eine verantwortungsvolle Tätigkeit zu übernehmen und diverse<br />

Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu bekommen.<br />

Dann bewirb Dich jetzt im AQUA MUNDO bei CENTER PARCS!<br />

Unsere Jobs:<br />

Rettungsschwimmer*in<br />

Fachangestellte*r für Bäderbetriebe<br />

Wasseraufsichtskraft<br />

Dein Profil:<br />

Du verfügst über eine entsprechende Ausbildung oder kannst sicher schwimmen und bist bereit eine Prüfung<br />

zum Rettungsschwimmer abzulegen.<br />

Du bist teamfähig und möchtest im Job gerne Verantwortung übernehmen.<br />

Du sprichst sicher Deutsch und behältst auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf.<br />

Deine Ansprechpartnerin:<br />

Frauke Schneider<br />

+49 170 9370615<br />

jobs.headoffice@groupepvcp.com<br />

Center Parcs Headoffice Köln, Kaltenbornweg 1-3, 50679 Köln<br />

Haben wir Dein Interesse geweckt?<br />

Dann bewirb Dich jetzt online, via Xing/ LinkedIn<br />

oder per Mail.<br />

Der Markt Ottobeuren sucht zum 01.04.2023 für das Freibad einen<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w/d) oder<br />

Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />

Die Einstellung erfolgt entweder ganzjährig und unbefristet in Vollzeit oder auf Wunsch auch saisonal von April bis Mitte<br />

Oktober. Bei ganzjähriger Beschäftigung sind Sie im Herbst/Winter im gemeindlichen Bauhof bzw. als Hausmeister/in<br />

von gemeindlichen Immobilien tätig.<br />

Die Beschäftigung erfolgt nach den Bestimmungen <strong>des</strong> TVöD samt allen üblichen Leistungen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes.<br />

Die Marktgemeinde liegt in Alpennähe und verfügt über vielfältige Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten in unmittelbarer<br />

Umgebung, ein breit gefächertes Kultur- und Vereinsangebot, eine gute Infrastruktur und eine perfekte Verkehrsanbindung.<br />

Nähere Informationen unter: www.ottobeuren.de/stellenangebote<br />

Bewerbungsschluss: 08.01.2023<br />

Unser Crossmedia-Paket<br />

Für einen Aufpreis von 50 % <strong>des</strong> Print-Preises veröffentlichen wir Ihre<br />

Stellenanzeige crossmedial – nicht nur hier im <strong>AB</strong>, sondern auch im<br />

offenen Stellenmarkt auf www.dgfdb.de/stellenmarkt*<br />

Fachpersonal<br />

gesucht?<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Print + Online = Werbung, die sich lohnt!<br />

zielgruppengenaue Personalwerbung<br />

beinahe ohne Streuverluste<br />

offener Stellenmarkt:<br />

über 12 000 Visits pro Jahr<br />

individuelle Laufzeiten<br />

nach Absprache möglich<br />

Sebastian Friedrich<br />

0201 87969-19<br />

s.friedrich@dgfdb.de<br />

* Bitte beachten Sie, dass die Anzeigen für Print und Online identisch sein müssen.


<strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 879<br />

Die Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen sucht für das Hallenbad mit angeschlossenem Saunabereich zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt unbefristet in Vollzeit<br />

einen Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Das Arbeitsgebiet umfasst alle Tätigkeiten, die dem Berufsbild einer ausgebildeten Fachkraft in der Wasser- und<br />

Betriebsaufsicht entsprechen. Die Schichtleitung, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten der modernen technischen<br />

Anlagen und Einrichtungen sowie die Mitwirkung bei Aktionen und Veranstaltungen gehören ebenfalls zu Ihren<br />

Arbeitsaufgaben. Im Vertretungsfall sind Sie auch zuständig für die Koordination <strong>des</strong> Personaleinsatzes.<br />

Wir erwarten von Ihnen:<br />

• eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe bzw. zum<br />

Schwimmmeistergehilfen (m/w/d)<br />

• das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen in Silber<br />

• eine aktuelle Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

• sehr gute technische Kenntnisse im Bereich Badewassertechnik/Wasseraufbereitung sowie sanitäre Anlagen<br />

• eine fl exible, dynamische und einsatzbereite Persönlichkeit mit dienstleistungsorientierter Denkweise sowie<br />

der Fähigkeit zur kooperativen und teamorientierten Zusammenarbeit<br />

• eine selbstständige Arbeitsweise, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit<br />

• Kundenorientierung und Freude am Umgang mit Menschen<br />

• Bereitschaft zum Schichtdienst und Einsatz an Wochenenden und Feiertagen<br />

• Erfahrungen im Saunabereich wären wünschenswert<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• einen abwechslungsreichen und modernen Arbeitsplatz<br />

• Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst<br />

• die üblichen Sozialleistungen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes sowie einen<br />

zusätzlichen Arbeitgeberzuschuss zur Altersvorsorge<br />

• die Möglichkeit <strong>des</strong> Fahrradleasings sowie einen Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, die Sie bitte<br />

bis spätestens 15.01.2023 über unser Bewerberportal unter www.stellen.egg-leo.de stellen.<br />

Weitergehende Informationen erhalten Sie unter Tel. Nr. 0721/786779 (Leitung Hallenbad, Herr Gerloff)<br />

oder 0721/97886-72 (Leiter Personalwesen, Herr Bott).<br />

Gemeindeverwaltung Eggenstein-Leopoldshafen<br />

Thomas Bott | Friedrichstraße 32 | 76344 Eggenstein-Leopoldshafen<br />

Tel. 0721 97886-72 | personalamt@egg-leo.de


880 | IMPRESSUM <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

75. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik,<br />

Wissenschaft und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e.V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

