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Magazin für Naturheilkunde, Medizin und Ästhetik SCHUTZGEBÜHR EUR 3,50<br />

www.baden-medien.de<br />

4. Jahrgang – Juni 2010<br />

Allgemeinmedizin OrthOpädie zAhnmedizin<br />

Cyberknife – schmerzfrei<br />

operieren mit Photonen<br />

Seite 34<br />

Die sanfte Hilfe<br />

für den Rücken<br />

Seite 56<br />

Gesund<br />

in die besten<br />

Jahre<br />

von Allergie bis<br />

Zahnerhaltung<br />

Lachend die<br />

Zähne zeigen<br />

Seite 67


Gesundheit und Schönheit –<br />

uns können Sie abonnieren!<br />

www.baden-medien.de<br />

ABO-Hotline<br />

+49 (0)7221 502 343<br />

oder<br />

abo@baden-medien.de


Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Wir möchten gesund bleiben, weil unsere Lebenserwartung so<br />

hoch ist wie noch nie zu vor. Um aktiv und erfolgreich im Leben zu<br />

stehen, müssen wir kerngesund sein. Und wir sollten bereits gesund<br />

zur Welt kommen, damit wir eine Perspektive für die Zukunft haben.<br />

Gesundheit – ein zentrales Thema in unserem ganzen Leben und<br />

eine Mammutaufgabe für das System.<br />

Eine Konsequenz all dieser Anforderungen ist eine unglaubliche Viel-<br />

falt an medizinischen Disziplinen und für jedes Krankheitsbild eine Viel-<br />

zahl von Therapiemöglichkeiten. Da ist guter Rat teuer – im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Die Erwartungen, die an dieses Gesundheitssystem<br />

und seine Leistungen gestellt werden, sind exorbitant. Entsprechend<br />

explodieren die Kosten. Wir, die potentiellen Patienten, können durch<br />

Vorbeugen, das heißt gesundheitsbewußtes Leben und ein Abwägen<br />

von „muss und möchte“, einen Beitrag leisten. Aber wir benötigen<br />

Partner, die achtsam mit unserer Gesundheit umgehen – immer!<br />

Bleiben Sie gesund und uns gewogen<br />

Ihr Manfred Schneider<br />

und das Team<br />

GesundheitsMAGAZIN aktuell<br />

Baden Medien Redaktion & Vertrieb<br />

Aschmattstraße 8 · 76532 Baden-Baden<br />

Tel. +49 (0)7221-502 340 · Fax +49 (0)7221-502 344<br />

<strong>gesundheitsmagazin</strong>@baden-medien.de<br />

www.baden-medien.de<br />

Ausgabe Juni 2010 · Titelbild: iStockphoto/Yuri Arcurs<br />

Editorial<br />

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Dr. med.<br />

Christoph<br />

Jethon<br />

Facharzt für<br />

Plastische und<br />

Ästhetische<br />

Chirurgie am<br />

Alice-Hospital<br />

Natürliche<br />

Schönheit<br />

Plastische Chirurgie<br />

auf höchstem Niveau<br />

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und mehr<br />

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64287 Darmstadt<br />

T + 49 (0) 6151-4290699<br />

F +49 (0) 6151-1016713<br />

www.dr-jethon.de


4<br />

INHALT<br />

Seite 26-41<br />

Seite 52-65<br />

Seite 66-73<br />

EDITORIAL Seite 03<br />

INHALT/REDAKTIONELLER BEIRAT Seite 04-05<br />

NATURHEILVERFAHREN Seite 06-25<br />

Scio Diagnose und Therapie, Autor: Helena Krenn<br />

TCM für ein langes Leben in Gesundheit, Autor: Cornelia Linke<br />

Suche Heilung … Autor: Nicole Roth<br />

Gefäßverkalkung, Herzinfarkt, Schlaganfall … Autor: Dr. Harald Burgard<br />

Stress tut gut, Autor: Gabriele Schneider<br />

Warum bin ich krank, Autor: Dr. med. Anna-Luisa Rinneberg<br />

Gesund in die besten Jahre, Autor: redaktioneller Beitrag<br />

Medizin – Spiegelbild der Gegenwart, Autor: Stefanie Dreyer<br />

Wege aus dem Burn-out-Syndrom, Autor: Dr. Sigard G. Rude-Rütten<br />

Hyperthermie – die Chance in der Krebsbehandlung, Autor: Dr. Peter Smrz<br />

Synergetik-Therapie … Autor: Roswitha Richel<br />

Die Chelat-Therapie, Autor: Josef Alp | Natürliche Power fürs Gehirn, Autor: redaktioneller Beitrag<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Autor: Brigitte Schneck<br />

Laktose-Intoleranz – Milchgenuss mit Folgen, Autor: redaktioneller Beitrag<br />

ALLGEMEINMEDIZIN Seite 26-41<br />

Schwerhörigkeit muss kein Karrierekiller sein, Autor: redaktioneller Beitrag<br />

Schonende Behandlungen bei Prostata-Erkrankungen, Autor: Dr. med. Lutz Breitinger<br />

Pflanzensäfte stärken das Immunsystem, Autor: redaktioneller Beitrag<br />

Neurolipide, Autor: Heinz Mastall<br />

Erfolgreiche Behandlung von trockener … Autor: Dr. E. Mitschischek<br />

Kinderwunsch, Autor: Dr. Petr Uher | Cyber-Knife, Autor: Philipp Kreßirer<br />

Knochengesundheit, Autor: Prof. Dr. Ingo J. Diel | Beckenbodenzentrum, Autor: Dr. Erika Ober<br />

Thymus Frischzellenextrakte, Autor: Dr. Markus Walter<br />

DERMATOLOGIE Seite 42-51<br />

Leb wohl Orangenhaut! Autor: redaktioneller Beitrag<br />

Krampfader, Thrombose, offenes Bein, Autor: Dr. Dietmar Stenger<br />

Moderne nichtoperative Verfahren …, Autor: Dr. Christoph Jethon<br />

Perfekte Beine – schön und gesund, Autor: Dr. Thomas Proebstle<br />

Mit Fett-End-Sonomatic … Autor: Dr. Ernst Teufel<br />

Hotel Hubert, Franzensbad<br />

ORTHOPÄDIE Seite 52-65<br />

Kinder – Osteopathie, Autor: Astrid Schmieder<br />

Die Dorn-Methode, Autor: Dr. Jochen Tödtmann<br />

Ausrichten der Wirbelsäule nach Breuss und Dorn, Autor: Michael Rau<br />

Die sanfte Hilfe für den Rücken, Autor: Erhard Seiler<br />

Chronische Muskel- und Gelenkschmerzen, Autor: Dr. Peter Souschek<br />

Craniosacrale Therapie, Autor: Linde Häusler-Seger<br />

Osteopathie, Autor: Dr. Ute Beckmann<br />

Medi-Taping, Autor: Hartmut Dethloff<br />

Rolfing® und Cranio-Sacral-Therapie, Autor: Sabine Roseburg<br />

Kampfsport, Autor: Dr. Albert Güßbacher<br />

ZAHNMEDIZIN Seite 66-73<br />

Lachend die Zähne zeigen, Autor: redaktioneller Beitrag<br />

Die Welt ist dreidimensional … Autor: Martin Ahrberg<br />

Der Biss im Leben, Autor: Dr. Dr. Thomas Engelhardt<br />

Was die Zahnfee empfiehlt, Autor: redaktioneller Betrag<br />

Zahnerhaltung durch Knochenaufbau, Autor: Dr. Margit Huppert<br />

VORSCHAU/IMPRESSUM Seite 74


Martin Ahrberg<br />

Zahnarzt<br />

64283 Darmstadt<br />

Prof. Dr. med. Ingo J. Diel<br />

Gynäkologische Onkologie<br />

68161 Mannheim<br />

Dr. med. Heinz Mastall<br />

Facharzt f. Allgemeinmedizin<br />

65627 Elbtal<br />

Sabine Roseburg<br />

Physiotherapeutin<br />

81675 München<br />

Erhard Seiler<br />

Physiotherapeut<br />

83026 Rosenheim<br />

Dr. med. Ute Beckmann<br />

Chirotherapie/Osteopathie<br />

63654 Büdingen<br />

Prof. Dr. med. Uwe Ikinger<br />

Urologe<br />

79713 Bad Säckingen<br />

Dr. med. Erhard Mitschischek<br />

Facharzt f. Augenkrankheiten<br />

31224 Peine<br />

Nicola Roth<br />

Heilpraktikerin<br />

97906 Faulbach<br />

Dr. Peter Smrz<br />

Arzt f. Naturheilverfahren<br />

89073 Ulm<br />

Dr. med. Lutz Breitinger<br />

Urologe<br />

68165 Mannheim<br />

Dr. med. Christoph Jethon<br />

Facharzt f. Chirurgie<br />

64287 Darmstadt<br />

Dr. med. Erika Ober<br />

Gynäkologin<br />

64720 Michelstadt<br />

Dr. med. Sigard G. Rude-Rütten<br />

Ärztin f. Naturheilkunde<br />

47799 Krefeld<br />

Dr. med. Peter Souschek<br />

Orthopäde<br />

96047 Bamberg<br />

Dr. med. Harald Burgard<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

66787 Wadgassen<br />

Helena Krenn<br />

Heilpraktikerin<br />

83043 Bad Aibling<br />

Dr. med. Thomas Proebstle<br />

Facharzt f. Chirurgie<br />

68161 Mannheim<br />

Astrid Schmieder D.O. M.R.O.<br />

Physiotherapeutin<br />

64807 Dieburg<br />

Dr. rer. nat. Jochen Tödtmann<br />

Heilpraktiker<br />

70439 Stuttgart-Stammheim<br />

www.Baden-Medien.de<br />

Dr. med. dent. T. Engelhardt<br />

Zahnarzt<br />

90402 Nürnberg<br />

Linde Häusler-Seger<br />

Physiotherapeutin<br />

64839 Münster-Altheim<br />

Roswitha Richel<br />

Heilpraktikerin<br />

63538 Grosskrotzenburg<br />

Brigitte Schneck<br />

Heilpraktikerin<br />

65755 Alzenau<br />

Dr. med. Markus Walter<br />

Arzt f. Naturheilverfahren<br />

73630 Remshalden<br />

REDAKTIONELLER BEIRAT<br />

Dr. med. dent. M. Huppert<br />

Zahnärztin<br />

64283 Darmstadt<br />

Cornelia Linke<br />

Heilpraktikerin/Personal Trainerin<br />

90482 Nürnberg<br />

Dr. med. Anna-L. Rinneberg<br />

Gynäkologin<br />

66693 Mettlach-Orscholz<br />

Gabriele Schneider<br />

Stressmanagerin<br />

74078 Heilbronn<br />

Prof. Dr. med. Berndt Wowra<br />

Facharzt f. Chirurgie<br />

81377 München<br />

5


6<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Naturheilverfahren<br />

Längst sind die Therapien der Naturheilkunde aus ihrer Außenseiterrolle<br />

herausgekommen. Sie spielen zunehmend für viele Menschen eine sehr<br />

wichtige Rolle in der Linderung ihrer Schmerzen und der Heilung verschiedener<br />

Krankheiten. Die Erkenntnis, dass eine Menge unserer Beschwerden<br />

durch unser eigenes Verhalten ausgelöst werden, führt zu mehr<br />

Körperbewußtsein und dem sorgsameren Umgang mit der Ressource<br />

Mensch. Diese Haltung ist oft der erste Schritt zur Besserung einer schon<br />

fast ausweglos geglaubten Situation. Der ganzheitliche Ansatz gewinnt<br />

immer mehr an Akzeptanz, quer durch alle Disziplinen der Medizin.<br />

Text: Redaktion; Bild: Fotolia


Scio Diagnose und Therapie –<br />

und die Symbiontic Kur<br />

Wissen und die Erkenntnisse moderner Informationsmedizin mit dem Erfahrungsschatz<br />

traditioneller Heilkunde zusammengeführt.<br />

Mit dem Scio Diagnose und<br />

Therapie-System, das wörtlich<br />

übersetzt „ich weiß“ bedeutet,<br />

wird über eine Schnittstelle (Elektroden<br />

und Gerät) eine Verbindung zum<br />

menschlichen Körper hergestellt. Das<br />

Scio ist wie ein Scanner, der energetische<br />

Muster des Organismus erfasst und<br />

auswertet. Es ist ein Hightech-System<br />

und gehört zu den höchsten Formen<br />

von Technologie, die es heute in der<br />

Medizin gibt.<br />

Es macht sich das Grundprinzip der<br />

Quantenphysik zunutze, nach dem zu<br />

jedem Materieteilchen ein elektromagnetisches<br />

Feld gehört, also auch zu<br />

jeder Zelle, zu jedem Organ und zu jedem<br />

krankmachendem Keim/Erreger.<br />

Gestörte Schwingungsmuster deuten<br />

auf ein zunehmendes Krankheitsrisiko<br />

hin, das sich zu einem akuten oder chronischen<br />

Leiden auswachsen kann und<br />

dies gilt es früh genug zu erkennen!<br />

Dann ist es auch ein Therapiegerät,<br />

das eine Reihe von Therapiemöglichkeiten<br />

bietet:<br />

Therapie mit körpereigenen Schwingungen<br />

resonanz<br />

und informationen – Bio-<br />

� Bioresonanz<br />

� Elektroakupunktur<br />

� Zufuhr von Heilmittelinformation<br />

und -schwingungen (Arzneimitteltestungen,<br />

10500 homöopathische<br />

Mittel sind erfasst, Bachblüten, etc.)<br />

� Aktivierung von verschiedenen Hirnarealen<br />

und Funktionszuständen des<br />

Gehirns (ADHS, Alzheimer, Demenz)<br />

� Aktivierung von Gewebe, Stoffwechsel<br />

(z.B. Hormonsystem und Enzyme)<br />

und Organen um deren Regenerationsprozess<br />

anzuregen<br />

� Vitalcheck zur Überprüfung von<br />

Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen<br />

und Aminosäuren,<br />

Balancierung<br />

� Wirbelsäulenanalyse und energetische<br />

Wirbelsäulenbehandlung,<br />

chiropraktische Testung<br />

� Dunkelfeldblutanalyse<br />

Toxikologie:<br />

� Übersicht von pathogenen Keimen,<br />

wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten,<br />

aber auch Gifte, wie Asbest, Insektizide,<br />

Arzneimittelbelastungen,<br />

Schwermetalle etc.<br />

� Zappen nach Dr. Hulda Clark<br />

� Akupunktur und Meridianprogramm<br />

(über 1000 Akupunkturpunkte können<br />

gemessen werden)<br />

� Allergietests in Sekunden<br />

� Emotionalprogramm/Traumen/psychische<br />

Belastungen/Stress-Balance<br />

Das System Scio gibt dem Therapeuten<br />

die Möglichkeit, genau die Ursache und<br />

das Richtige für den Patient zu finden,<br />

was gerade gebraucht wird. So kann in<br />

der Praxis eine ganzheitliche Analyse<br />

und Therapie durchgeführt werden, die<br />

wirklich alles enthält, was ganzheitliche<br />

Medizin und Naturheilkunde an fantastischen<br />

Einzelmethoden zu bieten hat.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt in der Naturheilpraxis<br />

von Frau Helena Krenn in<br />

Bad Aibling ist die moderne Selbstheilungskur<br />

„Symbiontic“. Aus den<br />

Ergebnissen unterschiedlicher Forschungsreihen<br />

aus aller Welt und durch<br />

die revolutionäre Entwicklung der Wissenschaftler<br />

Ekkehard Scheller(HP), Dr.<br />

Niedermaier (Pharma) und Dr. Marcus<br />

Stanton(Arzt) wurde ein System entwickelt,<br />

das den Körper entgiftet, reinigt,<br />

entsäuert und wieder aufbaut – auf<br />

körperlicher, seelischer und geistiger<br />

Ebene. Das Zusammenspiel moderner<br />

Informationsmedizin, das Wissen um<br />

biochemische Strukturen im Menschen<br />

und die Wirkung von Symbionten auf<br />

die Lebendigkeit des Blutes im Menschen<br />

(über die Dunkelfelddiagnostik<br />

erkennbar), ermöglichen eine einzigartige<br />

Befreiung von Belastungen und<br />

bestehenden Therapieblockaden. Die<br />

Wirkung geht bis in die Tiefen der im<br />

Gesamtorganismus verborgenen Gift-<br />

Depots, also auch ins BGW, Hirn und<br />

Rückenmark. Der Körper kann so von<br />

Sucht und Medikamentengiften befreit<br />

werden, aber auch Schwermetalle können<br />

selbst aus den Nervenzellen gelöst<br />

und ausgeleitet werden. So wird einerseits<br />

das Milieu mithilfe verschiedener<br />

natürlicher Stoffe gereinigt und wieder<br />

aufgebaut, andererseits werden auf<br />

Basis des Rechtsregulats Informationen<br />

übertragen, welche das Blut, Bindegewebe<br />

und das Zellmilieu befreien und<br />

regulieren können (dies kann unter<br />

dem Dunkelfeldmikroskop beobachtet<br />

werden). Der Organismus kommt<br />

wieder in geordnete Bahnen, die Regelkreise<br />

und das Zellsystem stimmen<br />

sich wieder aufeinander ab. Nährstoffe<br />

werden wieder besser aufgenommen<br />

und die Kraftwerke unserer Zellen, die<br />

Mitochondrien, werden wieder besser<br />

versorgt. Auch hier kann die Quantenphysik<br />

belegen, dass Prozesse lange bevor<br />

sie sich zeigen, schon in Form von<br />

Informationen im Feld präsent sind. �<br />

Text: Helena Krenn<br />

Frau Helena Krenn<br />

ist auch Buchautorin:<br />

Ihr Buch „Wellness<br />

für Frauen – 100 und<br />

1 Inspiration für Körper,<br />

Geist und Seele“<br />

ist im Noel Verlag<br />

erschienen und im<br />

Buchhandel sowie<br />

über amazon.de erhältlich.<br />

iSBn 978-3-<br />

940209-20-7<br />

inFO<br />

Naturheilpraxis<br />

Helena Krenn<br />

Katharinenstr. 3<br />

83043 Bad Aibling<br />

Tel. +49 (0)8066 885038<br />

helenakrenn@web.de<br />

www.praxis-helena-krenn.de<br />

Text: Helena Krenn In der modernen ganzheitlichen Praxis von Frau Helena Krenn in Bad Aibling werden das<br />

7


8<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

TCM für ein langes Leben<br />

in Gesundheit<br />

Traditionelle Chinesische Medizin(TCM) ist die über 2000 Jahre alte<br />

Heilkunst Chinas, die heutzutage weit über den asiatischen Raum<br />

hinaus auch im Westen immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />

Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />

bei dieser ganzheitlichen Behandlung,<br />

seine Lebensfunktionen<br />

und die energetische Harmonie.<br />

Die TCM will nicht wie die westliche<br />

Medizin körperliche Schäden reparieren.<br />

Ihr Ziel ist es, Funktionsstörungen<br />

aufzuspüren und mit einem umfassenden<br />

Krankheitsverständnis die Eigenregulation<br />

zu aktivieren. Denn nur<br />

so kann langfristig wieder Gesundheit<br />

hergestellt werden. Das „Qi“ fließt nach<br />

der Erfahrung der alten chinesischen<br />

Ärzte auf definierten Leitbahnen, auch<br />

Meridiane genannt, durch den Körper.<br />

Kommt es zu Blockaden dieses freien<br />

Flusses der Lebensenergie, so reagiert<br />

der Körper mit Krankheit. Yin und Yang<br />

in Balance zu bringen und zu halten, ist<br />

das Ziel der chinesischen Behandlung.<br />

Chinesische Diagnose<br />

Die vier Grundelemente der chinesischen<br />

Diagnose sind Beobachtung, Befragung,<br />

Pulsdiagnose sowie Hören und<br />

Riechen. Neben dem Beschwerdebild<br />

werden z. B. auch Appetit, Verdauung,<br />

Temperaturempfinden, Schlaf und weitere<br />

Lebensumstände erfragt. An sechs<br />

Pulstaststellen werden 30 verschiedene<br />

Pulsqualitäten unterschieden. Sie sind<br />

den 12 Meridianen und den dazugehörigen<br />

Organen zugeordnet und zeigen<br />

dem Therapeuten energetische<br />

Ungleichgewichte auf. Die Zunge ist<br />

das Spiegelbild der inneren Organe.<br />

Sie wird nach Farbe, Form, Struktur und<br />

Belag beurteilt.<br />

Indikation<br />

Chinesische Medizin ist bei zahlreichen<br />

Krankheiten wirksam, z.B. bei Erschöpfungszuständen,<br />

Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen,<br />

Migräne, Kopfschmerzen,<br />

Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, Tinnitus,<br />

Zahnschmerzen, Hypertonie, Blasenentzündung,<br />

Menstruationsbeschwerden,<br />

Wechseljahresbeschwerden, Infertilität,<br />

Trigeminusneuralgie, Rheuma, Heuschnupfen,<br />

Allergien, Erkältungen, Depression,<br />

Übergewicht, Magersucht, Magen-<br />

u. Darmerkrankungen, Hautkrankheiten.<br />

Akupunktur<br />

Durch das Nadeln spezifischer Akupunkturpunkte<br />

wird das Qi, der Fluss der Lebenskraft<br />

im Leitbahnsystem, beeinflusst. Dieses<br />

Fliesssystem ist ein energetisches Netzwerk<br />

von Meridianen, das die Akupunkturpunkte<br />

und die Organe miteinander verbindet.<br />

Die Selbstheilungskräfte werden durch die<br />

Nadeln aktiviert, so dass Körper, Geist und<br />

Seele wieder in Einklang kommen. Wie viele<br />

Akupunkturbehandlungen nötig sind, ist<br />

abhängig von der Art der Erkrankung. Akute<br />

Störungen können oft in wenigen Sitzungen<br />

behoben werden, bei chronischen<br />

Zuständen dauert die Regulierung länger.<br />

Moxibustion<br />

Eng verbunden mit der Akupunktur ist<br />

die Moxibustion, bei der die getrockneten<br />

Blätter des Beifusskrautes abgebrannt<br />

werden. Dabei werden entweder Moxakugeln<br />

auf den Nadeln oder direkt Moxa-<br />

kegel auf Akupunkturpunkten erwärmt,<br />

insbesondere, um Kälte und Feuchtigkeit<br />

aus dem Körper zu vertreiben.<br />

Diätetik<br />

In China war man sich schon sehr früh bewusst,<br />

wie wichtig eine ausgewogene Ernährung<br />

für das allgemeine Wohlbefinden<br />

ist. So werden bestimmte Nahrungsmittel<br />

und deren Zubereitungsart gezielt zur Prävention<br />

und Therapie eingesetzt. Aus den<br />

Lebensmitteln zieht unser Organismus das<br />

„Qi“, die Energie, die er für seine Erhaltung<br />

braucht. Ebenso wichtig ist dabei der<br />

Genuss und die entspannte Atmosphäre,<br />

die beim Essen herrschen sollte. Erst wenn<br />

Ernährungstherapie keine Heilung bringt,<br />

werden Arzneimittel eingesetzt.<br />

Arzneimitteltherapie<br />

Die Kräuterheilkunde ist in China das häufigste<br />

therapeutische Verfahren. In Deutschland<br />

sind die wichtigsten 400 Arzneien in<br />

spezialisierten Apotheken erhältlich, die für<br />

Identität, Qualität und Reinheit garantieren.<br />

Außer den Wurzeln, Rinden, Blüten und<br />

Blättern der Heilpflanzen werden auch mineralische<br />

und tierische Substanzen eingesetzt.<br />

Eine Rezeptur wird aus verschiedenen<br />

Einzelkräutern individuell zusammengestellt<br />

und als Dekokt (Abkochung) eingenommen.<br />

Es gibt jedoch auch Pillen und Granulate, die<br />

auf den überlieferten Rezepturen basieren.<br />

Lebensführung<br />

Wesentliches Anliegen jeder Behandlung<br />

ist es, die Wahrnehmung des Patienten für<br />

einen bewussten Umgang mit sich selbst<br />

zu schärfen. Dazu gehört eine Anpassung<br />

des Lebensstils an die Jahreszeiten und<br />

die vorgegebenen Rhythmen der Natur<br />

ebenso wie ein Ausgleich zwischen An-<br />

und Entspannung, was im westlichen Kulturkreis<br />

oft wenig Beachtung findet. Im<br />

Einklang leben wir durch die Balance von<br />

Yin und Yang, den beiden entgegengesetzten<br />

Kräften. Innere Zufriedenheit und<br />

Gelassenheit sind Ausdruck der Ausgeglichenheit<br />

von Körper, Geist und Seele und<br />

damit vollkommener Gesundheit. �<br />

Text: Cornelia Linke, HP<br />

inFO<br />

Praxis für Chinesische<br />

Medizin<br />

Cornelia Linke<br />

Heilpraktikerin und<br />

Personal Trainerin<br />

Ostendstr. 196 | 90482 Nürnberg<br />

Tel. +49 (0)911 50636943<br />

cornelia@tcm-linke.de | www.tcm-linke.de<br />

Text/Bild: Cornelia Linke, HP


Suche Heilung – finde die Liebe<br />

Aktiviere deinen inneren Arzt und heile dich selbst<br />

Probleme, wie Angstattacken, familiäre Probleme, Übergewicht und Zigarettensucht<br />

sind die häufigsten Behandlungen in meiner Praxis. Wenn neue Patienten kommen,<br />

kläre ich sie erst einmal darüber auf, dass das Wichtigste an der Behandlung ihr<br />

eigener Wille ist. Der echte Wille, gesund zu werden.<br />

So hatte ich einmal einen dreijährigen<br />

Jungen mit einem Ekzem im<br />

Gesicht. Ich fragte ihn, ob er es loswerden<br />

wolle. Der Kleine sah mich mit<br />

großen Augen an und antwortete mit<br />

klarer Stimme: „Nein!“. Nur weil die Mutter<br />

so verzweifelt war –so, dass der Kleine<br />

nach einer Weile ihretwegen doch sehr<br />

halbherzig „Ja“ zur Heilung sagte – ließ<br />

ich mich doch zu einer Behandlung hinreißen.<br />

Der Erfolg war mäßig. Im Urlaub<br />

dagegen kommen oft meine Nichten<br />

und Neffen, wenn sie sich verletzt haben<br />

zu mir: „Tante Nicola, mach mir das mal<br />

weg!“ Ich lege die Hände auf und nach<br />

ein, zwei Minuten hüpfen die Kinder wieder<br />

fröhlich davon. Deutlicher kann der<br />

Unterschied nicht sein. Der Kleine Junge<br />

in der Praxis hatte keinerlei Interesse daran,<br />

sein Ekzem los zu werden. Es tat nicht<br />

weh, es störte ihn nicht, er sah keinen<br />

Grund zur Heilung. Für seine Mutter dagegen<br />

war es ein kosmetisches Problem.<br />

Hier wäre es besser gewesen, die Mutter<br />

hätte ihre Einstellung zu dem Ekzem geändert.<br />

Meine Nichten und Neffen hatten<br />

dagegen Schmerzen, die sie loswerden<br />

wollten. Jeder von ihnen hatte sich<br />

irgendwann zum ersten Mal voller Vertrauen,<br />

wie Kinder eben normalerweise<br />

sind –in meine Hände begeben, um Hilfe<br />

zu erfahren. Ihr Glaube, ihr Vertrauen hat<br />

ihnen geholfen. Damit haben sie ihren inneren<br />

Arzt aktiviert und sich selbst geholfen.<br />

Im Grunde wäre das Händeauflegen<br />

gar nicht wirklich nötig gewesen.<br />

Kinder vertrauen bedenkenlos. Bei Erwachsenen<br />

kommt leider oft der Verstand<br />

ins Spiel, der ihnen einflüstert, dass<br />

gehe ja gar nicht so einfach. Daher muss<br />

man mit vielen Erwachsenen einen anderen<br />

Weg nehmen, den Weg über die<br />

Seele. Dr. Ryke Geerd Hamer hat uns mit<br />

seiner „Neuen Medizin“ eindrucksvoll erklärt,<br />

was Christian Morgenstern schon<br />

wusste: „Der Körper ist der Übersetzter<br />

der Seele ins Sichtbare.“ Er ist nicht der<br />

Feind, der mit bösen Krebszellen, Bakterien<br />

und sonstigem aufwartet, um uns zu<br />

quälen oder gar zu zerstören. Damit eine<br />

Krankheit entsteht, braucht es einige<br />

Faktoren: Der unerwartete Auslöser wird<br />

vom Patienten als schwerwiegend (bei<br />

Krebs als hochakut-dramatisch) und isolativ<br />

erlebt. Wichtig für die Entstehung ist<br />

hierbei allein das Empfinden des Betroffenen.<br />

Der Konflikt wirkt sich auf Körper,<br />

Geist und Seele gleichermaßen aus. Je<br />

nach Konfliktinhalt lokalisiert er sich an<br />

einer bestimmten Stelle im Gehirn, wo er<br />

in einem Hirn CT auch nachgewiesen werden<br />

kann, so wie in dem entsprechendem<br />

Organ. Damit zeigt uns unser Körper<br />

sehr eindrucksvoll, welche „Projekte“ wir<br />

bearbeiten sollen.<br />

Jede Krankheit, von der „Neuen Medizin“<br />

als „Sinnvolles Biologisches Sonderprogramm“<br />

bezeichnet, unterliegt einem<br />

Naturgesetz in Ablauf und Heilung, sodass<br />

man auch kontrollieren kann, in welchem<br />

Stadium man sich befindet. 2/3 aller<br />

„Krankheiten“ sind eigentlich Heilungsreaktionen!<br />

Der Körper reagiert also immer<br />

sinnvoll auf unsere Konflikte, er will<br />

uns nicht schaden, ganz im Gegenteil. Zu<br />

wissen, welche Konflikte wir haben, ist<br />

sehr wertvoll, allerdings wollen sie auch<br />

Text: Nicola Roth, HP; Bild: Fotolia ADHS, Allergien, Chronische Krankheiten, Burnout, Krebs, Migräne, psychische<br />

gelöst werden. Wie das aber nun anstellen?<br />

Manchmal reicht ein Erkennen des<br />

Konfliktes schon aus, um ihn zu lösen.<br />

In anderen Fällen muss an der Heilung<br />

gearbeitet werden. Heilung entsteht<br />

immer durch Liebe. Mit Hilfe von Familienaufstellungen<br />

oder Seelenreisen, so<br />

genannten „Führungen“, lassen sich die<br />

konkreten Auslöser einer Krankheit erkennen<br />

und – sobald der Patient in Liebe<br />

mit dieser Situation kommt – auch lösen.<br />

Hier ist es letztlich ebenfalls immer der<br />

Betroffene selber, der heilt. Wenn ich mit<br />

der Seele arbeite, nehme ich den Menschen<br />

ein Stück weit an die Hand, weise<br />

ihm den Weg. Magnetismus, Bachblüten,<br />

Homöopathie, Spagyrik und orthomolekulare<br />

Medizin setzen auf verschiedenen<br />

Ebenen Impulse, die die Heilungsarbeit<br />

unterstützen.<br />

Jeden dort abzuholen, wo er gerade<br />

steht, ihm Angst zu nehmen und Vertrauen<br />

in sich selbst und seinen inneren Arzt<br />

zu geben, ihn liebevoll, achtsam und mit<br />

all meinem Wissen ein Stück weit seinen<br />

Weg zu begleiten, bis er ihn alleine gehen<br />

kann – das ist meine Intention. �<br />

Text: Nicola Roth, HP<br />

inFO<br />

Nicola Roth<br />

Heilpraktikerin<br />

Am Heckenkopf 3<br />

97906 Faulbach<br />

Tel.: +49 (0)9392 924220<br />

Nicola.Roth@online.de<br />

www.nicolaroth.de<br />

Geistige Therapie | Bachblüten | Homöopathie<br />

Spagyrik | Orthomolekulare Medizin |<br />

Das ganzheitliche Stoffwechselprogramm –<br />

metabolic balance ® | Injektotherapie ® – mit sechs<br />

kleinen Pieksen zum Nichtraucher<br />

9


10<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Gefäßverkalkung,<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall –<br />

Gibt es eine therapeutische Alternative?<br />

Dr. med. Harald Burgard im Gespräch mit dem Gesundheits-<br />

MAGAZIN aktuell zum Thema Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

in der Naturheilkunde.<br />

GesundheitsMaGaZin<br />

Mehr als die Hälfte aller Todesfälle<br />

ist auf Herz-Kreislauf-erkrankungen zurückzuführen.<br />

dr. Burgard<br />

In unserer Zivilisationsgesellschaft ist<br />

dies der Fall. Durchblutungsstörungen<br />

sind meist die Folge von Verkalkungen<br />

der großen und kleinen Arterien. Hierdurch<br />

kommt es zur schlechteren Durchblutung<br />

der Gefäße, was zur Mangelversorgung<br />

des Gewebes mit Sauerstoff<br />

und Nährstoffen führt. Die Folgen können<br />

vielfältig sein und reichen von „einfachen“<br />

Symptomen wie Konzentrationsstörungen,<br />

nachlassende Potenz bis<br />

hin zur schwerwiegenden Erkrankungen<br />

wie Niereninsuffizienz, „Schaufensterkrankheit“,<br />

Herzinfarkt und Hirnschlag.<br />

GesundheitsMaGaZin<br />

welche Ursachen sind bekannt?<br />

dr. Burgard<br />

Man geht heute davon aus, dass vor<br />

allem chronische Entzündungen an den<br />

Gefäßwänden zur Entstehung der Verkalkungen<br />

führen, ausgelöst z.B. durch<br />

Viren, Bakterien, Schwermetalle, Allergien,<br />

Stress, Radikale, hoher Blutzuckerspiegel<br />

bei Diabetes etc. Aber auch<br />

ein andauernd erhöhter Blutdruck, z.B.<br />

infolge chronischer Übersäuerung des<br />

Körpers mit Minderdurchblutung der<br />

kleinsten Gefäße oder Stress, schädigt<br />

die Blutbahnen auf Dauer.<br />

GesundheitsMaGaZin<br />

welche klassischen Therapien gibt es?<br />

dr. Burgard<br />

Vorbeugend werden Medikamente verordnet,<br />

die das Zusammenkleben der<br />

Blutplättchen verhindern, Blutdruck und<br />

Blutfette senken, am Hormonsystem<br />

angreifen und die Wasserausscheidung<br />

fördern. In Akutfällen werden Gefäße<br />

geweitet, mit Stents versehen oder es<br />

muss ein Umgehungskreislauf operativ<br />

angelegt werden (Bypass).<br />

GesundheitsMaGaZin<br />

was bietet die Ganzheitsmedizin?<br />

dr. Burgard<br />

An erster Stelle steht die Ursachensuche.<br />

Liegen chronische Entzündungsherde,<br />

Allergien, Schwermetallbelastungen, Zuckerkrankheit<br />

etc. vor? Wie hoch ist das<br />

oxidierte LDL-Cholesterin, der Homocysteinspiegel,<br />

das Lipoprotein a – um nur<br />

einige, relevante Werte zu nennen. Zwei<br />

Ziele werden dabei angestrebt: Erstens,<br />

vorhandene Ursachen zu beseitigen, um<br />

ein Fortschreiten der Erkrankung zu reduzieren<br />

bzw. zu verhindern. Zweitens<br />

sollen bestehende Verkalkungen teilweise<br />

rückgängig gemacht werden. Die<br />

so genannte Hyperchelattherapie ist nahezu<br />

risikolos, ihre Wirksamkeit in einer<br />

Vielzahl von Studien belegt. Der große<br />

Vorteil der Methode liegt darin, dass<br />

sie sowohl vorbeugend, als auch nach<br />

einem Akutereignis (Herzinfarkt, Schlaganfall)<br />

eingesetzt werden kann. Dabei<br />

wird nicht nur eine kleine Engstelle behandelt,<br />

sondern das gesamte Arteriensystem!<br />

Große Studien zeigten, dass ca.<br />

80 % der Patienten, die bereits für eine<br />

Bypassoperation vorgesehen waren,<br />

so weit gebessert wurden, dass keine<br />

Operation mehr nötig war. Gleiches gilt<br />

für Durchblutungsstörungen der Beine<br />

(Schaufensterkrankheit) und bei diabetischen<br />

Durchblutungskomplikationen.<br />

Auch Durchblutungsstörungen des Gehirns<br />

sprechen sehr gut auf diese Form<br />

der Behandlung an. Erfolgreich wird sie<br />

außerdem als Zusatztherapie eingesetzt<br />

bei Autoimmunerkrankungen, Fibromyalgiesyndrom,<br />

Arthritis, Makuladegeneration,<br />

chronischem Müdigkeitssyndrom,<br />

Krebserkrankungen, MS und Allergien.<br />

GesundheitsMaGaZin<br />

ist die Hyperchelattherapie mit hohen<br />

Risiken behaftet?<br />

dr. Burgard<br />

Die herkömmliche Behandlung mit Stents<br />

bei Gefäßengen führt in fast 50 % der<br />

Fälle zu Wiederverschlüssen innerhalb<br />

von 2-5 Jahren, bei Bypass-Operationen<br />

sterben 3 von 100 Patienten während<br />

oder nach der OP. Demgegenüber ist das<br />

Risiko einer Nebenwirkung der Hyperchelattherapie<br />

mit 1 von 10.000 sehr gering.<br />

Hinzu kommt, dass alle Gefäße im Körper<br />

behandelt werden und nicht nur einige<br />

Zentimeter. In den USA läuft derzeit eine<br />

30 Millionen Dollar Studie, die die Wirkung<br />

bei Herzkranzgefäßverkalkungen<br />

in einer so genannten Doppelblindstudie<br />

unter Beweis stellen soll. Überdies gibt es<br />

hunderte von Studienveröffentlichungen,<br />

die die Wirksamkeit belegen. �<br />

inFO<br />

Dr. med. Harald Burgard<br />

Facharzt für Innere Medizin,<br />

Naturheilverfahren,<br />

Ernährungsmedizin,<br />

Chirotherapie, Notfallmedizin<br />

Provinzialstr. 59<br />

66787 Wadgassen<br />

Tel. +49 (0)6834 7820490<br />

www.drburgard.de<br />

Bilder: Fotolia


Stress tut gut!<br />

Belastungsmanagement führen zu Ausgeglichenheit<br />

und verhindern Burn-out.<br />

Das mag für viele Stressgeplagte<br />

zynisch klingen. Leiden sie doch<br />

unter Druck und Anspannung.<br />

Dennoch: unser Stoffwechsel funktioniert<br />

nur durch Spannung und Entspannung.<br />

Aber in den letzten Jahren<br />

hat sich das Gleichgewicht in Richtung<br />

Spannung verschoben. Schuld daran<br />

sind viele Faktoren: Arbeitsüberlastung,<br />

Zeitdruck, Konflikte in Familie und Beruf,<br />

Ängste, Reizüberflutung, Fremdbestimmung,<br />

Freizeitstress und vieles<br />

mehr. Grundsätzlich können sich Körper<br />

und Psyche von den Belastungen erholen,<br />

gönnt man ihnen nur ausreichend<br />

Ruhe und Zeit, die Anspannungen abzubauen.<br />

Bei Dauerbelastung schädigen<br />

Stressreize und Stressreaktionen<br />

den Organismus nachhaltig.<br />

Stress als Gefahr für<br />

die Gesundheit<br />

Kurzfristig stellen sich physiologische Veränderungen<br />

ein. Die Pulsfrequenz wird<br />

erhöht und der Blutdruck steigt. Adrenalin<br />

und Kortisol werden ausgeschüttet,<br />

die ganze Muskulatur ist angespannt.<br />

Langfristig verändern sich die körperlichen<br />

Leistungen und der psychische<br />

Zustand. Die durch die Stressreaktionen<br />

freigesetzten Hormone halten den Or-<br />

ganismus permanent in einem Zustand<br />

extremer Anspannung. Der Atem wird<br />

flacher, die Zellen werden nicht ausreichend<br />

mit Sauerstoff versorgt, es kommt<br />

zu Fehlhaltungen. Diese wirken auf die<br />

Psyche zurück. Die Fähigkeit Gefühle<br />

zu empfinden und auszudrücken ist gestört.<br />

Die Kommunikationsfähigkeit wird<br />

behindert und der Mensch zieht sich<br />

in sich selbst zurück. Außerdem wirkt<br />

eine dauerhafte Erhöhung des Stresshormons<br />

Kortisol auf das Gehirn und<br />

beeinträchtigt die Gedächtnisfunktion.<br />

Stress – ein unvermeidliches<br />

Phänomen<br />

Da uns im Alltag immer wieder Stresssituationen<br />

begegnen ist es besser, den<br />

Umgang mit ihnen zu lernen. Zunächst<br />

gilt es, dem persönlichen Stress auf die<br />

Spur zu kommen. Jeder Mensch hat spezifische<br />

Signalstellen, die auf Stressauslöser<br />

reagieren. Gezieltes Beobachten und<br />

Reflektieren der Stressreaktionen ermöglichen<br />

eine Bestandsaufnahme. Mit Hilfe<br />

dieser Bestandsaufnahme können wir<br />

unsere potentiellen Stressquellen ausfindig<br />

machen, um zukünftig gelassener zu<br />

bleiben. Denn ob eine Situation negative<br />

Auswirkungen auf einen hat, hängt<br />

größtenteils von der eigenen Einschät-<br />

Text: Gabriele Schneider; Bilder: Fotolia Eine positive Grundeinstellung und ein wirksames<br />

zung und Wahrnehmung ab. Entscheidend<br />

ist, wie wir ein Ereignis bewerten.<br />

Sind wir damit zufrieden und glücklich<br />

oder leiden wir darunter?<br />

Stresssymptome vermeiden<br />

und Stresstoleranz entwickeln<br />

Immer wiederkehrende Reaktionen auf<br />

angespannte Situationen und Verhaltensweisen<br />

können mit mentalen Übungen<br />

sowie gezielten Entspannungstechniken<br />

langfristig verändert werden. Der individuelle<br />

Lebensstil spielt hier eine entscheidende<br />

Rolle. Vermeiden Sie stressverschärfende<br />

Gedanken. Wichtig ist der<br />

Ausbau eigener Ressourcen, das Anzapfen<br />

eigener Kraftquellen. Überprüfen Sie<br />

ihr Zeitmanagement und ihre Selbstorganisation.<br />

Stress und Zeitmangel sind nicht<br />

dasselbe. Schaffen Sie Freiräume. Wer viel<br />

arbeitet, weiß wie wichtig Entspannung<br />

ist. Managen Sie daher Ihre Freizeit nicht<br />

wie Ihre Arbeit. Lassen Sie Platz für Mußestunden<br />

und zum Faulenzen. Denn beim<br />

Nichtstun wird Ihre größte Ressource – Ihr<br />

Unterbewusstsein – aktiv.<br />

Erfolge sind nur etwas wert, wenn Sie<br />

ihre Ergebnisse auch genießen können.<br />

Bauen Sie jeden Tag ein genussvolles<br />

Erlebnis ein. Und vor allem: Achten Sie<br />

auf kleinste Fortschritte. Mit einer veränderten<br />

Einstellung und einem effizienten<br />

Anti-Stress-Training meistern Sie ihren<br />

Alltag humorvoll und gelassen. �<br />

Text: Gabriele Schneider<br />

inFO<br />

Auszeit-Praxis<br />

Gabriele Schneider<br />

Stressmanagement<br />

Entspannungs- und Mentaltraining,<br />

Seminare, Workshops,<br />

Einzelberatung<br />

74078 Heilbronn<br />

Tel.: +49 (0)7131 720245<br />

E-Mail: auszeitpraxis@aol.com<br />

11


12<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Warum bin ich krank?<br />

