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K 4358<br />
<strong>10</strong> | Oktober <strong>2022</strong><br />
www.baederportal.com<br />
Archiv des<br />
Badewesens<br />
Das neue<br />
Horner Bad in Bremen<br />
Sportliches Kombibad am<br />
Traditionsstandort<br />
Wir laden Sie ein zur<br />
Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />
Infos auf Seite 709<br />
<strong>10</strong> | Oktober <strong>2022</strong><br />
Clever kommunizieren<br />
im Krisenfall<br />
Teil 3 unserer Serie zur<br />
Prävention und Deeskalation<br />
KOK-Richtlinien<br />
für den Bäderbau <strong>2022</strong><br />
Roll-out der 6. Ausgabe<br />
mit interbad-Rabatt<br />
Themen-Schwerpunkt<br />
„Freibad“<br />
DGfdB-Befragung | DANA 2.0 |<br />
Marktübersicht zu Mährobotern
www.finnland-sauna.de<br />
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energetisch und<br />
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Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />
sind das Gebot der Stunde - gerade<br />
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Saunabereich.<br />
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die aktuellen Herausforderungen eingestellt<br />
und Saunakonzepte entwickelt,<br />
die absolute Energiekosteneffizienz<br />
mit hohem Komfort und Langlebigkeit<br />
verbinden. Natürliche, hocheffektive<br />
Dämmstoffe, wärmespeichernde<br />
Natursteine und moderne Saunaöfen<br />
mit flexiblen, effektiven Heizlinien<br />
sorgen in Kombination miteinander für<br />
einen kostensparenden und energieeffizienten<br />
Saunabetrieb – und das<br />
auf Dauer! Mit der Kombination aus<br />
neuen, hochwertigen Materialien erreichen<br />
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freuen uns auf Sie!<br />
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Till Determann – td@finnland-sauna.de<br />
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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
EDITORIAL | 625<br />
Wasser ist unser Element –<br />
Kompetenz unser Angebot<br />
Am 25. dieses Monats geht es endlich los – vier Tage<br />
interbad auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart!<br />
Die Investitionsbereitschaft der Branche und der Bedarf<br />
an fachlichem Austausch, Netzwerkpflege und dem<br />
Live-Erlebnis von technischen Entwicklungen sowie von<br />
Innovationen für Pool, Sauna und Wellness sind enorm<br />
hoch. Gerade in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />
Umbruchsituationen entstehen neue Chancen.<br />
Wir haben die Pandemiezeit genutzt, um gemeinsam<br />
unser Neugeschäft konsequent voranzutreiben und<br />
– mit der Landesmesse – das begleitende Veranstaltungsportfolio<br />
noch attraktiver zu gestalten, was sich<br />
anhand von vielen Aussteller:innen manifestieren lässt,<br />
die bei der 29. Ausgabe der Messe erstmals dabei sein<br />
werden.<br />
Die im Vorjahr auf den Innovation Days aufgezeigten<br />
Potenziale in den Bereichen Digitalisierung, Energieeffizienz<br />
und Klimaschutz haben sich rasant entwickelt<br />
und werden auch in diesem Jahr unsere Kongressschwerpunkte<br />
abbilden. Der Ausstieg aus den fossilen<br />
Brennstoffen und die Mitwirkung an der Wärmewende<br />
bis 2030 muss mit dem Ziel des passenden Zusammenspiels<br />
von Effizienzmaßnahmen und optimalen Betriebsstrategien<br />
im Bad verbunden stehen, wozu es im<br />
DGfdB-Kongressprogramm spannende Anregungen geben<br />
wird (siehe Beilage).<br />
Schreiben Sie vom 25. bis 28. Oktober mit uns gemeinsam<br />
das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte interbad,<br />
um getreu dem gewählten Veranstaltungsmotto „Wasser<br />
ist unser Element – Kompetenz unser Angebot“ die<br />
erarbeitete Position als weltweit wichtigste Branchenplattform<br />
für den öffentlichen Schwimmbadbereich<br />
und eine der Top-3-Messen für alle Belange privater<br />
Schwimmbadbesitzer:innen zu festigen.<br />
Einen Code zum kostenfreien Messe-Einlass und Informationen<br />
über einige Aussteller finden Sie in dieser<br />
Ausgabe (Seite 709 und ab Seite 630). Ganz persönlich<br />
freue ich mich darauf, an unserem Stand C30 in der<br />
Halle 6 mit Ihnen in den Dialog zu kommen und bedanke<br />
mich für Ihr zahlreiches Mitwirken an den wichtigen<br />
Umfragen der zurückliegenden Wochen. Ihre Zahlen<br />
sind unser Futter, um die Branche stark und glaubhaft<br />
nach außen repräsentieren zu können. Das Ergebnis der<br />
Freibadbefragung finden Sie ab Seite 661.<br />
Ihr<br />
Die ausgeprägte Innovationskraft der Branche würdigen<br />
wir auch diesmal mit dem interbad Innovation Award.<br />
Alle Besucher:innen der Messe küren als Jury ihren<br />
Favoriten hinsichtlich Innovationsgrad, Bedeutung und<br />
praktischer Anwendbarkeit, Verbesserung der Umweltund<br />
Energiesituation, Design sowie Funktionalität. Die<br />
Abstimmung ist sowohl über eine eigens eingerichtete<br />
Online-Plattform möglich als auch vor Ort an digitalen<br />
Voting-Terminals.<br />
Christian Mankel, Geschäftsführer<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen (DGfdB)<br />
Tickets für den Kongress und die interbad-Party:<br />
www.dgfdb-kongress.de
626 | INHALT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neues Kombibad in Bremen:<br />
Bau und Betrieb auf Nachhaltigkeit ausgelegt<br />
Ein historisches Freibad, das neue Bremer Bäderkonzept, Bürgerbeteiligungen, ein Hallenbadneubau<br />
mit multifunktionalem 50-x-25-m-Becken, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit auch<br />
bei der Freibadsanierung – verschiedenste Ansprüche mussten im neuen Horner Bad vereint<br />
werden, bevor es endlich am 4. Juni eröffnet werden konnte.<br />
636<br />
BÄDERBETRIEB<br />
661<br />
VERBÄNDE<br />
685<br />
BÄDERTECHNIK<br />
672
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
INHALT | 627<br />
EDITORIAL<br />
625 Wasser ist unser Element – Kompetenz unser Angebot<br />
STARTBLOCK<br />
628 Badekappen-Kunst als Therapie<br />
628 Wiedereröffnung des Freibades Bühlertal<br />
629 DGfdB bei der Jahrestagung der<br />
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter (ADS)<br />
629 Freibadwasser-Spende nach heißem Sommer<br />
Ihr<br />
Spezialist ...<br />
KONGRESSE UND MESSEN<br />
630 interbad-Vorschau, Teil 1: Bäderbau und Bäderbetrieb<br />
BÄDERBAU<br />
636 Sportlich, nachhaltig und barrierefrei:<br />
Das neue Horner Bad in Bremen<br />
BÄDERBETRIEB<br />
661 Ergebnisse der DGfdB-Freibadbefragung <strong>2022</strong><br />
666 Prävention und Deeskalation im Bad, Teil 3: Kommunikation<br />
BÄDERTECHNIK<br />
672 DANA 2.0 – Monitoring und Steuerung von Naturfreibädern<br />
VERBÄNDE<br />
685 AK Bäderbau und KOK in Frankfurt a. M.<br />
SAMMELBECKEN<br />
691 Marktübersicht zu Mährobotern<br />
RUBRIKEN<br />
698 DGfdB-Seminare<br />
698 Geburtstage<br />
699 Firmen und Produktinfos<br />
700 Stellenmarkt<br />
708 Impressum<br />
708 Anzeigenindex<br />
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Fotonachweis Titelseite<br />
Freibadbereich im Horner Bad,<br />
Bremen, Foto: Marcus Müller<br />
Fotonachweis Inhaltsverzeichnis<br />
Stephan Brendgen, Langenfeld<br />
DGfdB<br />
Polyplan Kreikenbaum/Manja Herrm<br />
DGfdB/Michael Weilandt<br />
Artikel zum Themen-Schwerpunkt „Freibad“ erkennen Sie an diesem Icon.<br />
Hinweis: Titelthemen sind im Inhaltsverzeichnis markiert.<br />
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628 | STARTBLOCK <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Startblock<br />
Badekappen-Kunst<br />
als Therapie<br />
Die Idee kam beim Schwimmen, als<br />
eine Dame mit einer Noppenbadekappe<br />
an ihr vorbeischwamm, und<br />
nun macht Beate Kothe Kunst mit<br />
Badekappen als Basismaterial, und<br />
der Schwimmsportausrüster BECO<br />
sponserte ihre Aktion mit Material.<br />
Die Berlinerin leidet seit zehn Jahren<br />
an einer Muskelerkrankung ohne<br />
genaue Diagnose. Zusammen mit<br />
ihrer Freundin Katja Schnetzke entwickelte<br />
sie das Badekappen-Projekt<br />
unter dem Namen BEATKAPS. Ihre<br />
Website www.beatkaps.de zeigt<br />
ihre – inzwischen medial stark gewürdigte<br />
– Lebensphilosophie: „Aus<br />
vielen kleinen Dingen des Alltags<br />
machen wir fröhliche, einzigartige<br />
Kunst, die durch Krankheitsbewältigung<br />
entstand und zum Synonym<br />
für eine positive Lebenseinstellung,<br />
nicht nur in Krisenzeiten, steht.“ Eine<br />
kleine Ausstellung dazu kann in Berlin-<br />
Lichtenrade besucht werden. Zi<br />
Foto: BEATKAPS<br />
Freibad im Bühlertal<br />
zum Sommerferienbeginn eröffnet<br />
Ursprünglich war eine umfassende Sanierung des alten Freibades geplant,<br />
schließlich entstand ein kompletter Neubau. Die Gemeinde Bühlertal südlich<br />
von Baden-Baden eröffnete ihr Bühlot-Bad am 28. Juli – pünktlich<br />
zum Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg.<br />
Ein großes Becken bietet Wasserflächen mit unterschiedlichen<br />
Zonierungen: Schwimmen auf 50- und 25-m-Bahnen, einen großen<br />
Nichtschwimmerbereich mit Attraktionen sowie eine Sprunganlage.<br />
Das Bühlot-Bad ist idyllisch in<br />
die Landschaft eingefügt;<br />
Fotos: Gemeinde Bühlertal<br />
Das neue Freibad sei klimaneutral, so der Betreiber, es werde nicht über<br />
fossile Energieträger beheizt, sondern über eine thermische Solaranlage.<br />
Neben einer effizienten Badewasseraufbereitung ist die vollständige<br />
Barrierefreiheit im Bad erwähnenswert. Das Farbkonzept<br />
wurde aus den Gegebenheiten der Landschaft entwickelt: Weinrot und<br />
Grün stehen für die Reben und Braun für den Wald und das Holz. Vor<br />
dem Freibad befinden sich Ladestationen für E-Autos und E-Bikes.<br />
Die maßgebliche Planung erfolgte durch die SCHICK GmbH ARCHITEKTEN +<br />
INGENIEURE in Karlsruhe. Die Planung begann 2018, die Bauausführung im<br />
März 2021.<br />
Die Baukosten betragen ca. 7,6 Mio. €. Fördermittel<br />
gab es über das Tourismus-Infrastrukturprogramm<br />
Baden-Württemberg in Höhe von<br />
1,5 Mio. €, und eine Investitionshilfe aus dem<br />
Ausgleichstock belief sich auf 6<strong>10</strong>.000 €. Zi<br />
Das Farbkonzept des Neubaus<br />
spiegelt die Weinreben und den<br />
Wald der Umgebung wider.
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
STARTBLOCK | 629<br />
DGfdB zu Gast auf der<br />
Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher<br />
Sportämter (ADS)<br />
„Nichts ist so beständig wie der Wandel“<br />
ist ein treffendes Heraklit-Zitat,<br />
mit dem sich die Grundstimmung<br />
und das Leitmotiv der dreitägigen<br />
Fachtagung (14. bis 16. September)<br />
in der Potsdamer MBS Arena zusammenfassend<br />
beschreiben lassen. Die<br />
DGfdB war durch ihren Geschäftsführer<br />
Christian Mankel vertreten.<br />
Die Pandemie und die kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen in der Ukraine<br />
haben auch den organisierten Sport<br />
und die Sportverwaltungen vor unvorhersehbare,<br />
ja, bisher unvorstellbare<br />
zusätzliche Aufgaben gestellt.<br />
Der Arbeitsalltag in den deutschen<br />
Sportämtern wandelt sich auf vielfältige<br />
Weise, wo zwei gut bekannte<br />
Handlungsstränge ineinander greifen,<br />
die auch in der Bäderlandschaft<br />
allgegenwärtig sind.<br />
Schwerpunkttechnisch ging es in<br />
Potsdam um die Digitalisierung einerseits<br />
und das Feld Energiever-<br />
Referat von Michael Palmen (Bundesinstitut für Sportwissenschaft – BISp) zum Projekt<br />
„Digitaler Sportstättenatlas Deutschland“, Foto: DGfdB/Christian Mankel<br />
sorgung, Klimawandel, Umwelt- und<br />
Naturschutz andererseits. Zu letzterem<br />
Aspekt stellte u. a. Jens Prüller<br />
vom Landessportbund Hessen die<br />
Forderung nach einem interdisziplinären<br />
und interkommunalen „Masterplan<br />
zur Dekabonisierung aller<br />
deutschen Sportanlagen“ vor. In der<br />
Rubrik@Sportamt.digital gab es eine<br />
Blitzlichtrunde, in der kommunale<br />
Best-Practice-Beispiele aus Darmstadt<br />
(Projekt: „Sportstättendatenbank“)<br />
und Rostock (Projekt: „Das<br />
moderne Sportamt“) vorgestellt<br />
wurden. Die in Bezug auf die Energiekrise<br />
zuletzt von der DGfdB und der<br />
Bäderallianz Deutschland für die Bäder<br />
geleistete Arbeit wurde in vielen<br />
Beiträgen und Tischgesprächen von<br />
den anwesenden Vertreter:innen der<br />
Kommunen gewürdigt und ist eine<br />
große Motivation, den beschrittenen<br />
Weg weiterzugehen.<br />
<br />
Christian Mankel, DGfdB<br />
Foto: Stadt Bad Schwalbach/Anna-Sophie Schindler<br />
Bad Schwalbach: Freibadwasser<br />
als Spende in der Hitzewelle<br />
Richard van Rijn, Schwimmmeister in Bad Schwalbach in<br />
Hessen, hat sich zum Ende der Freibadsaison eine ganz besondere<br />
Spendenaktion überlegt: Insgesamt 800 000 Liter<br />
Wasser wurden nach diesem heißen Sommer nicht einfach<br />
dem Abwasser zugeführt, sondern an Interessierte<br />
aus der Region kostenlos abgegeben, damit z. B. von der<br />
Trockenheit geplagte Flächen bewässert werden können.<br />
Und der Andrang war groß: Nicht nur Landwirt:innen holten<br />
sich Gießwasser ab, sondern auch die Feuerwehr kam,<br />
um Löschtanks aufzufüllen, und sogar Regentonnen von<br />
Privatpersonen profitierten von der Aktion.<br />
Nach dem Saisonende am 4. September wurde das<br />
Beckenwasser mehrfach gefiltert, und durch den durch<br />
Wärme und UV-Strahlung begünstigten Zerfall des Chlors<br />
war das Wasser nach gut einer Woche abholbereit. AvK
630 | KONGRESSE UND MESSEN | interbad <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />
Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />
interbad-Vorschau,<br />
Teil 1: Bäderbau und -betrieb<br />
Die Vorfreude auf die vier interbad-Tage vom 25. bis 28. Oktober in der<br />
Messe Stuttgart steigt – und wir haben bei den Aussteller:innen nachgefragt,<br />
was es bei ihnen am Stand zu entdecken gibt. Den Anfang<br />
machen zehn Unternehmen,<br />
die sich den Bereichen Bäderbau<br />
und Bäderbetrieb zuordnen lassen,<br />
www.interbad.de<br />
in der nächsten Ausgabe geht es<br />
dann um die Bädertechnik. AvK<br />
Innovation beginnt ...<br />
Ihre Ansprechpartner:innen:<br />
... mit der Qualifi kation des Personals. Informieren Sie sich über unser<br />
vielfältiges Aus- und Fortbildungsprogramm!<br />
www.baederportal.com/seminare<br />
Die Schwerpunkte der DGfdB-Seminare<br />
Bäder-Management: z. B. „Führungskompetenz“<br />
Bäderbau/-technik: z. B. „Kompaktseminar:<br />
Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser“<br />
Animation/Angebot Badegast: z. B. „Schwimmen lernen:<br />
Kindgerecht und vielseitig vermittelt“<br />
Kommunikation: z. B. „Die Kasse als ‚point of sale‘ –<br />
Service, Verkauf und Sicherheit“<br />
Inhouse: z. B. „Das Team als Motor – Teamcoaching“<br />
Die nächsten Termine fi nden<br />
Sie in dieser Ausgabe auf<br />
Seite 698<br />
Beate Wagner<br />
0201 87969-13<br />
b.wagner@baederportal.com<br />
Eric Voß<br />
0201 87969-<strong>10</strong><br />
e.voss@baederportal.com
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
interbad | KONGRESSE UND MESSEN | 631<br />
Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />
Keramikfliesen mit Hytect-Glasur<br />
Keramische Fliesen tragen insbesondere im Schwimmbad- und Wellnessbereich<br />
als haptisches Erlebnis zur Raumatmosphäre bei. Das sollen die<br />
Messebesucher:innen der interbad in diesem Jahr wieder physisch anhand<br />
von Neuheiten, Made in Germany, entdecken können. So werden u. a. für den<br />
Beckenumgang große Fliesen-Formate (Serie ASCONA von AGROB BUCHTAL)<br />
mit natürlich anmutenden Oberflächen präsentiert.<br />
Das Thema Energieeffizienz beantwortet<br />
AGROB BUCHTAL mit der<br />
„Bamberger Rinne“. Dank ihrer ausgeklügelten<br />
Formgebung ist die Wasserverdunstung<br />
um 45 % niedriger als<br />
bei herkömmlichen Systemen. Und<br />
für einen nachhaltigeren Gebäudebetrieb<br />
wird die Hytect-Oberfläche<br />
vorgestellt. Hytect wirkt ohne Chemie<br />
antibakteriell, unterstützt ein gesundes<br />
Raumklima durch Neutralisierung<br />
von Gerüchen und Luftschadstoffen,<br />
ist hydrophil und sorgt daher für eine<br />
extrem leichte Reinigung.<br />
Insbesondere für Architekt:innen<br />
und Planer:innen interessant: AGROB<br />
BUCHTAL bietet anhand von Daten<br />
und Fakten (BIM-Daten, Ausschreibungshilfen<br />
und EPDs, die über die<br />
Ökobilanz Auskunft geben) höchstmögliche<br />
Transparenz.<br />
AGROB BUCHTAL GmbH<br />
Alfter-Witterschlick<br />
www.agrob-buchtal.de<br />
6<br />
C42<br />
Slide Green!<br />
Energieeinsparung, Nachhaltigkeit,<br />
Umweltschutz und Kosteneffizienz<br />
stehen hoch im Kurs. Mit einer<br />
Wärme- und Schalldämmung von<br />
AQUARENA reduzieren Sie den Energieverbrauch<br />
des gesamten Bades<br />
und somit auch Ihre Energie- und Heizkosten. Bei einer Amortisationszeit<br />
ab ca. drei Jahren ist der Aufwand für die Wärmedämmung nicht nur<br />
wirtschaftlich sinnvoll, sondern angesichts der Energieeinsparung und<br />
der möglichen CO 2<br />
-Einsparung notwendig, um das Bad nachhaltig zu betreiben.<br />
Neu im Lieferprogramm hat AQUARENA ein Free-Roaming-VR-Plunge-<br />
System sowie ein VR-Slide-System. Dafür wird ein spezieller Bereich<br />
auf dem interbad-Messestand eingerichtet, in dem das VR-Erlebnis interaktiv<br />
ausprobiert werden kann. Die Systeme können leicht nachgerüstet<br />
werden – so werden Wasserflächen zu wunderschönen Unterwasserlandschaften.<br />
Die neusten Produkte und Entwicklungen<br />
können Sie ebenfalls in Halle 6,<br />
Stand B66 erleben.<br />
AQUARENA GmbH<br />
Jettingen<br />
www.aquarena.com<br />
6<br />
B66
632 | KONGRESSE UND MESSEN | interbad <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />
BECO: Badshop leichtgemacht<br />
Als Komplettausstatter für Ihren<br />
Badshop will BECO immer besser<br />
werden und seinen Kundinnen und<br />
Kunden immer mehr Service bieten.<br />
Das schließt neben einem kompletten<br />
Sortiment verkaufsstarker Produkte<br />
auch Optimierungen bei Bestell-<br />
und Abrechnungsvorgängen<br />
ein.<br />
Auf der interbad in Stuttgart werden<br />
am Stand A48 in Halle 6 alle Möglichkeiten<br />
und Vorteile der Systeme<br />
gezeigt.<br />
Ein wichtiger Schritt dabei ist die<br />
Integration der BECO-Produkte und<br />
Produktstammdaten in die gängigsten Kassen- und Zutrittssysteme. Dabei<br />
arbeitet das Unternehmen direkt mit den Anbietern zusammen. Für die<br />
User:innen hat dies den Vorteil, dass sie die Daten, die sie früher händisch<br />
in ihr System eingeben mussten, nun mit einem einzelnen Klick oder Scan<br />
in ihre Kasse und Lagerverwaltung laden. Weitere Vorteile ergeben sich im<br />
Bestellwesen und bei den Auswertungen.<br />
BECO Beermann GmbH & Co. KG<br />
Bad Salzuflen<br />
6<br />
A48<br />
www.beco-beermann.com/de<br />
mafis ® digital auf der interbad <strong>2022</strong><br />
Mit dem modularen Portfolio der cloudbasierten Lösung<br />
mafis ® digital offeriert eccos pro ein Angebot, das der Nachfrage<br />
vieler Interessent:innen entspricht. Denn eine Lösung,<br />
die Online-Ticketing, digitale Kursverwaltung/-buchung und<br />
standortübergreifende Abrechnung ermöglicht, ist für jede<br />
Betriebsgröße interessant.<br />
Mit drei Modulen ist sie vollständig in die bewährte mafis ® Systemlandschaft<br />
integriert, ohne dass weitere Schnittstellen benötigt werden:<br />
• Mit mafis ® easyTicket wird ein Webshop in der Cloud angeboten, über den<br />
Online-Tickets oder Wertgutscheine gekauft werden können.<br />
• mafis ® flex bietet die Möglichkeit, Gastkarten, Mehrfachtickets, Zeit- oder<br />
Geldwertkarten auszugeben, die auch in mafis ® Anlagen anderer Betreiber:innen<br />
eingesetzt werden können. Die Umsätze werden korrekt verrechnet.<br />
• Mit mafis ® reserve werden Buchungen von Anwendungen, Räumen etc.<br />
mittels einer Kalenderfunktion organisiert. Dies erhöht die Effizienz und<br />
ermöglicht Analysen des Gastverhaltens.<br />
Als Software-as-a-Service-Modell konzipiert, sind die Kosten für Wartung<br />
und Updates inkludiert.<br />
mafis ® digital, die cloudbasierte Lösung,<br />
Foto: eccos pro gmbh<br />
