gesundheitsmagazin.pdf
gesundheitsmagazin.pdf
gesundheitsmagazin.pdf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Magazin für Naturheilkunde, Medizin und Ästhetik SCHUTZGEBÜHR EUR 3,50<br />
www.baden-medien.de<br />
4. Jahrgang – Juni 2010<br />
Allgemeinmedizin OrthOpädie zAhnmedizin<br />
Cyberknife – schmerzfrei<br />
operieren mit Photonen<br />
Seite 34<br />
Die sanfte Hilfe<br />
für den Rücken<br />
Seite 56<br />
Gesund<br />
in die besten<br />
Jahre<br />
von Allergie bis<br />
Zahnerhaltung<br />
Lachend die<br />
Zähne zeigen<br />
Seite 67
Gesundheit und Schönheit –<br />
uns können Sie abonnieren!<br />
www.baden-medien.de<br />
ABO-Hotline<br />
+49 (0)7221 502 343<br />
oder<br />
abo@baden-medien.de
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Wir möchten gesund bleiben, weil unsere Lebenserwartung so<br />
hoch ist wie noch nie zu vor. Um aktiv und erfolgreich im Leben zu<br />
stehen, müssen wir kerngesund sein. Und wir sollten bereits gesund<br />
zur Welt kommen, damit wir eine Perspektive für die Zukunft haben.<br />
Gesundheit – ein zentrales Thema in unserem ganzen Leben und<br />
eine Mammutaufgabe für das System.<br />
Eine Konsequenz all dieser Anforderungen ist eine unglaubliche Viel-<br />
falt an medizinischen Disziplinen und für jedes Krankheitsbild eine Viel-<br />
zahl von Therapiemöglichkeiten. Da ist guter Rat teuer – im wahrsten<br />
Sinne des Wortes. Die Erwartungen, die an dieses Gesundheitssystem<br />
und seine Leistungen gestellt werden, sind exorbitant. Entsprechend<br />
explodieren die Kosten. Wir, die potentiellen Patienten, können durch<br />
Vorbeugen, das heißt gesundheitsbewußtes Leben und ein Abwägen<br />
von „muss und möchte“, einen Beitrag leisten. Aber wir benötigen<br />
Partner, die achtsam mit unserer Gesundheit umgehen – immer!<br />
Bleiben Sie gesund und uns gewogen<br />
Ihr Manfred Schneider<br />
und das Team<br />
GesundheitsMAGAZIN aktuell<br />
Baden Medien Redaktion & Vertrieb<br />
Aschmattstraße 8 · 76532 Baden-Baden<br />
Tel. +49 (0)7221-502 340 · Fax +49 (0)7221-502 344<br />
<strong>gesundheitsmagazin</strong>@baden-medien.de<br />
www.baden-medien.de<br />
Ausgabe Juni 2010 · Titelbild: iStockphoto/Yuri Arcurs<br />
Editorial<br />
Anzeige<br />
Dr. med.<br />
Christoph<br />
Jethon<br />
Facharzt für<br />
Plastische und<br />
Ästhetische<br />
Chirurgie am<br />
Alice-Hospital<br />
Natürliche<br />
Schönheit<br />
Plastische Chirurgie<br />
auf höchstem Niveau<br />
•Facelifting<br />
•Lidkorrektur<br />
• Nasenkorrektur<br />
• Brustvergrößerung<br />
• Fettabsaugung<br />
• Faltenunterspritzung<br />
• Intimoperationen<br />
und mehr<br />
Dieburger Str. 31c<br />
64287 Darmstadt<br />
T + 49 (0) 6151-4290699<br />
F +49 (0) 6151-1016713<br />
www.dr-jethon.de
4<br />
INHALT<br />
Seite 26-41<br />
Seite 52-65<br />
Seite 66-73<br />
EDITORIAL Seite 03<br />
INHALT/REDAKTIONELLER BEIRAT Seite 04-05<br />
NATURHEILVERFAHREN Seite 06-25<br />
Scio Diagnose und Therapie, Autor: Helena Krenn<br />
TCM für ein langes Leben in Gesundheit, Autor: Cornelia Linke<br />
Suche Heilung … Autor: Nicole Roth<br />
Gefäßverkalkung, Herzinfarkt, Schlaganfall … Autor: Dr. Harald Burgard<br />
Stress tut gut, Autor: Gabriele Schneider<br />
Warum bin ich krank, Autor: Dr. med. Anna-Luisa Rinneberg<br />
Gesund in die besten Jahre, Autor: redaktioneller Beitrag<br />
Medizin – Spiegelbild der Gegenwart, Autor: Stefanie Dreyer<br />
Wege aus dem Burn-out-Syndrom, Autor: Dr. Sigard G. Rude-Rütten<br />
Hyperthermie – die Chance in der Krebsbehandlung, Autor: Dr. Peter Smrz<br />
Synergetik-Therapie … Autor: Roswitha Richel<br />
Die Chelat-Therapie, Autor: Josef Alp | Natürliche Power fürs Gehirn, Autor: redaktioneller Beitrag<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Autor: Brigitte Schneck<br />
Laktose-Intoleranz – Milchgenuss mit Folgen, Autor: redaktioneller Beitrag<br />
ALLGEMEINMEDIZIN Seite 26-41<br />
Schwerhörigkeit muss kein Karrierekiller sein, Autor: redaktioneller Beitrag<br />
Schonende Behandlungen bei Prostata-Erkrankungen, Autor: Dr. med. Lutz Breitinger<br />
Pflanzensäfte stärken das Immunsystem, Autor: redaktioneller Beitrag<br />
Neurolipide, Autor: Heinz Mastall<br />
Erfolgreiche Behandlung von trockener … Autor: Dr. E. Mitschischek<br />
Kinderwunsch, Autor: Dr. Petr Uher | Cyber-Knife, Autor: Philipp Kreßirer<br />
Knochengesundheit, Autor: Prof. Dr. Ingo J. Diel | Beckenbodenzentrum, Autor: Dr. Erika Ober<br />
Thymus Frischzellenextrakte, Autor: Dr. Markus Walter<br />
DERMATOLOGIE Seite 42-51<br />
Leb wohl Orangenhaut! Autor: redaktioneller Beitrag<br />
Krampfader, Thrombose, offenes Bein, Autor: Dr. Dietmar Stenger<br />
Moderne nichtoperative Verfahren …, Autor: Dr. Christoph Jethon<br />
Perfekte Beine – schön und gesund, Autor: Dr. Thomas Proebstle<br />
Mit Fett-End-Sonomatic … Autor: Dr. Ernst Teufel<br />
Hotel Hubert, Franzensbad<br />
ORTHOPÄDIE Seite 52-65<br />
Kinder – Osteopathie, Autor: Astrid Schmieder<br />
Die Dorn-Methode, Autor: Dr. Jochen Tödtmann<br />
Ausrichten der Wirbelsäule nach Breuss und Dorn, Autor: Michael Rau<br />
Die sanfte Hilfe für den Rücken, Autor: Erhard Seiler<br />
Chronische Muskel- und Gelenkschmerzen, Autor: Dr. Peter Souschek<br />
Craniosacrale Therapie, Autor: Linde Häusler-Seger<br />
Osteopathie, Autor: Dr. Ute Beckmann<br />
Medi-Taping, Autor: Hartmut Dethloff<br />
Rolfing® und Cranio-Sacral-Therapie, Autor: Sabine Roseburg<br />
Kampfsport, Autor: Dr. Albert Güßbacher<br />
ZAHNMEDIZIN Seite 66-73<br />
Lachend die Zähne zeigen, Autor: redaktioneller Beitrag<br />
Die Welt ist dreidimensional … Autor: Martin Ahrberg<br />
Der Biss im Leben, Autor: Dr. Dr. Thomas Engelhardt<br />
Was die Zahnfee empfiehlt, Autor: redaktioneller Betrag<br />
Zahnerhaltung durch Knochenaufbau, Autor: Dr. Margit Huppert<br />
VORSCHAU/IMPRESSUM Seite 74
Martin Ahrberg<br />
Zahnarzt<br />
64283 Darmstadt<br />
Prof. Dr. med. Ingo J. Diel<br />
Gynäkologische Onkologie<br />
68161 Mannheim<br />
Dr. med. Heinz Mastall<br />
Facharzt f. Allgemeinmedizin<br />
65627 Elbtal<br />
Sabine Roseburg<br />
Physiotherapeutin<br />
81675 München<br />
Erhard Seiler<br />
Physiotherapeut<br />
83026 Rosenheim<br />
Dr. med. Ute Beckmann<br />
Chirotherapie/Osteopathie<br />
63654 Büdingen<br />
Prof. Dr. med. Uwe Ikinger<br />
Urologe<br />
79713 Bad Säckingen<br />
Dr. med. Erhard Mitschischek<br />
Facharzt f. Augenkrankheiten<br />
31224 Peine<br />
Nicola Roth<br />
Heilpraktikerin<br />
97906 Faulbach<br />
Dr. Peter Smrz<br />
Arzt f. Naturheilverfahren<br />
89073 Ulm<br />
Dr. med. Lutz Breitinger<br />
Urologe<br />
68165 Mannheim<br />
Dr. med. Christoph Jethon<br />
Facharzt f. Chirurgie<br />
64287 Darmstadt<br />
Dr. med. Erika Ober<br />
Gynäkologin<br />
64720 Michelstadt<br />
Dr. med. Sigard G. Rude-Rütten<br />
Ärztin f. Naturheilkunde<br />
47799 Krefeld<br />
Dr. med. Peter Souschek<br />
Orthopäde<br />
96047 Bamberg<br />
Dr. med. Harald Burgard<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
66787 Wadgassen<br />
Helena Krenn<br />
Heilpraktikerin<br />
83043 Bad Aibling<br />
Dr. med. Thomas Proebstle<br />
Facharzt f. Chirurgie<br />
68161 Mannheim<br />
Astrid Schmieder D.O. M.R.O.<br />
Physiotherapeutin<br />
64807 Dieburg<br />
Dr. rer. nat. Jochen Tödtmann<br />
Heilpraktiker<br />
70439 Stuttgart-Stammheim<br />
www.Baden-Medien.de<br />
Dr. med. dent. T. Engelhardt<br />
Zahnarzt<br />
90402 Nürnberg<br />
Linde Häusler-Seger<br />
Physiotherapeutin<br />
64839 Münster-Altheim<br />
Roswitha Richel<br />
Heilpraktikerin<br />
63538 Grosskrotzenburg<br />
Brigitte Schneck<br />
Heilpraktikerin<br />
65755 Alzenau<br />
Dr. med. Markus Walter<br />
Arzt f. Naturheilverfahren<br />
73630 Remshalden<br />
REDAKTIONELLER BEIRAT<br />
Dr. med. dent. M. Huppert<br />
Zahnärztin<br />
64283 Darmstadt<br />
Cornelia Linke<br />
Heilpraktikerin/Personal Trainerin<br />
90482 Nürnberg<br />
Dr. med. Anna-L. Rinneberg<br />
Gynäkologin<br />
66693 Mettlach-Orscholz<br />
Gabriele Schneider<br />
Stressmanagerin<br />
74078 Heilbronn<br />
Prof. Dr. med. Berndt Wowra<br />
Facharzt f. Chirurgie<br />
81377 München<br />
5
6<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
Naturheilverfahren<br />
Längst sind die Therapien der Naturheilkunde aus ihrer Außenseiterrolle<br />
herausgekommen. Sie spielen zunehmend für viele Menschen eine sehr<br />
wichtige Rolle in der Linderung ihrer Schmerzen und der Heilung verschiedener<br />
Krankheiten. Die Erkenntnis, dass eine Menge unserer Beschwerden<br />
durch unser eigenes Verhalten ausgelöst werden, führt zu mehr<br />
Körperbewußtsein und dem sorgsameren Umgang mit der Ressource<br />
Mensch. Diese Haltung ist oft der erste Schritt zur Besserung einer schon<br />
fast ausweglos geglaubten Situation. Der ganzheitliche Ansatz gewinnt<br />
immer mehr an Akzeptanz, quer durch alle Disziplinen der Medizin.<br />
Text: Redaktion; Bild: Fotolia
Scio Diagnose und Therapie –<br />
und die Symbiontic Kur<br />
Wissen und die Erkenntnisse moderner Informationsmedizin mit dem Erfahrungsschatz<br />
traditioneller Heilkunde zusammengeführt.<br />
Mit dem Scio Diagnose und<br />
Therapie-System, das wörtlich<br />
übersetzt „ich weiß“ bedeutet,<br />
wird über eine Schnittstelle (Elektroden<br />
und Gerät) eine Verbindung zum<br />
menschlichen Körper hergestellt. Das<br />
Scio ist wie ein Scanner, der energetische<br />
Muster des Organismus erfasst und<br />
auswertet. Es ist ein Hightech-System<br />
und gehört zu den höchsten Formen<br />
von Technologie, die es heute in der<br />
Medizin gibt.<br />
Es macht sich das Grundprinzip der<br />
Quantenphysik zunutze, nach dem zu<br />
jedem Materieteilchen ein elektromagnetisches<br />
Feld gehört, also auch zu<br />
jeder Zelle, zu jedem Organ und zu jedem<br />
krankmachendem Keim/Erreger.<br />
Gestörte Schwingungsmuster deuten<br />
auf ein zunehmendes Krankheitsrisiko<br />
hin, das sich zu einem akuten oder chronischen<br />
Leiden auswachsen kann und<br />
dies gilt es früh genug zu erkennen!<br />
Dann ist es auch ein Therapiegerät,<br />
das eine Reihe von Therapiemöglichkeiten<br />
bietet:<br />
Therapie mit körpereigenen Schwingungen<br />
resonanz<br />
und informationen – Bio-<br />
� Bioresonanz<br />
� Elektroakupunktur<br />
� Zufuhr von Heilmittelinformation<br />
und -schwingungen (Arzneimitteltestungen,<br />
10500 homöopathische<br />
Mittel sind erfasst, Bachblüten, etc.)<br />
� Aktivierung von verschiedenen Hirnarealen<br />
und Funktionszuständen des<br />
Gehirns (ADHS, Alzheimer, Demenz)<br />
� Aktivierung von Gewebe, Stoffwechsel<br />
(z.B. Hormonsystem und Enzyme)<br />
und Organen um deren Regenerationsprozess<br />
anzuregen<br />
� Vitalcheck zur Überprüfung von<br />
Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen<br />
und Aminosäuren,<br />
Balancierung<br />
� Wirbelsäulenanalyse und energetische<br />
Wirbelsäulenbehandlung,<br />
chiropraktische Testung<br />
� Dunkelfeldblutanalyse<br />
Toxikologie:<br />
� Übersicht von pathogenen Keimen,<br />
wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten,<br />
aber auch Gifte, wie Asbest, Insektizide,<br />
Arzneimittelbelastungen,<br />
Schwermetalle etc.<br />
� Zappen nach Dr. Hulda Clark<br />
� Akupunktur und Meridianprogramm<br />
(über 1000 Akupunkturpunkte können<br />
gemessen werden)<br />
� Allergietests in Sekunden<br />
� Emotionalprogramm/Traumen/psychische<br />
Belastungen/Stress-Balance<br />
Das System Scio gibt dem Therapeuten<br />
die Möglichkeit, genau die Ursache und<br />
das Richtige für den Patient zu finden,<br />
was gerade gebraucht wird. So kann in<br />
der Praxis eine ganzheitliche Analyse<br />
und Therapie durchgeführt werden, die<br />
wirklich alles enthält, was ganzheitliche<br />
Medizin und Naturheilkunde an fantastischen<br />
Einzelmethoden zu bieten hat.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt in der Naturheilpraxis<br />
von Frau Helena Krenn in<br />
Bad Aibling ist die moderne Selbstheilungskur<br />
„Symbiontic“. Aus den<br />
Ergebnissen unterschiedlicher Forschungsreihen<br />
aus aller Welt und durch<br />
die revolutionäre Entwicklung der Wissenschaftler<br />
Ekkehard Scheller(HP), Dr.<br />
Niedermaier (Pharma) und Dr. Marcus<br />
Stanton(Arzt) wurde ein System entwickelt,<br />
das den Körper entgiftet, reinigt,<br />
entsäuert und wieder aufbaut – auf<br />
körperlicher, seelischer und geistiger<br />
Ebene. Das Zusammenspiel moderner<br />
Informationsmedizin, das Wissen um<br />
biochemische Strukturen im Menschen<br />
und die Wirkung von Symbionten auf<br />
die Lebendigkeit des Blutes im Menschen<br />
(über die Dunkelfelddiagnostik<br />
erkennbar), ermöglichen eine einzigartige<br />
Befreiung von Belastungen und<br />
bestehenden Therapieblockaden. Die<br />
Wirkung geht bis in die Tiefen der im<br />
Gesamtorganismus verborgenen Gift-<br />
Depots, also auch ins BGW, Hirn und<br />
Rückenmark. Der Körper kann so von<br />
Sucht und Medikamentengiften befreit<br />
werden, aber auch Schwermetalle können<br />
selbst aus den Nervenzellen gelöst<br />
und ausgeleitet werden. So wird einerseits<br />
das Milieu mithilfe verschiedener<br />
natürlicher Stoffe gereinigt und wieder<br />
aufgebaut, andererseits werden auf<br />
Basis des Rechtsregulats Informationen<br />
übertragen, welche das Blut, Bindegewebe<br />
und das Zellmilieu befreien und<br />
regulieren können (dies kann unter<br />
dem Dunkelfeldmikroskop beobachtet<br />
werden). Der Organismus kommt<br />
wieder in geordnete Bahnen, die Regelkreise<br />
und das Zellsystem stimmen<br />
sich wieder aufeinander ab. Nährstoffe<br />
werden wieder besser aufgenommen<br />
und die Kraftwerke unserer Zellen, die<br />
Mitochondrien, werden wieder besser<br />
versorgt. Auch hier kann die Quantenphysik<br />
belegen, dass Prozesse lange bevor<br />
sie sich zeigen, schon in Form von<br />
Informationen im Feld präsent sind. �<br />
Text: Helena Krenn<br />
Frau Helena Krenn<br />
ist auch Buchautorin:<br />
Ihr Buch „Wellness<br />
für Frauen – 100 und<br />
1 Inspiration für Körper,<br />
Geist und Seele“<br />
ist im Noel Verlag<br />
erschienen und im<br />
Buchhandel sowie<br />
über amazon.de erhältlich.<br />
iSBn 978-3-<br />
940209-20-7<br />
inFO<br />
Naturheilpraxis<br />
Helena Krenn<br />
Katharinenstr. 3<br />
83043 Bad Aibling<br />
Tel. +49 (0)8066 885038<br />
helenakrenn@web.de<br />
www.praxis-helena-krenn.de<br />
Text: Helena Krenn In der modernen ganzheitlichen Praxis von Frau Helena Krenn in Bad Aibling werden das<br />
7
8<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
TCM für ein langes Leben<br />
in Gesundheit<br />
Traditionelle Chinesische Medizin(TCM) ist die über 2000 Jahre alte<br />
Heilkunst Chinas, die heutzutage weit über den asiatischen Raum<br />
hinaus auch im Westen immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />
bei dieser ganzheitlichen Behandlung,<br />
seine Lebensfunktionen<br />
und die energetische Harmonie.<br />
Die TCM will nicht wie die westliche<br />
Medizin körperliche Schäden reparieren.<br />
Ihr Ziel ist es, Funktionsstörungen<br />
aufzuspüren und mit einem umfassenden<br />
Krankheitsverständnis die Eigenregulation<br />
zu aktivieren. Denn nur<br />
so kann langfristig wieder Gesundheit<br />
hergestellt werden. Das „Qi“ fließt nach<br />
der Erfahrung der alten chinesischen<br />
Ärzte auf definierten Leitbahnen, auch<br />
Meridiane genannt, durch den Körper.<br />
Kommt es zu Blockaden dieses freien<br />
Flusses der Lebensenergie, so reagiert<br />
der Körper mit Krankheit. Yin und Yang<br />
in Balance zu bringen und zu halten, ist<br />
das Ziel der chinesischen Behandlung.<br />
Chinesische Diagnose<br />
Die vier Grundelemente der chinesischen<br />
Diagnose sind Beobachtung, Befragung,<br />
Pulsdiagnose sowie Hören und<br />
Riechen. Neben dem Beschwerdebild<br />
werden z. B. auch Appetit, Verdauung,<br />
Temperaturempfinden, Schlaf und weitere<br />
Lebensumstände erfragt. An sechs<br />
Pulstaststellen werden 30 verschiedene<br />
Pulsqualitäten unterschieden. Sie sind<br />
den 12 Meridianen und den dazugehörigen<br />
Organen zugeordnet und zeigen<br />
dem Therapeuten energetische<br />
Ungleichgewichte auf. Die Zunge ist<br />
das Spiegelbild der inneren Organe.<br />
Sie wird nach Farbe, Form, Struktur und<br />
Belag beurteilt.<br />
Indikation<br />
Chinesische Medizin ist bei zahlreichen<br />
Krankheiten wirksam, z.B. bei Erschöpfungszuständen,<br />
Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen,<br />
Migräne, Kopfschmerzen,<br />
Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, Tinnitus,<br />
Zahnschmerzen, Hypertonie, Blasenentzündung,<br />
Menstruationsbeschwerden,<br />
Wechseljahresbeschwerden, Infertilität,<br />
Trigeminusneuralgie, Rheuma, Heuschnupfen,<br />
Allergien, Erkältungen, Depression,<br />
Übergewicht, Magersucht, Magen-<br />
u. Darmerkrankungen, Hautkrankheiten.<br />
Akupunktur<br />
Durch das Nadeln spezifischer Akupunkturpunkte<br />
wird das Qi, der Fluss der Lebenskraft<br />
im Leitbahnsystem, beeinflusst. Dieses<br />
Fliesssystem ist ein energetisches Netzwerk<br />
von Meridianen, das die Akupunkturpunkte<br />
und die Organe miteinander verbindet.<br />
Die Selbstheilungskräfte werden durch die<br />
Nadeln aktiviert, so dass Körper, Geist und<br />
Seele wieder in Einklang kommen. Wie viele<br />
Akupunkturbehandlungen nötig sind, ist<br />
abhängig von der Art der Erkrankung. Akute<br />
Störungen können oft in wenigen Sitzungen<br />
behoben werden, bei chronischen<br />
Zuständen dauert die Regulierung länger.<br />
Moxibustion<br />
Eng verbunden mit der Akupunktur ist<br />
die Moxibustion, bei der die getrockneten<br />
Blätter des Beifusskrautes abgebrannt<br />
werden. Dabei werden entweder Moxakugeln<br />
auf den Nadeln oder direkt Moxa-<br />
kegel auf Akupunkturpunkten erwärmt,<br />
insbesondere, um Kälte und Feuchtigkeit<br />
aus dem Körper zu vertreiben.<br />
Diätetik<br />
In China war man sich schon sehr früh bewusst,<br />
wie wichtig eine ausgewogene Ernährung<br />
für das allgemeine Wohlbefinden<br />
ist. So werden bestimmte Nahrungsmittel<br />
und deren Zubereitungsart gezielt zur Prävention<br />
und Therapie eingesetzt. Aus den<br />
Lebensmitteln zieht unser Organismus das<br />
„Qi“, die Energie, die er für seine Erhaltung<br />
braucht. Ebenso wichtig ist dabei der<br />
Genuss und die entspannte Atmosphäre,<br />
die beim Essen herrschen sollte. Erst wenn<br />
Ernährungstherapie keine Heilung bringt,<br />
werden Arzneimittel eingesetzt.<br />
Arzneimitteltherapie<br />
Die Kräuterheilkunde ist in China das häufigste<br />
therapeutische Verfahren. In Deutschland<br />
sind die wichtigsten 400 Arzneien in<br />
spezialisierten Apotheken erhältlich, die für<br />
Identität, Qualität und Reinheit garantieren.<br />
Außer den Wurzeln, Rinden, Blüten und<br />
Blättern der Heilpflanzen werden auch mineralische<br />
