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AB Gesamt 10 2022

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K 4358<br />

<strong>10</strong> | Oktober <strong>2022</strong><br />

www.baederportal.com<br />

Archiv des<br />

Badewesens<br />

Das neue<br />

Horner Bad in Bremen<br />

Sportliches Kombibad am<br />

Traditionsstandort<br />

Wir laden Sie ein zur<br />

Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />

Infos auf Seite 709<br />

<strong>10</strong> | Oktober <strong>2022</strong><br />

Clever kommunizieren<br />

im Krisenfall<br />

Teil 3 unserer Serie zur<br />

Prävention und Deeskalation<br />

KOK-Richtlinien<br />

für den Bäderbau <strong>2022</strong><br />

Roll-out der 6. Ausgabe<br />

mit interbad-Rabatt<br />

Themen-Schwerpunkt<br />

„Freibad“<br />

DGfdB-Befragung | DANA 2.0 |<br />

Marktübersicht zu Mährobotern


www.finnland-sauna.de<br />

Machen Sie Ihre Saunalandschaft<br />

energetisch und<br />

optisch fit für die Zukunft!<br />

20%<br />

Energieeinsparung*<br />

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />

sind das Gebot der Stunde - gerade<br />

im intensiv genutzten gewerblichen<br />

Saunabereich.<br />

B+S Finnland Sauna hat sich aktiv auf<br />

die aktuellen Herausforderungen eingestellt<br />

und Saunakonzepte entwickelt,<br />

die absolute Energiekosteneffizienz<br />

mit hohem Komfort und Langlebigkeit<br />

verbinden. Natürliche, hocheffektive<br />

Dämmstoffe, wärmespeichernde<br />

Natursteine und moderne Saunaöfen<br />

mit flexiblen, effektiven Heizlinien<br />

sorgen in Kombination miteinander für<br />

einen kostensparenden und energieeffizienten<br />

Saunabetrieb – und das<br />

auf Dauer! Mit der Kombination aus<br />

neuen, hochwertigen Materialien erreichen<br />

wir Energieeinsparungen von<br />

20 Prozent und mehr gegenüber traditionellen<br />

Saunabaukonzepten.<br />

Sprechen Sie uns an! Wir nehmen uns<br />

jeder Herausforderung an, beraten Sie<br />

individuell und unterstützen Sie dabei,<br />

Ihre Saunaanlage sowohl energetisch<br />

als auch optisch fit für die Zukunft zu<br />

machen. Setzen Sie unser Expertenwissen<br />

aus über 40 Jahren gewerblichem<br />

Saunabau für sich ein. Wir<br />

freuen uns auf Sie!<br />

B+S GmbH – Industriestraße 15 – 48249 Dülmen – 02594/9650<br />

Till Determann – td@finnland-sauna.de<br />

* gegenüber traditionellen Saunabaukonzepten<br />

www.finnland-sauna.de


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

EDITORIAL | 625<br />

Wasser ist unser Element –<br />

Kompetenz unser Angebot<br />

Am 25. dieses Monats geht es endlich los – vier Tage<br />

interbad auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart!<br />

Die Investitionsbereitschaft der Branche und der Bedarf<br />

an fachlichem Austausch, Netzwerkpflege und dem<br />

Live-Erlebnis von technischen Entwicklungen sowie von<br />

Innovationen für Pool, Sauna und Wellness sind enorm<br />

hoch. Gerade in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Umbruchsituationen entstehen neue Chancen.<br />

Wir haben die Pandemiezeit genutzt, um gemeinsam<br />

unser Neugeschäft konsequent voranzutreiben und<br />

– mit der Landesmesse – das begleitende Veranstaltungsportfolio<br />

noch attraktiver zu gestalten, was sich<br />

anhand von vielen Aussteller:innen manifestieren lässt,<br />

die bei der 29. Ausgabe der Messe erstmals dabei sein<br />

werden.<br />

Die im Vorjahr auf den Innovation Days aufgezeigten<br />

Potenziale in den Bereichen Digitalisierung, Energieeffizienz<br />

und Klimaschutz haben sich rasant entwickelt<br />

und werden auch in diesem Jahr unsere Kongressschwerpunkte<br />

abbilden. Der Ausstieg aus den fossilen<br />

Brennstoffen und die Mitwirkung an der Wärmewende<br />

bis 2030 muss mit dem Ziel des passenden Zusammenspiels<br />

von Effizienzmaßnahmen und optimalen Betriebsstrategien<br />

im Bad verbunden stehen, wozu es im<br />

DGfdB-Kongressprogramm spannende Anregungen geben<br />

wird (siehe Beilage).<br />

Schreiben Sie vom 25. bis 28. Oktober mit uns gemeinsam<br />

das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte interbad,<br />

um getreu dem gewählten Veranstaltungsmotto „Wasser<br />

ist unser Element – Kompetenz unser Angebot“ die<br />

erarbeitete Position als weltweit wichtigste Branchenplattform<br />

für den öffentlichen Schwimmbadbereich<br />

und eine der Top-3-Messen für alle Belange privater<br />

Schwimmbadbesitzer:innen zu festigen.<br />

Einen Code zum kostenfreien Messe-Einlass und Informationen<br />

über einige Aussteller finden Sie in dieser<br />

Ausgabe (Seite 709 und ab Seite 630). Ganz persönlich<br />

freue ich mich darauf, an unserem Stand C30 in der<br />

Halle 6 mit Ihnen in den Dialog zu kommen und bedanke<br />

mich für Ihr zahlreiches Mitwirken an den wichtigen<br />

Umfragen der zurückliegenden Wochen. Ihre Zahlen<br />

sind unser Futter, um die Branche stark und glaubhaft<br />

nach außen repräsentieren zu können. Das Ergebnis der<br />

Freibadbefragung finden Sie ab Seite 661.<br />

Ihr<br />

Die ausgeprägte Innovationskraft der Branche würdigen<br />

wir auch diesmal mit dem interbad Innovation Award.<br />

Alle Besucher:innen der Messe küren als Jury ihren<br />

Favoriten hinsichtlich Innovationsgrad, Bedeutung und<br />

praktischer Anwendbarkeit, Verbesserung der Umweltund<br />

Energiesituation, Design sowie Funktionalität. Die<br />

Abstimmung ist sowohl über eine eigens eingerichtete<br />

Online-Plattform möglich als auch vor Ort an digitalen<br />

Voting-Terminals.<br />

Christian Mankel, Geschäftsführer<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen (DGfdB)<br />

Tickets für den Kongress und die interbad-Party:<br />

www.dgfdb-kongress.de


626 | INHALT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neues Kombibad in Bremen:<br />

Bau und Betrieb auf Nachhaltigkeit ausgelegt<br />

Ein historisches Freibad, das neue Bremer Bäderkonzept, Bürgerbeteiligungen, ein Hallenbadneubau<br />

mit multifunktionalem 50-x-25-m-Becken, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit auch<br />

bei der Freibadsanierung – verschiedenste Ansprüche mussten im neuen Horner Bad vereint<br />

werden, bevor es endlich am 4. Juni eröffnet werden konnte.<br />

636<br />

BÄDERBETRIEB<br />

661<br />

VERBÄNDE<br />

685<br />

BÄDERTECHNIK<br />

672


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

INHALT | 627<br />

EDITORIAL<br />

625 Wasser ist unser Element – Kompetenz unser Angebot<br />

STARTBLOCK<br />

628 Badekappen-Kunst als Therapie<br />

628 Wiedereröffnung des Freibades Bühlertal<br />

629 DGfdB bei der Jahrestagung der<br />

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter (ADS)<br />

629 Freibadwasser-Spende nach heißem Sommer<br />

Ihr<br />

Spezialist ...<br />

KONGRESSE UND MESSEN<br />

630 interbad-Vorschau, Teil 1: Bäderbau und Bäderbetrieb<br />

BÄDERBAU<br />

636 Sportlich, nachhaltig und barrierefrei:<br />

Das neue Horner Bad in Bremen<br />

BÄDERBETRIEB<br />

661 Ergebnisse der DGfdB-Freibadbefragung <strong>2022</strong><br />

666 Prävention und Deeskalation im Bad, Teil 3: Kommunikation<br />

BÄDERTECHNIK<br />

672 DANA 2.0 – Monitoring und Steuerung von Naturfreibädern<br />

VERBÄNDE<br />

685 AK Bäderbau und KOK in Frankfurt a. M.<br />

SAMMELBECKEN<br />

691 Marktübersicht zu Mährobotern<br />

RUBRIKEN<br />

698 DGfdB-Seminare<br />

698 Geburtstage<br />

699 Firmen und Produktinfos<br />

700 Stellenmarkt<br />

708 Impressum<br />

708 Anzeigenindex<br />

... für<br />

Grossbad-<br />

Abdeckungen.<br />

Abdeckungen, Zubehör<br />

und Aufrollvorrichtungen<br />

aus einer Hand!<br />

www.bac-poolsystems.com<br />

Fotonachweis Titelseite<br />

Freibadbereich im Horner Bad,<br />

Bremen, Foto: Marcus Müller<br />

Fotonachweis Inhaltsverzeichnis<br />

Stephan Brendgen, Langenfeld<br />

DGfdB<br />

Polyplan Kreikenbaum/Manja Herrm<br />

DGfdB/Michael Weilandt<br />

Artikel zum Themen-Schwerpunkt „Freibad“ erkennen Sie an diesem Icon.<br />

Hinweis: Titelthemen sind im Inhaltsverzeichnis markiert.<br />

BAC pool systems GmbH<br />

Carl-Metz-Strasse 3<br />

DE-76275 Ettlingen<br />

Tel: +49 7243 9496 000<br />

Fax: +49 7243 9496 111<br />

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• Planung & Produktion<br />

• Montage & Wartung


628 | STARTBLOCK <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Startblock<br />

Badekappen-Kunst<br />

als Therapie<br />

Die Idee kam beim Schwimmen, als<br />

eine Dame mit einer Noppenbadekappe<br />

an ihr vorbeischwamm, und<br />

nun macht Beate Kothe Kunst mit<br />

Badekappen als Basismaterial, und<br />

der Schwimmsportausrüster BECO<br />

sponserte ihre Aktion mit Material.<br />

Die Berlinerin leidet seit zehn Jahren<br />

an einer Muskelerkrankung ohne<br />

genaue Diagnose. Zusammen mit<br />

ihrer Freundin Katja Schnetzke entwickelte<br />

sie das Badekappen-Projekt<br />

unter dem Namen BEATKAPS. Ihre<br />

Website www.beatkaps.de zeigt<br />

ihre – inzwischen medial stark gewürdigte<br />

– Lebensphilosophie: „Aus<br />

vielen kleinen Dingen des Alltags<br />

machen wir fröhliche, einzigartige<br />

Kunst, die durch Krankheitsbewältigung<br />

entstand und zum Synonym<br />

für eine positive Lebenseinstellung,<br />

nicht nur in Krisenzeiten, steht.“ Eine<br />

kleine Ausstellung dazu kann in Berlin-<br />

Lichtenrade besucht werden. Zi<br />

Foto: BEATKAPS<br />

Freibad im Bühlertal<br />

zum Sommerferienbeginn eröffnet<br />

Ursprünglich war eine umfassende Sanierung des alten Freibades geplant,<br />

schließlich entstand ein kompletter Neubau. Die Gemeinde Bühlertal südlich<br />

von Baden-Baden eröffnete ihr Bühlot-Bad am 28. Juli – pünktlich<br />

zum Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg.<br />

Ein großes Becken bietet Wasserflächen mit unterschiedlichen<br />

Zonierungen: Schwimmen auf 50- und 25-m-Bahnen, einen großen<br />

Nichtschwimmerbereich mit Attraktionen sowie eine Sprunganlage.<br />

Das Bühlot-Bad ist idyllisch in<br />

die Landschaft eingefügt;<br />

Fotos: Gemeinde Bühlertal<br />

Das neue Freibad sei klimaneutral, so der Betreiber, es werde nicht über<br />

fossile Energieträger beheizt, sondern über eine thermische Solaranlage.<br />

Neben einer effizienten Badewasseraufbereitung ist die vollständige<br />

Barrierefreiheit im Bad erwähnenswert. Das Farbkonzept<br />

wurde aus den Gegebenheiten der Landschaft entwickelt: Weinrot und<br />

Grün stehen für die Reben und Braun für den Wald und das Holz. Vor<br />

dem Freibad befinden sich Ladestationen für E-Autos und E-Bikes.<br />

Die maßgebliche Planung erfolgte durch die SCHICK GmbH ARCHITEKTEN +<br />

INGENIEURE in Karlsruhe. Die Planung begann 2018, die Bauausführung im<br />

März 2021.<br />

Die Baukosten betragen ca. 7,6 Mio. €. Fördermittel<br />

gab es über das Tourismus-Infrastrukturprogramm<br />

Baden-Württemberg in Höhe von<br />

1,5 Mio. €, und eine Investitionshilfe aus dem<br />

Ausgleichstock belief sich auf 6<strong>10</strong>.000 €. Zi<br />

Das Farbkonzept des Neubaus<br />

spiegelt die Weinreben und den<br />

Wald der Umgebung wider.


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

STARTBLOCK | 629<br />

DGfdB zu Gast auf der<br />

Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher<br />

Sportämter (ADS)<br />

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“<br />

ist ein treffendes Heraklit-Zitat,<br />

mit dem sich die Grundstimmung<br />

und das Leitmotiv der dreitägigen<br />

Fachtagung (14. bis 16. September)<br />

in der Potsdamer MBS Arena zusammenfassend<br />

beschreiben lassen. Die<br />

DGfdB war durch ihren Geschäftsführer<br />

Christian Mankel vertreten.<br />

Die Pandemie und die kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen in der Ukraine<br />

haben auch den organisierten Sport<br />

und die Sportverwaltungen vor unvorhersehbare,<br />

ja, bisher unvorstellbare<br />

zusätzliche Aufgaben gestellt.<br />

Der Arbeitsalltag in den deutschen<br />

Sportämtern wandelt sich auf vielfältige<br />

Weise, wo zwei gut bekannte<br />

Handlungsstränge ineinander greifen,<br />

die auch in der Bäderlandschaft<br />

allgegenwärtig sind.<br />

Schwerpunkttechnisch ging es in<br />

Potsdam um die Digitalisierung einerseits<br />

und das Feld Energiever-<br />

Referat von Michael Palmen (Bundesinstitut für Sportwissenschaft – BISp) zum Projekt<br />

„Digitaler Sportstättenatlas Deutschland“, Foto: DGfdB/Christian Mankel<br />

sorgung, Klimawandel, Umwelt- und<br />

Naturschutz andererseits. Zu letzterem<br />

Aspekt stellte u. a. Jens Prüller<br />

vom Landessportbund Hessen die<br />

Forderung nach einem interdisziplinären<br />

und interkommunalen „Masterplan<br />

zur Dekabonisierung aller<br />

deutschen Sportanlagen“ vor. In der<br />

Rubrik@Sportamt.digital gab es eine<br />

Blitzlichtrunde, in der kommunale<br />

Best-Practice-Beispiele aus Darmstadt<br />

(Projekt: „Sportstättendatenbank“)<br />

und Rostock (Projekt: „Das<br />

moderne Sportamt“) vorgestellt<br />

wurden. Die in Bezug auf die Energiekrise<br />

zuletzt von der DGfdB und der<br />

Bäderallianz Deutschland für die Bäder<br />

geleistete Arbeit wurde in vielen<br />

Beiträgen und Tischgesprächen von<br />

den anwesenden Vertreter:innen der<br />

Kommunen gewürdigt und ist eine<br />

große Motivation, den beschrittenen<br />

Weg weiterzugehen.<br />

<br />

Christian Mankel, DGfdB<br />

Foto: Stadt Bad Schwalbach/Anna-Sophie Schindler<br />

Bad Schwalbach: Freibadwasser<br />

als Spende in der Hitzewelle<br />

Richard van Rijn, Schwimmmeister in Bad Schwalbach in<br />

Hessen, hat sich zum Ende der Freibadsaison eine ganz besondere<br />

Spendenaktion überlegt: Insgesamt 800 000 Liter<br />

Wasser wurden nach diesem heißen Sommer nicht einfach<br />

dem Abwasser zugeführt, sondern an Interessierte<br />

aus der Region kostenlos abgegeben, damit z. B. von der<br />

Trockenheit geplagte Flächen bewässert werden können.<br />

Und der Andrang war groß: Nicht nur Landwirt:innen holten<br />

sich Gießwasser ab, sondern auch die Feuerwehr kam,<br />

um Löschtanks aufzufüllen, und sogar Regentonnen von<br />

Privatpersonen profitierten von der Aktion.<br />

Nach dem Saisonende am 4. September wurde das<br />

Beckenwasser mehrfach gefiltert, und durch den durch<br />

Wärme und UV-Strahlung begünstigten Zerfall des Chlors<br />

war das Wasser nach gut einer Woche abholbereit. AvK


630 | KONGRESSE UND MESSEN | interbad <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />

Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />

interbad-Vorschau,<br />

Teil 1: Bäderbau und -betrieb<br />

Die Vorfreude auf die vier interbad-Tage vom 25. bis 28. Oktober in der<br />

Messe Stuttgart steigt – und wir haben bei den Aussteller:innen nachgefragt,<br />

was es bei ihnen am Stand zu entdecken gibt. Den Anfang<br />

machen zehn Unternehmen,<br />

die sich den Bereichen Bäderbau<br />

und Bäderbetrieb zuordnen lassen,<br />

www.interbad.de<br />

in der nächsten Ausgabe geht es<br />

dann um die Bädertechnik. AvK<br />

Innovation beginnt ...<br />

Ihre Ansprechpartner:innen:<br />

... mit der Qualifi kation des Personals. Informieren Sie sich über unser<br />

vielfältiges Aus- und Fortbildungsprogramm!<br />

www.baederportal.com/seminare<br />

Die Schwerpunkte der DGfdB-Seminare<br />

Bäder-Management: z. B. „Führungskompetenz“<br />

Bäderbau/-technik: z. B. „Kompaktseminar:<br />

Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser“<br />

Animation/Angebot Badegast: z. B. „Schwimmen lernen:<br />

Kindgerecht und vielseitig vermittelt“<br />

Kommunikation: z. B. „Die Kasse als ‚point of sale‘ –<br />

Service, Verkauf und Sicherheit“<br />

Inhouse: z. B. „Das Team als Motor – Teamcoaching“<br />

Die nächsten Termine fi nden<br />

Sie in dieser Ausgabe auf<br />

Seite 698<br />

Beate Wagner<br />

0201 87969-13<br />

b.wagner@baederportal.com<br />

Eric Voß<br />

0201 87969-<strong>10</strong><br />

e.voss@baederportal.com


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

interbad | KONGRESSE UND MESSEN | 631<br />

Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />

Keramikfliesen mit Hytect-Glasur<br />

Keramische Fliesen tragen insbesondere im Schwimmbad- und Wellnessbereich<br />

als haptisches Erlebnis zur Raumatmosphäre bei. Das sollen die<br />

Messebesucher:innen der interbad in diesem Jahr wieder physisch anhand<br />

von Neuheiten, Made in Germany, entdecken können. So werden u. a. für den<br />

Beckenumgang große Fliesen-Formate (Serie ASCONA von AGROB BUCHTAL)<br />

mit natürlich anmutenden Oberflächen präsentiert.<br />

Das Thema Energieeffizienz beantwortet<br />

AGROB BUCHTAL mit der<br />

„Bamberger Rinne“. Dank ihrer ausgeklügelten<br />

Formgebung ist die Wasserverdunstung<br />

um 45 % niedriger als<br />

bei herkömmlichen Systemen. Und<br />

für einen nachhaltigeren Gebäudebetrieb<br />

wird die Hytect-Oberfläche<br />

vorgestellt. Hytect wirkt ohne Chemie<br />

antibakteriell, unterstützt ein gesundes<br />

Raumklima durch Neutralisierung<br />

von Gerüchen und Luftschadstoffen,<br />

ist hydrophil und sorgt daher für eine<br />

extrem leichte Reinigung.<br />

Insbesondere für Architekt:innen<br />

und Planer:innen interessant: AGROB<br />

BUCHTAL bietet anhand von Daten<br />

und Fakten (BIM-Daten, Ausschreibungshilfen<br />

und EPDs, die über die<br />

Ökobilanz Auskunft geben) höchstmögliche<br />

Transparenz.<br />

AGROB BUCHTAL GmbH<br />

Alfter-Witterschlick<br />

www.agrob-buchtal.de<br />

6<br />

C42<br />

Slide Green!<br />

Energieeinsparung, Nachhaltigkeit,<br />

Umweltschutz und Kosteneffizienz<br />

stehen hoch im Kurs. Mit einer<br />

Wärme- und Schalldämmung von<br />

AQUARENA reduzieren Sie den Energieverbrauch<br />

des gesamten Bades<br />

und somit auch Ihre Energie- und Heizkosten. Bei einer Amortisationszeit<br />

ab ca. drei Jahren ist der Aufwand für die Wärmedämmung nicht nur<br />

wirtschaftlich sinnvoll, sondern angesichts der Energieeinsparung und<br />

der möglichen CO 2<br />

-Einsparung notwendig, um das Bad nachhaltig zu betreiben.<br />

Neu im Lieferprogramm hat AQUARENA ein Free-Roaming-VR-Plunge-<br />

System sowie ein VR-Slide-System. Dafür wird ein spezieller Bereich<br />

auf dem interbad-Messestand eingerichtet, in dem das VR-Erlebnis interaktiv<br />

ausprobiert werden kann. Die Systeme können leicht nachgerüstet<br />

werden – so werden Wasserflächen zu wunderschönen Unterwasserlandschaften.<br />

Die neusten Produkte und Entwicklungen<br />

können Sie ebenfalls in Halle 6,<br />

Stand B66 erleben.<br />

AQUARENA GmbH<br />

Jettingen<br />

www.aquarena.com<br />

6<br />

B66


632 | KONGRESSE UND MESSEN | interbad <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />

BECO: Badshop leichtgemacht<br />

Als Komplettausstatter für Ihren<br />

Badshop will BECO immer besser<br />

werden und seinen Kundinnen und<br />

Kunden immer mehr Service bieten.<br />

Das schließt neben einem kompletten<br />

Sortiment verkaufsstarker Produkte<br />

auch Optimierungen bei Bestell-<br />

und Abrechnungsvorgängen<br />

ein.<br />

Auf der interbad in Stuttgart werden<br />

am Stand A48 in Halle 6 alle Möglichkeiten<br />

und Vorteile der Systeme<br />

gezeigt.<br />

Ein wichtiger Schritt dabei ist die<br />

Integration der BECO-Produkte und<br />

Produktstammdaten in die gängigsten Kassen- und Zutrittssysteme. Dabei<br />

arbeitet das Unternehmen direkt mit den Anbietern zusammen. Für die<br />

User:innen hat dies den Vorteil, dass sie die Daten, die sie früher händisch<br />

in ihr System eingeben mussten, nun mit einem einzelnen Klick oder Scan<br />

in ihre Kasse und Lagerverwaltung laden. Weitere Vorteile ergeben sich im<br />

Bestellwesen und bei den Auswertungen.<br />

BECO Beermann GmbH & Co. KG<br />

Bad Salzuflen<br />

6<br />

A48<br />

www.beco-beermann.com/de<br />

mafis ® digital auf der interbad <strong>2022</strong><br />

Mit dem modularen Portfolio der cloudbasierten Lösung<br />

mafis ® digital offeriert eccos pro ein Angebot, das der Nachfrage<br />

vieler Interessent:innen entspricht. Denn eine Lösung,<br />

die Online-Ticketing, digitale Kursverwaltung/-buchung und<br />

standortübergreifende Abrechnung ermöglicht, ist für jede<br />

Betriebsgröße interessant.<br />

Mit drei Modulen ist sie vollständig in die bewährte mafis ® Systemlandschaft<br />

integriert, ohne dass weitere Schnittstellen benötigt werden:<br />

• Mit mafis ® easyTicket wird ein Webshop in der Cloud angeboten, über den<br />

Online-Tickets oder Wertgutscheine gekauft werden können.<br />

• mafis ® flex bietet die Möglichkeit, Gastkarten, Mehrfachtickets, Zeit- oder<br />