Wie werde ich wieder gesund?<br />

Ein neuer Labortext hilft Ursachen<br />

bereits im Frühstadium zu erkennen.<br />

Bereits in dritter Generation setzen Dr. med. Anna-Luisa Rinneberg<br />

und Dr. med. Sylvia Rinneberg die ärztlich-naturheilkundliche Familientradition<br />

fort. Mit einem modernen Labortest gehen sie neue<br />

Wege in der Naturheilkunde. Krankheiten lassen sich bereits im<br />

frühesten Stadium erkennen und ganzheitlich behandeln.<br />

Bei akuten Erkrankungen leistet die<br />

Schulmedizin beispielsweise mit<br />

Antibiotika, Cortison und Operationen<br />

Großes. Etwas anders sieht<br />

es bei chronischen Erkrankungen, Erschöpfungszuständen<br />

oder unklaren<br />

Krankheiten aus. Hier sind ganzheitlichnaturheilkundlicheBehandlungsmethoden<br />

vielfach im Vorteil, so die überzeugte<br />

Naturheilkundeärztin Dr. med.<br />

Anna-Luisa Rinneberg. Das Credo ihrer<br />

im Jahre 1984 in Mettlach-Orscholz gegründeten<br />

Praxis für Allgemeinmedizin<br />

lautet: So viel Schulmedizin wie nötig,<br />

so viel Naturheilkunde wie möglich.<br />

Damit setzt sie gemeinsam mit ihrer<br />

Tochter Dr. med. Sylvia Rinneberg die<br />

familiäre Tradition des Kneipparztes<br />

Dr. Karl P. Thöma seit 75 Jahren fort.<br />

Jede Therapie setzt eine exakte Diagnose<br />

voraus. Mithilfe eines neuen<br />

Stoffwechselfunktionstests sind<br />

neue Wege in der Ursachenforschung<br />

von Krankheiten möglich. In der<br />

Gemeinschaftspraxis Dres. Rinneberg<br />

findet er seit einem Jahr Einsatz – mit<br />

großem Erfolg.<br />

Was bedeutet der neue<br />

Stoffwechselfunktionstest<br />

in der Praxis?<br />

Je früher eine Krankheit erkannt wird,<br />

desto besser und sanfter ist sie behandelbar.<br />

Der Vorsorgemedizin kommt eine<br />

immer größere Bedeutung zu. Mit dem<br />

neuen Stoffwechselfunktionstest lassen<br />

sich Störungen nachweisen, lange bevor<br />

Symptome auftreten. Bei bereits vorhandenen<br />

Krankheiten liefert der Test eine<br />

wichtige Hilfestellung bei der Ursachenfindung.<br />

Die Ergebnisse sind differenziert<br />

exakt, so dass die Therapie entsprechend<br />

individuell maßgeschneidert erfolgen<br />

kann. Auch der Verlauf der Therapie lässt<br />

sich mit dem Test überprüfen.<br />

Was wird getestet?<br />

Wie der Name schon sagt, wird mit<br />

dem neuen Test die Funktion des Stoffwechsels<br />

untersucht. Dazu zählen im<br />

Einzelnen die Überprüfung des Leber-<br />

Nieren-Systems, die Analyse des Verdauungstraktes<br />

mit Enzymstörungen und<br />

inFO<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. med. Anna-Luisa Rinneberg<br />

Dr. med. Sylvia Rinneberg<br />

Saarlandplatz 8<br />

66693 Mettlach-Orscholz<br />

Tel. +49 (0)6865 711<br />

www.arztpraxis-rinneberg.de<br />

Anzeige<br />

der Mikroökologie des Darms, die Erfassung<br />

von Belastungen des Bindegewebes<br />

(Ansammlung von Giftstoffen) sowie die<br />

Überprüfung des Säure-Basis-Haushaltes<br />

und einer Auswahl wichtiger Vitamine-<br />

und Mineralstoffe. Auch Störungen des<br />

Immunsystems und bestimmte Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

können<br />

ausgemacht werden. Zur Durchführung<br />

des Tests wird eine entsprechende<br />

Menge Blut abgenommen und zur Auswertung<br />

in ein Speziallabor geschickt.<br />

Bei welchen Erkrankungen<br />

kommt der Test infrage?<br />

Dr. Anna-Luisa Rinneberg und ihre<br />

Tochter Sylvia setzen den neuen Test<br />

bei Erkrankungen mit unklarem Krankheitsbild<br />

und bei Störungen der Organfunktion<br />

ein, insbesondere, wenn es Hinweise<br />

auf Stoffwechselstörungen gibt,<br />

aber noch keine Krankheit auftritt. Auch<br />

bei Umweltbelastungen, Immunschwäche<br />

und Gelenkerkrankungen nutzen sie<br />

den Test zur Früherkennung und Ursachenforschung.<br />

Last not least empfehlen<br />

sie den Test allen Patienten, die im Sinne<br />

der Prävention Interesse an ihrem allgemeinen<br />

Gesundheitszustand haben. Der<br />

Test kann Störungen im Stoffwechselgeschehen<br />

zu einem Zeitpunkt aufzeigen,<br />

an dem sich diese meist mit individuellen<br />

naturheilkundlichen Methoden ausgleichen<br />

und behandeln lassen. „Es gilt, die<br />

immensen Selbstheilungskräfte des Körpers<br />

zu aktivieren und hier bietet uns der<br />

Test eine neue Dimension“, ergänzt Anna-Luisa<br />

Rinneberg, deren Maßstab ärztlichen<br />

Handelns das Wohlbefinden und<br />

die Zufriedenheit ihrer Patienten ist. �<br />

Text: Frauke Kleist<br />

Text: Frauke Kleist; Bild: Dr. med. med. Rinneberg


Anzeigen<br />

Gesund in die besten Jahre<br />

Die Anti-Aging-Geschenke der Natur nutzen<br />

Der Wunsch nach dem ewigen Leben<br />

ist so alt wie die Menschheit<br />

selbst. Die moderne Gesellschaft<br />

weiß natürlich, dass es keinen Jungbrunnen<br />

gibt. Doch ein hohes Alter zu erreichen,<br />

ist nicht abwegig. Interessanterweise<br />

haben vornehmlich jene Menschen<br />

eine Chance auf ein langes Leben, deren<br />

Alterungsprozesse gleichmäßig ablaufen.<br />

Ihre Körperfunktionen lassen zwar<br />

nach, doch der Organismus in seiner Gesamtheit<br />

ist gesund. Das hat nicht nur<br />

mit erblicher Disposition zu tun, sondern<br />

auch mit der Lebensweise. Wer seinen<br />

Körper unterstützt, bleibt länger fit.<br />

Natürliche Stärkung<br />

Der Verzehr von frischen Pilzen oder<br />

insbesondere die Einnahme von Vitalpilz-Extrakten<br />

ist beispielsweise allen<br />

zu empfehlen, die sich ganz natürlich<br />

stärken möchten. In der traditionellen<br />

chinesischen Medizin nimmt er eine<br />

wichtige Stellung im Schutz vor vorzeitigen<br />

Alterungsprozessen ein. Aus wissenschaftlicher<br />

Sicht sind besonders die<br />

enthaltenen Polysaccharide hervorzuheben,<br />

die unter anderem die Cholesterinsynthese<br />

hemmen und den Fettstoffwechsel<br />

regulieren. Das unterstreicht die<br />

Naturheilpraxis<br />

Brigitte Schneck<br />

• Sauerstofftherapie<br />

nach M.v. Ardenne<br />

• Labordiagnostik<br />

• Schmerzbehandlung<br />

• Allergiebehandlung<br />

• Infusionstherapien<br />

In den Mühlgärten 1 A<br />

63755 Alzenau<br />

Tel. 06023 970 920<br />

mobil 0177 6080246<br />

brigitte.schneck@web.de<br />

www.naturheilpraxis-schneck.de<br />

Bedeutung des Reishi zur Prävention von<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch der<br />

Cordyceps mit seinen immunsteigernden<br />

Eigenschaften und antioxidativen Substanzen<br />

kann einen wichtigen Beitrag<br />

zur Gesunderhaltung der Körperfunktionen<br />

leisten.<br />

Anti-Aging-Geschenk<br />

der Natur<br />

Vitalpilze sind ein wahres Anti-Aging-<br />

Geschenk der Natur. Doch auch Inhaltsstoffe<br />

von Pflanzen haben bemerkenswerte<br />

Eigenschaften. So können<br />

etwa die Extrakte von Hibiskusblüten<br />

überhöhten Blutfettwerten entgegenwirken.<br />

Lycopin, ein Pflanzenstoff<br />

der Tomate, gilt als Radikalfänger<br />

und hilft dadurch, die Zellen vor oxidativen<br />

Schäden zu bewahren. Für<br />

den bestmöglichen Effekt sind diese<br />

pflanzlichen Substanzen zusammen<br />

mit den Extrakten von Vitalpilzen sowie<br />

Mikronährstoffen beispielsweise<br />

in Anti-Aging TriProtect vereint (www.<br />

pilzshop.de). Diese dreifache Kombination<br />

wirkt förderlich auf alle Prozesse<br />

im Organismus und kann so zur Fitness<br />

und Gesundheit im Alter beitragen. �<br />

Text/Foto: djd/pilzshop.de<br />

Cornelia Linke<br />

Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin<br />

Akupunktur<br />

Arzneimitteltherapie<br />

Diätetik<br />

Dao Training<br />

Lebensführung<br />

Cornelia Linke<br />

Heilpraktikerin<br />

Ostendstr. 196<br />

Turm A 1.OG<br />

90482 Nürnberg<br />

Tel. 0911-50 63 69 43<br />

Fax 0911-5 48 43 31<br />

cornelia@tcm-linke.de<br />

www.tcm-linke.de<br />

13


14<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Medizin – das Spiegelbild<br />

der Gegenwart<br />

Es ist Zeit für die Komplementärmedizin!<br />

Die Medizin ist durchaus als Reflektion des jeweiligen Weltbildes<br />

zu verstehen. Die Medizin und die Biologie haben sich in den überschaubaren<br />

Jahrtausenden der Menschengeschichte zwischen materialistischen<br />

und geisteswissenschaftlichen Interpretationen bewegt.<br />

Heute unterscheiden wir ohne<br />

groß zu überlegen eine mystische<br />

Epoche im Altertum, eine vorwissenschaftliche<br />

Epoche des Mittelalters<br />

und eine naturwissenschaftliche Epoche<br />

der Neuzeit. Mystik, Religion und<br />

Philosophie prägten die Medizin bis in<br />

die Mitte der Neuzeit. Lediglich in den<br />

letzten drei Jahrhunderten gewann die<br />

Naturwissenschaft, wie sie sich gerne<br />

als „exakt“ etikettiert, die dominierende<br />

Rolle. Das wellenförmige Auf und Ab<br />

zwischen materialistischen und immateriellen/geistigen<br />

Vorstellungen durch-<br />

zieht die Medizingeschichte als Spiegelbild<br />

des dualistischen Lebensprinzips.<br />

Die Medizin in der Gegenwart<br />

Die Sichtweise wird nun immer mehr<br />

von der Frage bestimmt: „Wie kann ein<br />

bestimmter Defekt isoliert kompensiert<br />

werden?“ So erfolgreich die Medizin bei<br />

schweren Infektkrankheiten, ausgelöst<br />

von parasitären Belastungen ist, so weit<br />

gehen aber andere Sichtweisen der Gesamtheit<br />

des Organismus verloren. Spätestens<br />

hier und jetzt gilt es die Brücke<br />

zu bauen. Die Erkenntnisse der Hochschulmedizin<br />

sind nicht zu schmälern.<br />

Basis der Zellbiologie sind Grundlagen<br />

der metabolischen Wirkmechanismen<br />

und Wissen um die Regulationsebenen<br />

im Organismus. Durch die Schwerpunkte<br />

und Aufspaltung in einzelne<br />

Organbereiche (Hirn, Herz, Orthopädie,<br />

Urologie usw.) ist das Augenmerk dieser<br />

fakultativen Ausbildung nur zielgerichtet<br />

und verliert den Menschen als<br />

Ganzes aus dem Blickfeld.<br />

Beispiel: Ein Hausarzt hat bis 1960 sein<br />

Wirkungsfeld übergreifend gesehen<br />

und die gesamte Familie und deren<br />

Struktur (was man heute als Arbeitsmedizin<br />

begreift) gekannt und betreut.<br />

Leider wird dieses heute sehr beschnitten,<br />

allein schon vom Stellenwert des<br />

Hausarztes. In der heutigen Zeit wird<br />

der Mensch zwar als Individuum gesehen,<br />

aber in einer Alleinstellung. Man<br />

vergisst die Gruppenabhängigkeit und<br />

die Gruppendynamik, Umwelteinflüsse,<br />

die sich in den letzten 10 Jahren nicht linear<br />

erhöht, sondern ähnlich wie in der<br />

Homöopathie in Intensitätssprüngen<br />

vervielfältigt haben. Krankheit fängt<br />

nicht nur mit einer körperlichen Manifestation<br />

an, sondern viel früher.<br />

Der Gesundheitswert<br />

Gesundheit ist ein wichtiger persönlicher<br />

und gesellschaftlicher Wert. Ihre<br />

Bedeutung wird oft erst bei Krankheit<br />

oder mit zunehmendem Alter erkannt.<br />

Welche Einschränkungen mit dem Verlust<br />

von Gesundheit verbunden sind,<br />

wird oft erst dem alternden Menschen<br />

bewusst – durch eigene erlebte Krankheiten,<br />

gesundheitliche Probleme<br />

im Umfeld und das sich nähernde<br />

Lebensende.<br />

Sehen wir deutliche Fortschritte in der<br />

chirurgischen Anwendung der medizinischen<br />

Technik, so werden doch<br />

Stagnationen bzw. Rückschläge in der<br />

pharmazeutisch hoch gepriesenen<br />

Wirkstoffanwendung bei chronischen<br />

Erkrankungen verbucht. Gehen wir davon<br />

aus, dass man pharmazeutisch bestenfalls<br />

drei Wirkstoffkombinationen<br />

noch in der Effizienz beim jeweiligen<br />

Patienten nachweisen kann, so steigen<br />

jedes Jahr die Einweisungen in Kliniken<br />

nicht wegen der Grunderkrankungen,<br />

sondern wegen der Nebenwirkungen<br />

einer medikamentösen Hypertherapie.<br />

Diskutiert auf vielen medizinischen<br />

Kongressen versuchen wir eine Antwort<br />

für bestimmte wissenschaftliche<br />

Stagnationen zu finden. So wird in den<br />

letzten Jahren in der Onkologie immer<br />

mehr die Lebensqualität bzw. deren<br />

Erhaltung in den Fordergrund gestellt,


Text: Stephanie Dreyer HP, Inh. der Mediversal Labor und Partner der Cell Immun; Bild: Wikimedia, Fotolia<br />

wohl wissend, dass die Chemo- und<br />

Bestrahlungstherapie bei Ca-Patienten<br />

keine signifikante Lebensverlängerung<br />

gebracht hat. Immer häufiger verlangt<br />

vor allem der betroffene Patient nach<br />

Alternativen, allerdings müssen diese<br />

Maßnahmen professionell und fundiert<br />

sein. Hier sollte eine Kombination zwischen<br />

der Hochschulmedizin und der<br />

biologischen Medizin, als komplementäre<br />

Anwendungsmöglichkeit diskutiert<br />

werden.<br />

die biologische Medizin beinhaltet<br />

Verfahren, deren oberstes Leitprinzip<br />

die Integrität des Biosystems Mensch in<br />

Diagnostik und Therapie ist. Sie nützt<br />

Stoffe, die in Lebensprozessen entstehen<br />

und Verfahren, die sich an den Funktionen<br />

des Lebens orientieren. Ziel ist die<br />

Unterstützung oder Wiederherstellung<br />

der teleologischen Entwicklungs- und<br />

Selbstheilungskräfte. Da materielle, energetische<br />

und seelisch-geistige Komponenten<br />

zu berücksichtigen sind, hat die<br />

biologische Medizin integrative Medizin<br />

im strengen Sinn des Wortes zu sein.<br />

Naturstoffe, physikalische Kräfte und<br />

psychologische Methoden sind nach Bedarf<br />

einzusetzen und zu koordinieren.<br />

Biologische Therapieverfahren benützen<br />

materielle Mittel und dynamischenergetische<br />

Methoden, die im evolutionären<br />

Erfahrungspotential des<br />

Menschen verankert liegen<br />

(Homöopathie, Spagyrik, Orthomolekularmedizin).<br />

Wissenschaftler, wie<br />

Alexander von Bernus (1880-1965) versuchten<br />

die Kenntnisse in Physik und<br />

physiologischen Konzepten in die Medizinherstellung<br />

einzubringen und zu<br />

übertragen und führten diese in der so<br />

genannten Spagyrik zusammen; eine<br />

Weiterführung der Erkenntnisse von<br />

paracelsischer Alchemie.<br />

Biologische Therapien wirken „für“<br />

nicht „gegen“. Gemeint sind präventive<br />

Maßnahmen für die Erhaltung der<br />

Gesundheit über die materielle Substitution<br />

bis zur regulativen Bahnung der<br />

Selbstheilungskräfte. Somit herrscht ein<br />

konstruktives Prinzip vor.<br />

Biologische Medizin ist integralsynergetisch<br />

auf das Biosystem Mensch gerichtet;<br />

keine analytische Differenzierung<br />

der konventionellen Pharmakotherapie<br />

auf Einzelsymptome bezogen. (Diagnose<br />

Augendiagnostik nach P. Felgen, Zungen-<br />

und Pulsdiagnostik-TCM).<br />

Biologische Verfahren orientieren sich<br />

an den Regelmechanismen beim Menschen.<br />

Viele biologische Mittel (Organtherapeutika,<br />

Enzyme und physikalische<br />

Verfahren) besitzen keine Toxizität, teil-<br />

weise aber andersartige Risikofaktoren<br />

(immunologische Reaktionen, differenzierte<br />

energetische Effekte, wie z.B.<br />

UV-Strahlen-Reaktionen, Kälte- und<br />

Klimareize, die methodenspezifische<br />

Sicherheitsmaßnahmen erfordern).<br />

In der derzeit praktizierten Hochschulmedizin<br />

werden zwar schon einige Nischen<br />

in den Therapieformen besetzt,<br />

orientieren sich aber eher an anderen<br />

Kulturkreisen, wie TCM und Ayurveda,<br />

um nur die wichtigsten zu nennen. Andere<br />

wurden schon in die Hochschulmedizin<br />

integriert (Neuraltherapie und<br />

Osteopathie) und werden nur selektiv<br />

eingesetzt, ohne ihre ganzheitlichen<br />

Wirkmechanismen zu lehren.<br />

Um aber wieder eine Medizin von Menschen<br />

für Menschen praktizieren zu<br />

können, muss der Mensch in seiner Gesamtheit<br />

ins Blickfeld der ärztlichen Verantwortung<br />

rücken. Nicht Doppelblindstudien<br />

sind für die Wirksamkeit allein<br />

entscheidend, sondern eine nachweisbare<br />

Regeneration der biochemischen<br />

und biozellulären Regelmechanismen.<br />

� Der griechische Gelehrte Aristoteles<br />

(384-322 v. Chr.) lehrte die „Entelechie“<br />

die Eigenständigkeit des Lebensprinzips<br />

und der lebenden Systeme.<br />

� Sein Schüler Theophrastos (371-287 v.<br />

Chr.) plädierte für eine mechanische<br />

Determinierung des Lebens.<br />

� Die geistigen Grundlagen des Lebens<br />

werden bei Galenos von Pergamon<br />

(129-216 n.Chr.) als „spiritus und<br />

pneuma“, später von Georg E. Stahl<br />

(1659-1734) als anima (Atem, Lebenskraft)<br />

bezeichnet.<br />

� Die Lebenskraftlehre in Yin und Yang<br />

kennen wir erstmals von den Chinesen<br />

und wird im 17. Jahrhundert als<br />

die eigene Vitalkraft für das Leben<br />

postuliert und deshalb Vitalimus<br />

genannt.<br />

Grundlagenwissen des medizinischen<br />

Studiums werden nur noch gestreift<br />

und gehen zu Gunsten einer pharmazeutisch-technischen<br />

Orientierung verloren.<br />

Immer mehr Patienten wenden<br />

sich einer Pseudomedizin zu, auch weil<br />

er dort als Mensch aufgehoben ist und<br />

nicht als Fall. Lernen wir wieder von der<br />

Medizin, die mit den Namen Hildegard<br />

von Bingen, Paracelsus, Steiner, von<br />

Bernus, Hufeland verbunden ist, um nur<br />

einige zu nennen.<br />

Vorraussetzungen für diese Art der<br />

Therapien müssen sein:<br />

� Die Besonderheit des Therapieverfahrens<br />

muss theoretisch erklärbar und<br />

praktisch bewährt sein.<br />

� Das Verfahren muss lehr- und lernbar<br />

sein.<br />

� Die eingesetzten Mittel und Wege<br />

müssen mit den theoretischen Denkansätzen<br />

ein plausibles Konzept<br />

ergeben.<br />

Trotz aller Bemühungen der Hochschulmedizin<br />

durch alle Jahrhunderte, ist als<br />

Erkenntnis signifikant:<br />

1. Privilegierte Schichten sind gesünder<br />

als unterprivilegierte.<br />

2. Der Abstand ist in den letzten zwanzig<br />

Jahren kontinuierlich gewachsen.<br />

3. Die Förderung und Erhaltung der Gesundheit<br />

erfordert geringe finanzielle<br />

Mittel, ist aber abhängig vom Wissenstand<br />

der Bevölkerung und vor allem<br />

von der Sichtweise der Ärzte. Teuer<br />

ist dagegen der Versuch, Gesundheit<br />

wieder herzustellen, die so genannte<br />

kurative Medizin.<br />

Um einen neuen Ansatz in der Studienlandschaft<br />

aufzuzeigen, wollen Ärzte<br />

privat und aus verschiedenen Schwerpunktkliniken,<br />

aber auch Personen aus<br />

der Wirtschaft und Industrie, eine universitäre<br />

Einrichtung als Anlaufstelle<br />

zum Studium für Integrative Medizin<br />

errichten. Über jede Unterstützung von<br />

Ärzten, HP aber auch Patienten würden<br />

wir uns freuen. Schreiben Sie uns an:<br />

www.cell-imun.de �<br />

Text: Stefanie Dreyer, HP<br />

inFO<br />

Stephanie Dreyer<br />

Heilpraktikerin<br />

Im Dechand 9<br />

55262 Heidesheim<br />

Tel.: +49 (0)6132 975514<br />

www.naturheilpraxis-stephanie-dreyer.de<br />

15


16<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Wege aus dem Burn-out-Syndrom<br />

Neueste Diagnostik und naturheilkundliche Therapie<br />

Die Krefelder Ärztin hat ein überzeugendes, ganzheitliches Behandlungsangebot<br />

in ihrer privatärztlichen Naturheilpraxis. Ihre Schwerpunkte<br />

liegen dabei in der Therapie von Burn-out-Syndrom, Erschöpfungszuständen,<br />

Gefäßleiden und Krebserkrankungen, wobei<br />

sie u. a. mit Cholincitrat-Infusionen, Ozontherapie, Mikronährstoffinfusionen,<br />

Akupunktur und Pilzen mit Heilkräften behandelt.<br />

Die Vitalitätsuntersuchung mittels<br />

neuester Medizintechnik ist entscheidend<br />

um eine klare Diagnostik<br />

des Burn-out-Syndroms, psychovegetativen<br />

Erschöpfungszustandes oder<br />

auch das Risikoprofil für Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall zu erkennen. Dies geschieht<br />

in einer nicht belastenden Ermittlung<br />

des Zustandes des autonomen,<br />

vegetativen Nervensystems (ANS). Das<br />

vegetative Nervensystem mit Sympathikus<br />

und Parasympatikus regelt alle<br />

Organfunktionen im Körper ohne Einschaltung<br />

des Bewusstseins oder Willens.<br />

Es stellt das Yang und Yin in unserem<br />

Körper dar. Meistens lernen wir das ANS<br />

sowohl als Arzt als auch als Patient erst<br />

kennen, wenn eine Störung in diesem<br />

hochkomplexen Teil des Nervensystems<br />

auftritt. Häufige Symptome psychovegetativer<br />

Erschöpfung und eines darin<br />

mündenden Burn-out-Syndroms sind<br />

Schlafstörungen mit daraus resultie-<br />

render Tagesmüdigkeit, Leistungsschwäche,<br />

Nervosität, diffuse Ängste, Herzrasen,<br />

Muskelverspannungen, Störungen<br />

der Verdauungsorgane, Lustlosigkeit<br />

bis hin zu Impotenz. Es gibt schlechthin<br />

keine Krankheit oder Unpässlichkeit,<br />

bei der nicht Veränderungen des ANS<br />

beteiligt sind. Die Palette reicht dabei<br />

von leichtem Kopfschmerz bis hin zu<br />

lebensbedrohlichen Erkrankungen wie<br />

Schlaganfall und Herzinfarkt oder plötz-<br />

lichem Herztod.<br />

Um diese negative Spirale zu<br />

durchbrechen, kann also eine<br />

Vitalitätsdiagnostik hilfreich eingesetzt<br />

werden und entsprechend<br />

eine individuelle Behandlung<br />

mit folgenden Therapien kombiniert<br />

werden.<br />

Cholincitratinfusionen<br />

Viele Patienten empfinden bereits während<br />

der Infusion eine zunehmende<br />

Entspannung, intensivere Atmung, ein<br />

Wärmegefühl im Körper, welches auf<br />

die Durchblutungssteigerung zurückzuführen<br />

ist. Der Speichelfluss nimmt zu,<br />

die Verdauung wird positiv angeregt,<br />

wodurch sich Verdauungsprobleme häufig<br />

mitlösen. Dies wird bei der Infusion<br />

durch Ausgleich des körpereigenen Botenstoffes<br />

Acetylcholin durch die Gabe<br />

von Cholincitratampullen erreicht. Nach<br />

bereits 3-4 Infusionen werden diese positiven<br />

Effekte auch im Alltag zunehmend<br />

gespürt, häufig wird der Schlaf wieder<br />

als erholsamer beschrieben und die Tagesvitalität<br />

nimmt zu.<br />

Ozontherapie<br />

Um die Barorezeptoren (Eng- und Weitsteller<br />

der Arterien und Venen) zu aktivieren,<br />

wird die Ozontherapie erfolgreich<br />

eingesetzt. Bei der Ozontherapie<br />

werden ca. 200 ml patienteneigenes<br />

Blut, außerhalb des Körpers, mit einer<br />

exakt definierten Ozonmenge angereichert,<br />

die mit den roten und weißen<br />

Blutkörperchen zu 100 % reagiert und<br />

deren Stoffwechsel aktiviert. Dieses aktivierte<br />

Eigenblut wird dem Patienten<br />

in Form einer normalen Tropfinfusion<br />

unmittelbar wieder zugeführt. Die den<br />

ganzen Körper durchflutende Therapie<br />

zeigt ihre Wirkung u. a. bei arteriellen<br />

Durchblutungsstörungen im Körper als<br />

auch im Gehirn, entzündlichen Prozessen<br />

(z.B. Arthritis, Organentzündungen,<br />

Hauterkrankungen), genereller Immunschwäche,<br />

als Zusatztherapie bei Krebserkrankungen<br />

und zur Regeneration und<br />

Revitalisierung.<br />

Mineralstoffinfusionen<br />

Diese werden in der Praxis nach Bestimmung<br />

der Elektrolytzusammensetzung<br />

im Vollblut durchgeführt. Diese Infusionskuren<br />

mit Elektrolyten und Mikronähr- Rude-Rütten<br />

stoffen optimieren und normalisieren G.<br />

den Elektrolythaushalt des Körpers. Auch<br />

der Stoffwechsel bestimmter Enzymsy-<br />

Sigard<br />

steme des Körpers wird verbessert, die Bild:<br />

Fliessfähigkeit des Blutes nimmt zu. Diese<br />

Infusionen haben den Vorteil einer di- Hoheisel<br />

rekten, fast vollständigen Aufnahme im<br />

Körper, mit schnellem Wirkungseintritt, Rainer<br />

im Gegensatz zur Tabletteneinnahme. Text:


Anzeige<br />

Insbesondere bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

beeinflussen sie die Risikofaktoren<br />

eindeutig positiv, aber auch bei<br />

eingeschränktem Wohlbefinden und<br />

Leistungseinschränkung werden diese<br />

Infusionen individuell abgestimmt eingesetzt.<br />

Gleichzeitig wird durch eine Ernährungsumstellung<br />

der bewusste Umgang<br />

mit entsprechend mineral- und vitalstoffreichen<br />

Nahrungsmitteln besprochen.<br />

Akupunktur<br />

Die Akupunktur (Acus = Nadel, pungere<br />

= stechen) im Ohr- und Körperbereich an<br />

genau definierten Punkten wirkt im zentralen<br />

und peripheren Nervensystem ausgleichend,<br />

auf das hormonelle System, die<br />

Blutzirkulation und das Immunsystem ein.<br />

Es kommt zur Wiederherstellung gestörter<br />

Strömungsverhältnisse durch Auflösen von<br />

Stauungen im Energiefluss (Chi) des Körpers.<br />

Ein Energieausgleich zwischen verschiedenen<br />

Körperregionen sowohl an der<br />

Körperoberfläche (Bewegungsapparat) als<br />

auch zwischen den inneren Organen erfolgt<br />

durch Ab- und Umleitung von Blut,<br />

Körperflüssigkeiten, Hitze und Energie.<br />

Gleichzeitig kann je nach Beschwerdebild<br />

eine unterstützende Kräutermedizin und<br />

Pilze mit Heilkräften verordnet werden.<br />

Diese Therapien sind insbesondere in der<br />

traditionellen chinesischen Medizin bekannt.<br />

Aber auch in unserem Kulturraum<br />

gibt es viele Pilze, Kräuter und Gewürze,<br />

welche erfolgreich zum vegetativen Ausgleich<br />

und zur Unterstützung der Organfunktionen<br />

eingesetzt werden können. �<br />

Text: Rainer Hoheisel<br />

Die Natur auf einem Löffel<br />

Omnimolekulares Lebensmittel ergänzt die Ernährung<br />

auf natürliche Weise<br />

Eine gesunde Ernährung gehört heute in Deutschland zu den Gesprächsthemen<br />

Nummer eins. Während Ernährungswissenschaftler in Talkshows die<br />

Notwendigkeit einer ausgewogenen Kost betonen, zeigen Starköche im Fernsehen,<br />

dass man nicht viel Zeit zur Zubereitung eines vitalstoffreichen Gerichts<br />

benötigt. Doch nur wenige Zuschauer stellen sich nach der Sendung tatsächlich<br />

an den Herd. Viele greifen stattdessen zu Fertiggerichten oder Convenience<br />

Food und ergänzen fehlende Vitamine und Mineralstoffe allenfalls mit synthetischen<br />

Nahrungsergänzungsmitteln. Experten zweifeln jedoch, ob diese Form<br />

der Nahrungsergänzung sinnvoll ist. „Natürliche Nahrung kann unser Organismus<br />

optimal verdauen, die nicht selten hochdosierten Inhaltsstoffe synthetischer<br />

Produkte erkennt er dagegen oft gar nicht“, gibt Dr. Jentschura<br />

zu bedenken. Eine bekömmliche<br />

Alternative sind die Pro- dukte, die<br />

mehrere pflanzliche Wirkstoffe<br />

aufweisen. Je<br />

mehr unterschiedliche<br />

Pflanzen sie<br />

zum Beispiel<br />

in Granulatformenthalten,<br />

desto<br />

vielseitiger<br />

sind sie. Generell<br />

dürfen Nahrungsergänzungsmittel<br />

jedoch nicht als<br />

Ersatz für eine gesunde<br />

Ernährung betrachtet werden,<br />

sondern tatsächlich nur als<br />

„Ergänzung“.<br />

Text/Foto: djd/Jentschura International<br />

Nutzen durch Qualität<br />

• Kompetenz in Zelltherapie für Ärzte und Therapeuten<br />

• Qualifizierte Aus- und Weiterbildung für unsere<br />

Partner<br />

• Brücke zwischen Schul- und Komplementärmedizin<br />

• Partner für Integration und Rückführung in ein<br />

normales Leben<br />

• Botschafter für künftig wegweisende Therapien<br />

Cell Immun GmbH<br />

Ludwigstr. 63a | 67346 Speyer<br />

www.cell-immun.de<br />

www.MDR-DESIGN.de<br />

17


18<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Hyperthermie –<br />

Die Chance in der Krebsbehandlung<br />

Stimulation des Immunsystems und Sensibilisierung<br />

für die Chemo- und Strahlentherapie<br />

Praxis für naturheilverfahren<br />

dr. Peter Smrz in Ulm<br />

Krebserkrankungen sind nach den Herz-Kreislauferkrankungen<br />

die häufigsten schweren Krankheiten in den westlichen<br />

Ländern. Im Jahr 2010 erkranken schätzungsweise mehr als<br />

450.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs. Aufgrund<br />

der Früherkennung werden heute Tumoren früher erkannt und<br />

es bestehen bessere Chancen der Linderung und Heilung.<br />

Fragen zu diesem Thema an den Ulmer Arzt Dr. med.<br />

Peter Smrz, Biomed-Zentrum für ganzheitliche Tumortherapie.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

dr. Smrz, trotz vermeintlicher Fortschritte<br />

in der Krebstherapie in den letzten Jahren<br />

mit den herkömmlichen Methoden<br />

wie Skalpell, Strahlen- und Chemotherapie,<br />

bleibt bei vielen Patienten und Therapeuten<br />

eine Unzufriedenheit.<br />

dr. Smrz<br />

Viele dieser Therapiemethoden haben erhebliche<br />

Nebenwirkungen und belasten<br />

damit den Patienten in einem Umfang,<br />

der von vielen Kranken nicht akzeptiert<br />

wird. Heute wissen wir, dass Tumore<br />

durch Mutationen entstehen.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

wie sind Sie zu dieser erfolg versprechenden<br />

Methode der lokalen Hyperthermie<br />

gekommen?<br />

dr. Smrz<br />

Meine jahrzehntelange Erfahrung in der<br />

Behandlung von Krebspatienten hat mich<br />

zu der Überzeugung gebracht, dass vielen<br />

Krebspatienten mit alternativen Methoden,<br />

wie der Hyperthermie, geholfen<br />

werden kann. Wir kombinieren häufig diese<br />

Therapie mit der Gabe von Amanitin,<br />

dem Gift des Knollenblätterpilzes oder<br />

anderen Substanzen, die direkt Krebs zerstören,<br />

wie Spinnen- und Pflanzengifte.<br />

Auch in fortgeschrittenen Stadien lassen<br />

sich Beschwerden lindern und die Lebensqualität<br />

steigern. Es gibt zahlreiche Fälle,<br />

bei denen sogar ein Verschwinden des Tumors<br />

erfolgte. Inzwischen setzen Fachkollegen<br />

und Universitäten ebenfalls lokale<br />

Hyperthermie ein.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

Können Sie die wirkungsweise der<br />

Hyperthermie beschreiben?<br />

dr. Smrz<br />

Bei der lokalen Hyperthermie werden<br />

gezielt einzelne Organe oder ganze Körperregionen<br />

auf Temperaturen bis zu 42°<br />

C erwärmt. Aus vielen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen weiß man, dass gerade Tumorzellen<br />

besonders sensibel gegenüber<br />

diesen hohen Temperaturen sind und sich


Bild: Dr. Peter Smrz<br />

damit durch das eigene Immunsystem<br />

besser angreifen und zerstören lassen.<br />

Inzwischen wird diese Therapieform auch<br />

von Universitätskliniken angewendet.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

Sie behandeln seit vielen Jahren Krebspatienten.<br />

welche Tumore können therapiert<br />

werden?<br />

dr. Smrz<br />

Es können nahezu alle Krebsarten, die eine<br />

Geschwulst bilden, behandelt werden.<br />

Hinzuzufügen ist, dass in den nächsten<br />

Jahren die Krebserkrankungen noch zunehmen<br />

werden. In Deutschland sterben<br />

jährlich 18.000 Frauen an Brustkrebs und<br />

über 11.000 Männer an Prostatakrebs<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