eccos pro gmbh<br />
Velbert<br />
www.eccos-pro.com<br />
6<br />
B43
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
interbad | KONGRESSE UND MESSEN | 633<br />
Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />
entervo-acess treibt die Digitalisierung in der Freizeitbranche voran<br />
Als einer der führenden Anbieter von Besuchermanagementlösungen<br />
für die Bäderbranche setzt entervo-access auf automatisierte Zutrittsund<br />
Abrechnungsprozesse. Besonders in den vergangenen Jahren haben<br />
sich Bedürfnisse und Nutzerverhalten verändert. „Die Nachfrage nach<br />
automatisierten Abläufen<br />
wurde immer größer“, so<br />
Geschäftsführer Thomas<br />
Gutjahr über die Entwicklung<br />
der Branche. Die Beschränkungen<br />
während<br />
der Pandemie und der<br />
hohe Personalmangel<br />
nach dem Lockdown erforderten<br />
neue Ideen.<br />
Vom Kauf von e-Tickets, der Reservierung von Zeitslots über den Online-<br />
Shop und dem personalfreien Zutritt am Drehkreuz bis zum Self-Checkout<br />
steht bei entervo-access alles im Zeichen der Digitalisierung. „Durchgän-<br />
gige digitale Abläufe von Ticketkauf<br />
und Zutritt bis zur Abrechnung reduzieren<br />
Aufwände und erleichtern<br />
die Administration“, so Gutjahr. „Wir<br />
freuen uns, diese auf der diesjährigen<br />
interbad vorzustellen!“<br />
entervo-access GmbH<br />
Willich<br />
6<br />
B31<br />
www.entervo-access.de<br />
Edelstahl-Pool mit Infinity-Überlauf<br />
Die e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad- und Metallbau GmbH ist ein mittelständisches<br />
Unternehmen, das seit 1996 Edelstahlbecken für Kommunen,<br />
Hotels, medizinische Einrichtungen, Betreiber von Bädern sowie Privatpersonen<br />
fertigt und montiert.<br />
Begeistert nimmt e.s.m. seit Jahren an der wichtigsten Messe im deutschsprachigen<br />
Raum, der interbad in Stuttgart, teil. Der persönliche Austausch<br />
im Rahmen einer Messe ist durch<br />
nichts zu ersetzen und oft Initiator<br />
einer erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />
Interessent:innen, die gezielt nach<br />
möglichen Anbietern für die Realisierung<br />
ihres Projekts Ausschau<br />
halten, können sich bereits im frühen<br />
Planungsstadium beraten<br />
lassen. Das technische Personal<br />
beantwortet auch gern Fragestel-<br />
lungen zu konstruktiven Belangen<br />
und zur Bauausführung.<br />
In diesem Jahr wird ganz neu ein<br />
Pool in geschwungener Form mit<br />
Infinity-Überlauf präsentiert. Alle<br />
Schwimmbadinteressierten sind<br />
herzlichst zum Besuch auf den<br />
Stand B70 in Halle 4 eingeladen.<br />
4<br />
B70<br />
e.s.m. Edelstahl- Schwimmbadund<br />
Metallbau GmbH<br />
Pirna<br />
www.esm-pirna.de
634 | KONGRESSE UND MESSEN | interbad <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />
Der EWV-Online-Shop für eine hohe Flexibilität<br />
„Digitale Tickets oder Gutscheine zu<br />
verkaufen ist das eine, aber es geht<br />
auch um die Verwaltung und den Verkauf<br />
von Kursen und Veranstaltungen“,<br />
antwortet Sebastian Balgheim auf die<br />
Frage, was denn besonders wichtig für<br />
moderne Ticket-Systeme sei.<br />
Balgheim ist Vertriebsleiter bei EWV<br />
und er hat ein klares Bild von dem, was<br />
Nutzer:innen in einem Online-Shop<br />
benötigen, um den Betreiber:innen<br />
die tägliche Arbeit zu erleichtern: „Betreiber müssen digitale Produkte flexibel<br />
gestalten können. So ist die einfache Terminierung und Kontingentierung von<br />
Tickets ein sehr wichtiger Punkt. Betreiber benötigen hier eine hohe Flexibilität<br />
auf der einen Seite und wenig Backoffice auf der anderen. Wichtige Einstellungen<br />
müssen über die Verwaltungsoberfläche des Kassensystems bereitgestellt<br />
werden, um den täglichen Aufwand sehr gering zu halten. Der Besucher<br />
muss sich, sein Konto und sein Wertguthaben<br />
selbst verwalten können.“<br />
EWV ist bekannt für ganzheitliche<br />
Zugangssysteme. Um alles aus einer<br />
Hand zu liefern, war nun die Zeit reif<br />
für ein eigenes Shop-System ohne<br />
weitere Ansprechpartner:innen.<br />
EWV Elektronik-Wartung-<br />
Vertrieb GmbH<br />
Giengen<br />
6<br />
B28<br />
www.ewv-kontrollsysteme.de<br />
IST – Partner für Aus- und Weiterbildung in der Bäderbranche<br />
In Zeiten des Fachkräftemangels sind<br />
kreative Wege im Personalmanagement<br />
gefragt. Die passenden Lösungen<br />
stellen das IST-Studieninstitut und die<br />
IST-Hochschule für Management am<br />
Stand A51 in Halle 6 vor.<br />
Die IST-Jobbörse www.joborama.de<br />
ist auf die Freizeitbranche spezialisiert<br />
und bildet das Bindeglied zwischen<br />
Betrieben und Absolvent:innen sowie<br />
potenziellen Studierenden oder<br />
Aushilfen.<br />
Mit berufsbegleitenden Weiterbildungen<br />
wie „Bäderbetriebsmanagement“,<br />
„Wellness- und Spamanagement“ sowie<br />
„Sauna-Meister“ stehen die passenden<br />
Qualifikationen bereit, um bestehende Mitarbeiter:innen oder auch<br />
Quereinsteiger:innen berufsbegleitend zu qualifizieren oder an den Betrieb<br />
zu binden.<br />
Mit den dualen Studiengängen der IST-Hochschule stehen Alternativen zur<br />
Berufsausbildung zur Verfügung, mit denen engagierte Nachwuchskräfte<br />
angesprochen werden können.<br />
6<br />
A51<br />
IST-Studieninstitut GmbH und<br />
IST-Hochschule für Management<br />
Düsseldorf<br />
www.ist.de<br />
www.ist-hochschule.de
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
interbad | KONGRESSE UND MESSEN | 635<br />
Messe Stuttgart | 25.– 28. Oktober <strong>2022</strong><br />
Kemitron: Duft-Dosierpumpen in neuem Design<br />
Seit Jahrzehnten ist Kemitron als Stammkunde auf der interbad vertreten.<br />
Das schwäbische Familienunternehmen bereichert den internationalen<br />
Spa- und Wellnessmarkt mit innovativen Produkten. Viele dieser Erfindungen<br />
sind heute Standard in den Spas weltweit (z. B. die Erlebnisdusche<br />
oder die automatische Sauna-Aufgussanlage). Die Produktpalette umfasst<br />
Technik (Technico), Düfte für Spa-Bereiche und Saunen (Aromee), Hautpflege<br />
(Pflege) und Reinigungs- sowie Desinfektionsmittel (Pure).<br />
Alle Produkte werden von<br />
Kemitron entworfen oder<br />
kreiert, designt, entwickelt<br />
und in der eigenen<br />
Inhouse-Produktion gefertigt.<br />
Dabei werden<br />
höchste Ansprüche an<br />
Qualität, Zuverlässigkeit<br />
und Langlebigkeit gestellt.<br />
Aus diesem Grund<br />
werden nur erstklassige Materialien<br />
und Rohstoffe verwendet.<br />
Die Pause in der Corona-Zeit nutzte<br />
das Unternehmen, um die Produktpalette<br />
zu überarbeiten und zu modernisieren.<br />
Auf der interbad werden<br />
nun z. B. die Duft-Dosierpumpen in<br />
neuem Design präsentiert.<br />
Kemitron GmbH<br />
Wendlingen<br />
www.kemitron.de<br />
6<br />
B31<br />
Wirklich nachhaltige Wasserspiellandschaften<br />
Die Probleme des Traditionsfreibades in Gevelsberg mit seiner<br />
über <strong>10</strong>0-jährigen Geschichte vor der Sanierung waren: viel zu<br />
große Wasserflächen, ein hoher Verbrauch und eine geringe<br />
Attraktivität für Familien. Der Rat der Stadt Gevelsberg wollte<br />
ein nachhaltiges Bad mit einer besseren Ökobilanz schaffen mit<br />
dem Ziel: „Ein Tag Urlaub für Familien“. Die Lösung war, die Wasserflächen<br />
auf ein Minimum zu reduzieren, mehr Liegeflächen<br />
und mehr Attraktionen zu schaffen.<br />
Konkret enthält der Spraypark von Roigk mit angeschlossenem Kinderbecken<br />
konzentrierte Attraktionen für Familien mit einem Bruchteil<br />
an Wasser- und Energieverbrauch. Lustige Elemente in zeitlosem Design<br />
laden Kinder ein, das Element Wasser zum ersten Mal zu entdecken, auf<br />
dem Flamingo zu reiten oder eine spannende Wasserschlacht zu<br />
starten.<br />
Die Firma Roigk bietet Ihnen an, auch für Ihren Kinderbereich eine tolle<br />
und nachhaltige Lösung zu planen und zu bauen. Besuchen Sie Roigk auf<br />
der interbad am Stand B50 in Halle 6, direkt neben der EWA.<br />
Roigk GmbH & Co.<br />
Gevelsberg<br />
www.roigk.de<br />
6<br />
B50
636 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
TITELTHEMA<br />
Neubau des Horner Bades<br />
in Bremen
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 637<br />
Am 4. Juni wurde das Horner Bad in Bremen wiedereröffnet. Auf dem<br />
Gelände des traditionsreichen Freibades waren ein Hallenbad neu errichtet<br />
und sämtliche Außenanlagen saniert bzw. neu gestaltet worden.<br />
Der Planungsprozess für das Kombibad fand unter Beteiligung der Bürger:innen<br />
statt. Die Bremer Bäder GmbH als Bauherrin und Betreiberin<br />
hat sich u. a. für ein Bad mit einem außergewöhnlich flexibel nutzbaren<br />
50-m-Becken entschieden. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielten<br />
bei Planung, Bau und Betrieb eine große Rolle, und Barrierefreiheit für<br />
geh- und sehbehinderte Besucher:innen ist in allen Bereichen gegeben.<br />
1 250 m² Wasserfläche – zahlreiche<br />
Nutzungen: Das Sportbecken<br />
mit Hubwand und Hubboden (rechts)<br />
eignet sich für viele Schwimmaktivitäten<br />
und Personengruppen.<br />
Fotos, wenn nicht anders angegeben:<br />
Stephan Brendgen, Langenfeld
638 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Der Haupteingang, als Blickfang die Fassadengestaltung<br />
des Bremer Künstlers Constantin Jaxy<br />
Das Horner Bad<br />
als Teil des Bremer<br />
Bäderkonzepts<br />
Auf dem Weg vom Pkw-Parkplatz zum<br />
Vorplatz mit einladenden Sitzgelegenheiten<br />
Autorin: Martina Baden, Geschäftsführung<br />
Bremer Bäder GmbH<br />
Bäderkonzept beschlossen –<br />
Bürger:innen protestieren<br />
Im Foyer: im Hintergrund die Freibadkasse,<br />
auf dem Fußboden die taktile Wegeführung<br />
Im Dezember 2014 verabschiedete der Bremer Senat<br />
ein Bäderkonzept, das alle Bremer Bäder umfasst. Eine<br />
Bestandsaufnahme ermittelte den Modernisierungsund<br />
Sanierungsbedarf der Bäderlandschaft, und der<br />
Senat beschloss u. a. den Neubau von zwei Bädern.<br />
Das Freibad im Stadtteil Horn sollte abgerissen und auf<br />
seinem Gelände ein Kombibad erbaut werden. Zuvor gab<br />
es Überlegungen, dort lediglich ein Hallenbad zu errichten.<br />
Dieser Konzeptansatz fand in der Bevölkerung keine<br />
Mehrheit, da das Horner Bad als Freibad eine lange<br />
Tradition hat. So wurden die Bremer:innen über eine<br />
Bürgerbeteiligung in die Planungen einbezogen.<br />
Das Horner Bad wurde im Jahr 1933 eröffnet und ist im<br />
Stadtteil eine Institution. Über 77 000 Besucher:innen
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 639<br />
Lageplan<br />
1 Spittaler Straße<br />
2 Parkplatz Bestand<br />
3 Pkw-Parkplatz<br />
4 Behinderten-Stellplätze<br />
5 Fahrrad-Stellplätze<br />
6 Vorplatz<br />
7 Haupteingang Kombibad<br />
8 Zugang Freibad<br />
9 Zugang Betriebsanlagen<br />
22<br />
21<br />
<strong>10</strong> Hallenbad<br />
11 Dachterrasse<br />
12 Terrasse Gastronomie<br />
23<br />
13 Kleinkinderspielbereich<br />
14 Liegewiese<br />
20 19<br />
18<br />
17<br />
15 Kleinkinderbecken<br />
16 Fontänenfeld<br />
17 Nichtschwimmerbereich<br />
18 Breitrutsche<br />
24<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
19 Schwimmerbereich<br />
20 Aufsichtsgebäude<br />
21 Tischtennisplatte<br />
22 Beachvolleyball-Platz<br />
23 Calisthenics-Geräte<br />
12<br />
24 Spielgeräte<br />
11<br />
8<br />
<strong>10</strong><br />
2<br />
6<br />
7<br />
4<br />
5<br />
9<br />
1<br />
3
640 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Grundriss EG<br />
1 überdachter<br />
Eingangsbereich<br />
2 Windfang<br />
3 Foyer<br />
4 Kasse- und<br />
Info-Tresen<br />
5 Back-Office<br />
6 Zugang Freibad<br />
7 Aufzug<br />
24<br />
23<br />
25<br />
27<br />
26<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
34<br />
22<br />
21<br />
8 Treppe zum<br />
33<br />
Obergeschoss<br />
9 WC Herren<br />
<strong>10</strong> WC Damen<br />
11 WC barrierefrei<br />
12 Personalflur<br />
20<br />
13 Büro<br />
14 Badleitung<br />
15 Personalraum<br />
16 Umkleiden und<br />
Sanitär<br />
19<br />
Personal Damen<br />
17 Umkleiden und<br />
Sanitär<br />
Personal Herren<br />
18 Lüftungstechnik<br />
19 Technikfläche<br />
6<br />
1<br />
5<br />
4<br />
2<br />
3<br />
9<br />
<strong>10</strong><br />
11 7<br />
8<br />
17<br />
13<br />
14<br />
12<br />
15 16<br />
18<br />
Sportbecken<br />
20 Sportbecken<br />
21 Technikfläche<br />
Kursbecken<br />
22 Kursbecken<br />
23 Zugang<br />
Freibadumkleiden<br />
und Sanitär<br />
24 Umkleiden und Sanitär<br />
Damen<br />
25 Schließfächer und<br />
-Schränke<br />
26 Einzelumkleiden<br />
27 Umkleiden und Sanitär barrierefrei<br />
28 Umkleiden und Sanitär Herren<br />
29 Kiosk<br />
30 Lager und Küche<br />
31 Umkleide und Sanitär Personal<br />
32 Freitreppe zum Obergeschoss<br />
33 Aufzug<br />
34 Lager Freibad
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 641<br />
Grundriss OG<br />
1 Treppe vom Erdgeschoss<br />
2 Aufzug<br />
3 Aufenthalt<br />
4 Kiosk<br />
5 Lager, Küche<br />
6 Umkleide und Sanitär Personal<br />
7 Multifunktionsraum<br />
8 Drehkreuz-Zugang Umkleiden<br />
29<br />
27<br />
28<br />
30<br />
26<br />
23<br />
25<br />
24<br />
9 Umkleide barrierefrei<br />
<strong>10</strong> Sanitär barrierefrei<br />
11 Stiefelgang<br />
12 Einzelumkleiden<br />
13 Sammelumkleiden<br />
14 Barfußgang<br />
15 Umkleiden und Sanitär Damen<br />
16 Umkleiden und Sanitär Herren<br />
17 Lager<br />
19<br />
18 Sportschwimmhalle<br />
19 Sportbecken<br />
20 Wärmebänke<br />
22<br />
21 optionale (weitere) Bestuhlung<br />
7<br />
21<br />
4<br />
3<br />
8<br />
6<br />
5 2<br />
1<br />
<strong>10</strong><br />
9<br />
20<br />
17<br />
12<br />
15<br />
18<br />
16 15 16<br />
14<br />
11<br />
13<br />
22 Lager Schwimmhalle/<br />
Kursbeckenhalle<br />
23 Aufsichtsraum<br />
24 Kursbeckenhalle<br />
25 Kursbecken<br />
26 Erste-Hilfe-Raum<br />
27 Faltschiebeelemente<br />
28 Dachterrasse<br />
29 Dachbegrünung<br />
30 Treppe zur Freibadebene<br />
Schnitt<br />
1 Freibad-Umkleiden<br />
2 Dachbegrünung<br />
5 Antrieb Hubwand<br />
6 Sportbecken mit Hubboden<br />
3 Dachterrasse<br />
7 Sportschwimmhalle<br />
4 Freibadtechnik<br />
8 Pumpensumpf<br />
9 Beckenumgang<br />
<strong>10</strong> Technik<br />
11 Personalräume<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
6<br />
8<br />
9<br />
15<br />
14<br />
<strong>10</strong><br />
13<br />
12<br />
11<br />
12 Stiefelgang<br />
13 Barfußgang<br />
14 Schacht<br />
15 Lüftungsraum
642 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
wurden allein 2016 gezählt. Generationen von Freibadanhänger:innen<br />
haben hier im Sommer ihre Freizeit<br />
verbracht, und im Winter wurde die Wasserfläche zum<br />
Schlittschuhlaufen genutzt.<br />
Das ursprüngliche Becken war von Schilf umsäumt und<br />
hatte keinerlei Randbefestigung. Als reines Naturbecken<br />
musste es regelmäßig von Schlick, Schilf und Fischen<br />
befreit werden. Mit einer Größe von <strong>10</strong>0,00 x 25,00 m war<br />
es das größte Becken in Bremen, und das solehaltige<br />
Moorwasser galt als gesundheitsfördernd.<br />
Nach dem Krieg wurde das Bad saniert und erhielt ein<br />
Betonbecken sowie sanitäre Anlagen. Am 4. Juni 1960<br />
wurde es nach dem Umbau feierlich wiedereröffnet.<br />
Die Instandhaltung erwies sich als außerordentlich<br />
schwierig, denn der hohe Grundwasserspiegel und<br />
der Ausläufer eines Salzstockes sorgten immer wieder<br />
für erhebliche Bauschäden. Die Grundsubstanz war<br />
so marode, dass 2003 überlegt wurde, das Bad zu<br />
schließen und das Grundstück für andere Zwecke zu<br />
nutzen.<br />
aktionen zusammen und sorgten letztlich für den Fortbestand<br />
des Bades.<br />
Konstruktive Bürgerbeteiligung<br />
Nach dem Beschluss des Senats zu dem Abriss des Freibades<br />
und dem Bau eines Kombibades starteten die Ausschreibungen<br />
für die Projektsteuerung und die Generalplanung.<br />
Beide Ausschreibungen wurden von dem Büro<br />
compar – strategien für architektur und städtebau aus<br />
Dortmund begleitet. Die Projektsteuerung wurde 2015 an<br />
die WSP Deutschland AG, Würzburg, vergeben. Anschließend<br />
übernahm die janßen bär partnerschaft mbB aus<br />
Bad Zwischenahn die Generalplanung.<br />
Als erste Aufgabe stand die Bürgerbeteiligung auf dem<br />
Plan. Im Jahr 2015 konnten sich die Bürger:innen mit der<br />
Planung des Freibades und des Außenbereichs auseinandersetzen<br />
und in verschiedenen Workshops ihre Wünsche<br />
äußern. Dabei wurden Kinder und Jugendliche ebenso<br />
eingebunden wie ältere Bürger:innen. Viele Anregungen<br />
konnten übernommen werden und in die weiterführende<br />
Planungsphase mit einfließen.<br />
Die Bürger:innen wollten jedoch in keinem Fall auf ihr<br />
Freibad verzichten, schlossen sich zu vielen Protest-<br />
2018 erfolgte der Abriss, die Grundsteinlegung fand im<br />
Oktober 2019 statt und im September 2020 konnte Richt-<br />
Treppenaufgang zum Obergeschoss, rechts<br />
eine weitere Darstellung der<br />
Endlosschleife des Künstlers Constantin Jaxy
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 643<br />
fest gefeiert werden. Bedingt durch die Pandemie und<br />
Lieferprobleme bei einzelnen Gewerken verzögerte sich<br />
die Fertigstellung in der Endphase.<br />
Am 4. Juni wurde das neue Horner Bad schließlich feierlich<br />
eröffnet – exakt 62 Jahre nach der Wiedereröffnung<br />
am 4. Juni 1960.<br />
Das Horner Bad ist als Schwimmsportstätte auf über<br />
200 000 Besucher:innen jährlich ausgelegt. Darunter<br />
dürften mehr als die Hälfte Schüler:innen des Schwimmunterrichts<br />
sowie Kinder aus den Schwimmkursen und<br />
viele Mitglieder der Vereine des Landesschwimmverbandes<br />
Bremen e. V. sowie anderer Wassersportverbände<br />
sein. Allein über 30 Wettkampftage sind im Jahr vorgesehen.<br />
Hinzu kommen zahlreiche Gäste im Freibad,<br />
sodass bei besten Wetterbedingungen mit mehr als<br />
230 000 Besucher:innen im Jahr gerechnet wird.<br />
Drehkreuz zu den Umkleiden und<br />
der Badeebene<br />
– Anzeige –<br />
DIE BETEILIGTEN PLANUNGSBÜROS BEDANKEN SICH<br />
FÜR DIE ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT UND<br />
WÜNSCHEN WEITERHIN VIEL ERFOLG !<br />
GENERALPLANUNG/<br />
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TECHNISCHE<br />
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janßen bär partnerschaft mbB<br />
Architekten<br />
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26160 Bad Zwischenahn<br />
mail@jbp-architekten.de<br />
www.jbp-architekten.de<br />
Wolff + Partner GmbH<br />
Beratende Ingenieure<br />
Haferwende 18<br />
28357 Bremen<br />
info@wolff-partner.de<br />
www.wolff-partner.de<br />
Ingenieurbüro Wilfried Heise<br />
Westerwieke 181<br />
26802 Moormerland<br />
info@ib-heise.de<br />
www.ib-heise.de<br />
S3 Sasse + Sasse GmbH<br />
Beratende Ingenieure + Architekten<br />
Haferwende 7<br />
28357 Bremen<br />
info@S3-bremen.de<br />
www.S3-bremen.de
644 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Architektur und<br />
Gestaltung<br />
Autor: Dipl.-Ing. Architekt Udo Janßen,<br />
janßen bär partnerschaft mbB, Bad Zwischenahn<br />
Das neu errichtete Horner Bad liegt im Stadtteil Horn-<br />
Lehe, unmittelbar an der A27 nahe der Universität.<br />
Der Gast wird dann diagonal über den neuen Parkplatz<br />
zum Haupteingang des Horner Bades geführt.<br />
Die eigentliche Herausforderung bei der Bebauung des<br />
Grundstücks waren die Baugrundverhältnisse. Der hohe<br />
Grundwasserspiegel und die Ausläufer des Lilienthaler<br />
Salzstockes führten schon in der Vergangenheit zu Problemen,<br />
sodass auf ein Kellergeschoss mit Technikebene<br />
verzichtet und die Badeebene mit den Umkleiden im<br />
Obergeschoss angeordnet wurde.<br />
Der neue Baukörper des Hallenbades wurde auf der Südseite<br />
des Grundstücks positioniert, die neuen Freibadanlagen<br />
nach Norden verlagert. Die Erschließung erfolgt<br />
über einen kleinen Vorplatz direkt an der Spittaler Straße.<br />
Das 50-x-25-m-Becken, rechts die Dachterrasse<br />
zum angrenzenden Freibadgelände
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 645<br />
Funktion und Gestaltung<br />