Geldwertkarten auszugeben, die auch in mafis ® Anlagen anderer Betreiber:innen<br />

eingesetzt werden können. Die Umsätze werden korrekt verrechnet.<br />

• Mit mafis ® reserve werden Buchungen von Anwendungen, Räumen etc.<br />

mittels einer Kalenderfunktion organisiert. Dies erhöht die Effizienz und<br />

ermöglicht Analysen des Gastverhaltens.<br />

Als Software-as-a-Service-Modell konzipiert, sind die Kosten für Wartung<br />

und Updates inkludiert.<br />

mafis ® digital, die cloudbasierte Lösung,<br />

Foto: eccos pro gmbh<br />

eccos pro gmbh<br />

Velbert<br />

www.eccos-pro.com<br />

6<br />

B43


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

interbad | KONGRESSE UND MESSEN | 633<br />

Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />

entervo-acess treibt die Digitalisierung in der Freizeitbranche voran<br />

Als einer der führenden Anbieter von Besuchermanagementlösungen<br />

für die Bäderbranche setzt entervo-access auf automatisierte Zutrittsund<br />

Abrechnungsprozesse. Besonders in den vergangenen Jahren haben<br />

sich Bedürfnisse und Nutzerverhalten verändert. „Die Nachfrage nach<br />

automatisierten Abläufen<br />

wurde immer größer“, so<br />

Geschäftsführer Thomas<br />

Gutjahr über die Entwicklung<br />

der Branche. Die Beschränkungen<br />

während<br />

der Pandemie und der<br />

hohe Personalmangel<br />

nach dem Lockdown erforderten<br />

neue Ideen.<br />

Vom Kauf von e-Tickets, der Reservierung von Zeitslots über den Online-<br />

Shop und dem personalfreien Zutritt am Drehkreuz bis zum Self-Checkout<br />

steht bei entervo-access alles im Zeichen der Digitalisierung. „Durchgän-<br />

gige digitale Abläufe von Ticketkauf<br />

und Zutritt bis zur Abrechnung reduzieren<br />

Aufwände und erleichtern<br />

die Administration“, so Gutjahr. „Wir<br />

freuen uns, diese auf der diesjährigen<br />

interbad vorzustellen!“<br />

entervo-access GmbH<br />

Willich<br />

6<br />

B31<br />

www.entervo-access.de<br />

Edelstahl-Pool mit Infinity-Überlauf<br />

Die e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad- und Metallbau GmbH ist ein mittelständisches<br />

Unternehmen, das seit 1996 Edelstahlbecken für Kommunen,<br />

Hotels, medizinische Einrichtungen, Betreiber von Bädern sowie Privatpersonen<br />

fertigt und montiert.<br />

Begeistert nimmt e.s.m. seit Jahren an der wichtigsten Messe im deutschsprachigen<br />

Raum, der interbad in Stuttgart, teil. Der persönliche Austausch<br />

im Rahmen einer Messe ist durch<br />

nichts zu ersetzen und oft Initiator<br />

einer erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />

Interessent:innen, die gezielt nach<br />

möglichen Anbietern für die Realisierung<br />

ihres Projekts Ausschau<br />

halten, können sich bereits im frühen<br />

Planungsstadium beraten<br />

lassen. Das technische Personal<br />

beantwortet auch gern Fragestel-<br />

lungen zu konstruktiven Belangen<br />

und zur Bauausführung.<br />

In diesem Jahr wird ganz neu ein<br />

Pool in geschwungener Form mit<br />

Infinity-Überlauf präsentiert. Alle<br />

Schwimmbadinteressierten sind<br />

herzlichst zum Besuch auf den<br />

Stand B70 in Halle 4 eingeladen.<br />

4<br />

B70<br />

e.s.m. Edelstahl- Schwimmbadund<br />

Metallbau GmbH<br />

Pirna<br />

www.esm-pirna.de


634 | KONGRESSE UND MESSEN | interbad <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />

Der EWV-Online-Shop für eine hohe Flexibilität<br />

„Digitale Tickets oder Gutscheine zu<br />

verkaufen ist das eine, aber es geht<br />

auch um die Verwaltung und den Verkauf<br />

von Kursen und Veranstaltungen“,<br />

antwortet Sebastian Balgheim auf die<br />

Frage, was denn besonders wichtig für<br />

moderne Ticket-Systeme sei.<br />

Balgheim ist Vertriebsleiter bei EWV<br />

und er hat ein klares Bild von dem, was<br />

Nutzer:innen in einem Online-Shop<br />

benötigen, um den Betreiber:innen<br />

die tägliche Arbeit zu erleichtern: „Betreiber müssen digitale Produkte flexibel<br />

gestalten können. So ist die einfache Terminierung und Kontingentierung von<br />

Tickets ein sehr wichtiger Punkt. Betreiber benötigen hier eine hohe Flexibilität<br />

auf der einen Seite und wenig Backoffice auf der anderen. Wichtige Einstellungen<br />

müssen über die Verwaltungsoberfläche des Kassensystems bereitgestellt<br />

werden, um den täglichen Aufwand sehr gering zu halten. Der Besucher<br />

muss sich, sein Konto und sein Wertguthaben<br />

selbst verwalten können.“<br />

EWV ist bekannt für ganzheitliche<br />

Zugangssysteme. Um alles aus einer<br />

Hand zu liefern, war nun die Zeit reif<br />

für ein eigenes Shop-System ohne<br />

weitere Ansprechpartner:innen.<br />

EWV Elektronik-Wartung-<br />

Vertrieb GmbH<br />

Giengen<br />

6<br />

B28<br />

www.ewv-kontrollsysteme.de<br />

IST – Partner für Aus- und Weiterbildung in der Bäderbranche<br />

In Zeiten des Fachkräftemangels sind<br />

kreative Wege im Personalmanagement<br />

gefragt. Die passenden Lösungen<br />

stellen das IST-Studieninstitut und die<br />

IST-Hochschule für Management am<br />

Stand A51 in Halle 6 vor.<br />

Die IST-Jobbörse www.joborama.de<br />

ist auf die Freizeitbranche spezialisiert<br />

und bildet das Bindeglied zwischen<br />

Betrieben und Absolvent:innen sowie<br />

potenziellen Studierenden oder<br />

Aushilfen.<br />

Mit berufsbegleitenden Weiterbildungen<br />

wie „Bäderbetriebsmanagement“,<br />

„Wellness- und Spamanagement“ sowie<br />

„Sauna-Meister“ stehen die passenden<br />

Qualifikationen bereit, um bestehende Mitarbeiter:innen oder auch<br />

Quereinsteiger:innen berufsbegleitend zu qualifizieren oder an den Betrieb<br />

zu binden.<br />

Mit den dualen Studiengängen der IST-Hochschule stehen Alternativen zur<br />

Berufsausbildung zur Verfügung, mit denen engagierte Nachwuchskräfte<br />

angesprochen werden können.<br />

6<br />

A51<br />

IST-Studieninstitut GmbH und<br />

IST-Hochschule für Management<br />

Düsseldorf<br />

www.ist.de<br />

www.ist-hochschule.de


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

interbad | KONGRESSE UND MESSEN | 635<br />

Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />

Kemitron: Duft-Dosierpumpen in neuem Design<br />

Seit Jahrzehnten ist Kemitron als Stammkunde auf der interbad vertreten.<br />

Das schwäbische Familienunternehmen bereichert den internationalen<br />

Spa- und Wellnessmarkt mit innovativen Produkten. Viele dieser Erfindungen<br />

sind heute Standard in den Spas weltweit (z. B. die Erlebnisdusche<br />

oder die automatische Sauna-Aufgussanlage). Die Produktpalette umfasst<br />

Technik (Technico), Düfte für Spa-Bereiche und Saunen (Aromee), Hautpflege<br />

(Pflege) und Reinigungs- sowie Desinfektionsmittel (Pure).<br />

Alle Produkte werden von<br />

Kemitron entworfen oder<br />

kreiert, designt, entwickelt<br />

und in der eigenen<br />

Inhouse-Produktion gefertigt.<br />

Dabei werden<br />

höchste Ansprüche an<br />

Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und Langlebigkeit gestellt.<br />

Aus diesem Grund<br />

werden nur erstklassige Materialien<br />

und Rohstoffe verwendet.<br />

Die Pause in der Corona-Zeit nutzte<br />

das Unternehmen, um die Produktpalette<br />

zu überarbeiten und zu modernisieren.<br />

Auf der interbad werden<br />

nun z. B. die Duft-Dosierpumpen in<br />

neuem Design präsentiert.<br />

Kemitron GmbH<br />

Wendlingen<br />

www.kemitron.de<br />

6<br />

B31<br />

Wirklich nachhaltige Wasserspiellandschaften<br />

Die Probleme des Traditionsfreibades in Gevelsberg mit seiner<br />

über <strong>10</strong>0-jährigen Geschichte vor der Sanierung waren: viel zu<br />

große Wasserflächen, ein hoher Verbrauch und eine geringe<br />

Attraktivität für Familien. Der Rat der Stadt Gevelsberg wollte<br />

ein nachhaltiges Bad mit einer besseren Ökobilanz schaffen mit<br />

dem Ziel: „Ein Tag Urlaub für Familien“. Die Lösung war, die Wasserflächen<br />

auf ein Minimum zu reduzieren, mehr Liegeflächen<br />

und mehr Attraktionen zu schaffen.<br />

Konkret enthält der Spraypark von Roigk mit angeschlossenem Kinderbecken<br />

konzentrierte Attraktionen für Familien mit einem Bruchteil<br />

an Wasser- und Energieverbrauch. Lustige Elemente in zeitlosem Design<br />

laden Kinder ein, das Element Wasser zum ersten Mal zu entdecken, auf<br />

dem Flamingo zu reiten oder eine spannende Wasserschlacht zu<br />

starten.<br />

Die Firma Roigk bietet Ihnen an, auch für Ihren Kinderbereich eine tolle<br />

und nachhaltige Lösung zu planen und zu bauen. Besuchen Sie Roigk auf<br />

der interbad am Stand B50 in Halle 6, direkt neben der EWA.<br />

Roigk GmbH & Co.<br />

Gevelsberg<br />

www.roigk.de<br />

6<br />

B50


636 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

TITELTHEMA<br />

Neubau des Horner Bades<br />

in Bremen


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 637<br />

Am 4. Juni wurde das Horner Bad in Bremen wiedereröffnet. Auf dem<br />

Gelände des traditionsreichen Freibades waren ein Hallenbad neu errichtet<br />

und sämtliche Außenanlagen saniert bzw. neu gestaltet worden.<br />

Der Planungsprozess für das Kombibad fand unter Beteiligung der Bürger:innen<br />

statt. Die Bremer Bäder GmbH als Bauherrin und Betreiberin<br />

hat sich u. a. für ein Bad mit einem außergewöhnlich flexibel nutzbaren<br />

50-m-Becken entschieden. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielten<br />

bei Planung, Bau und Betrieb eine große Rolle, und Barrierefreiheit für<br />

geh- und sehbehinderte Besucher:innen ist in allen Bereichen gegeben.<br />

1 250 m² Wasserfläche – zahlreiche<br />

Nutzungen: Das Sportbecken<br />

mit Hubwand und Hubboden (rechts)<br />

eignet sich für viele Schwimmaktivitäten<br />

und Personengruppen.<br />

Fotos, wenn nicht anders angegeben:<br />

Stephan Brendgen, Langenfeld


638 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Der Haupteingang, als Blickfang die Fassadengestaltung<br />

des Bremer Künstlers Constantin Jaxy<br />

Das Horner Bad<br />

als Teil des Bremer<br />

Bäderkonzepts<br />

Auf dem Weg vom Pkw-Parkplatz zum<br />

Vorplatz mit einladenden Sitzgelegenheiten<br />

Autorin: Martina Baden, Geschäftsführung<br />

Bremer Bäder GmbH<br />

Bäderkonzept beschlossen –<br />

Bürger:innen protestieren<br />

Im Foyer: im Hintergrund die Freibadkasse,<br />

auf dem Fußboden die taktile Wegeführung<br />

Im Dezember 2014 verabschiedete der Bremer Senat<br />

ein Bäderkonzept, das alle Bremer Bäder umfasst. Eine<br />

Bestandsaufnahme ermittelte den Modernisierungsund<br />

Sanierungsbedarf der Bäderlandschaft, und der<br />

Senat beschloss u. a. den Neubau von zwei Bädern.<br />

Das Freibad im Stadtteil Horn sollte abgerissen und auf<br />

seinem Gelände ein Kombibad erbaut werden. Zuvor gab<br />

es Überlegungen, dort lediglich ein Hallenbad zu errichten.<br />

Dieser Konzeptansatz fand in der Bevölkerung keine<br />

Mehrheit, da das Horner Bad als Freibad eine lange<br />

Tradition hat. So wurden die Bremer:innen über eine<br />

Bürgerbeteiligung in die Planungen einbezogen.<br />

Das Horner Bad wurde im Jahr 1933 eröffnet und ist im<br />

Stadtteil eine Institution. Über 77 000 Besucher:innen


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 639<br />

Lageplan<br />

1 Spittaler Straße<br />

2 Parkplatz Bestand<br />

3 Pkw-Parkplatz<br />

4 Behinderten-Stellplätze<br />

5 Fahrrad-Stellplätze<br />

6 Vorplatz<br />

7 Haupteingang Kombibad<br />

8 Zugang Freibad<br />

9 Zugang Betriebsanlagen<br />

22<br />

21<br />

<strong>10</strong> Hallenbad<br />

11 Dachterrasse<br />

12 Terrasse Gastronomie<br />

23<br />

13 Kleinkinderspielbereich<br />

14 Liegewiese<br />

20 19<br />

18<br />

17<br />

15 Kleinkinderbecken<br />

16 Fontänenfeld<br />

17 Nichtschwimmerbereich<br />

18 Breitrutsche<br />

24<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

19 Schwimmerbereich<br />

20 Aufsichtsgebäude<br />

21 Tischtennisplatte<br />

22 Beachvolleyball-Platz<br />

23 Calisthenics-Geräte<br />

12<br />

24 Spielgeräte<br />

11<br />

8<br />

<strong>10</strong><br />

2<br />

6<br />

7<br />

4<br />

5<br />

9<br />

1<br />

3


640 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Grundriss EG<br />

1 überdachter<br />

Eingangsbereich<br />

2 Windfang<br />

3 Foyer<br />

4 Kasse- und<br />

Info-Tresen<br />

5 Back-Office<br />

6 Zugang Freibad<br />

7 Aufzug<br />

24<br />

23<br />

25<br />

27<br />

26<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

34<br />

22<br />

21<br />

8 Treppe zum<br />

33<br />

Obergeschoss<br />

9 WC Herren<br />

<strong>10</strong> WC Damen<br />

11 WC barrierefrei<br />

12 Personalflur<br />

20<br />

13 Büro<br />

14 Badleitung<br />

15 Personalraum<br />

16 Umkleiden und<br />

Sanitär<br />

19<br />

Personal Damen<br />

17 Umkleiden und<br />

Sanitär<br />

Personal Herren<br />

18 Lüftungstechnik<br />

19 Technikfläche<br />

6<br />

1<br />

5<br />

4<br />

2<br />

3<br />

9<br />

<strong>10</strong><br />

11 7<br />

8<br />

17<br />

13<br />

14<br />

12<br />

15 16<br />

18<br />

Sportbecken<br />

20 Sportbecken<br />

21 Technikfläche<br />

Kursbecken<br />

22 Kursbecken<br />

23 Zugang<br />

Freibadumkleiden<br />

und Sanitär<br />

24 Umkleiden und Sanitär<br />

Damen<br />

25 Schließfächer und<br />

-Schränke<br />

26 Einzelumkleiden<br />

27 Umkleiden und Sanitär barrierefrei<br />

28 Umkleiden und Sanitär Herren<br />

29 Kiosk<br />

30 Lager und Küche<br />

31 Umkleide und Sanitär Personal<br />

32 Freitreppe zum Obergeschoss<br />

33 Aufzug<br />

34 Lager Freibad


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 641<br />

Grundriss OG<br />

1 Treppe vom Erdgeschoss<br />

2 Aufzug<br />

3 Aufenthalt<br />

4 Kiosk<br />

5 Lager, Küche<br />

6 Umkleide und Sanitär Personal<br />

7 Multifunktionsraum<br />

8 Drehkreuz-Zugang Umkleiden<br />

29<br />

27<br />

28<br />

30<br />

26<br />

23<br />

25<br />

24<br />

9 Umkleide barrierefrei<br />

<strong>10</strong> Sanitär barrierefrei<br />

11 Stiefelgang<br />

12 Einzelumkleiden<br />

13 Sammelumkleiden<br />

14 Barfußgang<br />

15 Umkleiden und Sanitär Damen<br />

16 Umkleiden und Sanitär Herren<br />

17 Lager<br />

19<br />

18 Sportschwimmhalle<br />

19 Sportbecken<br />

20 Wärmebänke<br />

22<br />

21 optionale (weitere) Bestuhlung<br />

7<br />

21<br />

4<br />

3<br />

8<br />

6<br />

5 2<br />

1<br />

<strong>10</strong><br />

9<br />

20<br />

17<br />

12<br />

15<br />

18<br />

16 15 16<br />

14<br />

11<br />

13<br />

22 Lager Schwimmhalle/<br />

Kursbeckenhalle<br />

23 Aufsichtsraum<br />

24 Kursbeckenhalle<br />

25 Kursbecken<br />

26 Erste-Hilfe-Raum<br />

27 Faltschiebeelemente<br />

28 Dachterrasse<br />

29 Dachbegrünung<br />

30 Treppe zur Freibadebene<br />

Schnitt<br />

1 Freibad-Umkleiden<br />

2 Dachbegrünung<br />

5 Antrieb Hubwand<br />

6 Sportbecken mit Hubboden<br />

3 Dachterrasse<br />

7 Sportschwimmhalle<br />

4 Freibadtechnik<br />

8 Pumpensumpf<br />

9 Beckenumgang<br />

<strong>10</strong> Technik<br />

11 Personalräume<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

5<br />

7<br />

6<br />

8<br />

9<br />

15<br />

14<br />

<strong>10</strong><br />

13<br />

12<br />

11<br />

12 Stiefelgang<br />

13 Barfußgang<br />

14 Schacht<br />

15 Lüftungsraum


642 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

wurden allein 2016 gezählt. Generationen von Freibadanhänger:innen<br />

haben hier im Sommer ihre Freizeit<br />

verbracht, und im Winter wurde die Wasserfläche zum<br />

Schlittschuhlaufen genutzt.<br />

Das ursprüngliche Becken war von Schilf umsäumt und<br />

hatte keinerlei Randbefestigung. Als reines Naturbecken<br />

musste es regelmäßig von Schlick, Schilf und Fischen<br />

befreit werden. Mit einer Größe von <strong>10</strong>0,00 x 25,00 m war<br />

es das größte Becken in Bremen, und das solehaltige<br />

Moorwasser galt als gesundheitsfördernd.<br />

Nach dem Krieg wurde das Bad saniert und erhielt ein<br />

Betonbecken sowie sanitäre Anlagen. Am 4. Juni 1960<br />

wurde es nach dem Umbau feierlich wiedereröffnet.<br />

Die Instandhaltung erwies sich als außerordentlich<br />

schwierig, denn der hohe Grundwasserspiegel und<br />

der Ausläufer eines Salzstockes sorgten immer wieder<br />

für erhebliche Bauschäden. Die Grundsubstanz war<br />

so marode, dass 2003 überlegt wurde, das Bad zu<br />

schließen und das Grundstück für andere Zwecke zu<br />

nutzen.<br />

aktionen zusammen und sorgten letztlich für den Fortbestand<br />

des Bades.<br />

Konstruktive Bürgerbeteiligung<br />

Nach dem Beschluss des Senats zu dem Abriss des Freibades<br />

und dem Bau eines Kombibades starteten die Ausschreibungen<br />

für die Projektsteuerung und die Generalplanung.<br />

Beide Ausschreibungen wurden von dem Büro<br />

compar – strategien für architektur und städtebau aus<br />

Dortmund begleitet. Die Projektsteuerung wurde 2015 an<br />

die WSP Deutschland AG, Würzburg, vergeben. Anschließend<br />

übernahm die janßen bär partnerschaft mbB aus<br />

Bad Zwischenahn die Generalplanung.<br />

Als erste Aufgabe stand die Bürgerbeteiligung auf dem<br />

Plan. Im Jahr 2015 konnten sich die Bürger:innen mit der<br />

Planung des Freibades und des Außenbereichs auseinandersetzen<br />

und in verschiedenen Workshops ihre Wünsche<br />

äußern. Dabei wurden Kinder und Jugendliche ebenso<br />

eingebunden wie ältere Bürger:innen. Viele Anregungen<br />

konnten übernommen werden und in die weiterführende<br />

Planungsphase mit einfließen.<br />

Die Bürger:innen wollten jedoch in keinem Fall auf ihr<br />

Freibad verzichten, schlossen sich zu vielen Protest-<br />

2018 erfolgte der Abriss, die Grundsteinlegung fand im<br />

Oktober 2019 statt und im September 2020 konnte Richt-<br />

Treppenaufgang zum Obergeschoss, rechts<br />

eine weitere Darstellung der<br />

Endlosschleife des Künstlers Constantin Jaxy


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 643<br />

fest gefeiert werden. Bedingt durch die Pandemie und<br />

Lieferprobleme bei einzelnen Gewerken verzögerte sich<br />

die Fertigstellung in der Endphase.<br />

Am 4. Juni wurde das neue Horner Bad schließlich feierlich<br />

eröffnet – exakt 62 Jahre nach der Wiedereröffnung<br />

am 4. Juni 1960.<br />

Das Horner Bad ist als Schwimmsportstätte auf über<br />

200 000 Besucher:innen jährlich ausgelegt. Darunter<br />

dürften mehr als die Hälfte Schüler:innen des Schwimmunterrichts<br />

sowie Kinder aus den Schwimmkursen und<br />

viele Mitglieder der Vereine des Landesschwimmverbandes<br />

Bremen e. V. sowie anderer Wassersportverbände<br />

sein. Allein über 30 Wettkampftage sind im Jahr vorgesehen.<br />

Hinzu kommen zahlreiche Gäste im Freibad,<br />

sodass bei besten Wetterbedingungen mit mehr als<br />

230 000 Besucher:innen im Jahr gerechnet wird.<br />

Drehkreuz zu den Umkleiden und<br />

der Badeebene<br />

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Eyhauser Allee 4<br />

26160 Bad Zwischenahn<br />

mail@jbp-architekten.de<br />

www.jbp-architekten.de<br />

Wolff + Partner GmbH<br />

Beratende Ingenieure<br />

Haferwende 18<br />

28357 Bremen<br />

info@wolff-partner.de<br />

www.wolff-partner.de<br />

Ingenieurbüro Wilfried Heise<br />

Westerwieke 181<br />

26802 Moormerland<br />

info@ib-heise.de<br />

www.ib-heise.de<br />

S3 Sasse + Sasse GmbH<br />

Beratende Ingenieure + Architekten<br />

Haferwende 7<br />

28357 Bremen<br />

info@S3-bremen.de<br />

www.S3-bremen.de


644 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Architektur und<br />

Gestaltung<br />

Autor: Dipl.-Ing. Architekt Udo Janßen,<br />

janßen bär partnerschaft mbB, Bad Zwischenahn<br />

Das neu errichtete Horner Bad liegt im Stadtteil Horn-<br />

Lehe, unmittelbar an der A27 nahe der Universität.<br />

Der Gast wird dann diagonal über den neuen Parkplatz<br />

zum Haupteingang des Horner Bades geführt.<br />

Die eigentliche Herausforderung bei der Bebauung des<br />

Grundstücks waren die Baugrundverhältnisse. Der hohe<br />

Grundwasserspiegel und die Ausläufer des Lilienthaler<br />

Salzstockes führten schon in der Vergangenheit zu Problemen,<br />

sodass auf ein Kellergeschoss mit Technikebene<br />

verzichtet und die Badeebene mit den Umkleiden im<br />

Obergeschoss angeordnet wurde.<br />

Der neue Baukörper des Hallenbades wurde auf der Südseite<br />

des Grundstücks positioniert, die neuen Freibadanlagen<br />

nach Norden verlagert. Die Erschließung erfolgt<br />

über einen kleinen Vorplatz direkt an der Spittaler Straße.<br />

Das 50-x-25-m-Becken, rechts die Dachterrasse<br />

zum angrenzenden Freibadgelände


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 645<br />

Funktion und Gestaltung<br />

Die Ablesbarkeit der einzelnen Funktionsbereiche wird über die Kubatur der<br />

Gebäudeteile und die Fassadengestaltung definiert. Das Sockelgeschoss ist<br />

mit einer Vorhangfassade in grauer Holzoptik verkleidet, der Umkleidebereich<br />

im Obergeschoss ist in einem Hellblau-Ton gehalten mit ultramarinblauen<br />

horizontalen Elementen in den Fensterbändern. Die große Schwimmhalle<br />

ist durch eine hellgraue Vorhangfassade nochmals abgesetzt. Auf der<br />

Ostseite bietet eine große Fensterfront direkte Einblicke vom Jan-Reiners-<br />

Weg, einer überörtlichen Fahrradstraße.<br />

Legionellen?<br />

Wir reinigen<br />

Pseudomonaden?<br />

und<br />

desinfizieren professionell.<br />

Die Verbindung vom Hallenbad zum Freibad auf der Nordseite wird über eine<br />

große Fensterfront mit vorgelagerter Dachterrasse oberhalb der Freibadumkleide<br />

geschaffen. Die Fensterfront kann teilweise geöffnet werden und<br />

bietet einen weiten Blick in die Außenanlagen. Die Besucher:innen gelangen<br />

über eine Freitreppe bzw. barrierefrei über einen Lift auf die unterschiedlichen<br />