Können Sie die wirkungsweise des<br />

amanitins näher erläutern?<br />

dr. Smrz<br />

Als weitere, sehr erfolgreiche Behandlung<br />

hat sich die Therapie mit homöopatischen<br />

Verdünnungen von Extrakten<br />

des Knollenblätterpilzes erwiesen. Der<br />

Extrakt aus dem Pilz wird dem Körper<br />

perlingual oder subkutan zugeführt. Der<br />

erhöhte Stoffwechsel der Tumorzellen<br />

führt dazu, das sich das Amanitin in diesen<br />

Zellen anreichert. Durch die gezielte<br />

Hemmung wichtiger Enzyme bei der<br />

Zellteilung – Tumorzellen teilen sich sehr<br />

viel schneller und brauchen daher vermehrt<br />

diese Enzyme – führt dies zu einer<br />

Wachstumshemmung der Tumorzellen.<br />

Damit hat das Immunsystem die gute<br />

Chance, gezielt anzugreifen und es besteht<br />

die Möglichkeit der Stabilisierung<br />

und gar Heilung.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

Viele krebskranke Patienten werden mit<br />

Chemotherapien behandelt. wie stehen<br />

Sie dazu?<br />

dr. Smrz<br />

Die sehr teuren Chemotherapien haben<br />

zum Beispiel bei Brustkrebs im fortgeschrittenen<br />

Stadium bisher praktisch<br />

nichts für das Überleben der Patientinnen<br />

gebracht. Eine Bestimmung von<br />

zwei Brustkrebsmarkern kann bei der<br />

Entscheidung, ob nach der Operation<br />

eine Chemotherapie notwendig und hilfreich<br />

ist, eine wertvolle Hilfe sein. Der<br />

Test hilft das Rezidivrisiko bei nodal negativen<br />

Brustkrebspatientinnen genauer<br />

zu bestimmen und ermöglicht den Nutzen<br />

einer Chemotherapie abzuschätzen.<br />

Die Hersteller der Zytostatika hingegen<br />

werben mit den Vorteilen für die Patientinnen,<br />

was durch Studien bisher nicht<br />

bewiesen wurde. Es wird vermutet, dass<br />

rund 10.000 Brustkrebspatientinnen pro<br />

Jahr völlig überflüssigerweise mit Chemotherapie<br />

behandelt und unnötig belastet<br />

werden. Der Epidemiologe Dieter Hölzel<br />

an der Universität München hat die Kran-<br />

kengeschichten von tausenden Krebspatienten,<br />

die seit mehr als 25 Jahren nach<br />

dem jeweiligen Stand der Medizin behandelt<br />

wurden, ausgewertet. Die Kurve<br />

für Darmkrebs zeigt eine geringfügige<br />

Besserung, die Überlebensrate bei Brustkrebs<br />

ist im Laufe der Jahre sogar gesunken.<br />

Hölzel befürchtet, dass die systematische<br />

Ausweitung der Chemotherapie<br />

bei Brustkrebs gerade für den Rückgang<br />

der Überlebensraten gesorgt hat. Andere<br />

Experten sagen sogar, dass für das Überleben<br />

von Frauen mit fortgeschrittenem<br />

Brustkrebs die Chemotherapie bisher<br />

praktisch nichts gebracht hat, das heißt,<br />

es werden zahlreiche Frauen behandelt,<br />

ohne dass ein Nutzen für die krebskranken<br />

Patientinnen erwiesen ist.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

diese belastenden Chemotherapien<br />

ließen sich ihrer Meinung nach also<br />

vermeiden?<br />

dr. Smrz<br />

Es gibt inzwischen so genannte Biomarker-Tests,<br />

die unterscheiden können, ob<br />

es sich um gefährliche, metastasierende<br />

Tumoren mit Lymphknotenbefall handelt<br />

oder um ungefährliche, örtlich begrenzte<br />

Geschwulste. Dieser Test wird bisher nur<br />

an wenigen Zentren angeboten, muss<br />

also nun so schnell wie möglich flächendeckend<br />

angeboten werden. Die Hersteller<br />

der Zytostatika werben mit Überlebensvorteilen,<br />

was nicht verwunderlich<br />

ist, da sich der Umsatz mit diesen Medikamenten<br />

auf ca. 1,8 Milliarden Euro<br />

pro Jahr beläuft. Würden die Tests von<br />

Krankenkassen übernommen, könnten<br />

erhebliche Kosten eingespart werden. In<br />

jüngster Zeit hat die Forschung bewirkt,<br />

dass Gentests für weitere Tumorarten zur<br />

Verfügung stehen. Es ist also in vielen<br />

Fällen nach einer Operation des Tumors<br />

nicht mehr notwendig, die belastende<br />

Chemotherapie anzuschließen.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

welche alternativen Methoden werden<br />

mit der Hyperthermie kombiniert?<br />

dr. Smrz<br />

Wir kombinieren unsere Behandlungen,<br />

die meist einen Zeitraum von einer Stunde<br />

in Anspruch nehmen, mit Blutwäsche,<br />

Ozonbehandlung, Hochdosis-Vitamin-C<br />

und erzielen mit der Stärkung des Immunsystems<br />

mit Thymusextrakt und biologischen<br />

Immunstimulantien sehr gute<br />

Erfolge. Die Therapie erfolgt 2-mal in der<br />

Woche für etwa 2-3 Monate, je nach Verlauf<br />

der Behandlung.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

welche Krankheiten lassen sich noch<br />

damit behandeln?<br />

dr. Smrz:<br />

Wir haben Erfahrung in der Behandlung<br />

von Asthma, Gelenkbeschwerden<br />

und Muskelverspannungen. Es lassen<br />

sich auch Alzheimer, Sportverletzungen,<br />

Nasenpolypen, Carpaltunnelsyndrom<br />

und gutartige Prostatavergrößerungen<br />

therapieren.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

womit kann die lokale Hyperthermie<br />

kombiniert werden?<br />

dr. Smrz<br />

Für Patienten, die sich einer Strahlentherapie<br />

unterziehen müssen oder gerade in<br />

Chemotherapie sind, besteht mit dieser<br />

Methode eine gute Kombinationsmöglichkeit.<br />

Ebenso wird bei Immuntherapie<br />

der Wirkungsgrad dieser Therapieformen<br />

verbessert. Da man weiß, dass Krebszellen<br />

sehr viel empfindlicher gegenüber<br />

erhöhter Temperatur reagieren, besteht<br />

damit eine große Chance, dass die körpereigene<br />

Immunabwehr Krebs erfolgreich<br />

bekämpfen kann. Mit der Biologischen<br />

Medizin lassen sich auf sanfte und nebenwirkungsfreie<br />

Weise grundlegende und<br />

langfristige Erfolge erzielen.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

was w sagen Sie den Patienten, gibt<br />

es schwerwiegende nebenwirkungen?<br />

dr. Smrz<br />

Nein, die Hyperthermie kann, wie schon<br />

gesagt, bei allen festen Tumoren eingesetzt<br />

werden. Bei empfindlichen Personen<br />

kann es zu harmlosen Hautrötungen<br />

kommen. Amanitin wird streng<br />

überwacht verabreicht und hat bei ordnungsgemäßer<br />

Anwendung nur eine erhöhte<br />

Darmtätigkeit zur Folge und regt<br />

die Stoffwechseltätigkeit an.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

welche zusätzlichen Behandlungen<br />

empfehlen Sie den Patienten?<br />

dr. Smrz<br />

Es ist wichtig, dass eine Entgiftung des<br />

Körpers stattfindet. Das bezieht sich vor<br />

allem auf Leber, Niere und Darm. Mit<br />

der Colonhydrotherapie haben wir gute<br />

Erfolge erzielt. Wichtig ist auch eine Revitalisierung<br />

in Zusammenhang mit Ernährungsumstellung<br />

und vermehrter<br />

körperlicher Aktivität. �<br />

inFO<br />

Dr. Peter Smrz<br />

Arzt für Naturheilverfahren<br />

Neuestraße 125<br />

89073 Ulm<br />

Tel.: +49 (0)731 21447<br />

www.krebsfrei.de<br />

19


20<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Synergetik Therapie –<br />

Was ist das?<br />

Synergetik ist eine tiefgründige Anleitung zur Selbstheilung in<br />

Tiefenentspannung, mit dem Ziel, die individuellen Hintergründe<br />

von Krankheiten, Ängsten und Konflikten aufzulösen.<br />

Erst dadurch können eine stabile<br />

Gesundheit und neue Lebensfreude<br />

entstehen. Wir alle haben als<br />

Kind und im Laufe unseres Lebens Verletzungen<br />

erlebt, die noch heute unbewusst<br />

in uns gären und uns hindern, unser<br />

ganzes Potenzial zu entfalten,oder<br />

gar Symptome für körperliche Krankheiten<br />

erzeugen.. Diese Gefühle und<br />

Erlebnisse in zwischenmenschlichen Beziehungen<br />

haben im Gehirn biologische<br />

Veränderungen zur Folge, die Einfluss<br />

auf unser zukünftiges Verhalten haben<br />

und unsere Gefühls-, Gedanken- und<br />

Lebensmuster unbewusst prägen. Häufig<br />

hemmen sie unsere Fähigkeit zu<br />

natürlichem Wachstum und positiver<br />

Entwicklung. Haben Sie Lust diese unbewussten<br />

Lebensmuster einmal kennen<br />

zu lernen und zu überprüfen, ob<br />

diese wirklich noch zu Ihren Zielen und<br />

Wünschen passen? Mit der Synergetik-<br />

Therapie bekommen Sie ein Werkzeug<br />

an die Hand, um wieder selbst die Re-<br />

gie in ihrem Leben zu übernehmen.<br />

Auf diesem Lösungs-Weg begleite ich<br />

Sie sehr gerne.<br />

Wie funktioniert das?<br />

Der Klient befindet sich in einer tiefen<br />

Entspannung, schließt die Augen und<br />

richtet seine ganze Aufmerksamkeit<br />

und Wahrnehmung nach innen, hin zu<br />

sich selbst. Über Symbolbilder, ähnlich<br />

wie in unseren Träumen, können wir<br />

dann frühere, verletzende Ereignisse<br />

aufdecken, die heute noch (für uns<br />

unbewusst) unser Fühlen und Handeln<br />

beeinflussen. Sie können das Ziel Ihrer<br />

Reise Ihrer inneren Weisheit überlassen<br />

und sich davon überraschen lassen,<br />

was sich von selber zeigt. Oder Sie entschließen<br />

sich dazu, ein bestimmtes Problem<br />

zu bearbeiten. Dann führt Sie Ihr<br />

Unbewusstes sehr präzise über innere<br />

Bilder, Körperempfindungen, Gefühle,<br />

Symbole, Gedanken, Erinnerungen und<br />

Assoziationen zu früheren konfliktbeladenen,<br />

nicht verarbeiteten Erlebnissen,<br />

die mit Ihrem Problem zusammenhängen.<br />

Der Klient tritt dazu mit<br />

seinen inneren Bildern in den Dialog (so<br />

ähnlich, als würden Sie in Ihren Traum<br />

hinein steigen und dort Kontakt mit<br />

den vorhandenen Figuren aufnehmen)<br />

und setzt sich erstmals, auch mit Hilfe<br />

von außen, mit dem einstigen Problem<br />

auseinander. Sie erleben, was in Ihnen<br />

wirkt und sich in Ihrem Leben auswirkt.<br />

Mit meiner wertschätzenden Begleitung<br />

können Sie nun wichtige Entwicklungsschritte,<br />

die damals aus irgendeinem<br />

Grund nicht möglich waren, mit Ihrem<br />

heutigen Bewusstsein nachholen.<br />

Rossmann<br />

Der Verlauf des tatsächlichen Ereignisses<br />

wird sozusagen in der Innenwelt umgeschrieben<br />

(der Klient ist sein eigener Wurster/Sigrid<br />

Regisseur), so dass er als Gewinner aus<br />

der Situation herausgehen kann und<br />

sich seiner vorhandenen Handlungsfä-<br />

Pixelio/Anne<br />

higkeit wieder bewusst wird. Zentrales<br />

Anliegen ist es jetzt, die inneren Anteile,<br />

Bild:<br />

die inneren Bilder agieren zu lassen und<br />

Richel;<br />

alles, was nun geschieht, möglichst bewusst<br />

wahrzunehmen und gleichzeitig<br />

einen Erlebens- und Emotionsprozess Roswitha<br />

zu durchlaufen, Das führt zu einer tie- Text:


Anzeige<br />

fen Entlastung von innerem Druck und<br />

der Klient fühlt tief innen, dass er etwas<br />

endlich loslassen konnte. Er erinnert sich<br />

ganz präzise an den gesamten Sitzungsverlauf,<br />

weiß auch, wie das Ereignis in<br />

Wirklichkeit war, aber die Erinnerung tut<br />

jetzt nicht mehr weh. Jetzt ist es endlich<br />

verarbeitet. Das Gehirn kann nun die<br />

„alte, belastende“ Erfahrung mit der<br />

Neuen „überschreiben“. Auf diese Weise<br />

optimieren sich die gespeicherten „alten“<br />

Erfahrungen, so dass sich Blockaden<br />

auflösen und lebenshemmende Einflüsse<br />

verschwinden. Das oft unmittelbar sichtbare<br />

Ergebnis: mehr Lebensfreude, größere<br />

Beziehungsfähigkeit, Steigerung<br />

von Handlungs- und Lebenskompetenz.<br />

Die innere Energie des Menschen kann<br />

wieder ungehindert und frei fließen, und<br />

er kann endlich sein ganzes vorhandenes<br />

Potenzial entfalten.<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

Synergetische Innenweltreisen sind für<br />

Erwachsene wie Kinder gleichermaßen<br />

geeignet. Alles was Sie brauchen ist ein<br />

Stückchen Offenheit, für möglich zu halten,<br />

dass Sie Ihr Leben bewusst gestalten<br />

können. Beim ersten Mal ein bisschen<br />

Mut, unbekannte Räume Ihrer Seele zu<br />

öffnen, und sich überraschen zu lassen<br />

von dem, was in Ihnen ist. Sie brauchen<br />

keine Angst zu haben Ihren Lebens-Hemmern<br />

zu begegnen, denn diese sind schon<br />

lange ein Teil von Ihnen. Sie regieren eigenmächtig<br />

in Ihr Leben hinein – mehr als<br />

Ihnen lieb ist. Aber jetzt verlieren sie endlich<br />

ihren Schrecken: Denn Sie nehmen<br />

sie bewusst wahr und können sie verändern!<br />

Und gleichzeitig legen Sie auch den<br />

Reichtum Ihrer Seele frei – all das, was<br />

Sie an Qualitäten entwickelt haben, Ihre<br />

kreativen, starken, mutigen und leichten<br />

Anteile, die vielleicht längst unter Ihren<br />

Problemen verschüttet waren. So sind<br />

synergetische Innenweltreisen als Anleitung<br />

zur Selbstheilung hocheffizient, um<br />

Lebensprobleme selbstverantwortlich und<br />

nachhaltig zu lösen. Und sie sind einzigartig,<br />

voll tiefer Weisheit, Überraschungen<br />

und Staunen. Jedes Lebensproblem lässt<br />

sich synergetisch bearbeiten: Beziehungskonflikte,<br />

Ängste, Depressionen, Trauma,<br />

Schock, Unfall, Sucht, Missbrauch, Selbstwertprobleme,<br />

Schul- und Lernschwierigkeiten,<br />

Arbeitslosigkeit, Probleme im<br />

Umgang mit Geld, unerfüllter Kinder-<br />

wunsch, Trauerbewältigung ...<br />

Räumen Sie die Steine beiseite, die<br />

auf der Quelle liegen, so dass sie wieder<br />

frei sprudeln kann. �<br />

Text: Roswitha Richel<br />

inFO<br />

Roswitha Richel<br />

Heilpraktikerin für<br />

Psychotherapie<br />

Synergetik Therapeutin<br />

Synergetik Profilerin<br />

Posener Str. 3<br />

63538 Grosskrotzenburg<br />

Tel.: +49 (0)6186 912625<br />

r.richel@gmx.de<br />

www.BVSpro.de<br />

Tagesklinik Dr. Smrz<br />

Praxis für Naturheilverfahren<br />

� Colonhydrotherapie � Hyperthermie<br />

� Zellkuren � tradit. Asiamassagen<br />

� Irisdiagnose � Amanitatherapie<br />

� Akupunktur � Homöopathie<br />

Neuestr. 125 89073 Ulm Tel. 0731 21447 Fax 0731 27509 www.krebsfrei.de<br />

21


22<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Die Chelat-Therapie<br />

Die Chelat Therapie entfernt Schwermetalle aus dem Körper und<br />

verbessert die Durchblutung der Kapillaren. Zur Erklärung der wichtigsten<br />

Wirkweisen dieser Therapie zunächst eine kurze Beschreibung<br />

der Vorgänge, die bei der Gefäßverkalkung geschehen.<br />

Durch Alterung und Krankheiten<br />

verliert der Körper die Fähigkeit,<br />

metallische Ionen auszuschleusen.<br />

Dies betrifft auch die Kalzium-Ionen.<br />

Kalzium hat im Körper lebenswichtige<br />

Aufgaben. Durch den Alterungsprozess<br />

und die Fett-Peroxidation werden<br />

die Wände der Arterien und Kapillaren<br />

geschädigt und bilden Narbengewebe.<br />

Kalzium und oxidiertes Cholesterin werden<br />

in diese Narben eingebaut.<br />

Bei der Athereosklerose hingegen kommt<br />

es zur Verkalkung von Plaques, welche<br />

aus diversen Fetten (Lipiden) bestehen,<br />

aus den so genannten Schaumzellen,<br />

Narbengewebe und überwachsenen<br />

glatten Muskelzellen aus der Arterienwand.<br />

Die Auswirkungen dieser Plaques<br />

auf das Herz sind Angina pectoris, Herzinfarkt<br />

oder sogar der Tod. Eine verminderte<br />

Blutversorgung zu den Verdauungsorganen<br />

führt zu einer schlechten<br />

Verdauung. Eine verminderte Blutzufuhr<br />

zu den Gelenken fördert die Entstehung<br />

von Arthrose. Die Auswirkungen auf die<br />

Extremitäten sind kalte Hände und Füße,<br />

in fortgeschrittenem Stadium können<br />

diese mangels Blutzufuhr absterben. Ein<br />

Warnzeichen ist auch die „Schaufensterkrankheit“<br />

(claudicatio intermittens),<br />

wobei der Schmerz in den Waden beim<br />

Gehen zunimmt. Impotenz wird durch<br />

die verminderte Blutzufuhr zum Penis<br />

verursacht. Eine verminderte Blutzufuhr<br />

zum Gehirn führt zu Demenz und in<br />

schlimmen Fällen zum Schlaganfall mit<br />

halbseitiger Lähmung des Körpers.<br />

Die Liste der Probleme, die durch Arterienverkalkung<br />

verursacht werden ist sehr<br />

groß. Dies überrascht nicht, wenn man<br />

bedenkt, wie wichtig die Blutversorgung<br />

für das optimale Funktionieren aller Körperorgane<br />

ist. Sogar Krankheiten, die<br />

nicht primär durch eine schlechte Blutversorgung<br />

verursacht werden, können<br />

sich verschlimmern, wenn eine schlechte<br />

Blutversorgung hinzukommt. Ein Beispiel<br />

hierfür ist der Diabetes. Ein beste-<br />

hender Diabetes wird durch die schlechte<br />

Blutversorgung zur Bauchspeicheldrüse<br />

verschlimmert. Eine schlechte Blutversorgung<br />

zu den Nieren führt zu einer erhöhten<br />

Ausschüttung von Angiotensin, was<br />

zu einem hohen Blutdruck führt. Eine<br />

schlechte Blutversorgung der Gelenke in<br />

der Wirbelsäule führt zu Schmerzen und<br />

Entzündung in diesen Gelenken.<br />

Eine EDTA-Chelat-Therapie kann durchaus<br />

das Mittel der Wahl zur Behandlung<br />

einer Cerebralsklerose, von Angina<br />

pectoris oder eines Raucherbeines sein.<br />

Selbst eine ausgedehnte Arterienverkalkung<br />

muss nicht notwendigerweise zu<br />

Herzanfällen, Schlaganfall, Bypassoperation<br />

oder Amputation führen. Die Chelat-Therapie<br />

gibt eine berechtigte Hoffnung<br />

auf Heilung der Beschwerden, die<br />

auf eine Arteriosklerose zurückzuführen<br />

sind. Sie sollten sich von den zahlreichen,<br />

teils unsachlichen und unrichtigen Kritiken<br />

nicht beirren lassen. Natürlich<br />

hängt das Ergebnis der Chelattherapie<br />

ganz wesentlich von der Schwere der<br />

Erkrankung und der Anzahl der Behandlungen<br />

ab. Mehr als 75 % aller behandelten<br />

Patienten erleben eine deutliche<br />

Verbesserung ihres Krankheitsbildes. Bei<br />

über 90% aller Patienten, die mehr als 35<br />

Infusionen erhielten, konnten weitere<br />

Verbesserungen nachgewiesen werden.<br />

Durch die bessere Durchblutung lassen<br />

die Schmerzen sehr rasch nach, was bei<br />

Angina Pektoris besonders schnell spürbar<br />

ist. Die Füße werden wieder warm,<br />

und – was besonders wichtig ist – die Lebensqualität<br />

nimmt deutlich zu.<br />

Wie funktioniert<br />

die Chelat-Therapie?<br />

Die Chelat-Therapie ist eine Behandlung,<br />

bei der die synthetische Aminosäure<br />

Ethylene Diamin Tetraacetat (abgekürzt:<br />

EDTA) einem Patienten intravenös verabreicht<br />

wird. Hierbei bindet EDTA im Körper<br />

Metalle, welche über den Urin wieder<br />

ausgeschieden werden. Auch abnorme<br />

Ablagerungen von mit der Nahrung auf-<br />

genommenen Metallen sowie toxische<br />

Schwermetalle wie Blei, werden leicht<br />

durch EDTA wieder entfernt. Die Infusionstherapie<br />

mit EDTA ist ein ambulantes<br />

Verfahren, welches in unserer Arztpraxis<br />

durchgeführt werden kann. Der Patient<br />

ist nach der Behandlung ohne weiteres<br />

in der Lage, wieder nach Hause zu gehen.<br />

Die Chelat Therapie wird bei uns in<br />

einer 3–4 stündigen Infusion mit einer<br />

Mischung aus EDTA und diversen Vitaminen<br />

und Mineralstoffen durchgeführt.<br />

Und zum Abschluss nochmals eine<br />

Zusammenfassung der wichtigsten<br />

Wirkungen der Chelat-Therapie<br />

� EDTA senkt den Blut-Kalziumspiegel<br />

und stimuliert so die Ausschüttung von<br />

Parathormon der Nebenschilddrüse.<br />

Dieses Parathormon ist verantwortlich<br />

für die Ableitung von Kalzium, z.B.<br />

von Kalzium in den Knochen<br />

� EDTA stimuliert eine Vergrößerung von<br />

kleinen Gefäßen, damit diese einen<br />

Umgehungskreislauf bilden<br />

� EDTA ist ein Antioxidans und vermindert<br />

den Schaden durch freie Radikale,<br />

die aus der Fett-Peroxidation entstehen<br />

� EDTA entfernt Metall Ionen, die zuviel<br />

und an falschen Orten abgelagert sind,<br />

wie Blei, Aluminium, Kupfer und Eisen<br />

� EDTA verbessert die Integrität der<br />

Zellmembrane<br />

� EDTA vermindert das Zusammenkleben<br />

der Blutplättchen, die zu Thrombosen<br />

führen können<br />

Mit dieser kleinen Schilderung habe ich<br />

Ihnen die wichtigsten Ansatzpunkte der<br />

Chelat-Therapie sehr knapp beschrieben.<br />

Natürlich wird vor Beginn einer Behandlung<br />

die Belastungssituation durch Urin-<br />

und Haarmineralanalysen untersucht, so<br />

dass meine Patienten von Anfang an genau<br />

wissen, wie ausgeprägt die toxische<br />

Vergiftung mit Schwermetallen wie Blei,<br />

Kadmium, Quecksilber und Nickel ist. �<br />

Text: Josef Alp<br />

inFO<br />

Josef Alp<br />

Arzt für Naturheilverfahren<br />

Biologische Entgiftung durch Chelat-Therapie<br />

Berger Straße 175-177<br />

60385 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69 456665<br />

www.naturheilarzt-frankfurt.de<br />

Text/Bild: Josef Alp


Anzeigen<br />

Natürliche Power fürs Gehirn<br />

Mit Pflanzenkraft zu mehr Leistungsfähigkeit und Konzentration<br />

Nie war ständige, maximale Leistungsbereitschaft so selbstverständlich wie heute – in den Führungsriegen<br />

großer Unternehmen ebenso wie an der Uni oder sogar schon in der Schule. Wer nicht jederzeit<br />

Höchstleistung bringt, läuft Gefahr, eine Karrierechance zu verpassen, die kein zweites Mal wartet.<br />

Immer mehr Menschen nehmen Mittel<br />

zur Leistungssteigerung. Angesichts<br />

dieser Situation verwundern aktuelle<br />

Untersuchungsergebnisse kaum: Aus<br />

Angst zu versagen und zur Steigerung der<br />

Konzentration nehmen immer mehr Menschen<br />

Medikamente zur kognitiven Leistungssteigerung<br />

ein. Fünf Prozent der 20-<br />

bis 50-Jährigen, so ergab eine Befragung<br />

der DAK, haben schon einmal zu Medikamenten<br />

gegriffen, um ihre Leistungsfähigkeit<br />

oder ihr Wohlbefinden zu verbessern.<br />

Zwei Prozent tun dies sogar regelmäßig.<br />

Verbunden mit den erwünschten Wirkungen<br />

des so genannten Gehirndopings<br />

– weniger Müdigkeit, verbesserte Auf-<br />

merksamkeit, Rückgang von Prüfungsangst<br />

– sind allerdings auch gefährliche<br />

Nebenwirkungen wie Schlafstörungen,<br />

Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen<br />

und die Entwicklung von Psychosen.<br />

Doch es gibt andere Möglichkeiten, das<br />

Leistungspotenzial zu optimieren, ohne<br />

den Körper zu schädigen. Eine Pflanze,<br />

die traditionell zur Stärkung bei Krankheiten<br />

und zur Steigerung der Ausdauer<br />

eingesetzt wird, ist Rhodiola rosea. Wissenschaftliche<br />

Untersuchungen zeigen,<br />

dass der sogenannte Rosenwurz sowohl<br />

die geistige als auch die körperliche Leistungsfähigkeit<br />

steigern kann. Bei re-<br />

gelmäßiger Einnahme verbesserten sich<br />

unter anderem Stresstoleranz und Schlafqualität,<br />

aber auch Kondition, Fitness und<br />

Koordinationsfähigkeit. Idealerweise wird<br />

Rhodiola rosea mit weiteren Vitalstoffen<br />

fürs Gehirn kombiniert, etwa mit Magnesium,<br />

wichtigen B-Vitaminen, Vitamin E,<br />

Folsäure und Lecithin, wie zum Beispiel<br />

als Kapsel in Cefavora memo aus der Apotheke<br />

(mehr Informationen unter www.<br />

cefak.com). Als Ergänzung einer vitalstoffreichen<br />

Ernährung und einer gesunden<br />

Lebensweise können Kopf und Körper<br />

damit bei besonderen Anforderungen<br />

gezielt unterstützt werden. �<br />

Text: djd/Cefak<br />

23


24<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Allergien, Unverträglichkeiten, Intoleranzen – häufige Ursachen für ungeklärte<br />

Beschwerden. Allein in Deutschland leiden 30-40 % der Menschen unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten,<br />

kurz NUV – leider wird dies meist nicht erkannt!<br />

Symptome<br />

� Hauterkrankungen und Ekzeme aller<br />

Art, Juckreiz, Neurodermitis, Psoriasis<br />

� Fließschnupfen<br />

� Atembeschwerden<br />

� Schwindel<br />

� Kopfschmerzen/Migräne<br />

� Muskel- u./o. Gelenkschmerzen<br />

� Bauchschmerzen<br />

� Verdauungsbeschwerden<br />

(Sodbrennen, Blähungen usw.)<br />

� Übergewicht<br />

� Bluthochdruck<br />

� Hyperaktivität<br />

� Chronische Müdigkeit,<br />

Leistungsmangel<br />

� Trockene Augen, Augenbrennen,<br />

Augen(lid)entzündungen<br />

� Schwitzen, Nachtschweiß<br />

� Einschlaf- und Durchschlafstörungen<br />

� Depressionen, Angststörungen<br />

um nur die häufigsten zu nennen!<br />

Weil die genannten Beschwerden oftmals<br />

erst Stunden oder sogar Tage nach<br />

der Nahrungsaufnahme auftreten, lassen<br />

sie sich den einzelnen Lebensmitteln<br />

nicht mehr zuordnen. Aus diesem Grund<br />

bleiben die Ursachen oft ungeklärt!<br />

Häufige<br />

Unverträglichkeiten<br />

Laktose- und Fruktose (Milch- und Fruchtzucker),<br />

Histamin, Farbstoffe, Gluten,<br />

Hühnereiweiß, Kasein usw.<br />

Im Laufe des Lebens können wir unterschiedliche<br />

Unverträglichkeiten entwickeln,<br />

leider oftmals mehrere gleichzeitig.<br />

Dabei sind es häufig gerade die<br />

Lieblingsspeisen und -getränke (Schokolade,<br />

Müsli, Ananas, Meeresfrüchte,<br />

Käse, Rotwein, Sekt, Hefeweizen u. a.),<br />

die nicht vertragen werden.<br />

Ursachen<br />

� echte Allergien durch IgE-Antikörper<br />

� Unverträglichkeiten durch IgG4-Antikörper<br />

� T-Zell-vermittelte Allergien<br />

� Laktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption<br />

sowie Sorbit, Xylit, Mannit u. a.<br />

� Pseudoallergien auf Farb- und Zusatzstoffe<br />

� Histaminintoleranz durch biogene<br />

Amine<br />

� Glutenunverträglichkeit/Zöliakie<br />

Hintergründe und<br />

mögliche Folgen<br />

„Echte“ Nahrungsmittelallergien vom<br />

„Soforttyp“ (IgE-vermittelt) sind glücklicherweise<br />

eher selten.<br />

IgG4-vermittelte NUV hingegen kommen<br />

inzwischen häufig vor. Die Ursache liegt<br />

u. a. in einer gestörten Darmbarrierefunktion.<br />

So gelangen nicht ausreichend<br />

abgebaute Nahrungsmittelbestandteile<br />

vermehrt ins Blut und stimulieren das Immunsystem,<br />

Antikörper (IgG4) dagegen<br />

zu bilden. Das Immunsystem muss also<br />

permanent auf dieser „Dauerbaustelle“<br />

arbeiten und steht damit für seine vielfachen<br />

anderen wichtigen Aufgaben nicht<br />

mehr ausreichend zur Verfügung. Das<br />

Immunsystem ist geschwächt und kann<br />

uns vor Erkrankungen aller Art nicht<br />

mehr adäquat schützen.<br />

Umgekehrt führen ausgeprägte NUV<br />

auch zu Entzündungen der Darmschleimhaut<br />

oder wie bei Zöliakie (Sprue) zu<br />

Darmzottenatrophie und Malabsorption.<br />

Das heißt, wichtige Nahrungsbestandteile,<br />

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente<br />

werden nicht ausreichend<br />

ins Blut übernommen – Defizite und<br />

Mangelerscheinungen sind die Folge. Je<br />

nach Ursache äußern sich die Beschwerden<br />

und Abläufe sehr vielfältig. Folglich<br />

erfordert der Nachweis auch spezielle diagnostische<br />

Verfahren.<br />

Diagnostik und Therapie<br />

Schulmedizinisch und naturheilkundlich<br />

werden recht unterschiedliche Diagnosemethoden<br />

angeboten. Ich persönlich arbeite<br />

nur labordiagnostisch abgesichert<br />

und zwar mit dem Labor „Biovis’ Diagnostik<br />

Dr. Schütz“ (www.biovis.de).<br />

Mit Hilfe einer einfachen Blutuntersuchung<br />

bzw. eines H2-Atemgastests werden<br />

die verantwortlichen „Übeltäter“<br />

gesucht. Anhand dieser Befunde berate<br />

und begleite ich meine Patienten sehr<br />

intensiv und helfe Ihnen, gesund und<br />

beschwerdefrei zu werden. Nach einer<br />

gewissen Zeit der „Elimination“ der<br />

„verbotenen“ Nahrungsmittel dürfen<br />

sie meist nach und nach wieder alles essen<br />

und trinken. Bei stark ausgeprägten<br />

Beschwerden bzw. entzündlichen<br />

Darmerkrankungen wird natürlich eine<br />

Darmsanierung mit Wiederaufbau der<br />

Darmschleimhaut durchgeführt. Die Patienten<br />

gesunden recht bald und können<br />

oftmals kaum glauben, dass ihr jahrelanger<br />

Leidensweg, der sie von Arzt zu Arzt<br />

führte („alle Ihre Werte sind in Ordnung!<br />

Vielleicht sollten Sie einmal daran denken,<br />

einen Psychotherapeuten aufzusuchen.“),<br />

endlich zu Ende ist. Und dass sie<br />

sich ihre Leiden doch nicht nur eingebildet<br />

hatten! �<br />

Text: Brigitte Schneck, HP<br />

inFO<br />

Brigitte Schneck<br />

Heilpraktikerin<br />

Naturheilpraxis<br />

In den Mühlgärten 1a<br />

65755 Alzenau<br />

Tel.: +49 (0)6023 970920<br />

www.naturheilpraxis-schneck.de<br />

Text: Brigitte Schneck, HP; Bild: Pixelio/Gänseblümchen


Laktose-Intoleranz –<br />

Milchgenuss mit Folgen<br />

Weiß, lecker und so gesund. Milch<br />

– egal, ob von Kuh, Ziege, Schaf,<br />

Pferd oder Esel – enthält Vitamine,<br />

Mineralstoffe sowie Fett, Eiweiß<br />

und Kohlenhydrate. Aber dieser gesunde<br />

Genuss kann durch ein bestimmtes Kohlenhydrat<br />

verleidet werden: Laktose, der<br />

Milchzucker, bekommt nicht jedem.<br />

Nicht alle vertragen Milch<br />

Etwa 15 % der Deutschen leiden an einer<br />

Laktose-Intoleranz (= Milchzucker-Unverträglichkeit),<br />

in Asien sind es fast 100 %.<br />

Dass die meisten „Weißen“ als Erwachsene<br />

ohne Probleme Milch genießen<br />

können, verdanken wir einer Mutation.<br />

Das wiederum bedeutet, dass Laktose-<br />

Intoleranz eigentlich der Normalzustand<br />

ist. Betroffene können Laktose nicht in<br />

ihre Bausteine Glukose und Galaktose<br />

zerlegen, da bei ihnen das verantwortliche<br />

Enzym Laktase in Menge und/oder<br />

Aktivität verringert ist. In seltenen Fällen<br />

wird schon von Geburt an kaum oder keine<br />

Laktase gebildet. Auch (chronische)<br />

Darmerkrankungen und -Entzündungen<br />

oder Chemotherapie können eine Laktose-Intoleranz<br />

auslösen.<br />

Unangenehm<br />

bis schmerzhaft<br />

Der Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln<br />

führt bei Betroffenen zu Übelkeit,<br />

Blähungen, Durchfall und Erbrechen, in<br />

schlimmeren Fällen zu Bauchkrämpfen<br />

und Koliken. Schuld daran sind Bakterien<br />

im Dickdarm, die die Laktose zu organischen<br />

Säuren und Gasen abbauen.<br />

Es geht auch ohne<br />

Wer auf den Genuss von Milch nicht verzichten<br />

will – als Calciumquelle sollte<br />

man sie seiner (Knochen)Gesundheit zu<br />

Liebe auch nicht vom Speiseplan streichen<br />

– kann auf laktosefreie Milch und<br />

Milchprodukte (z. B. MinusL von Omira)<br />

zurückgreifen. Ebenfalls meist gut<br />

vertragen werden gereifter Hart- und<br />

Weichkäse sowie Sauermilchprodukte,<br />

die bedingt durch ihre Herstellung weniger<br />

Laktose enthalten. �<br />

Text/Foto: Wirths PR<br />

Pfannkuchen mit Früchten<br />

für 4 Personen<br />

150 g Weizenmehl, 40 g Zucker, 1/2 Päckchen Vanillezucker,<br />

1 Prise Salz, 2 Eier, 250 ml MinusL laktosefreie Vollmilch,<br />

1 TL Zitronensaft, 1-2 Tropfen Bittermandelaroma,<br />

Pro Pfannkuchen 1 TL laktosefreie Butter (von MinusL),<br />

200 ml MinusL laktosefreie Schlagsahne, 1 Päckchen Vanillezucker,<br />

200 g Früchte, frisch oder TK (z. B. Kirschen, Johannisbeeren,<br />

Heidelbeeren, Brombeeren), 1 EL fein gehackte<br />

Pistazien<br />

Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine Schüssel geben<br />

und gut mischen. Eier und die laktosefreie Milch zugeben<br />

und zu einem glatten, klumpenfreien Teig verrühren.<br />

Den Teig gut quellen lassen, erst dann Zitronensaft und<br />

Bitter-mandelaroma zugeben. Etwas Butter in einer Pfanne<br />

erhitzen und aus dem Pfannkuchenteig nacheinander<br />

4 Pfannkuchen ausbacken. Inzwischen die Sahne schlagen<br />

und mit Vanillezucker süßen. Die Früchte waschen, putzen<br />

und gut abtropfen lassen (Tiefkühlware etwas antauen lassen)<br />

und unter die Sahne he-ben. Die Pfannkuchen mit der<br />

Fruchtsahne füllen, zusammenklappen, auf Tel-lern anrichten<br />

und mit Pistazien bestreut servieren. �<br />

Text/Foto: Wirths PR<br />

25


26<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Allgemein-Medizin<br />

Oft wird sie als Sammelbecken für „Alles und Nichts“ eingestuft. In Wirklichkeit<br />

ist sie häufig die Quelle neuer Erkenntnisse, denn wo, wenn nicht<br />

hier, erscheinen zum ersten Mal Varianten neuer Infektionskrankheiten<br />

oder die Idee, dass diese Verhaltensweise eines Menschen doch krankhaft<br />

sein könnte. Die Entscheidung, noch eine weitere Untersuchung in<br />

einer angrenzenden Disziplin vorzunehmen, hat für viele Patienten eine<br />

lebensentscheidende Konsequenz. Das vertrauensvolle Gespräch mit<br />

dem Arzt, der über die Kenntnisse verfügt, die verschiedenen Beschwerden<br />

einzuordnen, macht den Wert der Allgemein-Medizin aus.<br />

Text: Redaktion; Bild: Fotolia


Schwerhörigkeit muss<br />

kein Karrierekiller sein<br />

Prominente bekennen sich zu ihrer<br />

Hörschwäche und tun etwas dagegen<br />

Das Bekenntnis zu Hörgeräten war für Prominente lange Zeit<br />

tabu. Doch inzwischen hat sich das geändert. Das zeigt etwa<br />

das Beispiel des bekannten Schauspielers Mario Adorf, der sich<br />

bereits als Hörgeräteträger „geoutet“ hat.<br />

Seine Schwerhörigkeit hat ihm nicht<br />

nur im Beruf Probleme bereitet.<br />

Auch der Weg zur Akzeptanz einer<br />

Hörhilfe war für ihn nicht einfach: „Der<br />

Gedanke daran hat mich gestört. Ich<br />

habe deshalb lange so getan, als hörte<br />

ich gut.“ Erst als eine Kollegin während<br />

einer Theaterprobe zu ihm sagte „Du<br />

hörst nicht mehr gut!“ war für den Mimen<br />

die Zeit zum Handeln gekommen.<br />

Mit Hörsystem zum Dreh<br />

Die Aufforderung, zu einem Hörgeräteakustiker<br />

zu gehen, nahm der Schauspieler<br />

ernst. Seit er seine Hörschwäche<br />

mit Hilfe ausgeklügelter Technik kompensiert,<br />

hat sich für ihn vieles zum Positiven<br />

verändert. Selbst Dreharbeiten mit<br />

Hörgerät sind für ihn kein Problem mehr,<br />

denn das Hörsystem, das Adorf verwendet,<br />

ist so unauffällig, dass er es sogar bei<br />

den Aufnahmen tragen kann. Deshalb<br />

Mario Adorf bekennt sich<br />

offen zu seinem Hörgerät.<br />

würde er sein Hörgerät auch niemals<br />

verleihen. „Nicht weil es zu persönlich<br />

wäre, sondern weil ich ohne vieles nicht<br />

mitbekomme“, so die Begründung des<br />

beliebten Schauspielers. Mario Adorfs<br />

positive Erfahrungen sollen nun Schule<br />

machen. Er ist seit kurzem Botschafter<br />

für die Aufklärungskampagne „Hören<br />

macht schön – Die Initiative für besseres<br />

Hören“. Initiiert wurde sie von der Widex<br />

Hörgeräte GmbH, einem in Stuttgart<br />

beheimateten Weltmarktführer für Hörsysteme.<br />

Die nationale Aufklärungskampagne<br />

möchte unter anderem zu einem<br />

frühen Hörtest und einem positiven Umgang<br />

mit Hörgeräten motivieren.<br />

Kontaktlinsen für die Ohren<br />

Die guten Erfahrungen von Mario Adorf<br />

teilt Schauspielkollege Jophi Ries, der unter<br />

anderem als Hauptkommissar „Frank<br />

Hansen“ aus der ZDF-Serie „SOKO Köln“<br />

Die neue Hörsystemgeneration ist winzig<br />

klein und besticht in der Men´s World<br />

Edition mit einer schwarzmatten Edellackierung<br />

mit Chromelementen.<br />

bekannt ist. Der sportliche 50-Jährige<br />

unterstützt sein Hörvermögen ebenfalls<br />

ganz selbstverständlich mit Hilfe modernster<br />

Technologie: „Für meinen Job<br />

brauche ich alle meine Sinne. Meine Hörgeräte<br />

sind die Kontaktlinsen für meine<br />

Ohren“, zieht der Schauspieler einen<br />

Vergleich zu seinen unsichtbaren Hörsystemen.<br />

Habe den Fotografen<br />

schlecht verstanden<br />

Der positive Umgang mit Hörgeräten ist<br />

eine Frage der persönlichen Erfahrung,<br />

hat Andrew Lucchesi erkannt. Das internationale<br />

Topmodel macht auch mit<br />

Hörgerät immer eine gute Figur vor der<br />

Kamera. Vorher beeinträchtigte die Hörminderung<br />

das Berufsleben des Mannes<br />

mit dem markanten graumelierten Haar<br />

stark: „Ich habe den Fotografen einfach<br />

schlecht verstanden, wusste häufig nicht,<br />

was er von mir wollte.“ Aber auch wenn<br />

er abends ausging, konnte er den Gesprächen<br />

nicht mehr folgen. Die anfängliche<br />

Skepsis gegenüber Hörsystemen<br />

schwand in dem Moment, als auch er mit<br />

einem Hörgerät der neuen Minigeneration<br />

von Widex versorgt wurde. „Ich habe<br />

mehr Lebensqualität gewonnen, habe<br />

weniger Hörstress, bin entspannter, fühle<br />

mich sicherer und selbstbewusster. Das ist<br />

nicht nur für meinen Beruf sehr wichtig“,<br />

freut sich Lucchesi über seine nahezu unsichtbaren<br />

Helfer hinter dem Ohr.<br />

Unter www.widex-hoergeraete.de gibt<br />

es alle Informationen. �<br />

Text/Foto: djd/Widex Hörgeräte<br />

27


28<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Schonende Behandlungsmethoden<br />

bei Prostata-Erkrankungen<br />

Mehr als jeder 2. Mann bekommt im Laufe seines Lebens Probleme beim Wasserlassen durch eine<br />

Prostatavergrößerung. Die Symptome sind vielseitig und reichen von einem etwas häufigeren und<br />

plötzlichen Harndrang über mehrfache nächtliche Toilettengänge bis hin zum Harnverhalt.<br />