Die Ablesbarkeit der einzelnen Funktionsbereiche wird über die Kubatur der<br />
Gebäudeteile und die Fassadengestaltung definiert. Das Sockelgeschoss ist<br />
mit einer Vorhangfassade in grauer Holzoptik verkleidet, der Umkleidebereich<br />
im Obergeschoss ist in einem Hellblau-Ton gehalten mit ultramarinblauen<br />
horizontalen Elementen in den Fensterbändern. Die große Schwimmhalle<br />
ist durch eine hellgraue Vorhangfassade nochmals abgesetzt. Auf der<br />
Ostseite bietet eine große Fensterfront direkte Einblicke vom Jan-Reiners-<br />
Weg, einer überörtlichen Fahrradstraße.<br />
Legionellen?<br />
Wir reinigen<br />
Pseudomonaden?<br />
und<br />
desinfizieren professionell.<br />
Die Verbindung vom Hallenbad zum Freibad auf der Nordseite wird über eine<br />
große Fensterfront mit vorgelagerter Dachterrasse oberhalb der Freibadumkleide<br />
geschaffen. Die Fensterfront kann teilweise geöffnet werden und<br />
bietet einen weiten Blick in die Außenanlagen. Die Besucher:innen gelangen<br />
über eine Freitreppe bzw. barrierefrei über einen Lift auf die unterschiedlichen<br />
Ebenen.<br />
Die funktionale Gestaltung der Außenfassade setzt sich in der Innenraumgestaltung<br />
fort. Das Farbkonzept übernimmt hier die Farben Blau und Gelb<br />
des Corporate Designs der Bremer Bäder, ergänzt um Türkis-Töne in der<br />
Wandgestaltung.<br />
Kunst am Bau<br />
Oberhalb des Haupteingangs wurde die Fassade mit einem Kunstwerk von<br />
Constantin Jaxy aus Bremen gestaltet. Auf ultramarinblauem Hintergrund<br />
bildet sich eine kurvige Linienführung ab, die bei genauerem Hinsehen eine<br />
Unendlichkeitsschleife und die Bewegung von Wasser darstellt. Dieses Motiv<br />
findet sich auch im Eingangsbereich des Hallenbades wieder und sorgt für<br />
einen hohen Wiedererkennungswert. Kunst am Bau bzw. im öffentlichen<br />
Raum hat in Bremen eine lange Tradition. Ein Anteil der Bauwerkskosten wird<br />
in ein oder mehrere Kunstwerke investiert, um einerseits die Künstler:innen<br />
zu unterstützen, und andererseits die Kultur zu fördern.<br />
Barrierefreiheit als Teil des <strong>Gesamt</strong>konzeptes<br />
Die Zuwegung von der Spittaler Straße bis zum Haupteingang ist mit einem<br />
taktilen Leitsystem versehen, das mit der Auswahl der Farbigkeit einen<br />
besonderen Kontrast herstellt und sich somit von dem übrigen Bodenbelag<br />
abhebt. Das Orientierungssystem für sehbehinderte Menschen wird im Inneren<br />
des Gebäudes fortgeführt.<br />
Im Windfang der Eingangshalle ist eine Infotafel mit einem taktilen Orientierungsplan<br />
für das Erd- und das Obergeschoss platziert. Der Sanitärbereich<br />
der Eingangshalle ist mit einem barrierefreien WC ausgestattet. Des Weiteren<br />
ermöglicht ein Personenaufzug einen barrierefreien Zugang auf die Badeebene.<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Vorbeugend oder im Fall<br />
einer Verkeimung sollten Sie<br />
uns als Profis beauftragen:<br />
1 Rohrleitungssystem:<br />
Wir desinfizieren<br />
den kompletten<br />
Wasserkreislauf.<br />
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gemäß DIN 19643-1.<br />
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zertifiziert nach<br />
DIN EN ISO 9001
646 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Badebetrieb, vom Aufsichtsraum gesehen<br />
Im Erdgeschoss und im Obergeschoss wurde in den Bereichen,<br />
die mit Straßenschuhen begangen werden, ein<br />
taktiles Leitsystem in Form von aufgeklebten kontrastreichen<br />
Polyurethan-Streifen und -Noppen aufgebracht.<br />
Im Umkleidebereich gibt es zwei Kabinen für Badegäste<br />
mit Rollstuhl. Für alle anderen Besucher:innen stehen<br />
fünfzehn Wechselumkleidekabinen und sechs Familienumkleidekabinen<br />
zur Verfügung. Sieben Sammelumkleidekabinen<br />
sind für Gruppen, Vereine und Schulklassen<br />
vorgesehen.<br />
Zusätzlich sind zwei Sammelumkleidekabinen so konzipiert,<br />
dass sie auch von Personen mit Rollstuhl genutzt<br />
werden können. Innerhalb dieser Kabinen gibt es je einen<br />
Abstell-/Tauschplatz für einen Straßen- gegen einen<br />
Badrollstuhl. Weitere Tauschplätze gibt es in den Umkleidekabinen<br />
für Menschen mit Beeinträchtigungen.<br />
Viel Platz – nicht zuletzt für Wettkämpfe – am<br />
Sportbecken; im Hintergrund der Eingang zur<br />
Kursbeckenhalle
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 647<br />
Aufbau der Schwimmhalle<br />
Das Sportbecken der Schwimmhalle ist so konzipiert, dass<br />
Wettkämpfe auf nationaler Ebene ausgetragen werden<br />
können (Kategorie B nach DSV). Die Größe des Beckens<br />
umfasst zehn Bahnen à 50 Meter (50,00 x 25,00 m), die<br />
Wassertiefe beträgt zwei Meter. Die Beckenumgangsflächen<br />
sind so bemessen, dass bei Wettkämpfen oder<br />
anderen Veranstaltungen eine zusätzliche Bestuhlung<br />
Platz findet.<br />
Eine Besonderheit ist die flexible Nutzung des Beckens,<br />
das durch eine Hubwand in Querrichtung geteilt werden<br />
kann. Während in einem Teil Schwimmtraining auf den<br />
25-m-Bahnen stattfindet, können im anderen Teil<br />
Schwimmkurse durchgeführt werden. Ein Hubboden und<br />
eine acht Meter breite Treppe sorgen für einen leichten<br />
Das Kursbecken, ebenfalls mit<br />
einem Hubboden<br />
PATENTIERT<br />
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648 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Föhntische<br />
Duschraum<br />
Zugang zum Becken, bei Bedarf sind beide Vorrichtungen<br />
vollständig absenkbar.<br />
Ein Kursbecken in der Größe von 8,00 x 12,50 m befindet<br />
sich in einem abgetrennten Bereich gleich neben dem<br />
Sportschwimmbecken. Auch hier gibt es eine versenkbare<br />
Treppe, einen Hubboden und einen Beckeneinstiegslifter,<br />
der auch für die anderen Becken genutzt<br />
werden kann. Finanziert wurde dieser durch Eigenmittel<br />
der Bremer Bäder GmbH.<br />
Das neu entstandene Freibad ist vor allem für Familien mit<br />
Kindern konzipiert, aber auch für Schwimmbegeisterte. Es<br />
umfasst ein Multifunktionsbecken mit einem Schwimmerund<br />
einem Nichtschwimmerbereich mit einer sanierten<br />
Breitwellenrutsche. Drei 50-m-Bahnen und fünf 25-m-<br />
Bahnen stehen den Schwimmer:innen zur Verfügung. Die<br />
Aufsicht erfolgt u. a. von dem neuen, blauen Aufsichtsgebäude<br />
am Becken. Auf einem anderen Teil des Areals<br />
bieten ein Kleinkinderbecken und ein Fontänenfeld<br />
Wasserspaß für die jüngeren Besucher:innen.<br />
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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 649<br />
Freianlagen<br />
Autor: Matthias Kläser, M.Sc. Landschaftsarchitekt<br />
BDLA, Horeis + Blatt Partnerschaft mbB, Garten- und<br />
Landschaftsarchitekten BDLA, Bremen<br />
Die Veränderung einer vormals ausschließlich als Freibad<br />
genutzten Badeanstalt hin zu einem ganzjährig<br />
betriebenen Sport- und Freizeitbad bedeutete auch<br />
eine komplette Neukonzeption und -gestaltung der<br />
Außenanlagen. Zudem mussten Themen wie die funktionale<br />
und die verkehrliche Erschließung betrachtet<br />
werden.<br />
Neugestaltung von<br />
Vorplatz- und Parkraum<br />
Um den größeren, nun ganzjährigen Stellplatzbedarf<br />
des neuen Kombibades zu erfüllen, wurde der Parkraum<br />
erneuert und auch ein zusätzlicher Parkplatz<br />
mit Haltefunktion für den Schulbus realisiert. Der wertvolle<br />
und identitätsstiftende Baumbestand aus alten<br />
Eichen im Bereich des Bestandsparkplatzes wurde<br />
berücksichtigt und behutsam in die Neuplanung integriert.<br />
Das Großsteinpflaster aus dem ehemaligen<br />
Bestandsparkplatz des Bades wurde aufgearbeitet<br />
und neu verlegt.<br />
Für die neuen Außenanlagen des Kombibades wurde<br />
ein eigens entwickeltes Verlegemuster aus grauem und<br />
anthrazitfarbenem Betonsteinpflaster entwickelt, das<br />
einen hohen Wiedererkennungswert schafft und die<br />
befestigten Pflasterflächen zusätzlich aufwertet.<br />
Der Vorplatz der Schwimmhalle dient als zentrale Anlaufstelle<br />
und Treffpunkt. Er markiert die Eingänge zum<br />
Freibad sowie zur Schwimmhalle und bietet Abstellfläche<br />
für insgesamt 220 Fahrräder. Die Sitzblöcke wurden<br />
aus Betonwerkstoffelementen mit Sitzauflagen aus<br />
HPL-Platten (HPL = High Pressure Laminat) geschaffen.<br />
Sie laden zum Aufenthalt ein und setzen durch die farbigen<br />
Auflagen spielerische Akzente.<br />
Über den Vorplatz erreicht man die Zugangsbereiche des<br />
Schwimmbades sowie des Freibades, wobei der Weg ins<br />
Freibad westlich entlang des Neubaus verläuft und auf
650 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
1<br />
2<br />
einer großzügigen Terrassenfläche vor dem Kiosk- und<br />
Umkleidebereich endet. Der Kassenbereich wird von<br />
Freibad- und Hallenbadbesucher:innen gleichzeitig genutzt<br />
und trägt so zu einem effizienten Kassenbetrieb<br />
des Horner Bades bei.<br />
Terrassenbereich im 1. OG<br />
als besonderes Highlight<br />
Die Terrassenfläche im ersten Obergeschoss dient als<br />
Schnittstelle zwischen Hallen- und Freibadbereich.<br />
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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 651<br />
1 | Sammelumkleide<br />
3<br />
2 | Rollstuhlgerechte Umkleide<br />
3 | Der Zugang auf die Dachterrasse, …<br />
4 | … von der eine Treppe und ein Aufzug<br />
auf die Ebene des Freibades führen.<br />
Wie schon erwähnt, gelangt man über eine Treppe<br />
vom Hallenbadbereich in die Freibadanlage. Zusätzlich<br />
wurde ein Lift installiert, der die Barrierefreiheit<br />
sicherstellt. Ein Teil der Terrasse ist mit Sedum und<br />
einer Wildkräutermischung begrünt, die übrige Fläche<br />
kann mit Liegestühlen o. Ä. möbliert werden und ermöglicht<br />
einen wunderbaren Ausblick ins Grüne des<br />
Freibades.<br />
4<br />
Die Wasserflächen im Freibad erreicht man über einen linearen<br />
Stichweg, der von der Terrassenfläche vor dem<br />
Kiosk- und Umkleidebereich ausgeht. Von hier aus kommt<br />
man am Kleinkinderbecken und an einem Fontänenfeld<br />
vorbei und wird direkt zum neuen Multifunktionsbecken<br />
geführt. Hier ist die alte Breitrutsche aus dem früheren<br />
Freibad verbaut. Ausreichend Bewegungsfläche bieten<br />
die drei Meter breiten Umgangsflächen um das Badebecken,<br />
zum Verweilen befinden sich hier Sitzgelegenheiten<br />
aus Beton.
652 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
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Sparpotential<br />
Die große Sportbadehalle mit dem Blick auf das Freibad<br />
Spiel- und Sportanlagen<br />
Die bereits im vorherigen Freibad vorhandenen Spielplätze<br />
wurden mit zusätzlichen Spielgeräten ergänzt<br />
und räumlich zusammengefasst. Zusätzlich wurde ein<br />
eigener Sportbereich geschaffen – mit einem Beachvolleyballfeld<br />
und einer Kombination aus neuen<br />
Calisthenics-Geräten, einer Tischtennisplatte und einem<br />
Basketball-Korb. Außerdem gibt es in diesem Bereich<br />
Sitzmöglichkeiten.<br />
Betriebstechnische Außenanlagen<br />
Die betriebstechnische Abwicklung erfolgt von der östlichen<br />
Gebäudeseite, hier befinden sich die Zufahrt für<br />
die Anlieferung und Abstellmöglichkeiten für Container<br />
und Paletten. Diese sind von allen Bereichen durch<br />
Zäune abgetrennt.<br />
Thomas Herrmann GmbH<br />
Höfer-Ohl 12 · 51645 Gummersbach<br />
Eine Herausforderung beim Bau der Außenanlage stellte<br />
der Baugrund da, besonders der Grundwasserstand und<br />
die große Ansammlung von Auenlehm. Hier mussten der<br />
Boden ausgetauscht und Geogitter eingesetzt werden,<br />
um eine entsprechende Tragfähigkeit herzustellen. Die<br />
Freibadwiese konnte erst mit schwerem Großgerät bearbeitet<br />
werden, als das Areal nach einer nassen Winter- und<br />
Frühjahrszeit ausreichend abgetrocknet war.
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 653<br />
Technik<br />
Autoren: Dipl.-Ing. (FH) Jörg Steinweg,<br />
Wolff + Partner GmbH, Beratende<br />
Ingenieure VBI, Bremen, und<br />
Uwe Siefke, Technische Leitung<br />
Bremer Bäder GmbH<br />
Bei der Erstellung des Technikkonzepts<br />
legten Bauherrin und Planer<br />
größten Wert auf eine hohe Anlageneffizienz.<br />
Für die Optimierung unter<br />
ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten<br />
wurden umfangreiche<br />
Energie- und Variantenbetrachtungen<br />
vorgenommen. Des Weiteren<br />
fanden intensive Abstimmungen mit<br />
den Genehmigungsbehörden und<br />
externen Berater:innen zum Thema<br />
Nachhaltigkeit statt, um dieses Bad<br />
als Referenzobjekt für den zukünfti-<br />
gen Bäderbau in der Freien Hansestadt<br />
Bremen zu entwickeln.<br />
Bei der Konstruktion des Gebäudes<br />
ist der Einsatz von natürlich nachwachsenden<br />
Baustoffen schwierig,<br />
denn die Forderung nach nicht<br />
brennbaren Baustoffen schließt einige<br />
aus. Wo es möglich war, wurden<br />
nachwachsende Baustoffe verwendet.<br />
Bei den Innendecken und den<br />
Schallabsorbern der Schwimmhallen<br />
wurden Akustikplatten aus Holzwolle<br />
verbaut. Auch der Rückbau des Gebäudes<br />
kann weitestgehend sortenrein<br />
erfolgen. Dies trifft auf folgende<br />
Bauteile zu: die frei überspannten<br />
Stahlträger, die Fassadenkonstruktion<br />
aus Faserzementplatten, die Dämmung<br />
und die metallische Unterkonstruktion,<br />
aber auch auf fast<br />
alle anderen verwendeten Baustoffe.<br />
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Der Umkleide- und Sanitärbereich des Freibades ist ebenerdig<br />
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654 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Wärmeversorgung<br />
Die Wärmeversorgung des Hallenbades<br />
erfolgt über das Fernwärmenetz<br />
der Stadtwerke Bremen. Durch die<br />
zertifizierte Emissionsfreiheit der<br />
Fernwärme an diesem Standort kann<br />
das Bad „CO 2<br />
-neutral“ mit Wärme versorgt<br />
werden. Energetisch liegt das<br />
Gebäude des Horner Bades nahe am<br />
Passivhausstandard. Die zum Zeitpunkt<br />
der Planung und Genehmigung<br />
von der Bauherrin gestellte Anforderung<br />
EnEV 30 % ist zurzeit rechnerisch<br />
erreicht, sogar noch weiter nach<br />
unten korrigiert. Eine Validierung der<br />
Kennzahlen wird der Betrieb in den<br />
nächsten zwei Jahren zeigen.<br />
Die Beheizung des Freibades erfolgt<br />
ausschließlich über eine auf dem<br />
Dach des Hauptgebäudes installierte<br />
Solarabsorberanlage. Hierdurch kann<br />
auch ohne den Einsatz von Heizenergie<br />
eine für den Freibadbetrieb ausreichende<br />
Wassertemperatur erzielt<br />
werden.<br />
Raumlufttechnik<br />
Der gesamte Gebäudebereich verfügt<br />
über eine mechanische Be- und<br />
Entlüftung. Der mechanische Luftwechsel<br />
erfolgt mittels fünf raumlufttechnischer<br />
Anlagen mit einem<br />
<strong>Gesamt</strong>volumen von <strong>10</strong>0 000 m³/h.<br />
Um eine möglichst hohe Effizienz der<br />
Wärmerückgewinnung zu erzielen,<br />
sind alle raumlufttechnischen Anlagen<br />
mit hocheffizienten Platten-<br />
Wärmetauschern ausgestattet. So<br />
wird im trockenen Luftzustand ein<br />
Wirkungsgrad über 80 % erreicht. Um<br />
den elektrischen Aufwand für den<br />
Lufttransport innerhalb des Gebäudes<br />
zu reduzieren, wurden die Lüftungssysteme<br />
für eine durchschnittliche<br />
Luftgeschwindigkeit von unter<br />
4 m/s ausgelegt. Aus demselben<br />
Grund wird das Kursbecken über ein<br />
eigenes Lüftungssystem versorgt, da<br />
hierdurch sehr kurze Installationswege<br />
mit sehr geringen Transportverlusten<br />
realisiert werden konnten.<br />
Zur Verringerung des Stromverbrauchs<br />
und Senkung des CO 2<br />
-Ausstoßes<br />
des Bades wurde für den Bereich<br />
der Umkleiden und Duschen ein<br />
Der Weg zum Ein- und Ausgang<br />
des Freibades führt am<br />
Hallenbadgebäude vorbei.
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 655<br />
Das Multifunktionsbecken<br />
im Freibad mit 50- und<br />
25-m-Bahnen sowie einer<br />
Breitrutsche<br />
Lüftungssystem mit Doppelnutzung<br />
der Luft installiert. Hierbei wird die<br />
Luft zunächst dem Umkleidebereich<br />
zugeführt und anschließend zur Entfeuchtung<br />
der Duschräume verwendet.<br />
Um in beiden Bereichen für die<br />
Badenden ein optimales Raumklima zu<br />
erreichen, wird die Luftqualität permanent<br />
überwacht und über die Mess-,<br />
Steuer- und Regeltechnik gesteuert.<br />
Sanitärtechnik<br />
Für die Trinkwasserverteilung im Gebäude<br />
wurde Edelstahlrohr verwendet.<br />
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656 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Badespaß auf dem Fontänenfeld<br />
und im sonnengeschützten Kleinkinderbecken,<br />
Foto: Marcus Müller<br />
risiken zu vermeiden, wurde die gesamte<br />
Trinkwasserinstallation als<br />
durchgeschliffenes System konzipiert<br />
und an den Strangenden mit<br />
Spüleinrichtungen ausgestattet.<br />
Die Warmwasserbereitung erfolgt<br />
dezentral und möglichst nah an den<br />
Verbrauchern über vier Frischwasserstationen<br />
mit einer Heizleistung von<br />
1 000 kW. Dieses Verfahren hat bezüglich<br />
der Wasserhygiene den Vorteil,<br />
dass es nach dem Prinzip des Durchlauferhitzers<br />
arbeitet und nur eine<br />
geringe Warmwassermenge bevorratet<br />
wird. Alle Frischwasserstationen<br />
sind mit einer integrierten Regelung<br />
und einer Zirkulationspumpe ausgestattet.<br />
Um hier eine wirtschaftliche<br />
Auslegung des Heizungsnetzes zu erhalten,<br />
wird zur Spitzenlastdeckung<br />
ein Heizungspufferspeicher mit 5 000 l<br />
Inhalt vorgeschaltet, der die notwendige<br />
Wärme bereithält.<br />
Insgesamt stehen für den Hallenund<br />
Freibadbereich vierzig Duschen<br />
zur Verfügung. Um einen hygienisch<br />
sicheren Betrieb dieser Anlagen zu<br />
ermöglichen, sind alle Duschen über<br />
ein Bussystem miteinander verbunden<br />
und auf eine zentrale Leitstation<br />
aufgeschaltet, um so einen regelmäßigen<br />
Wasseraustausch an jeder<br />
Dusche zu gewährleisten.<br />
Badewassertechnik<br />
Die Badewassertechnik ist mit modernster<br />
Automatisierungstechnik<br />
ausgestattet. Mehrere frei programmierbare<br />
Mikroprozessoren steuern<br />
und regeln die gesamte Anlage. Es<br />
wurden hocheffiziente Pumpen und<br />
Antriebe verbaut, die ausnahmslos<br />
über Frequenzumrichter am optimalen<br />
Lastpunkt gefahren werden. Die<br />
Dosiertechnik des Badewassers läuft<br />
rechnergestützt. Anhand der Messeinheiten<br />
reagiert die Anlage vollautomatisch<br />
auf jede Veränderung der<br />
Wasserwerte. Chemikalien zur Wasseraufbereitung<br />
werden nur in der absolut<br />
notwendigen Menge zugeführt.<br />
Das Kombibad wird mit Trinkwasser<br />
aus dem öffentlichen Versorgungsnetz<br />
betrieben. Die Aufbereitung ist aufgeteilt<br />
nach verschiedenen Wassertemperaturen<br />
sowie Nutzungen und<br />
verfügt über einen Umwälzvolumenstrom<br />
von insgesamt 725 m 3 /h für<br />
den Hallenbereich und 6<strong>10</strong> m 3 /h für<br />
den Freibadbereich. Alle Umwälzpumpen<br />
sind mit energieeffizienten<br />
EC-Motoren ausgestattet, die stufenlos<br />
geregelte Volumenströme bei<br />
Wirkungsgraden über 90 % erlauben.<br />
Die Badewasseraufbereitung erfolgt<br />
nach DIN 19643, Teil 2, über die Verfahrensstufen:<br />
Flockung, Mehrschicht-<br />
Filtration und Chlorung. Die Zugabe<br />
und Steuerung der Chlordosierung<br />
erfolgt vollautomatisch.<br />
Einen zentralen Aspekt zur Nachhaltigkeit<br />
stellt die Nutzung des Wassers<br />
dar. Schwimmbäder sind aus<br />
ihrem eigentlichen Zweck heraus<br />
große Wasserverbraucher. In einem<br />
Schwimmbad gehen durch das Rückspülen<br />
der Filter sehr viel Wasser und<br />
Energie verloren. Im Horner Bad ist<br />
eine Schlammwasseraufbereitungsanlage<br />
installiert. Das Rückspülwasser<br />
wird nicht direkt dem Kanal zugeführt,<br />
sondern im Schlammwasserbehälter<br />
zwischengespeichert. Dieses<br />
Schlammwasser wird im Nachgang in<br />
einer Ultrafiltrationsanlage regeneriert,<br />
über die Rohwasserspeicher aufbereitet<br />
und den Beckenkreisläufen<br />
wieder zugeführt.