und tierische Substanzen eingesetzt.<br />
Eine Rezeptur wird aus verschiedenen<br />
Einzelkräutern individuell zusammengestellt<br />
und als Dekokt (Abkochung) eingenommen.<br />
Es gibt jedoch auch Pillen und Granulate, die<br />
auf den überlieferten Rezepturen basieren.<br />
Lebensführung<br />
Wesentliches Anliegen jeder Behandlung<br />
ist es, die Wahrnehmung des Patienten für<br />
einen bewussten Umgang mit sich selbst<br />
zu schärfen. Dazu gehört eine Anpassung<br />
des Lebensstils an die Jahreszeiten und<br />
die vorgegebenen Rhythmen der Natur<br />
ebenso wie ein Ausgleich zwischen An-<br />
und Entspannung, was im westlichen Kulturkreis<br />
oft wenig Beachtung findet. Im<br />
Einklang leben wir durch die Balance von<br />
Yin und Yang, den beiden entgegengesetzten<br />
Kräften. Innere Zufriedenheit und<br />
Gelassenheit sind Ausdruck der Ausgeglichenheit<br />
von Körper, Geist und Seele und<br />
damit vollkommener Gesundheit. �<br />
Text: Cornelia Linke, HP<br />
inFO<br />
Praxis für Chinesische<br />
Medizin<br />
Cornelia Linke<br />
Heilpraktikerin und<br />
Personal Trainerin<br />
Ostendstr. 196 | 90482 Nürnberg<br />
Tel. +49 (0)911 50636943<br />
cornelia@tcm-linke.de | www.tcm-linke.de<br />
Text/Bild: Cornelia Linke, HP
Suche Heilung – finde die Liebe<br />
Aktiviere deinen inneren Arzt und heile dich selbst<br />
Probleme, wie Angstattacken, familiäre Probleme, Übergewicht und Zigarettensucht<br />
sind die häufigsten Behandlungen in meiner Praxis. Wenn neue Patienten kommen,<br />
kläre ich sie erst einmal darüber auf, dass das Wichtigste an der Behandlung ihr<br />
eigener Wille ist. Der echte Wille, gesund zu werden.<br />
So hatte ich einmal einen dreijährigen<br />
Jungen mit einem Ekzem im<br />
Gesicht. Ich fragte ihn, ob er es loswerden<br />
wolle. Der Kleine sah mich mit<br />
großen Augen an und antwortete mit<br />
klarer Stimme: „Nein!“. Nur weil die Mutter<br />
so verzweifelt war –so, dass der Kleine<br />
nach einer Weile ihretwegen doch sehr<br />
halbherzig „Ja“ zur Heilung sagte – ließ<br />
ich mich doch zu einer Behandlung hinreißen.<br />
Der Erfolg war mäßig. Im Urlaub<br />
dagegen kommen oft meine Nichten<br />
und Neffen, wenn sie sich verletzt haben<br />
zu mir: „Tante Nicola, mach mir das mal<br />
weg!“ Ich lege die Hände auf und nach<br />
ein, zwei Minuten hüpfen die Kinder wieder<br />
fröhlich davon. Deutlicher kann der<br />
Unterschied nicht sein. Der Kleine Junge<br />
in der Praxis hatte keinerlei Interesse daran,<br />
sein Ekzem los zu werden. Es tat nicht<br />
weh, es störte ihn nicht, er sah keinen<br />
Grund zur Heilung. Für seine Mutter dagegen<br />
war es ein kosmetisches Problem.<br />
Hier wäre es besser gewesen, die Mutter<br />
hätte ihre Einstellung zu dem Ekzem geändert.<br />
Meine Nichten und Neffen hatten<br />
dagegen Schmerzen, die sie loswerden<br />
wollten. Jeder von ihnen hatte sich<br />
irgendwann zum ersten Mal voller Vertrauen,<br />
wie Kinder eben normalerweise<br />
sind –in meine Hände begeben, um Hilfe<br />
zu erfahren. Ihr Glaube, ihr Vertrauen hat<br />
ihnen geholfen. Damit haben sie ihren inneren<br />
Arzt aktiviert und sich selbst geholfen.<br />
Im Grunde wäre das Händeauflegen<br />
gar nicht wirklich nötig gewesen.<br />
Kinder vertrauen bedenkenlos. Bei Erwachsenen<br />
kommt leider oft der Verstand<br />
ins Spiel, der ihnen einflüstert, dass<br />
gehe ja gar nicht so einfach. Daher muss<br />
man mit vielen Erwachsenen einen anderen<br />
Weg nehmen, den Weg über die<br />
Seele. Dr. Ryke Geerd Hamer hat uns mit<br />
seiner „Neuen Medizin“ eindrucksvoll erklärt,<br />
was Christian Morgenstern schon<br />
wusste: „Der Körper ist der Übersetzter<br />
der Seele ins Sichtbare.“ Er ist nicht der<br />
Feind, der mit bösen Krebszellen, Bakterien<br />
und sonstigem aufwartet, um uns zu<br />
quälen oder gar zu zerstören. Damit eine<br />
Krankheit entsteht, braucht es einige<br />
Faktoren: Der unerwartete Auslöser wird<br />
vom Patienten als schwerwiegend (bei<br />
Krebs als hochakut-dramatisch) und isolativ<br />
erlebt. Wichtig für die Entstehung ist<br />
hierbei allein das Empfinden des Betroffenen.<br />
Der Konflikt wirkt sich auf Körper,<br />
Geist und Seele gleichermaßen aus. Je<br />
nach Konfliktinhalt lokalisiert er sich an<br />
einer bestimmten Stelle im Gehirn, wo er<br />
in einem Hirn CT auch nachgewiesen werden<br />
kann, so wie in dem entsprechendem<br />
Organ. Damit zeigt uns unser Körper<br />
sehr eindrucksvoll, welche „Projekte“ wir<br />
bearbeiten sollen.<br />
Jede Krankheit, von der „Neuen Medizin“<br />
als „Sinnvolles Biologisches Sonderprogramm“<br />
bezeichnet, unterliegt einem<br />
Naturgesetz in Ablauf und Heilung, sodass<br />
man auch kontrollieren kann, in welchem<br />
Stadium man sich befindet. 2/3 aller<br />
„Krankheiten“ sind eigentlich Heilungsreaktionen!<br />
Der Körper reagiert also immer<br />
sinnvoll auf unsere Konflikte, er will<br />
uns nicht schaden, ganz im Gegenteil. Zu<br />
wissen, welche Konflikte wir haben, ist<br />
sehr wertvoll, allerdings wollen sie auch<br />
Text: Nicola Roth, HP; Bild: Fotolia ADHS, Allergien, Chronische Krankheiten, Burnout, Krebs, Migräne, psychische<br />
gelöst werden. Wie das aber nun anstellen?<br />
Manchmal reicht ein Erkennen des<br />
Konfliktes schon aus, um ihn zu lösen.<br />
In anderen Fällen muss an der Heilung<br />
gearbeitet werden. Heilung entsteht<br />
immer durch Liebe. Mit Hilfe von Familienaufstellungen<br />
oder Seelenreisen, so<br />
genannten „Führungen“, lassen sich die<br />
konkreten Auslöser einer Krankheit erkennen<br />
und – sobald der Patient in Liebe<br />
mit dieser Situation kommt – auch lösen.<br />
Hier ist es letztlich ebenfalls immer der<br />
Betroffene selber, der heilt. Wenn ich mit<br />
der Seele arbeite, nehme ich den Menschen<br />
ein Stück weit an die Hand, weise<br />
ihm den Weg. Magnetismus, Bachblüten,<br />
Homöopathie, Spagyrik und orthomolekulare<br />
Medizin setzen auf verschiedenen<br />
Ebenen Impulse, die die Heilungsarbeit<br />
unterstützen.<br />
Jeden dort abzuholen, wo er gerade<br />
steht, ihm Angst zu nehmen und Vertrauen<br />
in sich selbst und seinen inneren Arzt<br />
zu geben, ihn liebevoll, achtsam und mit<br />
all meinem Wissen ein Stück weit seinen<br />
Weg zu begleiten, bis er ihn alleine gehen<br />
kann – das ist meine Intention. �<br />
Text: Nicola Roth, HP<br />
inFO<br />
Nicola Roth<br />
Heilpraktikerin<br />
Am Heckenkopf 3<br />
97906 Faulbach<br />
Tel.: +49 (0)9392 924220<br />
Nicola.Roth@online.de<br />
www.nicolaroth.de<br />
Geistige Therapie | Bachblüten | Homöopathie<br />
Spagyrik | Orthomolekulare Medizin |<br />
Das ganzheitliche Stoffwechselprogramm –<br />
metabolic balance ® | Injektotherapie ® – mit sechs<br />
kleinen Pieksen zum Nichtraucher<br />
9
10<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
Gefäßverkalkung,<br />
Herzinfarkt, Schlaganfall –<br />
Gibt es eine therapeutische Alternative?<br />
Dr. med. Harald Burgard im Gespräch mit dem Gesundheits-<br />
MAGAZIN aktuell zum Thema Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
in der Naturheilkunde.<br />
GesundheitsMaGaZin<br />
Mehr als die Hälfte aller Todesfälle<br />
ist auf Herz-Kreislauf-erkrankungen zurückzuführen.<br />
dr. Burgard<br />
In unserer Zivilisationsgesellschaft ist<br />
dies der Fall. Durchblutungsstörungen<br />
sind meist die Folge von Verkalkungen<br />
der großen und kleinen Arterien. Hierdurch<br />
kommt es zur schlechteren Durchblutung<br />
der Gefäße, was zur Mangelversorgung<br />
des Gewebes mit Sauerstoff<br />
und Nährstoffen führt. Die Folgen können<br />
vielfältig sein und reichen von „einfachen“<br />
Symptomen wie Konzentrationsstörungen,<br />
nachlassende Potenz bis<br />
hin zur schwerwiegenden Erkrankungen<br />
wie Niereninsuffizienz, „Schaufensterkrankheit“,<br />
Herzinfarkt und Hirnschlag.<br />
GesundheitsMaGaZin<br />
welche Ursachen sind bekannt?<br />
dr. Burgard<br />
Man geht heute davon aus, dass vor<br />
allem chronische Entzündungen an den<br />
Gefäßwänden zur Entstehung der Verkalkungen<br />
führen, ausgelöst z.B. durch<br />
Viren, Bakterien, Schwermetalle, Allergien,<br />
Stress, Radikale, hoher Blutzuckerspiegel<br />
bei Diabetes etc. Aber auch<br />
ein andauernd erhöhter Blutdruck, z.B.<br />
infolge chronischer Übersäuerung des<br />
Körpers mit Minderdurchblutung der<br />
kleinsten Gefäße oder Stress, schädigt<br />
die Blutbahnen auf Dauer.<br />
GesundheitsMaGaZin<br />
welche klassischen Therapien gibt es?<br />
dr. Burgard<br />
Vorbeugend werden Medikamente verordnet,<br />
die das Zusammenkleben der<br />
Blutplättchen verhindern, Blutdruck und<br />
Blutfette senken, am Hormonsystem<br />
angreifen und die Wasserausscheidung<br />
fördern. In Akutfällen werden Gefäße<br />
geweitet, mit Stents versehen oder es<br />
muss ein Umgehungskreislauf operativ<br />
angelegt werden (Bypass).<br />
GesundheitsMaGaZin<br />
was bietet die Ganzheitsmedizin?<br />
dr. Burgard<br />
An erster Stelle steht die Ursachensuche.<br />
Liegen chronische Entzündungsherde,<br />
Allergien, Schwermetallbelastungen, Zuckerkrankheit<br />
etc. vor? Wie hoch ist das<br />
oxidierte LDL-Cholesterin, der Homocysteinspiegel,<br />
das Lipoprotein a – um nur<br />
einige, relevante Werte zu nennen. Zwei<br />
Ziele werden dabei angestrebt: Erstens,<br />
vorhandene Ursachen zu beseitigen, um<br />
ein Fortschreiten der Erkrankung zu reduzieren<br />
bzw. zu verhindern. Zweitens<br />
sollen bestehende Verkalkungen teilweise<br />
rückgängig gemacht werden. Die<br />
so genannte Hyperchelattherapie ist nahezu<br />
risikolos, ihre Wirksamkeit in einer<br />
Vielzahl von Studien belegt. Der große<br />
Vorteil der Methode liegt darin, dass<br />
sie sowohl vorbeugend, als auch nach<br />
einem Akutereignis (Herzinfarkt, Schlaganfall)<br />
eingesetzt werden kann. Dabei<br />
wird nicht nur eine kleine Engstelle behandelt,<br />
sondern das gesamte Arteriensystem!<br />
Große Studien zeigten, dass ca.<br />
80 % der Patienten, die bereits für eine<br />
Bypassoperation vorgesehen waren,<br />
so weit gebessert wurden, dass keine<br />
Operation mehr nötig war. Gleiches gilt<br />
für Durchblutungsstörungen der Beine<br />
(Schaufensterkrankheit) und bei diabetischen<br />
Durchblutungskomplikationen.<br />
Auch Durchblutungsstörungen des Gehirns<br />
sprechen sehr gut auf diese Form<br />
der Behandlung an. Erfolgreich wird sie<br />
außerdem als Zusatztherapie eingesetzt<br />
bei Autoimmunerkrankungen, Fibromyalgiesyndrom,<br />
Arthritis, Makuladegeneration,<br />
chronischem Müdigkeitssyndrom,<br />
Krebserkrankungen, MS und Allergien.<br />
GesundheitsMaGaZin<br />
ist die Hyperchelattherapie mit hohen<br />
Risiken behaftet?<br />
dr. Burgard<br />
Die herkömmliche Behandlung mit Stents<br />
bei Gefäßengen führt in fast 50 % der<br />
Fälle zu Wiederverschlüssen innerhalb<br />
von 2-5 Jahren, bei Bypass-Operationen<br />
sterben 3 von 100 Patienten während<br />
oder nach der OP. Demgegenüber ist das<br />
Risiko einer Nebenwirkung der Hyperchelattherapie<br />
mit 1 von 10.000 sehr gering.<br />
Hinzu kommt, dass alle Gefäße im Körper<br />
behandelt werden und nicht nur einige<br />
Zentimeter. In den USA läuft derzeit eine<br />
30 Millionen Dollar Studie, die die Wirkung<br />
bei Herzkranzgefäßverkalkungen<br />
in einer so genannten Doppelblindstudie<br />
unter Beweis stellen soll. Überdies gibt es<br />
hunderte von Studienveröffentlichungen,<br />
die die Wirksamkeit belegen. �<br />
inFO<br />
Dr. med. Harald Burgard<br />
Facharzt für Innere Medizin,<br />
Naturheilverfahren,<br />
Ernährungsmedizin,<br />
Chirotherapie, Notfallmedizin<br />
Provinzialstr. 59<br />
66787 Wadgassen<br />
Tel. +49 (0)6834 7820490<br />
www.drburgard.de<br />
Bilder: Fotolia
Stress tut gut!<br />
Belastungsmanagement führen zu Ausgeglichenheit<br />
und verhindern Burn-out.<br />
Das mag für viele Stressgeplagte<br />
zynisch klingen. Leiden sie doch<br />
unter Druck und Anspannung.<br />
Dennoch: unser Stoffwechsel funktioniert<br />
nur durch Spannung und Entspannung.<br />
Aber in den letzten Jahren<br />
hat sich das Gleichgewicht in Richtung<br />
Spannung verschoben. Schuld daran<br />
sind viele Faktoren: Arbeitsüberlastung,<br />
Zeitdruck, Konflikte in Familie und Beruf,<br />
Ängste, Reizüberflutung, Fremdbestimmung,<br />
Freizeitstress und vieles<br />
mehr. Grundsätzlich können sich Körper<br />
und Psyche von den Belastungen erholen,<br />
gönnt man ihnen nur ausreichend<br />
Ruhe und Zeit, die Anspannungen abzubauen.<br />
Bei Dauerbelastung schädigen<br />
Stressreize und Stressreaktionen<br />
den Organismus nachhaltig.<br />
Stress als Gefahr für<br />
die Gesundheit<br />
Kurzfristig stellen sich physiologische Veränderungen<br />
ein. Die Pulsfrequenz wird<br />
erhöht und der Blutdruck steigt. Adrenalin<br />
und Kortisol werden ausgeschüttet,<br />
die ganze Muskulatur ist angespannt.<br />
Langfristig verändern sich die körperlichen<br />
Leistungen und der psychische<br />
Zustand. Die durch die Stressreaktionen<br />
freigesetzten Hormone halten den Or-<br />
ganismus permanent in einem Zustand<br />
extremer Anspannung. Der Atem wird<br />
flacher, die Zellen werden nicht ausreichend<br />
mit Sauerstoff versorgt, es kommt<br />
zu Fehlhaltungen. Diese wirken auf die<br />
Psyche zurück. Die Fähigkeit Gefühle<br />
zu empfinden und auszudrücken ist gestört.<br />
Die Kommunikationsfähigkeit wird<br />
behindert und der Mensch zieht sich<br />
in sich selbst zurück. Außerdem wirkt<br />
eine dauerhafte Erhöhung des Stresshormons<br />
Kortisol auf das Gehirn und<br />
beeinträchtigt die Gedächtnisfunktion.<br />
Stress – ein unvermeidliches<br />
Phänomen<br />
Da uns im Alltag immer wieder Stresssituationen<br />
begegnen ist es besser, den<br />
Umgang mit ihnen zu lernen. Zunächst<br />
gilt es, dem persönlichen Stress auf die<br />
Spur zu kommen. Jeder Mensch hat spezifische<br />
Signalstellen, die auf Stressauslöser<br />
reagieren. Gezieltes Beobachten und<br />
Reflektieren der Stressreaktionen ermöglichen<br />
eine Bestandsaufnahme. Mit Hilfe<br />
dieser Bestandsaufnahme können wir<br />
unsere potentiellen Stressquellen ausfindig<br />
machen, um zukünftig gelassener zu<br />
bleiben. Denn ob eine Situation negative<br />
Auswirkungen auf einen hat, hängt<br />
größtenteils von der eigenen Einschät-<br />
Text: Gabriele Schneider; Bilder: Fotolia Eine positive Grundeinstellung und ein wirksames<br />
zung und Wahrnehmung ab. Entscheidend<br />
ist, wie wir ein Ereignis bewerten.<br />
Sind wir damit zufrieden und glücklich<br />
oder leiden wir darunter?<br />
Stresssymptome vermeiden<br />
und Stresstoleranz entwickeln<br />
Immer wiederkehrende Reaktionen auf<br />
angespannte Situationen und Verhaltensweisen<br />
können mit mentalen Übungen<br />
sowie gezielten Entspannungstechniken<br />
langfristig verändert werden. Der individuelle<br />
Lebensstil spielt hier eine entscheidende<br />
Rolle. Vermeiden Sie stressverschärfende<br />
Gedanken. Wichtig ist der<br />
Ausbau eigener Ressourcen, das Anzapfen<br />
eigener Kraftquellen. Überprüfen Sie<br />
ihr Zeitmanagement und ihre Selbstorganisation.<br />
Stress und Zeitmangel sind nicht<br />
dasselbe. Schaffen Sie Freiräume. Wer viel<br />
arbeitet, weiß wie wichtig Entspannung<br />
ist. Managen Sie daher Ihre Freizeit nicht<br />
wie Ihre Arbeit. Lassen Sie Platz für Mußestunden<br />
und zum Faulenzen. Denn beim<br />
Nichtstun wird Ihre größte Ressource – Ihr<br />
Unterbewusstsein – aktiv.<br />
Erfolge sind nur etwas wert, wenn Sie<br />
ihre Ergebnisse auch genießen können.<br />
Bauen Sie jeden Tag ein genussvolles<br />
Erlebnis ein. Und vor allem: Achten Sie<br />
auf kleinste Fortschritte. Mit einer veränderten<br />
Einstellung und einem effizienten<br />
Anti-Stress-Training meistern Sie ihren<br />
Alltag humorvoll und gelassen. �<br />
Text: Gabriele Schneider<br />
inFO<br />
Auszeit-Praxis<br />
Gabriele Schneider<br />
Stressmanagement<br />
Entspannungs- und Mentaltraining,<br />
Seminare, Workshops,<br />
Einzelberatung<br />
74078 Heilbronn<br />
Tel.: +49 (0)7131 720245<br />
E-Mail: auszeitpraxis@aol.com<br />
11
12<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
Warum bin ich krank?<br />
Wie werde ich wieder gesund?<br />
Ein neuer Labortext hilft Ursachen<br />
bereits im Frühstadium zu erkennen.<br />
Bereits in dritter Generation setzen Dr. med. Anna-Luisa Rinneberg<br />
und Dr. med. Sylvia Rinneberg die ärztlich-naturheilkundliche Familientradition<br />
fort. Mit einem modernen Labortest gehen sie neue<br />
Wege in der Naturheilkunde. Krankheiten lassen sich bereits im<br />
frühesten Stadium erkennen und ganzheitlich behandeln.<br />
Bei akuten Erkrankungen leistet die<br />
Schulmedizin beispielsweise mit<br />
Antibiotika, Cortison und Operationen<br />
Großes. Etwas anders sieht<br />
es bei chronischen Erkrankungen, Erschöpfungszuständen<br />
oder unklaren<br />
Krankheiten aus. Hier sind ganzheitlichnaturheilkundlicheBehandlungsmethoden<br />
vielfach im Vorteil, so die überzeugte<br />
Naturheilkundeärztin Dr. med.<br />
Anna-Luisa Rinneberg. Das Credo ihrer<br />
im Jahre 1984 in Mettlach-Orscholz gegründeten<br />
Praxis für Allgemeinmedizin<br />
lautet: So viel Schulmedizin wie nötig,<br />
so viel Naturheilkunde wie möglich.<br />
Damit setzt sie gemeinsam mit ihrer<br />
Tochter Dr. med. Sylvia Rinneberg die<br />
familiäre Tradition des Kneipparztes<br />
Dr. Karl P. Thöma seit 75 Jahren fort.<br />
Jede Therapie setzt eine exakte Diagnose<br />
voraus. Mithilfe eines neuen<br />
Stoffwechselfunktionstests sind<br />
neue Wege in der Ursachenforschung<br />
von Krankheiten möglich. In der<br />
Gemeinschaftspraxis Dres. Rinneberg<br />
findet er seit einem Jahr Einsatz – mit<br />
großem Erfolg.<br />
Was bedeutet der neue<br />
Stoffwechselfunktionstest<br />
in der Praxis?<br />
Je früher eine Krankheit erkannt wird,<br />
desto besser und sanfter ist sie behandelbar.<br />
Der Vorsorgemedizin kommt eine<br />
immer größere Bedeutung zu. Mit dem<br />
neuen Stoffwechselfunktionstest lassen<br />
sich Störungen nachweisen, lange bevor<br />
Symptome auftreten. Bei bereits vorhandenen<br />
Krankheiten liefert der Test eine<br />
wichtige Hilfestellung bei der Ursachenfindung.<br />
Die Ergebnisse sind differenziert<br />
exakt, so dass die Therapie entsprechend<br />
individuell maßgeschneidert erfolgen<br />
kann. Auch der Verlauf der Therapie lässt<br />
sich mit dem Test überprüfen.<br />
Was wird getestet?<br />
Wie der Name schon sagt, wird mit<br />
dem neuen Test die Funktion des Stoffwechsels<br />
untersucht. Dazu zählen im<br />
Einzelnen die Überprüfung des Leber-<br />
Nieren-Systems, die Analyse des Verdauungstraktes<br />
mit Enzymstörungen und<br />
inFO<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. med. Anna-Luisa Rinneberg<br />
Dr. med. Sylvia Rinneberg<br />
Saarlandplatz 8<br />