0201 87969-0<br />

0201 87969-20<br />

info@dgfdb.de<br />

www.dgfdb.de<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

0201 87969-18<br />

a.jaehner@dgfdb.de<br />

Chefredakteurin<br />

Ann-Christin von Kieter (AvK)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

0201 87969-12<br />

a.vonkieter@dgfdb.de<br />

Redakteurin<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke (Zi)<br />

0201 87969-17<br />

k.ziemke@dgfdb.de<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

0201 87969-18<br />

0201 87969-21<br />

www.dgfdb.de<br />

Verlagsleiter<br />

Christian Mankel<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Anzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

0201 87969-19<br />

s.friedrich@dgfdb.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25,<br />

gültig ab 01.01.<strong>2022</strong>.<br />

Layout<br />

giftGRÜN GmbH Digitalagentur<br />

Pascalstraße 6, 52076 Aachen<br />

www.giftgruen.com<br />

Satz und Bildbearbeitung<br />

Staudt Lithographie GmbH<br />

Kohlenstraße 34, 44795 Bochum<br />

www.staudt-online.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Druckerei Silber Druck oHG<br />

Otto-Hahn-Straße 25, 34253 Lohfelden<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats.<br />

Bei unverschuldetem Nichterscheinen<br />

besteht kein Anspruch auf Nachlieferung<br />

oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabo 95,- € inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 10,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen<br />

<strong>des</strong> Verfassers gekennzeichnet sind,<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar. Für die Einsendung von<br />

nicht angeforderten Beiträgen wird keine<br />

Gewähr übernommen. Die in der Rubrik<br />

„Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen<br />

Nachdrucks und der Vervielfältigung,<br />

bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen<br />

Bestimmungen Herausgeber und Verlag<br />

vorbehalten.<br />

©<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

das Badewesen e.V.<br />

Anzeigenindex<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International,<br />

Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 839<br />

B+S GmbH, Dülmen<br />

www.finnland-sauna.de<br />

BAC pool systems GmbH, Ettlingen<br />

2. Umschlagseite<br />

www.bac.ag Seite 811<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 861<br />

dp Poschen Wasseraufbereitung,<br />

Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 819<br />

eccos pro gmbh, Velbert<br />

www.eccos-pro.com Seite 821<br />

ECS - Emmeln Control Systems, Haren<br />

www.ecs-emmeln.de Seite 865<br />

EWA European Waterpark Association e.V.,<br />

Nürnberg<br />

www.freizeitbad.de<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

FWT GmbH Flamingo water technology,<br />

Vogtei OT Langula<br />

www.flamingo-group.de Seite 843<br />

HRS-GBR Hygiene-Reinigung-Service,<br />

Garrel<br />

www.hrs-gbr.de<br />

hsb germany gmbh, Berlin<br />

www.hsb.eu<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH,<br />

Philippsburg<br />

Beilage (Gesamtauflage)<br />

4. Umschlagseite<br />

www.iba-aqua.com Seite 824<br />

Inducon Zwembadtechnik B.V.,<br />

SE Beilen (NL)<br />

www.inducon.nl Seite 835<br />

Kasagranda Systemmandat GmbH,<br />

Bad Homburg<br />

www.kasagranda.com Seite 852<br />

Kemitron GmbH, Wendlingen<br />

www.kemitron.eu Seite 829<br />

KRIEGER Architekten | Ingenieure GmbH,<br />

Velbert<br />

www.architekt-krieger.de Seite 869<br />

Ledos AG, Mülheim an der Ruhr<br />

www.ledos.de Seite 853<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 838<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 827<br />

Thomas Herrmann GmbH swimroll,<br />

Gummersbach<br />

www.swimroll.de Seite 831


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V.<br />

BäderAtlas<br />

Öffentliche Schwimmbäder auf einen Blick<br />

Ca. 6 000 Bäder in ganz Deutschland, selektierbar nach den Badtypen Hallenbad,<br />

Freibad und Kombibad sowie den Nutzungsarten Sportbad, Freizeitbad und Schul-/<br />

Lehrschwimmbad. Außerdem über 2 400 Ba<strong>des</strong>tellen und ca. 570 Naturbäder.<br />

interaktive Deutschlandkarte zum schnellen Finden von Bädern<br />

am PC und auf mobilen Endgeräten<br />

Bädersuche auch nach Gemeinden, unterstützt durch die Umkreissuche<br />

aktuelle Bäderstatistik für ganz Deutschland und nach Bun<strong>des</strong>ländern<br />

Basisinformationen und Link zur Website verknüpft mit jedem Bad<br />

wertvolle Informationen für politische Entscheidungsträger:innen, öffentliche<br />

und private Badbetreiber:innen, Architektinnen und Architekten, Planer:innen,<br />

Ausstatter der Bäderbranche, Medien sowie private Nutzer:innen<br />

Datenbasis für die repräsentativen DGfdB-Bäderbefragungen<br />

www.baederatlas.com


ecreating pools<br />

feel the future!<br />

Schwimmbecken aus Edelstahl für Generationen<br />

Matern Creativbüro<br />

hsb group<br />

hsb austria gmbh · hsb germany gmbh ·<br />

hsb switzerland inc · hsb france sas<br />

www.hsb.eu

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