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 657<br />
GRANUDOS<br />
Kernelement des Kombibades ist<br />
das große Sportbecken mit seinen<br />
Abmessungen von 50,00 x 25,00 m.<br />
Eine besondere Herausforderung für<br />
die Planung bestand darin, dass das<br />
Becken mit einem ca. 400 m 2 großen<br />
Hubboden ausgestattet ist.<br />
Dieoftmals bei Hubboden verwendete<br />
Horizontaldurchströmung hätte<br />
zu erheblichen Strömungen auf den<br />
äußeren Schwimmbahnen geführt,<br />
was zu einer deutlichen Beeinträchtigung<br />
des Schwimmsports geführt<br />
hätte. Daher musste eine hydraulische<br />
Lösung für die vertikale<br />
Durchströmung des sehr großen<br />
Hubbodens entwickelt werden. Die<br />
im Zuge der Inbetriebnahme durchgeführten<br />
Färbetests zeigen eine sehr<br />
gute Wasserverteilung im Becken.<br />
Gebäudeautomation<br />
Für die Steuerung und Überwachung<br />
aller technischen Anlagen wurde<br />
eine zentrale Gebäudetechnik vorgesehen,<br />
die von einem Leitrechner<br />
und mehreren Bedientableaus an<br />
den Schaltschränken bedient werden<br />
kann. Sie ermöglicht es, die komplexen<br />
technischen Anlagen anhand<br />
weniger Übersichtsbilder jederzeit<br />
mit geringem Zeitaufwand zu überwachen.<br />
Gleichzeitig bietet die Gebäudeleittechnik<br />
aber auch die Möglichkeit,<br />
bei Bedarf die Anlagen bis in<br />
die Steuerungsebene zu optimieren.<br />
Neben der örtlichen Steuerung der<br />
Anlagen kann die komplette technische<br />
Anlage auch aus der Zentrale<br />
der Bremer Bäder GmbH überwacht<br />
und analysiert werden.<br />
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658 | BÄDERBAU | Neubau <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Spülwasseraufbereitung der Badewassertechnik<br />
Lüftungsanlage<br />
Zum Einsatz gekommen sind die<br />
Weiterentwicklung des Europäischen<br />
Installationsbus (EIB), KNX genannt,<br />
sowie bei der Beleuchtung der<br />
DALI-BUS. Die Beleuchtung des gesamten<br />
Gebäudes wurde konsequent<br />
in LED-Technik ausgeführt. In<br />
Bereichen, in denen es zu einer Unterstützung<br />
durch Tageslicht kommen<br />
kann, sind die Lampen dimmbar.<br />
Die Möglichkeiten des KNX gehen soweit,<br />
dass nach dem täglichen Nutzungsende<br />
der Gebäudebetrieb mit<br />
einem einzigen Schaltbefehl in den<br />
Stand-by-Modus gebracht wird.<br />
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Archiv des<br />
Badewesens<br />
Archiv des<br />
Badewesens<br />
Neubau nach<br />
Naturkatastrophe<br />
ril 2020<br />
04 | April 2020<br />
Archiv des<br />
Badewesens<br />
Neubau nach<br />
Naturkatastrophe<br />
Der Sportkomplex<br />
„Badylon“ in Freilassing<br />
Der Sportkomplex<br />
„Badylon“ in Freilassing<br />
04 | April 2020<br />
Neubau nach<br />
Naturkatastrophe<br />
Der Sportkomplex<br />
„Badylon“ in Freilassing<br />
Themenschwerpunkt<br />
Bäderbetrieb<br />
Themenschwerpunkt Gesundheit<br />
Bäderbetrieb<br />
im Fokus<br />
Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />
ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />
Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />
ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />
Themenschwerpunkt<br />
Bäderbetrieb<br />
Corporate Identity | Stichtag für Kassen<br />
ohne TSE | das „Projekt 500“ der DGfdB<br />
04 | April 2020<br />
Gesundheit<br />
im Fokus<br />
04 | Mai 2020<br />
Gesundheit<br />
im Fokus<br />
Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />
Maßnahmen gegen Lärm<br />
Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />
Maßnahmen gegen Lärm<br />
Sauna gegen Hitzestress | Akustik-<br />
Maßnahmen gegen Lärm<br />
04 | Juni 2020<br />
DLRG-Statistik<br />
2019<br />
DLRG-Statistik<br />
2019<br />
DLRG-Statistik<br />
2019<br />
<strong>10</strong>0 Ertrinkungstote weniger<br />
als im Vorjahr<br />
<strong>10</strong>0 Ertrinkungstote weniger<br />
als im Vorjahr<br />
<strong>10</strong>0 Ertrinkungstote weniger<br />
als im Vorjahr<br />
12 Ausgaben für<br />
95 €<br />
Mini-Abo für<br />
20 €<br />
Annegret Jähner<br />
Annegret Jähner<br />
0201 87969-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
0201 87969-18<br />
a.jaehner@baederportal.com
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 659<br />
Projektdaten Horner Bad<br />
Vorstraße 75, 28359 Bremen<br />
www.bremer-baeder.de<br />
Projektbeteiligte<br />
Bauherrin und Betreiberin<br />
Bremer Bäder GmbH<br />
www.bremer-baeder.de<br />
Generalplanung, Architektur<br />
janßen bär partnerschaft mbB, Bad Zwischenahn<br />
www.jbp-architekten.de<br />
Tragwerksplanung<br />
S3 Sasse + Sasse GmbH, Bremen<br />
www.s3-bremen.de<br />
Technische Gebäudeausrüstung HLS Badewasser<br />
Wolff + Partner GmbH, Bremen<br />
www.wolff-partner.de<br />
Technische Gebäudeausrüstung Elektro<br />
Ingenieurbüro Wilfried Heise, Moormerland<br />
www.ib-heise.de<br />
Freianlagenplanung<br />
Horeis + Blatt Partnerschaft MMB<br />
www.hb-la.de<br />
Wasserflächen<br />
Hallenbad<br />
Sportbecken<br />
50,00 x 25,00 m 1 250 m²<br />
Wassertiefe<br />
2,00 m<br />
Hubbodenbereich<br />
0,30–2,00 m<br />
Wassertemperatur 26 °C<br />
Kursbecken<br />
8,00 x 12,50 m 93 m²<br />
Wassertiefe<br />
1,80 m<br />
Hubbodenbereich<br />
0,30–1,80 m<br />
Wassertemperatur 30 °C<br />
Freibad<br />
Multifunktionsbecken Schwimmerbereich<br />
25,00 x 20,00 m 500 m²<br />
Wassertiefe<br />
1,80 m<br />
Wassertemperatur 20–26 °C<br />
(Erwärmung durch Solarabsorber)<br />
Multifunktionsbecken Nichtschwimmerbereich<br />
21,00 x 20,00 m 420 m²<br />
Kenndaten<br />
Bauablauf<br />
Beginn des Abrisses <strong>10</strong>/2018<br />
Erste Gründungsarbeiten 11/2018<br />
Grundsteinlegung 12/2019<br />
Fertigstellung des Rohbaus 12/2020<br />
Eröffnung 06/<strong>2022</strong><br />
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0,30 m<br />
Wassertemperatur 22–24 °C<br />
Wasserflächen gesamt 2 359 m²<br />
Grundstücksgröße ca. 32 <strong>10</strong>0 m²<br />
Bruttogeschossfläche (BGF) ca. 12 000 m²<br />
Nutzungsfläche (NUF) ca. 5 500 m²<br />
Verkehrsfläche (VF) ca. 675 m²<br />
Technikfläche (TF) ca. 2 475 m²<br />
Bruttorauminhalt (BRI) ca. 55 200 m³<br />
Baukosten<br />
Kostengruppen (netto) 200–700 ca. 31,5 Mio. €
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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Betriebswirtschaft | BÄDERBETRIEB | 661<br />
Freibad macht wieder Spaß, hatte in dieser Saison aber<br />
auch große Konkurrenz; Foto: pixabay.com/sumanley<br />
Freibadsaison <strong>2022</strong>: Erholung nach Corona,<br />
aber noch nicht Spitze<br />
Autor:<br />
Michael Weilandt,<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen<br />
(DGfdB)<br />
Im <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/2019 (siehe Seite 626 ff.) haben wir verkündet, dass der Deutsche<br />
Wetterdienst am 24. Juli 2019 mit 42,6 °C einen neuen Hitzerekord<br />
meldete – da kommt der Sommer <strong>2022</strong> mit dem Höchstwert von 40,3 °C<br />
in Bad Mergentheim-Neunkirchen nicht ganz mit. Aber insgesamt gesehen<br />
war dieser Sommer einer der heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen.<br />
Reichte bisher der Vergleich der Besuchszahlen, der Öffnungstage<br />
und des Verhältnisses zu den Wetterdaten aus, kommt in diesem Jahr der<br />
Vergleich mit der zweiten „Corona-Saison“ 2021 hinzu. Dass sich die Besuchszahlen<br />
gegenüber 2021 mehr als verdoppeln konnten, ist gut, aber<br />
es waren immer noch gut 11 % weniger als im Jahr 2019. Insofern kann<br />
festgehalten werden: Die Deutschen haben das Freibad wiederentdeckt,<br />
sind aber noch etwas zurückhaltend.
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662 | BÄDERBETRIEB | Betriebswirtschaft <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
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44 277 <strong>Gesamt</strong>besuche<br />
Die Freibadsaison <strong>2022</strong> datierte im<br />
Schnitt vom 15. Mai bis zum <strong>10</strong>. September,<br />
dabei waren – wie schon<br />
oft – die Berliner Freibäder sehr früh,<br />
bereits Anfang Mai, geöffnet. Am<br />
längsten, bis Mitte September, waren<br />
die Freibäder in Niedersachsen<br />
und Bayern geöffnet. Im Durchschnitt<br />
über alle Freibäder ergab das<br />
115 Öffnungstage, wobei auch hier<br />
Berlin mit 127 Öffnungstagen an der<br />
Spitze liegt. Damit lag die Zahl der<br />
Öffnungstage deutlich über der von<br />
2021 (ggf. geprägt durch coronabedingte<br />
Einschränkungen), aber<br />
auch leicht über der des Jahres<br />
2019. Der Badebetrieb hat sich also<br />
normalisiert, allein die Besuchszahlen<br />
hinken noch ein wenig hinterher.<br />
Die Freibäder in Mecklenburg-<br />
Vorpommern und Thüringen hatten<br />
erst Anfang Juni geöffnet, was sich<br />
hier auch in den Öffnungstagen widerspiegelt.<br />
Abbildung 1 zeigt jedoch<br />
auch, dass die Öffnungstage zwar<br />
häufig, aber nicht immer mit den Besuchszahlen<br />
korrelieren.<br />
Minus 11,1 % gegenüber 2019<br />
Die Umfrage mit 173 Teilnehmer:innen<br />
(zzgl. drei als geschlossen gemeldete<br />
Bäder) deckte wie in den<br />
Vorjahren den Zeitraum bis einschließlich<br />
August ab. In dieser Periode<br />
gab es im Jahr <strong>2022</strong> insgesamt<br />
44 277 Besuche (2021: 21 663), das<br />
entspricht einem Plus von <strong>10</strong>4,4 %<br />
gegenüber 2021, aber auch einem<br />
Minus von 11,1 % gegenüber dem<br />
Jahr 2019. Die Zahlen für <strong>2022</strong> haben<br />
sich also noch nicht ganz erholt<br />
und liegen deutlich unter denen des<br />
1 | Vergleich der Öffnungstage zu den <strong>Gesamt</strong>besuchen <strong>2022</strong>; Quellen: DGfdB<br />
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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Betriebswirtschaft | BÄDERBETRIEB | 663<br />
Jahr Betriebstage Besuche gesamt<br />
2012 121 58 240<br />
Jahresbesuche<br />
2012 bis <strong>2022</strong><br />
2013 119 65 009<br />
2014 117 43 396<br />
2015 116 61 655<br />
2016 118 39 113<br />
2017 114 35 554<br />
2018 115 61 188<br />
2019 1<strong>10</strong> 49 822<br />
2020* 85 21 052<br />
2021 97 21 663<br />
<strong>2022</strong> 115 44 277<br />
* Im Jahr 2020 wurde keine Freibadbefragung durchgeführt, die Daten sind der DGfdB-Coronabefragung 2020 entnommen.<br />
Spitzensommers 2013 mit 65 009<br />
Besuchen. Aber im Durchschnitt der<br />
vergangenen zehn Jahre betrug die<br />
Besuchszahl 44 273 und damit liegt<br />
der Sommer <strong>2022</strong> gut im Soll. Zur<br />
noch besseren Einordnung der diesjährigen<br />
Saison zeigt die Tabelle die<br />
<strong>Gesamt</strong>besuchszahlen seit 2012.<br />
re Sprünge verläuft. Hier ist vor allem<br />
der Vergleich mit 2019 interessant,<br />
dem letzten „normalen“ Betriebsjahr<br />
vor Corona. Die Mitteltemperatur <strong>2022</strong><br />
liegt fast in allen Monaten, außer im<br />
Juni, über der von 2019. Daraus lässt<br />
sich das leichte Minus gegenüber dem<br />
Jahr 2019 also nicht erklären.<br />
und August war es nicht nur deutlich<br />
wärmer als in den Vorjahren, sondern<br />
auch deutlich trockener, was sich in<br />
der mittleren Sonnenscheindauer,<br />
aber auch in den Niederschlagsmengen<br />
zeigt: 35 zu 1<strong>10</strong> l/m² im Juli und<br />
50 zu <strong>10</strong>0 l/m² im August sprechen da<br />
eine deutliche Sprache.<br />
Das Wetter<br />
macht den Unterschied<br />
Der Einfluss der Öfffnungstage auf<br />
die Besuchszahlen ist, wie oben gezeigt,<br />
oft gering. Ich hatte vor gut<br />
20 Jahren bei einem Workshop der<br />
Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
Sportämter (ADS) mit folgendem<br />
Spruch für Schmunzeln gesorgt:<br />
„Wenn die Sonne scheint, kommse,<br />
wenn sie nich scheint, kommse nich.“<br />
Um in Anlehnung an Bill Clinton zu<br />
sprechen: „It´s the weather, stupid!“<br />
Schauen wir also zunächst auf die<br />
mittleren Temperaturen. Abbildung 2<br />
zeigt, dass die Temperatur im Jahr<br />
<strong>2022</strong> sehr harmonisch ohne besonde-<br />
Hier hilft vielleicht ein Blick auf die<br />
mittlere Sonnenscheindauer weiter. Es<br />
gibt nämlich ein ganz typisches Muster:<br />
Die Menschen brauchen offensichtlich<br />
die Gewissheit eines blauen<br />
Himmels, die sich allerdings immer<br />
ein, zwei Tage später einstellt. Und es<br />
zeigt sich oft, dass die ersten beiden<br />
Monate der Saison für die Jahresbesuchszahl<br />
entscheidend sind, weil<br />
danach die Urlaubssaison beginnt.<br />
Auch bei der Sonnenscheindauer hatte<br />
das Jahr <strong>2022</strong> einiges zu bieten, vor<br />
allem eben in den ersten zwei Monaten<br />
der Saison. 2019 war der April relativ<br />
sonnig, dann fiel die Sonnenscheindauer<br />
im Mai ab, bevor sie im Juni ihren<br />
Höhepunkt erreichte und später im<br />
Juli und August deutlich abfiel. Im Juli<br />
Fazit<br />
Der Sommer <strong>2022</strong> war in Bezug auf<br />
seine Wetterbedingungen sehr gut,<br />
aber die Besuchszahlen des Jahres<br />
2019, in dem die Wetterbedingungen<br />
ähnlich waren, konnten nicht<br />
erreicht werden. Es hatte sich <strong>2022</strong><br />
gezeigt, dass die Menschen das Bedürfnis<br />
nach einem normalen Leben<br />
hatten. Endlich wieder ins Restaurant,<br />
ins Theater oder eben auch ins<br />
Freibad. Und nicht zu vergessen: in<br />
den Urlaubsflieger. Die Bilder von<br />
den Flughäfen sind noch in Erinnerung.<br />
In den Urlaubsmonaten hat das<br />
Freibad traditionell diese starke Konkurrenz<br />
und der Effekt mag in diesem<br />
Jahr noch stärker gewesen sein.<br />
Unbenannt-1 1 09.03.2020 12:54:35
664 | BÄDERBETRIEB | Betriebswirtschaft <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
2 | Vergleich der mittleren Temperaturen<br />
2019, 2021 und <strong>2022</strong><br />
3 | Vergleich der mittleren Sonnenscheindauer<br />
2019, 2021 und <strong>2022</strong><br />
Aber die gute Nachhricht ist: Die<br />
Freibäder sind wieder da! Zwei Jahre<br />
Corona und Lockdowns, Einlassbeschränkungen<br />
und Online-Tickets<br />
konnten die Attraktivität der Freibäder<br />
nicht schmälern. Wer weiß,<br />
was die Zukunft bringt? Wenn die<br />
Sommer heißer werden, das Geld<br />
aber knapper, dann könnten die<br />
Freibäder wieder eine gute Urlaubsalternative<br />
für den Sommer werden.<br />
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werden können. Dadurch passen ten möchten. Voraussetzung für die<br />
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666 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Prävention und Deeskalation im Bad,<br />
Teil 3: Kommunikation<br />
Autor:<br />
Dirk Sauerborn, Polizeihauptkommissar a. D.,<br />
Verhaltenstrainer und Lehrbeauftragter<br />
Im dritten Teil unserer Serie geht es um Grundlagen<br />
und Techniken der Kommunikation. Beantwortet wird<br />
die zentrale Frage: Wie sage ich es den Betroffenen?<br />
„Ich helfe Ihnen“ – Daniel sendet der<br />
15-Jährigen damit ganz klar und unmissverständlich<br />
die Botschaft: „Sie<br />
sind nicht alleine in der gezeigten<br />
Not, ich kümmere mich um Ihr Anliegen.<br />
Ich übernehme Verantwortung.“<br />
Ohne den Sachverhalt zu bewerten<br />
– weder im Positiven noch im<br />
Negativen – bleibt er sachlich-neutral.<br />
Unprofessionell, bewertend und<br />
vorverurteilend wäre es hingegen,<br />
wenn er entgegnete: „Wieder so einer!<br />
Dem Schwein werden wir schon<br />
das Handwerk legen!“<br />
Es folgt die wiederum klare und<br />
freundlich formulierte Anweisung:<br />
„Sie bleiben bitte hier.“ Er verzichtet<br />
damit auf umschreibende,<br />
weniger konkrete Höflichkeitsformeln<br />
wie „Würden Sie bitte hier<br />
bleiben?“. Es folgt die Nachfrage<br />
nach dem Verbleib und der<br />
Beschreibung des Tatverdächtigen.<br />
Er schließt dieses Gespräch zur Verstärkung<br />
seiner Hilfszusage mit<br />
der Formulierung „Ich werde mich<br />
darum kümmern“ ab.<br />
Wir erinnern uns:<br />
Die 15-jährige Michelle bemerkt<br />
mit Entsetzen, dass sie<br />
im Freibad in der Umkleidekabine<br />
fotografiert wird, von<br />
einem Mann, den sie nach<br />
dem Öffnen der Kabinentür<br />
in Richtung Liegewiese verschwinden<br />
sieht. Sie wendet<br />
sich an den Fachangestellten<br />
Daniel. Der reagiert sofort:<br />
„Ich helfe Ihnen. Bleiben<br />
Sie bitte hier, können Sie den<br />
Mann beschreiben, können<br />
Sie sagen, wo er liegt? Ich<br />
werde mich darum kümmern.“<br />
Siezen? Duzen?<br />
Ist das so wichtig?<br />
Daniel hat Michelle gesiezt. Aber ist<br />
es richtig, eine 15-Jährige mit „Sie“<br />
statt mit „Du“ anzusprechen? Ab<br />
welchem Alter „muss“ man denn<br />
Jugendliche oder Heranwachsende<br />
siezen?<br />
Die Faustregel lautet: Das Duzen ist<br />
dann beendet, sobald das Kind kein<br />
Kind mehr ist. Juristisch wäre das<br />
mit der Vollendung des 14. Lebensjahres.<br />
Dann werden aus Kindern<br />
Jugendliche, mit der Vollendung<br />
des 18. Lebensjahres werden aus<br />
Jugendlichen Heranwachsende.<br />
Das ergibt sich aus dem Jugendgerichtsgesetz:<br />
Jugendlicher ist, wer<br />
zurzeit der Tat 14, aber noch nicht 18,
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Personal | BÄDERBETRIEB | 667<br />
!!!!<br />
GRRRRR <br />
∆Ω∑#<br />
Guten Tag, mein Name<br />
ist Daniel Fechter. Ich bin<br />
der Aufsicht führende<br />
Fachangestellte<br />
Klarheit durch freundlich-direktive Ansprache<br />
Daniel hat aufgrund der Beschreibung der Person den<br />
Tatverdächtigen ausfindig gemacht. Er spricht ihn an:<br />
Heranwachsender, wer zur Zeit der Tat 18, aber noch<br />
nicht 21 Jahre alt ist. Die Frage ist aber nicht juristisch<br />
zu klären.<br />
„Guten Tag, mein Name ist Daniel Fechter, ich bin der Aufsicht<br />
führende Fachangestellte, ich muss mit Ihnen über<br />
einen Sachverhalt sprechen, der uns gerade mitgeteilt<br />
wurde. Ich bitte Sie, mit mir in den Schwimmmeisterraum<br />
zu gehen, dort können wir die Sache in Ruhe besprechen!“<br />
Stattdessen ist – wie so oft – der Einzelfall entscheidend.<br />
Daniel erkennt in dem Opfer der Straftat eine Teenagerin<br />
(i. d. R. zwischen 13 und 19 Jahre alt) auf dem Weg zur<br />
Frau. Deshalb entscheidet er sich für das Siezen. Damit<br />
drückt er auch seine professionelle Distanz zum Opfer<br />
aus. Er ist weder Freund noch „Kumpel“, sondern professionell<br />
agierender Fachangestellter.<br />
Er stellt damit eingangs klar, wer er ist und in welcher<br />
Funktion er tätig wird. Dann bezieht er sich auf die<br />
unumgängliche Notwendigkeit des Ansprechens; er<br />
„muss“ (nicht juristisch, aber kraft seiner Aufgabe) den<br />
Mann zur Rede stellen. Auf den Sachverhalt geht er hier<br />
noch nicht ein, um eventuell zu erwartende emotionale<br />
Ausbrüche des Gegenübers als Reaktion auf den<br />
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668 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
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Vorwurf zu vermeiden – damit<br />
lässt er zunächst offen,<br />
was tatsächlich geschehen<br />
ist, er bezieht sich lediglich auf<br />
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Ein unabhängiger Richter wird den Fall<br />
dann prüfen und zu einem gerechten<br />
Ergebnis kommen.<br />
einen Sachverhalt, der ihm übermittelt<br />
wurde und bei dem er, Daniel, nicht Zeuge war – somit ein Sachverhalt<br />
vom Hörensagen.<br />
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Daniel fordert den Tatverdächtigen auf, mit ihm zum Schwimmmeisterraum<br />
zu gehen. Ein Ortswechsel ist oft ein geeignetes Mittel, um mehrere Faktoren<br />
zu bedienen: erstens eine ohne ungebetene Zuschauer:innen geführte<br />
schwierige, konfliktträchtige Unterredung, zweitens eine Verunsicherung und<br />
ggf. Destabilisierung des Betroffenen, der sich nun von seinem Platz fortbewegen<br />
muss, hin zu einer für ihn fremden Örtlichkeit, und drittens damit<br />
eine Art „Heimspiel“ für den Fachangestellten, der nun in „seinem“ Schwimmmeisterraum<br />
agieren kann.<br />
Der Tatverdächtige kommt der Aufforderung nicht nach, im Gegenteil, er beschäftigt<br />
sich mit dem Handy. Daniel fordert ihn konkret auf, das zu unterlassen<br />
– worauf hin sich der in Verdacht geratene Gast entfernen will – und<br />
tatsächlich Anstalten macht, dies zu tun.<br />
Daniel reagiert energisch: „Sie bleiben hier, bis die Polizei eintrifft und wir die<br />
Sache geklärt haben. Sie dürfen bis dahin das Bad nicht verlassen.“<br />
Mit diesen Worten spricht er die Festnahme nach § 127 StPO aus. Er bindet<br />
(„fesselt“) den Tatverdächtigen sozusagen an den Ort – bis zum Eintreffen der<br />
Polizei, die dann übernehmen wird. Der Begriff „Vorläufige Festnahme“ braucht<br />
nicht explizit ausgesprochen zu werden – es ist unzweifelhaft, welches Ziel<br />
Daniel verfolgt.<br />
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An dieser Stelle sei angemerkt: Es ist von großem Vorteil, viel und zielorientiert<br />
zu reden, sein Gegenüber mit Worten zu „fesseln“, das ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil der „Maßnahme“. Mit situationsangemessenen, erklärenden<br />
Worten bindet man die Aufmerksamkeit der/des Betroffenen, sie/er verfügt<br />
nun nur noch über verknappte Wahrnehmungsressourcen, wird eher daran gehindert,<br />
z. B. über Angriff oder Flucht nachzudenken. Außerdem gewinnt sie/<br />
er Klarheit über die Situation und bekommt vielleicht bereits an dieser Stelle<br />
die Erkenntnis, dass „Widerstand zwecklos“ ist.<br />
Nach der Analyse der die Festnahme begleitenden Kommunikation von<br />
Daniel nun einige grundsätzliche Aussagen zur Kommunikation.