66693 Mettlach-Orscholz<br />
Tel. +49 (0)6865 711<br />
www.arztpraxis-rinneberg.de<br />
Anzeige<br />
der Mikroökologie des Darms, die Erfassung<br />
von Belastungen des Bindegewebes<br />
(Ansammlung von Giftstoffen) sowie die<br />
Überprüfung des Säure-Basis-Haushaltes<br />
und einer Auswahl wichtiger Vitamine-<br />
und Mineralstoffe. Auch Störungen des<br />
Immunsystems und bestimmte Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
können<br />
ausgemacht werden. Zur Durchführung<br />
des Tests wird eine entsprechende<br />
Menge Blut abgenommen und zur Auswertung<br />
in ein Speziallabor geschickt.<br />
Bei welchen Erkrankungen<br />
kommt der Test infrage?<br />
Dr. Anna-Luisa Rinneberg und ihre<br />
Tochter Sylvia setzen den neuen Test<br />
bei Erkrankungen mit unklarem Krankheitsbild<br />
und bei Störungen der Organfunktion<br />
ein, insbesondere, wenn es Hinweise<br />
auf Stoffwechselstörungen gibt,<br />
aber noch keine Krankheit auftritt. Auch<br />
bei Umweltbelastungen, Immunschwäche<br />
und Gelenkerkrankungen nutzen sie<br />
den Test zur Früherkennung und Ursachenforschung.<br />
Last not least empfehlen<br />
sie den Test allen Patienten, die im Sinne<br />
der Prävention Interesse an ihrem allgemeinen<br />
Gesundheitszustand haben. Der<br />
Test kann Störungen im Stoffwechselgeschehen<br />
zu einem Zeitpunkt aufzeigen,<br />
an dem sich diese meist mit individuellen<br />
naturheilkundlichen Methoden ausgleichen<br />
und behandeln lassen. „Es gilt, die<br />
immensen Selbstheilungskräfte des Körpers<br />
zu aktivieren und hier bietet uns der<br />
Test eine neue Dimension“, ergänzt Anna-Luisa<br />
Rinneberg, deren Maßstab ärztlichen<br />
Handelns das Wohlbefinden und<br />
die Zufriedenheit ihrer Patienten ist. �<br />
Text: Frauke Kleist<br />
Text: Frauke Kleist; Bild: Dr. med. med. Rinneberg
Anzeigen<br />
Gesund in die besten Jahre<br />
Die Anti-Aging-Geschenke der Natur nutzen<br />
Der Wunsch nach dem ewigen Leben<br />
ist so alt wie die Menschheit<br />
selbst. Die moderne Gesellschaft<br />
weiß natürlich, dass es keinen Jungbrunnen<br />
gibt. Doch ein hohes Alter zu erreichen,<br />
ist nicht abwegig. Interessanterweise<br />
haben vornehmlich jene Menschen<br />
eine Chance auf ein langes Leben, deren<br />
Alterungsprozesse gleichmäßig ablaufen.<br />
Ihre Körperfunktionen lassen zwar<br />
nach, doch der Organismus in seiner Gesamtheit<br />
ist gesund. Das hat nicht nur<br />
mit erblicher Disposition zu tun, sondern<br />
auch mit der Lebensweise. Wer seinen<br />
Körper unterstützt, bleibt länger fit.<br />
Natürliche Stärkung<br />
Der Verzehr von frischen Pilzen oder<br />
insbesondere die Einnahme von Vitalpilz-Extrakten<br />
ist beispielsweise allen<br />
zu empfehlen, die sich ganz natürlich<br />
stärken möchten. In der traditionellen<br />
chinesischen Medizin nimmt er eine<br />
wichtige Stellung im Schutz vor vorzeitigen<br />
Alterungsprozessen ein. Aus wissenschaftlicher<br />
Sicht sind besonders die<br />
enthaltenen Polysaccharide hervorzuheben,<br />
die unter anderem die Cholesterinsynthese<br />
hemmen und den Fettstoffwechsel<br />
regulieren. Das unterstreicht die<br />
Naturheilpraxis<br />
Brigitte Schneck<br />
• Sauerstofftherapie<br />
nach M.v. Ardenne<br />
• Labordiagnostik<br />
• Schmerzbehandlung<br />
• Allergiebehandlung<br />
• Infusionstherapien<br />
In den Mühlgärten 1 A<br />
63755 Alzenau<br />
Tel. 06023 970 920<br />
mobil 0177 6080246<br />
brigitte.schneck@web.de<br />
www.naturheilpraxis-schneck.de<br />
Bedeutung des Reishi zur Prävention von<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch der<br />
Cordyceps mit seinen immunsteigernden<br />
Eigenschaften und antioxidativen Substanzen<br />
kann einen wichtigen Beitrag<br />
zur Gesunderhaltung der Körperfunktionen<br />
leisten.<br />
Anti-Aging-Geschenk<br />
der Natur<br />
Vitalpilze sind ein wahres Anti-Aging-<br />
Geschenk der Natur. Doch auch Inhaltsstoffe<br />
von Pflanzen haben bemerkenswerte<br />
Eigenschaften. So können<br />
etwa die Extrakte von Hibiskusblüten<br />
überhöhten Blutfettwerten entgegenwirken.<br />
Lycopin, ein Pflanzenstoff<br />
der Tomate, gilt als Radikalfänger<br />
und hilft dadurch, die Zellen vor oxidativen<br />
Schäden zu bewahren. Für<br />
den bestmöglichen Effekt sind diese<br />
pflanzlichen Substanzen zusammen<br />
mit den Extrakten von Vitalpilzen sowie<br />
Mikronährstoffen beispielsweise<br />
in Anti-Aging TriProtect vereint (www.<br />
pilzshop.de). Diese dreifache Kombination<br />
wirkt förderlich auf alle Prozesse<br />
im Organismus und kann so zur Fitness<br />
und Gesundheit im Alter beitragen. �<br />
Text/Foto: djd/pilzshop.de<br />
Cornelia Linke<br />
Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin<br />
Akupunktur<br />
Arzneimitteltherapie<br />
Diätetik<br />
Dao Training<br />
Lebensführung<br />
Cornelia Linke<br />
Heilpraktikerin<br />
Ostendstr. 196<br />
Turm A 1.OG<br />
90482 Nürnberg<br />
Tel. 0911-50 63 69 43<br />
Fax 0911-5 48 43 31<br />
cornelia@tcm-linke.de<br />
www.tcm-linke.de<br />
13
14<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
Medizin – das Spiegelbild<br />
der Gegenwart<br />
Es ist Zeit für die Komplementärmedizin!<br />
Die Medizin ist durchaus als Reflektion des jeweiligen Weltbildes<br />
zu verstehen. Die Medizin und die Biologie haben sich in den überschaubaren<br />
Jahrtausenden der Menschengeschichte zwischen materialistischen<br />
und geisteswissenschaftlichen Interpretationen bewegt.<br />
Heute unterscheiden wir ohne<br />
groß zu überlegen eine mystische<br />
Epoche im Altertum, eine vorwissenschaftliche<br />
Epoche des Mittelalters<br />
und eine naturwissenschaftliche Epoche<br />
der Neuzeit. Mystik, Religion und<br />
Philosophie prägten die Medizin bis in<br />
die Mitte der Neuzeit. Lediglich in den<br />
letzten drei Jahrhunderten gewann die<br />
Naturwissenschaft, wie sie sich gerne<br />
als „exakt“ etikettiert, die dominierende<br />
Rolle. Das wellenförmige Auf und Ab<br />
zwischen materialistischen und immateriellen/geistigen<br />
Vorstellungen durch-<br />
zieht die Medizingeschichte als Spiegelbild<br />
des dualistischen Lebensprinzips.<br />
Die Medizin in der Gegenwart<br />
Die Sichtweise wird nun immer mehr<br />
von der Frage bestimmt: „Wie kann ein<br />
bestimmter Defekt isoliert kompensiert<br />
werden?“ So erfolgreich die Medizin bei<br />
schweren Infektkrankheiten, ausgelöst<br />
von parasitären Belastungen ist, so weit<br />
gehen aber andere Sichtweisen der Gesamtheit<br />
des Organismus verloren. Spätestens<br />
hier und jetzt gilt es die Brücke<br />
zu bauen. Die Erkenntnisse der Hochschulmedizin<br />
sind nicht zu schmälern.<br />
Basis der Zellbiologie sind Grundlagen<br />
der metabolischen Wirkmechanismen<br />
und Wissen um die Regulationsebenen<br />
im Organismus. Durch die Schwerpunkte<br />
und Aufspaltung in einzelne<br />
Organbereiche (Hirn, Herz, Orthopädie,<br />
Urologie usw.) ist das Augenmerk dieser<br />
fakultativen Ausbildung nur zielgerichtet<br />
und verliert den Menschen als<br />
Ganzes aus dem Blickfeld.<br />
Beispiel: Ein Hausarzt hat bis 1960 sein<br />
Wirkungsfeld übergreifend gesehen<br />
und die gesamte Familie und deren<br />
Struktur (was man heute als Arbeitsmedizin<br />
begreift) gekannt und betreut.<br />
Leider wird dieses heute sehr beschnitten,<br />
allein schon vom Stellenwert des<br />
Hausarztes. In der heutigen Zeit wird<br />
der Mensch zwar als Individuum gesehen,<br />
aber in einer Alleinstellung. Man<br />
vergisst die Gruppenabhängigkeit und<br />
die Gruppendynamik, Umwelteinflüsse,<br />
die sich in den letzten 10 Jahren nicht linear<br />
erhöht, sondern ähnlich wie in der<br />
Homöopathie in Intensitätssprüngen<br />
vervielfältigt haben. Krankheit fängt<br />
nicht nur mit einer körperlichen Manifestation<br />
an, sondern viel früher.<br />
Der Gesundheitswert<br />
Gesundheit ist ein wichtiger persönlicher<br />
und gesellschaftlicher Wert. Ihre<br />
Bedeutung wird oft erst bei Krankheit<br />
oder mit zunehmendem Alter erkannt.<br />
Welche Einschränkungen mit dem Verlust<br />
von Gesundheit verbunden sind,<br />
wird oft erst dem alternden Menschen<br />
bewusst – durch eigene erlebte Krankheiten,<br />
gesundheitliche Probleme<br />
im Umfeld und das sich nähernde<br />
Lebensende.<br />
Sehen wir deutliche Fortschritte in der<br />
chirurgischen Anwendung der medizinischen<br />
Technik, so werden doch<br />
Stagnationen bzw. Rückschläge in der<br />
pharmazeutisch hoch gepriesenen<br />
Wirkstoffanwendung bei chronischen<br />
Erkrankungen verbucht. Gehen wir davon<br />
aus, dass man pharmazeutisch bestenfalls<br />
drei Wirkstoffkombinationen<br />
noch in der Effizienz beim jeweiligen<br />
Patienten nachweisen kann, so steigen<br />
jedes Jahr die Einweisungen in Kliniken<br />
nicht wegen der Grunderkrankungen,<br />
sondern wegen der Nebenwirkungen<br />
einer medikamentösen Hypertherapie.<br />
Diskutiert auf vielen medizinischen<br />
Kongressen versuchen wir eine Antwort<br />
für bestimmte wissenschaftliche<br />
Stagnationen zu finden. So wird in den<br />
letzten Jahren in der Onkologie immer<br />
mehr die Lebensqualität bzw. deren<br />
Erhaltung in den Fordergrund gestellt,
Text: Stephanie Dreyer HP, Inh. der Mediversal Labor und Partner der Cell Immun; Bild: Wikimedia, Fotolia<br />
wohl wissend, dass die Chemo- und<br />
Bestrahlungstherapie bei Ca-Patienten<br />
keine signifikante Lebensverlängerung<br />
gebracht hat. Immer häufiger verlangt<br />
vor allem der betroffene Patient nach<br />
Alternativen, allerdings müssen diese<br />
Maßnahmen professionell und fundiert<br />
sein. Hier sollte eine Kombination zwischen<br />
der Hochschulmedizin und der<br />
biologischen Medizin, als komplementäre<br />
Anwendungsmöglichkeit diskutiert<br />
werden.<br />
die biologische Medizin beinhaltet<br />
Verfahren, deren oberstes Leitprinzip<br />
die Integrität des Biosystems Mensch in<br />
Diagnostik und Therapie ist. Sie nützt<br />
Stoffe, die in Lebensprozessen entstehen<br />
und Verfahren, die sich an den Funktionen<br />
des Lebens orientieren. Ziel ist die<br />
Unterstützung oder Wiederherstellung<br />
der teleologischen Entwicklungs- und<br />
Selbstheilungskräfte. Da materielle, energetische<br />
und seelisch-geistige Komponenten<br />
zu berücksichtigen sind, hat die<br />
biologische Medizin integrative Medizin<br />
im strengen Sinn des Wortes zu sein.<br />
Naturstoffe, physikalische Kräfte und<br />
psychologische Methoden sind nach Bedarf<br />
einzusetzen und zu koordinieren.<br />
Biologische Therapieverfahren benützen<br />
materielle Mittel und dynamischenergetische<br />
Methoden, die im evolutionären<br />
Erfahrungspotential des<br />
Menschen verankert liegen<br />
(Homöopathie, Spagyrik, Orthomolekularmedizin).<br />
Wissenschaftler, wie<br />
Alexander von Bernus (1880-1965) versuchten<br />
die Kenntnisse in Physik und<br />
physiologischen Konzepten in die Medizinherstellung<br />
einzubringen und zu<br />
übertragen und führten diese in der so<br />
genannten Spagyrik zusammen; eine<br />
Weiterführung der Erkenntnisse von<br />
paracelsischer Alchemie.<br />
Biologische Therapien wirken „für“<br />
nicht „gegen“. Gemeint sind präventive<br />
Maßnahmen für die Erhaltung der<br />
Gesundheit über die materielle Substitution<br />
bis zur regulativen Bahnung der<br />
Selbstheilungskräfte. Somit herrscht ein<br />
konstruktives Prinzip vor.<br />
Biologische Medizin ist integralsynergetisch<br />
auf das Biosystem Mensch gerichtet;<br />
keine analytische Differenzierung<br />
der konventionellen Pharmakotherapie<br />
auf Einzelsymptome bezogen. (Diagnose<br />
Augendiagnostik nach P. Felgen, Zungen-<br />
und Pulsdiagnostik-TCM).<br />
Biologische Verfahren orientieren sich<br />
an den Regelmechanismen beim Menschen.<br />
Viele biologische Mittel (Organtherapeutika,<br />
Enzyme und physikalische<br />
Verfahren) besitzen keine Toxizität, teil-<br />
weise aber andersartige Risikofaktoren<br />
(immunologische Reaktionen, differenzierte<br />
energetische Effekte, wie z.B.<br />
UV-Strahlen-Reaktionen, Kälte- und<br />
Klimareize, die methodenspezifische<br />
Sicherheitsmaßnahmen erfordern).<br />
In der derzeit praktizierten Hochschulmedizin<br />
werden zwar schon einige Nischen<br />
in den Therapieformen besetzt,<br />
orientieren sich aber eher an anderen<br />
Kulturkreisen, wie TCM und Ayurveda,<br />
um nur die wichtigsten zu nennen. Andere<br />
wurden schon in die Hochschulmedizin<br />
integriert (Neuraltherapie und<br />
Osteopathie) und werden nur selektiv<br />
eingesetzt, ohne ihre ganzheitlichen<br />
Wirkmechanismen zu lehren.<br />
Um aber wieder eine Medizin von Menschen<br />
für Menschen praktizieren zu<br />
können, muss der Mensch in seiner Gesamtheit<br />
ins Blickfeld der ärztlichen Verantwortung<br />
rücken. Nicht Doppelblindstudien<br />
sind für die Wirksamkeit allein<br />
entscheidend, sondern eine nachweisbare<br />
Regeneration der biochemischen<br />
und biozellulären Regelmechanismen.<br />
� Der griechische Gelehrte Aristoteles<br />
(384-322 v. Chr.) lehrte die „Entelechie“<br />
die Eigenständigkeit des Lebensprinzips<br />
und der lebenden Systeme.<br />
� Sein Schüler Theophrastos (371-287 v.<br />
Chr.) plädierte für eine mechanische<br />
Determinierung des Lebens.<br />
� Die geistigen Grundlagen des Lebens<br />
werden bei Galenos von Pergamon<br />
(129-216 n.Chr.) als „spiritus und<br />
pneuma“, später von Georg E. Stahl<br />
(1659-1734) als anima (Atem, Lebenskraft)<br />
bezeichnet.<br />
� Die Lebenskraftlehre in Yin und Yang<br />
kennen wir erstmals von den Chinesen<br />
und wird im 17. Jahrhundert als<br />
die eigene Vitalkraft für das Leben<br />
postuliert und deshalb Vitalimus<br />
genannt.<br />
Grundlagenwissen des medizinischen<br />
Studiums werden nur noch gestreift<br />
und gehen zu Gunsten einer pharmazeutisch-technischen<br />
Orientierung verloren.<br />
Immer mehr Patienten wenden<br />
sich einer Pseudomedizin zu, auch weil<br />
er dort als Mensch aufgehoben ist und<br />
nicht als Fall. Lernen wir wieder von der<br />
Medizin, die mit den Namen Hildegard<br />
von Bingen, Paracelsus, Steiner, von<br />
Bernus, Hufeland verbunden ist, um nur<br />
einige zu nennen.<br />
Vorraussetzungen für diese Art der<br />
Therapien müssen sein:<br />
� Die Besonderheit des Therapieverfahrens<br />
muss theoretisch erklärbar und<br />
praktisch bewährt sein.<br />
� Das Verfahren muss lehr- und lernbar<br />
sein.<br />
� Die eingesetzten Mittel und Wege<br />
müssen mit den theoretischen Denkansätzen<br />
ein plausibles Konzept<br />
ergeben.<br />
Trotz aller Bemühungen der Hochschulmedizin<br />
durch alle Jahrhunderte, ist als<br />
Erkenntnis signifikant:<br />
1. Privilegierte Schichten sind gesünder<br />
als unterprivilegierte.<br />
2. Der Abstand ist in den letzten zwanzig<br />
Jahren kontinuierlich gewachsen.<br />
3. Die Förderung und Erhaltung der Gesundheit<br />
erfordert geringe finanzielle<br />
Mittel, ist aber abhängig vom Wissenstand<br />
der Bevölkerung und vor allem<br />
von der Sichtweise der Ärzte. Teuer<br />
ist dagegen der Versuch, Gesundheit<br />
wieder herzustellen, die so genannte<br />
kurative Medizin.<br />
Um einen neuen Ansatz in der Studienlandschaft<br />
aufzuzeigen, wollen Ärzte<br />
privat und aus verschiedenen Schwerpunktkliniken,<br />
aber auch Personen aus<br />
der Wirtschaft und Industrie, eine universitäre<br />
Einrichtung als Anlaufstelle<br />
zum Studium für Integrative Medizin<br />
errichten. Über jede Unterstützung von<br />
Ärzten, HP aber auch Patienten würden<br />
wir uns freuen. Schreiben Sie uns an:<br />
www.cell-imun.de �<br />
Text: Stefanie Dreyer, HP<br />
inFO<br />
Stephanie Dreyer<br />
Heilpraktikerin<br />
Im Dechand 9<br />
55262 Heidesheim<br />
Tel.: +49 (0)6132 975514<br />
www.naturheilpraxis-stephanie-dreyer.de<br />
15
16<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
Wege aus dem Burn-out-Syndrom<br />
Neueste Diagnostik und naturheilkundliche Therapie<br />
Die Krefelder Ärztin hat ein überzeugendes, ganzheitliches Behandlungsangebot<br />
in ihrer privatärztlichen Naturheilpraxis. Ihre Schwerpunkte<br />
liegen dabei in der Therapie von Burn-out-Syndrom, Erschöpfungszuständen,<br />
Gefäßleiden und Krebserkrankungen, wobei<br />
sie u. a. mit Cholincitrat-Infusionen, Ozontherapie, Mikronährstoffinfusionen,<br />
Akupunktur und Pilzen mit Heilkräften behandelt.<br />
Die Vitalitätsuntersuchung mittels<br />
neuester Medizintechnik ist entscheidend<br />
um eine klare Diagnostik<br />
des Burn-out-Syndroms, psychovegetativen<br />
Erschöpfungszustandes oder<br />
auch das Risikoprofil für Herzinfarkt<br />
und Schlaganfall zu erkennen. Dies geschieht<br />
in einer nicht belastenden Ermittlung<br />
des Zustandes des autonomen,<br />
vegetativen Nervensystems (ANS). Das<br />
vegetative Nervensystem mit Sympathikus<br />
und Parasympatikus regelt alle<br />
Organfunktionen im Körper ohne Einschaltung<br />
des Bewusstseins oder Willens.<br />
Es stellt das Yang und Yin in unserem<br />
Körper dar. Meistens lernen wir das ANS<br />
sowohl als Arzt als auch als Patient erst<br />
kennen, wenn eine Störung in diesem<br />
hochkomplexen Teil des Nervensystems<br />
auftritt. Häufige Symptome psychovegetativer<br />
Erschöpfung und eines darin<br />
mündenden Burn-out-Syndroms sind<br />
Schlafstörungen mit daraus resultie-<br />
render Tagesmüdigkeit, Leistungsschwäche,<br />
Nervosität, diffuse Ängste, Herzrasen,<br />
Muskelverspannungen, Störungen<br />
der Verdauungsorgane, Lustlosigkeit<br />
bis hin zu Impotenz. Es gibt schlechthin<br />
keine Krankheit oder Unpässlichkeit,<br />
bei der nicht Veränderungen des ANS<br />
beteiligt sind. Die Palette reicht dabei<br />
von leichtem Kopfschmerz bis hin zu<br />
lebensbedrohlichen Erkrankungen wie<br />
Schlaganfall und Herzinfarkt oder plötz-<br />
lichem Herztod.<br />
Um diese negative Spirale zu<br />
durchbrechen, kann also eine<br />
Vitalitätsdiagnostik hilfreich eingesetzt<br />
werden und entsprechend<br />
eine individuelle Behandlung<br />
mit folgenden Therapien kombiniert<br />
werden.<br />
Cholincitratinfusionen<br />
Viele Patienten empfinden bereits während<br />
der Infusion eine zunehmende<br />
Entspannung, intensivere Atmung, ein<br />
Wärmegefühl im Körper, welches auf<br />
die Durchblutungssteigerung zurückzuführen<br />
ist. Der Speichelfluss nimmt zu,<br />
die Verdauung wird positiv angeregt,<br />
wodurch sich Verdauungsprobleme häufig<br />
mitlösen. Dies wird bei der Infusion<br />
durch Ausgleich des körpereigenen Botenstoffes<br />
Acetylcholin durch die Gabe<br />
von Cholincitratampullen erreicht. Nach<br />
bereits 3-4 Infusionen werden diese positiven<br />
Effekte auch im Alltag zunehmend<br />
gespürt, häufig wird der Schlaf wieder<br />
als erholsamer beschrieben und die Tagesvitalität<br />
nimmt zu.<br />
Ozontherapie<br />