Ebenen.<br />

Die funktionale Gestaltung der Außenfassade setzt sich in der Innenraumgestaltung<br />

fort. Das Farbkonzept übernimmt hier die Farben Blau und Gelb<br />

des Corporate Designs der Bremer Bäder, ergänzt um Türkis-Töne in der<br />

Wandgestaltung.<br />

Kunst am Bau<br />

Oberhalb des Haupteingangs wurde die Fassade mit einem Kunstwerk von<br />

Constantin Jaxy aus Bremen gestaltet. Auf ultramarinblauem Hintergrund<br />

bildet sich eine kurvige Linienführung ab, die bei genauerem Hinsehen eine<br />

Unendlichkeitsschleife und die Bewegung von Wasser darstellt. Dieses Motiv<br />

findet sich auch im Eingangsbereich des Hallenbades wieder und sorgt für<br />

einen hohen Wiedererkennungswert. Kunst am Bau bzw. im öffentlichen<br />

Raum hat in Bremen eine lange Tradition. Ein Anteil der Bauwerkskosten wird<br />

in ein oder mehrere Kunstwerke investiert, um einerseits die Künstler:innen<br />

zu unterstützen, und andererseits die Kultur zu fördern.<br />

Barrierefreiheit als Teil des <strong>Gesamt</strong>konzeptes<br />

Die Zuwegung von der Spittaler Straße bis zum Haupteingang ist mit einem<br />

taktilen Leitsystem versehen, das mit der Auswahl der Farbigkeit einen<br />

besonderen Kontrast herstellt und sich somit von dem übrigen Bodenbelag<br />

abhebt. Das Orientierungssystem für sehbehinderte Menschen wird im Inneren<br />

des Gebäudes fortgeführt.<br />

Im Windfang der Eingangshalle ist eine Infotafel mit einem taktilen Orientierungsplan<br />

für das Erd- und das Obergeschoss platziert. Der Sanitärbereich<br />

der Eingangshalle ist mit einem barrierefreien WC ausgestattet. Des Weiteren<br />

ermöglicht ein Personenaufzug einen barrierefreien Zugang auf die Badeebene.<br />

2<br />

1<br />

3<br />

Vorbeugend oder im Fall<br />

einer Verkeimung sollten Sie<br />

uns als Profis beauftragen:<br />

1 Rohrleitungssystem:<br />

Wir desinfizieren<br />

den kompletten<br />

Wasserkreislauf.<br />

2 Wasserspeicher:<br />

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desinfizieren wirksam<br />

gemäß DIN 19643-1.<br />

3 Filtermaterial:<br />

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organische Substanzen.<br />

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zertifiziert nach<br />

DIN EN ISO 9001


646 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Badebetrieb, vom Aufsichtsraum gesehen<br />

Im Erdgeschoss und im Obergeschoss wurde in den Bereichen,<br />

die mit Straßenschuhen begangen werden, ein<br />

taktiles Leitsystem in Form von aufgeklebten kontrastreichen<br />

Polyurethan-Streifen und -Noppen aufgebracht.<br />

Im Umkleidebereich gibt es zwei Kabinen für Badegäste<br />

mit Rollstuhl. Für alle anderen Besucher:innen stehen<br />

fünfzehn Wechselumkleidekabinen und sechs Familienumkleidekabinen<br />

zur Verfügung. Sieben Sammelumkleidekabinen<br />

sind für Gruppen, Vereine und Schulklassen<br />

vorgesehen.<br />

Zusätzlich sind zwei Sammelumkleidekabinen so konzipiert,<br />

dass sie auch von Personen mit Rollstuhl genutzt<br />

werden können. Innerhalb dieser Kabinen gibt es je einen<br />

Abstell-/Tauschplatz für einen Straßen- gegen einen<br />

Badrollstuhl. Weitere Tauschplätze gibt es in den Umkleidekabinen<br />

für Menschen mit Beeinträchtigungen.<br />

Viel Platz – nicht zuletzt für Wettkämpfe – am<br />

Sportbecken; im Hintergrund der Eingang zur<br />

Kursbeckenhalle


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 647<br />

Aufbau der Schwimmhalle<br />

Das Sportbecken der Schwimmhalle ist so konzipiert, dass<br />

Wettkämpfe auf nationaler Ebene ausgetragen werden<br />

können (Kategorie B nach DSV). Die Größe des Beckens<br />

umfasst zehn Bahnen à 50 Meter (50,00 x 25,00 m), die<br />

Wassertiefe beträgt zwei Meter. Die Beckenumgangsflächen<br />

sind so bemessen, dass bei Wettkämpfen oder<br />

anderen Veranstaltungen eine zusätzliche Bestuhlung<br />

Platz findet.<br />

Eine Besonderheit ist die flexible Nutzung des Beckens,<br />

das durch eine Hubwand in Querrichtung geteilt werden<br />

kann. Während in einem Teil Schwimmtraining auf den<br />

25-m-Bahnen stattfindet, können im anderen Teil<br />

Schwimmkurse durchgeführt werden. Ein Hubboden und<br />

eine acht Meter breite Treppe sorgen für einen leichten<br />

Das Kursbecken, ebenfalls mit<br />

einem Hubboden<br />

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648 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Föhntische<br />

Duschraum<br />

Zugang zum Becken, bei Bedarf sind beide Vorrichtungen<br />

vollständig absenkbar.<br />

Ein Kursbecken in der Größe von 8,00 x 12,50 m befindet<br />

sich in einem abgetrennten Bereich gleich neben dem<br />

Sportschwimmbecken. Auch hier gibt es eine versenkbare<br />

Treppe, einen Hubboden und einen Beckeneinstiegslifter,<br />

der auch für die anderen Becken genutzt<br />

werden kann. Finanziert wurde dieser durch Eigenmittel<br />

der Bremer Bäder GmbH.<br />

Das neu entstandene Freibad ist vor allem für Familien mit<br />

Kindern konzipiert, aber auch für Schwimmbegeisterte. Es<br />

umfasst ein Multifunktionsbecken mit einem Schwimmerund<br />

einem Nichtschwimmerbereich mit einer sanierten<br />

Breitwellenrutsche. Drei 50-m-Bahnen und fünf 25-m-<br />

Bahnen stehen den Schwimmer:innen zur Verfügung. Die<br />

Aufsicht erfolgt u. a. von dem neuen, blauen Aufsichtsgebäude<br />

am Becken. Auf einem anderen Teil des Areals<br />

bieten ein Kleinkinderbecken und ein Fontänenfeld<br />

Wasserspaß für die jüngeren Besucher:innen.<br />

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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 649<br />

Freianlagen<br />

Autor: Matthias Kläser, M.Sc. Landschaftsarchitekt<br />

BDLA, Horeis + Blatt Partnerschaft mbB, Garten- und<br />

Landschaftsarchitekten BDLA, Bremen<br />

Die Veränderung einer vormals ausschließlich als Freibad<br />

genutzten Badeanstalt hin zu einem ganzjährig<br />

betriebenen Sport- und Freizeitbad bedeutete auch<br />

eine komplette Neukonzeption und -gestaltung der<br />

Außenanlagen. Zudem mussten Themen wie die funktionale<br />

und die verkehrliche Erschließung betrachtet<br />

werden.<br />

Neugestaltung von<br />

Vorplatz- und Parkraum<br />

Um den größeren, nun ganzjährigen Stellplatzbedarf<br />

des neuen Kombibades zu erfüllen, wurde der Parkraum<br />

erneuert und auch ein zusätzlicher Parkplatz<br />

mit Haltefunktion für den Schulbus realisiert. Der wertvolle<br />

und identitätsstiftende Baumbestand aus alten<br />

Eichen im Bereich des Bestandsparkplatzes wurde<br />

berücksichtigt und behutsam in die Neuplanung integriert.<br />

Das Großsteinpflaster aus dem ehemaligen<br />

Bestandsparkplatz des Bades wurde aufgearbeitet<br />

und neu verlegt.<br />

Für die neuen Außenanlagen des Kombibades wurde<br />

ein eigens entwickeltes Verlegemuster aus grauem und<br />

anthrazitfarbenem Betonsteinpflaster entwickelt, das<br />

einen hohen Wiedererkennungswert schafft und die<br />

befestigten Pflasterflächen zusätzlich aufwertet.<br />

Der Vorplatz der Schwimmhalle dient als zentrale Anlaufstelle<br />

und Treffpunkt. Er markiert die Eingänge zum<br />

Freibad sowie zur Schwimmhalle und bietet Abstellfläche<br />

für insgesamt 220 Fahrräder. Die Sitzblöcke wurden<br />

aus Betonwerkstoffelementen mit Sitzauflagen aus<br />

HPL-Platten (HPL = High Pressure Laminat) geschaffen.<br />

Sie laden zum Aufenthalt ein und setzen durch die farbigen<br />

Auflagen spielerische Akzente.<br />

Über den Vorplatz erreicht man die Zugangsbereiche des<br />

Schwimmbades sowie des Freibades, wobei der Weg ins<br />

Freibad westlich entlang des Neubaus verläuft und auf


650 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

1<br />

2<br />

einer großzügigen Terrassenfläche vor dem Kiosk- und<br />

Umkleidebereich endet. Der Kassenbereich wird von<br />

Freibad- und Hallenbadbesucher:innen gleichzeitig genutzt<br />

und trägt so zu einem effizienten Kassenbetrieb<br />

des Horner Bades bei.<br />

Terrassenbereich im 1. OG<br />

als besonderes Highlight<br />

Die Terrassenfläche im ersten Obergeschoss dient als<br />

Schnittstelle zwischen Hallen- und Freibadbereich.<br />

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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 651<br />

1 | Sammelumkleide<br />

3<br />

2 | Rollstuhlgerechte Umkleide<br />

3 | Der Zugang auf die Dachterrasse, …<br />

4 | … von der eine Treppe und ein Aufzug<br />

auf die Ebene des Freibades führen.<br />

Wie schon erwähnt, gelangt man über eine Treppe<br />

vom Hallenbadbereich in die Freibadanlage. Zusätzlich<br />

wurde ein Lift installiert, der die Barrierefreiheit<br />

sicherstellt. Ein Teil der Terrasse ist mit Sedum und<br />

einer Wildkräutermischung begrünt, die übrige Fläche<br />

kann mit Liegestühlen o. Ä. möbliert werden und ermöglicht<br />

einen wunderbaren Ausblick ins Grüne des<br />

Freibades.<br />

4<br />

Die Wasserflächen im Freibad erreicht man über einen linearen<br />

Stichweg, der von der Terrassenfläche vor dem<br />

Kiosk- und Umkleidebereich ausgeht. Von hier aus kommt<br />

man am Kleinkinderbecken und an einem Fontänenfeld<br />

vorbei und wird direkt zum neuen Multifunktionsbecken<br />

geführt. Hier ist die alte Breitrutsche aus dem früheren<br />

Freibad verbaut. Ausreichend Bewegungsfläche bieten<br />

die drei Meter breiten Umgangsflächen um das Badebecken,<br />

zum Verweilen befinden sich hier Sitzgelegenheiten<br />

aus Beton.


652 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

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Die große Sportbadehalle mit dem Blick auf das Freibad<br />

Spiel- und Sportanlagen<br />

Die bereits im vorherigen Freibad vorhandenen Spielplätze<br />

wurden mit zusätzlichen Spielgeräten ergänzt<br />

und räumlich zusammengefasst. Zusätzlich wurde ein<br />

eigener Sportbereich geschaffen – mit einem Beachvolleyballfeld<br />

und einer Kombination aus neuen<br />

Calisthenics-Geräten, einer Tischtennisplatte und einem<br />

Basketball-Korb. Außerdem gibt es in diesem Bereich<br />

Sitzmöglichkeiten.<br />

Betriebstechnische Außenanlagen<br />

Die betriebstechnische Abwicklung erfolgt von der östlichen<br />

Gebäudeseite, hier befinden sich die Zufahrt für<br />

die Anlieferung und Abstellmöglichkeiten für Container<br />

und Paletten. Diese sind von allen Bereichen durch<br />

Zäune abgetrennt.<br />

Thomas Herrmann GmbH<br />

Höfer-Ohl 12 · 51645 Gummersbach<br />

Eine Herausforderung beim Bau der Außenanlage stellte<br />

der Baugrund da, besonders der Grundwasserstand und<br />

die große Ansammlung von Auenlehm. Hier mussten der<br />

Boden ausgetauscht und Geogitter eingesetzt werden,<br />

um eine entsprechende Tragfähigkeit herzustellen. Die<br />

Freibadwiese konnte erst mit schwerem Großgerät bearbeitet<br />

werden, als das Areal nach einer nassen Winter- und<br />

Frühjahrszeit ausreichend abgetrocknet war.


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 653<br />

Technik<br />

Autoren: Dipl.-Ing. (FH) Jörg Steinweg,<br />

Wolff + Partner GmbH, Beratende<br />

Ingenieure VBI, Bremen, und<br />

Uwe Siefke, Technische Leitung<br />

Bremer Bäder GmbH<br />

Bei der Erstellung des Technikkonzepts<br />

legten Bauherrin und Planer<br />

größten Wert auf eine hohe Anlageneffizienz.<br />

Für die Optimierung unter<br />

ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten<br />

wurden umfangreiche<br />

Energie- und Variantenbetrachtungen<br />

vorgenommen. Des Weiteren<br />

fanden intensive Abstimmungen mit<br />

den Genehmigungsbehörden und<br />

externen Berater:innen zum Thema<br />

Nachhaltigkeit statt, um dieses Bad<br />

als Referenzobjekt für den zukünfti-<br />

gen Bäderbau in der Freien Hansestadt<br />

Bremen zu entwickeln.<br />

Bei der Konstruktion des Gebäudes<br />

ist der Einsatz von natürlich nachwachsenden<br />

Baustoffen schwierig,<br />

denn die Forderung nach nicht<br />

brennbaren Baustoffen schließt einige<br />

aus. Wo es möglich war, wurden<br />

nachwachsende Baustoffe verwendet.<br />

Bei den Innendecken und den<br />

Schallabsorbern der Schwimmhallen<br />

wurden Akustikplatten aus Holzwolle<br />

verbaut. Auch der Rückbau des Gebäudes<br />

kann weitestgehend sortenrein<br />

erfolgen. Dies trifft auf folgende<br />

Bauteile zu: die frei überspannten<br />

Stahlträger, die Fassadenkonstruktion<br />

aus Faserzementplatten, die Dämmung<br />

und die metallische Unterkonstruktion,<br />

aber auch auf fast<br />

alle anderen verwendeten Baustoffe.<br />

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Der Umkleide- und Sanitärbereich des Freibades ist ebenerdig<br />

und barrierefrei vom Außengelände erreichbar.<br />

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654 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Wärmeversorgung<br />

Die Wärmeversorgung des Hallenbades<br />

erfolgt über das Fernwärmenetz<br />

der Stadtwerke Bremen. Durch die<br />

zertifizierte Emissionsfreiheit der<br />

Fernwärme an diesem Standort kann<br />

das Bad „CO 2<br />

-neutral“ mit Wärme versorgt<br />

werden. Energetisch liegt das<br />

Gebäude des Horner Bades nahe am<br />

Passivhausstandard. Die zum Zeitpunkt<br />

der Planung und Genehmigung<br />

von der Bauherrin gestellte Anforderung<br />

EnEV 30 % ist zurzeit rechnerisch<br />

erreicht, sogar noch weiter nach<br />

unten korrigiert. Eine Validierung der<br />

Kennzahlen wird der Betrieb in den<br />

nächsten zwei Jahren zeigen.<br />

Die Beheizung des Freibades erfolgt<br />

ausschließlich über eine auf dem<br />

Dach des Hauptgebäudes installierte<br />

Solarabsorberanlage. Hierdurch kann<br />

auch ohne den Einsatz von Heizenergie<br />

eine für den Freibadbetrieb ausreichende<br />

Wassertemperatur erzielt<br />

werden.<br />

Raumlufttechnik<br />

Der gesamte Gebäudebereich verfügt<br />

über eine mechanische Be- und<br />

Entlüftung. Der mechanische Luftwechsel<br />

erfolgt mittels fünf raumlufttechnischer<br />

Anlagen mit einem<br />

<strong>Gesamt</strong>volumen von <strong>10</strong>0 000 m³/h.<br />

Um eine möglichst hohe Effizienz der<br />

Wärmerückgewinnung zu erzielen,<br />

sind alle raumlufttechnischen Anlagen<br />

mit hocheffizienten Platten-<br />

Wärmetauschern ausgestattet. So<br />

wird im trockenen Luftzustand ein<br />

Wirkungsgrad über 80 % erreicht. Um<br />

den elektrischen Aufwand für den<br />

Lufttransport innerhalb des Gebäudes<br />

zu reduzieren, wurden die Lüftungssysteme<br />

für eine durchschnittliche<br />

Luftgeschwindigkeit von unter<br />

4 m/s ausgelegt. Aus demselben<br />

Grund wird das Kursbecken über ein<br />

eigenes Lüftungssystem versorgt, da<br />

hierdurch sehr kurze Installationswege<br />

mit sehr geringen Transportverlusten<br />

realisiert werden konnten.<br />

Zur Verringerung des Stromverbrauchs<br />

und Senkung des CO 2<br />

-Ausstoßes<br />

des Bades wurde für den Bereich<br />

der Umkleiden und Duschen ein<br />

Der Weg zum Ein- und Ausgang<br />

des Freibades führt am<br />

Hallenbadgebäude vorbei.


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 655<br />

Das Multifunktionsbecken<br />

im Freibad mit 50- und<br />

25-m-Bahnen sowie einer<br />

Breitrutsche<br />

Lüftungssystem mit Doppelnutzung<br />

der Luft installiert. Hierbei wird die<br />

Luft zunächst dem Umkleidebereich<br />

zugeführt und anschließend zur Entfeuchtung<br />

der Duschräume verwendet.<br />

Um in beiden Bereichen für die<br />

Badenden ein optimales Raumklima zu<br />

erreichen, wird die Luftqualität permanent<br />

überwacht und über die Mess-,<br />

Steuer- und Regeltechnik gesteuert.<br />

Sanitärtechnik<br />

Für die Trinkwasserverteilung im Gebäude<br />

wurde Edelstahlrohr verwendet.<br />

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• Verdunstungskühlanlagen und Kühltürmen nach § 42 BImSchV.<br />

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die Empfehlung des Umweltbundesamtes mustergültig.<br />

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• Funktionsprüfungen gemäß Merkblatt 65.04 durch ✔<br />

• und begleitet Schwimmbäder hygienisch-technologisch. ✔<br />

Von der DAkkS nach<br />

DIN EN ISO/IEC 17025<br />

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Institut für angewandte Bau- und Bäderhygiene<br />

Überwachen + Untersuchen + Begutachten + Beraten + Empfehlen =


656 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Badespaß auf dem Fontänenfeld<br />

und im sonnengeschützten Kleinkinderbecken,<br />

Foto: Marcus Müller<br />

risiken zu vermeiden, wurde die gesamte<br />

Trinkwasserinstallation als<br />

durchgeschliffenes System konzipiert<br />

und an den Strangenden mit<br />

Spüleinrichtungen ausgestattet.<br />

Die Warmwasserbereitung erfolgt<br />

dezentral und möglichst nah an den<br />

Verbrauchern über vier Frischwasserstationen<br />

mit einer Heizleistung von<br />

1 000 kW. Dieses Verfahren hat bezüglich<br />

der Wasserhygiene den Vorteil,<br />

dass es nach dem Prinzip des Durchlauferhitzers<br />

arbeitet und nur eine<br />

geringe Warmwassermenge bevorratet<br />

wird. Alle Frischwasserstationen<br />

sind mit einer integrierten Regelung<br />

und einer Zirkulationspumpe ausgestattet.<br />

Um hier eine wirtschaftliche<br />

Auslegung des Heizungsnetzes zu erhalten,<br />

wird zur Spitzenlastdeckung<br />

ein Heizungspufferspeicher mit 5 000 l<br />

Inhalt vorgeschaltet, der die notwendige<br />

Wärme bereithält.<br />

Insgesamt stehen für den Hallenund<br />

Freibadbereich vierzig Duschen<br />

zur Verfügung. Um einen hygienisch<br />

sicheren Betrieb dieser Anlagen zu<br />

ermöglichen, sind alle Duschen über<br />

ein Bussystem miteinander verbunden<br />

und auf eine zentrale Leitstation<br />

aufgeschaltet, um so einen regelmäßigen<br />

Wasseraustausch an jeder<br />

Dusche zu gewährleisten.<br />

Badewassertechnik<br />

Die Badewassertechnik ist mit modernster<br />

Automatisierungstechnik<br />

ausgestattet. Mehrere frei programmierbare<br />

Mikroprozessoren steuern<br />

und regeln die gesamte Anlage. Es<br />

wurden hocheffiziente Pumpen und<br />

Antriebe verbaut, die ausnahmslos<br />

über Frequenzumrichter am optimalen<br />

Lastpunkt gefahren werden. Die<br />

Dosiertechnik des Badewassers läuft<br />

rechnergestützt. Anhand der Messeinheiten<br />

reagiert die Anlage vollautomatisch<br />

auf jede Veränderung der<br />

Wasserwerte. Chemikalien zur Wasseraufbereitung<br />

werden nur in der absolut<br />

notwendigen Menge zugeführt.<br />

Das Kombibad wird mit Trinkwasser<br />

aus dem öffentlichen Versorgungsnetz<br />

betrieben. Die Aufbereitung ist aufgeteilt<br />

nach verschiedenen Wassertemperaturen<br />

sowie Nutzungen und<br />

verfügt über einen Umwälzvolumenstrom<br />

von insgesamt 725 m 3 /h für<br />

den Hallenbereich und 6<strong>10</strong> m 3 /h für<br />

den Freibadbereich. Alle Umwälzpumpen<br />

sind mit energieeffizienten<br />

EC-Motoren ausgestattet, die stufenlos<br />

geregelte Volumenströme bei<br />

Wirkungsgraden über 90 % erlauben.<br />

Die Badewasseraufbereitung erfolgt<br />

nach DIN 19643, Teil 2, über die Verfahrensstufen:<br />

Flockung, Mehrschicht-<br />

Filtration und Chlorung. Die Zugabe<br />

und Steuerung der Chlordosierung<br />

erfolgt vollautomatisch.<br />

Einen zentralen Aspekt zur Nachhaltigkeit<br />

stellt die Nutzung des Wassers<br />

dar. Schwimmbäder sind aus<br />

ihrem eigentlichen Zweck heraus<br />

große Wasserverbraucher. In einem<br />

Schwimmbad gehen durch das Rückspülen<br />

der Filter sehr viel Wasser und<br />

Energie verloren. Im Horner Bad ist<br />

eine Schlammwasseraufbereitungsanlage<br />

installiert. Das Rückspülwasser<br />

wird nicht direkt dem Kanal zugeführt,<br />

sondern im Schlammwasserbehälter<br />

zwischengespeichert. Dieses<br />

Schlammwasser wird im Nachgang in<br />

einer Ultrafiltrationsanlage regeneriert,<br />

über die Rohwasserspeicher aufbereitet<br />

und den Beckenkreisläufen<br />

wieder zugeführt.