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Rechtsfragen | BÄDERBETRIEB | 669<br />
Sender-Empfänger-Modell<br />
Der britische Soziologe Stuart Hall hat das grundlegende Sender-Empfänger-Modell<br />
beschrieben: Danach ist unter Kommunikation immer die Übertragung<br />
einer Nachricht von einem Sender zu einem Empfänger zu verstehen.<br />
Der Sender fasst Bilder, die er im Kopf hat, Gedanken, Emotionen usw. in Worte<br />
(sozusagen der Code, in dem die Nachricht verschlüsselt wird) und sendet<br />
diese zum Empfänger, der denselben Code benötigt, um die Nachricht zu entschlüsseln.<br />
Klingt einfach – wenn man sich allerdings schon mal in Peking<br />
verlaufen hat, weiß man, dass die unterschiedlichen Codes „Deutsch“ und<br />
„Chinesisch“ so ganz und gar nicht zueinander passen, weder in der Lautnoch<br />
in der Schriftform. Schon beim Sender-Empfänger-Modell kann einiges<br />
schief gehen: Man kann zu leise, zu laut oder zu undeutlich sprechen oder in<br />
einer für Laien unverständlichen Fachsprache usw.<br />
Deshalb: Gerade in Konfliktsituationen, womöglich mit Personen, von denen<br />
man annehmen kann, dass sie der deutschen Sprache weniger mächtig sind,<br />
laut (aber nicht schreien!), klar und deutlich sprechen – nicht zu schnell, aber<br />
auch nicht überbetont langsam („Hält der mich für blöd?“). Gerade zu schnelles,<br />
hastiges Sprechen passiert gerne in Stresssituationen – überschlagende<br />
Sätze mit sich überschlagender Stimme. Der Empfänger hat kaum noch eine<br />
Chance, zu entschlüsseln. Schöner Nebeneffekt: Das bewusst angewendete,<br />
deutliche und langsame Sprechen überträgt Ruhe, nicht nur auf den/die andere/n,<br />
sondern auch auf sich selbst. Kann (und sollte!) man mal ausprobieren<br />
und dann immer wieder üben.<br />
Vier Seiten einer Nachricht<br />
„Lassen Sie mich los, Sie tun mir weh! Das ist Köperverletzung und Freiheitsberaubung,<br />
was Sie da gerade machen. Ich werde Sie bei der Polizei<br />
anzeigen – dann werden Sie schon zu spüren bekommen, was Sie von Ihrem<br />
Verhalten haben.“<br />
Diese Sätze wird man sicherlich nicht selten als verbalen Angriff und als<br />
Ankündigung einer unangenehmen polizeilichen Anzeige entschlüsseln –<br />
und wird eventuell verunsichert: „Bin ich wirklich auf dem richtigen Weg?“<br />
Friedemann Schulz von Thun, ein deutscher Kommunikationspsychologe, hat<br />
das Kommunikationsmodell „Vier Seiten einer Nachricht“ entwickelt. Ihm zufolge<br />
beinhaltet jede Kommunikation vier Seiten:<br />
1. Sachseite<br />
2. Appellseite<br />
3. Selbstoffenbarungsseite<br />
4. Beziehungsseite<br />
Nehmen wir das, was Daniel dem Verdächtigen gesagt hat, mit diesem Instrumentenkasten<br />
auseinander und schauen, was es mit dieser Aussage kommu-
670 | BÄDERBETRIEB | Personal <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Sachebene<br />
Sender<br />
Selbstkundgabe<br />
Nachricht<br />
Appellsesite<br />
Empfänger<br />
Beziehungsseite<br />
Kommunikationsquadrat nach<br />
Friedemann Schulz von Thun<br />
nikativ auf sich hat, was sie bewirkt bzw. bewirken kann<br />
und wie man ihr angemessen entgegnen sollte.<br />
Sachseite<br />
Die Sachseite hat rein informatorischen Charakter: Sie<br />
beinhaltet Zahlen, Daten, Fakten. Der Sender soll zusehen,<br />
sich klar und unmissverständlich auszudrücken.<br />
Der Tatverdächtige teilt Daniel mit, dass er sein Verhalten<br />
als strafbar bewertet und kündigt die Einleitung eines<br />
Strafverfahrens mit allen Konsequenzen für Daniel an<br />
(„Sie werden schon sehen, was Sie von Ihrem Verhalten<br />
haben“).<br />
Der Empfänger wird die Nachricht nun als wahr oder unwahr,<br />
relevant oder irrelevant bewerten. Daniel kann das<br />
sehr ernst nehmen und namentlich die Folge, viel Ärger<br />
zu bekommen, gar bestraft zu werden, befürchten – und<br />
sich zurückziehen. Er kann das Gesagte – und Daniels juristische<br />
Überprüfung hat das ja bereits ergeben – aber<br />
auch als irrelevant einstufen und seinen Ansatz konsequent<br />
weiterverfolgen.<br />
Appellseite<br />
Der Sender sendet auch immer einen Appell mit, denn<br />
er will mit seinen Worten etwas beim Empfänger erreichen.<br />
Er vermittelt Wünsche oder Aufforderungen, er<br />
will den Empfänger beeinflussen – oder, weniger schön<br />
formuliert, manipulieren. Nicht selten werden diese Appelle<br />
verschlüsselt übermittelt und hinterlassen ebenso<br />
oft Verwirrung und Irritation beim Empfänger. Der<br />
Appell hier könnte (und so wird es wahrscheinlich auch<br />
sein) lauten „Lass mich in Ruhe, lass mich gehen!“ Daniel<br />
kommt diesem Appell aber nicht nach, er ist sich seiner<br />
Sache sicher, er bleibt auf der Sachebene.<br />
Selbstoffenbarungsseite<br />
Der Sender sagt aber auch etwas über sich selbst aus,<br />
er offenbart sich. Manchmal bewusst, oft unbewusst,<br />
werden Emotionen, Meinungen und auch persönliche<br />
Bedürfnisse sichtbar. Daniel kann aus der Botschaft<br />
auf der Selbstoffenbarungsseite lesen, was der Tatverdächtige<br />
für eine Person ist und wie er gestimmt ist:<br />
Angriffslustig, bestimmend, einschüchternd, manipulierend<br />
– und das erkennend, gilt auch hier: Daniel bleibt<br />
auf der Sachseite.<br />
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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Neubau | BÄDERBAU | 671<br />
Beziehungsseite<br />
Diese Seite ist von großer Bedeutung, denn über die<br />
Formulierung und durch nonverbale Signale wie Mimik,<br />
Gestik oder Tonfall drückt der Sender seine Beziehung<br />
zum Empfänger aus. Wie stehen Sender und Empfänger<br />
zueinander? Ist das Verhältnis, von so kurzer Dauer es<br />
auch sein mag, Wert schätzend oder von Missachtung<br />
geprägt? Herrscht Respekt oder Respektlosigkeit vor?<br />
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Daniel erkennt in der aufbrausenden Art, im Tonfall und<br />
der Formulierung im Passiv („Sie werden schon zu spüren<br />
bekommen, was sie von ihrem Verhalten haben“) den Angriff<br />
auf der Beziehungsseite. Aber, wie bereits mehrfach<br />
erwähnt, Daniel lässt sich nicht darauf ein, sich auf der<br />
Beziehungsebene mit dem Tatverdächtigen zu fetzen. Er<br />
könnte ja auch barsch und auf gleicher Ebene entgegnen:<br />
„Ich geb‘ dir gleich Anzeige – Du wirst gleich sehen,<br />
was du von deinem Verhalten hast, ich zeige dir mal, wo<br />
es lang geht!“ Nein, genau dazu lässt sich Daniel nicht<br />
hinreißen, er bleibt professionell distanziert.<br />
Kommunikationstechnik Löschen und Verstärken<br />
Daniel hat die Aggressivität, die Respektlosigkeit und<br />
auch Missachtung seiner Person und Funktion gewissermaßen<br />
„gelöscht“, indem er darauf gar nicht eingegangen<br />
ist. Er könnte das Akzeptable noch verstärken – was<br />
er in diesem Sachverhalt aber nicht getan hat –, indem er<br />
erwidert: „Es steht Ihnen selbstverständlich frei, eine Anzeige<br />
zu erstatten. Ein unabhängiger Richter wird den Fall<br />
dann prüfen und zu einem gerechten Ergebnis kommen.“<br />
Damit kann man dem anderen die Luft aus den Segeln<br />
nehmen – schließlich ist es einigermaßen überraschend,<br />
so unvermutet vom „Gegner“ Zustimmung zu bekommen.<br />
Daniel hat sich sehr gut durch das Kommunikationsgeschehen<br />
dieses Sachverhaltes navigiert – ohne eine<br />
(mentale) Verletzung erlitten zu haben.<br />
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nochmal um die Kommunikation und dann um den<br />
Eigenschutz.<br />
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672 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
DANA 2.0 –<br />
Monitoring und Steuerung<br />
von Naturfreibädern<br />
Die Online-Datenbank für Naturfreibäder, DANA, die seit 2005 Betreiber:innen bei<br />
der Betriebsdokumentation unterstützt, wurde in der neuesten Version DANA 2.0<br />
zu einem Expertensystem zur Betriebssteuerung weiterentwickelt. Im Folgenden<br />
werden die neuen Funktionen zusammenfassend dargestellt. Anschließend erfolgt<br />
eine Analyse der Datenhistorie aus 42 öffentlichen Freibädern mit biologischer<br />
Wasseraufbereitung aus dem Betriebszeitraum 2005 bis 2021 im Hinblick auf<br />
die wichtigsten Kontrollparameter.<br />
Autoren:<br />
Hannes Kurzreuther und Jakob Stocker (Projektleiter)<br />
sowie Stefan Bruns (Geschäftsführer) der Polyplan<br />
Kreikenbaum Gruppe GmbH<br />
Die Entwicklung von Bädern mit biologischer Wasseraufbereitung<br />
(früher Kleinbadeteiche) führte zu Beginn<br />
dieser Innovation zu vielen Verunsicherungen bei allen<br />
Beteiligten. Um dieser Situation zu begegnen, wurde<br />
2005 eine Online-Datenbank für Naturfreibäder entwickelt.<br />
In DANA konnten alle betriebsrelevanten Daten<br />
eines Bades transparent aufgezeichnet werden.<br />
Diese Daten dienten zum einen der geforderten Dokumentation<br />
der Betriebsführung und zum anderen<br />
konnten sie als Werkzeug genutzt werden, um beim<br />
Auf treten von Betriebsstörungen Ursachenforschung<br />
und Lösungsfindung zu betreiben. Darüber hinaus<br />
dienten die Daten auch immer wieder der Forschung<br />
und der Unterstützung bei der Weiterentwicklung von<br />
Regelwerken 1),2),3) . Zusätzlich wurde alle zwei Jahre eine<br />
Auswertung der Daten vorgenommen, die auf dem<br />
internationalen IOB-Kongress 4) – und einmalig auf der<br />
Internationalen Spa-Konferenz 5) – präsentiert wurde.
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 673<br />
Das Naturbad Zeven,<br />
Foto: Polyplan Kreikenbaum/Manja Herrm<br />
Von der Datenbank zum Expertensystem<br />
Seit 2019 wurde DANA, gefördert durch die Deutsche<br />
Bundesstiftung Umwelt (DBU), von einer reinen Datenbank<br />
hin zu einem Expertensystem 6) mit einer Vielzahl<br />
neuer Funktionen weiterentwickelt. Eine wesentliche<br />
Neuerung besteht darin, dass ein Bad nun auch technisch<br />
über DANA 2.0 gesteuert werden kann. Durch<br />
die Kopplung der gesamten Messdaten mit den Steuerungsdaten<br />
lässt sich DANA jetzt auch zur Optimierung<br />
des gesamten Betriebes einsetzen.<br />
Dies beinhaltet eine Optimierung von Betriebsabläufen,<br />
das Feintuning der technisch-biologischen Betriebssteuerung<br />
und das Umsetzen von Maßnahmen<br />
zur Energieeinsparung. Insbesondere für zukünftige<br />
energieautarke Bäder kann DANA wichtige Steuerungsfunktionen<br />
übernehmen. Das Programm lässt sich<br />
nicht nur für Bäder mit biologischer Wasseraufbereitung<br />
nutzen, sondern auch für Seen, wassertechnische<br />
Anlagen und zukünftig auch für konventionell aufbereitete<br />
Frei bäder.
674 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
1 | DANA 2.0 Dashboard-<br />
Ansicht<br />
2 | Control-Dashboard,<br />
Hauptmenü<br />
Weiterentwicklung von DANA 1.0 zu DANA 2.0<br />
Für die Weiterentwicklung von einer Datenbank zu einem<br />
Expertensystem wurde DANA 2.0 programmtechnisch<br />
komplett neu aufgesetzt. Für die Nutzer:innen zeigt sich<br />
dies an einer neuen Oberfläche und an einer Vielzahl neuer<br />
Funktionen.<br />
Zugang<br />
DANA ist weiterhin eine browser-basierte Anwendung,<br />
die nun jedoch auch über mobile Endgeräte (Smartphone,<br />
Tablet) genutzt werden kann. Der Zugang erfolgt<br />
über einen persönlichen Log-in. Die gesamte<br />
Nutzerverwaltung wird über ein vierstufiges User-<br />
Management-System administriert, das den einzelnen<br />
Nutzer:innen individuelle Lese- und Schreibrechte<br />
zuordnet.<br />
Nachträgliche<br />
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Datensicherheit<br />
Die Übertragung von Daten und Steuerungsbefehlen<br />
erfolgt über eine MQTT-Schnittstelle (MQTT = Message<br />
Queuing Telemetry Transport) an den DANA 2.0-Server.<br />
Neben der Verschlüsselung der MQTT-Daten per TLS<br />
wurden die Lese- und Schreibbefehle, also SPS -> DANA<br />
und DANA -> SPS, getrennt angelegt. Auf diese Weise<br />
müssen der zentrale Server und die SPS vor Ort einen<br />
einheitlichen Zustand erreichen, bevor der Befehl umgesetzt<br />
wird. Das schließt einen Fremdzugang aus und verhindert<br />
Fehlfunktionen bei schlechter Datenverbindung.<br />
Darüber hinaus ist die Datenbank mandantenfähig. Das<br />
bedeutet, dass allen Nutzer:innen eine eigene dedizierte<br />
Datenbank zur Verfügung steht. Somit besteht höchster<br />
Schutz für historische Daten, Nutzerdaten und insbesondere<br />
die Anlagensteuerung.<br />
Programmfunktionen<br />
Die Navigation innerhalb des Programms erfolgt über<br />
vier Menüpunkte: Dashboards, Standort, Eingabe und<br />
Datenanalyse.<br />
Dashboards<br />
Nach dem Log-in wird die Dashboard-Ansicht als Startseite<br />
geladen (siehe Abbildung 1). Individuelle Graphen
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 675<br />
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sowie Live-Daten der wichtigsten Anlagenparameter können anlagenspezifisch<br />
übersichtlich dargestellt werden.<br />
ALLES<br />
WAS<br />
ZÄHLT<br />
Hierzu zählen:<br />
• Live-Anlagensteuerungsdaten<br />
(Betriebszustand, Temperaturmessungen, Anlagenlasten)<br />
• Alarme (vollumfängliches Alarmmanagement für alle Sensoren, Pumpen,<br />
Sicherungen, Relais etc.) Zusätzlich können auf alle erhobenen Messwerte<br />
eigene Alarme gesetzt werden. Alarmbenachrichtigungen können außerdem<br />
über SMS und Mail versendet werden.<br />
• Historische Daten in Form von Grafiken (Steuerungsdaten,<br />
chemische und biologische Daten, Betriebstagebuchsdaten)<br />
> Zugangskontrolle<br />
> Zahlungsprozesse<br />
> Verwaltungsprozesse<br />
> Garderobe<br />
Kontaktlose<br />
Bezahlung<br />
Darüber hinaus ist ein Control-Dashboard integriert, um alle Steuerungsfunktionen<br />
der Filter und Attraktionen zu prüfen und ggf. anzupassen (siehe<br />
Abbildung 2).<br />
Dazu gehören:<br />
• Betriebsmodi<br />
• Soll-Wert-Vorgaben (Zeiten, Leistungen, Volumenströme etc.)<br />
• Füllwasser<br />
Für die Einbindung der Badsteuerung kann DANA 2.0 auf ein vollumfängliches<br />
Portfolio an Kommunikationsprotokollen und Schnittstellen zurückgreifen.<br />
Marktübliche SPS, LoRaWAN-Funksensoren und -aktoren (LoRaWAN<br />
= Long Range Wide Area Network), Energie- und Stoffstromzähler, diverse<br />
Bus-Systeme, Wetterdatenbanken etc. können über einen DANA 2.0-Adapter<br />
eingebunden werden. Der Adapter liest und schreibt auf die Steuerungen<br />
und stellt die sichere Verbindung zum Server her.<br />
LoRaWAN ist ein Protokoll zum energieeffizienten Senden und Empfangen<br />
von Daten über lange Strecken. Speziell für IoT-Anwendungen, die keine<br />
feste Stromversorgung und Internetanbindung haben und brauchen, lassen<br />
sich sogar batteriebetriebene Sensoren anbinden, die über drei bis zehn Jahre<br />
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676 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
3 | Die Standortdaten<br />
eines Bades<br />
4 | Dateneingabe in DANA 2.0,<br />
Messartenauswahl,<br />
Zeitauswahl, Messpunkte,<br />
Wartungen, Messpunktkarte<br />
Standortdaten<br />
In den Standortdaten ist die Verwaltungsebene des Programms<br />
(siehe Abbildung 3). Hier können alle wichtigen<br />
Betriebsdaten zum Bad hinterlegt werden (Betriebsanleitungen,<br />
Dokumente, Kontakte, Messpunkte und Messparameter<br />
sowie Wartungsaufgaben).<br />
Eingaben<br />
Über den Menüpunkt „Eingaben“ können unterschiedliche<br />
Daten (Vor-Ort-Messungen, Labordaten) für unterschiedliche<br />
Messpunkte eingegeben werden (siehe<br />
Abbildung 4). Für große Datenmengen oder historisch<br />
angelegte Daten kann der CSV-Import genutzt werden.<br />
Die Messpunkte lassen sich ordnen, sodass individuelle<br />
Messrundgänge entstehen, die auf einer Karte des Bades<br />
hinterlegt werden können. Nach Eingabe der Werte<br />
zeigt DANA 2.0 direkt an, ob sich die Werte im Normbereich<br />
befinden. So fallen einerseits Mess- oder<br />
Kalibrierfehler sofort auf, andererseits können im Falle<br />
einer Grenzwertüberschreitung sofortige Maßnahmen<br />
ergriffen werden. Zur Unterstützung können messwertspezifische<br />
Informationen zur Problemfindung und<br />
-behandlung eingeblendet werden.<br />
Darüber hinaus können unter dem Menüpunkt einmalige<br />
und sich wiederholende Wartungsaufgaben angezeigt<br />
und quittiert werden.<br />
Datenanalyse<br />
In der Datenanalyse können mit Hilfe unterschiedlicher<br />
Filter Daten ausgewählt und graphisch dargestellt werden<br />
(siehe Abbildung 5). Zusätzlich wird eine tabellarische<br />
Zusammenfassung der wichtigsten Kalkulationen<br />
wie Mittelwerte, Grenzwertüberschreitungen, Minimalund<br />
Maximal-Werte automatisch erstellt und dynamisch<br />
an die eingestellten Zeiträume angepasst. Über einen<br />
CSV-Export können die Daten aus dem gewählten Zeitraum<br />
heruntergeladen werden. Alle Grafiken lassen sich<br />
auf den Dashboards speichern. Hier aktualisieren sich<br />
die Grafiken und stehen für die Überprüfung des Betriebs<br />
zur Verfügung.