Um die Barorezeptoren (Eng- und Weitsteller<br />
der Arterien und Venen) zu aktivieren,<br />
wird die Ozontherapie erfolgreich<br />
eingesetzt. Bei der Ozontherapie<br />
werden ca. 200 ml patienteneigenes<br />
Blut, außerhalb des Körpers, mit einer<br />
exakt definierten Ozonmenge angereichert,<br />
die mit den roten und weißen<br />
Blutkörperchen zu 100 % reagiert und<br />
deren Stoffwechsel aktiviert. Dieses aktivierte<br />
Eigenblut wird dem Patienten<br />
in Form einer normalen Tropfinfusion<br />
unmittelbar wieder zugeführt. Die den<br />
ganzen Körper durchflutende Therapie<br />
zeigt ihre Wirkung u. a. bei arteriellen<br />
Durchblutungsstörungen im Körper als<br />
auch im Gehirn, entzündlichen Prozessen<br />
(z.B. Arthritis, Organentzündungen,<br />
Hauterkrankungen), genereller Immunschwäche,<br />
als Zusatztherapie bei Krebserkrankungen<br />
und zur Regeneration und<br />
Revitalisierung.<br />
Mineralstoffinfusionen<br />
Diese werden in der Praxis nach Bestimmung<br />
der Elektrolytzusammensetzung<br />
im Vollblut durchgeführt. Diese Infusionskuren<br />
mit Elektrolyten und Mikronähr- Rude-Rütten<br />
stoffen optimieren und normalisieren G.<br />
den Elektrolythaushalt des Körpers. Auch<br />
der Stoffwechsel bestimmter Enzymsy-<br />
Sigard<br />
steme des Körpers wird verbessert, die Bild:<br />
Fliessfähigkeit des Blutes nimmt zu. Diese<br />
Infusionen haben den Vorteil einer di- Hoheisel<br />
rekten, fast vollständigen Aufnahme im<br />
Körper, mit schnellem Wirkungseintritt, Rainer<br />
im Gegensatz zur Tabletteneinnahme. Text:
Anzeige<br />
Insbesondere bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
beeinflussen sie die Risikofaktoren<br />
eindeutig positiv, aber auch bei<br />
eingeschränktem Wohlbefinden und<br />
Leistungseinschränkung werden diese<br />
Infusionen individuell abgestimmt eingesetzt.<br />
Gleichzeitig wird durch eine Ernährungsumstellung<br />
der bewusste Umgang<br />
mit entsprechend mineral- und vitalstoffreichen<br />
Nahrungsmitteln besprochen.<br />
Akupunktur<br />
Die Akupunktur (Acus = Nadel, pungere<br />
= stechen) im Ohr- und Körperbereich an<br />
genau definierten Punkten wirkt im zentralen<br />
und peripheren Nervensystem ausgleichend,<br />
auf das hormonelle System, die<br />
Blutzirkulation und das Immunsystem ein.<br />
Es kommt zur Wiederherstellung gestörter<br />
Strömungsverhältnisse durch Auflösen von<br />
Stauungen im Energiefluss (Chi) des Körpers.<br />
Ein Energieausgleich zwischen verschiedenen<br />
Körperregionen sowohl an der<br />
Körperoberfläche (Bewegungsapparat) als<br />
auch zwischen den inneren Organen erfolgt<br />
durch Ab- und Umleitung von Blut,<br />
Körperflüssigkeiten, Hitze und Energie.<br />
Gleichzeitig kann je nach Beschwerdebild<br />
eine unterstützende Kräutermedizin und<br />
Pilze mit Heilkräften verordnet werden.<br />
Diese Therapien sind insbesondere in der<br />
traditionellen chinesischen Medizin bekannt.<br />
Aber auch in unserem Kulturraum<br />
gibt es viele Pilze, Kräuter und Gewürze,<br />
welche erfolgreich zum vegetativen Ausgleich<br />
und zur Unterstützung der Organfunktionen<br />
eingesetzt werden können. �<br />
Text: Rainer Hoheisel<br />
Die Natur auf einem Löffel<br />
Omnimolekulares Lebensmittel ergänzt die Ernährung<br />
auf natürliche Weise<br />
Eine gesunde Ernährung gehört heute in Deutschland zu den Gesprächsthemen<br />
Nummer eins. Während Ernährungswissenschaftler in Talkshows die<br />
Notwendigkeit einer ausgewogenen Kost betonen, zeigen Starköche im Fernsehen,<br />
dass man nicht viel Zeit zur Zubereitung eines vitalstoffreichen Gerichts<br />
benötigt. Doch nur wenige Zuschauer stellen sich nach der Sendung tatsächlich<br />
an den Herd. Viele greifen stattdessen zu Fertiggerichten oder Convenience<br />
Food und ergänzen fehlende Vitamine und Mineralstoffe allenfalls mit synthetischen<br />
Nahrungsergänzungsmitteln. Experten zweifeln jedoch, ob diese Form<br />
der Nahrungsergänzung sinnvoll ist. „Natürliche Nahrung kann unser Organismus<br />
optimal verdauen, die nicht selten hochdosierten Inhaltsstoffe synthetischer<br />
Produkte erkennt er dagegen oft gar nicht“, gibt Dr. Jentschura<br />
zu bedenken. Eine bekömmliche<br />
Alternative sind die Pro- dukte, die<br />
mehrere pflanzliche Wirkstoffe<br />
aufweisen. Je<br />
mehr unterschiedliche<br />
Pflanzen sie<br />
zum Beispiel<br />
in Granulatformenthalten,<br />
desto<br />
vielseitiger<br />
sind sie. Generell<br />
dürfen Nahrungsergänzungsmittel<br />
jedoch nicht als<br />
Ersatz für eine gesunde<br />
Ernährung betrachtet werden,<br />
sondern tatsächlich nur als<br />
„Ergänzung“.<br />
Text/Foto: djd/Jentschura International<br />
Nutzen durch Qualität<br />
• Kompetenz in Zelltherapie für Ärzte und Therapeuten<br />
• Qualifizierte Aus- und Weiterbildung für unsere<br />
Partner<br />
• Brücke zwischen Schul- und Komplementärmedizin<br />
• Partner für Integration und Rückführung in ein<br />
normales Leben<br />
• Botschafter für künftig wegweisende Therapien<br />
Cell Immun GmbH<br />
Ludwigstr. 63a | 67346 Speyer<br />
www.cell-immun.de<br />
www.MDR-DESIGN.de<br />
17
18<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
Hyperthermie –<br />
Die Chance in der Krebsbehandlung<br />
Stimulation des Immunsystems und Sensibilisierung<br />
für die Chemo- und Strahlentherapie<br />
Praxis für naturheilverfahren<br />
dr. Peter Smrz in Ulm<br />
Krebserkrankungen sind nach den Herz-Kreislauferkrankungen<br />
die häufigsten schweren Krankheiten in den westlichen<br />
Ländern. Im Jahr 2010 erkranken schätzungsweise mehr als<br />
450.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs. Aufgrund<br />
der Früherkennung werden heute Tumoren früher erkannt und<br />
es bestehen bessere Chancen der Linderung und Heilung.<br />
Fragen zu diesem Thema an den Ulmer Arzt Dr. med.<br />
Peter Smrz, Biomed-Zentrum für ganzheitliche Tumortherapie.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
dr. Smrz, trotz vermeintlicher Fortschritte<br />
in der Krebstherapie in den letzten Jahren<br />
mit den herkömmlichen Methoden<br />
wie Skalpell, Strahlen- und Chemotherapie,<br />
bleibt bei vielen Patienten und Therapeuten<br />
eine Unzufriedenheit.<br />
dr. Smrz<br />
Viele dieser Therapiemethoden haben erhebliche<br />
Nebenwirkungen und belasten<br />
damit den Patienten in einem Umfang,<br />
der von vielen Kranken nicht akzeptiert<br />
wird. Heute wissen wir, dass Tumore<br />
durch Mutationen entstehen.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
wie sind Sie zu dieser erfolg versprechenden<br />
Methode der lokalen Hyperthermie<br />
gekommen?<br />
dr. Smrz<br />
Meine jahrzehntelange Erfahrung in der<br />
Behandlung von Krebspatienten hat mich<br />
zu der Überzeugung gebracht, dass vielen<br />
Krebspatienten mit alternativen Methoden,<br />
wie der Hyperthermie, geholfen<br />
werden kann. Wir kombinieren häufig diese<br />
Therapie mit der Gabe von Amanitin,<br />
dem Gift des Knollenblätterpilzes oder<br />
anderen Substanzen, die direkt Krebs zerstören,<br />
wie Spinnen- und Pflanzengifte.<br />
Auch in fortgeschrittenen Stadien lassen<br />
sich Beschwerden lindern und die Lebensqualität<br />
steigern. Es gibt zahlreiche Fälle,<br />
bei denen sogar ein Verschwinden des Tumors<br />
erfolgte. Inzwischen setzen Fachkollegen<br />
und Universitäten ebenfalls lokale<br />
Hyperthermie ein.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
Können Sie die wirkungsweise der<br />
Hyperthermie beschreiben?<br />
dr. Smrz<br />
Bei der lokalen Hyperthermie werden<br />
gezielt einzelne Organe oder ganze Körperregionen<br />
auf Temperaturen bis zu 42°<br />
C erwärmt. Aus vielen wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen weiß man, dass gerade Tumorzellen<br />
besonders sensibel gegenüber<br />
diesen hohen Temperaturen sind und sich
Bild: Dr. Peter Smrz<br />
damit durch das eigene Immunsystem<br />
besser angreifen und zerstören lassen.<br />
Inzwischen wird diese Therapieform auch<br />
von Universitätskliniken angewendet.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
Sie behandeln seit vielen Jahren Krebspatienten.<br />
welche Tumore können therapiert<br />
werden?<br />
dr. Smrz<br />
Es können nahezu alle Krebsarten, die eine<br />
Geschwulst bilden, behandelt werden.<br />
Hinzuzufügen ist, dass in den nächsten<br />
Jahren die Krebserkrankungen noch zunehmen<br />
werden. In Deutschland sterben<br />
jährlich 18.000 Frauen an Brustkrebs und<br />
über 11.000 Männer an Prostatakrebs<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
Können Sie die wirkungsweise des<br />
amanitins näher erläutern?<br />
dr. Smrz<br />
Als weitere, sehr erfolgreiche Behandlung<br />
hat sich die Therapie mit homöopatischen<br />
Verdünnungen von Extrakten<br />
des Knollenblätterpilzes erwiesen. Der<br />
Extrakt aus dem Pilz wird dem Körper<br />
perlingual oder subkutan zugeführt. Der<br />
erhöhte Stoffwechsel der Tumorzellen<br />
führt dazu, das sich das Amanitin in diesen<br />
Zellen anreichert. Durch die gezielte<br />
Hemmung wichtiger Enzyme bei der<br />
Zellteilung – Tumorzellen teilen sich sehr<br />
viel schneller und brauchen daher vermehrt<br />
diese Enzyme – führt dies zu einer<br />
Wachstumshemmung der Tumorzellen.<br />
Damit hat das Immunsystem die gute<br />
Chance, gezielt anzugreifen und es besteht<br />
die Möglichkeit der Stabilisierung<br />
und gar Heilung.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
Viele krebskranke Patienten werden mit<br />
Chemotherapien behandelt. wie stehen<br />
Sie dazu?<br />
dr. Smrz<br />
Die sehr teuren Chemotherapien haben<br />
zum Beispiel bei Brustkrebs im fortgeschrittenen<br />
Stadium bisher praktisch<br />
nichts für das Überleben der Patientinnen<br />
gebracht. Eine Bestimmung von<br />
zwei Brustkrebsmarkern kann bei der<br />
Entscheidung, ob nach der Operation<br />
eine Chemotherapie notwendig und hilfreich<br />
ist, eine wertvolle Hilfe sein. Der<br />
Test hilft das Rezidivrisiko bei nodal negativen<br />
Brustkrebspatientinnen genauer<br />
zu bestimmen und ermöglicht den Nutzen<br />
einer Chemotherapie abzuschätzen.<br />
Die Hersteller der Zytostatika hingegen<br />
werben mit den Vorteilen für die Patientinnen,<br />
was durch Studien bisher nicht<br />
bewiesen wurde. Es wird vermutet, dass<br />
rund 10.000 Brustkrebspatientinnen pro<br />
Jahr völlig überflüssigerweise mit Chemotherapie<br />
behandelt und unnötig belastet<br />
werden. Der Epidemiologe Dieter Hölzel<br />
an der Universität München hat die Kran-<br />
kengeschichten von tausenden Krebspatienten,<br />
die seit mehr als 25 Jahren nach<br />
dem jeweiligen Stand der Medizin behandelt<br />
wurden, ausgewertet. Die Kurve<br />
für Darmkrebs zeigt eine geringfügige<br />
Besserung, die Überlebensrate bei Brustkrebs<br />
ist im Laufe der Jahre sogar gesunken.<br />
Hölzel befürchtet, dass die systematische<br />
Ausweitung der Chemotherapie<br />
bei Brustkrebs gerade für den Rückgang<br />
der Überlebensraten gesorgt hat. Andere<br />
Experten sagen sogar, dass für das Überleben<br />
von Frauen mit fortgeschrittenem<br />
Brustkrebs die Chemotherapie bisher<br />
praktisch nichts gebracht hat, das heißt,<br />
es werden zahlreiche Frauen behandelt,<br />
ohne dass ein Nutzen für die krebskranken<br />
Patientinnen erwiesen ist.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
diese belastenden Chemotherapien<br />
ließen sich ihrer Meinung nach also<br />
vermeiden?<br />
dr. Smrz<br />
Es gibt inzwischen so genannte Biomarker-Tests,<br />
die unterscheiden können, ob<br />
es sich um gefährliche, metastasierende<br />
Tumoren mit Lymphknotenbefall handelt<br />
oder um ungefährliche, örtlich begrenzte<br />
Geschwulste. Dieser Test wird bisher nur<br />
an wenigen Zentren angeboten, muss<br />
also nun so schnell wie möglich flächendeckend<br />
angeboten werden. Die Hersteller<br />
der Zytostatika werben mit Überlebensvorteilen,<br />
was nicht verwunderlich<br />
ist, da sich der Umsatz mit diesen Medikamenten<br />
auf ca. 1,8 Milliarden Euro<br />
pro Jahr beläuft. Würden die Tests von<br />
Krankenkassen übernommen, könnten<br />
erhebliche Kosten eingespart werden. In<br />
jüngster Zeit hat die Forschung bewirkt,<br />
dass Gentests für weitere Tumorarten zur<br />
Verfügung stehen. Es ist also in vielen<br />
Fällen nach einer Operation des Tumors<br />
nicht mehr notwendig, die belastende<br />
Chemotherapie anzuschließen.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
welche alternativen Methoden werden<br />
mit der Hyperthermie kombiniert?<br />
dr. Smrz<br />
Wir kombinieren unsere Behandlungen,<br />
die meist einen Zeitraum von einer Stunde<br />
in Anspruch nehmen, mit Blutwäsche,<br />
Ozonbehandlung, Hochdosis-Vitamin-C<br />
und erzielen mit der Stärkung des Immunsystems<br />
mit Thymusextrakt und biologischen<br />
Immunstimulantien sehr gute<br />
Erfolge. Die Therapie erfolgt 2-mal in der<br />
Woche für etwa 2-3 Monate, je nach Verlauf<br />
der Behandlung.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
welche Krankheiten lassen sich noch<br />
damit behandeln?<br />
dr. Smrz:<br />
Wir haben Erfahrung in der Behandlung<br />
von Asthma, Gelenkbeschwerden<br />
und Muskelverspannungen. Es lassen<br />
sich auch Alzheimer, Sportverletzungen,<br />
Nasenpolypen, Carpaltunnelsyndrom<br />
und gutartige Prostatavergrößerungen<br />
therapieren.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
womit kann die lokale Hyperthermie<br />
kombiniert werden?<br />
dr. Smrz<br />
Für Patienten, die sich einer Strahlentherapie<br />
unterziehen müssen oder gerade in<br />
Chemotherapie sind, besteht mit dieser<br />
Methode eine gute Kombinationsmöglichkeit.<br />
Ebenso wird bei Immuntherapie<br />
der Wirkungsgrad dieser Therapieformen<br />
verbessert. Da man weiß, dass Krebszellen<br />
sehr viel empfindlicher gegenüber<br />
erhöhter Temperatur reagieren, besteht<br />
damit eine große Chance, dass die körpereigene<br />
Immunabwehr Krebs erfolgreich<br />
bekämpfen kann. Mit der Biologischen<br />
Medizin lassen sich auf sanfte und nebenwirkungsfreie<br />
Weise grundlegende und<br />
langfristige Erfolge erzielen.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
was w sagen Sie den Patienten, gibt<br />
es schwerwiegende nebenwirkungen?<br />
dr. Smrz<br />
Nein, die Hyperthermie kann, wie schon<br />
gesagt, bei allen festen Tumoren eingesetzt<br />
werden. Bei empfindlichen Personen<br />
kann es zu harmlosen Hautrötungen<br />
kommen. Amanitin wird streng<br />
überwacht verabreicht und hat bei ordnungsgemäßer<br />
Anwendung nur eine erhöhte<br />
Darmtätigkeit zur Folge und regt<br />
die Stoffwechseltätigkeit an.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
welche zusätzlichen Behandlungen<br />
empfehlen Sie den Patienten?<br />
dr. Smrz<br />
Es ist wichtig, dass eine Entgiftung des<br />
Körpers stattfindet. Das bezieht sich vor<br />
allem auf Leber, Niere und Darm. Mit<br />
der Colonhydrotherapie haben wir gute<br />
Erfolge erzielt. Wichtig ist auch eine Revitalisierung<br />
in Zusammenhang mit Ernährungsumstellung<br />
und vermehrter<br />
körperlicher Aktivität. �<br />
inFO<br />
Dr. Peter Smrz<br />
Arzt für Naturheilverfahren<br />
Neuestraße 125<br />
89073 Ulm<br />
Tel.: +49 (0)731 21447<br />
www.krebsfrei.de<br />
19
20<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
Synergetik Therapie –<br />
Was ist das?<br />
Synergetik ist eine tiefgründige Anleitung zur Selbstheilung in<br />
Tiefenentspannung, mit dem Ziel, die individuellen Hintergründe<br />
von Krankheiten, Ängsten und Konflikten aufzulösen.<br />
Erst dadurch können eine stabile<br />
Gesundheit und neue Lebensfreude<br />
entstehen. Wir alle haben als<br />
Kind und im Laufe unseres Lebens Verletzungen<br />
erlebt, die noch heute unbewusst<br />
in uns gären und uns hindern, unser<br />
ganzes Potenzial zu entfalten,oder<br />
gar Symptome für körperliche Krankheiten<br />
erzeugen.. Diese Gefühle und<br />
Erlebnisse in zwischenmenschlichen Beziehungen<br />
haben im Gehirn biologische<br />
Veränderungen zur Folge, die Einfluss<br />
auf unser zukünftiges Verhalten haben<br />
und unsere Gefühls-, Gedanken- und<br />
Lebensmuster unbewusst prägen. Häufig<br />
hemmen sie unsere Fähigkeit zu<br />
natürlichem Wachstum und positiver<br />
Entwicklung. Haben Sie Lust diese unbewussten<br />
Lebensmuster einmal kennen<br />
zu lernen und zu überprüfen, ob<br />
diese wirklich noch zu Ihren Zielen und<br />
Wünschen passen? Mit der Synergetik-<br />
Therapie bekommen Sie ein Werkzeug<br />
an die Hand, um wieder selbst die Re-<br />
gie in ihrem Leben zu übernehmen.<br />
Auf diesem Lösungs-Weg begleite ich<br />
Sie sehr gerne.<br />
Wie funktioniert das?<br />
Der Klient befindet sich in einer tiefen<br />
Entspannung, schließt die Augen und<br />
richtet seine ganze Aufmerksamkeit<br />
und Wahrnehmung nach innen, hin zu<br />
sich selbst. Über Symbolbilder, ähnlich<br />
wie in unseren Träumen, können wir<br />
dann frühere, verletzende Ereignisse<br />
aufdecken, die heute noch (für uns<br />
unbewusst) unser Fühlen und Handeln<br />
beeinflussen. Sie können das Ziel Ihrer<br />
Reise Ihrer inneren Weisheit überlassen<br />
und sich davon überraschen lassen,<br />
was sich von selber zeigt. Oder Sie entschließen<br />
sich dazu, ein bestimmtes Problem<br />
zu bearbeiten. Dann führt Sie Ihr<br />
Unbewusstes sehr präzise über innere<br />
Bilder, Körperempfindungen, Gefühle,<br />
Symbole, Gedanken, Erinnerungen und<br />
Assoziationen zu früheren konfliktbeladenen,<br />
nicht verarbeiteten Erlebnissen,<br />
die mit Ihrem Problem zusammenhängen.<br />
Der Klient tritt dazu mit<br />
seinen inneren Bildern in den Dialog (so<br />
ähnlich, als würden Sie in Ihren Traum<br />
hinein steigen und dort Kontakt mit<br />
den vorhandenen Figuren aufnehmen)<br />
und setzt sich erstmals, auch mit Hilfe<br />
von außen, mit dem einstigen Problem<br />
auseinander. Sie erleben, was in Ihnen<br />
wirkt und sich in Ihrem Leben auswirkt.<br />
Mit meiner wertschätzenden Begleitung<br />
können Sie nun wichtige Entwicklungsschritte,<br />
die damals aus irgendeinem<br />
Grund nicht möglich waren, mit Ihrem<br />
heutigen Bewusstsein nachholen.<br />
Rossmann<br />
Der Verlauf des tatsächlichen Ereignisses<br />
wird sozusagen in der Innenwelt umgeschrieben<br />
(der Klient ist sein eigener Wurster/Sigrid<br />
Regisseur), so dass er als Gewinner aus<br />
der Situation herausgehen kann und<br />
sich seiner vorhandenen Handlungsfä-<br />
Pixelio/Anne<br />
higkeit wieder bewusst wird. Zentrales<br />
Anliegen ist es jetzt, die inneren Anteile,<br />
Bild:<br />
die inneren Bilder agieren zu lassen und<br />
Richel;<br />
alles, was nun geschieht, möglichst bewusst<br />
wahrzunehmen und gleichzeitig<br />
einen Erlebens- und Emotionsprozess Roswitha<br />
zu durchlaufen, Das führt zu einer tie- Text:
Anzeige<br />