Modernstes Laserverfahren<br />

wenn es „schlecht läuft“!<br />

Da die „früheren“ OP-Verfahren mit<br />

nicht unerheblichen Risiken behaftet<br />

waren, scheuen viele Männer auch heute<br />

noch den Gang zum Urologen und nehmen<br />

lieber eine eingeschränkte Lebensqualität<br />

in Kauf bzw. gefährden eventuell<br />

ihre Gesundheit. Dank modernster<br />

Laser-Technik können die OP-Risiken<br />

(z. B. Inkontinenz und Impotenz) nahezu<br />

ausgeschlossen werden. Insbesondere<br />

durch die neusten Vaporisationsverfahren<br />

(= Gewebeabtragung<br />

durch Verdampfung) kommt es zu keinen<br />

nennenswerten Blutungen oder<br />

sonstigen größeren Nebenwirkungen,<br />

sodass der Klinikaufenthalt stark verkürzt<br />

ist. In meiner Tätigkeit als Belegarzt<br />

in der Findes-Klinik in Ketsch (bei<br />

HD/MA) operiere ich mit einem der<br />

modernsten Lasersysteme (LIFE-Laser<br />

der Fa. Biolitec). Die Kosten werden<br />

von den meisten Privatkassen übernommen,<br />

z. T. auch anteilig von den<br />

gesetzlichen Krankenversicherungen.<br />

HIFU (Hoch-Intensiver-<br />

Fokussierter-Ultraschall)<br />

bei Prostata-Krebs<br />

Prostatakrebs ist mit ca. 60.000 Neuerkrankungen<br />

(bzw. „Neuentdeckungen“)<br />

die häufigste Krebserkrankung bei Männern.<br />

Nach Lungen- und Darmkrebs ist es<br />

die dritthäufigste Krebstodesursache.<br />

Aufgrund der sehr guten Behandlungsme-<br />

thoden und Heilungschancen ist eine regelmäßige<br />

Früherkennungsuntersuchung<br />

ab dem 40. Lebensjahr sinnvoll. Neben der<br />

körperlichen Untersuchung mit Abtastung<br />

der Prostata und Ultraschall sollte der sogenannte<br />

PSA-Wert regelmäßig bestimmt<br />

werden. Es handelt sich hierbei um ein<br />

Eiweiß, das man mit einer Blutuntersuchung<br />

bestimmen kann. Mit Hilfe dieses<br />

Wertes können Tumore sehr früh entdeckt<br />

werden, sodass die Heilungschancen gut<br />

sind. Da sich nicht alle Männer mit Prostatakrebs<br />

einer Behandlung unterziehen<br />

müssen, kann dieser Wert außerdem ein<br />

sehr wichtiges Instrument sein, die sehr<br />

langsam wachsenden Tumore von den<br />

aggressiven zu unterscheiden und damit<br />

vielen Männern eine Therapie mit möglichen<br />

Nebenwirkungen zu ersparen. Das<br />

Behandlungsspektrum reicht von der Robotter<br />

assistierten operativen Entfernung<br />

über verschiedene Bestrahlungsmethoden<br />

sowie medikamentöser Behandlungen bis<br />

hin zur reinen Überwachung bei sehr langsam<br />

wachsenden Karzinomen.<br />

Da das therapeutische Spektrum sehr<br />

groß und für den Patienten kaum zu<br />

übersehen ist, biete ich in meiner Privatpraxis<br />

in Mannheim den ausreichenden<br />

zeitlichen Rahmen, um Betroffene über<br />

die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten<br />

zu informieren. Mein Ziel ist es die<br />

Patienten ausreichend und objektiv aufzuklären,<br />

damit sie sich über die Vor- und<br />

Nachteile bzw. Risiken der einzelnen The-<br />

rapieverfahren ein Bild machen können.<br />

Für Betroffene, die sich einer Behandlung<br />

unterziehen sollten, aber keine Operation<br />

oder Bestrahlung wünschen, biete ich<br />

ein sehr schonendes Verfahren an, das<br />

mit Hilfe von gebündeltem Ultraschall<br />

die Prostata- und Krebszellen thermisch<br />

zerstören kann: HIFU (Hoch-Intensiver-<br />

Fokussierter-Ultraschall). Ob man für<br />

eine solche Therapie geeignet ist, kann<br />

mit einer kurzen Untersuchung und<br />

einem ausführlichem Gespräch festgestellt<br />

werden. �<br />

Text: Dr. med. Lutz Breitinger<br />

inFO<br />

Privatpraxis für Urologie<br />

Dr. med. Lutz Breitinger<br />

Richard-Wagner-Str. 6<br />

68165 Mannheim<br />

Tel.: +49 (0)621 4310691<br />

Fax: +49 (0)621-4310693<br />

www.dr-breitinger.de<br />

info@dr-breitinger.de<br />

Schwerpunktpraxis für Prostataerkrankungen<br />

und schonende Operationsverfahren<br />

Laser – bei gutartiger Prostatavergrößerung<br />

HIFU (Hoch-Intensiver-Fokussierter-Ultraschall) –<br />

bei Prostatakrebs<br />

Text/Bild: Dr. med. Lutz Breitinger Breitinger


Anzeige<br />

Pausen fürs Gehirn<br />

Migräneattacken kann man mit einem<br />

strukturierten Leben vorbeugen<br />

Stress, Hormonschwankungen, Föhn: Die Liste der Faktoren, die als<br />

Auslöser von Migräne gelten, ist lang. So sind Migränepatienten<br />

ständig auf der Hut, um mögliche „Trigger“ ihrer Schmerzattacken<br />

zu meiden. Habe ich heute zu viel Schokolade gegessen? Sollte<br />

ich lieber auf das Gläschen Sekt verzichten? Wie bleibe ich trotz Ärger<br />

im Büro entspannt? Das sind nur einige Fragen, die sich Betroffene<br />

stellen, um die quälenden Schmerzen zu vermeiden, die wahrscheinlich<br />

von einer Nervenentzündung im Gehirn hervorgerufen werden.<br />

Nicht gleich weiterhetzen<br />

Insgesamt gibt es sieben so genannte Triptane, die als Tabletten,<br />

Schmelztabletten, Nasenspray oder Injektion verfügbar sind.<br />

Sie helfen, die Entzündungsprozesse im Gehirn in den Griff zu<br />

bekommen, indem sie die Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen<br />

hemmen und dem Schmerz die Grundlage entziehen.<br />

Die Erregung im Nervensystem und das Energiedefizit, die den<br />

Schmerz hervorgerufen haben, verhindern sie aber nicht. Daher<br />

sollten sich Patienten nach Einnahme der Medikamente einige<br />

Stunden Ruhe und dem Gehirn eine Pause gönnen (mehr auf<br />

www.aktivgegenmigraene.de). �<br />

Text/Foto: djd/www.aktivgegenmigraene.de<br />

29


30<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Pflanzensäfte stärken das Immunsystem<br />

Tipps und Tricks zur Stärkung des<br />

Immunsystems findet man hauptsächlich<br />

im Spätherbst und Winter.<br />

Dabei können ein nasskalter Frühling,<br />

Infekte, Umwelteinflüsse und Stress<br />

unser Immunsystem sommers wie winters<br />

beanspruchen. Vorsorge und Stärkung<br />

sollten sich also nicht nur auf die<br />

kalte Jahreszeit beschränken. Mit diesen<br />

Pflanzensäften sind Sie das ganze<br />

Jahr über gut beraten.<br />

Acerola-Fruchtsaft<br />

Die Acerola-Kirsche, auch Ahornkirsche<br />

genannt, ist die Vitamin C-reichste aller<br />

Früchte. Bereits zwei Teelöffel Acerola-<br />

Fruchtsaft (z. B. von Schoenenberger<br />

oder Herbaria) decken den Tagesbedarf<br />

an Vitamin C. Damit können auch<br />

Zitrusfrucht-Allergiker ihr Immunsystem<br />

stärken und sich vor Erkältungen<br />

und Infekten schützen.<br />

Echinacea-Pflanzensaft<br />

Der rote oder purpurne Sonnenhut,<br />

auch Echinacea genannt, war schon den<br />

nordamerikanischen Ureinwohnern als<br />

Abwehrkräfte stärkendes Heilkraut bekannt.<br />

Echinacea-Heilpflanzensaft (gibt<br />

es in Apotheke und Reformhaus) unterstützt<br />

die körpereigene Abwehr gegen<br />

wiederkehrende Infekte der Atemwege<br />

sowie der ableitenden Harnwege.<br />

Kaktusfeige-Fruchtsaft<br />

Der Feigenkaktus stammt ursprünglich aus<br />

Mexiko, wächst heute aber auch in Südamerika,<br />

Australien und im Mittelmeerraum.<br />

Der aus den Früchten, den Kaktusfeigen,<br />

gewonnene Saft, besitzt dank<br />

der Betalaine ein hohes antioxidatives<br />

Potential. Kaktusfeigensaft ist auf Grund<br />

des schnell verwertbaren Zuckers und der<br />

freien Aminosäuren auch ein guter Energielieferant.<br />

�<br />

Text: Wirths PR/Foto: Pixelio<br />

Privatpraxis für Urologie<br />

Dr. med. Lutz Breitinger<br />

Richard-Wagner-Str. 6<br />

D-68165 Mannheim<br />

Tel. +49 (0) 621 43 106 91<br />

Anzeigen


Text: Dr. Heinz Mastall; Fotos:<br />

Neurolipide<br />

Eine sinnvolle Nahrungsergänzung zur Stärkung des Immunsystems<br />

sowie zur Verminderung und Therapie verschiedenster<br />

chronischer Krankheiten.<br />

Unsere über Jahrtausende gewachsene<br />

Ernährung unterscheidet<br />

sich erheblich von der unserer<br />

Vorfahren. Besonders nach dem 2. Weltkrieg<br />

hat sich die Nahrung unter den Bedingungen<br />

der industriellen Produktion<br />

landwirtschaftlicher Erzeugnisse und<br />

gesetzmäßiger Einschnitte erheblich geändert.<br />

Dies bezieht sich besonders auf<br />

die Neurolipide.<br />

Waren Neurolipide früher natürlicher<br />

Bestandteil unserer westlichen Ernährung,<br />

vielerorts sogar eine Delikatesse,<br />

fehlen sie heute auf dem Speiseplan.<br />

Es gab unterschiedliche Rezepturen<br />

zur Zubereitung von Hirnprodukten.<br />

Typische Wurstprodukte, die Hirn enthielten,<br />

waren in Norddeutschland die<br />

Bregenwurst, in Bayern die Weißwurst.<br />

Damit waren die notwendigen Lipide<br />

aus Hirn, Rücken- und Knochenmark in<br />

unserer Ernährung präsent. Neurolipide<br />

enthalten Trillionen spezifischer Lipidmoleküle.<br />

Diese haben unterschiedlichste<br />

Wirkung auf die Gesundheit. Ihr<br />

Fehlen in der Nahrung kann zu Mangelkrankheiten<br />

führen. Neurolipide sind<br />

verantwortlich für den Aufbau und die<br />

Regulation unseres zentralen Nervensystems<br />

und zwar von der Embryogenese<br />

bis ins hohe Alter. Sie sorgen für<br />

eine adäquate Entstehung des embryonellen<br />

Gehirns, besonders in den ersten<br />

3 Monaten der Schwangerschaft. Nach<br />

Tallberg (Prof. Dr. Thomas Tallberg,<br />

Tumorbiologe,Helsinki, Anm. d. Redaktion)<br />

beruht das Schwangerschaftserbrechen<br />

auf einem Mangel an Neurolipiden<br />

in der Nahrung der Mutter, die<br />

der Embryo zum eigenen Hirnaufbau<br />

benötigt. Bei heranwachsenden Embryos<br />

entstehen bei ausreichender Neurolipidversorgung<br />

optimal funktionierende<br />

Nervenendplatten. Diese sorgen<br />

für eine geordnete und harmonische<br />

Übertragung von Nervenimpulsen untereinander<br />

und zu den Muskeln.<br />

Neurolipide sind nach Tallberg mitverantwortlich<br />

für die mentale u. motorische<br />

Balance sowie Konzentration.<br />

diese drückt sich aus in<br />

� Wissensaufnahme<br />

� Intelligenz<br />

� Phantasie<br />

� Erinnerungsvermögen<br />

� Eingebung<br />

� Experimentierfreudigkeit<br />

Weiterhin steuert sowohl beim Heranwachsenden,<br />

als auch beim Erwachsenen<br />

das ZNS mit Hilfe der Neurolipide permanent<br />

die Zellneubildung und Zellregeneration<br />

(Zellerneuerung). Tallberg nimmt<br />

an, dass darüber hinaus ein Schutz vor<br />

Krebsgenen besteht.<br />

� Neurolipide führen zu einer Stimulation<br />

des Lymphsystems und zu einer<br />

Aktivierung des Immunsystems<br />

� Melanome und Melanomrezidive können<br />

teilweise durch Neurolipide verhindert<br />

werden<br />

� Infektionen mit Herpesviren können zu<br />

Läsionen der Blut-Hirnschranke, zum<br />

Verlust von Neurolipiden und der damit<br />

verbundenen ZNS gesteuerten Krebskontrolle<br />

führen. Eine erhöhte Neurolipidzufuhr<br />

ist hierbei notwendig.<br />

Folgende erkrankungen können durch<br />

neurolipide positiv beeinflusst werden<br />

� Burnout, chronisches Müdigkeitssyndrom,<br />

Leistungstief bei Sportlern<br />

� Schlafstörungen<br />

� Vegetative Dysregulation mit Schmerzsymtomatik<br />

sowie Neuralgien (Nervenschmerzen)<br />

� Allergische Reaktionen werden vermindert<br />

� Ein Ausgleich des Neurolipidmangels<br />

in der Embryogenese und bei jungen<br />

Heranwachsenden können Autismus<br />

und ADHD (Zappelphilippsyndrom)<br />

vermindern<br />

� Weichteilrheuma, Psorasis, Psorasisarthritis,<br />

Fibromyalgie und Morbus<br />

Crohn können durch Neurolipide verbessert<br />

werden<br />

� Ein langandauernder Mangel an Neurolipiden<br />

kann zur Anorexie und Unfruchtbarkeit<br />

führen, andererseits durch Neurolipidzufuhr<br />

therapiert werden<br />

Zusammenfassung<br />

Die ausreichende Zufuhr von Neurolipiden<br />

mit der Nahrung aktiviert das Immunsystem.<br />

Ein durch Neurolipide aktiviertes<br />

funktionsfähiges ZNS kontrolliert<br />

unter anderem die Zellneubildung und<br />

kann der Krebsentstehung entgegen<br />

wirken. Die Neurolipide können sinnvoll<br />

zur Vorbeugung und Therapie verschiedenster,<br />

chronischer Erkrankungen eingesetzt<br />

werden. Sie können nur über die<br />

Nahrung zugeführt werden. �<br />

Text: Dr. Heinz Mastall<br />

inFO<br />

Dr. med. Heinz Mastall<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />

spezielle Schmerztherapie-<br />

Akupunktur<br />

Psychosomatik<br />

Schwerpunkt integrative<br />

Onkologie<br />

Seit 1973 in eigener Praxis niedergelassen.<br />

Ärztlicher Direktor von Krebs-Immun/Juvital-<br />

Medical-Center Wiesbaden<br />

Vizepräsident der Gesellschaft für Biologische<br />

Krebsabwehr<br />

Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für Onkologie<br />

Im Ohlenrod 17<br />

65627 Elbtal<br />

Tel.: +49 (0)6436 4955<br />

www.juvital.de<br />

31


32<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Erfolgreiche Behandlung von trockener<br />

Makula-Degeneration möglich!<br />

Dr. Erhard Mitschischek hat eine Methode entwickelt, mit der trockene Makula-Degeneration erfolgreich<br />

bekämpft werden kann. Schon nach wenigen Behandlungen mit der Retinalen Laser-Stimulation (RLS)<br />

konnten sogar Patienten wieder Zeitung lesen, Auto fahren und am normalen Leben teilnehmen, die<br />

teilweise Jahrzehnte fast blind waren. In den Medien wurde mehrfach darüber berichtet.<br />

Das Besondere am Kaltlaser-Verfahren:<br />

Es gibt keinen Behandlungsschmerz,<br />

kein Risiko und keine<br />

Narben. Viele Patienten spüren schon am<br />

Folgetag nach der ersten Behandlung<br />

eine Verbesserung des Sehvermögens.<br />

Die Lasermethode ist keine Außenseiter-<br />

Medizin. Der Laser in seinen verschiedensten<br />

Ausformungen wird seit mehr<br />

als 30 Jahren u. a. in der Augenbehandlung<br />

eingesetzt.<br />

Als Absolvent der Elite-Augen-Uni Tübingen<br />

hat Dr. Mitschischek seine ersten<br />

Erfahrungen der damals neuen Technik<br />

(für Diabetiker) 1976 bei Prof. Wessig<br />

gemacht. In seiner späteren klinischen<br />

Tätigkeit hat er sich besonders mit der<br />

Macula-Degeneration befasst. „Wir haben<br />

seit 1991 an der von mir begründeten<br />

Peiner Augenklinik ein von uns verbessertes<br />

US-Verfahren der Macula-Linse<br />

eingesetzt und auch über Jahre wissenschaftlich<br />

veröffentlicht. Eine Kunstlinse<br />

mit spezieller Optik wurde nach Entfernung<br />

des Grauen Stars implantiert.“<br />

Allerdings änderte die Kunstlinse nichts<br />

an der Netzhautsituation. Wurde diese<br />

schlechter, waren die Anfangserfolge dahin.<br />

Es wurde weiter gesucht: Sauerstoff-<br />

Therapie, Infusionen, Durchblutungsmittel<br />

... alles führte nicht zum gewünschten<br />

Erfolg. Dr. Mitschischek hat dann Ende<br />

2000 den Lichtblick mit dem nicht-thermischen<br />

Laser erreicht. Sein Verfahren<br />

wurde 2003 in der Fachzeitschrift „Augenspiegel“<br />

veröffentlicht und auf der<br />

Jahrestagung der wissenschaftlichen<br />

Uni-Dach-Organisation „Retinologische<br />

Gesellschaft“ in Tübingen vorgestellt.<br />

Information für Patienten<br />

von Dr. Mitschischek:<br />

1. Fern-Diagnostik oder Prognosen sind<br />

unseriös. Nur eine persönliche Diagnose<br />

kann entscheiden, ob die Therapie<br />

sinnvoll ist.<br />

2. Hierfür ist eine Voruntersuchung unabdingbar.<br />

Diese nimmt möglicherweise<br />

bis zu 2 Stunden in Anspruch.<br />

3. Schwerpunkt der Peiner Praxis ist die<br />

trockene Macula-Degeneration.<br />

4. Feuchte Macula-Degeneration:<br />

Wir haben Erfahrungen, aber auch<br />

Enttäuschungen im Vorfeld erlebt.<br />

Diese relative Minderheit von Patienten<br />

hat das Problem, dass wilde<br />

Gefäße unter die Macula bluten<br />

oder Serum absondern. Für diese Erkrankung<br />

gibt es die Möglichkeiten<br />

der PDT, der Netzhaut-Spülung oder<br />

der Netzhautdrehung – operativ.<br />

Dr. Mitschischek: „Alle diese Verfahren<br />

habe ich selbst nicht gemacht, sodass<br />

ich nur aus der Literatur lebe. Seriöse<br />

Operateure sind restriktiv, andere Verfahren<br />

bringen notfalls einen Stop –<br />

müssen aber wiederholt werden. Mit<br />

anderen Worten: wenn eine feuchte<br />

Macula-Degeneration. trockengelegt<br />

wurde, kann es durch unsere Methode<br />

Verbesserungen geben.“<br />

Informationen zum<br />

Behandlungsablauf:<br />

Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen<br />

Termin. Dies ist von Mo.-Fr. zwischen<br />

8 und 11 Uhr möglich. Sie können auch<br />

mit einem frankierten Rückumschlag ein<br />

Zeitfenster für einen Termin benennen.<br />

Die Behandlung kann nach Wunsch täglich<br />

durchgeführt werden. Sollten Sie<br />

eine längere Anreise haben, empfiehlt<br />

sich eine Unterbringung in einem Hotel.<br />

Bitte bringen Sie Ihre Versicherungskarte,<br />

Ihren Brillenpass und Ihre alten Brillen<br />

mit. Die Behandlung ist kostenpflichtig.<br />

Kostenlose Infopost auf Anfrage. �<br />

Text: Dr. med. Erhard Mitschischek<br />

inFO<br />

Privatpraxis<br />

Dr. med. Erhard Mitschischek<br />

Facharzt für Augenkrankheiten<br />

Bahnhofstr. 5<br />

D-31224 Peine<br />

Tel.: +49 (0)5171 776565<br />

Fax: +49 (0)5171 776543<br />

www.dr-mitschischek.de<br />

Die Praxis liegt gegenüber vom Peiner Bahnhof<br />

und wenige Min. von der Autobahn 2 entfernt.<br />

Bis zum Flugplatz Hannover-Langenhagen sind<br />

es ca. 30 Min.<br />

Text: Dr. med. Erhard Mitschischek Mitschischek ; Bild: Burkhard Zühlke


FRAUENÄRZTE<br />

Dr. med. Erika Ober · Dr. med. Karl M. Ober · Dr. med. Ralf Bentler · Dr. med. Peter Cunze<br />

Friedrich-Ebert-Straße 24 · 64720 Michelstadt<br />

Telefon 0 60 61-26 30 · Fax 0 60 61-26 05<br />

praxis@obernet.de · www.obernet.de<br />

Schwerpunktpraxis für Gynäkologische Onkologie<br />

Prof. Dr. med. Ingo J. Diel<br />

Dr. med. Matthias Geberth<br />

Frau Petra Knauss<br />

Als Schwerpunktpraxis bieten wir<br />

fachlich hochstehende und umfassende<br />

Leistungen der Vorsorge, Abklärung,<br />

Diagnosestellung, Behandlung und<br />

Nachsorge bei gynäkologischen Tumorerkrankungen<br />

sowie die Durchführung<br />

von innovativen, klinischen Studien<br />

mit individueller Betreuung in persönlicher<br />

Atmosphäre.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

» Diagnostik<br />

» Tumortherapien<br />

» Ambulante Chemotherapie<br />

» Stationäre & Ambulante<br />

Operationen<br />

» Zweitbefundung<br />

» Nachsorge<br />

» Ärztl. Qualitätsmanagement<br />

zertifiziert nach<br />

Quadrat P7, 16-17<br />

68161 Mannheim<br />

Tel.: (0 62 1) 12 50 64 20<br />

Fax: (0 62 1) 12 50 64 29<br />

www.spgo-mannheim.de<br />

kontakt@spgo-mannheim.de<br />

Sprechzeiten<br />

Mo. Di. Do. 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Mi. 8.30 - 16.00 Uhr<br />

Fr. 8.00 - 16.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Anzeigen<br />

33


34<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Cyberknife –<br />

Schmerzfrei operieren mit Photonen<br />

Die Räume des Europäischen Cyberknife Zentrums (ECZM) in München-Großhadern könnten auch<br />

eine Wellness-Oase beherbergen. Viel Licht, hochwertige Materialien und ein offener Empfangsbereich<br />

wirken freundlich und einladend. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums, dem ersten<br />

dieser Art in Deutschland, ist jedoch durchaus bewusst, dass sie es hier täglich mit oft schwer kranken<br />

Menschen zu tun haben. Das ECZM bietet vor allem Krebspatienten eine hoch moderne und vor allem<br />

schmerzfreie Behandlungsmethode an: das Cyberknife.<br />

Die 52-jährige Patientin ist auf der<br />

Liege im weiß gestrichenen Operationsraum<br />

positioniert worden<br />

und hört ihre Lieblingsmusik, die von<br />

der mitgebrachten CD über Lautsprecher<br />

eingespielt wird. Das ockerfarben schimmernde<br />

Licht ist angenehm gedämpft,<br />

die Ärzte und Medizin-Physiker überprüfen<br />

nochmals die Systeme. Hier gibt<br />

es kein steriles OP-Besteck oder Ärzte<br />

und Schwestern mit blauen Kitteln und<br />

Mundschutz. Die einzigen Werkzeuge<br />

sind ein großer, beweglicher Roboterarm<br />

und eine daran befestigte Bestrahlungseinheit,<br />

das „Skalpell aus Licht“. Mit<br />

modernster Strahlentechnik können die<br />

Radiochirurgen Privatdozent Dr. med.<br />

Alexander Muacevic und Prof. Dr. med.<br />

Berndt Wowra selbst schwer zugängliche,<br />

tief im Gehirn oder in den Organen<br />

sitzende Tumore mit einer meist einmaligen<br />

Behandlung entfernen. Die bildgeführte<br />

und robotergestützte Cyberknife-<br />

Präzisionsbestrahlung ist schmerzfrei<br />

und erfordert keine Narkose.<br />

Die Strahlen treffen mit<br />

höchster Präzision<br />

Während des Eingriffs, bei dem kein<br />

Schnitt die Haut verletzt, sitzt der Chirurg<br />

gemeinsam mit den Technikern im<br />

benachbarten Kontrollraum und überwacht<br />

die Bewegungen des „Operateurs“<br />

am Monitor. Rund eine Stunde<br />

dauert die Behandlung, während der<br />

der Roboterarm immer wieder die Position<br />

des „Strahlenmessers “ ändert, das<br />

auf die Tumorzellen im Inneren des Körpers<br />

zielt. Das hoch energetische Licht<br />

entfernt die Krebsgeschwulst nicht sofort,<br />

sondern durch die so genannten<br />

Photonen wird das Erbgut der Zellen<br />

geschädigt. Auf diese Weise sterben die<br />

bösartigen Wucherungen mit der Zeit<br />

ab, der Tumor bildet sich zurück. Für die<br />

Patientin mit einem Lebertumor von der<br />

Größe einer Walnuss heißt das, dass sie


Text: Philipp Kreßirer; Bild: Europäisches Cyberknife Zentrum München-Großhadern<br />

in den nächsten Monaten mehrmals zur<br />

Kontrolle kommen muss. In der Regel<br />

zeigen dann die Aufnahmen im Computertomographen,<br />

wie der Tumor immer<br />

kleiner wird und schließlich verschwindet.<br />

Das umliegende Gewebe bleibt hingegen<br />

weitgehend von der schädlichen<br />

Strahlenwirkung verschont, weil eben<br />

aus vielen verschiedenen Richtungen geschossen<br />

wird und nur im Zielgebiet die<br />

Dosis so hoch ist, dass damit Zellen zerstört<br />

werden.<br />

Eine weitere Besonderheit von Cyberknife<br />

ist, dass sich damit auch Tumore sicher<br />

behandeln lassen, die aufgrund von Körperbewegungen,<br />

wie etwa der Atmung,<br />

ihre Lage während der Behandlung ändern.<br />

Durch das Aus- und Einatmen etwa<br />

verändert ein Lungentumor laufend<br />

seine Position. Diese kann das System<br />

jedoch vorherberechnen und so den<br />

Lichtstrahl weiterhin exakt ins Zentrum<br />

des Tumors lenken. Rückmeldung, ob die<br />

tatsächliche Lage mit der vom Computer<br />

errechneten übereinstimmt, erhält der<br />

Steuerungsrechner dabei über digitale<br />

Röntgenaufnahmen, die während der<br />

Bestrahlung zur Kontrolle gemacht werden<br />

und die mit den vor der OP aufgenommenen<br />

Bildern verglichen werden.<br />

Auf diese Weise müssen die Patienten<br />

weder fixiert noch narkotisiert werden.<br />

Kleinste Abweichungen werden sofort<br />

ausgeglichen, bewegt sich der Patient<br />

doch einmal etwas mehr, unterbricht Cyberknife<br />

die Bestrahlung und setzt diese<br />

erst fort, wenn sämtliche Einstellungen<br />

wieder stimmen. Gesundes Gewebe kann<br />

so bestmöglich geschont werden.<br />

Kooperation mit dem Uniklinikum<br />

Großhadern der LMU<br />

Das ECZM in München ist in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft des Universitätsklinikums<br />

Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

angesiedelt. Die<br />

Kooperation mit der Münchner Uniklinik<br />

hat Vorteile für die Patienten und Ärzte<br />

des Cyberknife-Zentrums gleichermaßen.<br />

So finden Patienten für fast sämtliche<br />

medizinischen Bereiche Ansprechpartner<br />

am renommierten Klinikum der Universität<br />

München. Die Ärzte wiederum entwickeln<br />

gemeinsam mit den Kollegen von<br />

der LMU die Cyberknife-Methode weiter<br />

und erweitern so das Behandlungsspektrum.<br />

Auf diese Weise hat das Münchner<br />

Cyberknife-Zentrum, das 2005 eröffnet<br />

wurde, mittlerweile seinen weltweiten<br />

Spitzenplatz gefestigt. Bei der Behandlung<br />

von Patienten mit Erkrankungen im<br />

Bereich des Gehirns liegen die Münchner<br />

auf Platz 1, was die Anzahl der Fälle betrifft.<br />

Insgesamt nehmen sie, mit bis heute<br />

über 2500 behandelten Patienten, den<br />

dritten Platz ein. Weltweit gibt es rund<br />

190 Cyberknife-Zentren, in Deutschland<br />

waren Muacevic und Wowra die Ersten.<br />

Inzwischen wurden die Erfolge in der<br />

Öffentlichkeit bekannt, vier weitere Zentren<br />

in Deutschland wird es in nächster<br />

Zeit geben, darunter auch an den Unikliniken<br />

in Köln und Frankfurt.<br />

Dennoch ist die Cyberknife-Technologie<br />

kein chirurgisches Allheilmittel, nicht jeder<br />

Tumorpatient ist ein Kandidat für das<br />

schmerzlose Strahlenskalpell. Zwar reicht<br />

das Spektrum aufgrund publizierter,<br />

wissenschaftlicher Studien und darin<br />

nachgewiesener Wirksamkeit von der<br />

Bestrahlung von Tumoren im Gehirn, am<br />

Auge, an der Wirbelsäule und am Becken<br />

sowie in Lunge, Leber und zum Teil auch<br />

an der Prostata. In Frage kommen aber<br />

nur Tumoren mit einer guten Abgrenzung<br />

zum gesunden Gewebe und einer<br />

bestimmten Größe. Auch sollte der Tumor<br />

klar definiert sein, eine Behandlung<br />

von mehreren im Körper verstreuten<br />

Metastasen ist damit nicht sinnvoll. Nicht<br />

geeignet ist die Methode auch für Menschen<br />

in akuter Lebensgefahr. Aber für<br />

all jene, die mit Cyberknife behandelt<br />

werden können, ist diese schmerzlose<br />

Therapie ein enormer Fortschritt. Und sie<br />

schont nicht nur den Patienten, sondern<br />

auch das Budget, entfallen doch teure<br />

stationäre Krankenhaus- oder Rehaaufenthalte.<br />

Die 52-jährige Patientin kann<br />

jedenfalls noch am Tag der Bestrahlung<br />

wieder nach Hause und, sofern es die Erkrankung<br />

zulässt, ohne Einschränkungen<br />

ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen.<br />

Die nachfolgenden Kontrolluntersuchungen<br />

erfolgen ambulant.<br />

Das Team<br />

Die leitenden Mediziner des Europäischen<br />

Cyberknife Zentrums in München,<br />

Privatdozent Dr. Alexander Muacevic<br />

und Prof. Dr. Berndt Wowra, bilden ein<br />

kompetentes und erfahrenes Team im<br />

Bereich der Strahlenchirurgie. Neurochirurg<br />

Prof. Wowra hat bereits lange<br />

Jahre Erfahrungen mit dem technologischen<br />

Vorläufer von Cyberknife, dem<br />

so genannten Gamma-Knife, gesammelt.<br />

Dr. Muacevic hat als Radio- und Neurochirurg<br />

im Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

in München<br />

gearbeitet und sich im Bereich Onkologie<br />

spezialisiert. Gemeinsam mit einer<br />

Gruppe aus weiteren Medizinern, Physikern<br />

und Assistentinnen behandeln sie in<br />

München Patienten aus aller Welt. �<br />

Text: Philipp Kreßirer<br />

inFO<br />

PD Dr. med. Alexander Muacevic (li.)<br />

Prof. Dr. med. Berndt Wowra<br />

Europäisches Cyberknife Zentrum<br />

München-Großhadern<br />

Max-Lebsche-Platz 31<br />

81377 München<br />

Tel: +49 (0)89 4523360<br />

Fax: +49 (0)89 45233616<br />

info@cyber-knife.net<br />

www.cyber-knife.net<br />

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36<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Knochengesundheit<br />

Definitionsgemäß versteht man unter einer Osteoporose eine Skeletterkrankung,<br />

die durch eine Verminderung der Knochenfestigkeit infolge einer niedrigen Knochenmasse<br />

charakterisiert ist und der damit verbundenen Neigung zu Brüchen.<br />

Viele Jahre ist die Krankheit stumm.<br />

Bei fortschreitender Entwicklung<br />

kommt es durch Brüche, insbesondere<br />

in der Wirbelsäule, zu typischen Verformungen,<br />

Körpergrößenabnahme, Einengung<br />

der Beweglichkeit und Schmerzen,<br />

die zu einer erheblichen Einschränkung<br />

der Lebensqualität führen. Es drohen Behinderung<br />

und Pflegebedürftigkeit. Die<br />

Osteoporose ist inzwischen, nicht zuletzt,<br />

da die Menschen immer älter werden, zu<br />

einer Volkskrankheit geworden. Immerhin<br />

erleben 43.8 % eines Frauenjahrgangs<br />

das achtzigste und 23 % das neunzigste<br />

Lebensjahr. Erstaunlicherweise wird die<br />

Osteoporose von vielen Ärzten, aber auch<br />

in der Allgemeinbevölkerung nicht unbedingt<br />

als Erkrankung eingeschätzt. Da<br />

insbesondere Frauen nach den Wechseljahren<br />

betroffen sind, wird der Knochenschwund<br />

als schicksalhaft hingenommen,<br />

da es „ja von der Natur so vorgesehen<br />

ist“. Diese Ansicht ist grundlegend falsch,<br />

und die Osteoporose ist keineswegs nur<br />

eine Gesundheitsstörung, sondern eine<br />

behandlungsbedürftige Erkrankung.<br />

In Deutschland ereignen sich jährlich<br />

400.000 Knochenbrüche durch altersbedingten<br />

Knochenverlust. Die jährlichen<br />

Kosten für deren Behandlung liegen bei<br />

schätzungsweise 2,5 Milliarden Euro. Diese<br />

werden aber in den nächsten Jahren<br />

wegen der Änderung der Altersstruktur<br />

der Bevölkerung massiv ansteigen.<br />

Knochenfeinstruktur im Beckenknochen bei<br />

einer 37 jährigen und einer 84 jährigen Frau<br />

Auch wenn keineswegs alle älteren<br />

Frauen und auch zunehmend Männer<br />

von Osteoporose bedroht sind, ist es<br />

wichtig zu wissen, wie das individuelle Risiko<br />

einzuschätzen ist. Die Knochendichteuntersuchung<br />

ist dabei hilfreich, wird<br />

aber von den Krankenkassen nur dann<br />

vergütet, wenn bereits ein Knochenbruch<br />

vorliegt. Knochendichtemessungen kön-<br />

nen mit Röntgentechnik, aber auch mit<br />

Ultraschall durchgeführt werden, am<br />

häufigsten wird eine so genannte „DE-<br />

XA-Messung“ angewandt. Messwerte die<br />

unter -2.5 liegen (so genannter T-Wert)<br />

zeigen eine manifeste Osteoporose an,<br />

Werte unter -1 verweisen auf einen beginnenden<br />

Knochenschwund (Osteopenie).<br />

Wenn bereits eine Verringerung<br />

der Knochendichte nachgewiesen ist und<br />

sich der Feinbau des Knochens verändert<br />

hat, ist es fast schon zu spät. Man kann<br />

mit Medikamenten den Mineralverlust<br />

zwar aufhalten, aber nicht mehr völlig<br />

ausgleichen. Auch hier gilt das Prinzip:<br />

Vorbeugung und Früherkennung helfen<br />

die Katastrophe (Knochenschmerzen und<br />

Brüche zu vermeiden).<br />

Knochendichtemessung mit einem DEXA-Gerät<br />

Neben den so genannten primären<br />

Osteoporosen, Altersosteoporose und<br />

Wechseljahrsosteoporosen (senile und<br />

postmenopausale Osteoporose), gibt es<br />

auch sekundäre Erkrankungen, die beispielsweise<br />

durch vorangegangene Krankheiten<br />

und deren Behandlung verursacht<br />

werden. Am bekanntesten sind die Osteoporose<br />

nach Kortisonbehandlung im Rahmen<br />

rheumatischer Erkrankungen, aber<br />

auch zunehmend Osteoporosen im Zusammenhang<br />

mit Tumortherapien. Da insbesondere<br />

Chemotherapien die Funktion<br />

der Eierstöcke dauerhaft stören, kommen<br />

jüngere Patientinnen dauerhaft in die<br />

Wechseljahre. Andere Therapieprinzipien<br />

haben die völlige Unterdrückung der Hormonproduktion<br />

sogar als Behandlungsziel,<br />

beispielsweise bei Brustkrebs, aber<br />

auch beim Prostatakarzinom. Da aber die<br />

meisten Patienten mit Brust- und Prosta-<br />

takrebs geheilt werden (ca. 75 %), haben<br />

viele ein doppeltes Risiko, nämlich altersbedingt<br />

und therapiebedingt.<br />

Osteoporose muss aber auch als Nebenwirkung<br />

einer Tumortherapie kein Schicksal<br />

sein. Es gibt zahlreiche Medikamente,<br />

die zur Behandlung und Prophylaxe eingesetzt<br />

werden können. Neben solchen<br />

Maßnahmen, aber auch zur Vorbeugung,<br />

muss eine knochengesunde Lebensweise<br />

empfohlen werden. Regelmäßige körperliche<br />

Aktivität, spezielles Training zur<br />

Steigerung der Muskelkraft, Balance, Koordination,<br />

Ausdauer und Leistung sind<br />

von entscheidender Bedeutung. Neben<br />

regelmäßiger körperlicher Bewegung<br />

und mäßiger Sonnenbestrahlung, sollte<br />

auf eine kalziumreiche Ernährung Wert<br />

gelegt werden. Milchprodukte, insbesondere<br />

Käse enthalten viel Kalzium. Wer nur<br />

selten Milch trinkt und Joghurt, Quark und<br />

Käse nicht mag, kann auch Kalziumtabletten,<br />

oft in Kombination mit Vitamin D,<br />

zusätzlich verwenden. Vermieden werden<br />

sollte Alkohol, Nikotin und koffeinhaltige<br />

Getränke im Übermaß und Untergewicht.<br />

Ausnahmsweise gilt Übergewicht nicht als<br />

Risikofaktor, denn die Belastung der Knochen<br />

ist von enormer Bedeutung zur Vermeidung<br />

von Osteoporose. Untergewicht,<br />

Bettlägerigkeit im Rahmen chronischer<br />

Erkrankungen, aber auch die Schwerelosigkeit<br />

bei Astronauten, sind klassische<br />

Verursacher von Knochenschwund.<br />

Sollte es trotzdem zu einer Osteoporose<br />

kommen, stehen effektive Medikamente<br />

zur Verfügung. Am häufigsten genutzt<br />

werden Bisphosphonate, die sowohl als<br />

Tabletten verabreicht werden können, als<br />

auch als Infusion. Die Therapie muss allerdings<br />

viele Jahre durchgeführt werden. �<br />

Text: Prof. Dr. Ingo J. Diel<br />

inFO<br />

Prof. Dr. med. Ingo J. Diel<br />

Schwerpunktpraxis für<br />

gynäkologische Onkologie<br />

Quadrat P7, 16-17 | 68161 Mannheim<br />

Tel.: +49 (0)621 12506420<br />

diel@spgo-mannheim.de. | www.spgo-mannheim.de<br />

Text/Fotos: Prof. Dr. Ingo J. Diel Diel


Text/Fotos: Dr. Erika Ober<br />

Beckenbodenzentrum Südhessen<br />

Kompetenz in der Region<br />

Ein neuartiges Modell zur optimalen Versorgung von Patientinnen mit Beckenbodensenkung<br />

und Inkontinenz. Jährlich erleiden in Deutschland zirka 60.000 Frauen eine Beckenbodensenkung.<br />

Weil jedoch viele Betroffene aus falscher Scham den Gang zum Arzt scheuen, ist<br />

die genaue Zahl von Betroffenen letztlich aber unbekannt.<br />

Zu einer Senkung des Beckenbodens<br />

kommt es, wenn Bindegewebe<br />

oder Muskulatur an Spannung<br />

verlieren. Dadurch büßt der Beckenboden<br />

an Elastizität ein und geht seiner<br />

natürlichen Funktion als „Hängematte“<br />

verlustig. Blase, Gebärmutter und<br />

Enddarm folgen nun der Schwerkraft<br />

und sinken je nach Schwere des Vorfalls<br />

mehr oder weniger tief in Richtung<br />

Scheide ab. Zu den Risikofaktoren einer<br />

Beckenbodensenkung zählt, neben dem<br />

Übergewicht und der Schwangerschaft,<br />

vor allem das Alter. Angesichts der<br />

immer älter werdenden Gesellschaft<br />

ist somit von wachsenden Fallzahlen<br />

auszugehen.<br />

Zu den gravierenden Folgen der Beckenbodensenkung<br />

zählt die Inkontinenz,<br />

eines der letzten Tabuthemen<br />

unserer Gesellschaft. Bei einer Inkontinenz<br />

kommt es zu einem unwillkürlichen<br />

Verlust von Urin oder Stuhl. Dies<br />

mindert die Lebensqualität der Betroffenen<br />

ganz erheblich. Dabei dürften<br />

die seelischen Belastungen die körperlichen<br />

Beschwerden sogar übertreffen.<br />

Viele der Betroffenen verschweigen<br />

ihrer Familie, aber auch ihrem Arzt die<br />

Beschwerden, obwohl sie das gesamte<br />

Leben bestimmen und belasten können.<br />

Ursachen erkennen –<br />

Beschwerden heilen<br />

Die Ursachen von Beckenbodenbeschwerden<br />

und Inkontinenz können ganz<br />

unterschiedlicher Natur sein. Je nach Diagnose<br />

unterscheiden sich daher auch<br />

die Therapien. Sie können von einfachem<br />

Beckenbodentraining zur Stärkung der<br />

Muskulatur über eine medikamentöse<br />

Therapie bis hin zu modernsten minimal<br />

invasiven Eingriffen reichen. So können<br />

auch schwerwiegendere Beschwerden<br />

mit schonenden Eingriffen effektiv behandelt<br />

und oft vollständig geheilt werden.<br />

Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Therapie sind jedoch eine differenzierte<br />