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 677<br />
5 | Datenanalysemodul<br />
Nächste Entwicklungsschritte<br />
2021 durchlief DANA 2.0 die Betaphase und seit April<br />
ist das Programm komplett verfügbar. Die Erfahrungen<br />
aus diesen beiden Jahren fließen aktuell in die<br />
Entwicklung neuer Funktionen ein, die ab 2023 verfügbar<br />
sein sollen.<br />
in welchen Bereichen die wichtigsten Kontrollparameter 7)<br />
für das Beckenwasser in den Bädern mit biologischer<br />
Wasseraufbereitung entsprechend der von der FLL 1) geforderten<br />
Höchst-, Mindest- und Richtwerte lagen und<br />
welche Implikationen diese Ergebnisse für den zukünftigen<br />
Betrieb von Bädern mit biologischer Wasseraufbereitung<br />
haben.<br />
Hierzu zählen:<br />
• Ticketsystem: Kommunikations-Tool zum Delegieren<br />
von internen und externen Aufgaben<br />
• Verlauf: Log-Darstellung eines chronologischen Verlaufs<br />
aller durchgeführten Aktionen in DANA<br />
• DANAthek: Bibliothek mit Informationen aus der Branche<br />
• DANAforum: Austauschplattform für DANA-Nutzer:innen<br />
• DANAscore: automatische Bewertungsfunktion des<br />
Betriebszustandes<br />
In der folgenden Auswertung sind alle Daten aus allen in<br />
DANA enthaltenen Bädern berücksichtigt, die auf Grundlage<br />
der Datenqualität auswertbar waren.<br />
Anforderung FLL<br />
(2011)<br />
Einheit<br />
Art<br />
Escherichia coli ≤<strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml Höchstwert<br />
Enterokokken ≤50 KBE/<strong>10</strong>0 ml Höchstwert<br />
Datenhistorie<br />
Der nächste Entwicklungsschritt in DANA soll zum Anlass<br />
genommen werden, einen Blick zurück in die Datenhistorie<br />
zu werfen. Im Spezifischen soll betrachtet werden,<br />
Pseudomonas aeruginosa ≤<strong>10</strong> KBE/<strong>10</strong>0 ml Höchstwert<br />
Legionellen (nur bei technischer<br />
Erwärmung)<br />
0 KBE/<strong>10</strong>0 ml Höchstwert<br />
Sichttiefe 1,8 m Mindestwert<br />
<strong>Gesamt</strong>phosphor ≤ 0,01 mg/l Richtwert<br />
Höchst-, Mindest- und Richtwerte der<br />
wichtigsten Kontrollparameter<br />
Wassertemperatur<br />
≤ 25<br />
(+ 3 °C an 5 Tagen)<br />
°C<br />
Richtwert mit<br />
Toleranz<br />
ZELLER<br />
Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />
Freitag, 12. August 2016 21:55:06
678 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Insgesamt wird auf Daten aus 42 öffentlichen Bädern<br />
zurückgegriffen. Die Verortung der Bäder teilt sich wie<br />
folgt auf:<br />
• 34 befinden sich in Deutschland,<br />
• drei in Dänemark,<br />
• zwei in Schweden,<br />
• eins in Polen sowie<br />
• zwei im außereuropäischen Raum.<br />
Alle Bäder befinden sich in gemäßigten bis maximal subtropischen<br />
Bereichen.<br />
Indikatoren<br />
E. coli, Enterokokken, P. a. und Legionellen<br />
Escherichia coli (E. coli), Enterokokken, Pseudomonas<br />
aeruginosa (P. a.) und Legionellen werden als Indikatorbakterien<br />
zur Bewertung der hygienischen Qualität des<br />
Badewassers herangezogen.<br />
Abbildung 6 zeigt die Überschreitungshäufigkeit in<br />
Prozent sowie die Anzahl der Messungen der Hygieneparameter<br />
E. coli (rote Balken), Enterokokken (orangene<br />
Balken) und P. a. (blaue Balken) in den Jahren 2005 bis<br />
2021.<br />
Pro Jahr liegen ca. 200 bis 800 Hygienewerte vor. In 2021<br />
ist die Datendichte geringer, da noch nicht alle Projekte<br />
in DANA 2.0 migriert werden konnten. Daher ist die Aussagesicherheit<br />
dieser Werte nur begrenzt.<br />
Hinsichtlich E. coli werden in der Regel Überschreitungshäufigkeiten<br />
von ca. 1 bis 4 % bezogen auf den Richtwert<br />
<strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml erreicht. Es treten allerdings erhöhte<br />
Überschreitungshäufigkeiten von bis zu 8 % in den Jahren<br />
2009, 2018 und 2021 auf.<br />
6 | Überschreitungshäufigkeiten von E.coli (> <strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml),<br />
Enterokokken (> 50 KBE/<strong>10</strong>0 ml) und Pseudomonas<br />
aeruginosa (> <strong>10</strong> KBE/<strong>10</strong>0 ml); 42 öffentliche Naturfreibäder;<br />
Erhebungsjahre: 2005–2021; alle Diagramme: DANA 2.0
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 679<br />
Die Überschreitungshäufigkeit für Enterokokken liegt in<br />
der Regel 20 bis 45 % geringer als die E. coli-Überschreitungshäufigkeiten.<br />
Hier liegt der Richtwert bei 50 KBE/<br />
<strong>10</strong>0 ml.<br />
7 | Prozentualer Anteil an P. a.-Messungen (Beckenwasser und<br />
Reinwasser) im Bereich 0–1600 KBE/<strong>10</strong>0 ml; Prozentuale<br />
Differenz zwischen Beckenwasser und Reinwasser;<br />
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680 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
8 | Prozentualer Anteil an<br />
Legionellen-Messungen<br />
(Beckenwasser und<br />
Reinwasser) im Bereich<br />
0–200 KBE/<strong>10</strong>0 ml;<br />
Prozentuale Differenz<br />
zwischen Beckenwasser<br />
und Reinwasser<br />
Die Überschreitungshäufigkeit für Pseudomonas aeruginosa<br />
lag zwischen 3 und 18 %. Diese Überschreitungshäufigkeit<br />
ist auf den Richtwert von <strong>10</strong> KBE/<strong>10</strong>0 ml bezogen.<br />
Die Überschreitungen von P. a. stellen nach wie<br />
vor die Hauptursache für Betriebsausfälle oder Betriebsunterbrechungen<br />
dar 9) . Würde hier der Grenzwert von <strong>10</strong><br />
auf <strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml angehoben, würde die Überschreitungshäufigkeit<br />
im Beckenwasser auf 2 % fallen (siehe<br />
Abbildung 7). Dieser Wert gilt bspw. in Frankreich, und<br />
auch die WHO <strong>10</strong>) sieht den schließungsrelevanten Grenzwert<br />
bei ≤ <strong>10</strong>0 KBE/<strong>10</strong>0 ml.<br />
Die Ursachen von P. a. können vielfältig sein: Eintrag über<br />
Füllwasser, Eintrag aus Kolmationen in Filtern und Sedimentationen<br />
in Rohrleitungen, Boden- und Wandaufwuchs<br />
in den Becken, Eintrag über organische und anorganische<br />
Einträge über Wind und Regen, Eintrag über<br />
Wasserspielgeräte und Eintrag über Badegäste 7) . Der Anteil<br />
der Einträge aus Filtern lässt sich aus den vorliegenden<br />
Daten abschätzen. Bei 2 bis 4 % der Proben aus dem<br />
Reinwasser der Filter wurde eine leichte Aufkonzentration<br />
(< 40 KBE/<strong>10</strong>0 ml) beobachtet (siehe Abbildung 8).<br />
9 | Anteil der Sichttiefe-<br />
Messungen ≥ x in %;<br />
Anzahl der Bäder: 7; n = 1768;<br />
roter Balken = FLL-Mindestwert
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 681<br />
Darüber hinaus ist bekannt, dass durch die biologische<br />
Vielfalt in einem Naturfreibad ein hohes mikrobiologisches<br />
Grundrauschen besteht. Wir vermuten, dass es<br />
dadurch bei diesem Parameter auch immer noch zu<br />
Messfehlern kommt, was ggf. auch zu einem Teil des hohen<br />
Anteils an den Grenzwertüberschreitungen führen<br />
könnte. Gleichwohl zeigt sich im Bäderbetrieb, dass die<br />
Grundaussage des Leitkeimes durchaus eine wichtige<br />
Säule für den Bäderbetrieb sein kann. Dies gilt insbesondere<br />
für die Bewertung der Funktionsfähigkeit der<br />
Filter.<br />
Neben den genannten Leitkeimen wird gemäß FLL-<br />
Richtlinie 1) empfohlen, bei Bädern mit technischer Erwärmung<br />
auch hinsichtlich Legionellen zu prüfen. Das<br />
potenzielle Auftreten von Legionellen spielte auch bei<br />
der Festlegung der Maximal-Wassertemperatur von<br />
28 °C für einen Zeitraum von fünf Tagen eine Rolle. Da<br />
wenige Freibäder mit biologischer Wasseraufbereitung<br />
technisch erwärmt werden, ist die Datenlage relativ gering.<br />
Bei der Auswertung von 392 Messungen zeigte sich,<br />
dass 61 % der Beckenwasserproben bei ≤ <strong>10</strong> KBE/<strong>10</strong>0 ml<br />
lagen, während im Reinwasser der Wert bei 94 % lag.<br />
Dies zeigt, dass die Wasseraufbereitung hinsichtlich<br />
Legionellen sehr gut funktioniert. Für die Interpretation<br />
der Daten muss jedoch beachtet werden, dass häufig<br />
Proben durch den Aufwuchs von Begleitflora nicht auswertbar<br />
sind. Hier wäre eine Prüfung des Messverfahrens<br />
hilfreich.<br />
Sichttiefe<br />
Die Sichttiefe ist zum einen ein wichtiger Indikator zur<br />
Überprüfung des Algenwachstums und zum anderen<br />
ein wichtiger Parameter, um die Verkehrssicherungs-
682 | BÄDERTECHNIK | Wasseraufbereitung <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
<strong>10</strong> | Anteil der <strong>Gesamt</strong>phosphor-<br />
Messungen ≥ x in %;<br />
Anzahl der Bäder: 11; n = 567;<br />
roter Balken = FLL-Mindestwert<br />
11 | Anteil der Wassertemperatur-Messungen<br />
≥ x in %;<br />
Anzahl der Bäder: 7; n = 231 543;<br />
roter Balken = FLL-Mindestwert<br />
pflicht im Bad gewährleisten zu können. Die geforderte<br />
Sichttiefe von 1,80 m wurde in 95 % der Messungen eingehalten<br />
(siehe Abbildung 9). Über alle Messungen ergibt<br />
sich eine mittlere Sichttiefe von 3,80 m.<br />
<strong>Gesamt</strong>phosphor<br />
Phosphor stellt im Wasser meistens den limitierenden<br />
Nährstoff für das Algenwachstum dar. Da als Ziel ein<br />
oligotropher Zustand angestrebt wird, liegt der Richtwert<br />
für den <strong>Gesamt</strong>phosphor-Gehalt bei ≤ 0,01 mg/l.<br />
77 % der Werte lagen im Richtbereich (siehe Abbildung <strong>10</strong>),<br />
wobei der Mittelwert aller Werte bei 0,009 mg/l und somit<br />
unterhalb des Richtwertes lag.<br />
Wassertemperatur<br />
Während das Umweltbundesamt 2003 <strong>10</strong>) noch von einer<br />
Maximal-Wassertemperatur von 23 °C ausging, so galt in<br />
der FLL-Richtlinie von 2011 ein Richtwert von ≤ 25 °C 1) .<br />
Zusätzlich wurde die Möglichkeit für einen Betrieb bei<br />
maximal 28 °C für einen Zeitraum von fünf Tagen ein-
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Wasseraufbereitung | BÄDERTECHNIK | 683<br />
geräumt. Zu der Erkenntnis, dass auch höhere Temperaturen<br />
möglich sind, trugen bei der Erstellung der FLL-<br />
Richtlinie Daten aus DANA bei.<br />
Die aktuelle Auswertung zeigt, dass nur 3 % der vorliegenden<br />
Temperaturdaten über 25 °C lagen (siehe Abbildung<br />
11). Entsprechend haben sich die Betreiber:innen<br />
hauptsächlich an dieser Temperatur orientiert. Da erste<br />
Beobachtungen aus dem mediterranen Raum jedoch<br />
zeigen, dass durchaus auch höhere Temperaturen nicht<br />
zu signifikanten Verschlechterungen der Wasserqualität<br />
führen, erscheint es lohnenswert, in diese Richtung<br />
weiter zu forschen. Vor allem die Badegäste würden sich<br />
sicherlich freuen, da in der Regel höhere Temperaturen<br />
bevorzugt werden. Außerdem wäre die Möglichkeit,<br />
höhere Temperaturen zu fahren, ein weiterer Schritt in<br />
Richtung eines ersten Naturhallenbades.<br />
Anmerkungen und Quellen<br />
1)<br />
FLL Richtlinien für Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb von Freibädern mit<br />
biologischer Wasseraufbereitung (Schwimm- und Badeteiche), Forschungsgesellschaft<br />
Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V., Bonn (2011)<br />
2)<br />
DGfdB R 65.09 „Überprüfung der hydraulischen Funktion von Aufbereitungsanlagen<br />
von Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung“ (2011)<br />
3)<br />
DGfdB R 65.<strong>10</strong> „Überprüfung der biologischen Funktion von Aufbereitungsanlagen<br />
von Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung“ (2011)<br />
4)<br />
IOB – Internationale Organisation für naturnahe Badegewässer (https://<br />
iob-ev.com/)<br />
5)<br />
Bruns S., Peppler C.: „Hygienic quality in public natural swimming pools<br />
(NSP); IWA Publishing 2018 Water Science & Technology: Water Supply | in<br />
press (2018)<br />
6)<br />
Ein Expertensystem (XPS oder auch ES) ist ein Computerprogramm, das<br />
Menschen bei der Lösung komplexerer Probleme wie ein Experte unterstützen<br />
kann, indem es Handlungsempfehlungen aus einer Wissensbasis<br />
ableitet (Wikipedia, „Expertensystem“, 28.07.<strong>2022</strong>)<br />
7)<br />
Es wurden die Parameter ausgewählt, die ebenfalls in der UBA Empfehlung<br />
„Hygienische Anforderungen an Kleinbadeteiche (künstliche Schwimm- und<br />
Badeteichanlagen)“ genannt werden (Ausnahme: Legionellen).<br />
8)<br />
Kurzreuther H., Bruns S: Pseudomonas aeruginosa in Naturfreibädern –<br />
Ursachen, Maßnahmen, Relevanz, Testverfahren und Grenzwerte. In: <strong>AB</strong><br />
Archiv des Badewesens, 05/2019<br />
9)<br />
WHO (2006) Guidelines for safe recreational water environments, Volume 2:<br />
Swimming pools and similar environments, World Health Organization, Seite 96<br />
<strong>10</strong>)<br />
Umweltbundesamt (2003) Empfehlung des Umweltbundesamtes – Hygienische<br />
Anforderungen an Kleinbadeteiche (künstliche Schwimm- und Badeteichanlagen),<br />
Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz,<br />
46:527-529<br />
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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
DGfdB | VERBÄNDE | 685<br />
AK Bäderbau und KOK<br />
in Frankfurt a. M.<br />
Die letzte Korrekturphase für die 6. Auflage der KOK-Richtlinien für den Bäderbau stand auf dem Programm; Fotos: DGfdB/Michael Weilandt<br />
Autor:<br />
Michael Weilandt,<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen<br />
(DGfdB)<br />
Der Arbeitskreis Bäderbau und der Koordinierungskreis Bäder (KOK) tagten<br />
am 5. und 6. sowie am 7. und 8. September in Frankfurt a. M., und<br />
zwar wieder in der Sportschule des Landessportbundes Hessen in der<br />
Otto-Fleck-Schneise. Es ist ein bewährter Treff für einige Gremien und<br />
Veranstaltungen der DGfdB, sodass aus dem Kreis der Teilnehmer:innen<br />
schon verlautete, man fühle sich dort schon ein wenig zu Hause.<br />
Die zeitliche Abfolge der Sitzungen direkt hintereinander bot sich an,<br />
weil einige Mitglieder des Arbeitskreises ebenfalls Mitarbeiter im Koordinierungskreis<br />
sind. Außerdem konnten die Diskussionsergebnisse des<br />
AK Bäderbau ganz frisch in die Sitzung des KOK mitgenommen werden.
686 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Der AK Bäderbau in Frankfurt (von links):<br />
Mario Sommer, Anja Ansel, Andreas Haas<br />
(Gast), Günter Schlesiger und<br />
Joachim Ostrowski (Gast) sowie …<br />
Marco Warschburger, Udo Janßen,<br />
Wolfgang Scheibenpflug und<br />
Johannes Gehlen (ebenfalls von links).<br />
Zwei Weißdrucke<br />
sind auf dem Weg<br />
Während der Sitzung des Technischen<br />
Ausschusses (TA) in Itzehoe<br />
am 18. Mai waren die beiden Richtlinien<br />
DGfdB R 25.03 „Beckenabdeckungen<br />
in Bädern“ und DGfdB<br />
R 25.01 „Stahlbetonbecken mit keramischer<br />
Auskleidung, Planungs- und<br />
ausführungstechnische Hinweise“<br />
als Blaudrucke verabschiedet worden.<br />
Es folgte im Sommer das Einspruchsverfahren,<br />
das allerdings zu<br />
den beiden Richtlinienentwürfen<br />
keine Einsprüche brachte. Der Arbeitskreis<br />
sah jedoch bei der DGfdB<br />
R 25.01 noch geringfügiges Verbesserungspotenzial,<br />
sodass der Vorschlag<br />
zum Weißdruck leicht verändert<br />
im TA zur Abstimmung gestellt<br />
werden wird.<br />
Regelwerke des AK Bäderbau<br />
stehen vor der Überarbeitung<br />
Es gibt einige weitere Richtlinien des<br />
Arbeitskreises Bäderbau, allen voran<br />
die DGfdB R 25.04 „Schwimm- und<br />
Badebecken aus Stahlbeton“. Hier<br />
stehen auch neue Erkenntnisse an, so<br />
z. B. zum Thema Carbonbeton, aber<br />
auch zur Belegreife des Betons vor<br />
dem Aufbringen der keramischen Be-<br />
läge gibt es noch viel Klärungsbedarf.<br />
Die sechs Monate Wartezeit sind gesetzt,<br />
aber vielleicht bringen innovative<br />
Technologien wie das Structural<br />
Health Monitoring ja tatsächlich auch<br />
in diesem Feld neue Erkenntnisse.<br />
Es wurde auch wieder besprochen,<br />
ob die beiden Richtlinien DGfdB R<br />
25.01 und 25.04 nicht zusammengefasst<br />
werden können, was schon vor<br />
einigen Jahren diskutiert wurde. Der<br />
Arbeitskreis zeigte sich offen dafür,<br />
und es soll nun die Überarbeitung der<br />
DGfdB R 25.04 abgewartet werden,<br />
um die möglichen Synergien klarer<br />
zu erkennen.
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
DGfdB | VERBÄNDE | 687<br />
Folgende Arbeitsunterlagen und<br />
Richtlinien stehen außerdem zur<br />
Überarbeitung an:<br />
• DGfdB A 67 „Werkstoffe für Beckenauskleidungen<br />
im Bäderbau“<br />
(2015)<br />
• DGfdB R 25.07 „Gefällebildung<br />
in Bodenbelägen von Schwimmbädern“<br />
(2015)<br />
• DGfdB R 25.08 „Einsatz von Edelstahl<br />
für Beckenkonstruktionen<br />
in Schwimmbädern“ (2015)<br />
• DGfdB R 25.09 „Einsatz von Bauteilen<br />
aus Edelstahl oberhalb der<br />
Wasseroberfläche in Schwimmbädern“<br />
(2016)<br />
PV-Anlagen auf die<br />
Hallenbaddächer<br />
Reinhardt Eule hatte in der gemeinsamen<br />
Sitzung der Ausschüsse am<br />
19. Mai in Itzehoe vorgestellt, welche<br />
Voraussetzungen ein Bad mitbringen<br />
muss, um eine Photovoltaik-Anlage<br />
(PV) auf dem Dach zu tragen. Er hatte<br />
drei Fälle herausgearbeitet:<br />
1. Neubau, der unproblematisch<br />
und bei dem eine PV-Anlage eine<br />
Selbstverständlichkeit ist<br />
2. Bestandsbau, der die statischen<br />
Lasten tragen kann, bei dem aber<br />
zumindest eine Erneuerung der<br />
Dachisolierung notwendig wird<br />
3. Bestandsbau, der die statischen<br />
Lasten nicht tragen kann, bei dem<br />
eine aufgeständerte Tragkonstruktion<br />
erforderlich wird<br />
Alle Varianten haben unterschiedliche<br />
Konsequenzen in Bezug auf die<br />
Kosten, dies muss aber in jedem Einzelfall<br />
geprüft werden.<br />
Der Arbeitskreis beschloss, dass zu<br />
diesem Thema schnellstmöglich ein<br />
Artikel im <strong>AB</strong> Archiv des Badewesens<br />
erscheinen soll, um diese Botschaft,<br />
aber auch bauliche Lösungen in die<br />
Breite zu streuen.<br />
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Unbenannt-1 1 24.03.2020 14:54:58
688 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
KOK-Arbeit ab 18:00 Uhr <br />
KOK-Richtlinien für den<br />
Bäderbau <strong>2022</strong> – das Finale<br />
Eine Ära geht zu Ende,<br />
eine neue beginnt<br />
Vor 15 Jahren, am 11. Oktober 2007,<br />
übernahm Wolfgang Scheibenpflug<br />
in Braunschweig das Amt des Obmanns<br />
des AK Bäderbau von dem damals<br />
97-jährigen, legendären Albert<br />
Isenbeck. In seine Zeit als Obmann<br />
fielen einige wichtige Themen, wie<br />
z. B. der Carbonbeton. Nun sieht er<br />
mit knackigen 75 Jahren die Zeit<br />
gekommen, sich zurückzuziehen und<br />
Platz für einen jüngeren Nachfolger<br />
zu machen. Im Rahmen der nächsten<br />
Sitzung in Siershahn soll die<br />
Wahl des neuen Obmannes stattfinden,<br />
der nach der Vorstellung des<br />
Arbeitskreises Reinhardt Eule heißen<br />
wird.<br />
Am 7. und 8. September kam der<br />
Koordinierungskreis Bäder zu seiner<br />
letzten Sitzung vor der Veröffentlichung<br />
des neuen Buches zusammen.<br />
Es sollte eigentlich ein<br />
entspannter Termin werden, bei<br />
dem nur noch die abschließenden<br />
Korrekturen für die 6. Auflage der<br />
KOK-Richtlinien zu besprechen waren.<br />
Aber wie es nun mal ist, wenn<br />
erfahrene Bäderexpert:innen zusammen<br />
kommen, kurz vor Toreschluss<br />
wurde es dann doch noch<br />
sehr fachlich. Natürlich findet<br />
man immer etwas, wenn man das<br />
Buch nur aufschlägt, und so fuhr<br />
Michael Weilandt mit knapp 300<br />
Kommentaren nach Hause, die dann<br />
schleunigst in die Druckvorlage<br />
eingearbeitet werden mussten.<br />
Der designierte Obmann Reinhardt Eule<br />
schaut schon mal streng in die Runde.<br />
Nach 15 Jahren als Obmann zieht sich<br />
Wolfgang Scheibenpflug zurück.