fen Entlastung von innerem Druck und<br />
der Klient fühlt tief innen, dass er etwas<br />
endlich loslassen konnte. Er erinnert sich<br />
ganz präzise an den gesamten Sitzungsverlauf,<br />
weiß auch, wie das Ereignis in<br />
Wirklichkeit war, aber die Erinnerung tut<br />
jetzt nicht mehr weh. Jetzt ist es endlich<br />
verarbeitet. Das Gehirn kann nun die<br />
„alte, belastende“ Erfahrung mit der<br />
Neuen „überschreiben“. Auf diese Weise<br />
optimieren sich die gespeicherten „alten“<br />
Erfahrungen, so dass sich Blockaden<br />
auflösen und lebenshemmende Einflüsse<br />
verschwinden. Das oft unmittelbar sichtbare<br />
Ergebnis: mehr Lebensfreude, größere<br />
Beziehungsfähigkeit, Steigerung<br />
von Handlungs- und Lebenskompetenz.<br />
Die innere Energie des Menschen kann<br />
wieder ungehindert und frei fließen, und<br />
er kann endlich sein ganzes vorhandenes<br />
Potenzial entfalten.<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Synergetische Innenweltreisen sind für<br />
Erwachsene wie Kinder gleichermaßen<br />
geeignet. Alles was Sie brauchen ist ein<br />
Stückchen Offenheit, für möglich zu halten,<br />
dass Sie Ihr Leben bewusst gestalten<br />
können. Beim ersten Mal ein bisschen<br />
Mut, unbekannte Räume Ihrer Seele zu<br />
öffnen, und sich überraschen zu lassen<br />
von dem, was in Ihnen ist. Sie brauchen<br />
keine Angst zu haben Ihren Lebens-Hemmern<br />
zu begegnen, denn diese sind schon<br />
lange ein Teil von Ihnen. Sie regieren eigenmächtig<br />
in Ihr Leben hinein – mehr als<br />
Ihnen lieb ist. Aber jetzt verlieren sie endlich<br />
ihren Schrecken: Denn Sie nehmen<br />
sie bewusst wahr und können sie verändern!<br />
Und gleichzeitig legen Sie auch den<br />
Reichtum Ihrer Seele frei – all das, was<br />
Sie an Qualitäten entwickelt haben, Ihre<br />
kreativen, starken, mutigen und leichten<br />
Anteile, die vielleicht längst unter Ihren<br />
Problemen verschüttet waren. So sind<br />
synergetische Innenweltreisen als Anleitung<br />
zur Selbstheilung hocheffizient, um<br />
Lebensprobleme selbstverantwortlich und<br />
nachhaltig zu lösen. Und sie sind einzigartig,<br />
voll tiefer Weisheit, Überraschungen<br />
und Staunen. Jedes Lebensproblem lässt<br />
sich synergetisch bearbeiten: Beziehungskonflikte,<br />
Ängste, Depressionen, Trauma,<br />
Schock, Unfall, Sucht, Missbrauch, Selbstwertprobleme,<br />
Schul- und Lernschwierigkeiten,<br />
Arbeitslosigkeit, Probleme im<br />
Umgang mit Geld, unerfüllter Kinder-<br />
wunsch, Trauerbewältigung ...<br />
Räumen Sie die Steine beiseite, die<br />
auf der Quelle liegen, so dass sie wieder<br />
frei sprudeln kann. �<br />
Text: Roswitha Richel<br />
inFO<br />
Roswitha Richel<br />
Heilpraktikerin für<br />
Psychotherapie<br />
Synergetik Therapeutin<br />
Synergetik Profilerin<br />
Posener Str. 3<br />
63538 Grosskrotzenburg<br />
Tel.: +49 (0)6186 912625<br />
r.richel@gmx.de<br />
www.BVSpro.de<br />
Tagesklinik Dr. Smrz<br />
Praxis für Naturheilverfahren<br />
� Colonhydrotherapie � Hyperthermie<br />
� Zellkuren � tradit. Asiamassagen<br />
� Irisdiagnose � Amanitatherapie<br />
� Akupunktur � Homöopathie<br />
Neuestr. 125 89073 Ulm Tel. 0731 21447 Fax 0731 27509 www.krebsfrei.de<br />
21
22<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
Die Chelat-Therapie<br />
Die Chelat Therapie entfernt Schwermetalle aus dem Körper und<br />
verbessert die Durchblutung der Kapillaren. Zur Erklärung der wichtigsten<br />
Wirkweisen dieser Therapie zunächst eine kurze Beschreibung<br />
der Vorgänge, die bei der Gefäßverkalkung geschehen.<br />
Durch Alterung und Krankheiten<br />
verliert der Körper die Fähigkeit,<br />
metallische Ionen auszuschleusen.<br />
Dies betrifft auch die Kalzium-Ionen.<br />
Kalzium hat im Körper lebenswichtige<br />
Aufgaben. Durch den Alterungsprozess<br />
und die Fett-Peroxidation werden<br />
die Wände der Arterien und Kapillaren<br />
geschädigt und bilden Narbengewebe.<br />
Kalzium und oxidiertes Cholesterin werden<br />
in diese Narben eingebaut.<br />
Bei der Athereosklerose hingegen kommt<br />
es zur Verkalkung von Plaques, welche<br />
aus diversen Fetten (Lipiden) bestehen,<br />
aus den so genannten Schaumzellen,<br />
Narbengewebe und überwachsenen<br />
glatten Muskelzellen aus der Arterienwand.<br />
Die Auswirkungen dieser Plaques<br />
auf das Herz sind Angina pectoris, Herzinfarkt<br />
oder sogar der Tod. Eine verminderte<br />
Blutversorgung zu den Verdauungsorganen<br />
führt zu einer schlechten<br />
Verdauung. Eine verminderte Blutzufuhr<br />
zu den Gelenken fördert die Entstehung<br />
von Arthrose. Die Auswirkungen auf die<br />
Extremitäten sind kalte Hände und Füße,<br />
in fortgeschrittenem Stadium können<br />
diese mangels Blutzufuhr absterben. Ein<br />
Warnzeichen ist auch die „Schaufensterkrankheit“<br />
(claudicatio intermittens),<br />
wobei der Schmerz in den Waden beim<br />
Gehen zunimmt. Impotenz wird durch<br />
die verminderte Blutzufuhr zum Penis<br />
verursacht. Eine verminderte Blutzufuhr<br />
zum Gehirn führt zu Demenz und in<br />
schlimmen Fällen zum Schlaganfall mit<br />
halbseitiger Lähmung des Körpers.<br />
Die Liste der Probleme, die durch Arterienverkalkung<br />
verursacht werden ist sehr<br />
groß. Dies überrascht nicht, wenn man<br />
bedenkt, wie wichtig die Blutversorgung<br />
für das optimale Funktionieren aller Körperorgane<br />
ist. Sogar Krankheiten, die<br />
nicht primär durch eine schlechte Blutversorgung<br />
verursacht werden, können<br />
sich verschlimmern, wenn eine schlechte<br />
Blutversorgung hinzukommt. Ein Beispiel<br />
hierfür ist der Diabetes. Ein beste-<br />
hender Diabetes wird durch die schlechte<br />
Blutversorgung zur Bauchspeicheldrüse<br />
verschlimmert. Eine schlechte Blutversorgung<br />
zu den Nieren führt zu einer erhöhten<br />
Ausschüttung von Angiotensin, was<br />
zu einem hohen Blutdruck führt. Eine<br />
schlechte Blutversorgung der Gelenke in<br />
der Wirbelsäule führt zu Schmerzen und<br />
Entzündung in diesen Gelenken.<br />
Eine EDTA-Chelat-Therapie kann durchaus<br />
das Mittel der Wahl zur Behandlung<br />
einer Cerebralsklerose, von Angina<br />
pectoris oder eines Raucherbeines sein.<br />
Selbst eine ausgedehnte Arterienverkalkung<br />
muss nicht notwendigerweise zu<br />
Herzanfällen, Schlaganfall, Bypassoperation<br />
oder Amputation führen. Die Chelat-Therapie<br />
gibt eine berechtigte Hoffnung<br />
auf Heilung der Beschwerden, die<br />
auf eine Arteriosklerose zurückzuführen<br />
sind. Sie sollten sich von den zahlreichen,<br />
teils unsachlichen und unrichtigen Kritiken<br />
nicht beirren lassen. Natürlich<br />
hängt das Ergebnis der Chelattherapie<br />
ganz wesentlich von der Schwere der<br />
Erkrankung und der Anzahl der Behandlungen<br />
ab. Mehr als 75 % aller behandelten<br />
Patienten erleben eine deutliche<br />
Verbesserung ihres Krankheitsbildes. Bei<br />
über 90% aller Patienten, die mehr als 35<br />
Infusionen erhielten, konnten weitere<br />
Verbesserungen nachgewiesen werden.<br />
Durch die bessere Durchblutung lassen<br />
die Schmerzen sehr rasch nach, was bei<br />
Angina Pektoris besonders schnell spürbar<br />
ist. Die Füße werden wieder warm,<br />
und – was besonders wichtig ist – die Lebensqualität<br />
nimmt deutlich zu.<br />
Wie funktioniert<br />
die Chelat-Therapie?<br />
Die Chelat-Therapie ist eine Behandlung,<br />
bei der die synthetische Aminosäure<br />
Ethylene Diamin Tetraacetat (abgekürzt:<br />
EDTA) einem Patienten intravenös verabreicht<br />
wird. Hierbei bindet EDTA im Körper<br />
Metalle, welche über den Urin wieder<br />
ausgeschieden werden. Auch abnorme<br />
Ablagerungen von mit der Nahrung auf-<br />
genommenen Metallen sowie toxische<br />
Schwermetalle wie Blei, werden leicht<br />
durch EDTA wieder entfernt. Die Infusionstherapie<br />
mit EDTA ist ein ambulantes<br />
Verfahren, welches in unserer Arztpraxis<br />
durchgeführt werden kann. Der Patient<br />
ist nach der Behandlung ohne weiteres<br />
in der Lage, wieder nach Hause zu gehen.<br />
Die Chelat Therapie wird bei uns in<br />
einer 3–4 stündigen Infusion mit einer<br />
Mischung aus EDTA und diversen Vitaminen<br />
und Mineralstoffen durchgeführt.<br />
Und zum Abschluss nochmals eine<br />
Zusammenfassung der wichtigsten<br />
Wirkungen der Chelat-Therapie<br />
� EDTA senkt den Blut-Kalziumspiegel<br />
und stimuliert so die Ausschüttung von<br />
Parathormon der Nebenschilddrüse.<br />
Dieses Parathormon ist verantwortlich<br />
für die Ableitung von Kalzium, z.B.<br />
von Kalzium in den Knochen<br />
� EDTA stimuliert eine Vergrößerung von<br />
kleinen Gefäßen, damit diese einen<br />
Umgehungskreislauf bilden<br />
� EDTA ist ein Antioxidans und vermindert<br />
den Schaden durch freie Radikale,<br />
die aus der Fett-Peroxidation entstehen<br />
� EDTA entfernt Metall Ionen, die zuviel<br />
und an falschen Orten abgelagert sind,<br />
wie Blei, Aluminium, Kupfer und Eisen<br />
� EDTA verbessert die Integrität der<br />
Zellmembrane<br />
� EDTA vermindert das Zusammenkleben<br />
der Blutplättchen, die zu Thrombosen<br />
führen können<br />
Mit dieser kleinen Schilderung habe ich<br />
Ihnen die wichtigsten Ansatzpunkte der<br />
Chelat-Therapie sehr knapp beschrieben.<br />
Natürlich wird vor Beginn einer Behandlung<br />
die Belastungssituation durch Urin-<br />
und Haarmineralanalysen untersucht, so<br />
dass meine Patienten von Anfang an genau<br />
wissen, wie ausgeprägt die toxische<br />
Vergiftung mit Schwermetallen wie Blei,<br />
Kadmium, Quecksilber und Nickel ist. �<br />
Text: Josef Alp<br />
inFO<br />
Josef Alp<br />
Arzt für Naturheilverfahren<br />
Biologische Entgiftung durch Chelat-Therapie<br />
Berger Straße 175-177<br />
60385 Frankfurt<br />
Tel.: +49 (0)69 456665<br />
www.naturheilarzt-frankfurt.de<br />
Text/Bild: Josef Alp
Anzeigen<br />
Natürliche Power fürs Gehirn<br />
Mit Pflanzenkraft zu mehr Leistungsfähigkeit und Konzentration<br />
Nie war ständige, maximale Leistungsbereitschaft so selbstverständlich wie heute – in den Führungsriegen<br />
großer Unternehmen ebenso wie an der Uni oder sogar schon in der Schule. Wer nicht jederzeit<br />
Höchstleistung bringt, läuft Gefahr, eine Karrierechance zu verpassen, die kein zweites Mal wartet.<br />
Immer mehr Menschen nehmen Mittel<br />
zur Leistungssteigerung. Angesichts<br />
dieser Situation verwundern aktuelle<br />
Untersuchungsergebnisse kaum: Aus<br />
Angst zu versagen und zur Steigerung der<br />
Konzentration nehmen immer mehr Menschen<br />
Medikamente zur kognitiven Leistungssteigerung<br />
ein. Fünf Prozent der 20-<br />
bis 50-Jährigen, so ergab eine Befragung<br />
der DAK, haben schon einmal zu Medikamenten<br />
gegriffen, um ihre Leistungsfähigkeit<br />
oder ihr Wohlbefinden zu verbessern.<br />
Zwei Prozent tun dies sogar regelmäßig.<br />
Verbunden mit den erwünschten Wirkungen<br />
des so genannten Gehirndopings<br />
– weniger Müdigkeit, verbesserte Auf-<br />
merksamkeit, Rückgang von Prüfungsangst<br />
– sind allerdings auch gefährliche<br />
Nebenwirkungen wie Schlafstörungen,<br />
Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen<br />
und die Entwicklung von Psychosen.<br />
Doch es gibt andere Möglichkeiten, das<br />
Leistungspotenzial zu optimieren, ohne<br />
den Körper zu schädigen. Eine Pflanze,<br />
die traditionell zur Stärkung bei Krankheiten<br />
und zur Steigerung der Ausdauer<br />
eingesetzt wird, ist Rhodiola rosea. Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen zeigen,<br />
dass der sogenannte Rosenwurz sowohl<br />
die geistige als auch die körperliche Leistungsfähigkeit<br />
steigern kann. Bei re-<br />
gelmäßiger Einnahme verbesserten sich<br />
unter anderem Stresstoleranz und Schlafqualität,<br />
aber auch Kondition, Fitness und<br />
Koordinationsfähigkeit. Idealerweise wird<br />
Rhodiola rosea mit weiteren Vitalstoffen<br />
fürs Gehirn kombiniert, etwa mit Magnesium,<br />
wichtigen B-Vitaminen, Vitamin E,<br />
Folsäure und Lecithin, wie zum Beispiel<br />
als Kapsel in Cefavora memo aus der Apotheke<br />
(mehr Informationen unter www.<br />
cefak.com). Als Ergänzung einer vitalstoffreichen<br />
Ernährung und einer gesunden<br />
Lebensweise können Kopf und Körper<br />
damit bei besonderen Anforderungen<br />
gezielt unterstützt werden. �<br />
Text: djd/Cefak<br />
23
24<br />
NATURHEILVERFAHREN<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
Allergien, Unverträglichkeiten, Intoleranzen – häufige Ursachen für ungeklärte<br />
Beschwerden. Allein in Deutschland leiden 30-40 % der Menschen unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten,<br />
kurz NUV – leider wird dies meist nicht erkannt!<br />
Symptome<br />
� Hauterkrankungen und Ekzeme aller<br />
Art, Juckreiz, Neurodermitis, Psoriasis<br />
� Fließschnupfen<br />
� Atembeschwerden<br />
� Schwindel<br />
� Kopfschmerzen/Migräne<br />
� Muskel- u./o. Gelenkschmerzen<br />
� Bauchschmerzen<br />
� Verdauungsbeschwerden<br />
(Sodbrennen, Blähungen usw.)<br />
� Übergewicht<br />
� Bluthochdruck<br />
� Hyperaktivität<br />
� Chronische Müdigkeit,<br />
Leistungsmangel<br />
� Trockene Augen, Augenbrennen,<br />
Augen(lid)entzündungen<br />
� Schwitzen, Nachtschweiß<br />
� Einschlaf- und Durchschlafstörungen<br />
� Depressionen, Angststörungen<br />
um nur die häufigsten zu nennen!<br />
Weil die genannten Beschwerden oftmals<br />
erst Stunden oder sogar Tage nach<br />
der Nahrungsaufnahme auftreten, lassen<br />
sie sich den einzelnen Lebensmitteln<br />
nicht mehr zuordnen. Aus diesem Grund<br />
bleiben die Ursachen oft ungeklärt!<br />
Häufige<br />
Unverträglichkeiten<br />
Laktose- und Fruktose (Milch- und Fruchtzucker),<br />
Histamin, Farbstoffe, Gluten,<br />
Hühnereiweiß, Kasein usw.<br />
Im Laufe des Lebens können wir unterschiedliche<br />
Unverträglichkeiten entwickeln,<br />
leider oftmals mehrere gleichzeitig.<br />
Dabei sind es häufig gerade die<br />
Lieblingsspeisen und -getränke (Schokolade,<br />
Müsli, Ananas, Meeresfrüchte,<br />
Käse, Rotwein, Sekt, Hefeweizen u. a.),<br />
die nicht vertragen werden.<br />
Ursachen<br />
� echte Allergien durch IgE-Antikörper<br />
� Unverträglichkeiten durch IgG4-Antikörper<br />
� T-Zell-vermittelte Allergien<br />
� Laktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption<br />
sowie Sorbit, Xylit, Mannit u. a.<br />
� Pseudoallergien auf Farb- und Zusatzstoffe<br />
� Histaminintoleranz durch biogene<br />
Amine<br />
� Glutenunverträglichkeit/Zöliakie<br />
Hintergründe und<br />
mögliche Folgen<br />
„Echte“ Nahrungsmittelallergien vom<br />
„Soforttyp“ (IgE-vermittelt) sind glücklicherweise<br />
eher selten.<br />
IgG4-vermittelte NUV hingegen kommen<br />
inzwischen häufig vor. Die Ursache liegt<br />
u. a. in einer gestörten Darmbarrierefunktion.<br />
So gelangen nicht ausreichend<br />
abgebaute Nahrungsmittelbestandteile<br />
vermehrt ins Blut und stimulieren das Immunsystem,<br />
Antikörper (IgG4) dagegen<br />
zu bilden. Das Immunsystem muss also<br />
permanent auf dieser „Dauerbaustelle“<br />
arbeiten und steht damit für seine vielfachen<br />
anderen wichtigen Aufgaben nicht<br />
mehr ausreichend zur Verfügung. Das<br />
Immunsystem ist geschwächt und kann<br />
uns vor Erkrankungen aller Art nicht<br />
mehr adäquat schützen.<br />
Umgekehrt führen ausgeprägte NUV<br />
auch zu Entzündungen der Darmschleimhaut<br />
oder wie bei Zöliakie (Sprue) zu<br />
Darmzottenatrophie und Malabsorption.<br />
Das heißt, wichtige Nahrungsbestandteile,<br />
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente<br />
werden nicht ausreichend<br />
ins Blut übernommen – Defizite und<br />
Mangelerscheinungen sind die Folge. Je<br />
nach Ursache äußern sich die Beschwerden<br />
und Abläufe sehr vielfältig. Folglich<br />
erfordert der Nachweis auch spezielle diagnostische<br />
Verfahren.<br />
Diagnostik und Therapie<br />
Schulmedizinisch und naturheilkundlich<br />
werden recht unterschiedliche Diagnosemethoden<br />
angeboten. Ich persönlich arbeite<br />
nur labordiagnostisch abgesichert<br />
und zwar mit dem Labor „Biovis’ Diagnostik<br />
Dr. Schütz“ (www.biovis.de).<br />
Mit Hilfe einer einfachen Blutuntersuchung<br />
bzw. eines H2-Atemgastests werden<br />
die verantwortlichen „Übeltäter“<br />
gesucht. Anhand dieser Befunde berate<br />
und begleite ich meine Patienten sehr<br />
intensiv und helfe Ihnen, gesund und<br />
beschwerdefrei zu werden. Nach einer<br />
gewissen Zeit der „Elimination“ der<br />
„verbotenen“ Nahrungsmittel dürfen<br />
sie meist nach und nach wieder alles essen<br />
und trinken. Bei stark ausgeprägten<br />
Beschwerden bzw. entzündlichen<br />
Darmerkrankungen wird natürlich eine<br />
Darmsanierung mit Wiederaufbau der<br />
Darmschleimhaut durchgeführt. Die Patienten<br />
gesunden recht bald und können<br />
oftmals kaum glauben, dass ihr jahrelanger<br />
Leidensweg, der sie von Arzt zu Arzt<br />
führte („alle Ihre Werte sind in Ordnung!<br />
Vielleicht sollten Sie einmal daran denken,<br />
einen Psychotherapeuten aufzusuchen.“),<br />
endlich zu Ende ist. Und dass sie<br />
sich ihre Leiden doch nicht nur eingebildet<br />
hatten! �<br />
Text: Brigitte Schneck, HP<br />
inFO<br />
Brigitte Schneck<br />
Heilpraktikerin<br />
Naturheilpraxis<br />
In den Mühlgärten 1a<br />
65755 Alzenau<br />
Tel.: +49 (0)6023 970920<br />
www.naturheilpraxis-schneck.de<br />
Text: Brigitte Schneck, HP; Bild: Pixelio/Gänseblümchen
Laktose-Intoleranz –<br />
Milchgenuss mit Folgen<br />
Weiß, lecker und so gesund. Milch<br />
– egal, ob von Kuh, Ziege, Schaf,<br />
Pferd oder Esel – enthält Vitamine,<br />
Mineralstoffe sowie Fett, Eiweiß<br />
und Kohlenhydrate. Aber dieser gesunde<br />
Genuss kann durch ein bestimmtes Kohlenhydrat<br />
verleidet werden: Laktose, der<br />
Milchzucker, bekommt nicht jedem.<br />
Nicht alle vertragen Milch<br />
Etwa 15 % der Deutschen leiden an einer<br />
Laktose-Intoleranz (= Milchzucker-Unverträglichkeit),<br />
in Asien sind es fast 100 %.<br />
Dass die meisten „Weißen“ als Erwachsene<br />
ohne Probleme Milch genießen<br />
können, verdanken wir einer Mutation.<br />
Das wiederum bedeutet, dass Laktose-<br />
Intoleranz eigentlich der Normalzustand<br />
ist. Betroffene können Laktose nicht in<br />
ihre Bausteine Glukose und Galaktose<br />
zerlegen, da bei ihnen das verantwortliche<br />
Enzym Laktase in Menge und/oder<br />
Aktivität verringert ist. In seltenen Fällen<br />
wird schon von Geburt an kaum oder keine<br />
Laktase gebildet. Auch (chronische)<br />
Darmerkrankungen und -Entzündungen<br />
oder Chemotherapie können eine Laktose-Intoleranz<br />
auslösen.<br />
Unangenehm<br />
bis schmerzhaft<br />
Der Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln<br />
führt bei Betroffenen zu Übelkeit,<br />
Blähungen, Durchfall und Erbrechen, in<br />
schlimmeren Fällen zu Bauchkrämpfen<br />
und Koliken. Schuld daran sind Bakterien<br />
im Dickdarm, die die Laktose zu organischen<br />