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 657<br />

GRANUDOS<br />

Kernelement des Kombibades ist<br />

das große Sportbecken mit seinen<br />

Abmessungen von 50,00 x 25,00 m.<br />

Eine besondere Herausforderung für<br />

die Planung bestand darin, dass das<br />

Becken mit einem ca. 400 m 2 großen<br />

Hubboden ausgestattet ist.<br />

Dieoftmals bei Hubboden verwendete<br />

Horizontaldurchströmung hätte<br />

zu erheblichen Strömungen auf den<br />

äußeren Schwimmbahnen geführt,<br />

was zu einer deutlichen Beeinträchtigung<br />

des Schwimmsports geführt<br />

hätte. Daher musste eine hydraulische<br />

Lösung für die vertikale<br />

Durchströmung des sehr großen<br />

Hubbodens entwickelt werden. Die<br />

im Zuge der Inbetriebnahme durchgeführten<br />

Färbetests zeigen eine sehr<br />

gute Wasserverteilung im Becken.<br />

Gebäudeautomation<br />

Für die Steuerung und Überwachung<br />

aller technischen Anlagen wurde<br />

eine zentrale Gebäudetechnik vorgesehen,<br />

die von einem Leitrechner<br />

und mehreren Bedientableaus an<br />

den Schaltschränken bedient werden<br />

kann. Sie ermöglicht es, die komplexen<br />

technischen Anlagen anhand<br />

weniger Übersichtsbilder jederzeit<br />

mit geringem Zeitaufwand zu überwachen.<br />

Gleichzeitig bietet die Gebäudeleittechnik<br />

aber auch die Möglichkeit,<br />

bei Bedarf die Anlagen bis in<br />

die Steuerungsebene zu optimieren.<br />

Neben der örtlichen Steuerung der<br />

Anlagen kann die komplette technische<br />

Anlage auch aus der Zentrale<br />

der Bremer Bäder GmbH überwacht<br />

und analysiert werden.<br />

Beste Wasserqualität mit<br />

Calciumhypochlorit<br />

Dosiersysteme für Chlorgranulat<br />

• Rückstandsfreie Chlordosierung ohne<br />

Verstopfungen<br />

• Geringster Eintrag von Desinfektionsnebenprodukten<br />

(Chlorate)<br />

• Geringer Wartungsaufwand<br />

• Geringes Gefahrenpotenzial<br />

• Optional mit Mess- und Regetechnik für<br />

freies Chlor, pH-Wert, Redoxspannung<br />

und Temperatur<br />

Abendstimmung auf dem großen baumbewachsenen Freibadareal<br />

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Tel. +49 (0) 8272 98697-0<br />

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658 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Spülwasseraufbereitung der Badewassertechnik<br />

Lüftungsanlage<br />

Zum Einsatz gekommen sind die<br />

Weiterentwicklung des Europäischen<br />

Installationsbus (EIB), KNX genannt,<br />

sowie bei der Beleuchtung der<br />

DALI-BUS. Die Beleuchtung des gesamten<br />

Gebäudes wurde konsequent<br />

in LED-Technik ausgeführt. In<br />

Bereichen, in denen es zu einer Unterstützung<br />

durch Tageslicht kommen<br />

kann, sind die Lampen dimmbar.<br />

Die Möglichkeiten des KNX gehen soweit,<br />

dass nach dem täglichen Nutzungsende<br />

der Gebäudebetrieb mit<br />

einem einzigen Schaltbefehl in den<br />

Stand-by-Modus gebracht wird.<br />

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Archiv des<br />

Badewesens<br />

Archiv des<br />

Badewesens<br />

Neubau nach<br />

Naturkatastrophe<br />

ril 2020<br />

04 | April 2020<br />

Archiv des<br />

Badewesens<br />

Neubau nach<br />

Naturkatastrophe<br />

Der Sportkomplex<br />

„Badylon“ in Freilassing<br />

Der Sportkomplex<br />

„Badylon“ in Freilassing<br />

04 | April 2020<br />

Neubau nach<br />

Naturkatastrophe<br />

Der Sportkomplex<br />

„Badylon“ in Freilassing<br />

Themenschwerpunkt<br />

Bäderbetrieb<br />

Themenschwerpunkt Gesundheit<br />

Bäderbetrieb<br />

im Fokus<br />

Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />

ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />

Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />

ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />

Themenschwerpunkt<br />

Bäderbetrieb<br />

Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />

ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />

04 | April 2020<br />

Gesundheit<br />

im Fokus<br />

04 | Mai 2020<br />

Gesundheit<br />

im Fokus<br />

Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />

Maßnahmen gegen Lärm<br />

Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />

Maßnahmen gegen Lärm<br />

Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />

Maßnahmen gegen Lärm<br />

04 | Juni 2020<br />

DLRG-Statistik<br />

2019<br />

DLRG-Statistik<br />

2019<br />

DLRG-Statistik<br />

2019<br />

<strong>10</strong>0 Ertrinkungstote weniger<br />

als im Vorjahr<br />

<strong>10</strong>0 Ertrinkungstote weniger<br />

als im Vorjahr<br />

<strong>10</strong>0 Ertrinkungstote weniger<br />

als im Vorjahr<br />

12 Ausgaben für<br />

95 €<br />

Mini-Abo für<br />

20 €<br />

Annegret Jähner<br />

Annegret Jähner<br />

0201 87969-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

0201 87969-18<br />

a.jaehner@baederportal.com


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 659<br />

Projektdaten Horner Bad<br />

Vorstraße 75, 28359 Bremen<br />

www.bremer-baeder.de<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherrin und Betreiberin<br />

Bremer Bäder GmbH<br />

www.bremer-baeder.de<br />

Generalplanung, Architektur<br />

janßen bär partnerschaft mbB, Bad Zwischenahn<br />

www.jbp-architekten.de<br />

Tragwerksplanung<br />

S3 Sasse + Sasse GmbH, Bremen<br />

www.s3-bremen.de<br />

Technische Gebäudeausrüstung HLS Badewasser<br />

Wolff + Partner GmbH, Bremen<br />

www.wolff-partner.de<br />

Technische Gebäudeausrüstung Elektro<br />

Ingenieurbüro Wilfried Heise, Moormerland<br />

www.ib-heise.de<br />

Freianlagenplanung<br />

Horeis + Blatt Partnerschaft MMB<br />

www.hb-la.de<br />

Wasserflächen<br />

Hallenbad<br />

Sportbecken<br />

50,00 x 25,00 m 1 250 m²<br />

Wassertiefe<br />

2,00 m<br />

Hubbodenbereich<br />

0,30–2,00 m<br />

Wassertemperatur 26 °C<br />

Kursbecken<br />

8,00 x 12,50 m 93 m²<br />

Wassertiefe<br />

1,80 m<br />

Hubbodenbereich<br />

0,30–1,80 m<br />

Wassertemperatur 30 °C<br />

Freibad<br />

Multifunktionsbecken Schwimmerbereich<br />

25,00 x 20,00 m 500 m²<br />

Wassertiefe<br />

1,80 m<br />

Wassertemperatur 20–26 °C<br />

(Erwärmung durch Solarabsorber)<br />

Multifunktionsbecken Nichtschwimmerbereich<br />

21,00 x 20,00 m 420 m²<br />

Kenndaten<br />

Bauablauf<br />

Beginn des Abrisses <strong>10</strong>/2018<br />

Erste Gründungsarbeiten 11/2018<br />

Grundsteinlegung 12/2019<br />

Fertigstellung des Rohbaus 12/2020<br />

Eröffnung 06/<strong>2022</strong><br />

Fläche und Volumen<br />

Wassertiefe<br />

0,60–1,30 m<br />

Wassertemperatur 20–26 °C<br />

(Erwärmung durch Solarabsorber)<br />

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Freie Form 96 m²<br />

Wassertiefe<br />

0,30 m<br />

Wassertemperatur 22–24 °C<br />

Wasserflächen gesamt 2 359 m²<br />

Grundstücksgröße ca. 32 <strong>10</strong>0 m²<br />

Bruttogeschossfläche (BGF) ca. 12 000 m²<br />

Nutzungsfläche (NUF) ca. 5 500 m²<br />

Verkehrsfläche (VF) ca. 675 m²<br />

Technikfläche (TF) ca. 2 475 m²<br />

Bruttorauminhalt (BRI) ca. 55 200 m³<br />

Baukosten<br />

Kostengruppen (netto) 200–700 ca. 31,5 Mio. €


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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Betriebswirtschaft | BÄDERBETRIEB | 661<br />

Freibad macht wieder Spaß, hatte in dieser Saison aber<br />

auch große Konkurrenz; Foto: pixabay.com/sumanley<br />

Freibadsaison <strong>2022</strong>: Erholung nach Corona,<br />

aber noch nicht Spitze<br />

Autor:<br />

Michael Weilandt,<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen<br />

(DGfdB)<br />

Im <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/2019 (siehe Seite 626 ff.) haben wir verkündet, dass der Deutsche<br />

Wetterdienst am 24. Juli 2019 mit 42,6 °C einen neuen Hitzerekord<br />

meldete – da kommt der Sommer <strong>2022</strong> mit dem Höchstwert von 40,3 °C<br />

in Bad Mergentheim-Neunkirchen nicht ganz mit. Aber insgesamt gesehen<br />

war dieser Sommer einer der heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen.<br />

Reichte bisher der Vergleich der Besuchszahlen, der Öffnungstage<br />

und des Verhältnisses zu den Wetterdaten aus, kommt in diesem Jahr der<br />

Vergleich mit der zweiten „Corona-Saison“ 2021 hinzu. Dass sich die Besuchszahlen<br />

gegenüber 2021 mehr als verdoppeln konnten, ist gut, aber<br />

es waren immer noch gut 11 % weniger als im Jahr 2019. Insofern kann<br />

festgehalten werden: Die Deutschen haben das Freibad wiederentdeckt,<br />

sind aber noch etwas zurückhaltend.


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662 | BÄDERBETRIEB | Betriebswirtschaft <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

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115 Betriebstage und<br />

44 277 <strong>Gesamt</strong>besuche<br />

Die Freibadsaison <strong>2022</strong> datierte im<br />

Schnitt vom 15. Mai bis zum <strong>10</strong>. September,<br />

dabei waren – wie schon<br />

oft – die Berliner Freibäder sehr früh,<br />

bereits Anfang Mai, geöffnet. Am<br />

längsten, bis Mitte September, waren<br />

die Freibäder in Niedersachsen<br />

und Bayern geöffnet. Im Durchschnitt<br />

über alle Freibäder ergab das<br />

115 Öffnungstage, wobei auch hier<br />

Berlin mit 127 Öffnungstagen an der<br />

Spitze liegt. Damit lag die Zahl der<br />

Öffnungstage deutlich über der von<br />

2021 (ggf. geprägt durch coronabedingte<br />

Einschränkungen), aber<br />

auch leicht über der des Jahres<br />

2019. Der Badebetrieb hat sich also<br />

normalisiert, allein die Besuchszahlen<br />

hinken noch ein wenig hinterher.<br />

Die Freibäder in Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Thüringen hatten<br />

erst Anfang Juni geöffnet, was sich<br />

hier auch in den Öffnungstagen widerspiegelt.<br />

Abbildung 1 zeigt jedoch<br />

auch, dass die Öffnungstage zwar<br />

häufig, aber nicht immer mit den Besuchszahlen<br />

korrelieren.<br />

Minus 11,1 % gegenüber 2019<br />

Die Umfrage mit 173 Teilnehmer:innen<br />

(zzgl. drei als geschlossen gemeldete<br />

Bäder) deckte wie in den<br />

Vorjahren den Zeitraum bis einschließlich<br />

August ab. In dieser Periode<br />

gab es im Jahr <strong>2022</strong> insgesamt<br />

44 277 Besuche (2021: 21 663), das<br />

entspricht einem Plus von <strong>10</strong>4,4 %<br />

gegenüber 2021, aber auch einem<br />

Minus von 11,1 % gegenüber dem<br />

Jahr 2019. Die Zahlen für <strong>2022</strong> haben<br />

sich also noch nicht ganz erholt<br />

und liegen deutlich unter denen des<br />

1 | Vergleich der Öffnungstage zu den <strong>Gesamt</strong>besuchen <strong>2022</strong>; Quellen: DGfdB<br />

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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Betriebswirtschaft | BÄDERBETRIEB | 663<br />

Jahr Betriebstage Besuche gesamt<br />

2012 121 58 240<br />

Jahresbesuche<br />

2012 bis <strong>2022</strong><br />

2013 119 65 009<br />

2014 117 43 396<br />

2015 116 61 655<br />

2016 118 39 113<br />

2017 114 35 554<br />

2018 115 61 188<br />

2019 1<strong>10</strong> 49 822<br />

2020* 85 21 052<br />

2021 97 21 663<br />

<strong>2022</strong> 115 44 277<br />

* Im Jahr 2020 wurde keine Freibadbefragung durchgeführt, die Daten sind der DGfdB-Coronabefragung 2020 entnommen.<br />

Spitzensommers 2013 mit 65 009<br />

Besuchen. Aber im Durchschnitt der<br />

vergangenen zehn Jahre betrug die<br />

Besuchszahl 44 273 und damit liegt<br />

der Sommer <strong>2022</strong> gut im Soll. Zur<br />

noch besseren Einordnung der diesjährigen<br />

Saison zeigt die Tabelle die<br />

<strong>Gesamt</strong>besuchszahlen seit 2012.<br />

re Sprünge verläuft. Hier ist vor allem<br />

der Vergleich mit 2019 interessant,<br />

dem letzten „normalen“ Betriebsjahr<br />

vor Corona. Die Mitteltemperatur <strong>2022</strong><br />

liegt fast in allen Monaten, außer im<br />

Juni, über der von 2019. Daraus lässt<br />

sich das leichte Minus gegenüber dem<br />

Jahr 2019 also nicht erklären.<br />

und August war es nicht nur deutlich<br />

wärmer als in den Vorjahren, sondern<br />

auch deutlich trockener, was sich in<br />

der mittleren Sonnenscheindauer,<br />

aber auch in den Niederschlagsmengen<br />

zeigt: 35 zu 1<strong>10</strong> l/m² im Juli und<br />

50 zu <strong>10</strong>0 l/m² im August sprechen da<br />

eine deutliche Sprache.<br />

Das Wetter<br />

macht den Unterschied<br />

Der Einfluss der Öfffnungstage auf<br />

die Besuchszahlen ist, wie oben gezeigt,<br />

oft gering. Ich hatte vor gut<br />

20 Jahren bei einem Workshop der<br />

Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />

Sportämter (ADS) mit folgendem<br />

Spruch für Schmunzeln gesorgt:<br />

„Wenn die Sonne scheint, kommse,<br />

wenn sie nich scheint, kommse nich.“<br />

Um in Anlehnung an Bill Clinton zu<br />

sprechen: „It´s the weather, stupid!“<br />

Schauen wir also zunächst auf die<br />

mittleren Temperaturen. Abbildung 2<br />

zeigt, dass die Temperatur im Jahr<br />

<strong>2022</strong> sehr harmonisch ohne besonde-<br />

Hier hilft vielleicht ein Blick auf die<br />

mittlere Sonnenscheindauer weiter. Es<br />

gibt nämlich ein ganz typisches Muster:<br />

Die Menschen brauchen offensichtlich<br />

die Gewissheit eines blauen<br />

Himmels, die sich allerdings immer<br />

ein, zwei Tage später einstellt. Und es<br />

zeigt sich oft, dass die ersten beiden<br />

Monate der Saison für die Jahresbesuchszahl<br />

entscheidend sind, weil<br />

danach die Urlaubssaison beginnt.<br />

Auch bei der Sonnenscheindauer hatte<br />

das Jahr <strong>2022</strong> einiges zu bieten, vor<br />

allem eben in den ersten zwei Monaten<br />

der Saison. 2019 war der April relativ<br />

sonnig, dann fiel die Sonnenscheindauer<br />

im Mai ab, bevor sie im Juni ihren<br />

Höhepunkt erreichte und später im<br />

Juli und August deutlich abfiel. Im Juli<br />

Fazit<br />

Der Sommer <strong>2022</strong> war in Bezug auf<br />

seine Wetterbedingungen sehr gut,<br />

aber die Besuchszahlen des Jahres<br />

2019, in dem die Wetterbedingungen<br />

ähnlich waren, konnten nicht<br />

erreicht werden. Es hatte sich <strong>2022</strong><br />

gezeigt, dass die Menschen das Bedürfnis<br />

nach einem normalen Leben<br />

hatten. Endlich wieder ins Restaurant,<br />

ins Theater oder eben auch ins<br />

Freibad. Und nicht zu vergessen: in<br />

den Urlaubsflieger. Die Bilder von<br />

den Flughäfen sind noch in Erinnerung.<br />

In den Urlaubsmonaten hat das<br />

Freibad traditionell diese starke Konkurrenz<br />

und der Effekt mag in diesem<br />

Jahr noch stärker gewesen sein.<br />

Unbenannt-1 1 09.03.2020 12:54:35


664 | BÄDERBETRIEB | Betriebswirtschaft <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

2 | Vergleich der mittleren Temperaturen<br />

2019, 2021 und <strong>2022</strong><br />

3 | Vergleich der mittleren Sonnenscheindauer<br />

2019, 2021 und <strong>2022</strong><br />

Aber die gute Nachhricht ist: Die<br />

Freibäder sind wieder da! Zwei Jahre<br />

Corona und Lockdowns, Einlassbeschränkungen<br />

und Online-Tickets<br />

konnten die Attraktivität der Freibäder<br />

nicht schmälern. Wer weiß,<br />

was die Zukunft bringt? Wenn die<br />

Sommer heißer werden, das Geld<br />

aber knapper, dann könnten die<br />

Freibäder wieder eine gute Urlaubsalternative<br />

für den Sommer werden.<br />

Es gibt also aktuell keinen Grund,<br />

sie zur Disposition zu stellen.<br />

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Lehrgangszentren oder digital absolviert<br />

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666 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Prävention und Deeskalation im Bad,<br />

Teil 3: Kommunikation<br />

Autor:<br />

Dirk Sauerborn, Polizeihauptkommissar a. D.,<br />

Verhaltenstrainer und Lehrbeauftragter<br />

Im dritten Teil unserer Serie geht es um Grundlagen<br />

und Techniken der Kommunikation. Beantwortet wird<br />

die zentrale Frage: Wie sage ich es den Betroffenen?<br />

„Ich helfe Ihnen“ – Daniel sendet der<br />

15-Jährigen damit ganz klar und unmissverständlich<br />

die Botschaft: „Sie<br />

sind nicht alleine in der gezeigten<br />

Not, ich kümmere mich um Ihr Anliegen.<br />

Ich übernehme Verantwortung.“<br />

Ohne den Sachverhalt zu bewerten<br />

– weder im Positiven noch im<br />

Negativen – bleibt er sachlich-neutral.<br />

Unprofessionell, bewertend und<br />

vorverurteilend wäre es hingegen,<br />

wenn er entgegnete: „Wieder so einer!<br />

Dem Schwein werden wir schon<br />

das Handwerk legen!“<br />

Es folgt die wiederum klare und<br />

freundlich formulierte Anweisung:<br />

„Sie bleiben bitte hier.“ Er verzichtet<br />

damit auf umschreibende,<br />

weniger konkrete Höflichkeitsformeln<br />

wie „Würden Sie bitte hier<br />

bleiben?“. Es folgt die Nachfrage<br />

nach dem Verbleib und der<br />

Beschreibung des Tatverdächtigen.<br />

Er schließt dieses Gespräch zur Verstärkung<br />

seiner Hilfszusage mit<br />

der Formulierung „Ich werde mich<br />

darum kümmern“ ab.<br />

Wir erinnern uns:<br />

Die 15-jährige Michelle bemerkt<br />

mit Entsetzen, dass sie<br />

im Freibad in der Umkleidekabine<br />

fotografiert wird, von<br />

einem Mann, den sie nach<br />

dem Öffnen der Kabinentür<br />

in Richtung Liegewiese verschwinden<br />

sieht. Sie wendet<br />

sich an den Fachangestellten<br />

Daniel. Der reagiert sofort:<br />

„Ich helfe Ihnen. Bleiben<br />

Sie bitte hier, können Sie den<br />

Mann beschreiben, können<br />

Sie sagen, wo er liegt? Ich<br />

werde mich darum kümmern.“<br />

Siezen? Duzen?<br />

Ist das so wichtig?<br />

Daniel hat Michelle gesiezt. Aber ist<br />

es richtig, eine 15-Jährige mit „Sie“<br />

statt mit „Du“ anzusprechen? Ab<br />

welchem Alter „muss“ man denn<br />

Jugendliche oder Heranwachsende<br />

siezen?<br />

Die Faustregel lautet: Das Duzen ist<br />

dann beendet, sobald das Kind kein<br />

Kind mehr ist. Juristisch wäre das<br />

mit der Vollendung des 14. Lebensjahres.<br />

Dann werden aus Kindern<br />

Jugendliche, mit der Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres werden aus<br />

Jugendlichen Heranwachsende.<br />

Das ergibt sich aus dem Jugendgerichtsgesetz:<br />

Jugendlicher ist, wer<br />

zurzeit der Tat 14, aber noch nicht 18,


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Personal | BÄDERBETRIEB | 667<br />

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Guten Tag, mein Name<br />

ist Daniel Fechter. Ich bin<br />

der Aufsicht führende<br />

Fachangestellte<br />

Klarheit durch freundlich-direktive Ansprache<br />

Daniel hat aufgrund der Beschreibung der Person den<br />

Tatverdächtigen ausfindig gemacht. Er spricht ihn an:<br />

Heranwachsender, wer zur Zeit der Tat 18, aber noch<br />

nicht 21 Jahre alt ist. Die Frage ist aber nicht juristisch<br />

zu klären.<br />

„Guten Tag, mein Name ist Daniel Fechter, ich bin der Aufsicht<br />

führende Fachangestellte, ich muss mit Ihnen über<br />

einen Sachverhalt sprechen, der uns gerade mitgeteilt<br />

wurde. Ich bitte Sie, mit mir in den Schwimmmeisterraum<br />

zu gehen, dort können wir die Sache in Ruhe besprechen!“<br />

Stattdessen ist – wie so oft – der Einzelfall entscheidend.<br />

Daniel erkennt in dem Opfer der Straftat eine Teenagerin<br />

(i. d. R. zwischen 13 und 19 Jahre alt) auf dem Weg zur<br />

Frau. Deshalb entscheidet er sich für das Siezen. Damit<br />

drückt er auch seine professionelle Distanz zum Opfer<br />

aus. Er ist weder Freund noch „Kumpel“, sondern professionell<br />

agierender Fachangestellter.<br />

Er stellt damit eingangs klar, wer er ist und in welcher<br />

Funktion er tätig wird. Dann bezieht er sich auf die<br />

unumgängliche Notwendigkeit des Ansprechens; er<br />

„muss“ (nicht juristisch, aber kraft seiner Aufgabe) den<br />

Mann zur Rede stellen. Auf den Sachverhalt geht er hier<br />

noch nicht ein, um eventuell zu erwartende emotionale<br />

Ausbrüche des Gegenübers als Reaktion auf den<br />

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668 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

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Vorwurf zu vermeiden – damit<br />

lässt er zunächst offen,<br />

was tatsächlich geschehen<br />

ist, er bezieht sich lediglich auf<br />

Es steht Ihnen selbstverständlich<br />

frei, eine Anzeige zu erstatten.<br />

Ein unabhängiger Richter wird den Fall<br />

dann prüfen und zu einem gerechten<br />

Ergebnis kommen.<br />

einen Sachverhalt, der ihm übermittelt<br />

wurde und bei dem er, Daniel, nicht Zeuge war – somit ein Sachverhalt<br />

vom Hörensagen.<br />

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Daniel fordert den Tatverdächtigen auf, mit ihm zum Schwimmmeisterraum<br />

zu gehen. Ein Ortswechsel ist oft ein geeignetes Mittel, um mehrere Faktoren<br />

zu bedienen: erstens eine ohne ungebetene Zuschauer:innen geführte<br />

schwierige, konfliktträchtige Unterredung, zweitens eine Verunsicherung und<br />

ggf. Destabilisierung des Betroffenen, der sich nun von seinem Platz fortbewegen<br />

muss, hin zu einer für ihn fremden Örtlichkeit, und drittens damit<br />

eine Art „Heimspiel“ für den Fachangestellten, der nun in „seinem“ Schwimmmeisterraum<br />

agieren kann.<br />

Der Tatverdächtige kommt der Aufforderung nicht nach, im Gegenteil, er beschäftigt<br />

sich mit dem Handy. Daniel fordert ihn konkret auf, das zu unterlassen<br />

– worauf hin sich der in Verdacht geratene Gast entfernen will – und<br />

tatsächlich Anstalten macht, dies zu tun.<br />

Daniel reagiert energisch: „Sie bleiben hier, bis die Polizei eintrifft und wir die<br />

Sache geklärt haben. Sie dürfen bis dahin das Bad nicht verlassen.“<br />

Mit diesen Worten spricht er die Festnahme nach § 127 StPO aus. Er bindet<br />

(„fesselt“) den Tatverdächtigen sozusagen an den Ort – bis zum Eintreffen der<br />

Polizei, die dann übernehmen wird. Der Begriff „Vorläufige Festnahme“ braucht<br />

nicht explizit ausgesprochen zu werden – es ist unzweifelhaft, welches Ziel<br />

Daniel verfolgt.<br />

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An dieser Stelle sei angemerkt: Es ist von großem Vorteil, viel und zielorientiert<br />

zu reden, sein Gegenüber mit Worten zu „fesseln“, das ist ein wesentlicher<br />

Bestandteil der „Maßnahme“. Mit situationsangemessenen, erklärenden<br />

Worten bindet man die Aufmerksamkeit der/des Betroffenen, sie/er verfügt<br />

nun nur noch über verknappte Wahrnehmungsressourcen, wird eher daran gehindert,<br />

z. B. über Angriff oder Flucht nachzudenken. Außerdem gewinnt sie/<br />

er Klarheit über die Situation und bekommt vielleicht bereits an dieser Stelle<br />

die Erkenntnis, dass „Widerstand zwecklos“ ist.<br />

Nach der Analyse der die Festnahme begleitenden Kommunikation von<br />

Daniel nun einige grundsätzliche Aussagen zur Kommunikation.