Diagnostik und die enge Zusammenarbeit<br />

von auf diesem Gebiet erfahrenen<br />

Fachärzten und Spezialisten.<br />

Inkontinenz scheint nach wie vor ein Tabuthema<br />

zu sein, nicht nur in der Gesellschaft,<br />

sondern auch in der Ärzteschaft.<br />

Hier möchte das Beckenbodenzentrum<br />

Südhessen Abhilfe schaffen. Die beteiligten<br />

Ärzte treffen sich turnusmäßig, um<br />

Fälle zu besprechen und gemeinsam geeignete<br />

Therapien auszuloten. Damit liefert<br />

das Beckenbodenzentrum Südhessen<br />

fach- und gebietsübergreifend hochspezifische<br />

Leistungen. Steigende Patientenzahlen<br />

in den beteiligten Praxen bestätigen<br />

den verfolgten Ansatz des kollegialen<br />

Austausches und der dadurch gewonnen<br />

Qualitätssteigerung des medizinischen<br />

Angebotes. Zukünftiges Ziel ist es, die Zusammenarbeit<br />

mit den niedergelassenen<br />

Hausärzten und den Fachärzten weiter<br />

zu intensivieren. Da sie in aller Regel<br />

die erste Anlaufstelle der Patientinnen<br />

sind, sind sie es auch, die über Wohl und<br />

Weh der weiteren Therapie entscheiden.<br />

Positives Fazit nach 3 Jahren<br />

Seit dem Start in 2007 gibt es eine zunehmende<br />

Akzeptanz des Modells. Die<br />

Patientinnenzahlen steigen stetig, die<br />

Patientinnen kommen von weit her und<br />

suchen die fachübergreifende kompetente<br />

Beratung. Die Idee, dass der Fachmann<br />

zu den Patientinnen kommt und<br />

sich ihr damit eine wohnortnahe optimale<br />

Versorgung bietet, hat sich bewährt.<br />

das Beckenbodenzentrum Südhessen<br />

– das netzwerk der niedergelassenen<br />

Gynäkologen und Urologen in Zusammenarbeit<br />

mit Kliniken und Spezialisten<br />

� Chefarzt Dr. Ralf Bentler aus Kassel,<br />

einer der besten führenden Beckenboden-Spezialisten.<br />

Er führt jeden<br />

Monat im Gesundheitszentrum<br />

Odenwald, Erbach sowie im Alice<br />

Hospital in Darmstadt spezifische<br />

Operationen im Bereich des Beckenbodens<br />

durch.<br />

� Gemeinschaftspraxis Dres. med.<br />

Jungmann und Weisenfels sowie die<br />

Praxis Dr. med. Moehlis, Urologen in<br />

Darmstadt<br />

� Gemeinschaftspraxis Dres. med.<br />

Amin und Jayme Mortazawi und<br />

Dres. Voltz, gynäkologische Betreuung<br />

vor Ort<br />

� Urologische Gemeinschaftspraxis<br />

Dres. med. Weber und Drehmer in<br />

Michelstadt<br />

� Gynäkologische Gemeinschaftspraxis<br />

Dres. Ober, Bentler und Cunze in<br />

Michelstadt<br />

� sowie 5 weitere urologische Praxen<br />

im Netzwerk �<br />

Text: Dr. Erika Ober<br />

inFO<br />

Dr. med. Erika Ober<br />

Dr. med. Karl Ober<br />

und Kollegen<br />

Friedrich-Ebert-Str. 24 | 64720 Michelstadt<br />

Tel.: +49 (0)6061 2630 | Fax: +49 (0)6061 2605<br />

praxis@obernet.de | www.obernet.de<br />

37


38<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Kinderwunsch<br />

Neueste Techniken in der Kinderwunsch-Behandlung<br />

bieten beste Erfolgschancen auf ein eigenes Kind<br />

Ein eigenes Kind ist für viele Paare ein<br />

sehr starker Wunsch und zugleich<br />

wichtiger Bestandteil ihrer Lebensplanung.<br />

20 % aller Paare jedoch bleiben<br />

ohne medizinische Hilfe kinderlos. Die moderne<br />

Reproduktionsmedizin bietet hier,<br />

dank neuester Techniken, gute Chancen,<br />

den Lebenstraum doch noch zu verwirklichen.<br />

Wichtig ist dabei ein sehr erfahrenes<br />

Team an Spezialisten, modernste<br />

technische Ausrüstung und der rechtliche<br />

Rahmen, das medizinisch Sinnvolle auch<br />

machen zu dürfen. Die IVF-Zentren Prof.<br />

Zech verfügen über mehr als 25 Jahre Erfahrung<br />

mit über 25.000 IVF-Kindern und<br />

zählen aufgrund ihrer hohen Erfolgsraten<br />

zu den international besten IVF-Kliniken.<br />

Größtes medizinisches<br />

Leistungsspektrum<br />

„Eine erfolgreiche Kinderwunschbehandlung<br />

erfordert sehr viel Erfahrung, die<br />

konsequente und zielstrebige Optimierung<br />

aller Behandlungsschritte sowie die<br />

Berücksichtigung der individuellen Situation<br />

der Patienten“, so Dr. Petr Uher,<br />

Chefarzt der Klinik in Karlsbad. „Dank<br />

intensiver Forschung, modernster medizinischer<br />

Geräte und der europaweiten<br />

Ausrichtung unserer IVF-Zentren, können<br />

wir unseren Paaren das größtmögliche<br />

Spektrum medizinisch sinnvoller Maßnahmen<br />

anbieten. Dies ist Zentren, die nur in<br />

einem Staat Europas vertreten sind, meist<br />

aus rechtlichen Gründen nicht möglich.“<br />

Die Therapiemöglichkeiten umfassen dabei<br />

alle medizinisch bedeutsamen Methoden<br />

und Techniken, wie z.B. die IVF, ICSI,<br />

MESA, TESE, IMSI, Blastozysten-Selektion,<br />

Samenspende, Eizellspende, Prä-Implantationsdiagnostik<br />

und vieles mehr.<br />

In-vitro Fertilisierung: ICSI<br />

Die intrazytoplasmatische Spermieninjektion<br />

(ICSI-Technik) hat sich als Meilenstein<br />

in der Sterilitätstherapie etabliert.<br />

Mit Hilfe der ICSI wird ein einzelnes<br />

Spermium direkt in die Eizelle injiziert.<br />

Befruchtungsraten von 70-80 % aller Eizellen<br />

sind mit dieser Methode auch bei<br />

Patienten mit extrem niedriger Spermienkonzentration<br />

im Gesamtejakulat zu<br />

erreichen. Auch Patienten, bei denen<br />

primär keine beweglichen Spermien im<br />

Ejakulat zu sehen sind, kann mit dieser<br />

Methode geholfen werden. Für den Erfolg<br />

einer ICSI Behandlung sind viele<br />

Faktoren ausschlaggebend. Neben der<br />

Qualität der Ei- und Samenzelle und des<br />

Embryos, spielen auch das Endometrium<br />

und die Embryotransfer-Technik eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Blastozysten-Selektion<br />

Bei der künstlichen Befruchtung erlaubt es<br />

die tschechische Gesetzeslage, alle Embryonen<br />

weiter zu kultivieren und den Besten,<br />

oder eventuell zwei der Besten, fünf Tage<br />

später in die Gebärmutter einzusetzen. Das<br />

entspricht dem natürlichen Zeitpunkt der<br />

Einnistung. Dieses Verfahren der Selektion<br />

nach Blastozysten-Kultur (Embryonen am<br />

5. Tag) ermöglicht eine um den Faktor 2-3<br />

höhere Schwangerschaftswahrscheinlichkeit<br />

als konventionelle Methoden. In den<br />

IVF-Zentren Prof. Zech liegt die Erfolgsrate<br />

mit der Blastozystenselektion dabei bei 61<br />

% pro begonnenem Behandlungszyklus<br />

(positive Herzaktion pro Embryo-Transfer,<br />

Durchschnitt über alle Altersgruppen,<br />

Frauen bis 40 Jahre, Männer bis 50 Jahre).<br />

In vielen europäischen Ländern, ist<br />

die Selektion der besten Blastozysten aufgrund<br />

der restriktiven Gesetzgebung nicht<br />

gestattet, weßhalb die Erfolgsquoten<br />

ganz erheblich niedriger ausfallen, als in<br />

erfahrenen Top-Zentren, die diese Technik<br />

beherrschen.<br />

Spermien-Selektion durch IMSI<br />

Aus mehreren Untersuchungen geht<br />

hervor, dass Spermien einen wichtigen<br />

Einfluss auf die spätere Embryonalent-


Text/Fotos: Dr. med. Petr Uher<br />

wicklung haben. Dabei wurde festgestellt,<br />

dass die Spermienmorphologie<br />

in Korrelation mit DNA-Schädigungen<br />

steht. Die Bedeutung der Auswahl des<br />

Spermiums wurde allgemein, auf Grund<br />

der hohen Befruchtungsraten bei ICSI, in<br />

den letzten Jahren etwas vernachlässigt.<br />

Verschiedene Arbeitsgruppen haben dies<br />

erkannt und ihre Bemühungen verstärkt,<br />

Methoden zu entwickeln, die am besten<br />

geeigneten Spermien herauszufiltern. Ein<br />

Test für die Selektion von Spermien ist die<br />

sogenannte IMSI-Technik. Die überwiegende<br />

Mehrheit aller IVF-Zentren weltweit<br />

arbeitet allerdings mit Mikroskopen,<br />

welche nur eine 400-fache Vergrößerung<br />

ermöglichen. Durch die IMSI-Technik<br />

können dank der bis zu 12.000-fachen<br />

Vergrößerung die besten Spermien nach<br />

morphologischen Kriterien ausgewählt<br />

werden, wodurch sich die Chancen auf<br />

ein gesundes Kind erheblich verbessern<br />

lassen. Das Zentrum in Karlsbad, ist eines<br />

der wenigen IVF-Zentren auf der Welt,<br />

das derartige Spezialmikroskope besitzt<br />

und über eine fundierte Erfahrung mit<br />

dieser Technik verfügt.<br />

Prä-Implantations-<br />

Diagnostik (PID)<br />

70 % aller Fehlgeburten sind genetisch<br />

bedingt. Während eine Pränatal-<br />

Diagnose nur möglich ist, wenn eine<br />

Schwangerschaft bereits etabliert ist,<br />

bieten das IVF-Zentrum Prof. Zech in<br />

Karlsbad ihren Paaren die Möglichkeit,<br />

„vor“ Eintritt einer Schwangerschaft<br />

einzelne Zellen auf genetische Schäden<br />

untersuchen zu können.<br />

Eizellspende<br />

Viele Frauen können leider, z.B. nach einer<br />

Bestrahlung oder Chemotherapie, keine<br />

gesunde Eizellen mehr produzieren. Diesen<br />

Paaren können wir eine Behandlung<br />

mit gespendeten Eizellen anbieten. Die<br />

Spenderinnen sind gesunde, junge Frauen,<br />

oft schon mit eigenen Kindern, die anderen<br />

Frauen eine gesunde Schwangerschaft<br />

wünschen und Hilfe leisten möchten. Die<br />

Schwangerschaftsraten sind sehr groß und<br />

erreichen 65 %.<br />

Sicherheit durch höchste<br />

Qualität<br />

Bei der Auswahl neuer Verfahren und<br />

Behandlungsmethoden arbeiten die IVF-<br />

Zentren Prof. Zech strikt nach den Regeln<br />

der evidenzbasierten Medizin und orientieren<br />

sich stets am aktuellen Stand der<br />

Forschung und Wissenschaft. Als erstes<br />

IVF-Zentrum weltweit wurde das Zentrum<br />

in Bregenz nach der international<br />

bekannten Qualitätsmanagement-DIN EN<br />

ISO 9001 bereits im Jahr 1997 zertifiziert.<br />

Zu einem hohen Qualitätsstandard gehören<br />

herausragend gut qualifiziertes Personal<br />

und der einfühlsame Umgang mit<br />

Patienten in dieser besonderen Situation.<br />

Die IVF-Zentren Prof. Zech führen regelmäßig<br />

umfassende Fortbildungen für ihre<br />

Mitarbeiter durch und verfügen über ein<br />

Patientenfeedback-System zur kontinuierlichen<br />

Verbesserung aller Abläufe. Neben<br />

höchster medizinischer Qualität, steht das<br />

Wohlfühlen unserer Paare im Fokus unseres<br />

Handelns. �<br />

Text: Dr. med. Petr Uher<br />

inFO<br />

Leistungen der IVF-Zentren<br />

Abklärung der Ursachen der Kinderlosigkeit<br />

Samenanalysen<br />

Samenspende<br />

Andrologische und urologische Diagnostik<br />

Gewinnung von Samen aus dem Hoden<br />

und Nebenhoden – TESE, MESA, PESA<br />

Endokrinologische Untersuchungen<br />

Follikel-Stimulation<br />

Homologe und heterologe Inseminationen<br />

Kryokonservierung von Spermien, Eizellen und<br />

Embryonen<br />

Transfer kryokonservierter und aufgetauter<br />

Embryonen<br />

In Vitro Fertilisierung<br />

Intrazytoplasmische Spermainjektion (ICSI)<br />

Intrazytoplasmische Morphologisch Selektierte<br />

Spermainjektion (IMSI)<br />

PICSI<br />

Polarisationsmikroskopie (Spindelanalyse,<br />

Retardence)<br />

Assistiertes Hatching<br />

Kultur von Embryonen nach Selektion bis zum<br />

Blastozystenstadium<br />

Preimplantation Genetic Diagnosis (PGD)<br />

• Preimplantation Genetic Screening (PGS)<br />

• Translokationen<br />

• Monogenetische Erkrankungen<br />

Pränatal Diagnostik<br />

• Noninvasive Screening I. + II. Trimestr<br />

• 4D Ultraschall<br />

• Invasive Diagnostik:<br />

Amniocentesis, Chorionzottenbiopsie<br />

Eizellspende<br />

Weitere IVF-Zentren Prof. Zech in Europa<br />

Tschechien (Pilsen, Karlsbad),<br />

Österreich (Bregenz, Salzburg),<br />

Schweiz (Niederuzwil),<br />

Italien (Meran),<br />

Belgien (Brüssel)<br />

IVF Zentren Prof. Zech – Karlsbad<br />

Institut für Reproduktionsmedizin und Genetik<br />

Dr. med. Petr Uher, Chefarzt<br />

Belehradska 14<br />

CZ-36001 Karlsbad<br />

Tel.: +420 353 433 950-1<br />

Fax: +420 353 433 952<br />

office@ivf-karlsbad.cz<br />

www.ivf-karlsbad.cz<br />

39


40<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Thymus Frischzellextrakte<br />

Eine immunologische Erfolgsstory<br />

Frischzellen waren in den 70-ziger und 80-ziger Jahren eine sehr beliebte und auch<br />

erfolgreiche Behandlungsmethode zur Immun- und Abwehrstärkung. Außerdem wurden<br />

sie als Aufbaukuren bei oder nach schweren körperlichen Erkrankungen eingesetzt.<br />

Sie wirkten so erfolgreich, dass sie<br />

als Geheimtipp einer Verjüngungskur<br />

galten, also das erfüllten, was<br />

wir heute als Anti-Aging bezeichnen.<br />

Hinter vorgehaltener Hand erzählte<br />

man sich wahre Wunderdinge von den<br />

„Frischzellen“. Da sie aus ganzen tierischen<br />

Zellzubereitungen bestanden,<br />

gab es jedoch die zwar seltene, aber<br />

doch vorhandene Nebenwirkung allergischer<br />

Reaktionen, die schließlich solche<br />

Präparate verschwinden ließen.<br />

Die Thymus Frischzellextrakte<br />

Sie sind in einem aufwendigen Verfahren<br />

hergestellte Extrakte aus der Thymusdrüse<br />

von verschiedenen Tieren,<br />

wie Rinder (Aus „BSE“-freien Ländern<br />

z.B. Neu Seeland) und Bioschweinen,<br />

die letztlich alle wichtigen Bestandteile<br />

enthalten, aber nicht die allergenen<br />

Eigenschaften ganzer Zellen besitzen.<br />

So gibt es die Möglichkeit, mit hervorragend<br />

verträglichen Zubereitungen an<br />

die großen Erfolge der früheren Frisch-<br />

zellkuren anzuknüpfen. Die von mir verwendeten<br />

Präparate werden eigenhändig<br />

von mir unter sterilen Bedingungen<br />

in einem Speziallabor in Hamburg aufwendig<br />

hergestellt und dann tiefgefroren<br />

bis zur Anwendung gelagert.<br />

Die Wirkung einer Kur<br />

Die wichtigste Wirkung ist die Verbesserung<br />

des Immunsystems. Viele verschiedene<br />

Einflüsse wirken sich heute<br />

negativ auf die überlebensnotwendigen<br />

Funktionen des Immunsystems aus: Fehlernährung,<br />

Stress, Standard- und Dauertherapien<br />

chronischer Erkrankungen bei<br />

Krebs, Multipler Sklerose, Autoimmunerkrankungen<br />

und vieles mehr. Eine besonders<br />

wichtige Rolle dabei spielen die<br />

T-Lymphozyten, das sind Blutzellen der<br />

Abwehr, die in der Thymusdrüse reifen<br />

und dort Ihre Ausbildung erhalten. Da sie<br />

in der Thymusdrüse (unter dem Brustbein<br />

gelegen) reifen, nennt man sie kurz T-<br />

Lymphozyten. Diese Drüse ist in der Kindheit<br />

am größten und aktivsten und bildet<br />

sich im Laufe des Erwachsenenlebens stetig<br />

zurück. Im Alter besteht sie meist nur<br />

noch aus umgebautem Fettgewebe. Dies<br />

ist einer der Gründe, dass schwerere Erkrankungen<br />

in der zweiten Lebenshälfte<br />

verstärkt auftreten. Genau hier greifen<br />

solche Präparate ein: Sie enthalten alles,<br />

was an Reifungsstoffen und Aktivierungsstoffen<br />

für diese Abwehrzellen notwendig<br />

ist, und durch Lebensstil, Alter,<br />

Krankheiten oder Therapien (Man denke<br />

nur an Bestrahlung und Chemotherapie)<br />

geschwächt und vermindert wurde:<br />

die verschiedenen Thymuspeptide. Die<br />

Frischzellextrakte sind sozusagen für das<br />

Immunsystem eine Art Aktivierungs- und<br />

„Verjüngungskur“. Es wird in die Lage zurückversetzt,<br />

wieder agil und „jung“, wie<br />

in Kindheitstagen, zu reagieren.<br />

Die Anwendungsgebiete<br />

Zunächst einmal sollte die Behandlung<br />

mit Thymus Frischzellextrakt bei allen<br />

schweren, chronischen Erkrankungen<br />

durchgeführt werden, bei denen die


Text: Dr. Markus Walter; Fotos: Dr. Markus Walter, Pixelio/Tobias Bräuning/Günter Havlena<br />

Anzeige<br />

Stärkung des Immunsystems besonders<br />

wichtig ist. Natürlich ist an erster Stelle<br />

die aufbauende Nachbehandlung nach<br />

schweren Krebsoperationen und -behandlungen<br />

zu nennen, da hier ein besonders<br />

starkes Immunsystem gefordert<br />

ist, um eventuelle kleinste Tumorreste,<br />

die eine solche Behandlung fast immer<br />

Überstehen, zu entdecken und zu bekämpfen.<br />

Man sollte wissen, dass gerade<br />

die T-Killerzellen eine große Rolle<br />

spielen, also T-Lymphozyten, die von der<br />

Behandlung mit Thymuspeptiden besonders<br />

profitieren. Genauso wichtig ist die<br />

aufbauende Wirkung bei Autoimmunerkrankungen<br />

und Erkrankungen des rheumatischen<br />

und atopischen Formenkreises,<br />

zu denen neben dem Gelenksrheuma<br />

auch Schuppenflechte und chronische<br />

Darmentzündungen, aber auch Asthma<br />

bronchiale und Neurodermitis gehören.<br />

Bei diesen Erkrankungen handelt es sich<br />

um Fehlreaktionen des Immunsystems,<br />

bei denen immer auch ein Ungleichgewicht<br />

und „falsches“ Zusammenspiel von<br />

T-Lymphozyten und den Produzenten<br />

von Abwehrnetzen (Antikörpern) nämlich<br />

den B-Lymphozyten hinzukommt.<br />

Zu guter Letzt sei auch die lästige und<br />

in der Praxis öfters vorkommende Infektanfälligkeit<br />

genannt. Sie beruht ja gerade<br />

auf der zu geringen Aktivität der<br />

Abwehrzellen. Hier muss sie durch den<br />

stimulierenden Effekt aus ihrem „Dornröschenschlaf“<br />

geholt werden, damit sie<br />

wieder rechtzeitig und adäquat auf Erkältungskrankheiten<br />

oder Blaseninfektionen<br />

reagieren kann. Das Immunsystem<br />

ist also an einer Vielzahl unserer Erkrankungen<br />

direkt oder indirekt beteiligt. Dadurch<br />

ist die Anwendungsmöglichkeit der<br />

Thymus Frischzellextrakte auch so breit<br />

gefächert. Generell ist die Behandlung<br />

überall da, wo es besonders darauf<br />

ankommt alle Reserven zu Mobilisieren<br />

angezeigt: Schwere chronische Erkrankungen<br />

und natürlich alle Tumorerkrankungen<br />

zur Regeneration und begleitenden<br />

Therapie.<br />

Die Bestandteile und ihre<br />

Wirkungsweise<br />

Die Frischzellextrakte beinhalten den<br />

vollständigen Auszug des Thymus in einer<br />

sehr hohen Konzentration. Durch<br />

das schnelle „Schockgefrieren“ und die<br />

Lagerung bei hohen Minusgraden bis<br />

zu deren Anwendung wird gewährleistet,<br />

dass die empfindlichen, wertvollen<br />

Inhaltsstoffe auch im Organismus ihre<br />

volle Wirksamkeit entfalten können.<br />

Sie wirken also auf einer ganz anderen<br />

Ebene als z.B. ein homöopathisches Medikament.<br />

Die Behandlung ist sehr gut<br />

verträglich und hat eigentlich kaum Nebenwirkungen.<br />

Leichte Reaktionen,wie<br />

Rötung und Juckreiz an der Einstichstelle<br />

(Die frisch aufgetauten Präparate werden<br />

in den Muskel gespritzt) können vorkommen,<br />

sind aber harmlos und meist<br />

nur vorübergehend. Auch ist es möglich,<br />

dass ein Diabetiker auf einmal weniger<br />

Insulin braucht. Aber dies ist dann ein<br />

Beispiel einer „erwünschten Nebenwirkung“.<br />

Erfahrungsgemäß fühlt sich der<br />

Patient aber recht bald besser und die<br />

allgemeine Kraft und das Wohlbefinden<br />

steigen deutlich an. Aufgrund der guten<br />

Verträglichkeit eignet sich die Therapie<br />

auch hervorragend zur Kombination mit<br />

den anderen Methoden der Biologischen<br />

Therapie wie Ozon-Therapie, hochdosierte<br />

Vitamin-C Therapie und vieles mehr.�<br />

Text: Dr. Markus Walter<br />

inFO<br />

Dr. med. Markus Walter<br />

Privatpraxis<br />

Rathausstraße 30<br />

73630 Remshalden<br />

Tel.: +49 (0)7151 72008<br />

www.dr-walter-remshalden.de<br />

41


42<br />

DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />

Dermatologie<br />

Das Streben nach Schönheit ist so alt wie die Menschheit. Die Vorstellungen<br />

vom „Ideal“ unterliegen einem starken Einfluss von Mode und<br />

Zeitgeist. Beide sind flüchtig wie ein scheues Reh, und was heute noch<br />

als „Muss“ gilt, kann morgen bereits verpönt sein. Die Dermatologie<br />

versteht sich daher als eine medizinische Disziplin, die für eine gesunde<br />

Basis zuständig ist. Immerhin ist die Haut das größte Organ des menschlichen<br />

Körpers und verdient eine entsprechend hohe Aufmerksamkeit –<br />

die allerdings der Schönheit durchaus dienlich sein kann. Schöne Beine<br />

sind daher durchaus eine gesundes „Muss“.<br />

Text: Redaktion; Bild: Fotolia


Anzeige<br />

Leb wohl, Orangenhaut!<br />

Basisches Kurkonzept gegen Cellulite<br />

Cellulite vergällt vielen Frauen die Freude am Sommer. Luftige<br />

Kleider und kurze Röcke lassen häufig den Blick auf unansehnliche<br />

Dellen an den Oberschenkeln zu, die sich im Winter noch<br />

kaschieren ließen. Obwohl die meisten ihre Orangenhaut dringend<br />

loswerden möchten, schaffen es die wenigsten, im Alltag<br />

gegen die Cellulite vorzugehen. Und halbherzig unternommene<br />

Anstrengungen schlagen oft fehl.<br />

Urlaub mit basischer Basis<br />

Für alle Frauen, die sich bislang vergeblich<br />

abmühten, die unliebsamen „Dellen“<br />

loszuwerden, ist daher ein Urlaub<br />

ideal, in dem sie ihren Problemzonen<br />

mit kompetenter Unterstützung zu Leibe<br />

rücken können, etwa mit „Jentschura’s<br />

Regenata“. Das von dem bekannten Gesundheitsautoren<br />

Dr. h. c. Peter Jentschura<br />

entwickelte Wohlfühlprogramm wird<br />

als drei-, sieben- oder 14-tägige Kur in 20<br />

ausgesuchten Kur- und Wellnesshotels<br />

vom Vogtland bis zum Allgäu sowie in<br />

Österreich und der Schweiz angeboten<br />

Im Mittelpunkt des ganzheitlichen Gesundheitsurlaubs<br />

stehen die basische<br />

Reinigung und die basenbildende Regenerierung<br />

des Körpers. Dabei pflegen<br />

die Behandlungen nicht nur die Haut<br />

und sorgen für eine angenehme Selbstfettung,<br />

sondern entlasten den gesamten<br />

Organismus. Basische Gesichts- und<br />

Körperbehandlungen sowie moderate<br />

Bewegungs- und Entspannungstrainings<br />

runden das Programm ab.<br />

Spülen bis in die Zelle<br />

Um eine besonders intensive Reinigung<br />

zu erreichen, wird der Körper während<br />

der Kur mit basischem Kräutertee bis<br />

in die Zelle gespült. So werden Ablagerungen<br />

und Schadstoffe in Haut und<br />

Gewebe effektiv gelöst und mit Stillem<br />

Wasser ausgeschwemmt. Gleichzeitig<br />

sorgt eine basenbildende Ernährung für<br />

eine dauerhafte Pflege von innen. Basische<br />

Dampfbäder in der Gruppe sowie<br />

Vollbäder und Bürstenmassagen als Einzelanwendung<br />

unterstützen ganz maßgeblich<br />

die Ausscheidungsfunktionen<br />

der Haut und aktivieren zudem den Blut-<br />

und Lymphkreislauf, um auf diese Weise<br />

unansehnliche Ablagerungen aufzulösen<br />

und auszuscheiden.<br />

Fortsetzung für daheim<br />

Frauen, die mit der „Regenata“ im Urlaub<br />

der Verschlackung ihres Körpers<br />

erfolgreich begegnen konnten, müssen<br />

auch zu Hause nicht auf kompetente<br />

Ihre Privatklinik für Dermatologie,<br />

Venenheilkunde und ästhetische Medizin<br />

P6, 26 (Auf den Planken),<br />

68161 Mannheim, Tel. 0621-30 69600<br />

www.privatklinik-proebstle.de<br />

Unterstützung verzichten. Rund 170<br />

Kosmetikinstitute in Deutschland bieten<br />

das basische Reinigungs- und Regenerierungskonzept<br />

in einer Kombination<br />

aus wirkungsvollen Einzelbehandlungen<br />

im Institut und täglichen Heimanwendungen<br />

an. Von geschulten Körperpflegerinnen<br />

aktiv unterstützt, fällt es leichter,<br />

körperbewusst zu leben und basische<br />

Körperpflege sowie basenbildende Ernährung<br />

in den Alltag zu integrieren.<br />

Informationen und Hotelliste:<br />

www.regenata.com �<br />

Text/Foto: djd/Jentschura International<br />

43


44<br />

DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />

Perfekte Beine – Schön und Gesund<br />

Krampfadern sind nicht nur Kosmetik<br />

Das GesundheitsMAGAZIN aktuell sprach mit einem der<br />

weltweit führenden Venenspezialisten, Dr. Thomas Proebstle,<br />

der seit gut einem Jahr im Mannheim praktiziert.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

Krampfadern hat doch jeder?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Venenerkrankungen sind tatsächlich<br />

eine Volkskrankheit, nur 10% der erwachsenen<br />

Bevölkerung haben auch mit<br />

den leichteren Formen, den nur kosmetischen<br />

Störungen, lebenslang nichts zu<br />

tun. Rund 20% aller Deutschen benötigen<br />

im Laufe des Lebens eine Operation<br />

aus medizinischen Gründen.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

wann wird aus einem kosmetischen<br />

Mangel eine Krankheit?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Besenreiser sind reine Kosmetik aber<br />

bei rund 50% aller Betroffenen liegen<br />

unter der Haut, für das Auge nicht erkennbar,<br />

funktionsuntüchtige Venenabschnitte.<br />

Grob vereinfacht kann man<br />

von Venenkrankheit sprechen, wenn<br />

die sichtbaren Adern über 3 mm Durch-<br />

messer haben, wenn vor allem bei längerem<br />

Stehen oder Sitzen, oder bei wärmeren<br />

Außentemperaturen klinische<br />

Beschwerden auftreten.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

welche Beschwerden deuten auf eine<br />

Venenerkrankung hin?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Typische klinische Symptome sind<br />

Schwellungen an Knöcheln und Unterschenkeln,<br />

die sich zum Abend hin verstärken,<br />

Schmerzen in den Unterschenkeln,<br />

sowie Schweregefühl der Beine<br />

und Juckreiz ebenfalls im Unterschenkelbereich.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

welche Risiken habe ich als Venenpatient?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Prinzipiell kann man Risiken, die kurzfristig<br />

eintreten können, von solchen<br />

unterscheiden, die sich erst bei länger<br />

bestehender Venenerkrankung zeigen.<br />

Bei länger bestehender Erkrankung<br />

drohen Hautverfärbungen, Entzündungen<br />

und schließlich das offene Bein.<br />

Als Akutrisiken drohen Venenentzündungen<br />

und Thrombose. Ist eine Oberschenkelthrombose<br />

erst einmal vorhanden,<br />

droht eine potentiell tödliche<br />

Lungenembolie.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

wie stellt der arzt eine Venenerkrankung<br />

fest?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Der Venenspezialist nutzt heutzutage<br />

neben dem Patientengespräch und der<br />

klinischen Untersuchung die ungefährliche<br />

Ultraschalltechnik. Röntgenuntersuchungen<br />

sind nur noch in Ausnahmefällen<br />

notwendig.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

welche Ursachen haben Venenerkrankungen?<br />

Kann ich etwas dagegen tun?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Die dominante Ursache für Krampfadern<br />

ist eine erbliche Belastung, bei den<br />

schwereren Formen sind dabei Männer<br />

und Frauen etwa gleich häufig betroffen.<br />

Vermeidungsstrategien, die zuver-


Bild: Dr. med. Thomas Proebstle<br />

lässig funktionieren, gibt es nicht. Allerdings:<br />

Training der Beinmuskulatur<br />

und Sprunggelenksbeweglichkeit kann<br />

die klinischen Beschwerden mildern<br />

oder neutralisieren. Die Wadenmuskulatur<br />

kann über das tiefe Venensystem,<br />

wie ein „zweites Herz“, das venöse Blut<br />

in den Körper zurückpumpen.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

wie wurden Krampfadern bisher<br />

behandelt?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Der Funktionsdefekt bei Venenleiden<br />

ist in den allermeisten Fällen ein Versagen<br />

der Venenklappen. Durch den<br />

Verlust dieser Ventilfunktion strömt<br />

venöses Blut, das eigentlich auf dem<br />

Weg zum Herzen ist, wieder zurück ins<br />

Bein und führt so zu Schwellungen und<br />

Schmerzen. Ziel jeder Behandlung ist<br />

es, diesen krankhaften Rückstrom auszuschalten.<br />

Konservativ können dazu<br />

Kompressionsstrümpfe und schwellungsmindernde<br />

pflanzliche Venenpräparate<br />

eingesetzt werden. Das althergebrachte<br />

chirurgische Verfahren<br />

ist das Unterbinden und Herausreißen,<br />

das „Stripping“ der erkrankten Venenabschnitte.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

was sind die aktuellen, minimal-invasiven<br />

Techniken?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

An modernen Techniken stehen LA-<br />

SER-, Dampf- und Radiofrequenz-<br />

Verfahren zur Verfügung, bei denen<br />

Katheter nur über Nadelstiche in die<br />

erkrankten Venen eingeführt werden.<br />

Diese Verfahren werden ambulant in<br />

örtlicher Betäubung durchgeführt, sind<br />

Dr. Thomas Proebstle ist Mediziner und Physiker, hat mit „summa cum laude“ an der<br />

Universität Ulm promoviert und ist an der Universität Mainz habilitiert. Er hat derzeit eine<br />

außerplanmäßige Professur für Dermatologie an der Universität Pecs inne und lehrt an<br />

der Universität Mainz.<br />

Dr. Thomas Proebstle ist seit Jahren Referent und Faculty-Mitglied bei nationalen und internationalen<br />

Konferenzen sowie Autor in weltweit führenden Fachjournalen. Seine Arbeiten<br />

zu innovativen Venenbehandlungen wurden mit Forschungspreisen ausgezeichnet. Er hat die<br />

endovenöse Lasertechnik in Deutschland eingeführt. Das derzeit in den USA erfolgreichste Verfahren<br />

zur Venenbehandlung, „ClosureFast“, wurde von ihm weltweit eingeführt und am Menschen<br />

erstangewandt, und er leitet die dazugehörige europäische Multicenterstudie.<br />

Dr. Thomas Proebstle wurde vom US-amerikanischen „Vein Magazine“ zu den „25 Most<br />

Influential Professionals“ gewählt. Beim vergangenen Venen-Weltkongress wurde ihm als<br />

einem der 15 TOP-Spezialisten eine 75-minütige „Talk to the Expert“ Session zugewiesen, bei<br />

der letzten Jahrestagung des „American College of Phlebology“ war er als Faculty-Mitglied,<br />

Referent und Kursleiter aktiv.<br />

Dr. Thomas Proebstle stellt grundsätzlich höchste Ansprüche an die Ergebnisse seiner Arbeit<br />

und zielt mit seiner Praxis und Privatklinik in Mannheim auf maximale Standards im Bereich<br />

der Venenheilkunde, Dermatologie und Schönheitsmedizin. Sein qualifiziertes Team bietet<br />

effiziente Diagnostik, professionelle Behandlung und persönliche Betreuung.<br />

nahezu unblutig und schon nach kurzer<br />

Zeit kaum erkennbar. Sie erlauben<br />

die Wahrnehmung sozialer Verpflichtungen<br />

und die Wiederaufnahme der<br />

beruflichen Tätigkeit in der Regel am<br />

nächsten Tag. Insbesondere das von mir<br />

weltweit eingeführte Closure-Fast Verfahren<br />

weist eine bis dahin undenkbar<br />

günstige Relation zwischen Wirkung<br />

und Nebenwirkungen auf.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

werden die Kosten für die neuartigen<br />

Therapien von den Versicherungen<br />

übernommen?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Die Kosten werden von privaten Krankenversicherern<br />

übernommen, von<br />

den Gesetzlichen leider nicht. Die OP-<br />

Kosten halten sich aber mit 1.500.- bis<br />

2.000,- Euro je Bein noch im Rahmen.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

was hilft gegen Besenreiser?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Zunächst Vermeidung von Sonnenbränden,<br />

aber vor allem Vermeidung von<br />

Tischkanten und anderen Verursachern<br />

blauer Flecke an den Beinen, denn aus<br />

beiden Prozessen können Besenreiser<br />

resultieren. Sind Besenreiser einmal da<br />

und tiefere Venenabschnitte nicht betroffen,<br />

kann die Schaumverödung eingesetzt<br />

werden. Für kosmetisch besonders<br />

anspruchsvolle Patienten gibt es<br />

die Laser-Technik, die bei Besenreisern<br />

von außen durch die Haut angewandt<br />

werden kann. Allerdings ist Laser nicht<br />

gleich Laser. Am besten eignen sich so<br />

genannte Langpuls-Nd:YAG-Laser. Diese<br />

Laser sind aber sehr teuer und deshalb<br />

nur wenig verbreitet.<br />

GesundheitsMaGaZin aktuell<br />

Gibt es andere erkrankungen die ähnliche<br />

Beschwerden wie Venenerkrankungen<br />

verursachen?<br />

dr. Thomas Proebstle<br />

Wichtig ist, dass an internistische Erkrankungen,<br />

die auch zu Schwellungen der<br />

Unterschenkel führen können, wie etwa<br />

Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen,<br />

gedacht wird. Ansonsten gibt es noch<br />

das so genannte Lipoedem, das auch mit<br />

Venenerkrankungen kombiniert auftreten<br />

kann. Beim Lipoedem handelt es<br />

sich um eine Fettverteilungsstörung, die<br />

ebenfalls Schmerzen und Schwellungszustände<br />

an den Beinen auslöst. Klinisch<br />

fällt das Krankheitsbild durch verstrichene<br />

Fesseln, eine „knubbelige“ Kniesilhouette<br />

und meist auch breite Hüften<br />

bei gleichzeitig sehr schlanker Taille auf.<br />

Die Behandlung unterscheidet sich aber<br />

von derjenigen der Venenerkrankungen.<br />

Sie besteht neben der Kompressions-<br />

behandlung aus Lymphdrainagen und<br />

einer in diesem Fall medizinisch an-<br />

gezeigten Fettabsaugung. �<br />

inFO<br />

Dr. med. Thomas Proebstle<br />

P6, 26 (Auf den Planken)<br />

68161 Mannheim<br />

Tel. +49 (0)621 3069600<br />

www.privatklinik-proebstle.de<br />

www.p-lounge.de<br />

45


46<br />

DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />

Moderne, nichtoperative Verfahren<br />

zur Korrektur der Hautalterung<br />

An der menschlichen Haut ist der Alterungsprozess bereits<br />

zwischen dem 30. und dem 40. Lebensjahr deutlich ablesbar.<br />

Es beginnt mit Stirnrunzeln und Furchen an der Nase, dann<br />

kommen Krähenfüße, später zeigen sich Pigmentflecken, Tränensäcke,<br />

dünne und trockene Haut und immer mehr Falten.<br />

Hautalterung ist eine zeitabhängige<br />

Abnahme der Hautfunktionen und<br />

der Hautqualität. Besonders im Gesicht<br />

werden die typischen Alterszeichen<br />

deutlich. Umfangreiche Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass es sich bei der Hautalterung<br />

um sehr komplexe Vorgänge handelt.<br />

Einerseits wird das Altern durch den<br />

allgemeinen Alterungsprozess bestimmt<br />

(chronologisches Altern), das von individuellen,<br />

genetischen Mechanismen abhängig<br />

ist (intrinsischer Alterungsprozess)<br />

und praktisch nicht beeinflusst werden<br />

kann. Auf der anderen Seite spielen meh-<br />

rere Umweltfaktoren eine Rolle, die von<br />

außen auf die Haut einwirken. Besonders<br />

UV-Strahlen, aber auch Licht tragen entscheidend<br />

zur Hautalterung bei. Einen<br />

deutlichen Einfluss üben auch das Rauchen,<br />

der Ernährungszustand mit seinem<br />

Einfluss auf die Hautdurchblutung, Schlafmangel,<br />

Alkoholkonsum, Medikamente<br />

und entzündliche Krankheiten aus. Diese<br />

Einflüsse bedingen in der Haut einen so<br />

genannten oxydativen Stress. Reaktive<br />

Sauerstoffverbindungen verursachen an<br />

den Zellen Oxydationsreaktionen, die<br />

vor allem ungesättigte Fettsäuren betref-<br />

fen, was zu Schäden an der Zellmembran<br />

führt. Außerdem werden Schäden an der<br />

DNA (Desoxyribonukleinsäure) der Chromosomen<br />

verursacht, sodass die Neubildung<br />

der Zellen gestört wird. Daneben<br />

fallen häufig mimisch bedingte Falten<br />

auf, die das äußere Erscheinungsbild der<br />

Betroffenen stark beeinflussen können.<br />

Durch die Aktivität der mimischen Muskulatur<br />

wird das Bindegewebe stets an<br />

der gleichen Stelle stark beansprucht, was<br />

mit der Zeit sichtbare Spuren in Form von<br />

Falten hinterlässt.<br />

Zur Vorbeugung der durch äußere (extrinsische)<br />

Gegebenheiten aufgetretenen<br />

Schäden – besonders Sonnenstrahlen<br />

– bietet sich ein adäquater und konsequenter<br />

Sonnenschutz durch Kleidung<br />

oder entsprechende Cremes/Lotionen an.<br />

Moderne Methoden ermöglichen es, die<br />

Spuren des Alters hinauszuzögern und<br />

zu korrigieren. Hat die Haut bereits an<br />

Substanz verloren und sind tiefe Falten<br />

aufgetreten, kann man den Substanzver-


Text: Dr. med. Christoph Jethon; Bilder: © by Q.Med<br />

lust durch Füllmaterialien ausgleichen,<br />

bevor an operative Eingriffe gedacht<br />

wird. Besonders günstig scheinen derartige<br />

Verfahren beim Auftreten von Falten,<br />

beim Nachlassen der Lippendicke,<br />

beim deutlichen Hervortreten von Falten<br />

zwischen Nase und Mundwinkel (Nasolabialfalten),<br />

bei Hautunebenheiten, Narben<br />

sowie Substanzverluste im Bereich<br />

von Kinn und Wange.<br />

Als Voraussetzungen für eine sichere Anwendung<br />

gelten: Keine allergischen oder<br />

toxischen Wirkungen, leichte Anwendungsmöglichkeit,<br />

gute Gewebeverträglichkeit<br />

und lange anhaltender Effekt.<br />

Die Behandlung sollte die Patienten nicht<br />

belasten und zu wenig „Auszeit“ führen.<br />

Nichtoperative Methoden ermöglichen<br />

genau das, sind nebenwirkungsarm<br />

und verhelfen zu einem deutlich jüngeren<br />

Aussehen. Falten können durch<br />

Unterspritzung mit abbaubaren Füllmaterialien<br />

gemindert oder sogar zum<br />

Verschwinden gebracht werden. Dazu<br />

werden Hyaluronsäure-Filler verwendet.<br />

Etablierte Gewebefüller (z. B. Restylane<br />

von Q-Med) auf Hyaluronsäure-Basis eignen<br />

sich ideal zur gezielten Korrektur<br />

von Falten und dem Volumenaufbau.<br />

Seit seiner Einführung im Jahr 1996 hat<br />

sich Restylane am Markt der ästhetischen<br />

Sofortbehandlungen im Gesicht weltweit<br />

erfolgreich durchgesetzt und gilt bis<br />

dato als einer der am besten erforschten<br />

Gewebefüller. Mehr als 11 Millionen Behandlungen<br />

in über 70 Ländern und 66<br />

wissenschaftliche Publikationen untermauern<br />

sowohl die Wirksamkeit als auch<br />

die Sicherheit von Restylane.<br />

Restylane basiert auf der von Q-Med<br />

patentierten NASHA-Technologie zur<br />

Herstellung einer stabilisierten, nichtanimalischen<br />

Hyaluronsäure. Das kristallklare<br />

Gel ähnelt der im menschlichen<br />

Körper vorhandenen Hyaluronsäure und<br />

ist daher allergiearm und sehr gut verträglich.<br />

Bei der Behandlung wird der<br />

dermale Füllstoff mithilfe feiner Nadeln<br />

in kleinsten Mengen in die mittlere bis<br />

tiefe Dermis injiziert. Bei Bedarf kann<br />

das behandelte Hautareal lokal mit einer<br />

Creme betäubt werden. Für sensible Patienten<br />

gibt es jedoch auch Produkte, die<br />

bereits Lidocain, ein Anästhetikum, beinhalten.<br />

Das Ergebnis: die Haut erhält ihr<br />

Volumen zurück, ihre Elastizität wird ver-<br />

bessert, störende Linien sofort sichtbar<br />

geglättet und die Gesichtskonturen ge-<br />

inFO<br />

Dr. med. Christoph Jethon<br />

Facharzt für Plastische und<br />

Ästhetische Chirurgie am<br />

Alice-Hospital<br />

Dieburger Str. 31c<br />

D-64287 Darmstadt<br />

Tel.: +49 (0)6151 4290699<br />

www.dr-jethon.de<br />

Anzeige<br />

strafft. Dank der patentierten Stabilisierung<br />

hält der positive Behandlungseffekt<br />

im Gegensatz zu vergleichbaren Gewebefüllern<br />

bis zu 18 Monate. Das Gel wird<br />

ganz gleichmäßig über diese Zeit abgebaut<br />

und verschwindet aus dem Körper,<br />

ohne Spuren zu hinterlassen. Insgesamt<br />

stehen sieben Produkte in verschiedenen<br />

Formulierungen - maßgeschneidert auf<br />

die unterschiedlichsten Hautareale und<br />

Ansprüche – zur Verfügung: von der Falten-Glättung<br />

über das Modellieren von<br />

Gesichtskonturen bis hin zum Aufbau<br />

der Lippen oder eines lang anhaltenden<br />

Feuchtigkeitsdepots in der Haut. Gemäß<br />

ihrem Anwendungsgebiet dienen die sieben<br />

verschiedenen Produkte als Gewebefüller,<br />

zur Hautverjüngung oder zur Gewebeaugmentation.<br />

Diese Verfahren sind ein erster Schritt,<br />

die Alterungsprozesse weniger deutlich<br />

erscheinen zu lassen. Dr. Jethon bespricht<br />

die Möglichkeiten mit jedem seiner Patienten<br />

sehr ausführlich und entscheidet<br />

gemeinsam mit den Patienten, in welcher<br />

Weise vorgegangen werden soll. Hierbei<br />

soll in jedem Fall vermieden werden, dass<br />

unrealistische Erwartungen nach der Behandlung<br />

zu Enttäuschungen führen. �<br />

Text: Dr. med. Christoph Jethon<br />

47


48<br />

DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />

KRAMPFADERN –<br />

THROMBOSE – OFFENES BEIN<br />

Bewährtes und Neues, eine Bestandsaufnahme<br />

Venenkrankheiten sind eine Volkskrankheit. Mehrere in Europa und USA durchgeführte Untersuchungen<br />

an vielen tausend Patienten bestätigen, dass Venenerkrankungen in der erwachsenen<br />