Säuren und Gasen abbauen.<br />
Es geht auch ohne<br />
Wer auf den Genuss von Milch nicht verzichten<br />
will – als Calciumquelle sollte<br />
man sie seiner (Knochen)Gesundheit zu<br />
Liebe auch nicht vom Speiseplan streichen<br />
– kann auf laktosefreie Milch und<br />
Milchprodukte (z. B. MinusL von Omira)<br />
zurückgreifen. Ebenfalls meist gut<br />
vertragen werden gereifter Hart- und<br />
Weichkäse sowie Sauermilchprodukte,<br />
die bedingt durch ihre Herstellung weniger<br />
Laktose enthalten. �<br />
Text/Foto: Wirths PR<br />
Pfannkuchen mit Früchten<br />
für 4 Personen<br />
150 g Weizenmehl, 40 g Zucker, 1/2 Päckchen Vanillezucker,<br />
1 Prise Salz, 2 Eier, 250 ml MinusL laktosefreie Vollmilch,<br />
1 TL Zitronensaft, 1-2 Tropfen Bittermandelaroma,<br />
Pro Pfannkuchen 1 TL laktosefreie Butter (von MinusL),<br />
200 ml MinusL laktosefreie Schlagsahne, 1 Päckchen Vanillezucker,<br />
200 g Früchte, frisch oder TK (z. B. Kirschen, Johannisbeeren,<br />
Heidelbeeren, Brombeeren), 1 EL fein gehackte<br />
Pistazien<br />
Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine Schüssel geben<br />
und gut mischen. Eier und die laktosefreie Milch zugeben<br />
und zu einem glatten, klumpenfreien Teig verrühren.<br />
Den Teig gut quellen lassen, erst dann Zitronensaft und<br />
Bitter-mandelaroma zugeben. Etwas Butter in einer Pfanne<br />
erhitzen und aus dem Pfannkuchenteig nacheinander<br />
4 Pfannkuchen ausbacken. Inzwischen die Sahne schlagen<br />
und mit Vanillezucker süßen. Die Früchte waschen, putzen<br />
und gut abtropfen lassen (Tiefkühlware etwas antauen lassen)<br />
und unter die Sahne he-ben. Die Pfannkuchen mit der<br />
Fruchtsahne füllen, zusammenklappen, auf Tel-lern anrichten<br />
und mit Pistazien bestreut servieren. �<br />
Text/Foto: Wirths PR<br />
25
26<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Allgemein-Medizin<br />
Oft wird sie als Sammelbecken für „Alles und Nichts“ eingestuft. In Wirklichkeit<br />
ist sie häufig die Quelle neuer Erkenntnisse, denn wo, wenn nicht<br />
hier, erscheinen zum ersten Mal Varianten neuer Infektionskrankheiten<br />
oder die Idee, dass diese Verhaltensweise eines Menschen doch krankhaft<br />
sein könnte. Die Entscheidung, noch eine weitere Untersuchung in<br />
einer angrenzenden Disziplin vorzunehmen, hat für viele Patienten eine<br />
lebensentscheidende Konsequenz. Das vertrauensvolle Gespräch mit<br />
dem Arzt, der über die Kenntnisse verfügt, die verschiedenen Beschwerden<br />
einzuordnen, macht den Wert der Allgemein-Medizin aus.<br />
Text: Redaktion; Bild: Fotolia
Schwerhörigkeit muss<br />
kein Karrierekiller sein<br />
Prominente bekennen sich zu ihrer<br />
Hörschwäche und tun etwas dagegen<br />
Das Bekenntnis zu Hörgeräten war für Prominente lange Zeit<br />
tabu. Doch inzwischen hat sich das geändert. Das zeigt etwa<br />
das Beispiel des bekannten Schauspielers Mario Adorf, der sich<br />
bereits als Hörgeräteträger „geoutet“ hat.<br />
Seine Schwerhörigkeit hat ihm nicht<br />
nur im Beruf Probleme bereitet.<br />
Auch der Weg zur Akzeptanz einer<br />
Hörhilfe war für ihn nicht einfach: „Der<br />
Gedanke daran hat mich gestört. Ich<br />
habe deshalb lange so getan, als hörte<br />
ich gut.“ Erst als eine Kollegin während<br />
einer Theaterprobe zu ihm sagte „Du<br />
hörst nicht mehr gut!“ war für den Mimen<br />
die Zeit zum Handeln gekommen.<br />
Mit Hörsystem zum Dreh<br />
Die Aufforderung, zu einem Hörgeräteakustiker<br />
zu gehen, nahm der Schauspieler<br />
ernst. Seit er seine Hörschwäche<br />
mit Hilfe ausgeklügelter Technik kompensiert,<br />
hat sich für ihn vieles zum Positiven<br />
verändert. Selbst Dreharbeiten mit<br />
Hörgerät sind für ihn kein Problem mehr,<br />
denn das Hörsystem, das Adorf verwendet,<br />
ist so unauffällig, dass er es sogar bei<br />
den Aufnahmen tragen kann. Deshalb<br />
Mario Adorf bekennt sich<br />
offen zu seinem Hörgerät.<br />
würde er sein Hörgerät auch niemals<br />
verleihen. „Nicht weil es zu persönlich<br />
wäre, sondern weil ich ohne vieles nicht<br />
mitbekomme“, so die Begründung des<br />
beliebten Schauspielers. Mario Adorfs<br />
positive Erfahrungen sollen nun Schule<br />
machen. Er ist seit kurzem Botschafter<br />
für die Aufklärungskampagne „Hören<br />
macht schön – Die Initiative für besseres<br />
Hören“. Initiiert wurde sie von der Widex<br />
Hörgeräte GmbH, einem in Stuttgart<br />
beheimateten Weltmarktführer für Hörsysteme.<br />
Die nationale Aufklärungskampagne<br />
möchte unter anderem zu einem<br />
frühen Hörtest und einem positiven Umgang<br />
mit Hörgeräten motivieren.<br />
Kontaktlinsen für die Ohren<br />
Die guten Erfahrungen von Mario Adorf<br />
teilt Schauspielkollege Jophi Ries, der unter<br />
anderem als Hauptkommissar „Frank<br />
Hansen“ aus der ZDF-Serie „SOKO Köln“<br />
Die neue Hörsystemgeneration ist winzig<br />
klein und besticht in der Men´s World<br />
Edition mit einer schwarzmatten Edellackierung<br />
mit Chromelementen.<br />
bekannt ist. Der sportliche 50-Jährige<br />
unterstützt sein Hörvermögen ebenfalls<br />
ganz selbstverständlich mit Hilfe modernster<br />
Technologie: „Für meinen Job<br />
brauche ich alle meine Sinne. Meine Hörgeräte<br />
sind die Kontaktlinsen für meine<br />
Ohren“, zieht der Schauspieler einen<br />
Vergleich zu seinen unsichtbaren Hörsystemen.<br />
Habe den Fotografen<br />
schlecht verstanden<br />
Der positive Umgang mit Hörgeräten ist<br />
eine Frage der persönlichen Erfahrung,<br />
hat Andrew Lucchesi erkannt. Das internationale<br />
Topmodel macht auch mit<br />
Hörgerät immer eine gute Figur vor der<br />
Kamera. Vorher beeinträchtigte die Hörminderung<br />
das Berufsleben des Mannes<br />
mit dem markanten graumelierten Haar<br />
stark: „Ich habe den Fotografen einfach<br />
schlecht verstanden, wusste häufig nicht,<br />
was er von mir wollte.“ Aber auch wenn<br />
er abends ausging, konnte er den Gesprächen<br />
nicht mehr folgen. Die anfängliche<br />
Skepsis gegenüber Hörsystemen<br />
schwand in dem Moment, als auch er mit<br />
einem Hörgerät der neuen Minigeneration<br />
von Widex versorgt wurde. „Ich habe<br />
mehr Lebensqualität gewonnen, habe<br />
weniger Hörstress, bin entspannter, fühle<br />
mich sicherer und selbstbewusster. Das ist<br />
nicht nur für meinen Beruf sehr wichtig“,<br />
freut sich Lucchesi über seine nahezu unsichtbaren<br />
Helfer hinter dem Ohr.<br />
Unter www.widex-hoergeraete.de gibt<br />
es alle Informationen. �<br />
Text/Foto: djd/Widex Hörgeräte<br />
27
28<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Schonende Behandlungsmethoden<br />
bei Prostata-Erkrankungen<br />
Mehr als jeder 2. Mann bekommt im Laufe seines Lebens Probleme beim Wasserlassen durch eine<br />
Prostatavergrößerung. Die Symptome sind vielseitig und reichen von einem etwas häufigeren und<br />
plötzlichen Harndrang über mehrfache nächtliche Toilettengänge bis hin zum Harnverhalt.<br />
Modernstes Laserverfahren<br />
wenn es „schlecht läuft“!<br />
Da die „früheren“ OP-Verfahren mit<br />
nicht unerheblichen Risiken behaftet<br />
waren, scheuen viele Männer auch heute<br />
noch den Gang zum Urologen und nehmen<br />
lieber eine eingeschränkte Lebensqualität<br />
in Kauf bzw. gefährden eventuell<br />
ihre Gesundheit. Dank modernster<br />
Laser-Technik können die OP-Risiken<br />
(z. B. Inkontinenz und Impotenz) nahezu<br />
ausgeschlossen werden. Insbesondere<br />
durch die neusten Vaporisationsverfahren<br />
(= Gewebeabtragung<br />
durch Verdampfung) kommt es zu keinen<br />
nennenswerten Blutungen oder<br />
sonstigen größeren Nebenwirkungen,<br />
sodass der Klinikaufenthalt stark verkürzt<br />
ist. In meiner Tätigkeit als Belegarzt<br />
in der Findes-Klinik in Ketsch (bei<br />
HD/MA) operiere ich mit einem der<br />
modernsten Lasersysteme (LIFE-Laser<br />
der Fa. Biolitec). Die Kosten werden<br />
von den meisten Privatkassen übernommen,<br />
z. T. auch anteilig von den<br />
gesetzlichen Krankenversicherungen.<br />
HIFU (Hoch-Intensiver-<br />
Fokussierter-Ultraschall)<br />
bei Prostata-Krebs<br />
Prostatakrebs ist mit ca. 60.000 Neuerkrankungen<br />
(bzw. „Neuentdeckungen“)<br />
die häufigste Krebserkrankung bei Männern.<br />
Nach Lungen- und Darmkrebs ist es<br />
die dritthäufigste Krebstodesursache.<br />
Aufgrund der sehr guten Behandlungsme-<br />
thoden und Heilungschancen ist eine regelmäßige<br />
Früherkennungsuntersuchung<br />
ab dem 40. Lebensjahr sinnvoll. Neben der<br />
körperlichen Untersuchung mit Abtastung<br />
der Prostata und Ultraschall sollte der sogenannte<br />
PSA-Wert regelmäßig bestimmt<br />
werden. Es handelt sich hierbei um ein<br />
Eiweiß, das man mit einer Blutuntersuchung<br />
bestimmen kann. Mit Hilfe dieses<br />
Wertes können Tumore sehr früh entdeckt<br />
werden, sodass die Heilungschancen gut<br />
sind. Da sich nicht alle Männer mit Prostatakrebs<br />
einer Behandlung unterziehen<br />
müssen, kann dieser Wert außerdem ein<br />
sehr wichtiges Instrument sein, die sehr<br />
langsam wachsenden Tumore von den<br />
aggressiven zu unterscheiden und damit<br />
vielen Männern eine Therapie mit möglichen<br />
Nebenwirkungen zu ersparen. Das<br />
Behandlungsspektrum reicht von der Robotter<br />
assistierten operativen Entfernung<br />
über verschiedene Bestrahlungsmethoden<br />
sowie medikamentöser Behandlungen bis<br />
hin zur reinen Überwachung bei sehr langsam<br />
wachsenden Karzinomen.<br />
Da das therapeutische Spektrum sehr<br />
groß und für den Patienten kaum zu<br />
übersehen ist, biete ich in meiner Privatpraxis<br />
in Mannheim den ausreichenden<br />
zeitlichen Rahmen, um Betroffene über<br />
die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten<br />
zu informieren. Mein Ziel ist es die<br />
Patienten ausreichend und objektiv aufzuklären,<br />
damit sie sich über die Vor- und<br />
Nachteile bzw. Risiken der einzelnen The-<br />
rapieverfahren ein Bild machen können.<br />
Für Betroffene, die sich einer Behandlung<br />
unterziehen sollten, aber keine Operation<br />
oder Bestrahlung wünschen, biete ich<br />
ein sehr schonendes Verfahren an, das<br />
mit Hilfe von gebündeltem Ultraschall<br />
die Prostata- und Krebszellen thermisch<br />
zerstören kann: HIFU (Hoch-Intensiver-<br />
Fokussierter-Ultraschall). Ob man für<br />
eine solche Therapie geeignet ist, kann<br />
mit einer kurzen Untersuchung und<br />
einem ausführlichem Gespräch festgestellt<br />
werden. �<br />
Text: Dr. med. Lutz Breitinger<br />
inFO<br />
Privatpraxis für Urologie<br />
Dr. med. Lutz Breitinger<br />
Richard-Wagner-Str. 6<br />
68165 Mannheim<br />
Tel.: +49 (0)621 4310691<br />
Fax: +49 (0)621-4310693<br />
www.dr-breitinger.de<br />
info@dr-breitinger.de<br />
Schwerpunktpraxis für Prostataerkrankungen<br />
und schonende Operationsverfahren<br />
Laser – bei gutartiger Prostatavergrößerung<br />
HIFU (Hoch-Intensiver-Fokussierter-Ultraschall) –<br />
bei Prostatakrebs<br />
Text/Bild: Dr. med. Lutz Breitinger Breitinger
Anzeige<br />
Pausen fürs Gehirn<br />
Migräneattacken kann man mit einem<br />
strukturierten Leben vorbeugen<br />
Stress, Hormonschwankungen, Föhn: Die Liste der Faktoren, die als<br />
Auslöser von Migräne gelten, ist lang. So sind Migränepatienten<br />
ständig auf der Hut, um mögliche „Trigger“ ihrer Schmerzattacken<br />
zu meiden. Habe ich heute zu viel Schokolade gegessen? Sollte<br />
ich lieber auf das Gläschen Sekt verzichten? Wie bleibe ich trotz Ärger<br />
im Büro entspannt? Das sind nur einige Fragen, die sich Betroffene<br />
stellen, um die quälenden Schmerzen zu vermeiden, die wahrscheinlich<br />
von einer Nervenentzündung im Gehirn hervorgerufen werden.<br />
Nicht gleich weiterhetzen<br />
Insgesamt gibt es sieben so genannte Triptane, die als Tabletten,<br />
Schmelztabletten, Nasenspray oder Injektion verfügbar sind.<br />
Sie helfen, die Entzündungsprozesse im Gehirn in den Griff zu<br />
bekommen, indem sie die Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen<br />
hemmen und dem Schmerz die Grundlage entziehen.<br />
Die Erregung im Nervensystem und das Energiedefizit, die den<br />
Schmerz hervorgerufen haben, verhindern sie aber nicht. Daher<br />
sollten sich Patienten nach Einnahme der Medikamente einige<br />
Stunden Ruhe und dem Gehirn eine Pause gönnen (mehr auf<br />
www.aktivgegenmigraene.de). �<br />
Text/Foto: djd/www.aktivgegenmigraene.de<br />
29
30<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Pflanzensäfte stärken das Immunsystem<br />
Tipps und Tricks zur Stärkung des<br />
Immunsystems findet man hauptsächlich<br />
im Spätherbst und Winter.<br />
Dabei können ein nasskalter Frühling,<br />
Infekte, Umwelteinflüsse und Stress<br />
unser Immunsystem sommers wie winters<br />
beanspruchen. Vorsorge und Stärkung<br />
sollten sich also nicht nur auf die<br />
kalte Jahreszeit beschränken. Mit diesen<br />
Pflanzensäften sind Sie das ganze<br />
Jahr über gut beraten.<br />
Acerola-Fruchtsaft<br />
Die Acerola-Kirsche, auch Ahornkirsche<br />
genannt, ist die Vitamin C-reichste aller<br />
Früchte. Bereits zwei Teelöffel Acerola-<br />
Fruchtsaft (z. B. von Schoenenberger<br />
oder Herbaria) decken den Tagesbedarf<br />
an Vitamin C. Damit können auch<br />
Zitrusfrucht-Allergiker ihr Immunsystem<br />
stärken und sich vor Erkältungen<br />
und Infekten schützen.<br />
Echinacea-Pflanzensaft<br />
Der rote oder purpurne Sonnenhut,<br />
auch Echinacea genannt, war schon den<br />
nordamerikanischen Ureinwohnern als<br />
Abwehrkräfte stärkendes Heilkraut bekannt.<br />
Echinacea-Heilpflanzensaft (gibt<br />
es in Apotheke und Reformhaus) unterstützt<br />
die körpereigene Abwehr gegen<br />
wiederkehrende Infekte der Atemwege<br />
sowie der ableitenden Harnwege.<br />
Kaktusfeige-Fruchtsaft<br />
Der Feigenkaktus stammt ursprünglich aus<br />
Mexiko, wächst heute aber auch in Südamerika,<br />
Australien und im Mittelmeerraum.<br />
Der aus den Früchten, den Kaktusfeigen,<br />
gewonnene Saft, besitzt dank<br />
der Betalaine ein hohes antioxidatives<br />
Potential. Kaktusfeigensaft ist auf Grund<br />
des schnell verwertbaren Zuckers und der<br />
freien Aminosäuren auch ein guter Energielieferant.<br />
�<br />
Text: Wirths PR/Foto: Pixelio<br />
Privatpraxis für Urologie<br />
Dr. med. Lutz Breitinger<br />
Richard-Wagner-Str. 6<br />
D-68165 Mannheim<br />
Tel. +49 (0) 621 43 106 91<br />
Anzeigen
Text: Dr. Heinz Mastall; Fotos:<br />
Neurolipide<br />
Eine sinnvolle Nahrungsergänzung zur Stärkung des Immunsystems<br />
sowie zur Verminderung und Therapie verschiedenster<br />
chronischer Krankheiten.<br />
Unsere über Jahrtausende gewachsene<br />
Ernährung unterscheidet<br />
sich erheblich von der unserer<br />
Vorfahren. Besonders nach dem 2. Weltkrieg<br />
hat sich die Nahrung unter den Bedingungen<br />
der industriellen Produktion<br />
landwirtschaftlicher Erzeugnisse und<br />
gesetzmäßiger Einschnitte erheblich geändert.<br />
Dies bezieht sich besonders auf<br />
die Neurolipide.<br />
Waren Neurolipide früher natürlicher<br />
Bestandteil unserer westlichen Ernährung,<br />
vielerorts sogar eine Delikatesse,<br />
fehlen sie heute auf dem Speiseplan.<br />
Es gab unterschiedliche Rezepturen<br />
zur Zubereitung von Hirnprodukten.<br />
Typische Wurstprodukte, die Hirn enthielten,<br />
waren in Norddeutschland die<br />
Bregenwurst, in Bayern die Weißwurst.<br />
Damit waren die notwendigen Lipide<br />
aus Hirn, Rücken- und Knochenmark in<br />
unserer Ernährung präsent. Neurolipide<br />
enthalten Trillionen spezifischer Lipidmoleküle.<br />
Diese haben unterschiedlichste<br />
Wirkung auf die Gesundheit. Ihr<br />
Fehlen in der Nahrung kann zu Mangelkrankheiten<br />
führen. Neurolipide sind<br />
verantwortlich für den Aufbau und die<br />
Regulation unseres zentralen Nervensystems<br />
und zwar von der Embryogenese<br />
bis ins hohe Alter. Sie sorgen für<br />
eine adäquate Entstehung des embryonellen<br />
Gehirns, besonders in den ersten<br />
3 Monaten der Schwangerschaft. Nach<br />
Tallberg (Prof. Dr. Thomas Tallberg,<br />
Tumorbiologe,Helsinki, Anm. d. Redaktion)<br />
beruht das Schwangerschaftserbrechen<br />
auf einem Mangel an Neurolipiden<br />
in der Nahrung der Mutter, die<br />
der Embryo zum eigenen Hirnaufbau<br />
benötigt. Bei heranwachsenden Embryos<br />
entstehen bei ausreichender Neurolipidversorgung<br />
optimal funktionierende<br />
Nervenendplatten. Diese sorgen<br />
für eine geordnete und harmonische<br />
Übertragung von Nervenimpulsen untereinander<br />
und zu den Muskeln.<br />
Neurolipide sind nach Tallberg mitverantwortlich<br />
für die mentale u. motorische<br />
Balance sowie Konzentration.<br />
diese drückt sich aus in<br />
� Wissensaufnahme<br />
� Intelligenz<br />
� Phantasie<br />
� Erinnerungsvermögen<br />
� Eingebung<br />
� Experimentierfreudigkeit<br />
Weiterhin steuert sowohl beim Heranwachsenden,<br />
als auch beim Erwachsenen<br />
das ZNS mit Hilfe der Neurolipide permanent<br />
die Zellneubildung und Zellregeneration<br />
(Zellerneuerung). Tallberg nimmt<br />
an, dass darüber hinaus ein Schutz vor<br />
Krebsgenen besteht.<br />
� Neurolipide führen zu einer Stimulation<br />
des Lymphsystems und zu einer<br />
Aktivierung des Immunsystems<br />
� Melanome und Melanomrezidive können<br />
teilweise durch Neurolipide verhindert<br />
werden<br />
� Infektionen mit Herpesviren können zu<br />
Läsionen der Blut-Hirnschranke, zum<br />
Verlust von Neurolipiden und der damit<br />
verbundenen ZNS gesteuerten Krebskontrolle<br />
führen. Eine erhöhte Neurolipidzufuhr<br />
ist hierbei notwendig.<br />
Folgende erkrankungen können durch<br />
neurolipide positiv beeinflusst werden<br />
� Burnout, chronisches Müdigkeitssyndrom,<br />
Leistungstief bei Sportlern<br />
� Schlafstörungen<br />
� Vegetative Dysregulation mit Schmerzsymtomatik<br />
sowie Neuralgien (Nervenschmerzen)<br />
� Allergische Reaktionen werden vermindert<br />
� Ein Ausgleich des Neurolipidmangels<br />
in der Embryogenese und bei jungen<br />
Heranwachsenden können Autismus<br />
und ADHD (Zappelphilippsyndrom)<br />
vermindern<br />
� Weichteilrheuma, Psorasis, Psorasisarthritis,<br />
Fibromyalgie und Morbus<br />
Crohn können durch Neurolipide verbessert<br />
werden<br />
� Ein langandauernder Mangel an Neurolipiden<br />
kann zur Anorexie und Unfruchtbarkeit<br />
führen, andererseits durch Neurolipidzufuhr<br />
therapiert werden<br />
Zusammenfassung<br />
Die ausreichende Zufuhr von Neurolipiden<br />
mit der Nahrung aktiviert das Immunsystem.<br />
Ein durch Neurolipide aktiviertes<br />
funktionsfähiges ZNS kontrolliert<br />
unter anderem die Zellneubildung und<br />
kann der Krebsentstehung entgegen<br />
wirken. Die Neurolipide können sinnvoll<br />
zur Vorbeugung und Therapie verschiedenster,<br />
chronischer Erkrankungen eingesetzt<br />
werden. Sie können nur über die<br />
Nahrung zugeführt werden. �<br />
Text: Dr. Heinz Mastall<br />
inFO<br />