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Rechtsfragen | BÄDERBETRIEB | 669<br />

Sender-Empfänger-Modell<br />

Der britische Soziologe Stuart Hall hat das grundlegende Sender-Empfänger-Modell<br />

beschrieben: Danach ist unter Kommunikation immer die Übertragung<br />

einer Nachricht von einem Sender zu einem Empfänger zu verstehen.<br />

Der Sender fasst Bilder, die er im Kopf hat, Gedanken, Emotionen usw. in Worte<br />

(sozusagen der Code, in dem die Nachricht verschlüsselt wird) und sendet<br />

diese zum Empfänger, der denselben Code benötigt, um die Nachricht zu entschlüsseln.<br />

Klingt einfach – wenn man sich allerdings schon mal in Peking<br />

verlaufen hat, weiß man, dass die unterschiedlichen Codes „Deutsch“ und<br />

„Chinesisch“ so ganz und gar nicht zueinander passen, weder in der Lautnoch<br />

in der Schriftform. Schon beim Sender-Empfänger-Modell kann einiges<br />

schief gehen: Man kann zu leise, zu laut oder zu undeutlich sprechen oder in<br />

einer für Laien unverständlichen Fachsprache usw.<br />

Deshalb: Gerade in Konfliktsituationen, womöglich mit Personen, von denen<br />

man annehmen kann, dass sie der deutschen Sprache weniger mächtig sind,<br />

laut (aber nicht schreien!), klar und deutlich sprechen – nicht zu schnell, aber<br />

auch nicht überbetont langsam („Hält der mich für blöd?“). Gerade zu schnelles,<br />

hastiges Sprechen passiert gerne in Stresssituationen – überschlagende<br />

Sätze mit sich überschlagender Stimme. Der Empfänger hat kaum noch eine<br />

Chance, zu entschlüsseln. Schöner Nebeneffekt: Das bewusst angewendete,<br />

deutliche und langsame Sprechen überträgt Ruhe, nicht nur auf den/die andere/n,<br />

sondern auch auf sich selbst. Kann (und sollte!) man mal ausprobieren<br />

und dann immer wieder üben.<br />

Vier Seiten einer Nachricht<br />

„Lassen Sie mich los, Sie tun mir weh! Das ist Köperverletzung und Freiheitsberaubung,<br />

was Sie da gerade machen. Ich werde Sie bei der Polizei<br />

anzeigen – dann werden Sie schon zu spüren bekommen, was Sie von Ihrem<br />

Verhalten haben.“<br />

Diese Sätze wird man sicherlich nicht selten als verbalen Angriff und als<br />

Ankündigung einer unangenehmen polizeilichen Anzeige entschlüsseln –<br />

und wird eventuell verunsichert: „Bin ich wirklich auf dem richtigen Weg?“<br />

Friedemann Schulz von Thun, ein deutscher Kommunikationspsychologe, hat<br />

das Kommunikationsmodell „Vier Seiten einer Nachricht“ entwickelt. Ihm zufolge<br />

beinhaltet jede Kommunikation vier Seiten:<br />

1. Sachseite<br />

2. Appellseite<br />

3. Selbstoffenbarungsseite<br />

4. Beziehungsseite<br />

Nehmen wir das, was Daniel dem Verdächtigen gesagt hat, mit diesem Instrumentenkasten<br />

auseinander und schauen, was es mit dieser Aussage kommu-


670 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Sachebene<br />

Sender<br />

Selbstkundgabe<br />

Nachricht<br />

Appellsesite<br />

Empfänger<br />

Beziehungsseite<br />

Kommunikationsquadrat nach<br />

Friedemann Schulz von Thun<br />

nikativ auf sich hat, was sie bewirkt bzw. bewirken kann<br />

und wie man ihr angemessen entgegnen sollte.<br />

Sachseite<br />

Die Sachseite hat rein informatorischen Charakter: Sie<br />

beinhaltet Zahlen, Daten, Fakten. Der Sender soll zusehen,<br />

sich klar und unmissverständlich auszudrücken.<br />

Der Tatverdächtige teilt Daniel mit, dass er sein Verhalten<br />

als strafbar bewertet und kündigt die Einleitung eines<br />

Strafverfahrens mit allen Konsequenzen für Daniel an<br />

(„Sie werden schon sehen, was Sie von Ihrem Verhalten<br />

haben“).<br />

Der Empfänger wird die Nachricht nun als wahr oder unwahr,<br />

relevant oder irrelevant bewerten. Daniel kann das<br />

sehr ernst nehmen und namentlich die Folge, viel Ärger<br />

zu bekommen, gar bestraft zu werden, befürchten – und<br />

sich zurückziehen. Er kann das Gesagte – und Daniels juristische<br />

Überprüfung hat das ja bereits ergeben – aber<br />

auch als irrelevant einstufen und seinen Ansatz konsequent<br />

weiterverfolgen.<br />

Appellseite<br />

Der Sender sendet auch immer einen Appell mit, denn<br />

er will mit seinen Worten etwas beim Empfänger erreichen.<br />

Er vermittelt Wünsche oder Aufforderungen, er<br />

will den Empfänger beeinflussen – oder, weniger schön<br />

formuliert, manipulieren. Nicht selten werden diese Appelle<br />

verschlüsselt übermittelt und hinterlassen ebenso<br />

oft Verwirrung und Irritation beim Empfänger. Der<br />

Appell hier könnte (und so wird es wahrscheinlich auch<br />

sein) lauten „Lass mich in Ruhe, lass mich gehen!“ Daniel<br />

kommt diesem Appell aber nicht nach, er ist sich seiner<br />

Sache sicher, er bleibt auf der Sachebene.<br />

Selbstoffenbarungsseite<br />

Der Sender sagt aber auch etwas über sich selbst aus,<br />

er offenbart sich. Manchmal bewusst, oft unbewusst,<br />

werden Emotionen, Meinungen und auch persönliche<br />

Bedürfnisse sichtbar. Daniel kann aus der Botschaft<br />

auf der Selbstoffenbarungsseite lesen, was der Tatverdächtige<br />

für eine Person ist und wie er gestimmt ist:<br />

Angriffslustig, bestimmend, einschüchternd, manipulierend<br />

– und das erkennend, gilt auch hier: Daniel bleibt<br />

auf der Sachseite.<br />

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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Neubau | BÄDERBAU | 671<br />

Beziehungsseite<br />

Diese Seite ist von großer Bedeutung, denn über die<br />

Formulierung und durch nonverbale Signale wie Mimik,<br />

Gestik oder Tonfall drückt der Sender seine Beziehung<br />

zum Empfänger aus. Wie stehen Sender und Empfänger<br />

zueinander? Ist das Verhältnis, von so kurzer Dauer es<br />

auch sein mag, Wert schätzend oder von Missachtung<br />

geprägt? Herrscht Respekt oder Respektlosigkeit vor?<br />

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Daniel erkennt in der aufbrausenden Art, im Tonfall und<br />

der Formulierung im Passiv („Sie werden schon zu spüren<br />

bekommen, was sie von ihrem Verhalten haben“) den Angriff<br />

auf der Beziehungsseite. Aber, wie bereits mehrfach<br />

erwähnt, Daniel lässt sich nicht darauf ein, sich auf der<br />

Beziehungsebene mit dem Tatverdächtigen zu fetzen. Er<br />

könnte ja auch barsch und auf gleicher Ebene entgegnen:<br />

„Ich geb‘ dir gleich Anzeige – Du wirst gleich sehen,<br />

was du von deinem Verhalten hast, ich zeige dir mal, wo<br />

es lang geht!“ Nein, genau dazu lässt sich Daniel nicht<br />

hinreißen, er bleibt professionell distanziert.<br />

Kommunikationstechnik Löschen und Verstärken<br />

Daniel hat die Aggressivität, die Respektlosigkeit und<br />

auch Missachtung seiner Person und Funktion gewissermaßen<br />

„gelöscht“, indem er darauf gar nicht eingegangen<br />

ist. Er könnte das Akzeptable noch verstärken – was<br />

er in diesem Sachverhalt aber nicht getan hat –, indem er<br />

erwidert: „Es steht Ihnen selbstverständlich frei, eine Anzeige<br />

zu erstatten. Ein unabhängiger Richter wird den Fall<br />

dann prüfen und zu einem gerechten Ergebnis kommen.“<br />

Damit kann man dem anderen die Luft aus den Segeln<br />

nehmen – schließlich ist es einigermaßen überraschend,<br />

so unvermutet vom „Gegner“ Zustimmung zu bekommen.<br />

Daniel hat sich sehr gut durch das Kommunikationsgeschehen<br />

dieses Sachverhaltes navigiert – ohne eine<br />

(mentale) Verletzung erlitten zu haben.<br />

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In der nächsten Folge geht es in zwei Exkursionen<br />

nochmal um die Kommunikation und dann um den<br />

Eigenschutz.<br />

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672 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

DANA 2.0 –<br />

Monitoring und Steuerung<br />

von Naturfreibädern<br />

Die Online-Datenbank für Naturfreibäder, DANA, die seit 2005 Betreiber:innen bei<br />

der Betriebsdokumentation unterstützt, wurde in der neuesten Version DANA 2.0<br />

zu einem Expertensystem zur Betriebssteuerung weiterentwickelt. Im Folgenden<br />

werden die neuen Funktionen zusammenfassend dargestellt. Anschließend erfolgt<br />

eine Analyse der Datenhistorie aus 42 öffentlichen Freibädern mit biologischer<br />

Wasseraufbereitung aus dem Betriebszeitraum 2005 bis 2021 im Hinblick auf<br />

die wichtigsten Kontrollparameter.<br />

Autoren:<br />

Hannes Kurzreuther und Jakob Stocker (Projektleiter)<br />

sowie Stefan Bruns (Geschäftsführer) der Polyplan<br />

Kreikenbaum Gruppe GmbH<br />

Die Entwicklung von Bädern mit biologischer Wasseraufbereitung<br />

(früher Kleinbadeteiche) führte zu Beginn<br />

dieser Innovation zu vielen Verunsicherungen bei allen<br />

Beteiligten. Um dieser Situation zu begegnen, wurde<br />

2005 eine Online-Datenbank für Naturfreibäder entwickelt.<br />

In DANA konnten alle betriebsrelevanten Daten<br />

eines Bades transparent aufgezeichnet werden.<br />

Diese Daten dienten zum einen der geforderten Dokumentation<br />

der Betriebsführung und zum anderen<br />

konnten sie als Werkzeug genutzt werden, um beim<br />

Auf treten von Betriebsstörungen Ursachenforschung<br />

und Lösungsfindung zu betreiben. Darüber hinaus<br />

dienten die Daten auch immer wieder der Forschung<br />

und der Unterstützung bei der Weiterentwicklung von<br />

Regelwerken 1),2),3) . Zusätzlich wurde alle zwei Jahre eine<br />

Auswertung der Daten vorgenommen, die auf dem<br />

internationalen IOB-Kongress 4) – und einmalig auf der<br />

Internationalen Spa-Konferenz 5) – präsentiert wurde.


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 673<br />

Das Naturbad Zeven,<br />

Foto: Polyplan Kreikenbaum/Manja Herrm<br />

Von der Datenbank zum Expertensystem<br />

Seit 2019 wurde DANA, gefördert durch die Deutsche<br />

Bundesstiftung Umwelt (DBU), von einer reinen Datenbank<br />

hin zu einem Expertensystem 6) mit einer Vielzahl<br />

neuer Funktionen weiterentwickelt. Eine wesentliche<br />

Neuerung besteht darin, dass ein Bad nun auch technisch<br />

über DANA 2.0 gesteuert werden kann. Durch<br />

die Kopplung der gesamten Messdaten mit den Steuerungsdaten<br />

lässt sich DANA jetzt auch zur Optimierung<br />

des gesamten Betriebes einsetzen.<br />

Dies beinhaltet eine Optimierung von Betriebsabläufen,<br />

das Feintuning der technisch-biologischen Betriebssteuerung<br />

und das Umsetzen von Maßnahmen<br />

zur Energieeinsparung. Insbesondere für zukünftige<br />

energieautarke Bäder kann DANA wichtige Steuerungsfunktionen<br />

übernehmen. Das Programm lässt sich<br />

nicht nur für Bäder mit biologischer Wasseraufbereitung<br />

nutzen, sondern auch für Seen, wassertechnische<br />

Anlagen und zukünftig auch für konventionell aufbereitete<br />

Frei bäder.


674 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

1 | DANA 2.0 Dashboard-<br />

Ansicht<br />

2 | Control-Dashboard,<br />

Hauptmenü<br />

Weiterentwicklung von DANA 1.0 zu DANA 2.0<br />

Für die Weiterentwicklung von einer Datenbank zu einem<br />

Expertensystem wurde DANA 2.0 programmtechnisch<br />

komplett neu aufgesetzt. Für die Nutzer:innen zeigt sich<br />

dies an einer neuen Oberfläche und an einer Vielzahl neuer<br />

Funktionen.<br />

Zugang<br />

DANA ist weiterhin eine browser-basierte Anwendung,<br />

die nun jedoch auch über mobile Endgeräte (Smartphone,<br />

Tablet) genutzt werden kann. Der Zugang erfolgt<br />

über einen persönlichen Log-in. Die gesamte<br />

Nutzerverwaltung wird über ein vierstufiges User-<br />

Management-System administriert, das den einzelnen<br />

Nutzer:innen individuelle Lese- und Schreibrechte<br />

zuordnet.<br />

Nachträgliche<br />

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Datensicherheit<br />

Die Übertragung von Daten und Steuerungsbefehlen<br />

erfolgt über eine MQTT-Schnittstelle (MQTT = Message<br />

Queuing Telemetry Transport) an den DANA 2.0-Server.<br />

Neben der Verschlüsselung der MQTT-Daten per TLS<br />

wurden die Lese- und Schreibbefehle, also SPS -> DANA<br />

und DANA -> SPS, getrennt angelegt. Auf diese Weise<br />

müssen der zentrale Server und die SPS vor Ort einen<br />

einheitlichen Zustand erreichen, bevor der Befehl umgesetzt<br />

wird. Das schließt einen Fremdzugang aus und verhindert<br />

Fehlfunktionen bei schlechter Datenverbindung.<br />

Darüber hinaus ist die Datenbank mandantenfähig. Das<br />

bedeutet, dass allen Nutzer:innen eine eigene dedizierte<br />

Datenbank zur Verfügung steht. Somit besteht höchster<br />

Schutz für historische Daten, Nutzerdaten und insbesondere<br />

die Anlagensteuerung.<br />

Programmfunktionen<br />

Die Navigation innerhalb des Programms erfolgt über<br />

vier Menüpunkte: Dashboards, Standort, Eingabe und<br />

Datenanalyse.<br />

Dashboards<br />

Nach dem Log-in wird die Dashboard-Ansicht als Startseite<br />

geladen (siehe Abbildung 1). Individuelle Graphen


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 675<br />

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sowie Live-Daten der wichtigsten Anlagenparameter können anlagenspezifisch<br />

übersichtlich dargestellt werden.<br />

ALLES<br />

WAS<br />

ZÄHLT<br />

Hierzu zählen:<br />

• Live-Anlagensteuerungsdaten<br />

(Betriebszustand, Temperaturmessungen, Anlagenlasten)<br />

• Alarme (vollumfängliches Alarmmanagement für alle Sensoren, Pumpen,<br />

Sicherungen, Relais etc.) Zusätzlich können auf alle erhobenen Messwerte<br />

eigene Alarme gesetzt werden. Alarmbenachrichtigungen können außerdem<br />

über SMS und Mail versendet werden.<br />

• Historische Daten in Form von Grafiken (Steuerungsdaten,<br />

chemische und biologische Daten, Betriebstagebuchsdaten)<br />

> Zugangskontrolle<br />

> Zahlungsprozesse<br />

> Verwaltungsprozesse<br />

> Garderobe<br />

Kontaktlose<br />

Bezahlung<br />

Darüber hinaus ist ein Control-Dashboard integriert, um alle Steuerungsfunktionen<br />

der Filter und Attraktionen zu prüfen und ggf. anzupassen (siehe<br />

Abbildung 2).<br />

Dazu gehören:<br />

• Betriebsmodi<br />

• Soll-Wert-Vorgaben (Zeiten, Leistungen, Volumenströme etc.)<br />

• Füllwasser<br />

Für die Einbindung der Badsteuerung kann DANA 2.0 auf ein vollumfängliches<br />

Portfolio an Kommunikationsprotokollen und Schnittstellen zurückgreifen.<br />

Marktübliche SPS, LoRaWAN-Funksensoren und -aktoren (LoRaWAN<br />

= Long Range Wide Area Network), Energie- und Stoffstromzähler, diverse<br />

Bus-Systeme, Wetterdatenbanken etc. können über einen DANA 2.0-Adapter<br />

eingebunden werden. Der Adapter liest und schreibt auf die Steuerungen<br />

und stellt die sichere Verbindung zum Server her.<br />

LoRaWAN ist ein Protokoll zum energieeffizienten Senden und Empfangen<br />

von Daten über lange Strecken. Speziell für IoT-Anwendungen, die keine<br />

feste Stromversorgung und Internetanbindung haben und brauchen, lassen<br />

sich sogar batteriebetriebene Sensoren anbinden, die über drei bis zehn Jahre<br />

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676 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

3 | Die Standortdaten<br />

eines Bades<br />

4 | Dateneingabe in DANA 2.0,<br />

Messartenauswahl,<br />

Zeitauswahl, Messpunkte,<br />

Wartungen, Messpunktkarte<br />

Standortdaten<br />

In den Standortdaten ist die Verwaltungsebene des Programms<br />

(siehe Abbildung 3). Hier können alle wichtigen<br />

Betriebsdaten zum Bad hinterlegt werden (Betriebsanleitungen,<br />

Dokumente, Kontakte, Messpunkte und Messparameter<br />

sowie Wartungsaufgaben).<br />

Eingaben<br />

Über den Menüpunkt „Eingaben“ können unterschiedliche<br />

Daten (Vor-Ort-Messungen, Labordaten) für unterschiedliche<br />

Messpunkte eingegeben werden (siehe<br />

Abbildung 4). Für große Datenmengen oder historisch<br />

angelegte Daten kann der CSV-Import genutzt werden.<br />

Die Messpunkte lassen sich ordnen, sodass individuelle<br />

Messrundgänge entstehen, die auf einer Karte des Bades<br />

hinterlegt werden können. Nach Eingabe der Werte<br />

zeigt DANA 2.0 direkt an, ob sich die Werte im Normbereich<br />

befinden. So fallen einerseits Mess- oder<br />

Kalibrierfehler sofort auf, andererseits können im Falle<br />

einer Grenzwertüberschreitung sofortige Maßnahmen<br />

ergriffen werden. Zur Unterstützung können messwertspezifische<br />

Informationen zur Problemfindung und<br />

-behandlung eingeblendet werden.<br />

Darüber hinaus können unter dem Menüpunkt einmalige<br />

und sich wiederholende Wartungsaufgaben angezeigt<br />

und quittiert werden.<br />

Datenanalyse<br />

In der Datenanalyse können mit Hilfe unterschiedlicher<br />

Filter Daten ausgewählt und graphisch dargestellt werden<br />

(siehe Abbildung 5). Zusätzlich wird eine tabellarische<br />

Zusammenfassung der wichtigsten Kalkulationen<br />

wie Mittelwerte, Grenzwertüberschreitungen, Minimalund<br />

Maximal-Werte automatisch erstellt und dynamisch<br />

an die eingestellten Zeiträume angepasst. Über einen<br />

CSV-Export können die Daten aus dem gewählten Zeitraum<br />

heruntergeladen werden. Alle Grafiken lassen sich<br />

auf den Dashboards speichern. Hier aktualisieren sich<br />

die Grafiken und stehen für die Überprüfung des Betriebs<br />

zur Verfügung.