Bevölkerung weit verbreitet sind und ständig zunehmen. Auch werden immer jüngere Menschen<br />

hiervon betroffen. Eine bereits vor Jahren in Deutschland durchgeführte Untersuchung bestätigte,<br />

dass jeder zweite Erwachsene Veränderungen am Venensystem der Beine aufweist.<br />

Frauen sind insgesamt etwas häufiger betroffen als Männer.<br />

Was sind Krampfadern?<br />

Krampfadern sind venöse Gefäße, in denen<br />

das Blut nicht zum Herzen zurück,<br />

sondern in krankhafter Weise ins Bein<br />

absackt. Dies führt dazu, dass aus primär<br />

gesunden venösen Gefäßen im Laufe der<br />

Jahre erweiterte, und zumeist geschlängelt<br />

verlaufende, Krampfadern werden.<br />

Im normalen Blutkreislauf wird das Blut<br />

vom Herzen über Arterien ins Bein transportiert.<br />

Der Rückstrom des Blutes erfolgt<br />

über die Venen. In einer Vene darf daher<br />

nur Blut von unten nach oben, das heißt,<br />

zum Herzen fließen. Eine gesunde Vene<br />

transportiert also das verbrauchte, sauerstoffarme<br />

Blut zum Herzen zurück. Eine<br />

häufig ererbte bindegewebige Schwäche,<br />

Übergewicht, mangelnde Bewegung,<br />

wiederholte Schwangerschaften sind zumeist<br />

die Gründe dafür, dass dieser Rücktransport<br />

nicht mehr funktioniert, die<br />

Venen sich erweitern, die Venenklappen<br />

nicht mehr schließen und somit Blut in<br />

den venösen Gefäßen anstatt nach oben<br />

ins Bein zurückfließt. Die Folge ist eine venöse<br />

Stauung. Die betroffenen Menschen<br />

verspüren ein Schwere- und Unruhegefühl<br />

im Bein. Später kommen Schwellungen<br />

mit der Möglichkeit der Dellenbildungen,<br />

insbesondere im Knöchelbereich<br />

hinzu. Unbehandelt führt dies häufig<br />

nach längerer Zeit (Monate bis Jahre), da<br />

die Haut nicht mehr richtig ernährt wird,<br />

zur Ausbildung von Ekzem und schlimmstenfalls<br />

zur Ausbildung eines offenen<br />

Beingeschwürs. Mit der venösen Stauung<br />

geht gleichzeitig ein erhöhtes Risiko der<br />

Entstehung einer tiefen Beinvenenthrombose<br />

einher. Spätestens jetzt liegt ein sehr<br />

ernstes medizinisches Krankheitsbild vor,<br />

da tiefe Beinvenenthrombosen immer<br />

das Risiko in sich bergen, dass geronnene<br />

Blutkoagel sich aus der Vene ablösen und


Text: Dr. Dietmar Stenger; Fotos: Fotolia<br />

mit dem fließenden Blut in die Lunge<br />

transportiert werden können, und sich diese<br />

Gerinnsel in der Lunge festsetzen. Dies<br />

führt zu dem Bild der Lungenembolie, die<br />

in im Einzelfall tödlich enden kann. Was<br />

können wir tun, damit es nicht zu dieser<br />

Katastrophe kommt? Vieles kann ohne<br />

ärztliche Hilfe erreicht werden. Erwähnenswert<br />

hier: Reichlich Bewegung, wie<br />

Nordic Walking, Wandern, Joggen, Radfahren,<br />

etc. und Gewichtreduktion. Vor<br />

30 Jahren, als unsere Eltern in unserem<br />

jetzigen Alter waren, gab es in Deutschland<br />

wesentlich weniger übergewichtige<br />

Menschen als heute. Wir haben heute<br />

sehr häufig das Problem der Übergewichtigkeit<br />

schon im Kindergarten und im<br />

Vorschulalter. Grund ist neben einer Fehlernährung<br />

(Fast Food) der Bewegungsmangel.<br />

Haben wir in unserer Kindheit<br />

auf der Straße herumgetollt, so sitzen gar<br />

nicht selten heute die Kinder den ganzen<br />

Nachmittag vorm Computer.<br />

Eine deutliche Linderung venöser Stauungsbeschwerden,<br />

insbesondere bei<br />

stehenden oder sitzenden Berufen (Verkäuferin,<br />

Friseurin, Bürojobs), bringt das<br />

Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen.<br />

Hierbei reicht häufig das Tragen<br />

knielanger Strümpfe. In den letzten<br />

Jahren wurden die medizinischen Kompressionsstrümpfe<br />

erheblich verbessert<br />

und auch optisch verfeinert. Kürzlich hat<br />

ein Kompressionsstrumpf-Hersteller mit<br />

Hilfe eines bekannten Modedesigners<br />

dem optischen Bild der Kompressionsstrümpfe<br />

noch mehr Chic gegeben.<br />

Ein ganz zwingender Grund, sich an<br />

Krampfadern operieren zu lassen, besteht<br />

nie. Man hat immer die Alternative<br />

Kompressionsstrümpfe zu tragen. Diese<br />

Kompressionsstrümpfe müssen dann natürlich<br />

immer, das heißt, insbesondere in<br />

der warmen Jahreszeit getragen werden.<br />

Gerade dieser Punkt ist mitentscheidend,<br />

weshalb sich viele jüngere, aber auch ältere<br />

Menschen, dann letztendlich doch<br />

zum operativen Vorgehen entscheiden.<br />

Hinsichtlich der operativen Möglichkeiten<br />

stehen alt bewährte, aber auch unterschiedliche<br />

neue innovative Methoden,<br />

zur Verfügung. Hier wären Lasertechniken,<br />

Radiowellentechniken und neuerdings<br />

auch Heißdampftechniken zu nennen.<br />

Bei all diesen modernen Methoden<br />

wird über eine dünne Sonde, die in die<br />

Krampfader eingeführt wird, durch Hitze<br />

die Vene von innen verschweißt. Der<br />

entscheidende Nachteil der Methode besteht<br />

darin, dass in Deutschland alle modernen<br />

endoluminalen Techniken (Laser,<br />

Radiowelle, RFITT, Heißdampf) von den<br />

gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt<br />

werden. Für diese zurzeit ausgeübte Vorgehensweisen<br />

der gesetzlichen Krankenkassen<br />

kann man durchaus Verständnis<br />

aufbringen. Mehrere, bislang vorliegende<br />

Untersuchungen, teils aus Skandinavien,<br />

teils aus Deutschland belegen, dass die endoluminalen<br />

Techniken für den Patienten<br />

nicht schonender sind. Einzelne Studien<br />

haben nach Laserbehandlung vermehrt<br />

Schmerzen bei den Patienten beobachtet.<br />

Mehrere Untersuchungen bestätigen,<br />

dass bei 10–15 % der laserbehandelten<br />

Patienten nach einem Jahr die primär<br />

verschlossene, das heißt, zugeschweißte<br />

Krampfader sich wieder eröffnet hat und<br />

die Patienten dann nunmehr erneute<br />

Krampfadern haben. Eine weitere Untersuchung<br />

von einem bekannten deutschen<br />

Pionier in der Laserbehandlung gibt Rezidivquoten<br />

nach vier Jahren von 40 % an,<br />

das heißt, bei nahezu jedem zweiten Patienten<br />

treten in diesem relativ kurzen Zeitraum<br />

erneut Krampfadern auf. Die Patienten<br />

müssen sich nochmalig operieren<br />

lassen. Dies geht mit enormen Mehrkosten<br />

einher. Insofern ist die restriktive Vorgehensweise<br />

der gesetzlichen Krankenkasse<br />

hinsichtlich der Kostenübernahme dieser<br />

Methoden durchaus verständlich.<br />

Andererseits haben diese Methoden<br />

zweifelsohne auch ihre Berechtigung.<br />

So sehen wir bei einem älteren, übergewichtigen<br />

Patienten, der ein offenes<br />

Beingeschwür aufweist, durchaus einen<br />

Sinn in der Durchführung eines derartigen<br />

Eingriffs. Hier wird das Zuschweißen<br />

der Krampfadern dazu führen, dass<br />

das Geschwür rasch abheilt. Der ältere<br />

Mensch braucht für diesen kleinen Eingriff<br />

keine Narkose, man braucht keinen<br />

Leistenschnitt. Der Eingriff ist insgesamt<br />

etwas weniger belastend für den älteren<br />

Menschen. Die Frage, ob nach einigen<br />

Jahren nochmalig Krampfadern entstehen,<br />

steht sicherlich primär nicht im Vordergrund.<br />

Hauptsache ist, das Geschwür<br />

ist abgeheilt. So ließen sich sicher noch<br />

einige weitere Fälle anführen, in denen<br />

diese moderneren Methoden durchaus<br />

ihre Berechtigung haben.<br />

Die breite Masse der Patienten sollte aus<br />

unserer Erfahrung jedoch eher mittels<br />

Leistenschnitt und Zunähen der undichten<br />

Venenstelle in der Leiste bzw. Kniekehle<br />

behandelt werden. Wird dieser<br />

Eingriff von einem in der Venenchirurgie<br />

erfahrenen Operateur durchgeführt – so<br />

belegen mehrere Untersuchungen – ist<br />

die Gefahr des erneuten Auftretens von<br />

Krampfadern sehr gering. Leider werden<br />

bisher Krampfadernoperationen jedoch<br />

in nahezu jedem Krankenhaus bzw. in<br />

vielen chirurgischen Praxen durchgeführt.<br />

Gerade im Krankenhaus ist die<br />

Venenchirurgie ein Ausbildungseingriff,<br />

der nicht unbedingt immer vom erfahrensten<br />

Operateur vorgenommen wird.<br />

Die Folge ist, und dies hat die Deutsche<br />

Leistenrezidivstudie 2007 gezeigt, dass<br />

die Ursache für das erneute Auftreten<br />

von Krampfadern nach durchgeführter<br />

Krampfadernoperation in 75 % der Fälle<br />

auf eine fehlerhafte erste Operation zurückzuführen<br />

ist. Auch diese erwiesene<br />

Tatsache bedingt eine unnötige hohe<br />

finanzielle Belastung für die Kosten-<br />

träger (Krankenkassen) und für den<br />

betroffenen Patienten eine unnötige<br />

zweite Operation.<br />

Die Konsequenz sollte sein, dass venenchirurgische<br />

Eingriffe, gleich welcher<br />

Art, nur in Zentren durchgeführt werden<br />

sollten, die nachweisen können, dass jeder<br />

Operateur in diesem Zentrum mehrere<br />

hundert Eingriffe dieser Art pro Jahr<br />

durchführt. Nur diese Spezialisierung<br />

wird zu einer Qualitätsverbesserung führen.<br />

Sowohl das klassische Strippingverfahren,<br />

als auch die moderneren endoluminalen<br />

Techniken (Laser, VNUS Closure,<br />

Radiowelle, etc.), haben eine Zerstörung<br />

des oberflächlichen Hauptvenengefäßes<br />

zur Folge. In wenigen Zentren in<br />

Deutschland steht seit einigen Jahren<br />

eine neue, stammvenenerhaltende Operationstechnik<br />

zur Verfügung. Hierbei<br />

wird über einen kleinen Schnitt in der<br />

Leiste der Mündungsbereich der erweiterten<br />

Stammvene verengt. Dies geschieht<br />

über einen eingenähten, einem<br />

inneren Kompressionsstumpf vergleichbaren<br />

Kunststoffmantel. Dies führt dazu,<br />

dass die Venenklappen wieder schlussfähig<br />

sind. Der große Vorteil dieser Methode<br />

besteht darin, dass die Stammvene<br />

nicht entfernt wird, sondern erhalten<br />

bleibt und somit auch zu einem späteren<br />

Lebensabschnitt, gegebenenfalls im Rahmen<br />

einer Bypass-Operation, als Gefäßersatz<br />

zur Verfügung steht. Leider ist diese<br />

Operationstechnik in Deutschland nicht<br />

weit verbreitet, wenngleich die 10-Jahresergebnisse<br />

aus der Universitätsklinik<br />

Bochum, sowie mehrere australische<br />

Studien, gute Ergebnisse belegen. Auch<br />

wir selbst führen diese Operationstechnik<br />

seit einigen Jahren bei ausgewählten<br />

Patienten mit großem Erfolg durch.<br />

Lesen Sie in der nächsten Ausgabe unseres<br />

Magazins die Fortsetzung dieses<br />

Beitrags von Dr. med. Dietmar Stenger.�<br />

Text: Dr. Dietmar Stenger<br />

inFO<br />

Dr. med. Dietmar Stenger<br />

Phlebologe<br />

Provinzialstraße 34<br />

D-66740 Saarlouis<br />

Tel.: +49 (0)6831 46466<br />

www.praxisdrstenger.de<br />

49


50<br />

DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />

Mit Fett-End-Sonomatic mehrere<br />

Kleidergrößen schlanker werden<br />

Fett-End-Sonomatic heißt die Technik zur Entfernung<br />

von überschüssigen Fettpolstern<br />

Endlich ist es möglich, ungewollte Fettzellen gezielt zu zerstören, ohne Operation, schmerzfrei und<br />

dauerhaft. Die Angst vor der Operation entfällt. Diese zerstörten Fettzellen bleiben für immer<br />

weg, da der Körper nach der Pubertät wahrscheinlich keine neuen Fettzellen mehr bilden kann.<br />

Die Fett-End-Sonomatic kann bei<br />

Damen und Herren am ganzen<br />

Körper angewandt werden. Meist<br />

werden Behandlungen an den Körperregionen<br />

gewünscht, die durch Sport<br />

und Ernährung schwer erreichbar und<br />

formbar sind. Damen wünschen häufig<br />

eine Cellulite-Behandlung, Herren eine<br />

Reduktion von (losem) Brustgewebe.<br />

Die anderen Bereiche im Einzelnen: Gesäß,<br />

Hüften, Bauch, Oberarme, Oberschenkel,<br />

Reiterhosen, Knie, Rücken und<br />

andere unschöne Fettansammlungen.<br />

Ferner werden Dellen, die beim chirurgischen<br />

Fettabsaugen und lose Haut<br />

durch Gewichtsabnahmen oder Schwangerschaften<br />

geglättet und gestrafft. Nebenwirkungen<br />

wurden nicht beobachtet.<br />

Der Körper kann diese zerstörten<br />

Fettzellen problemlos entfernen. Bei<br />

Schwangerschaft und in der Stillzeit ist<br />

es besser, die Behandlungen auf später<br />

zu verschieben. Die Sonomatic-Wellen<br />

und das Platzen der Fettzellen sind hörbar.<br />

Nur ganz magenempfindliche Personen<br />

könnten leichte Bauchschmerzen<br />

verspüren. Sie sind nach der Behandlung<br />

sofort arbeitsfähig und fahrtüchtig.<br />

Um Nebenwirkungen zu vermeiden<br />

werden die Sonomatic-Frequenzen vom<br />

Schallkopf so abgegeben, dass sie sich<br />

unter der Haut kreuzen. Erst am Kreuzungspunkt<br />

entstehen die hohen Energien,<br />

die die Fettzellen zerstören, die<br />

Haut selber bleibt intakt. Die Schallwellen<br />

werden nach dem Schlüssel-Schloss-<br />

Prinzip ausgewählt. Nur Fettzellen<br />

passen zu den Schallwellen, das übrige<br />

Gewebe wird nicht in Mitleidenschaft<br />

Sabine Roseburg · Certified Rolfer<br />

Händelstraße 1 · 81675 München<br />

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Telefon: 0160 7 07 09 35<br />

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Unsere Kunden sind nach der ersten<br />

Behandlung meist drei bis fünf Zentimeter<br />

schlanker. �<br />

Text: Dr. Ernst Teufel<br />

inFO<br />

Dr. Ernst Teufel<br />

Biochemiker und<br />

Physiologe<br />

Schlankheitsstudio<br />

La Siesta<br />

Frankfurter Straße 41/Ecke Sandgasse<br />

64347 Griesheim bei Darmstadt<br />

Tel.: +49 (0)6155 5222<br />

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Text/Bild: Dr. Ernst Teufel<br />

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Franzensbad<br />

Kuren mit 200-jähriger Tradition<br />

deutschen Grenze, ca. 5km von der Kreisstadt Cheb entfernt.<br />

Die Region ist bekannt für ihr angenehmes Klima.<br />

Die wichtigsten örtlichen Heilmittel<br />

sind das eisen- und schwefelhaltige<br />

Moor, natürliches Kohlendioxyd<br />

sowie 24 Mineralquellen. Eine weltweite<br />

Besonderheit ist die Quelle Glauber IV,<br />

die stärkste Glaubersalzquelle der Welt,<br />

mit einem Glaubersalzgehalt von 23g/1.<br />

Zu den häufigsten Heilanzeigen<br />

gehören<br />

� Herz-Kreislauf-erkrankungen<br />

Zustände nach rheumatischer Karditis,<br />

ischemische Herzerkrankungen mit anginösen<br />

Anfällen und nach dem Myokardinfarkt,<br />

Bluthochdruckkrankheiten, Arteriosklerose<br />

der Gliedmaßen, Zustände<br />

nach Thromboseohne, Anzeichen einer<br />

akuten Entzündung, angeborene oder<br />

erworbene Herzklappenfehler 1.Grades,<br />

postoperative Zustände bei angeborenen<br />

oder erworbenen Herzfehlern<br />

� erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

Schmerzhafte, vertebrogene Syndrome,<br />

Arthritis in chronischem Stadium, deformative<br />

Arthrosen, diffuse Osteoporosen, vor<br />

allem der Wirbelsäule, Erscheinungen an<br />

Muskel, Sehnen und Faszien infektiösen,<br />

toxischen und traumatischen Ursprungs.<br />

Zu den Hauptbehandlungsmethoden<br />

gehören<br />

Moorbäder, Schwefelbäder, Moorpackungen,<br />

trockene und klassische Kohlensäurebädern,<br />

Gasinjektionen, verschiedene<br />

Sorten von Massagen wie:<br />

Unterwasser, Klassisch, Aroma, Lymphmassage<br />

usw., Magnettherapie, Elektrotherapie,<br />

individuelle Heilgymnastik,<br />

Paraffinpackungen usw. Die Stadt bietet<br />

ihren Gästen auch verschiedene kulturelle<br />

Veranstaltungen wie Kunstausstellungen,<br />

Modenschauen und Promenadenkonzerte.<br />

Die Fußgängerzone lädt<br />

mit Geschäften und Cafés zum Flanieren<br />

ein. Die ausgedehnten und gepflegten<br />

Parkanlagen bieten reichlich Gelegenheit<br />

zum spazieren gehen. Sportliche Betätigung<br />

wie Tennis, Minigolf und Radfahren<br />

sind ebenfalls möglich. 5 km weit von<br />

Franzensbad entfernt steht ein 18-Loch-<br />

Golf Resort zur Verfügung. Viele Erlebnisse<br />

bietet das Aquaforum mit 1.500<br />

m_ Wasserfläche sowie 3 Innen- und<br />

3 Außenbecken.<br />

Text/Bild: Spa Hotel Hubert Der westböhmische Kurort Franzensbad liegt in der Nähe der<br />

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Am Stadtrand liegt das Kurhotel Hubert,<br />

in einer ruhigen Umgebung. Seine Lage<br />

bietet den Gästen Raum für physische<br />

und psychische Erholung. Das kleine, gut<br />

geführte Kurhotel mit 21 Zimmern, biete<br />

seinen Gästen eine angenehme familiäre<br />

Atmosphäre. Helle, freundliche Doppelzimmer,<br />

alle als Nichtraucherzimmer, sind<br />

mit allem ausgestattet, was zum heutigen<br />

Standard gehört und können auch<br />

als Einzelzimmer genutzt werden. Das<br />

Hotel verfügt über einen eigenen Parkplatz,<br />

einen kostenlosen Fahrradverleih<br />

und täglich kostenlose deutsche Presse.<br />

Die Sonnenterrasse und der ausgedehnte<br />

Garten mit Liegestühlen laden zum Ausruhen<br />

ein, alle Kuranwendungen erhalten<br />

Sie in der hauseigenen Kurabteilung,<br />

alle Mahlzeiten wie Frühstücksbuffet sowie<br />

Mittag- und Abendmenü werden im<br />

Speisesaal serviert.<br />

Was könnte sich der Gast noch mehr<br />

wünschen? �<br />

Text: Spa Hotel Hubert<br />

inFO<br />

Spa Hotel HUBERT<br />

Nezvalova 8<br />

CZ-35101 Franzensbad<br />

Tschechische Republik<br />

Tel.: +420 354 544 294<br />

info@hotelhubert.cz<br />

www.hotelhubert.cz<br />

51


52<br />

ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />

Orthopädie<br />

Jetzt eine Massage – ein häufiger Wunsch nach einem langen Arbeitstag<br />

vor dem PC oder hinter dem Zahnarztstuhl. Aber der erste Griff „in den<br />

Rücken“ bringt oft ein eher qualvolles denn ein wohliges Stöhnen hervor.<br />

Der Gang zum Orthopäden zur Abklärung der Ursachen ist daher unerlässlich.<br />

Oft sind Beschwerden und deren Ursachen nicht direkt auszumachen,<br />

aber nur die Beseitigung der Verursacher bringt dauerhaften Erfolg.<br />

Das Risiko, auch selbst etwas für das Wohlbefinden tun zu müssen, kann<br />

nicht ausgeschlossen werden. Aber die Aussicht auf effektive Hilfe, z.B.<br />

durch eine gezielte Physiotherapie, sollte Ansporn sein.<br />

Text: Redaktion; Bild: Fotolia


Text: Astrid Schmieder ; Bild: Astrid Schmieder, Fotolia<br />

Kinder – Osteopathie<br />

Die Osteopathie vertritt seit knapp 120 Jahren einen ganzheitlichen<br />

Ansatz: Grundlage der Theorie ist die Überzeugung,<br />

dass im Körper alles miteinander zusammen hängt und dass<br />

der Körper nichts vergisst.<br />

Ein Beispiel: Ein Knöchel ist gebrochen.<br />

Um ihn zu entlasten,<br />

hinkt man eine Zeitlang. Dadurch<br />

steht das Becken schief. Die unnatürliche<br />

Drehung über die Hüfte durch<br />

das Hinken setzt sich fort bis in die<br />

Halswirbelsäule, die sich in die Gegenrichtung<br />

dreht, um das körperliche<br />

Gleichgewicht zu halten. Dabei<br />

kann ein Nerv beeinträchtigt werden,<br />

man bekommt Kopfschmerzen.<br />

Und die können anhalten, selbst wenn<br />

der Fuß längst ausgeheilt ist. Trotzdem<br />

bleibt er die Ursache für die<br />

Kopfschmerzen. Deshalb untersucht<br />

der Osteopath grundsätzlich den<br />

ganzen Körper.<br />

In der Schwangerschaft ist der Körper<br />

des Kindes schon großen Kräften im<br />

Mutterleib ausgesetzt. Um sich optimal<br />

entwickeln zu können, braucht das<br />

Kind im Mutterleib neben guter Versorgung<br />

mit Nährstoffen vor allen Dingen<br />

ausreichend Platz. Nur dann kann<br />

es sich bewegen und sich in die geeignete<br />

Geburtsposition drehen. In unnötig<br />

beengten Verhältnissen dagegen<br />

bildet das Kind bereits vorgeburtliche<br />

Fehlhaltungen aus, oder das Köpfchen<br />

wird mehr als nötig verformt. Durch zu<br />

wenig Platz, bedingt durch die Größe<br />

des Fötus, zu festem Beckenboden, zu<br />

viel/zu wenig Fruchtwasser, vorzeitige<br />

Wehen usw., ist der Organismus des<br />

Kindes schon belastet.<br />

Die Geburt ist das erste grosse Abenteuer<br />

im Leben des Kindes. Unter der Geburt<br />

ist es starken Druck- und Zugkräften<br />

ausgesetzt, die unter Umständen<br />

zu bleibenden Veränderungen führen<br />

können. Besonders wenn es während<br />

der Geburt zu Komplikationen kommt<br />

oder wenn Hilfsmittel, wie Zange oder<br />

Saugglocke eingesetzt werden, kann<br />

das zu Verletzungen oder auch zu<br />

einem Schock führen.<br />

Man spricht von einem Geburtstrauma.<br />

In Körper und Psyche können solche<br />

Traumata ein Leben lang nachwirken.<br />

Die Mühen der Geburt sind aber auch<br />

Schlüsselreize für die anschließende<br />

Entfaltung des ganzen Körpers. Babys,<br />

die per Kaiserschnitt geboren werden,<br />

fehlt diese Entfaltung nach Meinung<br />

vieler Osteopathen. Bei der natürlichen<br />

und operativen Entbindung wirken<br />

aber große Kräfte auf das empfindliche<br />

Gewebe ein, und das kann<br />

zur Überdehnung, Verformung oder<br />

Stauchung führen. Mit sanften Berührungen<br />

kann der/die OsteopathIn dem<br />

Gewebe dabei helfen, diese Einwirkungen<br />

zu verarbeiten und sich rasch<br />

vom Stress der Geburt zu erholen. Dem<br />

Kind steht dann all seine Lebenskraft<br />

zur Verfügung, um sich in seiner neuen<br />

Umgebung zurechtzu finden. Viele Gedeih-<br />

und Anpassungsstörungen können<br />

auf diese Weise verbessert werden.<br />

Typische Beschwerden mit denen Kin-<br />

der zur osteopathischen Behandlung<br />

kommen, sind: „Drei-Monats-Koliken“,<br />

Schwallerbrechen, Schiefhals, Atmungstraumata<br />

bei Frühchen, Säuglinge mit<br />

Schädeldeformitäten, schielende Kinder,<br />

Kiss-Syndrom, Schreikinder, Kinder<br />

mit Hüftdysplasien, Skoliosen, Konzentrationsstörungen,<br />

ADS/ADHS, Kieferfehlstellungen,<br />

Schlafstörungen, Augen-<br />

und Ohrenprobleme, verstopfter<br />

Tränenkanal, Bronchitis, Angstzustände<br />

und vieles mehr. �<br />

Text: Astrid Schmieder<br />

inFO<br />

Astrid Schmieder<br />

D.O. M.R.O.<br />

Physiotherapeutin<br />

staatl. anerkannte<br />

Osteopathin<br />

Schillerstraße 5<br />

64807 Dieburg<br />

Tel.: +49 (0)6071 21528<br />

Fax: +49 (0)6071 921160<br />

E-Mail: info@astrid-schmieder.de<br />

www.astrid-schmieder.de<br />

www.osteopathie.de<br />

53


54<br />

ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />

Die Dorn-Methode<br />

Volksheilkunde und Heilpraxis im Raum Stuttgart<br />

Die von Dieter Dorn entdeckte und<br />

von ihm als „Methode“ bezeichnete<br />

Kunst der Behandlung von<br />

Mensch und Wirbelsäule vereint scheinbar<br />

Gegensätzliches: Eine für medizinische<br />

Laien erlernbare, schnelle Hilfe<br />

bei Störungen des Bewegungsapparates<br />

sowie eine hocheffiziente Wirbelsäulen-<br />

und Gelenktherapie durch einen qualifizierten<br />

Therapeuten.<br />

Und genau dies gibt es im Norden von<br />

Stuttgart. In der Heilpraktikerpraxis – die<br />

Wirbelsäulenbehandlung vom langjährig<br />

www.MDR-DESIGN.de<br />

Privatärztliche Praxis<br />

für manuelle<br />

Medizin/Chirotherapie<br />

und Osteopathie<br />

Ganzheitliche Behandlung von<br />

Schmerzen am Bewegungsapparat<br />

• Osteopathie<br />

• Triggerpunktmedizin<br />

• ärztliche sensomotorische Einlagen<br />

Dr. med. Ute Beckmann<br />

Am Schlag 24 b<br />

63654 Büdingen<br />

Fon 06042 97 87 342<br />

www.osteopathie-beckmann.de<br />

inFO<br />

erfahrenen Behandler; in den Heilpraktikerschulen<br />

– die Ausbildung angehender<br />

Therapeuten; in Volkshochschulen – die<br />

Vermittlung der Dorn-Methode für alle Heilpraktiker<br />

Interessierten und in einem Arbeitskreis Dr. rer.nat.<br />

– den ständigen Austausch mit gegensei- Jochen Tödtmann<br />

Tödtmann<br />

tiger Weiterbildung.<br />

Tafelweg 21<br />

Jochen<br />

Dr. Jochen Tödtmann ist seit über 10 70439 Stuttgart-Stammheim<br />

Jahren in allen vier Bereichen im Groß-<br />

rer.nat. Dr.<br />

raum Stuttgart aktiv. Während seiner Tel.: +49 (0)711 8070900<br />

Promotion als Chemiker entdeckte er www.dr-toedtmann.de<br />

seine Berufung für die Heilkunst. Schon Text/Bild:<br />

Silke Müssig<br />

• Seminare nach der Methode Dorn<br />

• Fertigung und Vertrieb<br />

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Tel. 07131 5980715 | Fax 07131 5980716<br />

Mobil 0179 1487494 | silke.m@gmx.de<br />

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Wirbelsäulen- und<br />

Gelenk-Behandlungen<br />

Seminare nach DORN & BREUSS<br />

Lindauer Lehrzentrum<br />

Heilpraktiker Helmuth Koch<br />

und Hildegard Steinhauser<br />

Webergasse 13 | 88131 Lindau<br />

Telefon 08382 23319<br />

www.dornmethode.com<br />

info@dornmethode.com<br />

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bald nach der Ausbildung und Prüfung<br />

zum Heilpraktiker erlernte er die<br />

Dorn-Methode, auch von Dieter Dorn<br />

persönlich. Sie wurde zum Kernpunkt<br />

seiner Heilpraktikerpraxis: Zufriedene<br />

Patienten, zufriedener Therapeut – so<br />

einfach kann es sein. So einfach wie die<br />

Methode selbst: Überall anwendbar,<br />

keine Barrieren. Es ist die Begegnung<br />

von Mensch zu Mensch, die bei der<br />

Dorn-Methode zählt. Und das hat unsere<br />

Gesellschaft und Medizin heute so<br />

nötig wie selten zuvor. �<br />

Text: Dr. rer.nat. Jochen Tödtmann<br />

Text/Bild: Dr. rer.nat. Jochen Tödtmann<br />

Anzeigen


Text/Bild: Michael Rau, HP<br />

Anzeigen<br />

Ausrichten der Wirbelsäule<br />

nach Breuß und Dorn<br />

Methode<br />

Die Massage für Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden<br />

nach Rudolf Breuß und<br />

das Ausrichten der Wirbelsäule nach Dieter<br />

Dorn sind sanfte Methoden zur Behandlung<br />

der Wirbelsäule. Sie werden auch als<br />

„ursprüngliche Rückentherapien“ bezeichnet,<br />

aus denen alle anderen Behandlungsarten<br />

am Rücken hervorgegangen sind.<br />

Anwendung<br />

Anwendungsgebiete sind Abnutzung,<br />

Bandscheibenleiden, Hexenschuss, Ischiasschmerzen,<br />

Verkrümmungen der Wirbelsäule<br />

und viele weitere Erkrankungen der<br />

Wirbelsäule, Schultern und Becken. Aber<br />

auch organische Erkrankungen finden ihre<br />

Ursache oft in Verschiebungen der Wirbel.<br />

Hintergrund<br />

Die Breuß-Massage ist eine manuelle<br />

Rückenmassage, die auf eine sanfte<br />

Weise die Wirbelsäule entlastet, damit<br />

sich die Bandscheiben regenerieren<br />

können. Mit der Dorn-Methode können<br />

Fehlstellungen der Wirbel und Gelenke<br />

mit einer dynamischen Bewegung auf<br />

eine einfache und sanfte Art und Weise<br />

reguliert und die Statik wieder her-<br />

gestellt werden. In Kombination sind<br />

die beiden Methoden ein effektives<br />

Werkzeug die Wirbelsäule und Gelenke<br />

aufzurichten, zu regenerieren,<br />

um somit das Gesamtsystem auf einfache,<br />

effektive Weise zu regulieren.<br />

Die Methoden sind keine lokal begrenzten<br />

Erscheinungen mehr, sondern<br />

verbreiteten sich über die Grenzen<br />

von Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz hinaus in der ganzen Welt. In<br />

allen Erdteilen werden die einfachen<br />

und effizienten Methoden mit Interesse<br />

aufgenommen und mit Erfolg<br />

angewendet. Die Methoden können<br />

Sie bei uns in der Praxis erfahren, in<br />

unseren Seminaren erlernen und<br />

erhalten alles für die Methoden in<br />

unserem Online-Shop. �<br />

Text: Michael Rau, HP<br />

inFO<br />

Michael Rau<br />

Heilpraktiker<br />

Naturheilpraxis –<br />

Ausbildungszentrum –<br />

Onlineshop<br />

Römerstr. 56<br />

76448 Durmersheim<br />

Tel: +49 (0)7245 937193<br />

Fax: +49 (0)7245 937194<br />

info@breuss-dorn-shop.de<br />

info@naturheilpraxis-rau.de<br />

www.breuss-dorn-shop.de<br />

www. naturheilpraxis-rau.de<br />

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55


56<br />

ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />

Die sanfte Hilfe für den Rücken<br />

Die MethodeDorn und OrthDorn<br />

„Krumm gehen sie rein und grad wieder raus“. Die sanfte Hilfe<br />

für den Rücken des Allgäuer Bauern und Sägewerkbetreibers<br />

Dieter Dorn hat sich in 30 Jahren über Deutschland und Europa<br />

hinaus auf alle fünf Erdteile verbreitet.<br />

Patienten, Therapeuten und Ärzte<br />

lieben sie, weil sie einfach und ungefährlich<br />

funktioniert. Ein weiterer<br />

Grund ist, dass sie schnell wirkt, und so<br />

die Betroffenen motiviert, mit wenigen,<br />

einfachen Übungen zu Hause selbst etwas<br />

für sich zu tun. Des Weiteren werden<br />

durch die spürbar schnellen Erfolge<br />

endlich auch die Zusammenhänge von<br />

Wirbeln–Nerven–Muskeln und ihrem<br />

Verhalten verstanden, was zu einem besseren<br />

Selbstverständnis führt.<br />

Die MethodeDorn korrigiert Wirbel und<br />

Gelenke, löst so Blockaden und macht<br />

die Bahn frei für den Fluss der Energie<br />

und die Steuerungsbefehle des Gehirns<br />

an die Organe. So werden Ursachen behoben<br />

und nicht nur an Symptomen herumgedoktert.<br />

Oft wird sofort Schmerzfreiheit<br />

erzielt – deutliches Zeichen für<br />

Ursache und Wirkung.<br />

Beim Hausbau ist das Fundament das<br />

Wichtigste. In der MethodeDorn ebenso.<br />

Bei Beinlängendifferenz wird die<br />

Wirbelsäule bei jedem Schritt auf die<br />

niedrigere Seite geworfen. Dorn sorgt<br />

zuerst mit einer einfachen Hebelübung<br />

für gleich lange Beine; darauf kann man<br />

aufbauen. Nun schauen wir, ob Becken-<br />

und Schulterwaage stimmen. Das Ziel der<br />

Dorn-Behandlung ist Ausgleich und Harmonie.<br />

Sind die Wirbelblockaden gelöst,<br />

so fließt die Energie, Kreislauf und Stoffwechsel<br />

verbessern sich, ebenso die Versorgung<br />

der beiden Gehirnhälften, was<br />

zu besserer Konzentration, innerer Ruhe<br />

und emotionaler Entwicklung führt. Der<br />

Dorn-Behandler sieht diese Möglichkeit<br />

für den ganzen Menschen und ist froh,<br />

dass er bei sehr viel mehr, als nur bei Rückenproblemen<br />

helfen kann.<br />

Wenn jemandem etwas „auf den Magen<br />

geschlagen“ ist, fühlt man die Blockade<br />

beim 6.Brustwirbel. Wenn jemand „die<br />

Galle übergeht“ und gar noch seitlich<br />

der Kopf wehtut – überm Ohr verläuft<br />

der „Galle-Meridian“ – ist sicher der<br />

Nerv am „Galle-Wirbel“ (4.BW) blockiert.<br />

Dann drückt der Helfer gezielt und der<br />

Betroffene pendelt mit den Armen und<br />

in einer Minute kann der Schmerz weg<br />

sein. So wird man durch die Methode-<br />

Dorn nicht nur schmerzfrei, sondern ein<br />

anderer Mensch. Man kommt auf ganz<br />

andere Gedanken. Alles geht besser weiter,<br />

für Körper, Seele und Geist.<br />

Man kann also die Teufelskreise durchbrechen,<br />

die Abwärtsspirale in eine<br />

Aufwärtsspirale umkehren. Der Dorn-<br />

Text/Bild: Erhard Seiler


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Behandler ist der Helfer. Er fühlt die Wirbelfehlstellung<br />