Dr. med. Heinz Mastall<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />
spezielle Schmerztherapie-<br />
Akupunktur<br />
Psychosomatik<br />
Schwerpunkt integrative<br />
Onkologie<br />
Seit 1973 in eigener Praxis niedergelassen.<br />
Ärztlicher Direktor von Krebs-Immun/Juvital-<br />
Medical-Center Wiesbaden<br />
Vizepräsident der Gesellschaft für Biologische<br />
Krebsabwehr<br />
Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft<br />
für Onkologie<br />
Im Ohlenrod 17<br />
65627 Elbtal<br />
Tel.: +49 (0)6436 4955<br />
www.juvital.de<br />
31
32<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Erfolgreiche Behandlung von trockener<br />
Makula-Degeneration möglich!<br />
Dr. Erhard Mitschischek hat eine Methode entwickelt, mit der trockene Makula-Degeneration erfolgreich<br />
bekämpft werden kann. Schon nach wenigen Behandlungen mit der Retinalen Laser-Stimulation (RLS)<br />
konnten sogar Patienten wieder Zeitung lesen, Auto fahren und am normalen Leben teilnehmen, die<br />
teilweise Jahrzehnte fast blind waren. In den Medien wurde mehrfach darüber berichtet.<br />
Das Besondere am Kaltlaser-Verfahren:<br />
Es gibt keinen Behandlungsschmerz,<br />
kein Risiko und keine<br />
Narben. Viele Patienten spüren schon am<br />
Folgetag nach der ersten Behandlung<br />
eine Verbesserung des Sehvermögens.<br />
Die Lasermethode ist keine Außenseiter-<br />
Medizin. Der Laser in seinen verschiedensten<br />
Ausformungen wird seit mehr<br />
als 30 Jahren u. a. in der Augenbehandlung<br />
eingesetzt.<br />
Als Absolvent der Elite-Augen-Uni Tübingen<br />
hat Dr. Mitschischek seine ersten<br />
Erfahrungen der damals neuen Technik<br />
(für Diabetiker) 1976 bei Prof. Wessig<br />
gemacht. In seiner späteren klinischen<br />
Tätigkeit hat er sich besonders mit der<br />
Macula-Degeneration befasst. „Wir haben<br />
seit 1991 an der von mir begründeten<br />
Peiner Augenklinik ein von uns verbessertes<br />
US-Verfahren der Macula-Linse<br />
eingesetzt und auch über Jahre wissenschaftlich<br />
veröffentlicht. Eine Kunstlinse<br />
mit spezieller Optik wurde nach Entfernung<br />
des Grauen Stars implantiert.“<br />
Allerdings änderte die Kunstlinse nichts<br />
an der Netzhautsituation. Wurde diese<br />
schlechter, waren die Anfangserfolge dahin.<br />
Es wurde weiter gesucht: Sauerstoff-<br />
Therapie, Infusionen, Durchblutungsmittel<br />
... alles führte nicht zum gewünschten<br />
Erfolg. Dr. Mitschischek hat dann Ende<br />
2000 den Lichtblick mit dem nicht-thermischen<br />
Laser erreicht. Sein Verfahren<br />
wurde 2003 in der Fachzeitschrift „Augenspiegel“<br />
veröffentlicht und auf der<br />
Jahrestagung der wissenschaftlichen<br />
Uni-Dach-Organisation „Retinologische<br />
Gesellschaft“ in Tübingen vorgestellt.<br />
Information für Patienten<br />
von Dr. Mitschischek:<br />
1. Fern-Diagnostik oder Prognosen sind<br />
unseriös. Nur eine persönliche Diagnose<br />
kann entscheiden, ob die Therapie<br />
sinnvoll ist.<br />
2. Hierfür ist eine Voruntersuchung unabdingbar.<br />
Diese nimmt möglicherweise<br />
bis zu 2 Stunden in Anspruch.<br />
3. Schwerpunkt der Peiner Praxis ist die<br />
trockene Macula-Degeneration.<br />
4. Feuchte Macula-Degeneration:<br />
Wir haben Erfahrungen, aber auch<br />
Enttäuschungen im Vorfeld erlebt.<br />
Diese relative Minderheit von Patienten<br />
hat das Problem, dass wilde<br />
Gefäße unter die Macula bluten<br />
oder Serum absondern. Für diese Erkrankung<br />
gibt es die Möglichkeiten<br />
der PDT, der Netzhaut-Spülung oder<br />
der Netzhautdrehung – operativ.<br />
Dr. Mitschischek: „Alle diese Verfahren<br />
habe ich selbst nicht gemacht, sodass<br />
ich nur aus der Literatur lebe. Seriöse<br />
Operateure sind restriktiv, andere Verfahren<br />
bringen notfalls einen Stop –<br />
müssen aber wiederholt werden. Mit<br />
anderen Worten: wenn eine feuchte<br />
Macula-Degeneration. trockengelegt<br />
wurde, kann es durch unsere Methode<br />
Verbesserungen geben.“<br />
Informationen zum<br />
Behandlungsablauf:<br />
Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen<br />
Termin. Dies ist von Mo.-Fr. zwischen<br />
8 und 11 Uhr möglich. Sie können auch<br />
mit einem frankierten Rückumschlag ein<br />
Zeitfenster für einen Termin benennen.<br />
Die Behandlung kann nach Wunsch täglich<br />
durchgeführt werden. Sollten Sie<br />
eine längere Anreise haben, empfiehlt<br />
sich eine Unterbringung in einem Hotel.<br />
Bitte bringen Sie Ihre Versicherungskarte,<br />
Ihren Brillenpass und Ihre alten Brillen<br />
mit. Die Behandlung ist kostenpflichtig.<br />
Kostenlose Infopost auf Anfrage. �<br />
Text: Dr. med. Erhard Mitschischek<br />
inFO<br />
Privatpraxis<br />
Dr. med. Erhard Mitschischek<br />
Facharzt für Augenkrankheiten<br />
Bahnhofstr. 5<br />
D-31224 Peine<br />
Tel.: +49 (0)5171 776565<br />
Fax: +49 (0)5171 776543<br />
www.dr-mitschischek.de<br />
Die Praxis liegt gegenüber vom Peiner Bahnhof<br />
und wenige Min. von der Autobahn 2 entfernt.<br />
Bis zum Flugplatz Hannover-Langenhagen sind<br />
es ca. 30 Min.<br />
Text: Dr. med. Erhard Mitschischek Mitschischek ; Bild: Burkhard Zühlke
FRAUENÄRZTE<br />
Dr. med. Erika Ober · Dr. med. Karl M. Ober · Dr. med. Ralf Bentler · Dr. med. Peter Cunze<br />
Friedrich-Ebert-Straße 24 · 64720 Michelstadt<br />
Telefon 0 60 61-26 30 · Fax 0 60 61-26 05<br />
praxis@obernet.de · www.obernet.de<br />
Schwerpunktpraxis für Gynäkologische Onkologie<br />
Prof. Dr. med. Ingo J. Diel<br />
Dr. med. Matthias Geberth<br />
Frau Petra Knauss<br />
Als Schwerpunktpraxis bieten wir<br />
fachlich hochstehende und umfassende<br />
Leistungen der Vorsorge, Abklärung,<br />
Diagnosestellung, Behandlung und<br />
Nachsorge bei gynäkologischen Tumorerkrankungen<br />
sowie die Durchführung<br />
von innovativen, klinischen Studien<br />
mit individueller Betreuung in persönlicher<br />
Atmosphäre.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
» Diagnostik<br />
» Tumortherapien<br />
» Ambulante Chemotherapie<br />
» Stationäre & Ambulante<br />
Operationen<br />
» Zweitbefundung<br />
» Nachsorge<br />
» Ärztl. Qualitätsmanagement<br />
zertifiziert nach<br />
Quadrat P7, 16-17<br />
68161 Mannheim<br />
Tel.: (0 62 1) 12 50 64 20<br />
Fax: (0 62 1) 12 50 64 29<br />
www.spgo-mannheim.de<br />
kontakt@spgo-mannheim.de<br />
Sprechzeiten<br />
Mo. Di. Do. 8.00 - 18.00 Uhr<br />
Mi. 8.30 - 16.00 Uhr<br />
Fr. 8.00 - 16.00 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
Anzeigen<br />
33
34<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Cyberknife –<br />
Schmerzfrei operieren mit Photonen<br />
Die Räume des Europäischen Cyberknife Zentrums (ECZM) in München-Großhadern könnten auch<br />
eine Wellness-Oase beherbergen. Viel Licht, hochwertige Materialien und ein offener Empfangsbereich<br />
wirken freundlich und einladend. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums, dem ersten<br />
dieser Art in Deutschland, ist jedoch durchaus bewusst, dass sie es hier täglich mit oft schwer kranken<br />
Menschen zu tun haben. Das ECZM bietet vor allem Krebspatienten eine hoch moderne und vor allem<br />
schmerzfreie Behandlungsmethode an: das Cyberknife.<br />
Die 52-jährige Patientin ist auf der<br />
Liege im weiß gestrichenen Operationsraum<br />
positioniert worden<br />
und hört ihre Lieblingsmusik, die von<br />
der mitgebrachten CD über Lautsprecher<br />
eingespielt wird. Das ockerfarben schimmernde<br />
Licht ist angenehm gedämpft,<br />
die Ärzte und Medizin-Physiker überprüfen<br />
nochmals die Systeme. Hier gibt<br />
es kein steriles OP-Besteck oder Ärzte<br />
und Schwestern mit blauen Kitteln und<br />
Mundschutz. Die einzigen Werkzeuge<br />
sind ein großer, beweglicher Roboterarm<br />
und eine daran befestigte Bestrahlungseinheit,<br />
das „Skalpell aus Licht“. Mit<br />
modernster Strahlentechnik können die<br />
Radiochirurgen Privatdozent Dr. med.<br />
Alexander Muacevic und Prof. Dr. med.<br />
Berndt Wowra selbst schwer zugängliche,<br />
tief im Gehirn oder in den Organen<br />
sitzende Tumore mit einer meist einmaligen<br />
Behandlung entfernen. Die bildgeführte<br />
und robotergestützte Cyberknife-<br />
Präzisionsbestrahlung ist schmerzfrei<br />
und erfordert keine Narkose.<br />
Die Strahlen treffen mit<br />
höchster Präzision<br />
Während des Eingriffs, bei dem kein<br />
Schnitt die Haut verletzt, sitzt der Chirurg<br />
gemeinsam mit den Technikern im<br />
benachbarten Kontrollraum und überwacht<br />
die Bewegungen des „Operateurs“<br />
am Monitor. Rund eine Stunde<br />
dauert die Behandlung, während der<br />
der Roboterarm immer wieder die Position<br />
des „Strahlenmessers “ ändert, das<br />
auf die Tumorzellen im Inneren des Körpers<br />
zielt. Das hoch energetische Licht<br />
entfernt die Krebsgeschwulst nicht sofort,<br />
sondern durch die so genannten<br />
Photonen wird das Erbgut der Zellen<br />
geschädigt. Auf diese Weise sterben die<br />
bösartigen Wucherungen mit der Zeit<br />
ab, der Tumor bildet sich zurück. Für die<br />
Patientin mit einem Lebertumor von der<br />
Größe einer Walnuss heißt das, dass sie
Text: Philipp Kreßirer; Bild: Europäisches Cyberknife Zentrum München-Großhadern<br />
in den nächsten Monaten mehrmals zur<br />
Kontrolle kommen muss. In der Regel<br />
zeigen dann die Aufnahmen im Computertomographen,<br />
wie der Tumor immer<br />
kleiner wird und schließlich verschwindet.<br />
Das umliegende Gewebe bleibt hingegen<br />
weitgehend von der schädlichen<br />
Strahlenwirkung verschont, weil eben<br />
aus vielen verschiedenen Richtungen geschossen<br />
wird und nur im Zielgebiet die<br />
Dosis so hoch ist, dass damit Zellen zerstört<br />
werden.<br />
Eine weitere Besonderheit von Cyberknife<br />
ist, dass sich damit auch Tumore sicher<br />
behandeln lassen, die aufgrund von Körperbewegungen,<br />
wie etwa der Atmung,<br />
ihre Lage während der Behandlung ändern.<br />
Durch das Aus- und Einatmen etwa<br />
verändert ein Lungentumor laufend<br />
seine Position. Diese kann das System<br />
jedoch vorherberechnen und so den<br />
Lichtstrahl weiterhin exakt ins Zentrum<br />
des Tumors lenken. Rückmeldung, ob die<br />
tatsächliche Lage mit der vom Computer<br />
errechneten übereinstimmt, erhält der<br />
Steuerungsrechner dabei über digitale<br />
Röntgenaufnahmen, die während der<br />
Bestrahlung zur Kontrolle gemacht werden<br />
und die mit den vor der OP aufgenommenen<br />
Bildern verglichen werden.<br />
Auf diese Weise müssen die Patienten<br />
weder fixiert noch narkotisiert werden.<br />
Kleinste Abweichungen werden sofort<br />
ausgeglichen, bewegt sich der Patient<br />
doch einmal etwas mehr, unterbricht Cyberknife<br />
die Bestrahlung und setzt diese<br />
erst fort, wenn sämtliche Einstellungen<br />
wieder stimmen. Gesundes Gewebe kann<br />
so bestmöglich geschont werden.<br />
Kooperation mit dem Uniklinikum<br />
Großhadern der LMU<br />
Das ECZM in München ist in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft des Universitätsklinikums<br />
Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
angesiedelt. Die<br />
Kooperation mit der Münchner Uniklinik<br />
hat Vorteile für die Patienten und Ärzte<br />
des Cyberknife-Zentrums gleichermaßen.<br />
So finden Patienten für fast sämtliche<br />
medizinischen Bereiche Ansprechpartner<br />
am renommierten Klinikum der Universität<br />
München. Die Ärzte wiederum entwickeln<br />
gemeinsam mit den Kollegen von<br />
der LMU die Cyberknife-Methode weiter<br />
und erweitern so das Behandlungsspektrum.<br />
Auf diese Weise hat das Münchner<br />
Cyberknife-Zentrum, das 2005 eröffnet<br />
wurde, mittlerweile seinen weltweiten<br />
Spitzenplatz gefestigt. Bei der Behandlung<br />
von Patienten mit Erkrankungen im<br />
Bereich des Gehirns liegen die Münchner<br />
auf Platz 1, was die Anzahl der Fälle betrifft.<br />
Insgesamt nehmen sie, mit bis heute<br />
über 2500 behandelten Patienten, den<br />
dritten Platz ein. Weltweit gibt es rund<br />
190 Cyberknife-Zentren, in Deutschland<br />
waren Muacevic und Wowra die Ersten.<br />
Inzwischen wurden die Erfolge in der<br />
Öffentlichkeit bekannt, vier weitere Zentren<br />
in Deutschland wird es in nächster<br />
Zeit geben, darunter auch an den Unikliniken<br />
in Köln und Frankfurt.<br />
Dennoch ist die Cyberknife-Technologie<br />
kein chirurgisches Allheilmittel, nicht jeder<br />
Tumorpatient ist ein Kandidat für das<br />
schmerzlose Strahlenskalpell. Zwar reicht<br />
das Spektrum aufgrund publizierter,<br />
wissenschaftlicher Studien und darin<br />
nachgewiesener Wirksamkeit von der<br />
Bestrahlung von Tumoren im Gehirn, am<br />
Auge, an der Wirbelsäule und am Becken<br />
sowie in Lunge, Leber und zum Teil auch<br />
an der Prostata. In Frage kommen aber<br />
nur Tumoren mit einer guten Abgrenzung<br />
zum gesunden Gewebe und einer<br />
bestimmten Größe. Auch sollte der Tumor<br />
klar definiert sein, eine Behandlung<br />
von mehreren im Körper verstreuten<br />
Metastasen ist damit nicht sinnvoll. Nicht<br />
geeignet ist die Methode auch für Menschen<br />
in akuter Lebensgefahr. Aber für<br />
all jene, die mit Cyberknife behandelt<br />
werden können, ist diese schmerzlose<br />
Therapie ein enormer Fortschritt. Und sie<br />
schont nicht nur den Patienten, sondern<br />
auch das Budget, entfallen doch teure<br />
stationäre Krankenhaus- oder Rehaaufenthalte.<br />
Die 52-jährige Patientin kann<br />
jedenfalls noch am Tag der Bestrahlung<br />
wieder nach Hause und, sofern es die Erkrankung<br />
zulässt, ohne Einschränkungen<br />
ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen.<br />
Die nachfolgenden Kontrolluntersuchungen<br />
erfolgen ambulant.<br />
Das Team<br />
Die leitenden Mediziner des Europäischen<br />
Cyberknife Zentrums in München,<br />
Privatdozent Dr. Alexander Muacevic<br />
und Prof. Dr. Berndt Wowra, bilden ein<br />
kompetentes und erfahrenes Team im<br />
Bereich der Strahlenchirurgie. Neurochirurg<br />
Prof. Wowra hat bereits lange<br />
Jahre Erfahrungen mit dem technologischen<br />
Vorläufer von Cyberknife, dem<br />
so genannten Gamma-Knife, gesammelt.<br />
Dr. Muacevic hat als Radio- und Neurochirurg<br />
im Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
in München<br />
gearbeitet und sich im Bereich Onkologie<br />
spezialisiert. Gemeinsam mit einer<br />
Gruppe aus weiteren Medizinern, Physikern<br />
und Assistentinnen behandeln sie in<br />
München Patienten aus aller Welt. �<br />
Text: Philipp Kreßirer<br />
inFO<br />
PD Dr. med. Alexander Muacevic (li.)<br />
Prof. Dr. med. Berndt Wowra<br />
Europäisches Cyberknife Zentrum<br />
München-Großhadern<br />
Max-Lebsche-Platz 31<br />
81377 München<br />
Tel: +49 (0)89 4523360<br />
Fax: +49 (0)89 45233616<br />
info@cyber-knife.net<br />
www.cyber-knife.net<br />
35
36<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Knochengesundheit<br />
Definitionsgemäß versteht man unter einer Osteoporose eine Skeletterkrankung,<br />
die durch eine Verminderung der Knochenfestigkeit infolge einer niedrigen Knochenmasse<br />
charakterisiert ist und der damit verbundenen Neigung zu Brüchen.<br />
Viele Jahre ist die Krankheit stumm.<br />
Bei fortschreitender Entwicklung<br />
kommt es durch Brüche, insbesondere<br />
in der Wirbelsäule, zu typischen Verformungen,<br />
Körpergrößenabnahme, Einengung<br />
der Beweglichkeit und Schmerzen,<br />
die zu einer erheblichen Einschränkung<br />
der Lebensqualität führen. Es drohen Behinderung<br />
und Pflegebedürftigkeit. Die<br />
Osteoporose ist inzwischen, nicht zuletzt,<br />
da die Menschen immer älter werden, zu<br />
einer Volkskrankheit geworden. Immerhin<br />
erleben 43.8 % eines Frauenjahrgangs<br />
das achtzigste und 23 % das neunzigste<br />
Lebensjahr. Erstaunlicherweise wird die<br />
Osteoporose von vielen Ärzten, aber auch<br />
in der Allgemeinbevölkerung nicht unbedingt<br />
als Erkrankung eingeschätzt. Da<br />
insbesondere Frauen nach den Wechseljahren<br />
betroffen sind, wird der Knochenschwund<br />
als schicksalhaft hingenommen,<br />
da es „ja von der Natur so vorgesehen<br />
ist“. Diese Ansicht ist grundlegend falsch,<br />
und die Osteoporose ist keineswegs nur<br />
eine Gesundheitsstörung, sondern eine<br />
behandlungsbedürftige Erkrankung.<br />
In Deutschland ereignen sich jährlich<br />
400.000 Knochenbrüche durch altersbedingten<br />
Knochenverlust. Die jährlichen<br />
Kosten für deren Behandlung liegen bei<br />
schätzungsweise 2,5 Milliarden Euro. Diese<br />
werden aber in den nächsten Jahren<br />
wegen der Änderung der Altersstruktur<br />
der Bevölkerung massiv ansteigen.<br />
Knochenfeinstruktur im Beckenknochen bei<br />
einer 37 jährigen und einer 84 jährigen Frau<br />
Auch wenn keineswegs alle älteren<br />
Frauen und auch zunehmend Männer<br />
von Osteoporose bedroht sind, ist es<br />
wichtig zu wissen, wie das individuelle Risiko<br />
einzuschätzen ist. Die Knochendichteuntersuchung<br />
ist dabei hilfreich, wird<br />
aber von den Krankenkassen nur dann<br />
vergütet, wenn bereits ein Knochenbruch<br />
vorliegt. Knochendichtemessungen kön-<br />
nen mit Röntgentechnik, aber auch mit<br />
Ultraschall durchgeführt werden, am<br />
häufigsten wird eine so genannte „DE-<br />
XA-Messung“ angewandt. Messwerte die<br />
unter -2.5 liegen (so genannter T-Wert)<br />
zeigen eine manifeste Osteoporose an,<br />
Werte unter -1 verweisen auf einen beginnenden<br />
Knochenschwund (Osteopenie).<br />
Wenn bereits eine Verringerung<br />
der Knochendichte nachgewiesen ist und<br />
sich der Feinbau des Knochens verändert<br />
hat, ist es fast schon zu spät. Man kann<br />
mit Medikamenten den Mineralverlust<br />
zwar aufhalten, aber nicht mehr völlig<br />
ausgleichen. Auch hier gilt das Prinzip:<br />
Vorbeugung und Früherkennung helfen<br />
die Katastrophe (Knochenschmerzen und<br />
Brüche zu vermeiden).<br />
Knochendichtemessung mit einem DEXA-Gerät<br />
Neben den so genannten primären<br />
Osteoporosen, Altersosteoporose und<br />
Wechseljahrsosteoporosen (senile und<br />
postmenopausale Osteoporose), gibt es<br />
auch sekundäre Erkrankungen, die beispielsweise<br />
durch vorangegangene Krankheiten<br />
und deren Behandlung verursacht<br />
werden. Am bekanntesten sind die Osteoporose<br />
nach Kortisonbehandlung im Rahmen<br />
rheumatischer Erkrankungen, aber<br />
auch zunehmend Osteoporosen im Zusammenhang<br />
mit Tumortherapien. Da insbesondere<br />
Chemotherapien die Funktion<br />
der Eierstöcke dauerhaft stören, kommen<br />
jüngere Patientinnen dauerhaft in die<br />
Wechseljahre. Andere Therapieprinzipien<br />
haben die völlige Unterdrückung der Hormonproduktion<br />
sogar als Behandlungsziel,<br />
beispielsweise bei Brustkrebs, aber<br />
auch beim Prostatakarzinom. Da aber die<br />
meisten Patienten mit Brust- und Prosta-<br />
takrebs geheilt werden (ca. 75 %), haben<br />
viele ein doppeltes Risiko, nämlich altersbedingt<br />
und therapiebedingt.<br />
Osteoporose muss aber auch als Nebenwirkung<br />