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 677<br />

5 | Datenanalysemodul<br />

Nächste Entwicklungsschritte<br />

2021 durchlief DANA 2.0 die Betaphase und seit April<br />

ist das Programm komplett verfügbar. Die Erfahrungen<br />

aus diesen beiden Jahren fließen aktuell in die<br />

Entwicklung neuer Funktionen ein, die ab 2023 verfügbar<br />

sein sollen.<br />

in welchen Bereichen die wichtigsten Kontrollparameter 7)<br />

für das Beckenwasser in den Bädern mit biologischer<br />

Wasseraufbereitung entsprechend der von der FLL 1) geforderten<br />

Höchst-, Mindest- und Richtwerte lagen und<br />

welche Implikationen diese Ergebnisse für den zukünftigen<br />

Betrieb von Bädern mit biologischer Wasseraufbereitung<br />

haben.<br />

Hierzu zählen:<br />

• Ticketsystem: Kommunikations-Tool zum Delegieren<br />

von internen und externen Aufgaben<br />

• Verlauf: Log-Darstellung eines chronologischen Verlaufs<br />

aller durchgeführten Aktionen in DANA<br />

• DANAthek: Bibliothek mit Informationen aus der Branche<br />

• DANAforum: Austauschplattform für DANA-Nutzer:innen<br />

• DANAscore: automatische Bewertungsfunktion des<br />

Betriebszustandes<br />

In der folgenden Auswertung sind alle Daten aus allen in<br />

DANA enthaltenen Bädern berücksichtigt, die auf Grundlage<br />

der Datenqualität auswertbar waren.<br />

Anforderung FLL<br />

(2011)<br />

Einheit<br />

Art<br />

Escherichia coli ≤<strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml Höchstwert<br />

Enterokokken ≤50 KBE/<strong>10</strong>0 ml Höchstwert<br />

Datenhistorie<br />

Der nächste Entwicklungsschritt in DANA soll zum Anlass<br />

genommen werden, einen Blick zurück in die Datenhistorie<br />

zu werfen. Im Spezifischen soll betrachtet werden,<br />

Pseudomonas aeruginosa ≤<strong>10</strong> KBE/<strong>10</strong>0 ml Höchstwert<br />

Legionellen (nur bei technischer<br />

Erwärmung)<br />

0 KBE/<strong>10</strong>0 ml Höchstwert<br />

Sichttiefe 1,8 m Mindestwert<br />

<strong>Gesamt</strong>phosphor ≤ 0,01 mg/l Richtwert<br />

Höchst-, Mindest- und Richtwerte der<br />

wichtigsten Kontrollparameter<br />

Wassertemperatur<br />

≤ 25<br />

(+ 3 °C an 5 Tagen)<br />

°C<br />

Richtwert mit<br />

Toleranz<br />

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Freitag, 12. August 2016 21:55:06


678 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Insgesamt wird auf Daten aus 42 öffentlichen Bädern<br />

zurückgegriffen. Die Verortung der Bäder teilt sich wie<br />

folgt auf:<br />

• 34 befinden sich in Deutschland,<br />

• drei in Dänemark,<br />

• zwei in Schweden,<br />

• eins in Polen sowie<br />

• zwei im außereuropäischen Raum.<br />

Alle Bäder befinden sich in gemäßigten bis maximal subtropischen<br />

Bereichen.<br />

Indikatoren<br />

E. coli, Enterokokken, P. a. und Legionellen<br />

Escherichia coli (E. coli), Enterokokken, Pseudomonas<br />

aeruginosa (P. a.) und Legionellen werden als Indikatorbakterien<br />

zur Bewertung der hygienischen Qualität des<br />

Badewassers herangezogen.<br />

Abbildung 6 zeigt die Überschreitungshäufigkeit in<br />

Prozent sowie die Anzahl der Messungen der Hygieneparameter<br />

E. coli (rote Balken), Enterokokken (orangene<br />

Balken) und P. a. (blaue Balken) in den Jahren 2005 bis<br />

2021.<br />

Pro Jahr liegen ca. 200 bis 800 Hygienewerte vor. In 2021<br />

ist die Datendichte geringer, da noch nicht alle Projekte<br />

in DANA 2.0 migriert werden konnten. Daher ist die Aussagesicherheit<br />

dieser Werte nur begrenzt.<br />

Hinsichtlich E. coli werden in der Regel Überschreitungshäufigkeiten<br />

von ca. 1 bis 4 % bezogen auf den Richtwert<br />

<strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml erreicht. Es treten allerdings erhöhte<br />

Überschreitungshäufigkeiten von bis zu 8 % in den Jahren<br />

2009, 2018 und 2021 auf.<br />

6 | Überschreitungshäufigkeiten von E.coli (> <strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml),<br />

Enterokokken (> 50 KBE/<strong>10</strong>0 ml) und Pseudomonas<br />

aeruginosa (> <strong>10</strong> KBE/<strong>10</strong>0 ml); 42 öffentliche Naturfreibäder;<br />

Erhebungsjahre: 2005–2021; alle Diagramme: DANA 2.0


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 679<br />

Die Überschreitungshäufigkeit für Enterokokken liegt in<br />

der Regel 20 bis 45 % geringer als die E. coli-Überschreitungshäufigkeiten.<br />

Hier liegt der Richtwert bei 50 KBE/<br />

<strong>10</strong>0 ml.<br />

7 | Prozentualer Anteil an P. a.-Messungen (Beckenwasser und<br />

Reinwasser) im Bereich 0–1600 KBE/<strong>10</strong>0 ml; Prozentuale<br />

Differenz zwischen Beckenwasser und Reinwasser;<br />

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680 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

8 | Prozentualer Anteil an<br />

Legionellen-Messungen<br />

(Beckenwasser und<br />

Reinwasser) im Bereich<br />

0–200 KBE/<strong>10</strong>0 ml;<br />

Prozentuale Differenz<br />

zwischen Beckenwasser<br />

und Reinwasser<br />

Die Überschreitungshäufigkeit für Pseudomonas aeruginosa<br />

lag zwischen 3 und 18 %. Diese Überschreitungshäufigkeit<br />

ist auf den Richtwert von <strong>10</strong> KBE/<strong>10</strong>0 ml bezogen.<br />

Die Überschreitungen von P. a. stellen nach wie<br />

vor die Hauptursache für Betriebsausfälle oder Betriebsunterbrechungen<br />

dar 9) . Würde hier der Grenzwert von <strong>10</strong><br />

auf <strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml angehoben, würde die Überschreitungshäufigkeit<br />

im Beckenwasser auf 2 % fallen (siehe<br />

Abbildung 7). Dieser Wert gilt bspw. in Frankreich, und<br />

auch die WHO <strong>10</strong>) sieht den schließungsrelevanten Grenzwert<br />

bei ≤ <strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml.<br />

Die Ursachen von P. a. können vielfältig sein: Eintrag über<br />

Füllwasser, Eintrag aus Kolmationen in Filtern und Sedimentationen<br />

in Rohrleitungen, Boden- und Wandaufwuchs<br />

in den Becken, Eintrag über organische und anorganische<br />

Einträge über Wind und Regen, Eintrag über<br />

Wasserspielgeräte und Eintrag über Badegäste 7) . Der Anteil<br />

der Einträge aus Filtern lässt sich aus den vorliegenden<br />

Daten abschätzen. Bei 2 bis 4 % der Proben aus dem<br />

Reinwasser der Filter wurde eine leichte Aufkonzentration<br />

(< 40 KBE/<strong>10</strong>0 ml) beobachtet (siehe Abbildung 8).<br />

9 | Anteil der Sichttiefe-<br />

Messungen ≥ x in %;<br />

Anzahl der Bäder: 7; n = 1768;<br />

roter Balken = FLL-Mindestwert


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 681<br />

Darüber hinaus ist bekannt, dass durch die biologische<br />

Vielfalt in einem Naturfreibad ein hohes mikrobiologisches<br />

Grundrauschen besteht. Wir vermuten, dass es<br />

dadurch bei diesem Parameter auch immer noch zu<br />

Messfehlern kommt, was ggf. auch zu einem Teil des hohen<br />

Anteils an den Grenzwertüberschreitungen führen<br />

könnte. Gleichwohl zeigt sich im Bäderbetrieb, dass die<br />

Grundaussage des Leitkeimes durchaus eine wichtige<br />

Säule für den Bäderbetrieb sein kann. Dies gilt insbesondere<br />

für die Bewertung der Funktionsfähigkeit der<br />

Filter.<br />

Neben den genannten Leitkeimen wird gemäß FLL-<br />

Richtlinie 1) empfohlen, bei Bädern mit technischer Erwärmung<br />

auch hinsichtlich Legionellen zu prüfen. Das<br />

potenzielle Auftreten von Legionellen spielte auch bei<br />

der Festlegung der Maximal-Wassertemperatur von<br />

28 °C für einen Zeitraum von fünf Tagen eine Rolle. Da<br />

wenige Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung<br />

technisch erwärmt werden, ist die Datenlage relativ gering.<br />

Bei der Auswertung von 392 Messungen zeigte sich,<br />

dass 61 % der Beckenwasserproben bei ≤ <strong>10</strong> KBE/<strong>10</strong>0 ml<br />

lagen, während im Reinwasser der Wert bei 94 % lag.<br />

Dies zeigt, dass die Wasseraufbereitung hinsichtlich<br />

Legionellen sehr gut funktioniert. Für die Interpretation<br />

der Daten muss jedoch beachtet werden, dass häufig<br />

Proben durch den Aufwuchs von Begleitflora nicht auswertbar<br />

sind. Hier wäre eine Prüfung des Messverfahrens<br />

hilfreich.<br />

Sichttiefe<br />

Die Sichttiefe ist zum einen ein wichtiger Indikator zur<br />

Überprüfung des Algenwachstums und zum anderen<br />

ein wichtiger Parameter, um die Verkehrssicherungs-


682 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

<strong>10</strong> | Anteil der <strong>Gesamt</strong>phosphor-<br />

Messungen ≥ x in %;<br />

Anzahl der Bäder: 11; n = 567;<br />

roter Balken = FLL-Mindestwert<br />

11 | Anteil der Wassertemperatur-Messungen<br />

≥ x in %;<br />

Anzahl der Bäder: 7; n = 231 543;<br />

roter Balken = FLL-Mindestwert<br />

pflicht im Bad gewährleisten zu können. Die geforderte<br />

Sichttiefe von 1,80 m wurde in 95 % der Messungen eingehalten<br />

(siehe Abbildung 9). Über alle Messungen ergibt<br />

sich eine mittlere Sichttiefe von 3,80 m.<br />

<strong>Gesamt</strong>phosphor<br />

Phosphor stellt im Wasser meistens den limitierenden<br />

Nährstoff für das Algenwachstum dar. Da als Ziel ein<br />

oligotropher Zustand angestrebt wird, liegt der Richtwert<br />

für den <strong>Gesamt</strong>phosphor-Gehalt bei ≤ 0,01 mg/l.<br />

77 % der Werte lagen im Richtbereich (siehe Abbildung <strong>10</strong>),<br />

wobei der Mittelwert aller Werte bei 0,009 mg/l und somit<br />

unterhalb des Richtwertes lag.<br />

Wassertemperatur<br />

Während das Umweltbundesamt 2003 <strong>10</strong>) noch von einer<br />

Maximal-Wassertemperatur von 23 °C ausging, so galt in<br />

der FLL-Richtlinie von 2011 ein Richtwert von ≤ 25 °C 1) .<br />

Zusätzlich wurde die Möglichkeit für einen Betrieb bei<br />

maximal 28 °C für einen Zeitraum von fünf Tagen ein-


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 683<br />

geräumt. Zu der Erkenntnis, dass auch höhere Temperaturen<br />

möglich sind, trugen bei der Erstellung der FLL-<br />

Richtlinie Daten aus DANA bei.<br />

Die aktuelle Auswertung zeigt, dass nur 3 % der vorliegenden<br />

Temperaturdaten über 25 °C lagen (siehe Abbildung<br />

11). Entsprechend haben sich die Betreiber:innen<br />

hauptsächlich an dieser Temperatur orientiert. Da erste<br />

Beobachtungen aus dem mediterranen Raum jedoch<br />

zeigen, dass durchaus auch höhere Temperaturen nicht<br />

zu signifikanten Verschlechterungen der Wasserqualität<br />

führen, erscheint es lohnenswert, in diese Richtung<br />

weiter zu forschen. Vor allem die Badegäste würden sich<br />

sicherlich freuen, da in der Regel höhere Temperaturen<br />

bevorzugt werden. Außerdem wäre die Möglichkeit,<br />

höhere Temperaturen zu fahren, ein weiterer Schritt in<br />

Richtung eines ersten Naturhallenbades.<br />

Anmerkungen und Quellen<br />

1)<br />

FLL Richtlinien für Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb von Freibädern mit<br />

biologischer Wasseraufbereitung (Schwimm- und Badeteiche), Forschungsgesellschaft<br />

Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V., Bonn (2011)<br />

2)<br />

DGfdB R 65.09 „Überprüfung der hydraulischen Funktion von Aufbereitungsanlagen<br />

von Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung“ (2011)<br />

3)<br />

DGfdB R 65.<strong>10</strong> „Überprüfung der biologischen Funktion von Aufbereitungsanlagen<br />

von Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung“ (2011)<br />

4)<br />

IOB – Internationale Organisation für naturnahe Badegewässer (https://<br />

iob-ev.com/)<br />

5)<br />

Bruns S., Peppler C.: „Hygienic quality in public natural swimming pools<br />

(NSP); IWA Publishing 2018 Water Science & Technology: Water Supply | in<br />

press (2018)<br />

6)<br />

Ein Expertensystem (XPS oder auch ES) ist ein Computerprogramm, das<br />

Menschen bei der Lösung komplexerer Probleme wie ein Experte unterstützen<br />

kann, indem es Handlungsempfehlungen aus einer Wissensbasis<br />

ableitet (Wikipedia, „Expertensystem“, 28.07.<strong>2022</strong>)<br />

7)<br />

Es wurden die Parameter ausgewählt, die ebenfalls in der UBA Empfehlung<br />

„Hygienische Anforderungen an Kleinbadeteiche (künstliche Schwimm- und<br />

Badeteichanlagen)“ genannt werden (Ausnahme: Legionellen).<br />

8)<br />

Kurzreuther H., Bruns S: Pseudomonas aeruginosa in Naturfreibädern –<br />

Ursachen, Maßnahmen, Relevanz, Testverfahren und Grenzwerte. In: <strong>AB</strong><br />

Archiv des Badewesens, 05/2019<br />

9)<br />

WHO (2006) Guidelines for safe recreational water environments, Volume 2:<br />

Swimming pools and similar environments, World Health Organization, Seite 96<br />

<strong>10</strong>)<br />

Umweltbundesamt (2003) Empfehlung des Umweltbundesamtes – Hygienische<br />

Anforderungen an Kleinbadeteiche (künstliche Schwimm- und Badeteichanlagen),<br />

Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz,<br />

46:527-529<br />

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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

DGfdB | VERBÄNDE | 685<br />

AK Bäderbau und KOK<br />

in Frankfurt a. M.<br />

Die letzte Korrekturphase für die 6. Auflage der KOK-Richtlinien für den Bäderbau stand auf dem Programm; Fotos: DGfdB/Michael Weilandt<br />

Autor:<br />

Michael Weilandt,<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen<br />

(DGfdB)<br />

Der Arbeitskreis Bäderbau und der Koordinierungskreis Bäder (KOK) tagten<br />

am 5. und 6. sowie am 7. und 8. September in Frankfurt a. M., und<br />

zwar wieder in der Sportschule des Landessportbundes Hessen in der<br />

Otto-Fleck-Schneise. Es ist ein bewährter Treff für einige Gremien und<br />

Veranstaltungen der DGfdB, sodass aus dem Kreis der Teilnehmer:innen<br />

schon verlautete, man fühle sich dort schon ein wenig zu Hause.<br />

Die zeitliche Abfolge der Sitzungen direkt hintereinander bot sich an,<br />

weil einige Mitglieder des Arbeitskreises ebenfalls Mitarbeiter im Koordinierungskreis<br />

sind. Außerdem konnten die Diskussionsergebnisse des<br />

AK Bäderbau ganz frisch in die Sitzung des KOK mitgenommen werden.


686 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Der AK Bäderbau in Frankfurt (von links):<br />

Mario Sommer, Anja Ansel, Andreas Haas<br />

(Gast), Günter Schlesiger und<br />

Joachim Ostrowski (Gast) sowie …<br />

Marco Warschburger, Udo Janßen,<br />

Wolfgang Scheibenpflug und<br />

Johannes Gehlen (ebenfalls von links).<br />

Zwei Weißdrucke<br />

sind auf dem Weg<br />

Während der Sitzung des Technischen<br />

Ausschusses (TA) in Itzehoe<br />

am 18. Mai waren die beiden Richtlinien<br />

DGfdB R 25.03 „Beckenabdeckungen<br />

in Bädern“ und DGfdB<br />

R 25.01 „Stahlbetonbecken mit keramischer<br />

Auskleidung, Planungs- und<br />

ausführungstechnische Hinweise“<br />

als Blaudrucke verabschiedet worden.<br />

Es folgte im Sommer das Einspruchsverfahren,<br />

das allerdings zu<br />

den beiden Richtlinienentwürfen<br />

keine Einsprüche brachte. Der Arbeitskreis<br />

sah jedoch bei der DGfdB<br />

R 25.01 noch geringfügiges Verbesserungspotenzial,<br />

sodass der Vorschlag<br />

zum Weißdruck leicht verändert<br />

im TA zur Abstimmung gestellt<br />

werden wird.<br />

Regelwerke des AK Bäderbau<br />

stehen vor der Überarbeitung<br />

Es gibt einige weitere Richtlinien des<br />

Arbeitskreises Bäderbau, allen voran<br />

die DGfdB R 25.04 „Schwimm- und<br />

Badebecken aus Stahlbeton“. Hier<br />

stehen auch neue Erkenntnisse an, so<br />

z. B. zum Thema Carbonbeton, aber<br />

auch zur Belegreife des Betons vor<br />

dem Aufbringen der keramischen Be-<br />

läge gibt es noch viel Klärungsbedarf.<br />

Die sechs Monate Wartezeit sind gesetzt,<br />

aber vielleicht bringen innovative<br />

Technologien wie das Structural<br />

Health Monitoring ja tatsächlich auch<br />

in diesem Feld neue Erkenntnisse.<br />

Es wurde auch wieder besprochen,<br />

ob die beiden Richtlinien DGfdB R<br />

25.01 und 25.04 nicht zusammengefasst<br />

werden können, was schon vor<br />

einigen Jahren diskutiert wurde. Der<br />

Arbeitskreis zeigte sich offen dafür,<br />

und es soll nun die Überarbeitung der<br />

DGfdB R 25.04 abgewartet werden,<br />

um die möglichen Synergien klarer<br />

zu erkennen.


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

DGfdB | VERBÄNDE | 687<br />

Folgende Arbeitsunterlagen und<br />

Richtlinien stehen außerdem zur<br />

Überarbeitung an:<br />

• DGfdB A 67 „Werkstoffe für Beckenauskleidungen<br />

im Bäderbau“<br />

(2015)<br />

• DGfdB R 25.07 „Gefällebildung<br />

in Bodenbelägen von Schwimmbädern“<br />

(2015)<br />

• DGfdB R 25.08 „Einsatz von Edelstahl<br />

für Beckenkonstruktionen<br />

in Schwimmbädern“ (2015)<br />

• DGfdB R 25.09 „Einsatz von Bauteilen<br />

aus Edelstahl oberhalb der<br />

Wasseroberfläche in Schwimmbädern“<br />

(2016)<br />

PV-Anlagen auf die<br />

Hallenbaddächer<br />

Reinhardt Eule hatte in der gemeinsamen<br />

Sitzung der Ausschüsse am<br />

19. Mai in Itzehoe vorgestellt, welche<br />

Voraussetzungen ein Bad mitbringen<br />

muss, um eine Photovoltaik-Anlage<br />

(PV) auf dem Dach zu tragen. Er hatte<br />

drei Fälle herausgearbeitet:<br />

1. Neubau, der unproblematisch<br />

und bei dem eine PV-Anlage eine<br />

Selbstverständlichkeit ist<br />

2. Bestandsbau, der die statischen<br />

Lasten tragen kann, bei dem aber<br />

zumindest eine Erneuerung der<br />

Dachisolierung notwendig wird<br />

3. Bestandsbau, der die statischen<br />

Lasten nicht tragen kann, bei dem<br />

eine aufgeständerte Tragkonstruktion<br />

erforderlich wird<br />

Alle Varianten haben unterschiedliche<br />

Konsequenzen in Bezug auf die<br />

Kosten, dies muss aber in jedem Einzelfall<br />

geprüft werden.<br />

Der Arbeitskreis beschloss, dass zu<br />

diesem Thema schnellstmöglich ein<br />

Artikel im <strong>AB</strong> Archiv des Badewesens<br />

erscheinen soll, um diese Botschaft,<br />

aber auch bauliche Lösungen in die<br />

Breite zu streuen.<br />

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Unbenannt-1 1 24.03.2020 14:54:58


688 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

KOK-Arbeit ab 18:00 Uhr <br />

KOK-Richtlinien für den<br />

Bäderbau <strong>2022</strong> – das Finale<br />

Eine Ära geht zu Ende,<br />

eine neue beginnt<br />

Vor 15 Jahren, am 11. Oktober 2007,<br />

übernahm Wolfgang Scheibenpflug<br />

in Braunschweig das Amt des Obmanns<br />

des AK Bäderbau von dem damals<br />

97-jährigen, legendären Albert<br />

Isenbeck. In seine Zeit als Obmann<br />

fielen einige wichtige Themen, wie<br />

z. B. der Carbonbeton. Nun sieht er<br />

mit knackigen 75 Jahren die Zeit<br />

gekommen, sich zurückzuziehen und<br />

Platz für einen jüngeren Nachfolger<br />

zu machen. Im Rahmen der nächsten<br />

Sitzung in Siershahn soll die<br />

Wahl des neuen Obmannes stattfinden,<br />

der nach der Vorstellung des<br />

Arbeitskreises Reinhardt Eule heißen<br />

wird.<br />

Am 7. und 8. September kam der<br />

Koordinierungskreis Bäder zu seiner<br />

letzten Sitzung vor der Veröffentlichung<br />

des neuen Buches zusammen.<br />

Es sollte eigentlich ein<br />

entspannter Termin werden, bei<br />

dem nur noch die abschließenden<br />

Korrekturen für die 6. Auflage der<br />

KOK-Richtlinien zu besprechen waren.<br />

Aber wie es nun mal ist, wenn<br />

erfahrene Bäderexpert:innen zusammen<br />

kommen, kurz vor Toreschluss<br />

wurde es dann doch noch<br />

sehr fachlich. Natürlich findet<br />

man immer etwas, wenn man das<br />

Buch nur aufschlägt, und so fuhr<br />

Michael Weilandt mit knapp 300<br />

Kommentaren nach Hause, die dann<br />

schleunigst in die Druckvorlage<br />

eingearbeitet werden mussten.<br />

Der designierte Obmann Reinhardt Eule<br />

schaut schon mal streng in die Runde.<br />

Nach 15 Jahren als Obmann zieht sich<br />

Wolfgang Scheibenpflug zurück.


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

DGfdB | VERBÄNDE | 689<br />

An dieser Stelle einmal ein Wort zu den Arbeitsprozessen<br />

in der Geschäftsstelle der DGfdB. Die Abteilung Forschung<br />

und Regelwerk arbeitet seit langer Zeit mit der<br />

Software QuarkXpress, einem Layoutprogramm. So können<br />

alle Richtlinien der DGfdB im Eigenverlag und auch in<br />

der Produktion selbst hergestellt werden. Alle Mitarbeiter:innen<br />

und Werkstudent:innen der Abteilung mussten<br />

einen QuarkXpress-Kurs machen. Die Arbeit mit dem<br />

Programm hat übrigens während der Sitzung eines Arbeitskreises<br />

große Vorteile, weil die gesamte Textbearbeitung<br />

im Druckdokument stattfindet und dieses am<br />

Ende der Sitzung dann auch fertig ist.<br />

So wurde es auch mit den KOK-Richtlinien gemacht – in einer<br />

sehr produktiven Zusammenarbeit mit Charlotte Schmitz<br />

vom Grafikbüro catsnfrogs. Sie hatte das Layout des<br />

Buches angelegt und der Koordinierungskreis arbeitete<br />

so von Beginn an im fertigen Buchdokument, das dann<br />

von Sitzung zu Sitzung wuchs. Die letzten Wochen standen<br />

im Zeichen der allerletzten Korrekturen. Es waren<br />

aus dem Koordinierungskreis heraus – und vor allem von<br />

der Chefredakteurin des <strong>AB</strong>, Ann-Christin von Kieter,<br />

weit über 3 000 Korrekturen, Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge<br />

gekommen, die in das QuarkXPress-<br />

Dokument eingearbeitet wurden. Am 23. September war<br />

es dann aber soweit, die Druckdateien wurden an die<br />

Druckerei Wehlmann geschickt, und nun sind die ersten<br />

Bögen aus der Rotationsmaschine gekommen.<br />

Die 6. Ausgabe der KOK Richtlinien für den Bäderbau<br />

wird am 27. Oktober <strong>2022</strong> im Rahmen des DGfdB Kongresses<br />

offiziell vorgestellt werden und geht danach in<br />

den Verkauf.<br />

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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Marktübersichten | SAMMELBECKEN | 691<br />

Marktübersicht<br />

Mähroboter<br />

Auf Wunsch einer Leserin haben wir Informationen<br />

zu Mährobotern, die für den Einsatz in<br />

Freibädern geeignet sind, zusammengetragen.<br />

Angefragt haben wir sechs Unternehmen<br />

mit Sitz in Deutschland, die Geräte für den<br />

professionellen Bereich anbieten – eine Rückmeldung<br />

gab es von drei Firmen, die uns jeweils<br />

Daten von zwei bis sechs ihrer Roboter<br />

zur Verfügung gestellt haben. Bitte beachten<br />

Sie, dass es sich wie immer um keinen unabhängigen<br />

Testbericht handelt.<br />

Wenn auch Sie einen Vorschlag für eine Marktübersicht haben,<br />

freut sich Sebastian Friedrich auf Ihren Themenvorschlag an<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Der Mähroboter CEORA 544 EPOS<br />

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692 | SAMMELBECKEN | Marktübersichten <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Modell Automower 520 Automower 550<br />