und massiert die Muskeln<br />

locker, lässt den Betroffenen Arme oder<br />

Beine bewegen und bietet ihm gezielt<br />

an der betroffenen Stelle Widerstand.<br />

Alle Gewalteinwirkungen sind bei Dorn<br />

verboten. Die Hilfe soll in feinster Bewegungsqualität<br />

erfolgen. Ein Anliegen ist<br />

es, dass der Betroffene die MethodeDorn<br />

versteht und am besten sogar selber erlernt.<br />

Das ist nicht schwer. Man braucht<br />

dazu: Bereitschaft und Interesse, einfühlsame<br />

Hände, Massageöl und einen Tag<br />

Zeit. Ja, man kann die MethodeDorn an<br />

einem Tag erlernen. Selbstverständlich<br />

ist man dann noch kein Meister, aber<br />

immerhin Anfänger. Der begabte Laie<br />

kann sich und den Seinen dann gut selber<br />

helfen und seine Kenntnisse im Austausch<br />

und in Fortbildungen weiter vervollkommnen.<br />

Die MethodeDorn ist ein<br />

Beitrag zur Volksgesundheit.<br />

Der gesunde Schlaf<br />

Um die Erfolge der MethodeDorn dauerhaft<br />

zu sichern, ist es auch wichtig,<br />

das Schlafsystem auf die individuellen<br />

Bedürfnisse abzustimmen. Hierbei stehen<br />

wir Ihnen kompetent zur Seite. Viele<br />

Menschen unterschätzen die Bedeutung<br />

von erholsamem Schlaf. Ein Drittel der<br />

Lebenszeit verbringt der gesunde Mensch<br />

mit Schlaf. Eine zu weiche oder zu harte<br />

Matratze fördert falsches Liegen. Dies hat<br />

Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit.<br />

Schlechter Schlaf erhöht das Risiko,<br />

an Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

oder Magengeschwüren zu erkranken.<br />

Kopf- und Gelenkschmerzen,<br />

Durchblutungsstörungen oder Schäden<br />

an den Bandscheiben können durch eine<br />

falsche Matratze hervorgerufen werden.<br />

Die Firma OrthoDorn schafft Abhilfe bei<br />

Rückenproblemen. 2006 gegründet, gibt<br />

es inzwischen mehrere Filialen in Deutschland,<br />

Österreich, der Schweiz und Rumänien.<br />

Die Unternehmensphilosophie von<br />

OrthoDorn ist intensive, kompetente Beratung.<br />

Das Ziel ist die Verbesserung der<br />

Schlafqualität und die Reduzierung von<br />

Rückenbeschwerden. Dies wird erreicht<br />

durch ein hochwertiges Schlafsystem auf<br />

der einen Seite und andererseits die Behandlung<br />

mit der MethodeDorn.<br />

Die Firma OrthoDorn bietet Ihnen spezielle,<br />

auf Ihre individuellen Bedürfnisse<br />

abgestimmte Schlafsysteme: Matratze,<br />

Lattenrost, passende Kissen und Bettwäsche.<br />

OrthoDorn stellt qualitativ hochwertige<br />

Produkte mit hoher Lebensdauer her.<br />

Die Matratzen von OrthoDorn wurden in<br />

intensiver Forschung und auf dem neu-<br />

esten Stand der Wissenschaft entwickelt.<br />

Die patentierten Matratzen OrthoDorn<br />

Exclusiv und OrthoDorn Exclusiv Comfort<br />

bestehen aus speziellem Kaltschaum und<br />

austauschbaren, viskoelastischen Modulen.<br />

So kann die Matratze individuell auf<br />

jedes Körpergewicht und die Körpergröße<br />

angepasst werden. Zur Verbesserung<br />

der Elastizität der einzelnen Zonen ist der<br />

Kaltschaum je nach Anforderung unterschiedlich<br />

eingeschnitten. In der Schulterzone<br />

sorgt ein Modul aus viskoelastischem<br />

Schaum für zusätzlichen Komfort. Das<br />

Lordosekissen gewährleistet eine optimale<br />

Unterstützung der Lendenwirbelsäule.<br />

Das viskoelastische Modul der Beckenzone<br />

ermöglicht ein Einsinken des Beckens,<br />

sodass die Wirbelsäule in Seitenlage gerade<br />

ist. Die Belastungen auf Skelett und<br />

Gefäße werden minimiert. Die einzelnen<br />

Module gibt es in verschiedenen Härtegraden,<br />

die jederzeit individuell ausgetauscht<br />

werden können. Weitere Infos<br />

finden Sie unter www.orthodorn.de<br />

Wir vom OrthoDorn-Zentrum Rosenheim<br />

geben Kurse und Vorträge über diese<br />

wunderbare MethodeDorn. Lassen Sie<br />

sich überraschen, wie einfach alles sein<br />

kann! Termine für Einsteiger-Kurse finden<br />

Sie auf www.dornfinder.org/seiler/<br />

Wir stehen Ihnen jederzeit zu telefonischer<br />

Terminvereinbarung mit Rat und<br />

Tat zur Seite und zeigen Ihnen Dinge<br />

wie z.B.: Die Original MethodeDorn<br />

– Schröpfen (TCM) – Behandlung der<br />

Wirbelsäule 120 �<br />

Text: Erhard Seiler<br />

57


58<br />

ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />

Chronische Muskel- und<br />

Gelenkschmerzen<br />

Der Triggerpunkt als Schlüssel zur Schmerzfreiheit<br />

Über 15 Millionen Menschen leiden hierzulande an chronischen<br />

Schmerzen in den Muskeln und Gelenken. Trotz moderner Diagnostik<br />

mit Kernspin, Röntgen und Labor konnte eine eindeutige<br />

Ursache bisher nicht nachgewiesen werden. „Ich kann nichts<br />

finden“ ist oft der Satz, den leidende Patienten zu hören bekommen.<br />

Damit stehen sie dann allein mit ihren Schmerzen.<br />

Der Schlüssel zur Entdeckung der<br />

Ursache der Beschwerden konnte<br />

schon in den 50-ziger Jahren durch<br />

die amerikanischen Ärzte Dr. Travell und<br />

Dr. Simons entdeckt werden: Der „Triggerpunkt“<br />

ist ein meist schmerzhafter,<br />

sauerstoffarmer Knoten in der Muskulatur,<br />

der Gelenkkapsel und dem Sehnenansatz.<br />

Als bindegewebiger, harter<br />

Strang sitzt er im Muskel und verteilt<br />

immer dann seine Schmerzbefehle, wenn<br />

wir uns zur Ruhe setzen, liegen oder stehen.<br />

Ausstrahlende Schmerzen, Kribbeln<br />

und sogar Taubheitsgefühle werden weit<br />

entfernt vom Ausgangspunkt empfunden<br />

und oft erfolglos behandelt, da ja der eigentliche<br />

Auslöser nicht exakt behandelt<br />

wird. Gerade weil in der heutigen Medizin<br />

zuwenig „Hand angelegt“ wird, werden<br />

Triggerpunkte übersehen und damit<br />

eine gezielte Behandlung verfehlt.<br />

Durch ein sorgfältiges Befragen, durch<br />

eine geübte manuelle Untersuchung<br />

und eine exakte Messung der Muskelverkürzungen,<br />

kann schnell die Ursache<br />

der oft jahrzehntelang bestehenden Beschwerden<br />

gefunden werden. Eigentlich<br />

eine schon fast simpel erscheinende Vorgehensweise<br />

– der Alltag zeigt leider jedoch,<br />

dass die Triggerpunkte bei den Therapeuten<br />

und Medizinern nicht bekannt<br />

sind. Verspannungen kennt jeder, aber<br />

wenn sich diese mit den strangartigen<br />

Verhärtungen der Triggerpunkte ohne<br />

ausreichende Durchblutung und ohne<br />

Stoffwechsel vereinen, dann ergibt sich<br />

dieses typische Schmerzbild.<br />

Folgende Bausteine zur diagnose und<br />

Therapie des „Triggerpunkt-Syndroms“<br />

(auch myofasziales Schmerzsyndrom genannt),<br />

haben sich bei uns bewährt:<br />

1. Umfassende Anamnese/Erstgespräch<br />

nach ganzheitlichen, naturheilkundlichen<br />

Aspekten, unter Berücksichtigung<br />

der persönlichen Geschichte, sozialen und<br />

beruflichen Aktivitäten, Ernährungs- und<br />

Bewegungsgewohnheiten mit Aufzeigen<br />

der Gefahrenpotentiale und Ursachen<br />

der Triggerpunktentstehung (z. B. falsche<br />

Körperhaltung, Statik, Zwangshaltungen,<br />

Alltagstätigkeiten, Sport etc.).<br />

2. Ausführliche körperliche Untersuchung<br />

und Testung des Bewegungsumfangs, der<br />

Muskeln und Gelenke<br />

3. Eingehende Besprechung der Befunde<br />

und Vereinbarung persönlicher Ziele und<br />

Gesundheitsvorstellungen; Umfang der<br />

weiterführenden Diagnostik und des<br />

ganzheitlichen Therapiekonzeptes<br />

4. Erstellung eines individuellen Therapieplanes,<br />

der alle Aspekte der Erkrankung<br />

berücksichtigt (z. B. Schmerztherapie,<br />

Bewegung und Ernährung, Lebens-<br />

führung etc.)<br />

dieser umfasst insbesondere:<br />

� Gezielte Dehnungsübungen der betroffenen<br />

Muskeln und Gelenke zur Lockerung<br />

der verspannten Muskulatur und<br />

Verbesserung der Blutzufuhr und des<br />

Stoffwechsels.<br />

� Lokale Druckbehandlung und Massage<br />

zur Auflösung der Triggerpunkte


Text/Bild: Dr. Peter Souschek<br />

Anzeigen<br />

� Gezielte Triggerpunkt-Akupunktur mit<br />

Nadeln zur reflexartigen Entladung und<br />

Auflösung der Triggerpunkt-Knoten<br />

� Bei chronischen und generalisierten<br />

Schmerzbildern zusätzlich die Anwendung<br />

der „Stoßwellentherapie“ zur<br />

effektiven Behandlung auch lange<br />

bestehender Verhärtungen (Stoßwelle<br />

= „Wie wenn man ein Schnitzel weich<br />

klopft“)<br />

� Durchblutungsfördernde Wärmeanwendungen,<br />

wie Infrarot, Fango,<br />

heiße Bäder etc.<br />

� das Ausleitende Verfahren, wie das<br />

Schröpfen<br />

� Zellregenerative Verfahren, wie die<br />

schmerzfreie Lasertherapie, Laserakupunktur<br />

PHYSIOCOACH<br />

ƒ<br />

Dorn/Breuss-Kurs 10./11.Juli<br />

Physiotape WS 9.Juli<br />

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Coaching - Seminare<br />

Anwendungen<br />

www.physiocoach.org<br />

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Andreas Becher<br />

Liststraße 1 / 2<br />

71229 Leonberg<br />

Tel: +49 (0170) 2082070<br />

� In schweren Fällen auch medikamentös<br />

unterstützt durch Muskelentspannungsmittel<br />

� Basisch ausgerichtete vitalstoffreiche<br />

Vollwertkost, unter Verzicht und Reduktion<br />

von übersäuernden Nahrungsmitteln,<br />

wie Koffein, Zucker, Weißmehl,<br />

bestimmte Fleischsorten, Alkohol und<br />

Zellgiften, wie Nikotin<br />

Ist eine Besserung der Beschwerden und<br />

der Beweglichkeit erreicht, sollte der Erfolg<br />

dauerhaft durch ein moderates Kraft-<br />

und Ausdauertraining mit anschließender<br />

Dehnungsgymnastik gefestigt werden.<br />

welche erkrankungen können „Triggerpunkte“<br />

als Beschwerdeursache haben?<br />

Heilpraktiker<br />

Dr. rer.nat. Jochen Tödtmann<br />

Dorn-Behandlung | Dorn-Ausbildung<br />

Dorn-Arbeitskreis<br />

Biologisches Dekodieren<br />

Tai Chi und Chi Gong<br />

In und um Stuttgart<br />

Tafelweg 21<br />

70439 Stuttgart<br />

Tel. 0711- 80 70 900<br />

www.dr-toedtmann.de<br />

� Rückenschmerzen, sowohl akut, als<br />

auch chronisch<br />

� Kopfschmerzen und Migräne<br />

� Verspannungen im Nacken, Hals und<br />

Rücken<br />

� Schulterschmerzen, Arm- und Handbeschwerden<br />

� Kiefer-, Zahn- und Gesichtsschmerzen<br />

� Bauchschmerzen<br />

� Gesäß- und Hüftschmerzen<br />

� Beinschmerzen, Knie- und Fußbeschwerden<br />

� Wadenkrämpfe<br />

� Schwellungen und Missempfindungen<br />

(auch „Restless legs-Syndrom“)<br />

� Und viele andere!<br />

Die Entdeckung der Triggerpunkte ist<br />

für die Medizin ein Meilenstein in der<br />

Ursachenforschung von Schmerzen und<br />

für den Patienten die Basis einer erfolgreichen<br />

Behandlung zur Wiedererlangung<br />

der Schmerzfreiheit. �<br />

Text: Dr. Peter Souschek<br />

inFO<br />

Orthopädische<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. med. Peter Souschek<br />

Dr. med. M. Bennemann<br />

Hainstr. 3<br />

96047 Bamberg<br />

Tel.: +49 (0)951 23969<br />

www.sb-ortho.de<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. meD. Peter SouSchek<br />

Dr. meD. martin Bennemann<br />

Fachärzte für Orthopädie<br />

I Akupunktur / nAturheilverFAhren<br />

I OsteOpAthie / chirOtherApie<br />

I triGGer-stOsswellentherApie<br />

Hainstr. 3 | 96047 BamBerg<br />

teL 09 51-2 39 69 | www.sB-ortHo.de<br />

59


60<br />

ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />

Craniosacrale Therapie<br />

Die CranioSacrale Therapie ist eine manuelle Behandlungsmethode,<br />

die sich als Teilgebiet der Osteopathie entwickelt hat. Sie<br />

arbeitet an den Schädelknochen (Cranium), der Wirbelsäule und<br />

dem Kreuzbein (Sacrum) sowie der Gehirn- und Rückenmarkshaut,<br />

welche Bestandteil des gesamten Bindegewebesystems unseres<br />

Körpers sind und wie ein Riesennetzwerk alles mit allem verbindet.<br />

Schädelknochen und Kreuzbein haben<br />

eine eigene Bewegung, ausgelöst<br />

durch die rhythmischen Pulsationen<br />

der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit,<br />

die im gesamten Körper weitergeleitet<br />

wird und spürbar ist. Besteht irgendwo<br />

im Körper eine Spannung, Veränderung<br />

oder Blockade, spiegelt sich diese im<br />

CranioSacralen System wider.<br />

Mit manuellen Techniken untersucht, beurteilt<br />

und behandelt der Therapeut das<br />

CranioSacrale System und löst diese Verspannungen<br />

und Blockaden. Somit wird<br />

die innere Balance auf natürliche Weise<br />

wieder hergestellt: Das Gefühl entsteht<br />

„wieder Eins zu sein“. Die negativen Effekte<br />

von körperlichem und seelischem<br />

Stress werden beseitigt und die Widerstandskräfte<br />

gegen Krankheiten gestärkt.<br />

Einsatzgebiete:<br />

� Chronische Nacken- und Rückenschmerzen<br />

� Migräne und Kopfschmerzen,<br />

stress- und spannungs- bedingte<br />

Störungen, chronische Übermüdung<br />

und Erschöpfung<br />

� Kiefergelenksstörungen und deren<br />

Symptome<br />

� Dysfunktion des zentralen Nervensystems<br />

und des Hormonsystems<br />

� Zustände nach Traumata von<br />

Gehirn und Rückenmark<br />

� Funktionelle vegetative<br />

Dysfunktionen<br />

Osteopathie<br />

Der Mensch ist eine Einheit, die sich im<br />

gesunden Zustand in einem optimalen<br />

dynamischen Gleichgewicht befindet.<br />

Die Osteopathie unterteilt diese Einheit<br />

in drei Bereiche:<br />

� Muskel-Skelett-System<br />

� Innere Organe<br />

� Schädel-Hirnhaut-System<br />

Alle drei beeinflussen und bedingen<br />

einander. Geraten sie aus dem Lot, entsteht<br />

Krankheit. Mit manuellen Techniken<br />

und Handgriffen erspürt der Therapeut<br />

Körperblockaden und löst diese<br />

auf. Die Gewebe kommen wieder ins<br />

Gleichgewicht, Lebensenergie wieder<br />

zum Fließen, die Selbstheilungskräfte<br />

des Körpers werden aktiviert, so dass<br />

eine Beseitigung von Beschwerden und<br />

Schmerzen eingeleitet wird. Die Wiederherstellung<br />

der Beweglichkeit und<br />

das „Richten“ der Materie geben Freiheit<br />

für den Geist und Entlastung für<br />

den Körper. �<br />

inFO<br />

Seit meinem Examen zur staatlich geprüften<br />

Physiotherapeutin an der Uniklinik<br />

Frankfurt am Main 1990 habe ich in verschiedenen<br />

Krankenhäusern, Kliniken und<br />

Physiotherapiepraxen im Rhein-Main-Gebiet<br />

vielfältige Erfahrungen gesammelt.<br />

Neben den klassischen, krankengymnastischen<br />

Therapien habe ich mich in der<br />

ganzheitlich orientierten Cranio- Sacral<br />

Therapie, den osteopathischen Techniken<br />

und der Impulstherapie fortgebildet.<br />

Sie werden optimal durch die Schmerztherapie<br />

und alternative manuelle Techniken<br />

ergänzt. Ich bin verheiratet und<br />

habe einen Sohn. Den Menschen in seinem<br />

jeweiligen Befinden ganzheitlich zu<br />

sehen und seine unbegrenzten Selbstheilungskräfte<br />

best möglich anzuregen, ist<br />

mir ein Anliegen.<br />

Praxis für Ganzheitliche<br />

Physiotherapie<br />

Linde Häusler-Seger<br />

Schmerztherapie, Biologische<br />

Zellregulation,<br />

Matrix-Rhythmus-<br />

Therapie, CranioSacral Therapie, Osteopathie,<br />

IMpuls ® , Kiefergelenksbehandlung,<br />

Klassische Physiotherapie<br />

Im Leithersheim 39<br />

64839 Münster-Altheim/bei Dieburg<br />

Tel.: +49 (0)6071 607777<br />

Häusler-Seger<br />

Fax: +49 (0)6071 607778<br />

mail@impuls2physio.de<br />

Linde<br />

www.impuls2physio.de<br />

Text: Linde Häusler-Seger Text/Bild:<br />

Text/Bild: Linde Häusler-Seger


Text/Bild: Dr. med. Ute Beckmann<br />

Anzeige<br />

Osteopathie –<br />

sanfte Hilfe bei chronischen Schmerzen<br />

Viele Menschen leiden an chronischen<br />

oder immer wiederkehrenden<br />

Schmerzen im Bereich des<br />

Bewegungsapparates. Diese Schmerzen<br />

können häufig erfolgreich und ohne<br />

Medikamente mit der Osteopathie behandelt<br />

werden.<br />

Ein umfassender und ganzheitlicher Blick<br />

auf den Patienten ist Frau Dr. Beckmann<br />

sehr wichtig: „In meiner Arbeit in der<br />

orthopädischen Praxis habe ich gesehen,<br />

dass viele Patienten zusätzlicher Maßnahmen<br />

bedürfen, um eine Besserung<br />

Ihrer Beschwerden zu erreichen. Daher<br />

MEDICAL<br />

habe ich eine Ausbildung in Osteopathie<br />

angeschlossen. Die Osteopathie hat die<br />

Grundform der Be-Hand-lung – nämlich<br />

die Konzentration auf die Hände als diagnostisches<br />

und therapeutisches Instrument<br />

– wiederentdeckt.“<br />

Der Einsatz der Osteopathie beinhaltet<br />

eine umfassende manuelle Untersuchung.<br />

Dabei werden Funktionsstörungen<br />

des Bewegungsapparates, der<br />

inneren Organe und des Nervensystems<br />

erfasst und dann behandelt. Fast alle<br />

Methoden der Osteopathischen Medizin<br />

sind als „weich” bzw. „sanft” einzustu-<br />

Stoßwellentherapie mit dem DORNIER AR2<br />

Vertrieb und Service<br />

GHS Medical GmbH, Julius-Bührer-Str. 2, 78224 Singen<br />

Tel. 07731-1898969, Fax 07731-1898970, Mail info@ghs-medical.com<br />

Behandlungszentrum für:<br />

● Stoßwellentherapie<br />

● Triggerpunkttherapie<br />

● Präventive und rehabilitative Gerätemedizin<br />

● Wirbelsäulen- und Gelenktherapie<br />

● Laser-Akkupunktur (ohne Nadeln) / Akkupressur<br />

● Reflexzonen-Therapie<br />

fen. Schrittweise können so auch chronische<br />

Schmerzzustände gelindert werden,<br />

ohne dass zwingend Medikamente<br />

eingesetzt werden müssen.<br />

Die Behandlung kann besonders bei Rückenschmerzen<br />

im Bereich der Hals- oder<br />

Lendenwirbelsäule, bei Verspannungen,<br />

immer wiederkehrenden Kopfschmerzen,<br />

bei Schwindel- und Kiefergelenksbeschwerden<br />

sowie Gesichtsbeschwerden,<br />

aber auch bei Reizdarm, Ischias und<br />

Beckenbeschwerden erfolgen.<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen<br />

die Behandlungen nicht. �<br />

Text: Dr. med. Ute Beckmann<br />

inFO<br />

Dr. med. Ute Beckmann<br />

Privatärztliche Praxis<br />

für manuelle Medizin/Chirotherapie<br />

und Osteopathie<br />

Am Schlag 24 b<br />

63654 Büdingen<br />

Tel.: +49 (0)6042 9787342<br />

www.osteopathie-beckmann.de<br />

61


62<br />

ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />

MEDI-Taping –<br />

Nebenwirkungsfreie Schmerztherapie<br />

bei muskuloskelettalen Erkrankungen<br />

Wer hat nicht schon ab und zu in Sportsendungen im Fernsehen<br />

Sportler mit bunten Pflastern an Kniegelenken, Ellenbogen- oder<br />

Nackenbereichen gesehen und sich gefragt: „Was soll das denn?<br />

Ist das ein neuer Splin?“<br />

Nein, ganz und gar nicht. Diese<br />

Sportler und deren Sportärzte<br />

wenden eine schon länger bekannte,<br />

leider bisher zu wenig verbreitete<br />

Methode an. Sie findet aber nicht<br />

nur Verwendung bei Sportverletzungen<br />

wie Prellungen, Zerrungen, Hämatomen,<br />

oder Gelenk-Distorsionen sondern auch<br />

bei alltäglichen Erkrankungen im hausärztlichen<br />

Alltag, wie beispielsweise Hexenschuss,<br />

chronische Rückenschmerzen<br />

im Nacken- oder Lendenwirbelsäulenabschnitt,<br />

Kniegelenkschwellungen, Achillessehnenentzündungen,<br />

Migräne und<br />

anderen mehr. Was aber ist das Geheimnis<br />

dieser Methode?<br />

Hierzu lohnt ein kurzer Blick in die Historie<br />

des Tapings. Hinlänglich bekannt<br />

sind bisher Pflasterverbände mit weißen,<br />

starren Pflastern, mit denen Gelenkbereiche<br />

nach Verletzungen ruhig<br />

gestellt wurden. Im Jahr 1970 stellte ein<br />

Arzt namens Dr. Keno Kaze eine neue<br />

Therapieform, bestehend aus einer<br />

Kombination von Bewegungslehre und<br />

„elastischen“ Bändern, vor und nannte<br />

sie Kinesio-Taping. Sportler der japanischen<br />

Volleyball-Nationalmannschaft<br />

wurden erstmals 1972 während der<br />

Olympiade mit dieser Methode behandelt.<br />

In den 90-er Jahren wurde diese<br />

Therapieform auch in der europäischen<br />

Sportmedizin eingeführt und bekannte<br />

Profi-Fußballspieler wie Jan Koller<br />

oder Lars Ricken (damals beide Borussia<br />

Dortmund) kamen in den Genuss dieser<br />

Behandlungsform. Von 2001 an fand<br />

eine furiose Weiterentwicklung dieses<br />

Verfahrens durch den deutschen Arzt<br />

Dr. Dieter Sielmann statt. Er erkannte,<br />

dass nicht der einzelne Muskel sondern<br />

ganze Muskelgruppen im Rahmen der<br />

funktionalen Anatomie, im Zusammenhang<br />

mit Fehlstatik und gestörter Energetik<br />

die Beschwerden, zum Beispiel an<br />

der Wirbelsäule oder Schultergelenken,<br />

hervorrufen. Die Beschwerden der Patienten<br />

äußern sich daher vorwiegend<br />

in Schmerzen der Muskeln. Diesbezüglich<br />

wurde die Klebetechnik wesentlich<br />

verändert. Um sich nun vom Kinesio-<br />

Taping zu unterscheiden bezeichnete<br />

Dr. Sielmann seine neue Technik<br />

„MEDI-Taping“.<br />

Wie aber kam ich zum MEDI-Taping? In<br />

der Sprechstunde sah ich eine Patientin,<br />

die einige bunte Pflaster auf dem Unterschenkel<br />

wegen eines Lymphödems<br />

erhalten hatte. Auf die Frage, was sie<br />

da beklebt hat, entgegnete sie, der<br />

Arzt hätte gesagt, durch die Klebetechnik<br />

dieses Pflasters und die Bewegung<br />

würde der Unterschenkel abschwellen<br />

und: es funktioniere. Ich schmunzelte,<br />

belegte aber daraufhin einen Lehrgang<br />

über dieses MEDI-Taping. Ein ganzes<br />

Wochenende wurde „Pflastern“ geübt.<br />

Anschließend wurde diese Methode<br />

auch in meiner Sprechstunde eingeführt.<br />

Zunächst versuchte ich mich an<br />

einfacheren Beschwerden wie Tennisellenbogen,<br />

Kniegelenkschwellungen<br />

und Karpaltunnelsyndrom. Angespornt<br />

von den Erfolgen, die die Patienten<br />

beschrieben, wagte ich mich auch an<br />

kompliziertere Diagnosen wie Achillodynie,<br />

Sprunggelenksdistorsionen,<br />

Lumbalgien, Schmerzen bei Bandscheibenvorfällen,<br />

kindliche Migräne, verschiedenartige<br />

Schulterschmerzen, um<br />

nur einige Diagnosen zu nennen. Zudem<br />

ist die Farbenlehre nach Feng-Shui in<br />

die Verwendung der Pflaster integriert,<br />

genau wie auch die Akupunktur. Die<br />

Wirkungsweise erklärt sich durch Einfluss<br />

auf Schmerzrezeptoren, Muskelansätze<br />

und Muskeln sowie verbesserter<br />

Durchblutung und verbessertem Lymphabfluß.<br />

Ergänzend wurden verschiedentlich<br />

auch Physiotherapie Methoden<br />

verordnet. Die Pflasterverbände, aus<br />

reiner Baumwolle und hypoallergenem<br />

Klebstoff bestehend, können 8-10 Tage<br />

getragen und anschließend erneuert<br />

werden. Baden, Duschen und auch<br />

Physiotherapie, sogar mit Massageöl,<br />

ist möglich.<br />

Hiermit steht also bei muskuloskelettalen<br />

Beschwerden eine nebenwirkungsfreie,<br />

einfache und kostengünstige<br />

Therapieform zur Verfügung, die sogar<br />

oftmals Operationen vermeiden hilft. �<br />

Text: Hartmut Dethloff<br />

inFO<br />

Haus der Gesundheit<br />

Nersingen<br />

Hartmut Dethloff<br />

Praktischer Arzt<br />

Neue Str. 15<br />

89278 Nersingen<br />

Tel.: +49 (0)7308 3898<br />

Text/Bild: Hartmut Dethloff


Text/Bild: Sabine Roseburg<br />

Was sind Cranio-Sacral-<br />

Therapie und ROLFING®?<br />

Es handelt sich um zwei Methoden von<br />

manueller Körpertherapie. Gemeinsam<br />

ist beiden, die besonders achtsame Art<br />

mit dem menschlichen Körper zu arbeiten.<br />

Die Therapeutin betrachtet den<br />

Körper in seiner Lebendigkeit als fühlendes,<br />

sensibles und sehr starkes Wesen<br />

und nimmt auch seine Geschichte<br />

und seine Erinnerungen sehr ernst. Der<br />

Unterschied zwischen den beiden Methoden<br />

liegt darin, dass ROLFING sich<br />

auf das Bindegewebe konzentriert, das<br />

bei starker Verspannung auch mal einen<br />

kräftigen Druck braucht, um sich zu lösen.<br />

In der Cranio-Sacral-Therapie ertastet<br />

die Behandlerin mit sehr sanfter Berührung<br />

ganz tiefe innere Bewegungen<br />

im Körper, den cranio-sacralen Puls.<br />

ROLFING®<br />

Müde, steif, verspannt?<br />

Bei unbestimmten Beschwerden, Schmerzen<br />

und Spannungszuständen hilft oft<br />

eine Verjüngungskur für den Körper<br />

durch ROLFING-Körpertherapie. Tennisarm,<br />

steife Schulter und Schmerzen beim<br />

Sport sind nicht nur unangenehm, sondern<br />

sie lassen die allgemeine Lebensqualität<br />

drastisch sinken. Das ist es, was<br />

wir Altern nennen und als gegeben hinnehmen.<br />

Doch es gibt Mittel, die gegen<br />

diese Beschwerden helfen.<br />

ROLFING-Bindegewebstechniken lösen<br />

Verspannungen, bringen das Körpergewebe<br />

wieder in Bewegung und fördern<br />

somit das körperliche und psychische<br />

Wohlbefinden der Menschen. Die Methode,<br />

in den 50er Jahren von Dr. Ida<br />

Rolf in den USA entwickelt, konzentriert<br />

ihre Aufmerksamkeit auf das Bindegewebe<br />

und Fasziensystem im menschlichen<br />

Körper. Das sind feine Häute, die<br />

alle Muskelfasern und -bündel umhüllen<br />

und den Muskeln ihre Form geben.<br />

Durch die Beanspruchungen im Laufe<br />

des Lebens lagern sie Kalk ein, um mehr<br />

Festigkeit zu erhalten. Diese eigentlich<br />

positive Verstärkung kann aber im<br />

Lauf der Jahre auch zu Verhärtungen<br />

und Schmerzen führen. Heute belegen<br />

moderne Forschungen, was Dr. Rolf damals<br />

intuitiv erahnte: Veränderungen an<br />

diesem „Organ der Form“ bringen den<br />

Menschen Elastizität und Lebendigkeit<br />

zurück. Die Arbeit am Patienten besteht<br />

darin, durch manuelle Techniken die<br />

einzelnen Schichten des Bindegewebes<br />

zu lösen und gegeneinander wieder beweglicher<br />

zu machen. Damit lösen sich<br />

Verkrustungen und Verhärtungen. In<br />

manchen Fällen werden sogar Operationen<br />

überflüssig und der Körper findet<br />

ROLFING® und<br />

Cranio-Sacral-Therapie<br />

Zwei Methoden für mehr Beweglichkeit,<br />

Vitalität und Lebensfreude<br />

in seine natürliche Aufrichtung zurück.<br />

Den Effekt nach einer oder mehreren Behandlungen<br />

kann man sich vorstellen, als<br />

würde man ein zu enges Kleidungsstück<br />

ablegen. Das Atmen geht leichter, die<br />

Bewegungsfreiheit wird größer, viele Tätigkeiten,<br />

die vorher mühsam waren, gehen<br />

plötzlich wieder leicht von der Hand.<br />

Lebensqualität, Vitalität und Wohlbefinden<br />

steigen. Für einen optimalen Effekt<br />

der Behandlungen ist es empfohlen, eine<br />

Serie von zehn Sitzungen im Abstand<br />

von ein bis zwei Wochen zu nehmen. Die<br />

Serie ist darauf abgestimmt, den Körper<br />

einmal systematisch durchzuarbeiten.<br />

Cranio-Sacral-Therapie<br />

Das ist eine ähnliche Methode, die<br />

sanfter, dafür aber auf einer tieferen<br />

Ebene des Körpers wirkt. Forscher haben<br />

herausgefunden, dass unser Gehirn<br />

und Rückenmark in eine Flüssigkeit, den<br />

Liquor, eingebettet sind und dass dieses<br />

System in einem eigenen Rhythmus pulsiert.<br />

Die Cranio-Sacral-Therapeutin erspürt<br />

mit sehr sanfter Berührung diesen<br />

Puls und löst Blockaden an der Wirbelsäule<br />

und dem Kopf, die diese Bewegung<br />

beeinträchtigen. Dies bewirkt eine<br />

sehr tiefe Entspannung für die Klienten.<br />

Gleichzeitig fühlen sie sich zentrierter<br />

und mehr bei sich. Besonders wirksam<br />

ist diese Methode bei Spannungen und<br />

Schmerzen im Kopf- und Schulterbereich.<br />

Auch bei hoher Nervosität oder Stress<br />

hilft sie den Klienten, besser zur Ruhe<br />

zu finden. Oftmals wird diese Therapie<br />

angewendet, nachdem ein Klient schon<br />

einige ROLFING-Sitzungen hatte. Wenn<br />

die äußeren, muskulären Spannungen<br />

gelöst sind, ist er bereit für eine Arbeit<br />

an den tiefen, inneren Strukturen. �<br />

Text: Sabine Roseburg<br />

inFO<br />

Sabine Roseburg<br />

Certified Rolfer<br />

Händelstr. 1<br />

81675 München<br />

c/o Physiopraxis Fuchs<br />

Tel.: +49 (0) 160 7070935<br />

www.roseburg-rolfing.de<br />

63


64<br />

ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />

Kampfsport<br />

Eine besondere Herausforderung auch für den Sportarzt<br />

Sportliche Großereignisse, wie die Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften,<br />

stellen stets eine besondere Herausforderung für<br />

den Sportler, aber auch für den betreuenden Sportmediziner dar.<br />

Kampfsport, insbesondere Judo als<br />

olympische Disziplin, ist gekennzeichnet<br />

durch die Komplexität<br />

der sportmotorischen Belastung. Alle<br />

motorischen Beanspruchungsformen,<br />

wie Kraft, Koordination, Ausdauer,<br />

Schnelligkeit und Flexibilität werden<br />

nahezu gleichwertig gefordert und<br />

müssen über Jahre hinweg, durch komplizierten<br />

und aufwendigen Trainingsaufbau,<br />

geschult und entwickelt werden.<br />

Entsprechend komplex ist auch das<br />

Verletzungs- und Schädigungsmuster<br />

der Haltungs- und Bewegungsorgane<br />

des betroffenen Athleten. Alle Schweregrade<br />

von Verletzungen kommen vor:<br />

von Frakturen über Gelenkluxationen<br />

(Verrenkungen), Muskel- Sehnen- und<br />

Kapselbandrissen bis hin zu Prellungen<br />

und Zerrungen der Weichteile sowie<br />

Schadensentwicklungen bis hin zur<br />

posttraumatischen Arthrose in jungen<br />

Lebensjahren. Und sie betreffen alle<br />

Lokalisationen und mehr oder weniger<br />

alle Gelenke, sozusagen von Kopf<br />

bis Fuß. Es ist immer eine besondere<br />

Herausforderung, gerade diese sporttraumatologisch<br />

sehr anspruchsvollen<br />

Sportarten wie Judo, Boxen und Taekwondo<br />

ärztlich zu betreuen. Schließlich<br />

gilt es auch hier, den verletzten<br />

oder von Schäden betroffenen Athleten<br />

für die bevorstehenden Spitzenbelastungen<br />

möglichst rasch und vollständig<br />

wiederherzustellen.<br />

Training und Vorbereitung<br />

Ohne Zweifel wird die Hauptarbeit des<br />

Sportarztes in der Vorbereitung auf den<br />

Wettkampfhöhepunkt, z. B. die Olympischen<br />

Spiele, geleistet. Hier versuchen<br />

die Athleten, ihre Leistungsgrenzen auszuloten<br />

und auszuweiten und bewegen<br />

sich oft, gerade in der unmittelbaren<br />

Wettkampfvorbereitung, an ihrem Lei-<br />

stungslimit. Mit Überlastungsreaktionen<br />

des Haltungs- und Bewegungsapparates<br />

muss gerechnet werden. Gerade jetzt gilt<br />

es, diese möglichst rasch zu erkennen,<br />

exakt zu diagnostizieren und effektiv zu<br />

behandeln. Natürlich darf der betroffene<br />

Athlet gerade in dieser entscheidenden<br />

Trainings- und Vorbereitungsphase nicht<br />

länger ausfallen, sonst ist sein Wettkamphöhepunkt,<br />

für den er jahrelang trainiert<br />

und auf den er unter Einschränkung<br />

im Privat- und Berufslaben hingearbeitet<br />

hat, ernsthaft in Frage gestellt. Ein Lebenstraum<br />

kann zusammenbrechen. So<br />

ist Präsenz, Engagement und Kompetenz<br />

des Mannschaftsarztes gerade in dieser<br />

Trainingsphase von entscheidender Bedeutung.<br />

Schließlich ist die Teilnahme an<br />

Weltmeisterschaften oder Olympischen<br />

Spielen für die Athleten kein Geschenk,<br />

sondern vielmehr über viele nationale und<br />

internationale Qualifikationsturniere hart<br />

errungen. Erfolgreiche sportmedizinische<br />

und -traumatologische Betreuung gelingt<br />

freilich nur durch intensive und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit von Trainer,<br />

Arzt, Physiotherapeut und Athlet. Nur<br />

echtes Teamwork ermöglicht in solch<br />

kritischen Situationen der Vorbereitung<br />

rasche Lösung.