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
DGfdB | VERBÄNDE | 689<br />
An dieser Stelle einmal ein Wort zu den Arbeitsprozessen<br />
in der Geschäftsstelle der DGfdB. Die Abteilung Forschung<br />
und Regelwerk arbeitet seit langer Zeit mit der<br />
Software QuarkXpress, einem Layoutprogramm. So können<br />
alle Richtlinien der DGfdB im Eigenverlag und auch in<br />
der Produktion selbst hergestellt werden. Alle Mitarbeiter:innen<br />
und Werkstudent:innen der Abteilung mussten<br />
einen QuarkXpress-Kurs machen. Die Arbeit mit dem<br />
Programm hat übrigens während der Sitzung eines Arbeitskreises<br />
große Vorteile, weil die gesamte Textbearbeitung<br />
im Druckdokument stattfindet und dieses am<br />
Ende der Sitzung dann auch fertig ist.<br />
So wurde es auch mit den KOK-Richtlinien gemacht – in einer<br />
sehr produktiven Zusammenarbeit mit Charlotte Schmitz<br />
vom Grafikbüro catsnfrogs. Sie hatte das Layout des<br />
Buches angelegt und der Koordinierungskreis arbeitete<br />
so von Beginn an im fertigen Buchdokument, das dann<br />
von Sitzung zu Sitzung wuchs. Die letzten Wochen standen<br />
im Zeichen der allerletzten Korrekturen. Es waren<br />
aus dem Koordinierungskreis heraus – und vor allem von<br />
der Chefredakteurin des <strong>AB</strong>, Ann-Christin von Kieter,<br />
weit über 3 000 Korrekturen, Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge<br />
gekommen, die in das QuarkXPress-<br />
Dokument eingearbeitet wurden. Am 23. September war<br />
es dann aber soweit, die Druckdateien wurden an die<br />
Druckerei Wehlmann geschickt, und nun sind die ersten<br />
Bögen aus der Rotationsmaschine gekommen.<br />
Die 6. Ausgabe der KOK Richtlinien für den Bäderbau<br />
wird am 27. Oktober <strong>2022</strong> im Rahmen des DGfdB Kongresses<br />
offiziell vorgestellt werden und geht danach in<br />
den Verkauf.<br />
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Marktübersichten | SAMMELBECKEN | 691<br />
Marktübersicht<br />
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Auf Wunsch einer Leserin haben wir Informationen<br />
zu Mährobotern, die für den Einsatz in<br />
Freibädern geeignet sind, zusammengetragen.<br />
Angefragt haben wir sechs Unternehmen<br />
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professionellen Bereich anbieten – eine Rückmeldung<br />
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Daten von zwei bis sechs ihrer Roboter<br />
zur Verfügung gestellt haben. Bitte beachten<br />
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692 | SAMMELBECKEN | Marktübersichten <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Modell Automower 520 Automower 550<br />
Hersteller<br />
Husqvarna<br />
www.husqvarna.com/de/<br />
Husqvarna<br />
www.husqvarna.com/de/<br />
Maximale Flächenkapazität 2 400 m² 5 000 m²<br />
Flächenkapazität pro Stunde 92 m² 208 m²<br />
Mähdauer je Ladezyklus 75 min 270 min<br />
Dauer des Ladevorgangs 50 min 270 min<br />
Navigation Zufallsprinzip Zufallsprinzip<br />
Schnitthöhenverstellung elektrisch (via AMC-App), 20–60 mm in 5-mm-Schritten elektrisch (via AMC-App), 20–60 mm in 5-mm-Schritten<br />
flexible Arbeitszonen und Einstellmöglichkeiten nein nein<br />
maximale Steigfähigkeit innen/am Rand 45/15 % 45/15 %<br />
Begrenzungskabel nötig? ja ja<br />
Gewicht 13,3 kg 13,5 kg<br />
Abmessungen (Länge x Breite x Höhe) 71 x 56 x 31 cm 71 x 56 x 31 cm<br />
Akku-Typ Li-ion Li-ion<br />
Akku-Kapazität 3,2 Ah <strong>10</strong>,4 Ah<br />
Energieverbrauch bei<br />
maximaler Flächenleistung (pro Monat)<br />
17 kWh 23 kWh<br />
App-Steuerung ja ja<br />
Mobilfunkverbindung inkl. Diebstahlverfolgung ja ja<br />
Flottenmanagement<br />
(Gruppenbefehle und Übersicht)<br />
ja<br />
ja<br />
Sicherheitseinrichtungen (Hebe-, Stoß-,<br />
Kipp-, Neigung- und Ultraschallsensor)<br />
ja (kein Ultraschallsensor)<br />
ja<br />
Sonstiges<br />
Garantie außerhalb der<br />
gesetzlichen Gewährleistung<br />
UVP inkl. MwSt. 3.299,00 € 5.069,00 €<br />
Im Preis enthaltenes Zubehör
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Marktübersichten | SAMMELBECKEN | 693<br />
Automower 550 EPOS Automower 535 AWD Ceora 544 / Razor 43M /CS4<br />
Husqvarna<br />
www.husqvarna.com/de/<br />
Husqvarna<br />
www.husqvarna.com/de/<br />
Husqvarna<br />
www.husqvarna.com/de/<br />
5 000 m² 3 500 m² 40 000 m²<br />
208 m² 146 m² 1 350 m² (exkl. Ladezeit)<br />
2<strong>10</strong> min 320 min 387,5 min<br />
60 min 30 min 150 min<br />
Zufallsprinzip, ab 2023 systematisch wählbar Zufallsprinzip systematisch<br />
elektrisch (via AMC-App), 20–60 mm in 1-mm-Schritten elektrisch (via AMC-App), 30–70 mm in 5-mm-Schritten elektrisch, 20–70 mm in 1-mm-Schritten<br />
ja (bis zu 20 Arbeitsbereiche) ja (AIM – bis zu 20 Arbeitsbereiche) ja (bis zu 20 Arbeitsbereiche)<br />
45/15 % 70/50 % 20/15 %<br />
nein ja nein<br />
14,4 kg 17 kg 68 kg<br />
72 x 56 x 32 cm 93 x 55 x 29 cm 124 x <strong>10</strong>8 x 44 cm<br />
Li-ion Li-ion Li-ion<br />
<strong>10</strong>,4 Ah 5 Ah 49 Ah<br />
24 kWh 24 kWh 1<strong>10</strong> kWh<br />
ja ja ja<br />
ja ja ja<br />
ja ja ja<br />
ja ja ja<br />
Rasenqualität/Pflegeanforderung wählbar<br />
6.389,00 € 5.729,00 € 27.440,00 €<br />
Razor43M Mähdeck (8.756,00 €), CS4 Ladestation (2.205,00 €)
694 | SAMMELBECKEN | Marktübersichten <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Modell Ceora 546 / Razor 43M / CS4 CutCat 2<br />
Hersteller<br />
Husqvarna<br />
www.husqvarna.com/de/<br />
Yamabiko<br />
www.eurogreen.de<br />
Maximale Flächenkapazität 50 000 m² 24 000 m²<br />
Flächenkapazität pro Stunde 1 800 m² (exkl. Ladezeit) 1 000 m²<br />
Mähdauer je Ladezyklus 455 min 90 min<br />
Dauer des Ladevorgangs 150 min 60 min<br />
Navigation systematisch Zufallsnavigation<br />
Schnitthöhenverstellung elektrisch, 20–70 mm in 1-mm-Schritten elektrisch, 22–<strong>10</strong>0 mm (remote oder über Display einstellbar)<br />
flexible Arbeitszonen und Einstellmöglichkeiten ja (bis zu 20 Arbeitsbereiche) ja<br />
maximale Steigfähigkeit innen/am Rand 20/15 % 45 %<br />
Begrenzungskabel nötig? nein ja<br />
Gewicht 68 kg 71 kg<br />
Abmessungen (Länge x Breite x Höhe) 124 x <strong>10</strong>8 x 44 cm 1<strong>10</strong> x 127 x 51 cm<br />
Akku-Typ Li-ion LiFePo4<br />
Akku-Kapazität 49 Ah 19,2 Ah<br />
Energieverbrauch bei<br />
maximaler Flächenleistung (pro Monat)<br />
130 kWh 70 kW/h<br />
App-Steuerung ja ja<br />
Mobilfunkverbindung inkl. Diebstahlverfolgung ja ja<br />
Flottenmanagement<br />
(Gruppenbefehle und Übersicht)<br />
Sicherheitseinrichtungen (Hebe-, Stoß-,<br />
Kipp-, Neigung- und Ultraschallsensor)<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
Sonstiges Rasenqualität/Pflegeanforderung wählbar Wartungs- und Pflegeservice dazubuchbar<br />
Garantie außerhalb der<br />
gesetzlichen Gewährleistung<br />
UVP inkl. MwSt. 31.860,00 € 16.065 €<br />
Im Preis enthaltenes Zubehör Razor43M Mähdeck (8.756,00 €), CS4 Ladestation (2.205,00 €) Fernwartungs-DTS-Paket für 2 Jahre inklusive,<br />
Zubehör zusätzlich erwerbbar
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Marktübersichten | SAMMELBECKEN | 695<br />
CutCat 3 TM-<strong>10</strong>00 TM-<strong>10</strong>50<br />
Yamabiko<br />
www.eurogreen.de<br />
ECHO Robotics<br />
www.echorobotics.de<br />
ECHO Robotics<br />
www.echorobotics.de<br />
45 000 m² 12 000 m² 45 000 m²<br />
1 875 m² k. A. k. A.<br />
2<strong>10</strong> min 2<strong>10</strong> min 2<strong>10</strong> min<br />
80 min 80–90 min 80–90 min<br />
Musternavigation Zufallsprinzip Systematische Navigation per RTK-GPS<br />
elektrisch, 22–<strong>10</strong>0 mm (remote oder über Display einstellbar) elektrisch, 20–<strong>10</strong>0 mm, je Arbeitszone elektrisch, 20–<strong>10</strong>0 mm, je Arbeitszone<br />
ja per Draht und GPS definierte Zonen per Draht und hochpräzisem RTK-GPS (Betrieb wahlweise<br />
kabellos oder im Hybridmodus aus RTK-GPS + Kabel. Ideal<br />
für GPS-Schattenbereiche unter bspw. Bäumen)<br />
45 % 35 % 15 %<br />
ja ja wahlweise für GPS-Schattenbereiche<br />
48 kg 48 kg 48 kg<br />
<strong>10</strong>0 x <strong>10</strong>4 x 46 cm <strong>10</strong>0 x <strong>10</strong>4 x 46 cm <strong>10</strong>0 x <strong>10</strong>4 x 46 cm<br />
LiFePo4 LiFePO4 LiFePO4<br />
19,2 Ah 19,2 Ah 19,2 Ah<br />
50 kW/h 64 kWh 64 kWh<br />
ja Web, Android, iOS Web, Android, iOS<br />
ja ja ja<br />
ja ja ja<br />
ja 5 Sonare-, Hebe-, Stoß-, Kipp- und Neigungssensoren 5 Sonare-, Hebe-, Stoß-, Kipp- und Neigungssensoren<br />
Wartungs- und Pflegeservice dazubuchbar<br />
• Preis inkl. 1 Jahr Maschinenbruchversicherung<br />
• Magnetleiste als Zubehör erhältlich<br />
(sammelt z. B. Kronkorken oder Drähte auf)<br />
• Systematische Navigation per RTK-GPS – wahlweise per<br />
WLAN oder 4G RTK-GPS mit 15 km Radius um RTK-GPS Basis<br />
• Preis inkl. 1 Jahr Maschinenbruchversicherung<br />
• Magnetleiste als Zubehör erhältlich<br />
(sammelt z. B. Kronkorken oder Drähte auf)<br />
2 Jahre Garantie 2 Jahre Garantie<br />
16.255 € 11.043,00 € 17.849,00 €<br />
Ladestation und Überspannungsschutz vor Gewitter<br />
Ladestation und Überspannungsschutz vor Gewitter
696 | SAMMELBECKEN | Marktübersichten <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Modell TM-2000 TM-2050<br />
Hersteller<br />
ECHO Robotics<br />
www.echorobotics.de<br />
ECHO Robotics<br />
www.echorobotics.de<br />
Maximale Flächenkapazität 24 000 m² 75 000 m²<br />
Flächenkapazität pro Stunde k. A. k. A.<br />
Mähdauer je Ladezyklus 90 min 90 min<br />
Dauer des Ladevorgangs 80–90 min 80–90 min<br />
Navigation Zufallsprinzip systematische Navigation per RTK-GPS<br />
Schnitthöhenverstellung elektrisch elektrisch<br />
flexible Arbeitszonen und Einstellmöglichkeiten per Draht und GPS definierte Zonen per Draht und hochpräzisem RTK-GPS (Betrieb wahlweise<br />
kabellos oder im Hybridmodus aus RTK-GPS + Kabel. Ideal für<br />
GPS-Schattenbereiche unter bspw. Bäumen)<br />
maximale Steigfähigkeit innen/am Rand 30 % 30 %<br />
Begrenzungskabel nötig? ja wahlweise für GPS-Schattenbereiche<br />
Gewicht 71 kg 71 kg<br />
Abmessungen (Länge x Breite x Höhe) 111 x 127 x 51 cm 111 x 127 x 51 cm<br />
Akku-Typ LiFePO4 LiFePO4<br />
Akku-Kapazität 19,2 Ah 19,2 Ah<br />
Energieverbrauch bei<br />
maximaler Flächenleistung (pro Monat)<br />
93 kWh 93 kWh<br />
App-Steuerung Web, Android, iOS Web, Android, iOS<br />
Mobilfunkverbindung inkl. Diebstahlverfolgung ja ja<br />
Flottenmanagement<br />
(Gruppenbefehle und Übersicht)<br />
ja<br />
ja<br />
Sicherheitseinrichtungen (Hebe-, Stoß-,<br />
Kipp-, Neigung- und Ultraschallsensor)<br />
5 Sonare-, Hebe-, Stoß-, Kipp- und Neigungssensoren 5 Sonare-, Hebe-, Stoß-, Kipp- und Neigungssensoren<br />
Sonstiges<br />
• Preis inkl. 1 Jahr Maschinenbruchversicherung<br />
• Magnetleiste als Zubehör erhältlich<br />
(sammelt z. B. Kronkorken oder Drähte auf)<br />
• Systematische Navigation per RTK-GPS – wahlweise per WLAN<br />
oder 4G RTK-GPS mit 15 km Radius um RTK-GPS Basis<br />
• Preis inkl. 1 Jahr Maschinenbruchversicherung<br />
• Magnetleiste als Zubehör erhältlich<br />
(sammelt z. B. Kronkorken oder Drähte auf)<br />
Garantie außerhalb der<br />
gesetzlichen Gewährleistung<br />
2 Jahre Garantie 2 Jahre Garantie<br />
UVP inkl. MwSt. 18.112,00 € 26.568,00 €<br />
Im Preis enthaltenes Zubehör Ladestation und Überspannungsschutz vor Gewitter Ladestation und Überspannungsschutz vor Gewitter
698 | RUBRIKEN <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Seminare<br />
Veranstalter<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
das Badewesen e.V. (DGfdB)<br />
Postfach 340201<br />
45074 Essen<br />
2267<br />
Durchführung des Badebetriebs vor dem<br />
Hintergrund des einschlägigen Regelwerks<br />
12.–14. Dezember <strong>2022</strong> Willingen/Hochsauerland<br />
Hinweis: Änderungen vorbehalten; die Programme stehen unter<br />
www.baederportal.com/seminare zum Download bereit<br />
oder können angefordert werden.<br />
*Mitgliederrabatt: 50 €<br />
Das<br />
Vorab-Programm<br />
2023<br />
erscheint zur interbad<br />
und ist dann auch unter<br />
www.baederportal.com/<br />
seminare zu finden.<br />
Themen:<br />
• Organisation der Aufsicht<br />
• Aktuelle Richtlinien und Regelwerk<br />
• Rechte und Pflichten des Badpersonals<br />
• Verhalten im Notfall<br />
• Krisenkommunikation<br />
• Betriebsorganisation<br />
• Aufbau- und Ablauforganisation<br />
• Deeskalation im Badebetrieb<br />
Leitung:<br />
Dipl.-Soz.päd. Eric Voß, Bereichsleiter<br />
Aus- und Fortbildung der DGfdB<br />
950 €* einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
Sie interessieren sich<br />
für ein Seminar?<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Beate Wagner<br />
0201 87969-13<br />
b.wagner@baederportal.com<br />
0201 87969-20<br />
www.baederportal.com/seminare<br />
Geburtstage<br />
3. November 1932<br />
90 65<br />
16. November 1957<br />
Dr. Friedrich Jentsch<br />
Adalbertstraße 3<br />
24<strong>10</strong>6 Kiel<br />
Dipl.-Ing. Michael Krieger<br />
Losenburg 6<br />
42549 Velbert
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
FIRMEN UND PRODUKTINFOS | 699<br />
Firmen und Produktinfos<br />
Alternative zur Gasoder<br />
Ölheizung<br />
in Schwimmbädern<br />
Für alle, die ihr Schwimmbad noch mit<br />
Gas oder Öl beheizen, bietet die Firma<br />
KWS Technische Dienstleistungen e. K.<br />
aus Berlin eine kostengünstige<br />
Alternative, die schnell<br />
und unkompliziert<br />
nachzurüsten ist:<br />
eine einfach einzubauende<br />
Luft-<br />
Wasser-Wärmepumpe,<br />
für die nur<br />
ein separater Wärmetauscher<br />
vor dem eigentlichen<br />
installiert werden muss.<br />
Dieses Verfahren ist förderfähig und<br />
kann als alternative Energienutzung<br />
zusätzlich CO 2<br />
einsparen. Die benötig-<br />
Am 18. Oktober startet die erste Live<br />
Session für den Bereich der öffentlichen<br />
Schwimmbäder mit dem Thema<br />
Wasseranalyse. BADU Technik Coach<br />
und Referent der Wissenswelle, Frank<br />
Kramer, wird gemeinsam mit Thomas<br />
Beutel von der Lutz-Jesco GmbH<br />
und Patrick Geiger von der Herzo<br />
Bäder- und Verkehrs-GmbH für ein<br />
Maximum an Hygiene und Effizienz<br />
der Pflegemittel sorgen. Eine Ante<br />
Wärme des Beckens und der Wasseraufbereitung<br />
können z. B. bei einer<br />
Beckengröße von 80 m² bis zu 75 % der<br />
benötigten Energie und Kosten einsparen.<br />
Das wären ca. 7 500 kWh pro<br />
Monat oder 90 000 kWh pro Jahr. Bei<br />
einem Gaspreis von etwa 0,30 € pro<br />
kWh entspricht das 27.000 € pro Jahr.<br />
Die Amortisationzeiten be-<br />
tragen je nach Anla-<br />
bis zu<br />
gengröße ein bis<br />
zwei Jahre. Die<br />
75 %<br />
CO 2<br />
-Emission<br />
Einsparung<br />
kann um 18 t<br />
pro Jahr reduziert<br />
werden.<br />
Optimierter Energieverbrauch<br />
gen. Die Ingenieur:innen und Techniker:innen<br />
der Firma KWS haben auf die<br />
Herausforderungen dieser Zeit schnell<br />
reagiert und ein Konzept mit einer Anlage<br />
entwickelt, das über ein Contracting<br />
oder als direkte Investition finanziert<br />
werden kann. Außerdem können die<br />
Fachleute Sie vor Ort bei noch weiteren<br />
Einsparmöglichkeiten rund ums<br />
Schwimmbad unterstützen. Zur Funktion<br />
und Wirkungsweise des Verfahrens<br />
können Sie sich auch gern vorab telefonisch<br />
oder per E-Mail informieren.<br />
KWS Technische<br />
Dienstleistungen e.K.<br />
Monumentenstr. 33-34<br />
<strong>10</strong>829 Berlin<br />
030 6904<strong>10</strong>-30<br />
Kws-td@gmx.biz<br />
www.kws-td.de<br />
Online-Session zur<br />
Wasseranalyse<br />
am 18. Oktober<br />
Save the date:<br />
1. 12. <strong>2022</strong><br />
Die SPECK Wissenswelle meldet sich<br />
mit einem „SPECKtakulären“ Programm<br />
aus der Sommerpause zurück.<br />
Am 1. Dezember steht die<br />
Strömungssimulation auf<br />
dem Programm.<br />
Die Planung und Realisierung der Maßnahme<br />
können bei der KWS Technischen<br />
Dienstleistungen e. K. schnell<br />
und kompetent aus einer Hand erfolmeldung<br />
für die kostenlose Session<br />
ist ab sofort möglich, und unter allen<br />
Teilnehmer:innen wird ein LILIAN<br />
PRO STARTERKIT M sowie ein Photometer<br />
MD 200 von lovibond ® verlost.<br />
Zur Anmeldung<br />
SPECK Pumpen<br />
Verkaufsgesellschaft GmbH<br />
Hauptstraße 3<br />
91233 Neunkirchen am Sand<br />
09123 949-0<br />
wissenswelle@speck-pumps.com<br />
www.speck-wissenswelle.com
700 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
ETRIEBE<br />
/w/d<br />
Stellenmarkt<br />
Anzeigenschluss<br />
für die November-Ausgabe <strong>2022</strong> ist am 7.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong>.<br />
Erscheinungstermin<br />
ist pünktlich zur interbad am 25.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />
Messe -<br />
ausgabe<br />
Die Panorama Therme Beuren ist mit über 500.000 Besuchern<br />
pro Jahr ein weit über die Grenzen hinaus bekanntes und<br />
beliebtes Thermal-Mineral-Bad. Die landschaftlich reizvolle<br />
Lage am Fuße der Schwäbischen Alb und die Nähe zur Landeshauptstadt<br />
Stuttgart machen sie zum attraktiven Ziel nicht<br />
nur für Tagesausflügler, sondern auch für Urlaubsgäste.<br />
Heiße Quellen<br />
suchen kühlen Kopf<br />
Verstärken Sie unser Team, in Voll- oder Teilzeit, als<br />
Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />
Wir bieten einen vielseitigen und sicheren Arbeitsplatz in<br />
einem sympathischen Team.<br />
Für weitere Auskünfte steht Ihnen unser Bädermanager<br />
Herr Dorner, Tel. 07025 / 9<strong>10</strong> 50 21, oder per E-Mail<br />
dorner@beuren.de, gerne zur Verfügung.<br />
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie bitte Ihre<br />
Bewerbung an: Panorama Therme Beuren, Am Thermalbad 5,<br />
72660 Beuren, oder an bewerbung@beuren.de.<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter<br />
Gemeinde Beuren<br />
www.panorama-therme.de/stellen<br />
Gemeinde Dettenhausen<br />
Landkreis Tübingen<br />
Dettenhausen ist eine eigenständige<br />
Gemeinde im Landkreis Tübingen<br />
mit rund 5.500 Einwohnern.<br />
(www.dettenhausen.de)<br />
Wir suchen SIE für unsere nächste Badesaison!!!<br />
Das Dienstleistungsangebot der Gemeindeverwaltung entspricht<br />
dem besonders guten Standard der kommunalen Einrichtungen.<br />
Unser Freibad mit dem komplett neu gestalteten<br />
Kinderbereich wurde zur Badesaison 2018 teilsaniert, die Sanierung<br />
des Umkleide- und Kioskbereichs steht in den kommenden<br />
drei Jahren an. Gespeist vom frischen Wasser der Mäuringquelle<br />
lädt unser Freibad zur Erholung für Leib und Seele zum<br />
Besuch ein. Klein aber fein präsentiert sich das gepflegte Bad<br />
mit seiner herrlichen Liegewiese im Schaichtal.<br />
Ab der Badesaison 2023 suchen wir einen<br />
Fachangestellten (m/w/d)<br />
für Bäderbetriebe/Schwimmmeister<br />
sowie<br />
Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />
in Voll- und Teilzeit.<br />
Ihr Aufgabengebiet:<br />
• Aufsicht und Überwachung des Badebetriebs<br />
• Betreuung der Badegäste<br />
• Verantwortung für die Verkehrssicherung und die laufenden<br />
Kontrollen während des Badebetriebs<br />
• Bedienung, Überwachung, Wartung und Steuerung der<br />
technischen Anlagen<br />
• Vor- und Nachbereitungen der Arbeiten zum Saisonwechsel<br />
Ihr Profil:<br />
• Abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellter (m/w/d)<br />
für Bäderbetriebe oder abgeschlossene Ausbildung zum<br />
Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />
• Quereinsteiger willkommen<br />
• selbstständiges, eigenverantwortliches Arbeiten<br />
• technisches Verständnis<br />
• Bereitschaft zur Wochenend-, Sonntags- und Feiertagsarbeit<br />
• Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und positive<br />
Ausstrahlung<br />
• Spaß am Umgang mit Badegästen<br />
Unser Angebot:<br />
• unbefristete Anstellung nach dem Tarifvertrag für den<br />
öffentlichen Dienst<br />
• alle im öffentlichen Dienst üblichen Leistungen<br />
• interessanter Arbeitsbereich mit individuellen Fortbildungsmöglichkeiten<br />
• betriebliches Gesundheitsmanagement und Jobrad<br />
Telefonische Auskünfte erteilt Ihnen Bürgermeister Thomas<br />
Engesser (Telefon 07157 126-20).<br />
Bitte verzichten Sie aus Gründen des Umweltschutzes bei Ihrer<br />
Bewerbung auf Bewerbungsmappen, Schnellhefter und Klarsichthüllen<br />
sowie Originaldokumente, da die Bewerbungsunterlagen<br />
grundsätzlich nicht zurückgeschickt werden.<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen und vollständigen<br />
Bewerbungsunterlagen, möglichst über<br />
unser Bewerbermanagement.<br />
Gemeinde Dettenhausen<br />
Bismarckstraße 7, D-72135 Dettenhausen<br />
www.stelleninserate.de<br />
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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
STELLENMARKT | 701<br />
Die Stadtwerke Bamberg Bäder GmbH sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt:<br />
Leiter Bäderbetriebe (m/w/d)<br />
Ob nachhaltige Energie oder sicheres Trinkwasser, zukunftssicheres Internet über Glasfaser, moderne Mobilität<br />
oder attraktive Freizeitangebote: Wir bewegen Bamberg, Tag für Tag. Wir bieten verlässliche Sicherheit und aus<br />
unserer langen Tradition gewachsene Werte.Kommen Sie in unser Team und helfen Sie mit, unsere liebenswerte<br />
Stadt lebenswerter zu machen.<br />
Als Leiter Bäderbetriebe (m/w/d) gestalten Sie mit Ihren Ideen, Impulsen und unternehmerischem Weitblick die strategische,<br />
konzeptionelle und organisatorische Weiterentwicklung unserer Bäder. Hierzu zählen das 2011 eröffnete<br />
Familien- und Sportbad Bambados, zwei Freibäder und die idyllische Hainbadestelle mit insgesamt rund 50 Mitarbeitenden.<br />
Das sind die Aufgabenschwerpunkte:<br />
• Unternehmerische verantwortliche Leitung der Bäderbetriebe<br />
• Führung und Coaching der direkt unterstellten Mitarbeitenden<br />
• Gewährleistung der sicheren Betriebsführung unter Beachtung rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen<br />
• Stärkung der Wettbewerbsposition durch strategische Ausrichtung und zukunftsorientierte Erweiterung des<br />
Produkt- und Dienstleistungsangebotes<br />
• Sicherstellung einer hohen Servicequalität<br />
• Budgetplanung inklusive entsprechender Controllingmaßnahmen<br />
• Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern als Repräsentant (m/w/d) der Bäder<br />
Das bringen Sie mit:<br />
• Abgeschlossenes einschlägiges Bachelor-/Diplom-/Masterstudium (z. B. Betriebswirtschaftslehre/BWL,<br />
Event management, Freizeitwirtschaft, Tourismusmanagement)<br />
• Ausgeprägte Führungs- und Managementerfahrung, idealerweise mit Bäder-Know-how<br />
• Hohe Markt- und Kundenorientierung sowie souveränes und überzeugendes Auftreten<br />
• Analytischen Weitblick für unternehmerische Entwicklungen und strategische Planungen<br />
• Strukturierte Arbeitsweise mit emphatischem Durchsetzungsvermögen<br />
• Kritisch-analytischen Arbeitsstil mit einem hohen Maß an Problemlösungsfähigkeit und Eigeninitiative<br />
• Hands-on Mentalität und die Fähigkeit, Dinge auf den Punkt zu bringen und Abläufe nachhaltig zu verbessern<br />
• Freude an einer Mischung aus operativem Tun und strategischen Projektaufgaben<br />
• Erfahrungen in der Kooperation mit Akteuren aus Politik und Verwaltung sowie der politischen Gremienarbeit<br />
Das können wir Ihnen bieten:<br />
• Einen zukunftssicheren Arbeitsplatz in einer der schönsten Städte Deutschlands<br />