Hersteller<br />

Husqvarna<br />

www.husqvarna.com/de/<br />

Husqvarna<br />

www.husqvarna.com/de/<br />

Maximale Flächenkapazität 2 400 m² 5 000 m²<br />

Flächenkapazität pro Stunde 92 m² 208 m²<br />

Mähdauer je Ladezyklus 75 min 270 min<br />

Dauer des Ladevorgangs 50 min 270 min<br />

Navigation Zufallsprinzip Zufallsprinzip<br />

Schnitthöhenverstellung elektrisch (via AMC-App), 20–60 mm in 5-mm-Schritten elektrisch (via AMC-App), 20–60 mm in 5-mm-Schritten<br />

flexible Arbeitszonen und Einstellmöglichkeiten nein nein<br />

maximale Steigfähigkeit innen/am Rand 45/15 % 45/15 %<br />

Begrenzungskabel nötig? ja ja<br />

Gewicht 13,3 kg 13,5 kg<br />

Abmessungen (Länge x Breite x Höhe) 71 x 56 x 31 cm 71 x 56 x 31 cm<br />

Akku-Typ Li-ion Li-ion<br />

Akku-Kapazität 3,2 Ah <strong>10</strong>,4 Ah<br />

Energieverbrauch bei<br />

maximaler Flächenleistung (pro Monat)<br />

17 kWh 23 kWh<br />

App-Steuerung ja ja<br />

Mobilfunkverbindung inkl. Diebstahlverfolgung ja ja<br />

Flottenmanagement<br />

(Gruppenbefehle und Übersicht)<br />

ja<br />

ja<br />

Sicherheitseinrichtungen (Hebe-, Stoß-,<br />

Kipp-, Neigung- und Ultraschallsensor)<br />

ja (kein Ultraschallsensor)<br />

ja<br />

Sonstiges<br />

Garantie außerhalb der<br />

gesetzlichen Gewährleistung<br />

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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Marktübersichten | SAMMELBECKEN | 693<br />

Automower 550 EPOS Automower 535 AWD Ceora 544 / Razor 43M /CS4<br />

Husqvarna<br />

www.husqvarna.com/de/<br />

Husqvarna<br />

www.husqvarna.com/de/<br />

Husqvarna<br />

www.husqvarna.com/de/<br />

5 000 m² 3 500 m² 40 000 m²<br />

208 m² 146 m² 1 350 m² (exkl. Ladezeit)<br />

2<strong>10</strong> min 320 min 387,5 min<br />

60 min 30 min 150 min<br />

Zufallsprinzip, ab 2023 systematisch wählbar Zufallsprinzip systematisch<br />

elektrisch (via AMC-App), 20–60 mm in 1-mm-Schritten elektrisch (via AMC-App), 30–70 mm in 5-mm-Schritten elektrisch, 20–70 mm in 1-mm-Schritten<br />

ja (bis zu 20 Arbeitsbereiche) ja (AIM – bis zu 20 Arbeitsbereiche) ja (bis zu 20 Arbeitsbereiche)<br />

45/15 % 70/50 % 20/15 %<br />

nein ja nein<br />

14,4 kg 17 kg 68 kg<br />

72 x 56 x 32 cm 93 x 55 x 29 cm 124 x <strong>10</strong>8 x 44 cm<br />

Li-ion Li-ion Li-ion<br />

<strong>10</strong>,4 Ah 5 Ah 49 Ah<br />

24 kWh 24 kWh 1<strong>10</strong> kWh<br />

ja ja ja<br />

ja ja ja<br />

ja ja ja<br />

ja ja ja<br />

Rasenqualität/Pflegeanforderung wählbar<br />

6.389,00 € 5.729,00 € 27.440,00 €<br />

Razor43M Mähdeck (8.756,00 €), CS4 Ladestation (2.205,00 €)


694 | SAMMELBECKEN | Marktübersichten <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Modell Ceora 546 / Razor 43M / CS4 CutCat 2<br />

Hersteller<br />

Husqvarna<br />

www.husqvarna.com/de/<br />

Yamabiko<br />

www.eurogreen.de<br />

Maximale Flächenkapazität 50 000 m² 24 000 m²<br />

Flächenkapazität pro Stunde 1 800 m² (exkl. Ladezeit) 1 000 m²<br />

Mähdauer je Ladezyklus 455 min 90 min<br />

Dauer des Ladevorgangs 150 min 60 min<br />

Navigation systematisch Zufallsnavigation<br />

Schnitthöhenverstellung elektrisch, 20–70 mm in 1-mm-Schritten elektrisch, 22–<strong>10</strong>0 mm (remote oder über Display einstellbar)<br />

flexible Arbeitszonen und Einstellmöglichkeiten ja (bis zu 20 Arbeitsbereiche) ja<br />

maximale Steigfähigkeit innen/am Rand 20/15 % 45 %<br />

Begrenzungskabel nötig? nein ja<br />

Gewicht 68 kg 71 kg<br />

Abmessungen (Länge x Breite x Höhe) 124 x <strong>10</strong>8 x 44 cm 1<strong>10</strong> x 127 x 51 cm<br />

Akku-Typ Li-ion LiFePo4<br />

Akku-Kapazität 49 Ah 19,2 Ah<br />

Energieverbrauch bei<br />

maximaler Flächenleistung (pro Monat)<br />

130 kWh 70 kW/h<br />

App-Steuerung ja ja<br />

Mobilfunkverbindung inkl. Diebstahlverfolgung ja ja<br />

Flottenmanagement<br />

(Gruppenbefehle und Übersicht)<br />

Sicherheitseinrichtungen (Hebe-, Stoß-,<br />

Kipp-, Neigung- und Ultraschallsensor)<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

Sonstiges Rasenqualität/Pflegeanforderung wählbar Wartungs- und Pflegeservice dazubuchbar<br />

Garantie außerhalb der<br />

gesetzlichen Gewährleistung<br />

UVP inkl. MwSt. 31.860,00 € 16.065 €<br />

Im Preis enthaltenes Zubehör Razor43M Mähdeck (8.756,00 €), CS4 Ladestation (2.205,00 €) Fernwartungs-DTS-Paket für 2 Jahre inklusive,<br />

Zubehör zusätzlich erwerbbar


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Marktübersichten | SAMMELBECKEN | 695<br />

CutCat 3 TM-<strong>10</strong>00 TM-<strong>10</strong>50<br />

Yamabiko<br />

www.eurogreen.de<br />

ECHO Robotics<br />

www.echorobotics.de<br />

ECHO Robotics<br />

www.echorobotics.de<br />

45 000 m² 12 000 m² 45 000 m²<br />

1 875 m² k. A. k. A.<br />

2<strong>10</strong> min 2<strong>10</strong> min 2<strong>10</strong> min<br />

80 min 80–90 min 80–90 min<br />

Musternavigation Zufallsprinzip Systematische Navigation per RTK-GPS<br />

elektrisch, 22–<strong>10</strong>0 mm (remote oder über Display einstellbar) elektrisch, 20–<strong>10</strong>0 mm, je Arbeitszone elektrisch, 20–<strong>10</strong>0 mm, je Arbeitszone<br />

ja per Draht und GPS definierte Zonen per Draht und hochpräzisem RTK-GPS (Betrieb wahlweise<br />

kabellos oder im Hybridmodus aus RTK-GPS + Kabel. Ideal<br />

für GPS-Schattenbereiche unter bspw. Bäumen)<br />

45 % 35 % 15 %<br />

ja ja wahlweise für GPS-Schattenbereiche<br />

48 kg 48 kg 48 kg<br />

<strong>10</strong>0 x <strong>10</strong>4 x 46 cm <strong>10</strong>0 x <strong>10</strong>4 x 46 cm <strong>10</strong>0 x <strong>10</strong>4 x 46 cm<br />

LiFePo4 LiFePO4 LiFePO4<br />

19,2 Ah 19,2 Ah 19,2 Ah<br />

50 kW/h 64 kWh 64 kWh<br />

ja Web, Android, iOS Web, Android, iOS<br />

ja ja ja<br />

ja ja ja<br />

ja 5 Sonare-, Hebe-, Stoß-, Kipp- und Neigungssensoren 5 Sonare-, Hebe-, Stoß-, Kipp- und Neigungssensoren<br />

Wartungs- und Pflegeservice dazubuchbar<br />

• Preis inkl. 1 Jahr Maschinenbruchversicherung<br />

• Magnetleiste als Zubehör erhältlich<br />

(sammelt z. B. Kronkorken oder Drähte auf)<br />

• Systematische Navigation per RTK-GPS – wahlweise per<br />

WLAN oder 4G RTK-GPS mit 15 km Radius um RTK-GPS Basis<br />

• Preis inkl. 1 Jahr Maschinenbruchversicherung<br />

• Magnetleiste als Zubehör erhältlich<br />

(sammelt z. B. Kronkorken oder Drähte auf)<br />

2 Jahre Garantie 2 Jahre Garantie<br />

16.255 € 11.043,00 € 17.849,00 €<br />

Ladestation und Überspannungsschutz vor Gewitter<br />

Ladestation und Überspannungsschutz vor Gewitter


696 | SAMMELBECKEN | Marktübersichten <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Modell TM-2000 TM-2050<br />

Hersteller<br />

ECHO Robotics<br />

www.echorobotics.de<br />

ECHO Robotics<br />

www.echorobotics.de<br />

Maximale Flächenkapazität 24 000 m² 75 000 m²<br />

Flächenkapazität pro Stunde k. A. k. A.<br />

Mähdauer je Ladezyklus 90 min 90 min<br />

Dauer des Ladevorgangs 80–90 min 80–90 min<br />

Navigation Zufallsprinzip systematische Navigation per RTK-GPS<br />

Schnitthöhenverstellung elektrisch elektrisch<br />

flexible Arbeitszonen und Einstellmöglichkeiten per Draht und GPS definierte Zonen per Draht und hochpräzisem RTK-GPS (Betrieb wahlweise<br />

kabellos oder im Hybridmodus aus RTK-GPS + Kabel. Ideal für<br />

GPS-Schattenbereiche unter bspw. Bäumen)<br />

maximale Steigfähigkeit innen/am Rand 30 % 30 %<br />

Begrenzungskabel nötig? ja wahlweise für GPS-Schattenbereiche<br />

Gewicht 71 kg 71 kg<br />

Abmessungen (Länge x Breite x Höhe) 111 x 127 x 51 cm 111 x 127 x 51 cm<br />

Akku-Typ LiFePO4 LiFePO4<br />

Akku-Kapazität 19,2 Ah 19,2 Ah<br />

Energieverbrauch bei<br />

maximaler Flächenleistung (pro Monat)<br />

93 kWh 93 kWh<br />

App-Steuerung Web, Android, iOS Web, Android, iOS<br />

Mobilfunkverbindung inkl. Diebstahlverfolgung ja ja<br />

Flottenmanagement<br />

(Gruppenbefehle und Übersicht)<br />

ja<br />

ja<br />

Sicherheitseinrichtungen (Hebe-, Stoß-,<br />

Kipp-, Neigung- und Ultraschallsensor)<br />

5 Sonare-, Hebe-, Stoß-, Kipp- und Neigungssensoren 5 Sonare-, Hebe-, Stoß-, Kipp- und Neigungssensoren<br />

Sonstiges<br />

• Preis inkl. 1 Jahr Maschinenbruchversicherung<br />

• Magnetleiste als Zubehör erhältlich<br />

(sammelt z. B. Kronkorken oder Drähte auf)<br />

• Systematische Navigation per RTK-GPS – wahlweise per WLAN<br />

oder 4G RTK-GPS mit 15 km Radius um RTK-GPS Basis<br />

• Preis inkl. 1 Jahr Maschinenbruchversicherung<br />

• Magnetleiste als Zubehör erhältlich<br />

(sammelt z. B. Kronkorken oder Drähte auf)<br />

Garantie außerhalb der<br />

gesetzlichen Gewährleistung<br />

2 Jahre Garantie 2 Jahre Garantie<br />

UVP inkl. MwSt. 18.112,00 € 26.568,00 €<br />

Im Preis enthaltenes Zubehör Ladestation und Überspannungsschutz vor Gewitter Ladestation und Überspannungsschutz vor Gewitter


698 | RUBRIKEN <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Seminare<br />

Veranstalter<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

das Badewesen e.V. (DGfdB)<br />

Postfach 340201<br />

45074 Essen<br />

2267<br />

Durchführung des Badebetriebs vor dem<br />

Hintergrund des einschlägigen Regelwerks<br />

12.–14. Dezember <strong>2022</strong> Willingen/Hochsauerland<br />

Hinweis: Änderungen vorbehalten; die Programme stehen unter<br />

www.baederportal.com/seminare zum Download bereit<br />

oder können angefordert werden.<br />

*Mitgliederrabatt: 50 €<br />

Das<br />

Vorab-Programm<br />

2023<br />

erscheint zur interbad<br />

und ist dann auch unter<br />

www.baederportal.com/<br />

seminare zu finden.<br />

Themen:<br />

• Organisation der Aufsicht<br />

• Aktuelle Richtlinien und Regelwerk<br />

• Rechte und Pflichten des Badpersonals<br />

• Verhalten im Notfall<br />

• Krisenkommunikation<br />

• Betriebsorganisation<br />

• Aufbau- und Ablauforganisation<br />

• Deeskalation im Badebetrieb<br />

Leitung:<br />

Dipl.-Soz.päd. Eric Voß, Bereichsleiter<br />

Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />

950 €* einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

Sie interessieren sich<br />

für ein Seminar?<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Beate Wagner<br />

0201 87969-13<br />

b.wagner@baederportal.com<br />

0201 87969-20<br />

www.baederportal.com/seminare<br />

Geburtstage<br />

3. November 1932<br />

90 65<br />

16. November 1957<br />

Dr. Friedrich Jentsch<br />

Adalbertstraße 3<br />

24<strong>10</strong>6 Kiel<br />

Dipl.-Ing. Michael Krieger<br />

Losenburg 6<br />

42549 Velbert


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

FIRMEN UND PRODUKTINFOS | 699<br />

Firmen und Produktinfos<br />

Alternative zur Gasoder<br />

Ölheizung<br />

in Schwimmbädern<br />

Für alle, die ihr Schwimmbad noch mit<br />

Gas oder Öl beheizen, bietet die Firma<br />

KWS Technische Dienstleistungen e. K.<br />

aus Berlin eine kostengünstige<br />

Alternative, die schnell<br />

und unkompliziert<br />

nachzurüsten ist:<br />

eine einfach einzubauende<br />

Luft-<br />

Wasser-Wärmepumpe,<br />

für die nur<br />

ein separater Wärmetauscher<br />

vor dem eigentlichen<br />

installiert werden muss.<br />

Dieses Verfahren ist förderfähig und<br />

kann als alternative Energienutzung<br />

zusätzlich CO 2<br />

einsparen. Die benötig-<br />

Am 18. Oktober startet die erste Live<br />

Session für den Bereich der öffentlichen<br />

Schwimmbäder mit dem Thema<br />

Wasseranalyse. BADU Technik Coach<br />

und Referent der Wissenswelle, Frank<br />

Kramer, wird gemeinsam mit Thomas<br />

Beutel von der Lutz-Jesco GmbH<br />

und Patrick Geiger von der Herzo<br />

Bäder- und Verkehrs-GmbH für ein<br />

Maximum an Hygiene und Effizienz<br />

der Pflegemittel sorgen. Eine Ante<br />

Wärme des Beckens und der Wasseraufbereitung<br />

können z. B. bei einer<br />

Beckengröße von 80 m² bis zu 75 % der<br />

benötigten Energie und Kosten einsparen.<br />

Das wären ca. 7 500 kWh pro<br />

Monat oder 90 000 kWh pro Jahr. Bei<br />

einem Gaspreis von etwa 0,30 € pro<br />

kWh entspricht das 27.000 € pro Jahr.<br />

Die Amortisationzeiten be-<br />

tragen je nach Anla-<br />

bis zu<br />

gengröße ein bis<br />

zwei Jahre. Die<br />

75 %<br />

CO 2<br />

-Emission<br />

Einsparung<br />

kann um 18 t<br />

pro Jahr reduziert<br />

werden.<br />

Optimierter Energieverbrauch<br />

gen. Die Ingenieur:innen und Techniker:innen<br />

der Firma KWS haben auf die<br />

Herausforderungen dieser Zeit schnell<br />

reagiert und ein Konzept mit einer Anlage<br />

entwickelt, das über ein Contracting<br />

oder als direkte Investition finanziert<br />

werden kann. Außerdem können die<br />

Fachleute Sie vor Ort bei noch weiteren<br />

Einsparmöglichkeiten rund ums<br />

Schwimmbad unterstützen. Zur Funktion<br />

und Wirkungsweise des Verfahrens<br />

können Sie sich auch gern vorab telefonisch<br />

oder per E-Mail informieren.<br />

KWS Technische<br />

Dienstleistungen e.K.<br />

Monumentenstr. 33-34<br />

<strong>10</strong>829 Berlin<br />

030 6904<strong>10</strong>-30<br />

Kws-td@gmx.biz<br />

www.kws-td.de<br />

Online-Session zur<br />

Wasseranalyse<br />

am 18. Oktober<br />

Save the date:<br />

1. 12. <strong>2022</strong><br />

Die SPECK Wissenswelle meldet sich<br />

mit einem „SPECKtakulären“ Programm<br />

aus der Sommerpause zurück.<br />

Am 1. Dezember steht die<br />

Strömungssimulation auf<br />

dem Programm.<br />

Die Planung und Realisierung der Maßnahme<br />

können bei der KWS Technischen<br />

Dienstleistungen e. K. schnell<br />

und kompetent aus einer Hand erfolmeldung<br />

für die kostenlose Session<br />

ist ab sofort möglich, und unter allen<br />

Teilnehmer:innen wird ein LILIAN<br />

PRO STARTERKIT M sowie ein Photometer<br />

MD 200 von lovibond ® verlost.<br />

Zur Anmeldung<br />

SPECK Pumpen<br />

Verkaufsgesellschaft GmbH<br />

Hauptstraße 3<br />

91233 Neunkirchen am Sand<br />

09123 949-0<br />

wissenswelle@speck-pumps.com<br />

www.speck-wissenswelle.com


700 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

ETRIEBE<br />

/w/d<br />

Stellenmarkt<br />

Anzeigenschluss<br />

für die November-Ausgabe <strong>2022</strong> ist am 7.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong>.<br />

Erscheinungstermin<br />

ist pünktlich zur interbad am 25.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />

Messe -<br />

ausgabe<br />

Die Panorama Therme Beuren ist mit über 500.000 Besuchern<br />

pro Jahr ein weit über die Grenzen hinaus bekanntes und<br />

beliebtes Thermal-Mineral-Bad. Die landschaftlich reizvolle<br />

Lage am Fuße der Schwäbischen Alb und die Nähe zur Landeshauptstadt<br />

Stuttgart machen sie zum attraktiven Ziel nicht<br />

nur für Tagesausflügler, sondern auch für Urlaubsgäste.<br />

Heiße Quellen<br />

suchen kühlen Kopf<br />

Verstärken Sie unser Team, in Voll- oder Teilzeit, als<br />

Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Wir bieten einen vielseitigen und sicheren Arbeitsplatz in<br />

einem sympathischen Team.<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen unser Bädermanager<br />

Herr Dorner, Tel. 07025 / 9<strong>10</strong> 50 21, oder per E-Mail<br />

dorner@beuren.de, gerne zur Verfügung.<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie bitte Ihre<br />

Bewerbung an: Panorama Therme Beuren, Am Thermalbad 5,<br />

72660 Beuren, oder an bewerbung@beuren.de.<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter<br />

Gemeinde Beuren<br />

www.panorama-therme.de/stellen<br />

Gemeinde Dettenhausen<br />

Landkreis Tübingen<br />

Dettenhausen ist eine eigenständige<br />

Gemeinde im Landkreis Tübingen<br />

mit rund 5.500 Einwohnern.<br />

(www.dettenhausen.de)<br />

Wir suchen SIE für unsere nächste Badesaison!!!<br />

Das Dienstleistungsangebot der Gemeindeverwaltung entspricht<br />

dem besonders guten Standard der kommunalen Einrichtungen.<br />

Unser Freibad mit dem komplett neu gestalteten<br />

Kinderbereich wurde zur Badesaison 2018 teilsaniert, die Sanierung<br />

des Umkleide- und Kioskbereichs steht in den kommenden<br />

drei Jahren an. Gespeist vom frischen Wasser der Mäuringquelle<br />

lädt unser Freibad zur Erholung für Leib und Seele zum<br />

Besuch ein. Klein aber fein präsentiert sich das gepflegte Bad<br />

mit seiner herrlichen Liegewiese im Schaichtal.<br />

Ab der Badesaison 2023 suchen wir einen<br />

Fachangestellten (m/w/d)<br />

für Bäderbetriebe/Schwimmmeister<br />

sowie<br />

Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />

in Voll- und Teilzeit.<br />

Ihr Aufgabengebiet:<br />

• Aufsicht und Überwachung des Badebetriebs<br />

• Betreuung der Badegäste<br />

• Verantwortung für die Verkehrssicherung und die laufenden<br />

Kontrollen während des Badebetriebs<br />

• Bedienung, Überwachung, Wartung und Steuerung der<br />

technischen Anlagen<br />

• Vor- und Nachbereitungen der Arbeiten zum Saisonwechsel<br />

Ihr Profil:<br />

• Abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellter (m/w/d)<br />

für Bäderbetriebe oder abgeschlossene Ausbildung zum<br />

Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />

• Quereinsteiger willkommen<br />

• selbstständiges, eigenverantwortliches Arbeiten<br />

• technisches Verständnis<br />

• Bereitschaft zur Wochenend-, Sonntags- und Feiertagsarbeit<br />

• Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und positive<br />

Ausstrahlung<br />

• Spaß am Umgang mit Badegästen<br />

Unser Angebot:<br />

• unbefristete Anstellung nach dem Tarifvertrag für den<br />

öffentlichen Dienst<br />

• alle im öffentlichen Dienst üblichen Leistungen<br />

• interessanter Arbeitsbereich mit individuellen Fortbildungsmöglichkeiten<br />

• betriebliches Gesundheitsmanagement und Jobrad<br />

Telefonische Auskünfte erteilt Ihnen Bürgermeister Thomas<br />

Engesser (Telefon 07157 126-20).<br />

Bitte verzichten Sie aus Gründen des Umweltschutzes bei Ihrer<br />

Bewerbung auf Bewerbungsmappen, Schnellhefter und Klarsichthüllen<br />

sowie Originaldokumente, da die Bewerbungsunterlagen<br />

grundsätzlich nicht zurückgeschickt werden.<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen und vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen, möglichst über<br />

unser Bewerbermanagement.<br />

Gemeinde Dettenhausen<br />

Bismarckstraße 7, D-72135 Dettenhausen<br />

www.stelleninserate.de<br />

<strong>2022</strong>-09-21_beuren_PT_stelle_87x167_4c.indd 1 21.09.22 12:22


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 701<br />

Die Stadtwerke Bamberg Bäder GmbH sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt:<br />

Leiter Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Ob nachhaltige Energie oder sicheres Trinkwasser, zukunftssicheres Internet über Glasfaser, moderne Mobilität<br />

oder attraktive Freizeitangebote: Wir bewegen Bamberg, Tag für Tag. Wir bieten verlässliche Sicherheit und aus<br />

unserer langen Tradition gewachsene Werte.Kommen Sie in unser Team und helfen Sie mit, unsere liebenswerte<br />

Stadt lebenswerter zu machen.<br />

Als Leiter Bäderbetriebe (m/w/d) gestalten Sie mit Ihren Ideen, Impulsen und unternehmerischem Weitblick die strategische,<br />

konzeptionelle und organisatorische Weiterentwicklung unserer Bäder. Hierzu zählen das 2011 eröffnete<br />

Familien- und Sportbad Bambados, zwei Freibäder und die idyllische Hainbadestelle mit insgesamt rund 50 Mitarbeitenden.<br />

Das sind die Aufgabenschwerpunkte:<br />

• Unternehmerische verantwortliche Leitung der Bäderbetriebe<br />

• Führung und Coaching der direkt unterstellten Mitarbeitenden<br />

• Gewährleistung der sicheren Betriebsführung unter Beachtung rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen<br />

• Stärkung der Wettbewerbsposition durch strategische Ausrichtung und zukunftsorientierte Erweiterung des<br />

Produkt- und Dienstleistungsangebotes<br />

• Sicherstellung einer hohen Servicequalität<br />

• Budgetplanung inklusive entsprechender Controllingmaßnahmen<br />

• Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern als Repräsentant (m/w/d) der Bäder<br />

Das bringen Sie mit:<br />

• Abgeschlossenes einschlägiges Bachelor-/Diplom-/Masterstudium (z. B. Betriebswirtschaftslehre/BWL,<br />

Event management, Freizeitwirtschaft, Tourismusmanagement)<br />

• Ausgeprägte Führungs- und Managementerfahrung, idealerweise mit Bäder-Know-how<br />

• Hohe Markt- und Kundenorientierung sowie souveränes und überzeugendes Auftreten<br />

• Analytischen Weitblick für unternehmerische Entwicklungen und strategische Planungen<br />