Dagegen sind die gesundheitlichen Probleme<br />

am Wettkampfhöhepunkt nach<br />

einer guten Vorbereitung für die Spitzenathleten<br />

eher gering, und der Mannschaftsarzt<br />

nur in nicht vorhersehbaren<br />

Notfällen gefordert. Sicherlich hat er<br />

dafür zu sorgen, dass die Rituale und<br />

Maßnahmen einen soliden Wettkampfbetreuung<br />

gewährleistet sind. Dazu<br />

gehören die Probleme der richtigen Ernährung,<br />

der Erholung, der mentalen<br />

Vorbereitung und der Kompensation<br />

von Verletzungsrückständen. Diese sind<br />

dem erfahrenen Athleten durch viele<br />

vorangegangene Wettkämpfe geläufig,<br />

und auch der Arzt hat bei einem reifen<br />

und gereiften Athleten wenig zu tun.<br />

Er muss vielmehr selbst mit der Aufregung<br />

und Anspannung fertig werden,<br />

die immer aufkommt, wenn man einen<br />

Spitzensportler intensiv, z. T. über viele<br />

Jahre hinweg betreut hat, und er, wie<br />

auch das gesamte Betreuerteam, die<br />

Früchte der langen und intensiven Arbeit<br />

ernten können. Natürlich kann die<br />

ärztliche Betreuung auch nach einem<br />

Wettkampfhöhepunkt gefordert sein,<br />

wenn eben dieser gerade aufgrund einer<br />

Verletzung nicht gut gelungen ist.<br />

Jedoch entsteht hierbei selten Stress, da<br />

ja ohnehin eine Belastungspause eingeplant<br />

ist und meist genügend Zeit für die<br />

Diagnostik, Therapie und Rehabilitation<br />

zur Verfügung steht.<br />

Verletzungsrisiko<br />

Kampfsport gehört zu den komplexen<br />

Sportarten bezüglich geistiger und körperlicher<br />

Beanspruchung. Entsprechend<br />

komplex sind auch das Verletzungs- und<br />

Schadensmuster sowie deren Lokalisationen.<br />

Das freilich ist auch der besondere<br />

Reiz des Kampfsportes, auch für den<br />

bereuenden Sportarzt. Trotz allem gilt:<br />

Je besser das Grundlagentraining und<br />

die wettkampfspezifische Vorbereitung,<br />

Text: Dr. Albert Güßbacher; Bild: Fotolia/Piotr Sikora/Kzenon Betreuung im Wettkampf<br />

desto geringer ist das Verletzungsrisiko.<br />

Insbesondere durch ein solides, vorbereitendes,<br />

gelenk- und rumpfstabilisierendes<br />

Kraft- und Muskeltraining lassen<br />

sich Verletzungshäufigkeit und -schwere<br />

im Kampfsport deutlich reduzieren.<br />

Behandlungsmethoden<br />

Gerade im Hochleistungssport geht<br />

es um die möglichst rasche und vollständige<br />

Wiederherstellung nach Verletzungen<br />

und Operationen. Dies ist<br />

möglich durch die in der Sportorthopädie<br />

und –traumatologie entwickelten,<br />

modernen und früh angewendeten<br />

diagnostischen Methoden (Ultraschall,<br />

Kernspin) und operativen Verfahren<br />

(arthroskopische und minimal-invasive<br />

Eingriffe) sowie die frühfunktionelle,<br />

physiotherapeutische Nachbehandlung.<br />

Funktionelle Verbände, spezielle Bandagen<br />

oder Orthesen haben inzwischen<br />

die Gipsruhigstellung abgelöst. Grundsätzlich<br />

gilt: Was für den Sportler recht<br />

ist, ist für jedermann billig. Der Patient<br />

möchte für seine Verhältnisse möglichst<br />

schnell und vollständig wieder einsatzfähig<br />

werden. Deswegen unterscheiden<br />

sich die Behandlungsmethoden beim<br />

Sportler nicht wirklich von denen, die<br />

auch sonst durchgeführt werden. Allerdings<br />

gilt es, um effektiv zu sein, bei<br />

der Diagnostik und Therapie die sportartspezifischen,<br />

jeweils unterschiedlichen<br />

Trainings- und Belastungsgrößen<br />

und die jeweiligen Gesundheitsrisiken<br />

zu erkennen. Gute Kenntnisse der Trainings-<br />

und Wettkampfmethoden sowie<br />

der individuellen Belastung der jeweiligen<br />

Sportart, sind unverzichtbare Voraussetzungen,<br />

und auch Psychologie<br />

und Reaktionsweisen des individuellen<br />

Athleten sollten dem Arzt bestens vertraut<br />

sein. Schließlich muss er ein schlüssiges<br />

Therapiekonzept anbieten und für<br />

dessen Umsetzung Sorge zu tragen. Nur<br />

dann wird er ernst genommen und der<br />

Sportler ist bereit, alles dafür zu tun.<br />

Interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit<br />

Zwar muss man als Sport- und Mannschaftsarzt<br />

Kompetenz in Fragen vieler<br />

medizinischer Fachgebiete zeigen (Gynäkologie,<br />

Innere Medizin, Orthopädie,<br />

Dermatologie, HNO, Traumatologie usw.).<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit jedoch<br />

ist entscheidend für Spitzenleistung und<br />

Erfolg des Sportlers. Nur durch intensive<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten lassen sich die hochgesteckten<br />

Ziele erreichen. Jeder muss auf<br />

seinem Gebiet Hochleistung, maximalen<br />

Einsatz, Kompetenz und Teamfähigkeit<br />

einbringen, um gerade bei Wettkämpfen<br />

erfolgreiche Sportler zu erleben und<br />

ihnen eine wertvolle Hilfe sein. �<br />

Text: Dr. Albert Güßbacher<br />

inFO<br />

Dr. med. Albert Güßbacher<br />

Praxis für Orthopädie<br />

und Orthopädische Chirurgie<br />

Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />

Rheumatologie<br />

Sportmedizin, Chirotherapie<br />

Olympia-Arzt<br />

Pirckheimer Straße 68<br />

90408 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (0)911 3668130<br />

Fax: +49 (0)911 36680342<br />

info@aguessbacher.de<br />

www.aguessbacher.de<br />

65


66<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Zahnmedizin<br />

Ein strahlendes Lächeln und eine Reihe ebenmäßiger, weißer Zähne, das<br />

gehört zum Anforderungsprofil an ein ästhetisches Erscheinungsbild.<br />

Werbung und Promis zeigen es uns immer wieder. Aber der Weg dorthin<br />

ist nicht ganz einfach und hängt sehr vom individuellen Befund ab. Eine<br />

umfassende Beratung über die medizinischen Möglichkeiten, die damit<br />

verbundenen Kosten sowie den erforderlichen Zeitaufwand sind daher<br />

unerlässlich. Die oft sehr hohen Erwartungen der Patienten, sind sicherlich<br />

nicht immer zu erfüllen. Die Zahngesundheit, ein wichtiger Faktor für<br />

unseren gesamten Körper, sollte stets im Vordergrund stehen.<br />

Text: Redaktion; Bild: Fotolia


Lachend die Zähne zeigen<br />

Der enge Zusammenhang zwischen gesunden<br />

Zähnen und dem psychischen Wohlbefinden<br />

Lachen ist gesund – unter diesem bundesweiten Motto steht in<br />

diesem Jahr der „Tag der Zahngesundheit“ am 25. September.<br />

Wie eng der Zusammenhang zwischen gesunden Zähnen und<br />

dem psychischen Wohlbefinden ist, erfahren Zahnärzte und<br />

Psychologen in ihrer täglichen Praxis. Denn wer sich seiner<br />

Zähne schämt und sich deshalb das Lachen verkneift, nimmt<br />

eine seelische Dauerbelastung in Kauf, die den Körper ernsthaft<br />

krank machen kann.<br />

Gerne Zähne putzen –<br />

wie geht das?<br />

Die richtige Zahnpflege ist also nicht nur<br />

für die Verhinderung von Karies und Parodontose<br />

wichtig, sondern auch für die<br />

Psyche. Deshalb ist der Geschmack einer<br />

Zahncreme auch mehr als eine Nebensächlichkeit.<br />

Wer gerne die Zähne putzt –<br />

und dabei spielt es eine große Rolle, wie<br />

die Zahncreme schmeckt – wird dies auch<br />

besonders gründlich tun. Das gilt für Erwachsene,<br />

die zum Beispiel mit Kombinationen<br />

aus Grapefruit oder Zitrone plus<br />

Minze fruchtige Frische genießen können,<br />

ebenso wie für Kinder, deren Zahn-<br />

creme mit einem Aroma von Cola, Bubble<br />

Gum oder Fruchteis den besonderen<br />

Vorlieben in dieser Altersgruppe Rechnung<br />

tragen sollte. R.O.C.S.-Zahncreme<br />

etwa gibt es in diesen und zahlreichen<br />

weiteren Geschmacksrichtungen.<br />

Natürliche Reinigung<br />

und Pflege<br />

Bei allem Genuss: Hauptaufgabe einer<br />

Zahncreme ist und bleibt die gründliche<br />

Reinigung der Zähne und ihre Versorgung<br />

mit Mineralstoffen. Statt grober<br />

Schleifmittel, die den Zahnschmelz angreifen<br />

können, sind natürliche Bestand-<br />

teile die bessere Wahl. Dazu gehört das<br />

Ananasenzym Bromelin, das Zahnbeläge<br />

(Plaques) gründlich und nachhaltig<br />

entfernt, dank seiner antibakteriellen<br />

Eigenschaften das Zahnfleisch schützt<br />

und für ein lang anhaltendes Frischegefühl<br />

im Mund sorgt. Xylitol aus Birkenblättern<br />

ist mit seiner Schutzwirkung vor<br />

Karies ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff<br />

für die Zahnpflege. Werden die Zähne<br />

dann noch durch den Zusatz von Kalzium,<br />

Magnesium und Phosphor kontinuierlich<br />

remineralisiert – zum Beispiel als<br />

Wirkstoffkomplex Mineralin in R.O.C.S.-<br />

Zahncremes – dann stehen die Chancen<br />

für gesunde Zähne gut.<br />

Die psychosomatische Seite des Lachens<br />

Dr. Anne Wolowski von der Uni Münster<br />

erklärt: „Lachen hat nicht nur einen<br />

kommunikativen und sozialen Aspekt,<br />

es steigert unter anderem das Wohlbefinden,<br />

baut Stress ab, aktiviert nahezu<br />

100 Muskeln am ganzen Körper und<br />

stärkt selbst das Immunsystem durch die<br />

Ausschüttung von Hormonen. Kaum auszudenken,<br />

welche Nachteile es mit sich<br />

bringen würde, wenn einem das Lachen<br />

vergeht, weil Betroffene sich ihrer Zähne<br />

schämen oder weil sie seelische Belastungen<br />

in den Kiefer-Gesichtsbereich<br />

projizieren und daran in Form körperlicher<br />

Beschwerden leiden.“ �<br />

Text/Foto: djd/Kyberg Pharma<br />

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68<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Die Welt ist dreidimensional –<br />

unsere Praxis auch<br />

Für viele Menschen gibt es in der Zahnarztpraxis kaum etwas Schlimmeres – wenn der Zahnarzt<br />

mit dem kalten, großen Abdrucklöffel kommt, die weiche, klebrige Masse in den Rachen hinunter<br />

rinnt, einem zum Schlucken zwingt, für eine scheinbare Ewigkeit die Luft raubt und beim Herausnehmen<br />

befürchten lässt, dass sämtliche verbliebenen Zähne in der erhärteten Abdruckmasse<br />

hängen bleiben müssten. Damit ist jetzt Schluss! Die Praxis von Zahnarzt und Zahntechnikermeister<br />

Martin Ahrberg in Darmstadt ist die erste, in der mittels eines Scanners digitale Datensätze erstellt<br />

werden, die präziser sind als je zuvor.<br />

Hightech<br />

in der Zahnarztpraxis<br />

Anders als in der Automobilfertigung<br />

sind Computertechnologien in der<br />

Herstellung von „Ersatzzähnen“ noch<br />

nicht weit verbreitet. Das Hightech-<br />

Zähnemachen wird in Fachkreisen mit<br />

CAD/CAM abgekürzt, was für „Computer<br />

Aided Design“ und „Computer<br />

Aided Manufacturing“ steht und<br />

„Entwerfen am Monitor“ und „computergesteuertes<br />

Bearbeiten“ bedeutet.<br />

Elektronisch gesteuerter<br />

Bildhauer – Zähne in<br />

einer Stunde<br />

Einer der Vorteile von CAD/CAM ist die<br />

Möglichkeit, in nur einer Sitzung beim<br />

Zahnarzt einen modernen Vollkeramik-<br />

Zahnersatz zu erhalten. „Chairside“<br />

heißt diese neue zeitsparende Behandlungsform<br />

und bedeutet, dass sämtliche<br />

zur Herstellung von Inlays, Veneers und<br />

Kronen erforderlichen Arbeitsabläufe<br />

in der Zahnarztpraxis erfolgen, während<br />

der Patient auf dem Behandlungsstuhl<br />

sitzt. Warten auf den nächsten<br />

Termin, Gebissabdrücke fürs Dentallabor<br />

und provisorische Zähne bleiben<br />

dem Patienten erspart. Wie läuft diese<br />

Behandlung ab? Eine 3D-Digitalkamera<br />

vermisst den für die Krone oder das Inlay<br />

beschliffenen Zahn direkt im Mund<br />

und überträgt die Daten an einen<br />

Computer. Dieser errechnet ein dreidimensionales<br />

Modell der präparierten<br />

Zähne, das i 20-fach vergrößert sowie in<br />

alle Positionen drehbar ist und so dem<br />

Zahnarzt ein präzises Abbild und damit<br />

die Grundlage für seine Arbeit gibt. Der<br />

nächste Schritt ist das Modellieren der<br />

Zahnform am Bildschirm. Entsprechend<br />

diesen virtuellen Vorgaben schleift die<br />

computergesteuerte Fräsmaschine per<br />

Mausklick das Endprodukt exakt aus<br />

einem Keramikblock heraus, ähnlich<br />

einem Bildhauer, der eine Skulptur aus<br />

einem Granitblock formt. All diese Arbeitsgänge<br />

– elektronischer Abdruck,<br />

Design, Fräsen mit dem CEREC-System,<br />

das Anpassen und das endgültige<br />

Verkleben dauern nicht länger als<br />

eine Stunde. Der Patient kann diese<br />

„Chairside-Behandlung“ am Bildschirm<br />

mitverfolgen.<br />

LAVA Chairside Oral<br />

Scanner C.O.S.<br />

Arcus Digma<br />

Müssen größere Brücken oder ganze Kiefer<br />

rekonstruiert werden, sind dies Fälle<br />

für den LAVA Chairside Oral Scanner. Bei<br />

der traditionellen Abformung und anschließenden<br />

Modellherstellung aus Gips,<br />

treten trotz äußerst genauer Abformwerkstoffe<br />

immer wieder Fehler auf, die erst<br />

nach der Herstellung des Gipsmodells<br />

erkennbar sind. Mit dem LAVA C.O.S. in<br />

der Praxis Ahrberg & Kollegen (Europaweit<br />

die 1. Zahnarztpraxis!) gehören diese<br />

Probleme der Vergangenheit an. Die


Text/Bild: Martin Ahrberg<br />

Anzeige<br />

digitale Abdrucknahme mit der einzigartigen<br />

„3D-in-Motion“-Technologie ersetzt<br />

dabei die physische Abformung mit<br />

Löffel und Abdruckmaterial. Mittels einer<br />

kompakten, intraoralen Videokamera,<br />

die aus 22 Kameralinsen, 192 blauen<br />

LEDs und 3 CCD Sensoren besteht, wird<br />

eine 3D-Abbildung des Kieferbogens<br />

in Echtzeit ermöglicht. Auf diese Weise<br />

entstehen ein lückenloser Datenfluss und<br />

eine entsprechend präzise Abformung<br />

der Mundsituation. Der Zahnarzt kann<br />

sofort auf dem Touchscreen die Präparation<br />

beurteilen und online die Daten<br />

an ein LAVA-Fräszentrum schicken. Dort<br />

werden die Brückengerüste am Bildschirm<br />

konstruiert und anschließend aus<br />

der härtesten Zirkondioxid-Vollkeramik<br />

gefräst. Aus dem digitalen Datensatz<br />

wird gleichzeitig ein Kunststoffmodell<br />

generiert, auf dem der Zahntechnikermeister<br />

die individuelle Keramik für den<br />

Patienten schichtet und brennt. Fazit: Für<br />

unsere Patienten fällt nicht nur die unangenehme<br />

Abformung weg, er erhält zudem<br />

einen biologischen Zahnersatz, der<br />

weitaus präziser ist: Ein Traum aus Licht!<br />

3D-Röntgen – Zahnärztliche<br />

Diagnostik der 3. Dimension<br />

Immer häufiger werden fehlende Zähne<br />

erfolgreich durch Implantate ersetzt.<br />

Unabdingbar ist hier eine genaueste<br />

zahnmedizinische Diagnostik der Kiefersituation<br />

mittels eines Röntgenbildes. In<br />

einer herkömmlichen Röntgenaufnahme<br />

kann der Zahnarzt wichtige anatomische<br />

Strukturen wie z. B. den Verlauf von<br />

Nerven, die Kieferhöhle oder die Dicke<br />

des Knochens nicht exakt beurteilen,<br />

es fehlt die 3.Dimension. Zwangsläufig<br />

kann es beim Setzen von Implantaten<br />

zu irreparablen Schädigungen des Patienten<br />

kommen. Seit einem Jahr wird<br />

in der Zahnarztpraxis Martin Ahrberg &<br />

CEREC Gerät/Elektronisch gesteuerter Bildhauer –<br />

Zähne in einer Stunde<br />

Kollegen die Implantat-Diagnostik mit<br />

einem so genannten digitalem Volumentomographen<br />

(DVT) Galileos durchgeführt.<br />

Er erlaubt „virtuelle Flüge“ durch<br />

das dreidimensionale Bild des Kiefers, da<br />

die Beziehungen zwischen den Zähnen<br />

und Nerven sowie die Knochenverhältnisse<br />

exakt abgebildet werden. Mittels<br />

einer virtuellen Datenbank können die<br />

Implantate in punkto Länge und Durchmesser<br />

direkt im Röntgenbild je nach<br />

Knochenangebot des Patienten eingepasst<br />

werden. Die gefundenen Implantatpositionen<br />

können per CD an ein<br />

Spezial-Labor verschickt werden, welches<br />

daraufhin eine individuelle Bohrschablone<br />

für den Patienten anfertigt. Vorteile<br />

für den Patienten: Im Vergleich zum CT,<br />

75-95 % geringere Strahlenbelastung,<br />

sehr kurze Belichtungszeiten bei optimaler<br />

Bildqualität und höchstmögliche Therapiesicherheit<br />

bei modernster Technik.<br />

Arcus Digma 2 –<br />

3D-Aufzeichnung<br />

der Kaubewegung<br />

Die therapeutische Behandlung von<br />

Schmerz-Patienten mit so genannten<br />

Cranio Mandibulären Disfunktionen –<br />

CMD (Migräne, Verspannungen und Kiefergelenkschmerzen)<br />

oder die Kiefer umfassenden<br />

Rekonstruktionen der Zähne<br />

sind nicht immer einfach und gehört in<br />

BIOÄSTHETISCHE ZAHNARZTPRAXIS<br />

M A R T I N A H R B E R G & K O L L E G E N<br />

Zahnärzte und Zahntechnikermeister<br />

• Zahnästhe�k • Implantologie • Kinder- und Jugendzahnheilkunde • Lasertherapie • Mundgeruchssprechstunde<br />

• Parodontologie • Goden�s Partner • Amalgamsanierung mit Vollkeramik • Umweltzahnmedizin<br />

• Behandlung in Vollnarkose • Schnarchtherapie • Eigenes Meisterlabor<br />

SPRECHZEITEN:<br />

Montag - Donnerstag 8 - 20 Uhr<br />

Freitag 8 - 18 Uhr und Samstag 9 - 16 Uhr<br />

Lava COS Bildschirm<br />

die Hände eines geübten und erfahrenen<br />

Zahnarztes. Jahrelange Kiefergelenksbeschwerden,<br />

Kopf- und Nackenschmerzen,<br />

Tinnitus, bestimmte Schulter-, Hüft- und<br />

Knieschmerzen sind oft die Folge eines<br />

falschen Bisses, der sich durch Muskelverspannungen<br />

bemerkbar macht. Mit<br />

einer instrumentellen Aufzeichnung der<br />

Kieferbewegungen können entsprechende<br />

individuelle Winkel in einen so<br />

genannten „Artikulator“ übertragen<br />

werden. Neuerdings können mit einem<br />

am Unterkiefer befestigten Sender und<br />

am Oberkiefer befindlichen Empfänger<br />

die komplizierten Unterkieferbewegungen<br />

dreidimensional aufgezeichnet<br />

werden und die gefunden Werte direkt<br />

in den Artikulator übertragen werden.<br />

Was menschliche Sinne nicht erfassen<br />

können, erfasst Arcus Digma 2 autark.<br />

Die dreidimensionalen Bißlagen-Bestimmungen<br />

sind ein idealer Weg zur<br />

perfekten Patientenversorgung mit<br />

Zahnersatz und zur Behandlung vom<br />

CMD-Patienten mit Schmerzschienen. �<br />

Text: Martin Ahrberg<br />

Tel.: 06151 - 15 28 40 Fax: 15 28 420<br />

Wilhelminenstr. 25 • 64283 Darmstadt • www.ahrberg-darmstadt.de • www.kinderzahnarzt-darmstadt.de<br />

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70<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Der Biss im Leben<br />

Das zahnärztliche Therapiekonzept für Manager<br />

Führungskräfte sind deshalb Führungskräfte, weil sie besser<br />

kommunizieren können. Das wichtigste Kommunikationsorgan<br />

ist der Mund. Er ist wichtig für eine klare Aussprache und Lautbildung.<br />

Viel bedeutender ist die Mundregion aber für die<br />

nonverbale Kommunikation.<br />

Insbesondere der Allgemeinzustand der<br />

Zähne kann hierbei eine entscheidende<br />

Rolle spielen. Dr. med. Dr. med. dent.<br />

Thomas Engelhardt ist leitender Chefarzt<br />

der Privaten Zahnklinik Königshof<br />

in Nürnberg und stellt ein zahnärztliches<br />

Therapiekonzept speziell für zeitknappe<br />

Führungskräfte, Unternehmer oder Selbständige<br />

vor, das sich von einer üblichen<br />

zahnärztlichen Behandlung grundsätzlich<br />

unterscheidet.<br />

Ein gewinnendes Lächeln öffnet uns direkt<br />

das Herz unseres Gesprächspartners.<br />

Nach dem Motto: Wie wir etwas sagen,<br />

ist wichtiger, als was wir sagen. Viele Führungskräfte<br />

leiden hier unter einem Defizit,<br />

weil notwendige zahnärztliche Sanierungen<br />

aus Zeitmangel aufgeschoben<br />

wurden oder der Focus auf der Zahnreparatur<br />

lag, ohne Berücksichtigung ästhetischer<br />

Anforderungen. Meist führt eine<br />

überdurchschnittliche Stressbelastung zu<br />

Krankheitsbildern, die den Gebisszustand<br />

ab dem vierten Lebensjahrzehnt massiv<br />

verschlechtern. Diese Anforderungen machen<br />

eine besondere Therapie der zahnmedizinischen<br />

Behandlungsplanung und<br />

Therapie erforderlich.<br />

Diagnosetermin<br />

In einem ersten Diagnosetermin wird<br />

nach einer gründlichen Untersuchung die<br />

gesamte Behandlungsplanung mit einem<br />

Zeit- und Kostenplan erstellt. Die beteiligten<br />

Zahntechniker werden hinzugezogen,<br />

um das ästhetische Ergebnis ebenso<br />

genau, wie das chirurgische Vorgehen<br />

zu planen. Schönheit, Ausstrahlung, ein<br />

gewinnendes Lächeln sind keine Zufallsprodukte<br />

oder Geschmacksfragen. Es gibt<br />

„Gesetze“ der Schönheit, das wussten<br />

schon die griechischen Bildhauer. Weiß<br />

man um das Ergebnis, das erreicht werden<br />

soll, kann man „rückwärts“ planen,<br />

bis zur genauen Implantatposition und<br />

Kronengestaltung.<br />

Zeitknappheit<br />

Zeit ist unser wertvollstes Gut. Die engagierte<br />

Führungskraft leidet stets unter<br />

Zeitmangel. Die wenig verbleibende<br />

freie Zeit für private Belange möchte<br />

man nicht beim Zahnarzt verbringen. Bei<br />

einem größeren Sanierungsbedarf wird,<br />

nach einem eingehenden Diagnosetermin,<br />

die Behandlung in zwei bis drei Terminen<br />

durchgeführt. Das ist möglich bei<br />

Behandlungsdurchführung in Narkose.<br />

Ein Anästhesieteam führt – auch und gerade<br />

bei Risikopatienten – die Narkosen<br />

durch. So werden Behandlungszeiten<br />

von mehreren Stunden für den Patienten<br />

sehr leicht durchführbar. Wichtig<br />

dabei ist, dass nicht nur einzelne Behandlungsschritte,<br />

sondern der gesamte<br />

Behandlungsablauf in diesem Zeitplanungskonzept<br />

berücksichtigt wird. Da<br />

diese Klientel meist am Wochenende<br />

oder an Feiertagen Zeit hat (dann, wenn<br />

die Firma stillsteht), kann auch an Sonn-<br />

und Feiertagen operiert werden.<br />

Schmerzfreiheit<br />

Die überdurchschnittliche Stressbelastung<br />

einer Führungskraft führt zu einer<br />

chronischen Übersäuerung. Oft wird<br />

diese Übersäuerung durch unregelmäßiges<br />

Essverhalten, Rauchen oder übermäßigen<br />

Kaffeegenuss verstärkt. Wie<br />

wir heute wissen, hat der Säurespiegel<br />

im Blut Auswirkungen auf das Schmerzempfinden.<br />

Wir werden schmerzempfindlicher<br />

bei einem erhöhten Säurespiegel.<br />

Die zusätzliche Ausschüttung<br />

von Stresshormonen bei einer „normalen“<br />

zahnärztlichen Behandlung verstärkt<br />

das Ganze nur. Wir können dem<br />

entgegenwirken, wenn wir die Behandlung<br />

in Narkose durchführen. Der Bedarf<br />

an Schmerzmitteln reduziert sich<br />

drastisch und geht nahezu gegen Null.<br />

Außerdem bekommen wir durch die Reduzierung<br />

des Säureanstiegs eine problemlosere<br />

Wundheilung.<br />

Immunsystem<br />

Schon Selye, der „Erfinder“ des Begriffs<br />

„Stress“ wusste, das Stress die Immunabwehr<br />

reduziert. Das heißt, wer viel<br />

Stress hat, bekommt leichter einen Infekt<br />

oder ist durch eine geschwächte<br />

Immunabwehr nicht so leistungsfähig.<br />

Gerade Zähne, die als Krankheitsherde<br />

wirken, belasten sehr stark die Immunabwehr<br />

und somit die Leistungsfähigkeit.<br />

Man kann heute testen, ob Zähne<br />

als Krankheitserreger wirken oder<br />

nicht. Das geschieht auch unter Zuhilfenahme<br />

nichtschulmedizinischer Methoden,<br />

die nicht weniger effektiv sind.<br />

Entscheidend ist, dass nach abgeschlossener<br />

Sanierung, die Mundregion frei


Text/Bild: Dr. Thomas Engelhardt<br />

von belastenden Herden sein soll. Das<br />

Behandlungsergebnis soll schließlich<br />

für die nächsten 10 bis 15 Jahre Bestand<br />

haben und im Mund verbleiben. Nur so<br />

kann die vorhandene Leistungsfähigkeit<br />

voll ausgeschöpft werden.<br />

Ästhetik<br />

Schöne, weiße Zähne sind für Führungskräfte<br />

kein Selbstzweck, sonder ein<br />

wichtiger Baustein einer erfolgreichen<br />

Kommunikation. Das klinikeigene Labor<br />

der Zahnklinik Königshof hat eigene<br />

Zahnfarben entwickelt, die heller<br />

sind als handelsübliche Zahnfarben und<br />

trotzdem natürlich und nicht künstlich<br />

wirken. Zusammen mit eigens patentierten<br />

Labormaterialien bilden sie ein<br />

unvergleichliches Ästhetikkonzept. Entscheidend<br />

für eine optimale Umsetzung<br />

sind die Einbeziehung der Zahntechniker<br />

von Behandlungsbeginn an und die<br />

Möglichkeit, auch im Mund Feinheiten<br />

in der Keramik zu vollenden.<br />

Provisorien<br />

Manchmal ist es erforderlich, dass eine<br />

Einheilungs- oder Wundheilungsphase<br />

überbrückt werden muss, bevor der<br />

endgültige Zahnersatz eingegliedert<br />

werden kann. In dieser Zeit kann die<br />

Führungskraft sich nicht zuhause verstecken<br />

oder Urlaub machen. Oft ist<br />

das Gegenteil der Fall: Eine wichtige<br />

Rede muss gehalten werden oder es<br />

steht ein Fototermin oder ein öffentlicher<br />

Auftritt bevor. Mehr oder minder<br />

muss das „Provisorium“, das der Patient<br />

in dieser Phase trägt, die gleichen Anforderungen<br />

an Ästhetik und Stabilität<br />

erfüllen, wie später der definitive Zahnersatz.<br />

Eine spezielle OP-Technik mit<br />

Hilfsimplantaten und ein laborgefertigtes<br />

Keramikprovisorium gewährleisten<br />

auch in diesen Zwischenphasen ein voll<br />

aktives Berufs- und Privatleben.<br />

Festsitzender Zahnersatz<br />

Die moderne Implantologie ermöglicht<br />

heute fast in jeder Situation einen<br />

festsitzenden Zahnersatz, der dem ursprünglichen<br />

Vorbild der Natur sehr<br />

nahe kommt. Nur in seltenen Ausnahmefällen,<br />

die oft internistische Begleiterkrankungen<br />

aufweisen, sollte man<br />

nicht implantieren. Wichtig für eine<br />

erfolgreiche Implantation sind die Qualität<br />

und die Quantität des verfügbaren<br />

Knochens. Beides wird bei dem Diagnosetermin<br />

untersucht. Computerunterstützte<br />

Analysetools ermöglichen hier<br />

eine sehr genaue Voraussage. Die zeitknappe,<br />

gestresste Führungskraft steht<br />

hier, angesichts der Notwendigkeit einer<br />

größeren zahnärztlichen und viel-<br />

inFO<br />

Dr. med. Dr. med. dent. Thomas<br />

Engelhardt ist leitender Chefarzt der<br />

Privaten Zahnklinik Königshof. Sein<br />

ganzheitlicher Therapieansatz in der<br />

Zahnmedizin hat seinen Bekanntheitsgrad<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

begründet. Er ist in Deutschland und<br />

in der Schweiz in eigenen Praxen und<br />

in der Ausbildung von Zahnärzten,<br />

Ärzten und Heilpraktikern tätig.<br />

Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind<br />

die Implantologie und ganzheitliche<br />

Zahnmedizin.<br />

Privatklinik für<br />

Implantologie<br />

Ästhetische<br />

Zahnheilkunde<br />

Ganzheitliche<br />

Sanierungen<br />

Königstrasse 87<br />

90402 Nürnberg<br />

Fon 0911 223345<br />

Fax 0911 2306648<br />

info@zahnklinik.com<br />

www.zahnklinik.com<br />

Anzeige<br />

leicht kieferchirurgischen Behandlung,<br />

häufig vor unlösbaren Problemen. Sehr<br />

oft handelt es sich um Probleme bei der<br />

zeitlichen Umsetzung, bei der Vorhersage<br />

von erreichbaren Ergebnissen und<br />

der ästhetischen Umsetzung. Dieser Problemkreis<br />

kann durch ein spezielles Behandlungsmanagement<br />

gelöst werden,<br />

das operative Zahnmedizin, Anästhesie,<br />

Zahntechnik, Naturheilkunde und Ästhetik<br />

für den Patienten in einem zeitknappen<br />

Konzept zusammenführt. �<br />

Text: Dr. Thomas Engelhardt<br />

Was die Zahnfee<br />

empfiehlt<br />

Ungefähr mit sechs Jahren geht es<br />

los mit der Arbeit der Zahnfee. Nun<br />

beginnt die Zeit, in der sich die Milchzähne<br />

verabschieden. Zu Beginn machen<br />

sich die unteren Schneidezähne<br />

bemerkbar. Für Sieben- und Achtjährige<br />

ist das Fehlen der oberen Schneidezähne<br />

typisch. Es folgen etwa im<br />

zehnten und elften Jahr die unteren<br />

beziehungsweise oberen Eck- und die<br />

kleinen Backenzähne. Zwölfjährige<br />

können sich über neue große Backenzähne<br />

freuen und darauf, dass nun<br />

bald das endgültige Gebiss ein lückenfreies<br />

Lächeln ermöglicht. Bis es<br />

so weit ist, muss das kindliche Gebiss<br />

allerdings mit lockeren Milchzähnen,<br />

Zahnlücken und durchbrechenden<br />

Zähnen zurechtkommen. All diese<br />

Faktoren erschweren während des<br />

Zahnwechsels die Mundhygiene. Ein<br />

erhöhtes Kariesrisiko ist die Folge.<br />

Was tun, wenn lockere Milchzähne<br />

nicht herauswollen?<br />

Milchzähne können einige Zeit wackeln,<br />

bevor sie sich endgültig verabschieden.<br />

Das zusätzliche Bewegen<br />

des wackeligen Zahns beschleunigt<br />

den Zahnwechsel allerdings nicht.<br />

Man sollte den Milchzahn auch nicht<br />

vorzeitig entfernen, sondern einfach<br />

den natürlichen Lauf der Dinge abwarten.<br />

Also lieber Finger weg von<br />

alten "Hausmitteln" wie etwa dem<br />

Umwickeln des Zahns mit einem Bindfaden,<br />

der am anderen Ende an einer<br />

Türklinke befestigt wird. Das kann<br />

schmerzhaft sein, da der Milchzahn<br />

noch mit feinen Fasern am Zahnfleisch<br />

hängt.<br />

Das Zähneputzen<br />

nicht vergessen<br />

Der Besuch beim Zahnarzt ist gerade<br />

in der Zeit des Zahnwechsels<br />

wichtig. So lassen sich Karies oder<br />

Fehlentwicklungen frühzeitig erkennen.<br />

Ebenso ist in dieser Zeit das regelmäßige<br />

Zähneputzen zwei Mal<br />

täglich ein Muss (weitere Tipps unter<br />

www.zahngesundheit-aktuell.de). �<br />

Text/Foto: djd/elmex Forschung<br />

71


72<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Zahnerhaltung durch Knochenaufbau<br />

Diagnostik und Therapie von chronischen Parodontalerkrankungen<br />

Die Parodontalerkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen.<br />

Da oftmals eine Symptomatik fehlt, bleiben sie über lange Zeiträume unerkannt und<br />

unbehandelt. Die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen muss jedoch, im Hinblick<br />

auf mögliche Auswirkungen auf den Gesamtorganismus mit verschiedenen drohenden<br />

Folgeerkrankungen, Inhalt eines umfassenden Behandlungskonzeptes sein.<br />

Diese Warum ist die<br />

Behandlung so dringend<br />

erforderlich?<br />

Die Parodontitis ist eine chronische Entzündung<br />

der zahntragenden Strukturen<br />

und führt in fortgeschrittenen Fällen zu<br />

einer Zerstörung des zahnumgebenden<br />

Knochens, zu Zahnlockerung und letztlich<br />

oft zu Zahnverlust. Diese Abbauprozesse<br />

führen zu Zahnfleisch-. und später<br />

auch Knochentaschen und sind meist<br />

sehr langsam verlaufende Zerstörungen.<br />

Die Erhaltung der Zähne ist für alle Patienten<br />

ein bedeutendes Anliegen und<br />

damit eine stete Herausforderung an<br />

die moderne Zahnmedizin. Daher ist es<br />

erforderlich, so frühzeitig wie möglich,<br />

diese parodontalen Erkrankungen zu diagnostizieren<br />

und zu therapieren.<br />

Welche Ursachen können<br />

zu dieser Zahnfleischerkrankung<br />

führen?<br />

Die Ursachen der Zahnlockerungen sind<br />

vielfältig. Eine gezielte Diagnostik zur<br />

Erkennung der in Frage kommenden<br />

Möglichkeiten ist die Grundlage für eine<br />

spätere erfolgreiche Parodontaltherapie.<br />

So können Zahnlockerungen Folge<br />

von kaufunktionellen Störungen sein.<br />

Das heißt, einzelne oder mehrere Zähne<br />

werden über einen langen Zeitraum<br />

unter unphysiologischen Bedingungen<br />

immer wiederkehrend zu stark belastet.<br />

Auch bestimmte Bakterienarten führen<br />

häufig zu Zerstörungen der Gewebeverbindung<br />

von Zahn, Zahnfleisch und<br />

Knochen. Wenn sie unerkannt bleiben<br />

und sich verbreiten, ist fortschreitende<br />

Gewebezerstörung die Folge. Weiterhin<br />

können Stoffwechselerkrankungen, wie<br />

Diabetes mellitus, rheumatologische Erkrankungen<br />

oder Osteoporose den Zerfall<br />

und die Zerstörung der parodontalen<br />

Gewebe beschleunigen.<br />

Aus den vielfältigen Ursachen wird deutlich,<br />

dass die Diagnostik zur Erkennung<br />

von Ursachen der chronischen, oft aggressiven<br />

Zahnfleischerkrankungen sehr<br />

komplex ist. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit anderen Fachärzten<br />

ist erforderlich.<br />

Welche Therapiemöglichkeiten<br />

sind erfolgreich?<br />

Das Ziel parodontaler Therapien bei<br />

Zahnlockerungen ist die vollständige<br />

Wiederherstellung von Form und Funktion<br />

des umgebenden Gewebes, das durch<br />

eine Zahnfleischerkrankung verloren<br />

gegangen ist (Zahnhalteapparat). Allein<br />

durch Zahnreinigungen und Mundspüllösungen<br />

können chronische Parodontalerkrankungen<br />

nicht ausreichend behandelt<br />

werden. Mikrochirurgische Behandlungen<br />

können die Ursachen beseitigen<br />

und damit Heilung ermöglichen. Hierbei<br />

wird unter genauer Sichtkontrolle,<br />

der unter dem entzündlich veränderten<br />

Zahnfleisch befindliche Biofilm aus Bakterien,<br />

Endotoxinen und zerstörtem Gewebe<br />

entfernt. Diese gründliche Reinigung<br />

innerhalb der Zahnfleischtasche ist<br />

eine wichtige Voraussetzung für weitere<br />

Therapiemaßnahmen. Bei fortgeschrittenen<br />

parodontalen Erkrankungen wird<br />

Knochengewebe zerstört. Diese Knochendefekte<br />

führen schließlich zu Zahnlockerungen<br />

und durch den Verlust des<br />

umgebenden Zahnfleischgewebes auch<br />

zu sichtbaren Veränderungen.<br />

Knochenneubildung bei<br />

chronischer Zahnfleischerkrankung(operationsmikroskopische<br />

Technik)<br />

Heute hat die moderne Parodontaltherapie<br />

verschiedene Möglichkeiten durch<br />

Einbringung von zusätzlichem Knochengewebe<br />

und so genannten Schmelz-<br />

Matrix-Proteinen in knöcherne Defekte,<br />

eine Gewebe-Regeneration zu erzielen.<br />

Hierbei wird die Wundheilung durch<br />

Aktivierung knochenbildender Zellen<br />

verbessert und die Knochenregenration<br />

(Knochenneubildung) angeregt. Mit dieser<br />

Bildung von neuem Wurzelzement,<br />

von neuem parodontalem Gewebe und<br />

vor allem von neuem Alveolarknochen,<br />

können somit auch oftmals Zähne mit<br />

ausgeprägtem Knochenverlust und<br />

Zahnlockerung erhalten werden.<br />

Die Erfolge dieser speziellen parodontalchirurgischen<br />

Verfahren sind in vielen<br />

wissenschaftlichen und klinischen Untersuchungen<br />

nachgewiesen worden. Nach<br />

eingehender Diagnostik und Prüfung<br />

der Indikation, führe ich diese operativen<br />

Methoden durch. Hierbei hat sich<br />

nach meiner Erfahrung innerhalb der<br />

letzten 10 Jahre gezeigt, dass der Einsatz<br />

eines Operationsmikroskops wesentlich<br />

zu dem Erfolg beiträgt.<br />

der Knochenaufbau mit den<br />

genannten Techniken ist gegenwärtig<br />

die einzige Methode, für<br />

die es beim Menschen histologisch<br />

nachgewiesene Regeneration<br />

von neuem Knochen,<br />

neuem wurzelzement und neuen<br />

parodontalen Fasern an vorhandenen<br />

Zähnen gibt – an einer<br />

zuvor bakteriell und damit<br />

entzündlichen wurzeloberfläche.<br />

die Gewebe- und Knochenregeneration<br />

ermöglicht dabei<br />

in vielen Fällen die erhaltung<br />

von Zähnen, die ohne diese<br />

unterstützenden Maßnahmen<br />

(augmentationsverfahren) hätten<br />

entfernt werden müssen.<br />

Text/Bild: Dr. med. dent. Margit Huppert


Anzeige<br />

Ein Patient mit chronisch fortgeschrittener Zahnfleischerkrankung.<br />

Es wurden tiefe Zahnfleischtaschen gemessen; ursprünglich<br />

sollten sechs Zähne entfernt werden.<br />

Schematische Darstellung einer Zahnwurzel<br />

mit Knochendefekt auf der<br />

Wurzeloberfläche und der Umgebung;<br />

diese Situation ist sehr oft ausgeprägt<br />

an oberen Schneidezähnen. Da in<br />

diesen Fällen zusätzlich Bindegewebe<br />

fehlt, liegt neben der chronischen<br />

Entzündung oft ein erhebliches ästhetisches<br />

Problem vor (siehe Abb. 3a)<br />

Röntgenbild der unter Abb.3 dargestellten<br />

Zähne. Der fortgeschrittene<br />

Knochendefekt wird durch die blauen<br />

Pfeile gekennzeichnet. Die beiden<br />

Schneidezähne sind nur noch weniger<br />

als 1/3 vom Knochen bedeckt.<br />

Praxis für Mikroskopunterstützte Zahnmedizin<br />

Dr. med. dent. Margit Huppert<br />

Ludwigstr. 17<br />

64283 Darmstadt<br />

Telefon: + 49 (0) 6151 29 19 98<br />

mhuppert@email.de<br />

www.parodontologie-darmstadt.de<br />

Der gleiche Patientenfall.<br />

Das ästhetische Problem<br />

entsteht durch fehlenden<br />

Knochen bei gleichzeitig<br />

fehlendem Bindegewebe .<br />

Der operative Eingriff war vor etwa fünf Jahren.<br />

Es erfolgen regelmäßige, halbjährliche Kontrolluntersuchungen.<br />

Fachbereiche<br />

· Parodontologie · Implantologie<br />

· Mikroskopische Chirurgie · Spezielle Prothetik<br />

· Kiefergelenkerkrankungen<br />

Knochenaufbau durch mikrochirurgisches<br />

Verfahren – Zahnerhaltung und Ästhetik<br />

Schematische Darstellung nach<br />

Wundverschluss. Es entstehen keine<br />

sichtbaren Narben. Schmerzen und<br />

Schwellungen sind nach dem Eingriff<br />

sehr selten.<br />

Das Röntgenbild zeigt ein Jahr nach<br />

dem Knochenaufbau den knöchernen<br />

Zuwachs, dargestellt und markiert mit<br />

blauen Pfeilen. Die Schneidezähne<br />

sind jetzt mehr als 2/3 von Knochen<br />

umgeben.<br />

Der Patientenfall nach<br />

einem Jahr. Klinisch sind<br />

keine Lockerungen und<br />

keine messbaren Zahnfleischtaschen<br />

mehr nachweisbar.<br />

Alle Zähne konnten<br />

erhalten werden.<br />

73


74<br />

VORSCHAU/IMPRESSUM<br />

RedaKTiOn & VeRTRieB<br />

Baden-Medien<br />

Aschmattstraße 8<br />

76532 Baden-Baden<br />

Telefon +49 (0)7221 502340<br />

Telefax +49 (0)7221 502344<br />

<strong>gesundheitsmagazin</strong>@baden-medien.de<br />

www.baden-medien.de<br />

Herausgeber: Manfred Schneider<br />

V.i.S.P.: Hannes Elster<br />

Redaktion: Marita Schneider<br />

Media-Berater:<br />

Norbert Terwellen<br />

Mobil +49 (0) 151 21253326<br />

Grafische Leitung & Gestaltung:<br />

Michel Drexel · mail@mdr-design.de · www.mdr-design.de<br />

es gilt die anzeigen-Preisliste: 01-2010<br />

erscheinungsweise: 2-mal jährlich<br />

druckauflage: 15.000 Exemplare<br />

Verteilung:<br />

Lesezirkel, über Beamtenverbände, Kranken anstalten, Ärzte,<br />

Kur-Zentren und andere medizinische Einrichtungen<br />

Bezugspreise:<br />

Das Jahresabonnement ist für 12,00 euro einschl. Versandkosten in der<br />

BRD erhältlich, der Einzelpreis beträgt 6,50 euro einschl. Versandkosten<br />

in der BRD. Bestellung über abo@baden-medien.de oder telefonisch.<br />

der Verlag haftet nicht für den inhalt der Fachbeiträge von Ärzten,<br />

Heilpraktikern, Kliniken etc. sowie für den inhalt der anzeigen und<br />

die einhaltung der rechtlichen Voraussetzungen zur Gestaltung einer<br />

medizinischen Fachanzeige. Der Nachdruck von Bildern und Artikeln<br />

sowie der vom Verlag gestalteten Anzeigen ist nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />

Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die mit dem Namen<br />

des Autors versehenen Artikel geben nicht die Meinung des Verlages<br />

und der Redaktion wieder. Die Auflage und Verbreitung werden<br />

regelmäßig geprüft. © alle Rechte vorbehalten<br />

iSSn 1866-2056<br />

Deutsche Nationalbibliothek<br />

iMPReSSUM<br />

Sei dabei!<br />

Deutsche Wellnesstage<br />

05. - 06. Februar 2011<br />

Kongresshaus Baden-Baden<br />

www.deutsche-wellnesstage.de<br />

Fotos: Fotolia<br />

VORSCHAU<br />

Januar 2011<br />

Naturheilkunde<br />

Medizin Ästhetik<br />

Veranstalter: Dialogpartner GmbH - Lichtentalerstraße 25 - 76530 Baden-Baden - Tel.: 07221 99 649 43<br />

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