• Eine tarifgerechte Entlohnung nach Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V)<br />
• Eine betriebliche Altersvorsorge sowie diverse Sozialleistungen<br />
• Ein regelmäßiges Angebot an fachlichen und persönlichen Weiterbildungsmaßnahmen<br />
Bewerben Sie sich schnell und einfach vorzugsweise online über unser Bewerbungsportal unter www.stw-b.de/bewerben.<br />
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie Ihres<br />
frühestmöglichen Eintrittstermins bis zum 06.11.<strong>2022</strong>. Alternativ können Sie Ihre Bewerbung auch in Papierform an<br />
STWB Stadtwerke Bamberg GmbH, Personalmanagement, Margaretendamm 28, 96052 Bamberg senden.<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Bianka Herrmann<br />
Leiterin Personalwesen<br />
Tel. 0951 77-3300<br />
Stadtwerke Bamberg
702 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Die erste Bibliothek für Pressefreiheit<br />
innerhalb eines Computerspiels.<br />
In autoritären Ländern mit Medienzensur,<br />
ist das Computerspiel Minecraft<br />
weiterhin zugänglich. Die Uncensored<br />
Library nutzt dieses Schlupfloch, um<br />
Zensur in diesen Ländern zu umgehen.<br />
Mit Ihrer Hilfe finanzieren wir Projekte<br />
wie dieses. Bitte spenden Sie jetzt:<br />
www.reporter-ohne-grenzen.de/spenden<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir<br />
ab sofort engagierte Mitarbeitende:<br />
Fachangestellte/r<br />
für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />
in Vollzeit (40 h/Woche)<br />
Rettungsschwimmer/in (m/w/d)<br />
in Teilzeit oder als geringfügig Beschäftigte auf 450-€-Basis<br />
Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit<br />
Gestaltungsmöglichkeiten, eine Vergütung nach Haustarifvertrag<br />
in Vollzeit, in Teilzeit oder auf 450-€-Basis sowie attraktive<br />
Zusatzleistungen und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Alle Inhalte zu den Aufgaben und Anforderungen<br />
finden Sie unter www. stadt-bad-gotha.de.<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />
Badbetreibung Gotha GmbH<br />
Bohnstedtstraße 6, 99867 Gotha<br />
oder per Mail an info@stadt-bad-gotha.de<br />
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<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
STELLENMARKT | 703<br />
Profis für Profis<br />
Unser Mandant, die SWE Bäder GmbH, betreibt in Erfurt ein modernes, wettkampftaugliches<br />
Unser<br />
und<br />
Mandant,<br />
familienfreundliches<br />
die Stadt Langenhagen,<br />
Bäderangebot<br />
bietet<br />
an 6 Standorten.<br />
ihren Bürgern<br />
Die<br />
mit<br />
attraktiven<br />
der Wasserwelt<br />
Angebote<br />
erreichen einen der jährlich attraktivsten, ca. 650.000 modernsten Besucher und und erfolgreichsten erfreuen sich großer Bäderbetriebe Beliebtheit Niedersachsens.<br />
in Region.<br />
Die Erlebnis- Gesellschaft und Sportbad, ist Teil der große Stadtwerke Saunalandschaft Erfurt Gruppe und mehrgleisige und bietet Gastronomie ihren 80 Mitarbeitern erfreuen<br />
zahlreiche sich größter Sozialleistungen Beliebtheit. und Vorteile des Konzerns.<br />
Zur<br />
Nach<br />
weiteren<br />
mehrjähriger<br />
Professionalisierung<br />
Führung durch eine<br />
der<br />
private<br />
Betriebsorganisation<br />
Betreibergesellschaft<br />
suchen<br />
geht<br />
wie<br />
der<br />
einen<br />
Betrieb<br />
ambitionierten,<br />
führungserfahrenen<br />
der<br />
Wasserwelt in eine städtische GmbH über. Deren zukünftige Führung möchten wir einem<br />
souveränen und hochmotivierten<br />
Operations Manager /<br />
Leiter Geschäftsführer<br />
Betriebsorganisation<br />
Bäderbetriebe (m/w/d) (m/w/d)<br />
anvertrauen, der alleinverantwortlich die operative und betriebswirtschaftliche Leitung<br />
der die Bäder auf Basis der vereinbarten Unternehmensziele operativ leitet.<br />
übernimmt. Dabei stehen neben einer engagierten Personalpolitik die Schärfung des<br />
Schwerpunkte Profils durch strategische der Tätigkeit und sind, konzeptionelle neben Personaleinsatz, Weiterentwicklung -führung, im -motivation Vordergrund. und -entwicklung,<br />
insbesondere die Gewährleistung einer hohen Servicequalität und Betriebssicherheit.<br />
Wir denken Selbstverständlich an eine Persönlichkeit sind Sie auch aus bei der Budgetplanung Bäderbranche, und die den über entsprechenden<br />
umfangreiche<br />
Controllingmaßnahmen Führungserfahrung, exzellente beteiligt. Branchenkenntnisse In Ihrem persönlichen und Arbeitsbereich das erforderliche werden betriebswirtschaftliche<br />
Sie von<br />
zwei qualifizierten<br />
Know-how<br />
Vollzeitkräften<br />
verfügt. Sie<br />
unterstützt.<br />
stehen für beste Dienstleistungsqualität und haben eine<br />
klare Zukunftsvision. Die Einführung von Innovationen begleiten Sie mit einem professionellen<br />
Veränderungsmanagement.<br />
Wir wünschen uns eine Persönlichkeit aus der Bäderbranche, die über ausgezeichnete<br />
Branchenkenntnisse, eine strukturierte<br />
Mit<br />
Arbeitsweise<br />
Ihrer offenen<br />
und<br />
Art<br />
ein empathisches<br />
und hohen Sozialkompetenz<br />
Durchsetzungsvermögen<br />
begeistern sowie Sie Ihr mindestens 70-köpfiges einen Team, einschlägigen aber auch Gäste Meisterabschluss und Geschäftspartner. oder eine vergleichbare Die Zusammenarbeit<br />
mit Ausbildung den kommunalen verfügt. Sie Gremien mögen beherrschen die Mischung Sie aus souverän. operativer Nähe bzw. Betei-<br />
akademische<br />
ligung und strategischen Projektaufgaben. Dabei zeichnen Sie eine hohe Kommunikationsfähigkeit<br />
Wir bieten und Ihnen eine eine offene, außergewöhnlich freundliche Art spannende aus. und abwechslungsreiche Tätigkeit mit<br />
hohem Gestaltungsspielraum sowie eine attraktive Dotierung.<br />
Wir bieten Ihnen ein äußerst spannendes und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld in einem<br />
kompetenten und engagierten Team. Zudem ein übertarifliches Einkommen, zahlreiche<br />
Nebenleistungen und eine mittelfristige Aufstiegsperspektive.<br />
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an<br />
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an<br />
Unternehmensberatung<br />
Unternehmensberatung und Führungskräftevermittlung für<br />
Bäder-, Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />
Barmer Straße 28 40545 Düsseldorf Telefon: 0211/55 94 50 www.altenburg-gmbh.de
704 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Das aktuelle Stellenangebot der<br />
familienfreundlichen Gemeinde<br />
Die Gemeinde Wüstenrot, Landkreis Heilbronn, ca. 6.800 Einwohner<br />
sucht ab sofort oder zum/ab 01.04.2023 eine/n<br />
Fachangestellten (m/w/d)<br />
für Bäderbetriebe<br />
für unser Waldfreibad in Vollzeit.<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Beaufsichtigung und Durchführung des Badebetriebes<br />
• Bedienung und Instandhaltung der Bädertechnik<br />
• Pflege und Instandhaltung der Gebäude und Außenanlagen<br />
• Betreuung des angeschlossen Campingplatzes<br />
Wir erwarten:<br />
• Eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fachangestellten<br />
für Bäderbetriebe oder zum geprüften Schwimmmeistergehilfen<br />
(m/w)<br />
• Selbstständiges Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein,<br />
handwerkliches Geschick<br />
• Freundliches und zuvorkommendes Verhalten<br />
Wir bieten:<br />
• vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit<br />
• entsprechend der bisherigen Tätigkeit und Eignung eine<br />
angemessene Vergütung nach dem TVöD<br />
• eine Ganzjahresbeschäftigung<br />
Ihre Bewerbung:<br />
richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 30.11.<strong>2022</strong><br />
an die Gemeinde Wüstenrot, Eichwaldstraße 19, 71543<br />
Wüstenrot. Für Fragen stehen Ihnen Herr Michael Köhler<br />
Telefon 07945 9199-41, oder Johannes Geist Telefon 07945<br />
9199-54 gerne zur Verfügung.<br />
www.stelleninserate.de<br />
Diese Ausgabe enthält<br />
folgende Beilagen:<br />
Deutsche Gesellschaft für das<br />
Badewesen e. V., Essen<br />
Kongressprogramm <strong>2022</strong><br />
(<strong>Gesamt</strong>auflage)<br />
Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage<br />
fehlen, rufen Sie uns bitte unter<br />
der Telefonnummer 0201 87969-19 an.<br />
Für den Inhalt der Beilage sowie deren rechtliche<br />
und inhaltliche Unbedenklichkeit ist ausschließlich<br />
der Auftraggeber verantwortlich.<br />
BESUCHEN SIE UNS AUF<br />
www.baederportal.com<br />
Oberursel<br />
Als kommunales Energieversorgungsunternehmen bieten wir vielfältige Produkte und Dienstleistungen an, die zur<br />
Lebensqualität der Menschen in Oberursel und der Region beitragen.<br />
Unser TaunaBad Oberursel verfügt über ein modernes Sportbad sowie über ein historisches Freibad mit neuem<br />
Eltern-Kind-Bereich und Spraypark. Das parkähnliche Außengelände bietet eine Beach-Volleyballanlage sowie einen<br />
großzügigen Kinderspielplatz. Es wird jährlich von über 160.000 Gästen und 45.000 Schul- und Vereinsnutzer*innen<br />
genutzt und ist ein fester Bestandteil der Freizeit-Infrastruktur des Hochtaunuskreises sowie der nördlichen Stadtteile<br />
von Frankfurt/Main.<br />
Zum 1. Januar 2023 oder früher suchen wir einen<br />
Manager für unser TaunaBad (m/w/d)<br />
Alle Informationen über den Stadtwerke Oberursel-Konzern und diese attraktive<br />
Stelle finden Sie hier: www.stadtwerke-oberursel.de/karriere<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen!<br />
Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH•Personalservice•Oberurseler Str. 55-57•<br />
61440 Oberursel (Taunus)•swo-bewerbung@stadtwerke-oberursel.de
<strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
STELLENMARKT | 705<br />
Die Stadtwerke Schweinfurt GmbH, deren alleinige Gesellschafterin die kreisfreie Stadt Schweinfurt ist, sucht zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
Betriebsleiter SILVANA (m/w/d) in Vollzeit.<br />
Wir bieten Ihnen eine interessante Position in einem leistungsfähigen Unternehmen mit langfristiger Perspektive. Werden Sie<br />
Teil eines zukunftsorientierten Teams, bei dem Sie Ihre Stärken voll ausschöpfen können!<br />
Ihre Aufgabenschwerpunkte: Ihre Voraussetzungen:<br />
• Eigenverantwortliche Führung des gesamten<br />
• Geprüfter Meister für Bäderbetriebe<br />
Badebetriebes<br />
(m/w/d) oder vergleichbare Qualifikation<br />
• Überwachung und Optimierung der Betriebsabläufe<br />
• Berufs- und Führungserfahrung<br />
sowie der bädertechnischen • Betriebswirtschaftliche Kenntnisse für die<br />
Einrichtung<br />
Betriebsführung im Bäderwesen<br />
• Personalführung sowie Einsatzplanung • Gute Kommunikationsfähigkeit<br />
• Gewährleistung des Badebetriebes unter • Sicheres, freundliches und kundenorientiertes<br />
Auftreten<br />
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften<br />
• Planung, Organisation und Durchführung • Selbstständiges und konzeptionelles Arbeiten<br />
sowie die Fähigkeit zur Teamführung<br />
von Veranstaltungen<br />
• Laufende innovative Weiterentwicklung und -motivation<br />
des Dienstleistungsangebotes<br />
• Engagement und Durchsetzungsvermögen<br />
• Entscheidungskompetenz und Verantwortungsbewusstsein<br />
Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung<br />
(bitte ausschließlich in Form von PDF-Dateien)<br />
bis zum 16. Oktober <strong>2022</strong> über unser<br />
Onlinebewerbungsformular.<br />
Was wir bieten:<br />
• Einen krisensicheren und attraktiven<br />
Arbeitsplatz mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und abwechslungsreichen<br />
Aufgaben<br />
• Unterstützung bei Ihrer beruflichen Weiterqualifizierung<br />
• Ein hochmotiviertes und engagiertes<br />
Team sowie ein angenehmes<br />
Betriebsklima<br />
• Flexible Arbeitszeitmodelle<br />
• Attraktive Vergütung nach dem TV-V inkl.<br />
Sonderzahlung sowie arbeitgeberfinanzierte<br />
betriebliche Altersvorsorge<br />
• Sehr gute Zusatzleistungen u.a. Fahrradleasing<br />
und Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung<br />
sowie zu vermögenswirksamen<br />
Leistungen<br />
Unser Crossmedia-Paket<br />
Für einen Aufpreis von 50 % des Print-Preises veröffentlichen wir Ihre<br />
Stellenanzeige crossmedial – nicht nur hier im <strong>AB</strong>, sondern auch im<br />
offenen Stellenmarkt auf www.baederportal.com/stellenmarkt*<br />
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individuelle Laufzeiten nach Absprache möglich<br />
* Bitte beachten Sie, dass die Anzeigen für Print und Online identisch sein müssen.<br />
Fachpersonal gesucht?<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Sebastian Friedrich<br />
0201 87969-19<br />
s.friedrich@baederportal.com
706 | STELLENMARKT <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
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0157 53 68 28 470157 53 68 28 47<br />
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Gemeinde Rottach-Egern<br />
Für die Freibadsaison 2023 sucht die Gemeinde Rottach-Egern zur Verstärkung<br />
Ihres Badeteams eine/n<br />
Für die Freibadsaison 2023 sucht Fachangestellte/n die Gemeinde für Bäderbetriebe Rottach-Egern zur Verstärkung Ihres<br />
Badeteams eine/n<br />
in Vollzeit für das See-und Warmbad<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Aufsicht und Überwachung des gesamten Badebetriebes in den Becken und am See<br />
• Betreuung der Badegäste<br />
Fachangestellte/n • Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten für Bäderbetriebe<br />
• Arbeiten in den Grünanlagen der Anlage<br />
Ihr Profil:<br />
in Vollzeit für das See-und Warmbad<br />
• Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum „Fachangestellter für Bäderbetriebe“<br />
• Umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten in der Bädertechnik<br />
• Bereitschaft zu wechselndem Schichtdienst, auch am Wochenende und Feiertage<br />
• Freundliches Auftreten, Belastbarkeit, selbstständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Wir bieten:<br />
• Aufsicht und Überwachung des • gesamten Einen verantwortungsvollen Badebetriebes und vielseitigen Arbeitsplatz in den Becken und am See<br />
• Tarifgerechte Vergütung nach TVöD je nach Qualifikation<br />
• Betreuung der Badegäste<br />
• Die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen<br />
• Durchführung von Reinigungs- • und Beschäftigungsumfang Desinfektionsarbeiten<br />
Teil/ Vollzeit nach Vereinbarung<br />
• Gerne auch Bewerber/innen, die ihre ersten Erfahrungen in einem attraktiven Berufsfeld<br />
• Arbeiten in den Grünanlagen der<br />
sammeln<br />
Anlage<br />
möchten.<br />
• ggf. Bereitstellung einer Gemeindewohnung<br />
Ihr Profil:<br />
• Als Ergänzung zur saisonalen Anstellung wird eine Beschäftigung im gemeindlichen Bauhof<br />
bzw. evt. in anderen Bereichen für die Monate außerhalb der Saison angeboten.<br />
• Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur/zum „Fachangestellten für Bäderbetriebe“<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen<br />
• Umfassende Kenntnisse und<br />
Unterlagen<br />
Fertigkeiten<br />
freuen wir uns.<br />
in<br />
Diese<br />
der<br />
senden<br />
Bädertechnik<br />
Sie bitte an die Gemeinde Rottach-Egern,<br />
Nördliche Hauptstr. 9, 83700 Rottach-Egernen. Auskünfte erteilt Herr Hofmann<br />
• Bereitschaft zu wechselndem unter Schichtdienst, der Tel. 08022/6713-22 auch oder e-mail: am GHofmann@rottach-egern.de.<br />
Wochenende und Feiertage<br />
• Freundliches Auftreten, Belastbarkeit, selbstständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit<br />
Wir bieten:<br />
• Einen verantwortungsvollen und vielseitigen Arbeitsplatz<br />
• Tarifgerechte Vergütung nach TVöD je nach Qualifi kation<br />
• Die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen<br />
• Beschäftigungsumfang Teil-/Vollzeit nach Vereinbarung<br />
• Gerne auch Bewerber/innen, die ihre ersten Erfahrungen in einem attraktiven Berufsfeld sammeln möchten<br />
• Ggf. Bereitstellung einer Gemeindewohnung<br />
• Als Ergänzung zur saisonalen Anstellung wird eine Beschäftigung im gemeindlichen Bauhof<br />
bzw. evt. in anderen Bereichen für die Monate außerhalb der Saison angeboten.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen freuen wir uns.<br />
Diese senden Sie bitte an die Gemeinde Rottach-Egern, Nördliche Hauptstr. 9, 83700 Rottach-Egernen. Auskünfte<br />
erteilt Herr Hofmann unter der Tel. 08022/6713-22 oder e-mail: GHofmann@rottach-egern.de.<br />
Mitgliederrabatt für Stellenanzeigen!<br />
IHR VORTEIL!<br />
<strong>10</strong> % Rabatt auf den s/w-Preis<br />
und auch auf den Farb-Preis.
Unser geschützter Abound<br />
Mitgliederbereich<br />
So loggen Sie sich in den internen Bereich ein,<br />
um auf geschützte Inhalte zugreifen zu können:<br />
www.baederportal.com<br />
1. Gehen Sie auf unsere Website<br />
www.baederportal.com und<br />
klicken Sie auf den Button „LOGIN“<br />
2. Geben Sie Ihre Zugangsdaten bei<br />
Benutzername und Passwort ein.<br />
3. Sie werden zu den geschützten<br />
Inhalten weitergeleitet, die für Sie<br />
freigeschaltet sind. Klicken Sie<br />
auf die entsprechende Kachel,<br />
um zu dem gewünschten Bereich<br />
zu gelangen.<br />
Probleme beim Login?<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Sonja Dördelmann<br />
0201 87969-22<br />
s.doerdelmann@baederportal.com
708 | IMPRESSUM <strong>AB</strong> <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Impressum<br />
<strong>AB</strong> Archiv des Badewesens<br />
75. Jahrgang<br />
Fachzeitschrift für Praxis, Technik,<br />
Wissenschaft und Betriebswirtschaft<br />
ISSN 0932-3872<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für das Badewesen e.V.<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
0201 87969-0<br />
0201 87969-20<br />
info@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />
Annegret Jähner (aj)<br />
0201 87969-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
Chefredakteurin<br />
Ann-Christin von Kieter (AvK)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
0201 87969-12<br />
a.vonkieter@baederportal.com<br />
Redakteurin<br />
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke (Zi)<br />
0201 87969-17<br />
k.ziemke@baederportal.com<br />
Anzeigenindex<br />
Verlag und Anzeigen<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
das Badewesen GmbH<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
0201 87969-18<br />
0201 87969-21<br />
www.baederportal.com<br />
Verlagsleiter<br />
Christian Mankel<br />
Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />
Anzeigen und Vertrieb<br />
Sebastian Friedrich<br />
0201 87969-19<br />
s.friedrich@baederportal.com<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25,<br />
gültig ab 01.01.<strong>2022</strong>.<br />
Layout<br />
giftGRÜN GmbH Digitalagentur<br />
Pascalstraße 6, 52076 Aachen<br />
www.giftgruen.com<br />
Satz und Bildbearbeitung<br />
Staudt Lithographie GmbH<br />
Kohlenstraße 34, 44795 Bochum<br />
www.staudt-online.de<br />
Druck und Vertrieb<br />
Druckerei Silber Druck oHG<br />
Otto-Hahn-Straße 25, 34253 Lohfelden<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich, am Anfang des Monats.<br />
Bei unverschuldetem Nichterscheinen<br />
besteht kein Anspruch auf Nachlieferung<br />
oder Erstattung.<br />
Bezugskosten<br />
Jahresabo 95,- € inkl. MwSt. und Versand,<br />
Ausland zzgl. Versandkosten.<br />
Einzelhefte <strong>10</strong>,- € inkl. MwSt.<br />
zzgl. Porto- und Versandkosten<br />
Hinweise<br />
Beiträge, die mit Namen oder Initialen<br />
des Verfassers gekennzeichnet sind,<br />
stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion dar. Für die Einsendung von<br />
nicht angeforderten Beiträgen wird keine<br />
Gewähr übernommen. Die in der Rubrik<br />
„Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />
Informationen liegen in der Verantwortung<br />
der bezugnehmenden Unternehmen.<br />
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen<br />
Nachdrucks und der Vervielfältigung,<br />
bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen<br />
Bestimmungen Herausgeber und Verlag<br />
vorbehalten.<br />
©<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
das Badewesen e.V.<br />
1 A Edelstahl GmbH, Pichl/Wels (AT)<br />
www.aschl-edelstahl.com Seite 647<br />
AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International,<br />
Karlsruhe<br />
www.antislide.de Seite 674<br />
B+S GmbH, Dülmen<br />
www.finnland-sauna.de<br />
2. Umschlagseite<br />
BAC pool systems GmbH, Ettlingen<br />
www.bac.ag Seite 627<br />
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
www.beierlorzer-gmbh.de Seite 681<br />
BSA-Akademie, Saarbrücken<br />
www.dhfpg-bsa.de Seite 665<br />
Donau data engineering, Oldenburg<br />
www.donau-data.de Seite 667<br />
dp Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 645<br />
e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-, Pirna<br />
www.esm-pirna.de Seite 684<br />
ECS - Emmeln Control Systems, Haren<br />
www.ecs-emmeln.de Seite 687<br />
EWV Kontrollsysteme GmbH, Giengen<br />
www.ewv-kontrollsysteme.de Seite 675<br />
Fashy GmbH, Korntal-Münchingen<br />
www.fashy.de Seite 668<br />
FWT GmbH Flamingo water technology,<br />
Vogtei OT Langula<br />
www.flamingo-group.de Seite 648<br />
hsb germany gmbh, Berlin<br />
www.hsb.eu<br />
4. Umschlagseite<br />
Husqvarna Deutschland GmbH, Ulm<br />
www.husqvarnagroup.com Seite 660<br />
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH,<br />
Philippsburg<br />
www.iba-aqua.com Seite 664<br />
janßen bär partnerschaft mbB Architekten,<br />
Bad Zwischenahn<br />
www.jbp-architekten.de Seite 643<br />
Kasagranda Systemmandat GmbH,<br />
Bad Homburg<br />
www.kasagranda.com Seite 662<br />
Kemitron GmbH, Wendlingen<br />
www.kemitron.eu Seite 670<br />
Landesmesse Stuttgart GmbH,<br />
Stuttgart<br />
www.interbad.de Seite 671<br />
LVHT GmbH, Mülheim<br />
www.lvht.de Seite 655<br />
RMT RehaMed Technology GmbH,<br />
Dietzenbach<br />
www.rmt.eu Seite 669<br />
Roigk GmbH & Co., Gevelsberg<br />
www.roigk.de Seite 653<br />
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />
www.baederroste.de Seite 677<br />
Schäfer Bädertechnik GmbH,<br />
Heiligenhaus<br />
www.baedertechnik.com Seite 649<br />
Schunk Interieur GmbH The RelaxFactory,<br />
Klingenthal<br />
www.relaxfactory.de Seite 691<br />
Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH,<br />
Neunkirchen a. Sand<br />
www.speck-pumps.de Seite 690<br />
Supergrip Deutschland GmbH,<br />
Rellingen<br />
www.supergrip.de Seite 663<br />
Thomas Herrmann GmbH swimroll,<br />
Gummersbach<br />
www.swimroll.de Seite 652<br />
Veolia Water Technologies, Celle<br />
www.veoliawaterst.de Seite 697<br />
WDT Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG,<br />
Wertingen<br />
www.werner-dosiertechnik.de Seite 657<br />
WSP Deutschland AG, Würzburg<br />
www.wsp.com Seite 651
Ihr kostenloses Ticket für die interbad <strong>2022</strong>!<br />
Wir schenken Ihnen eine Gratis-Tageskarte im Wert von 22,00 €<br />
und ein Ticket für den Personennahverkehr (VVS).*<br />
Sie finden uns in Halle 6, Stand C30 – Wir freuen uns auf Sie!<br />
*Es können auch mehrere Tageskarten generiert werden.<br />
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das Badewesen (DGfdB)<br />
Halle 6, Stand C30<br />
DGFDB22M7<br />
So lösen Sie Ihre/n Gutscheincode/s ein:
Heben Sie mit uns ab!<br />
INTERBAD STUTTGART<br />
25.–28. Oktober <strong>2022</strong><br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Halle/Stand: 4 C50<br />
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