• Strukturierte Arbeitsweise mit emphatischem Durchsetzungsvermögen<br />

• Kritisch-analytischen Arbeitsstil mit einem hohen Maß an Problemlösungsfähigkeit und Eigeninitiative<br />

• Hands-on Mentalität und die Fähigkeit, Dinge auf den Punkt zu bringen und Abläufe nachhaltig zu verbessern<br />

• Freude an einer Mischung aus operativem Tun und strategischen Projektaufgaben<br />

• Erfahrungen in der Kooperation mit Akteuren aus Politik und Verwaltung sowie der politischen Gremienarbeit<br />

Das können wir Ihnen bieten:<br />

• Einen zukunftssicheren Arbeitsplatz in einer der schönsten Städte Deutschlands<br />

• Eine tarifgerechte Entlohnung nach Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V)<br />

• Eine betriebliche Altersvorsorge sowie diverse Sozialleistungen<br />

• Ein regelmäßiges Angebot an fachlichen und persönlichen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

Bewerben Sie sich schnell und einfach vorzugsweise online über unser Bewerbungsportal unter www.stw-b.de/bewerben.<br />

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie Ihres<br />

frühestmöglichen Eintrittstermins bis zum 06.11.<strong>2022</strong>. Alternativ können Sie Ihre Bewerbung auch in Papierform an<br />

STWB Stadtwerke Bamberg GmbH, Personalmanagement, Margaretendamm 28, 96052 Bamberg senden.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Bianka Herrmann<br />

Leiterin Personalwesen<br />

Tel. 0951 77-3300<br />

Stadtwerke Bamberg


702 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Die erste Bibliothek für Pressefreiheit<br />

innerhalb eines Computerspiels.<br />

In autoritären Ländern mit Medienzensur,<br />

ist das Computerspiel Minecraft<br />

weiterhin zugänglich. Die Uncensored<br />

Library nutzt dieses Schlupfloch, um<br />

Zensur in diesen Ländern zu umgehen.<br />

Mit Ihrer Hilfe finanzieren wir Projekte<br />

wie dieses. Bitte spenden Sie jetzt:<br />

www.reporter-ohne-grenzen.de/spenden<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir<br />

ab sofort engagierte Mitarbeitende:<br />

Fachangestellte/r<br />

für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

in Vollzeit (40 h/Woche)<br />

Rettungsschwimmer/in (m/w/d)<br />

in Teilzeit oder als geringfügig Beschäftigte auf 450-€-Basis<br />

Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, eine Vergütung nach Haustarifvertrag<br />

in Vollzeit, in Teilzeit oder auf 450-€-Basis sowie attraktive<br />

Zusatzleistungen und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Alle Inhalte zu den Aufgaben und Anforderungen<br />

finden Sie unter www. stadt-bad-gotha.de.<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />

Badbetreibung Gotha GmbH<br />

Bohnstedtstraße 6, 99867 Gotha<br />

oder per Mail an info@stadt-bad-gotha.de<br />

ANZ_Rettungsschwimmer_177x124_+3_DU 29.07.22_RZ.indd 1 31.07.22 12:22


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 703<br />

Profis für Profis<br />

Unser Mandant, die SWE Bäder GmbH, betreibt in Erfurt ein modernes, wettkampftaugliches<br />

Unser<br />

und<br />

Mandant,<br />

familienfreundliches<br />

die Stadt Langenhagen,<br />

Bäderangebot<br />

bietet<br />

an 6 Standorten.<br />

ihren Bürgern<br />

Die<br />

mit<br />

attraktiven<br />

der Wasserwelt<br />

Angebote<br />

erreichen einen der jährlich attraktivsten, ca. 650.000 modernsten Besucher und und erfolgreichsten erfreuen sich großer Bäderbetriebe Beliebtheit Niedersachsens.<br />

in Region.<br />

Die Erlebnis- Gesellschaft und Sportbad, ist Teil der große Stadtwerke Saunalandschaft Erfurt Gruppe und mehrgleisige und bietet Gastronomie ihren 80 Mitarbeitern erfreuen<br />

zahlreiche sich größter Sozialleistungen Beliebtheit. und Vorteile des Konzerns.<br />

Zur<br />

Nach<br />

weiteren<br />

mehrjähriger<br />

Professionalisierung<br />

Führung durch eine<br />

der<br />

private<br />

Betriebsorganisation<br />

Betreibergesellschaft<br />

suchen<br />

geht<br />

wie<br />

der<br />

einen<br />

Betrieb<br />

ambitionierten,<br />

führungserfahrenen<br />

der<br />

Wasserwelt in eine städtische GmbH über. Deren zukünftige Führung möchten wir einem<br />

souveränen und hochmotivierten<br />

Operations Manager /<br />

Leiter Geschäftsführer<br />

Betriebsorganisation<br />

Bäderbetriebe (m/w/d) (m/w/d)<br />

anvertrauen, der alleinverantwortlich die operative und betriebswirtschaftliche Leitung<br />

der die Bäder auf Basis der vereinbarten Unternehmensziele operativ leitet.<br />

übernimmt. Dabei stehen neben einer engagierten Personalpolitik die Schärfung des<br />

Schwerpunkte Profils durch strategische der Tätigkeit und sind, konzeptionelle neben Personaleinsatz, Weiterentwicklung -führung, im -motivation Vordergrund. und -entwicklung,<br />

insbesondere die Gewährleistung einer hohen Servicequalität und Betriebssicherheit.<br />

Wir denken Selbstverständlich an eine Persönlichkeit sind Sie auch aus bei der Budgetplanung Bäderbranche, und die den über entsprechenden<br />

umfangreiche<br />

Controllingmaßnahmen Führungserfahrung, exzellente beteiligt. Branchenkenntnisse In Ihrem persönlichen und Arbeitsbereich das erforderliche werden betriebswirtschaftliche<br />

Sie von<br />

zwei qualifizierten<br />

Know-how<br />

Vollzeitkräften<br />

verfügt. Sie<br />

unterstützt.<br />

stehen für beste Dienstleistungsqualität und haben eine<br />

klare Zukunftsvision. Die Einführung von Innovationen begleiten Sie mit einem professionellen<br />

Veränderungsmanagement.<br />

Wir wünschen uns eine Persönlichkeit aus der Bäderbranche, die über ausgezeichnete<br />

Branchenkenntnisse, eine strukturierte<br />

Mit<br />

Arbeitsweise<br />

Ihrer offenen<br />

und<br />

Art<br />

ein empathisches<br />

und hohen Sozialkompetenz<br />

Durchsetzungsvermögen<br />

begeistern sowie Sie Ihr mindestens 70-köpfiges einen Team, einschlägigen aber auch Gäste Meisterabschluss und Geschäftspartner. oder eine vergleichbare Die Zusammenarbeit<br />

mit Ausbildung den kommunalen verfügt. Sie Gremien mögen beherrschen die Mischung Sie aus souverän. operativer Nähe bzw. Betei-<br />

akademische<br />

ligung und strategischen Projektaufgaben. Dabei zeichnen Sie eine hohe Kommunikationsfähigkeit<br />

Wir bieten und Ihnen eine eine offene, außergewöhnlich freundliche Art spannende aus. und abwechslungsreiche Tätigkeit mit<br />

hohem Gestaltungsspielraum sowie eine attraktive Dotierung.<br />

Wir bieten Ihnen ein äußerst spannendes und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld in einem<br />

kompetenten und engagierten Team. Zudem ein übertarifliches Einkommen, zahlreiche<br />

Nebenleistungen und eine mittelfristige Aufstiegsperspektive.<br />

Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an<br />

Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an<br />

Unternehmensberatung<br />

Unternehmensberatung und Führungskräftevermittlung für<br />

Bäder-, Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />

Barmer Straße 28 40545 Düsseldorf Telefon: 0211/55 94 50 www.altenburg-gmbh.de


704 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Das aktuelle Stellenangebot der<br />

familienfreundlichen Gemeinde<br />

Die Gemeinde Wüstenrot, Landkreis Heilbronn, ca. 6.800 Einwohner<br />

sucht ab sofort oder zum/ab 01.04.2023 eine/n<br />

Fachangestellten (m/w/d)<br />

für Bäderbetriebe<br />

für unser Waldfreibad in Vollzeit.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Beaufsichtigung und Durchführung des Badebetriebes<br />

• Bedienung und Instandhaltung der Bädertechnik<br />

• Pflege und Instandhaltung der Gebäude und Außenanlagen<br />

• Betreuung des angeschlossen Campingplatzes<br />

Wir erwarten:<br />

• Eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe oder zum geprüften Schwimmmeistergehilfen<br />

(m/w)<br />

• Selbstständiges Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein,<br />

handwerkliches Geschick<br />

• Freundliches und zuvorkommendes Verhalten<br />

Wir bieten:<br />

• vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit<br />

• entsprechend der bisherigen Tätigkeit und Eignung eine<br />

angemessene Vergütung nach dem TVöD<br />

• eine Ganzjahresbeschäftigung<br />

Ihre Bewerbung:<br />

richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 30.11.<strong>2022</strong><br />

an die Gemeinde Wüstenrot, Eichwaldstraße 19, 71543<br />

Wüstenrot. Für Fragen stehen Ihnen Herr Michael Köhler<br />

Telefon 07945 9199-41, oder Johannes Geist Telefon 07945<br />

9199-54 gerne zur Verfügung.<br />

www.stelleninserate.de<br />

Diese Ausgabe enthält<br />

folgende Beilagen:<br />

Deutsche Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V., Essen<br />

Kongressprogramm <strong>2022</strong><br />

(<strong>Gesamt</strong>auflage)<br />

Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage<br />

fehlen, rufen Sie uns bitte unter<br />

der Telefonnummer 0201 87969-19 an.<br />

Für den Inhalt der Beilage sowie deren rechtliche<br />

und inhaltliche Unbedenklichkeit ist ausschließlich<br />

der Auftraggeber verantwortlich.<br />

BESUCHEN SIE UNS AUF<br />

www.baederportal.com<br />

Oberursel<br />

Als kommunales Energieversorgungsunternehmen bieten wir vielfältige Produkte und Dienstleistungen an, die zur<br />

Lebensqualität der Menschen in Oberursel und der Region beitragen.<br />

Unser TaunaBad Oberursel verfügt über ein modernes Sportbad sowie über ein historisches Freibad mit neuem<br />

Eltern-Kind-Bereich und Spraypark. Das parkähnliche Außengelände bietet eine Beach-Volleyballanlage sowie einen<br />

großzügigen Kinderspielplatz. Es wird jährlich von über 160.000 Gästen und 45.000 Schul- und Vereinsnutzer*innen<br />

genutzt und ist ein fester Bestandteil der Freizeit-Infrastruktur des Hochtaunuskreises sowie der nördlichen Stadtteile<br />

von Frankfurt/Main.<br />

Zum 1. Januar 2023 oder früher suchen wir einen<br />

Manager für unser TaunaBad (m/w/d)<br />

Alle Informationen über den Stadtwerke Oberursel-Konzern und diese attraktive<br />

Stelle finden Sie hier: www.stadtwerke-oberursel.de/karriere<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen!<br />

Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH•Personalservice•Oberurseler Str. 55-57•<br />

61440 Oberursel (Taunus)•swo-bewerbung@stadtwerke-oberursel.de


<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

STELLENMARKT | 705<br />

Die Stadtwerke Schweinfurt GmbH, deren alleinige Gesellschafterin die kreisfreie Stadt Schweinfurt ist, sucht zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Betriebsleiter SILVANA (m/w/d) in Vollzeit.<br />

Wir bieten Ihnen eine interessante Position in einem leistungsfähigen Unternehmen mit langfristiger Perspektive. Werden Sie<br />

Teil eines zukunftsorientierten Teams, bei dem Sie Ihre Stärken voll ausschöpfen können!<br />

Ihre Aufgabenschwerpunkte: Ihre Voraussetzungen:<br />

• Eigenverantwortliche Führung des gesamten<br />

• Geprüfter Meister für Bäderbetriebe<br />

Badebetriebes<br />

(m/w/d) oder vergleichbare Qualifikation<br />

• Überwachung und Optimierung der Betriebsabläufe<br />

• Berufs- und Führungserfahrung<br />

sowie der bädertechnischen • Betriebswirtschaftliche Kenntnisse für die<br />

Einrichtung<br />

Betriebsführung im Bäderwesen<br />

• Personalführung sowie Einsatzplanung • Gute Kommunikationsfähigkeit<br />

• Gewährleistung des Badebetriebes unter • Sicheres, freundliches und kundenorientiertes<br />

Auftreten<br />

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften<br />

• Planung, Organisation und Durchführung • Selbstständiges und konzeptionelles Arbeiten<br />

sowie die Fähigkeit zur Teamführung<br />

von Veranstaltungen<br />

• Laufende innovative Weiterentwicklung und -motivation<br />

des Dienstleistungsangebotes<br />

• Engagement und Durchsetzungsvermögen<br />

• Entscheidungskompetenz und Verantwortungsbewusstsein<br />

Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung<br />

(bitte ausschließlich in Form von PDF-Dateien)<br />

bis zum 16. Oktober <strong>2022</strong> über unser<br />

Onlinebewerbungsformular.<br />

Was wir bieten:<br />

• Einen krisensicheren und attraktiven<br />

Arbeitsplatz mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und abwechslungsreichen<br />

Aufgaben<br />

• Unterstützung bei Ihrer beruflichen Weiterqualifizierung<br />

• Ein hochmotiviertes und engagiertes<br />

Team sowie ein angenehmes<br />

Betriebsklima<br />

• Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

• Attraktive Vergütung nach dem TV-V inkl.<br />

Sonderzahlung sowie arbeitgeberfinanzierte<br />

betriebliche Altersvorsorge<br />

• Sehr gute Zusatzleistungen u.a. Fahrradleasing<br />

und Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung<br />

sowie zu vermögenswirksamen<br />

Leistungen<br />

Unser Crossmedia-Paket<br />

Für einen Aufpreis von 50 % des Print-Preises veröffentlichen wir Ihre<br />

Stellenanzeige crossmedial – nicht nur hier im <strong>AB</strong>, sondern auch im<br />

offenen Stellenmarkt auf www.baederportal.com/stellenmarkt*<br />

Print + Online = Werbung, die sich lohnt!<br />

zielgruppengenaue Personalwerbung beinahe ohne Streuverluste<br />

offener Stellenmarkt: über 12 000 Visits pro Jahr<br />

individuelle Laufzeiten nach Absprache möglich<br />

* Bitte beachten Sie, dass die Anzeigen für Print und Online identisch sein müssen.<br />

Fachpersonal gesucht?<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Sebastian Friedrich<br />

0201 87969-19<br />

s.friedrich@baederportal.com


706 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Mietschwimmmeister<br />

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Mietschwimmmeister für langfristige Ihre flexible Personalplanung<br />

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Gemeinde Rottach-Egern<br />

Für die Freibadsaison 2023 sucht die Gemeinde Rottach-Egern zur Verstärkung<br />

Ihres Badeteams eine/n<br />

Für die Freibadsaison 2023 sucht Fachangestellte/n die Gemeinde für Bäderbetriebe Rottach-Egern zur Verstärkung Ihres<br />

Badeteams eine/n<br />

in Vollzeit für das See-und Warmbad<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Aufsicht und Überwachung des gesamten Badebetriebes in den Becken und am See<br />

• Betreuung der Badegäste<br />

Fachangestellte/n • Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten für Bäderbetriebe<br />

• Arbeiten in den Grünanlagen der Anlage<br />

Ihr Profil:<br />

in Vollzeit für das See-und Warmbad<br />

• Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum „Fachangestellter für Bäderbetriebe“<br />

• Umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten in der Bädertechnik<br />

• Bereitschaft zu wechselndem Schichtdienst, auch am Wochenende und Feiertage<br />

• Freundliches Auftreten, Belastbarkeit, selbstständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Wir bieten:<br />

• Aufsicht und Überwachung des • gesamten Einen verantwortungsvollen Badebetriebes und vielseitigen Arbeitsplatz in den Becken und am See<br />

• Tarifgerechte Vergütung nach TVöD je nach Qualifikation<br />

• Betreuung der Badegäste<br />

• Die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen<br />

• Durchführung von Reinigungs- • und Beschäftigungsumfang Desinfektionsarbeiten<br />

Teil/ Vollzeit nach Vereinbarung<br />

• Gerne auch Bewerber/innen, die ihre ersten Erfahrungen in einem attraktiven Berufsfeld<br />

• Arbeiten in den Grünanlagen der<br />

sammeln<br />

Anlage<br />

möchten.<br />

• ggf. Bereitstellung einer Gemeindewohnung<br />

Ihr Profil:<br />

• Als Ergänzung zur saisonalen Anstellung wird eine Beschäftigung im gemeindlichen Bauhof<br />

bzw. evt. in anderen Bereichen für die Monate außerhalb der Saison angeboten.<br />

• Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur/zum „Fachangestellten für Bäderbetriebe“<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen<br />

• Umfassende Kenntnisse und<br />

Unterlagen<br />

Fertigkeiten<br />

freuen wir uns.<br />

in<br />

Diese<br />

der<br />

senden<br />

Bädertechnik<br />

Sie bitte an die Gemeinde Rottach-Egern,<br />

Nördliche Hauptstr. 9, 83700 Rottach-Egernen. Auskünfte erteilt Herr Hofmann<br />

• Bereitschaft zu wechselndem unter Schichtdienst, der Tel. 08022/6713-22 auch oder e-mail: am GHofmann@rottach-egern.de.<br />

Wochenende und Feiertage<br />

• Freundliches Auftreten, Belastbarkeit, selbstständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit<br />

Wir bieten:<br />

• Einen verantwortungsvollen und vielseitigen Arbeitsplatz<br />

• Tarifgerechte Vergütung nach TVöD je nach Qualifi kation<br />

• Die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen<br />

• Beschäftigungsumfang Teil-/Vollzeit nach Vereinbarung<br />

• Gerne auch Bewerber/innen, die ihre ersten Erfahrungen in einem attraktiven Berufsfeld sammeln möchten<br />

• Ggf. Bereitstellung einer Gemeindewohnung<br />

• Als Ergänzung zur saisonalen Anstellung wird eine Beschäftigung im gemeindlichen Bauhof<br />

bzw. evt. in anderen Bereichen für die Monate außerhalb der Saison angeboten.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen freuen wir uns.<br />

Diese senden Sie bitte an die Gemeinde Rottach-Egern, Nördliche Hauptstr. 9, 83700 Rottach-Egernen. Auskünfte<br />

erteilt Herr Hofmann unter der Tel. 08022/6713-22 oder e-mail: GHofmann@rottach-egern.de.<br />

Mitgliederrabatt für Stellenanzeigen!<br />

IHR VORTEIL!<br />

<strong>10</strong> % Rabatt auf den s/w-Preis<br />

und auch auf den Farb-Preis.


Unser geschützter Abound<br />

Mitgliederbereich<br />

So loggen Sie sich in den internen Bereich ein,<br />

um auf geschützte Inhalte zugreifen zu können:<br />

www.baederportal.com<br />

1. Gehen Sie auf unsere Website<br />

www.baederportal.com und<br />

klicken Sie auf den Button „LOGIN“<br />

2. Geben Sie Ihre Zugangsdaten bei<br />

Benutzername und Passwort ein.<br />

3. Sie werden zu den geschützten<br />

Inhalten weitergeleitet, die für Sie<br />

freigeschaltet sind. Klicken Sie<br />

auf die entsprechende Kachel,<br />

um zu dem gewünschten Bereich<br />

zu gelangen.<br />

Probleme beim Login?<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Sonja Dördelmann<br />

0201 87969-22<br />

s.doerdelmann@baederportal.com


708 | IMPRESSUM <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> Archiv des Badewesens<br />

75. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik,<br />

Wissenschaft und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für das Badewesen e.V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

0201 87969-0<br />

0201 87969-20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

0201 87969-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Chefredakteurin<br />

Ann-Christin von Kieter (AvK)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

0201 87969-12<br />

a.vonkieter@baederportal.com<br />

Redakteurin<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke (Zi)<br />

0201 87969-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Anzeigenindex<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

0201 87969-18<br />

0201 87969-21<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleiter<br />

Christian Mankel<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Anzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

0201 87969-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25,<br />

gültig ab 01.01.<strong>2022</strong>.<br />

Layout<br />

giftGRÜN GmbH Digitalagentur<br />

Pascalstraße 6, 52076 Aachen<br />

www.giftgruen.com<br />

Satz und Bildbearbeitung<br />

Staudt Lithographie GmbH<br />

Kohlenstraße 34, 44795 Bochum<br />

www.staudt-online.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Druckerei Silber Druck oHG<br />

Otto-Hahn-Straße 25, 34253 Lohfelden<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang des Monats.<br />

Bei unverschuldetem Nichterscheinen<br />

besteht kein Anspruch auf Nachlieferung<br />

oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabo 95,- € inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte <strong>10</strong>,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen<br />

des Verfassers gekennzeichnet sind,<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar. Für die Einsendung von<br />

nicht angeforderten Beiträgen wird keine<br />

Gewähr übernommen. Die in der Rubrik<br />

„Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen<br />

Nachdrucks und der Vervielfältigung,<br />

bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen<br />

Bestimmungen Herausgeber und Verlag<br />

vorbehalten.<br />

©<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

das Badewesen e.V.<br />

1 A Edelstahl GmbH, Pichl/Wels (AT)<br />

www.aschl-edelstahl.com Seite 647<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International,<br />

Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 674<br />

B+S GmbH, Dülmen<br />

www.finnland-sauna.de<br />

2. Umschlagseite<br />

BAC pool systems GmbH, Ettlingen<br />

www.bac.ag Seite 627<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 681<br />

BSA-Akademie, Saarbrücken<br />

www.dhfpg-bsa.de Seite 665<br />

Donau data engineering, Oldenburg<br />

www.donau-data.de Seite 667<br />

dp Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 645<br />

e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-, Pirna<br />

www.esm-pirna.de Seite 684<br />

ECS - Emmeln Control Systems, Haren<br />

www.ecs-emmeln.de Seite 687<br />

EWV Kontrollsysteme GmbH, Giengen<br />

www.ewv-kontrollsysteme.de Seite 675<br />

Fashy GmbH, Korntal-Münchingen<br />

www.fashy.de Seite 668<br />

FWT GmbH Flamingo water technology,<br />

Vogtei OT Langula<br />

www.flamingo-group.de Seite 648<br />

hsb germany gmbh, Berlin<br />

www.hsb.eu<br />

4. Umschlagseite<br />

Husqvarna Deutschland GmbH, Ulm<br />

www.husqvarnagroup.com Seite 660<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH,<br />

Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 664<br />

janßen bär partnerschaft mbB Architekten,<br />

Bad Zwischenahn<br />

www.jbp-architekten.de Seite 643<br />

Kasagranda Systemmandat GmbH,<br />

Bad Homburg<br />

www.kasagranda.com Seite 662<br />

Kemitron GmbH, Wendlingen<br />

www.kemitron.eu Seite 670<br />

Landesmesse Stuttgart GmbH,<br />

Stuttgart<br />

www.interbad.de Seite 671<br />

LVHT GmbH, Mülheim<br />

www.lvht.de Seite 655<br />

RMT RehaMed Technology GmbH,<br />

Dietzenbach<br />

www.rmt.eu Seite 669<br />

Roigk GmbH & Co., Gevelsberg<br />

www.roigk.de Seite 653<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 677<br />

Schäfer Bädertechnik GmbH,<br />

Heiligenhaus<br />

www.baedertechnik.com Seite 649<br />

Schunk Interieur GmbH The RelaxFactory,<br />

Klingenthal<br />

www.relaxfactory.de Seite 691<br />

Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH,<br />

Neunkirchen a. Sand<br />

www.speck-pumps.de Seite 690<br />

Supergrip Deutschland GmbH,<br />

Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 663<br />

Thomas Herrmann GmbH swimroll,<br />

Gummersbach<br />

www.swimroll.de Seite 652<br />

Veolia Water Technologies, Celle<br />

www.veoliawaterst.de Seite 697<br />

WDT Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG,<br />

Wertingen<br />

www.werner-dosiertechnik.de Seite 657<br />

WSP Deutschland AG, Würzburg<br />

www.wsp.com Seite 651


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Sie finden uns in Halle 6, Stand C30 – Wir freuen uns auf Sie!<br />

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Halle 6, Stand C30<br />

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25.–28. Oktober <strong>2022</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Halle/Stand: 4 C50<br />

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