einer Tumortherapie kein Schicksal<br />
sein. Es gibt zahlreiche Medikamente,<br />
die zur Behandlung und Prophylaxe eingesetzt<br />
werden können. Neben solchen<br />
Maßnahmen, aber auch zur Vorbeugung,<br />
muss eine knochengesunde Lebensweise<br />
empfohlen werden. Regelmäßige körperliche<br />
Aktivität, spezielles Training zur<br />
Steigerung der Muskelkraft, Balance, Koordination,<br />
Ausdauer und Leistung sind<br />
von entscheidender Bedeutung. Neben<br />
regelmäßiger körperlicher Bewegung<br />
und mäßiger Sonnenbestrahlung, sollte<br />
auf eine kalziumreiche Ernährung Wert<br />
gelegt werden. Milchprodukte, insbesondere<br />
Käse enthalten viel Kalzium. Wer nur<br />
selten Milch trinkt und Joghurt, Quark und<br />
Käse nicht mag, kann auch Kalziumtabletten,<br />
oft in Kombination mit Vitamin D,<br />
zusätzlich verwenden. Vermieden werden<br />
sollte Alkohol, Nikotin und koffeinhaltige<br />
Getränke im Übermaß und Untergewicht.<br />
Ausnahmsweise gilt Übergewicht nicht als<br />
Risikofaktor, denn die Belastung der Knochen<br />
ist von enormer Bedeutung zur Vermeidung<br />
von Osteoporose. Untergewicht,<br />
Bettlägerigkeit im Rahmen chronischer<br />
Erkrankungen, aber auch die Schwerelosigkeit<br />
bei Astronauten, sind klassische<br />
Verursacher von Knochenschwund.<br />
Sollte es trotzdem zu einer Osteoporose<br />
kommen, stehen effektive Medikamente<br />
zur Verfügung. Am häufigsten genutzt<br />
werden Bisphosphonate, die sowohl als<br />
Tabletten verabreicht werden können, als<br />
auch als Infusion. Die Therapie muss allerdings<br />
viele Jahre durchgeführt werden. �<br />
Text: Prof. Dr. Ingo J. Diel<br />
inFO<br />
Prof. Dr. med. Ingo J. Diel<br />
Schwerpunktpraxis für<br />
gynäkologische Onkologie<br />
Quadrat P7, 16-17 | 68161 Mannheim<br />
Tel.: +49 (0)621 12506420<br />
diel@spgo-mannheim.de. | www.spgo-mannheim.de<br />
Text/Fotos: Prof. Dr. Ingo J. Diel Diel
Text/Fotos: Dr. Erika Ober<br />
Beckenbodenzentrum Südhessen<br />
Kompetenz in der Region<br />
Ein neuartiges Modell zur optimalen Versorgung von Patientinnen mit Beckenbodensenkung<br />
und Inkontinenz. Jährlich erleiden in Deutschland zirka 60.000 Frauen eine Beckenbodensenkung.<br />
Weil jedoch viele Betroffene aus falscher Scham den Gang zum Arzt scheuen, ist<br />
die genaue Zahl von Betroffenen letztlich aber unbekannt.<br />
Zu einer Senkung des Beckenbodens<br />
kommt es, wenn Bindegewebe<br />
oder Muskulatur an Spannung<br />
verlieren. Dadurch büßt der Beckenboden<br />
an Elastizität ein und geht seiner<br />
natürlichen Funktion als „Hängematte“<br />
verlustig. Blase, Gebärmutter und<br />
Enddarm folgen nun der Schwerkraft<br />
und sinken je nach Schwere des Vorfalls<br />
mehr oder weniger tief in Richtung<br />
Scheide ab. Zu den Risikofaktoren einer<br />
Beckenbodensenkung zählt, neben dem<br />
Übergewicht und der Schwangerschaft,<br />
vor allem das Alter. Angesichts der<br />
immer älter werdenden Gesellschaft<br />
ist somit von wachsenden Fallzahlen<br />
auszugehen.<br />
Zu den gravierenden Folgen der Beckenbodensenkung<br />
zählt die Inkontinenz,<br />
eines der letzten Tabuthemen<br />
unserer Gesellschaft. Bei einer Inkontinenz<br />
kommt es zu einem unwillkürlichen<br />
Verlust von Urin oder Stuhl. Dies<br />
mindert die Lebensqualität der Betroffenen<br />
ganz erheblich. Dabei dürften<br />
die seelischen Belastungen die körperlichen<br />
Beschwerden sogar übertreffen.<br />
Viele der Betroffenen verschweigen<br />
ihrer Familie, aber auch ihrem Arzt die<br />
Beschwerden, obwohl sie das gesamte<br />
Leben bestimmen und belasten können.<br />
Ursachen erkennen –<br />
Beschwerden heilen<br />
Die Ursachen von Beckenbodenbeschwerden<br />
und Inkontinenz können ganz<br />
unterschiedlicher Natur sein. Je nach Diagnose<br />
unterscheiden sich daher auch<br />
die Therapien. Sie können von einfachem<br />
Beckenbodentraining zur Stärkung der<br />
Muskulatur über eine medikamentöse<br />
Therapie bis hin zu modernsten minimal<br />
invasiven Eingriffen reichen. So können<br />
auch schwerwiegendere Beschwerden<br />
mit schonenden Eingriffen effektiv behandelt<br />
und oft vollständig geheilt werden.<br />
Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Therapie sind jedoch eine differenzierte<br />
Diagnostik und die enge Zusammenarbeit<br />
von auf diesem Gebiet erfahrenen<br />
Fachärzten und Spezialisten.<br />
Inkontinenz scheint nach wie vor ein Tabuthema<br />
zu sein, nicht nur in der Gesellschaft,<br />
sondern auch in der Ärzteschaft.<br />
Hier möchte das Beckenbodenzentrum<br />
Südhessen Abhilfe schaffen. Die beteiligten<br />
Ärzte treffen sich turnusmäßig, um<br />
Fälle zu besprechen und gemeinsam geeignete<br />
Therapien auszuloten. Damit liefert<br />
das Beckenbodenzentrum Südhessen<br />
fach- und gebietsübergreifend hochspezifische<br />
Leistungen. Steigende Patientenzahlen<br />
in den beteiligten Praxen bestätigen<br />
den verfolgten Ansatz des kollegialen<br />
Austausches und der dadurch gewonnen<br />
Qualitätssteigerung des medizinischen<br />
Angebotes. Zukünftiges Ziel ist es, die Zusammenarbeit<br />
mit den niedergelassenen<br />
Hausärzten und den Fachärzten weiter<br />
zu intensivieren. Da sie in aller Regel<br />
die erste Anlaufstelle der Patientinnen<br />
sind, sind sie es auch, die über Wohl und<br />
Weh der weiteren Therapie entscheiden.<br />
Positives Fazit nach 3 Jahren<br />
Seit dem Start in 2007 gibt es eine zunehmende<br />
Akzeptanz des Modells. Die<br />
Patientinnenzahlen steigen stetig, die<br />
Patientinnen kommen von weit her und<br />
suchen die fachübergreifende kompetente<br />
Beratung. Die Idee, dass der Fachmann<br />
zu den Patientinnen kommt und<br />
sich ihr damit eine wohnortnahe optimale<br />
Versorgung bietet, hat sich bewährt.<br />
das Beckenbodenzentrum Südhessen<br />
– das netzwerk der niedergelassenen<br />
Gynäkologen und Urologen in Zusammenarbeit<br />
mit Kliniken und Spezialisten<br />
� Chefarzt Dr. Ralf Bentler aus Kassel,<br />
einer der besten führenden Beckenboden-Spezialisten.<br />
Er führt jeden<br />
Monat im Gesundheitszentrum<br />
Odenwald, Erbach sowie im Alice<br />
Hospital in Darmstadt spezifische<br />
Operationen im Bereich des Beckenbodens<br />
durch.<br />
� Gemeinschaftspraxis Dres. med.<br />
Jungmann und Weisenfels sowie die<br />
Praxis Dr. med. Moehlis, Urologen in<br />
Darmstadt<br />
� Gemeinschaftspraxis Dres. med.<br />
Amin und Jayme Mortazawi und<br />
Dres. Voltz, gynäkologische Betreuung<br />
vor Ort<br />
� Urologische Gemeinschaftspraxis<br />
Dres. med. Weber und Drehmer in<br />
Michelstadt<br />
� Gynäkologische Gemeinschaftspraxis<br />
Dres. Ober, Bentler und Cunze in<br />
Michelstadt<br />
� sowie 5 weitere urologische Praxen<br />
im Netzwerk �<br />
Text: Dr. Erika Ober<br />
inFO<br />
Dr. med. Erika Ober<br />
Dr. med. Karl Ober<br />
und Kollegen<br />
Friedrich-Ebert-Str. 24 | 64720 Michelstadt<br />
Tel.: +49 (0)6061 2630 | Fax: +49 (0)6061 2605<br />
praxis@obernet.de | www.obernet.de<br />
37
38<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Kinderwunsch<br />
Neueste Techniken in der Kinderwunsch-Behandlung<br />
bieten beste Erfolgschancen auf ein eigenes Kind<br />
Ein eigenes Kind ist für viele Paare ein<br />
sehr starker Wunsch und zugleich<br />
wichtiger Bestandteil ihrer Lebensplanung.<br />
20 % aller Paare jedoch bleiben<br />
ohne medizinische Hilfe kinderlos. Die moderne<br />
Reproduktionsmedizin bietet hier,<br />
dank neuester Techniken, gute Chancen,<br />
den Lebenstraum doch noch zu verwirklichen.<br />
Wichtig ist dabei ein sehr erfahrenes<br />
Team an Spezialisten, modernste<br />
technische Ausrüstung und der rechtliche<br />
Rahmen, das medizinisch Sinnvolle auch<br />
machen zu dürfen. Die IVF-Zentren Prof.<br />
Zech verfügen über mehr als 25 Jahre Erfahrung<br />
mit über 25.000 IVF-Kindern und<br />
zählen aufgrund ihrer hohen Erfolgsraten<br />
zu den international besten IVF-Kliniken.<br />
Größtes medizinisches<br />
Leistungsspektrum<br />
„Eine erfolgreiche Kinderwunschbehandlung<br />
erfordert sehr viel Erfahrung, die<br />
konsequente und zielstrebige Optimierung<br />
aller Behandlungsschritte sowie die<br />
Berücksichtigung der individuellen Situation<br />
der Patienten“, so Dr. Petr Uher,<br />
Chefarzt der Klinik in Karlsbad. „Dank<br />
intensiver Forschung, modernster medizinischer<br />
Geräte und der europaweiten<br />
Ausrichtung unserer IVF-Zentren, können<br />
wir unseren Paaren das größtmögliche<br />
Spektrum medizinisch sinnvoller Maßnahmen<br />
anbieten. Dies ist Zentren, die nur in<br />
einem Staat Europas vertreten sind, meist<br />
aus rechtlichen Gründen nicht möglich.“<br />
Die Therapiemöglichkeiten umfassen dabei<br />
alle medizinisch bedeutsamen Methoden<br />
und Techniken, wie z.B. die IVF, ICSI,<br />
MESA, TESE, IMSI, Blastozysten-Selektion,<br />
Samenspende, Eizellspende, Prä-Implantationsdiagnostik<br />
und vieles mehr.<br />
In-vitro Fertilisierung: ICSI<br />
Die intrazytoplasmatische Spermieninjektion<br />
(ICSI-Technik) hat sich als Meilenstein<br />
in der Sterilitätstherapie etabliert.<br />
Mit Hilfe der ICSI wird ein einzelnes<br />
Spermium direkt in die Eizelle injiziert.<br />
Befruchtungsraten von 70-80 % aller Eizellen<br />
sind mit dieser Methode auch bei<br />
Patienten mit extrem niedriger Spermienkonzentration<br />
im Gesamtejakulat zu<br />
erreichen. Auch Patienten, bei denen<br />
primär keine beweglichen Spermien im<br />
Ejakulat zu sehen sind, kann mit dieser<br />
Methode geholfen werden. Für den Erfolg<br />
einer ICSI Behandlung sind viele<br />
Faktoren ausschlaggebend. Neben der<br />
Qualität der Ei- und Samenzelle und des<br />
Embryos, spielen auch das Endometrium<br />
und die Embryotransfer-Technik eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Blastozysten-Selektion<br />
Bei der künstlichen Befruchtung erlaubt es<br />
die tschechische Gesetzeslage, alle Embryonen<br />
weiter zu kultivieren und den Besten,<br />
oder eventuell zwei der Besten, fünf Tage<br />
später in die Gebärmutter einzusetzen. Das<br />
entspricht dem natürlichen Zeitpunkt der<br />
Einnistung. Dieses Verfahren der Selektion<br />
nach Blastozysten-Kultur (Embryonen am<br />
5. Tag) ermöglicht eine um den Faktor 2-3<br />
höhere Schwangerschaftswahrscheinlichkeit<br />
als konventionelle Methoden. In den<br />
IVF-Zentren Prof. Zech liegt die Erfolgsrate<br />
mit der Blastozystenselektion dabei bei 61<br />
% pro begonnenem Behandlungszyklus<br />
(positive Herzaktion pro Embryo-Transfer,<br />
Durchschnitt über alle Altersgruppen,<br />
Frauen bis 40 Jahre, Männer bis 50 Jahre).<br />
In vielen europäischen Ländern, ist<br />
die Selektion der besten Blastozysten aufgrund<br />
der restriktiven Gesetzgebung nicht<br />
gestattet, weßhalb die Erfolgsquoten<br />
ganz erheblich niedriger ausfallen, als in<br />
erfahrenen Top-Zentren, die diese Technik<br />
beherrschen.<br />
Spermien-Selektion durch IMSI<br />
Aus mehreren Untersuchungen geht<br />
hervor, dass Spermien einen wichtigen<br />
Einfluss auf die spätere Embryonalent-
Text/Fotos: Dr. med. Petr Uher<br />
wicklung haben. Dabei wurde festgestellt,<br />
dass die Spermienmorphologie<br />
in Korrelation mit DNA-Schädigungen<br />
steht. Die Bedeutung der Auswahl des<br />
Spermiums wurde allgemein, auf Grund<br />
der hohen Befruchtungsraten bei ICSI, in<br />
den letzten Jahren etwas vernachlässigt.<br />
Verschiedene Arbeitsgruppen haben dies<br />
erkannt und ihre Bemühungen verstärkt,<br />
Methoden zu entwickeln, die am besten<br />
geeigneten Spermien herauszufiltern. Ein<br />
Test für die Selektion von Spermien ist die<br />
sogenannte IMSI-Technik. Die überwiegende<br />
Mehrheit aller IVF-Zentren weltweit<br />
arbeitet allerdings mit Mikroskopen,<br />
welche nur eine 400-fache Vergrößerung<br />
ermöglichen. Durch die IMSI-Technik<br />
können dank der bis zu 12.000-fachen<br />
Vergrößerung die besten Spermien nach<br />
morphologischen Kriterien ausgewählt<br />
werden, wodurch sich die Chancen auf<br />
ein gesundes Kind erheblich verbessern<br />
lassen. Das Zentrum in Karlsbad, ist eines<br />
der wenigen IVF-Zentren auf der Welt,<br />
das derartige Spezialmikroskope besitzt<br />
und über eine fundierte Erfahrung mit<br />
dieser Technik verfügt.<br />
Prä-Implantations-<br />
Diagnostik (PID)<br />
70 % aller Fehlgeburten sind genetisch<br />
bedingt. Während eine Pränatal-<br />
Diagnose nur möglich ist, wenn eine<br />
Schwangerschaft bereits etabliert ist,<br />
bieten das IVF-Zentrum Prof. Zech in<br />
Karlsbad ihren Paaren die Möglichkeit,<br />
„vor“ Eintritt einer Schwangerschaft<br />
einzelne Zellen auf genetische Schäden<br />
untersuchen zu können.<br />
Eizellspende<br />
Viele Frauen können leider, z.B. nach einer<br />
Bestrahlung oder Chemotherapie, keine<br />
gesunde Eizellen mehr produzieren. Diesen<br />
Paaren können wir eine Behandlung<br />
mit gespendeten Eizellen anbieten. Die<br />
Spenderinnen sind gesunde, junge Frauen,<br />
oft schon mit eigenen Kindern, die anderen<br />
Frauen eine gesunde Schwangerschaft<br />
wünschen und Hilfe leisten möchten. Die<br />
Schwangerschaftsraten sind sehr groß und<br />
erreichen 65 %.<br />
Sicherheit durch höchste<br />
Qualität<br />
Bei der Auswahl neuer Verfahren und<br />
Behandlungsmethoden arbeiten die IVF-<br />
Zentren Prof. Zech strikt nach den Regeln<br />
der evidenzbasierten Medizin und orientieren<br />
sich stets am aktuellen Stand der<br />
Forschung und Wissenschaft. Als erstes<br />
IVF-Zentrum weltweit wurde das Zentrum<br />
in Bregenz nach der international<br />
bekannten Qualitätsmanagement-DIN EN<br />
ISO 9001 bereits im Jahr 1997 zertifiziert.<br />
Zu einem hohen Qualitätsstandard gehören<br />
herausragend gut qualifiziertes Personal<br />
und der einfühlsame Umgang mit<br />
Patienten in dieser besonderen Situation.<br />
Die IVF-Zentren Prof. Zech führen regelmäßig<br />
umfassende Fortbildungen für ihre<br />
Mitarbeiter durch und verfügen über ein<br />
Patientenfeedback-System zur kontinuierlichen<br />
Verbesserung aller Abläufe. Neben<br />
höchster medizinischer Qualität, steht das<br />
Wohlfühlen unserer Paare im Fokus unseres<br />
Handelns. �<br />
Text: Dr. med. Petr Uher<br />
inFO<br />
Leistungen der IVF-Zentren<br />
Abklärung der Ursachen der Kinderlosigkeit<br />
Samenanalysen<br />
Samenspende<br />
Andrologische und urologische Diagnostik<br />
Gewinnung von Samen aus dem Hoden<br />
und Nebenhoden – TESE, MESA, PESA<br />
Endokrinologische Untersuchungen<br />
Follikel-Stimulation<br />
Homologe und heterologe Inseminationen<br />
Kryokonservierung von Spermien, Eizellen und<br />
Embryonen<br />
Transfer kryokonservierter und aufgetauter<br />
Embryonen<br />
In Vitro Fertilisierung<br />
Intrazytoplasmische Spermainjektion (ICSI)<br />
Intrazytoplasmische Morphologisch Selektierte<br />
Spermainjektion (IMSI)<br />
PICSI<br />
Polarisationsmikroskopie (Spindelanalyse,<br />
Retardence)<br />
Assistiertes Hatching<br />
Kultur von Embryonen nach Selektion bis zum<br />
Blastozystenstadium<br />
Preimplantation Genetic Diagnosis (PGD)<br />
• Preimplantation Genetic Screening (PGS)<br />
• Translokationen<br />
• Monogenetische Erkrankungen<br />
Pränatal Diagnostik<br />
• Noninvasive Screening I. + II. Trimestr<br />
• 4D Ultraschall<br />
• Invasive Diagnostik:<br />
Amniocentesis, Chorionzottenbiopsie<br />
Eizellspende<br />
Weitere IVF-Zentren Prof. Zech in Europa<br />
Tschechien (Pilsen, Karlsbad),<br />
Österreich (Bregenz, Salzburg),<br />
Schweiz (Niederuzwil),<br />
Italien (Meran),<br />
Belgien (Brüssel)<br />
IVF Zentren Prof. Zech – Karlsbad<br />
Institut für Reproduktionsmedizin und Genetik<br />
Dr. med. Petr Uher, Chefarzt<br />
Belehradska 14<br />
CZ-36001 Karlsbad<br />
Tel.: +420 353 433 950-1<br />
Fax: +420 353 433 952<br />
office@ivf-karlsbad.cz<br />
www.ivf-karlsbad.cz<br />
39
40<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Thymus Frischzellextrakte<br />
Eine immunologische Erfolgsstory<br />
Frischzellen waren in den 70-ziger und 80-ziger Jahren eine sehr beliebte und auch<br />
erfolgreiche Behandlungsmethode zur Immun- und Abwehrstärkung. Außerdem wurden<br />
sie als Aufbaukuren bei oder nach schweren körperlichen Erkrankungen eingesetzt.<br />
Sie wirkten so erfolgreich, dass sie<br />
als Geheimtipp einer Verjüngungskur<br />
galten, also das erfüllten, was<br />
wir heute als Anti-Aging bezeichnen.<br />
Hinter vorgehaltener Hand erzählte<br />
man sich wahre Wunderdinge von den<br />
„Frischzellen“. Da sie aus ganzen tierischen<br />
Zellzubereitungen bestanden,<br />
gab es jedoch die zwar seltene, aber<br />
doch vorhandene Nebenwirkung allergischer<br />
Reaktionen, die schließlich solche<br />
Präparate verschwinden ließen.<br />
Die Thymus Frischzellextrakte<br />
Sie sind in einem aufwendigen Verfahren<br />
hergestellte Extrakte aus der Thymusdrüse<br />
von verschiedenen Tieren,<br />
wie Rinder (Aus „BSE“-freien Ländern<br />
z.B. Neu Seeland) und Bioschweinen,<br />
die letztlich alle wichtigen Bestandteile<br />
enthalten, aber nicht die allergenen<br />
Eigenschaften ganzer Zellen besitzen.<br />
So gibt es die Möglichkeit, mit hervorragend<br />
verträglichen Zubereitungen an<br />
die großen Erfolge der früheren Frisch-<br />
zellkuren anzuknüpfen. Die von mir verwendeten<br />
Präparate werden eigenhändig<br />
von mir unter sterilen Bedingungen<br />
in einem Speziallabor in Hamburg aufwendig<br />
hergestellt und dann tiefgefroren<br />
bis zur Anwendung gelagert.<br />
Die Wirkung einer Kur<br />
Die wichtigste Wirkung ist die Verbesserung<br />
des Immunsystems. Viele verschiedene<br />
Einflüsse wirken sich heute<br />
negativ auf die überlebensnotwendigen<br />
Funktionen des Immunsystems aus: Fehlernährung,<br />
Stress, Standard- und Dauertherapien<br />
chronischer Erkrankungen bei<br />
Krebs, Multipler Sklerose, Autoimmunerkrankungen<br />
und vieles mehr. Eine besonders<br />
wichtige Rolle dabei spielen die<br />
T-Lymphozyten, das sind Blutzellen der<br />
Abwehr, die in der Thymusdrüse reifen<br />
und dort Ihre Ausbildung erhalten. Da sie<br />
in der Thymusdrüse (unter dem Brustbein<br />
gelegen) reifen, nennt man sie kurz T-<br />
Lymphozyten. Diese Drüse ist in der Kindheit<br />
am größten und aktivsten und bildet<br />
sich im Laufe des Erwachsenenlebens stetig<br />
zurück. Im Alter besteht sie meist nur<br />
noch aus umgebautem Fettgewebe. Dies<br />
ist einer der Gründe, dass schwerere Erkrankungen<br />
in der zweiten Lebenshälfte<br />
verstärkt auftreten. Genau hier greifen<br />
solche Präparate ein: Sie enthalten alles,<br />
was an Reifungsstoffen und Aktivierungsstoffen<br />
für diese Abwehrzellen notwendig<br />
ist, und durch Lebensstil, Alter,<br />
Krankheiten oder Therapien (Man denke<br />
nur an Bestrahlung und Chemotherapie)<br />
geschwächt und vermindert wurde:<br />
die verschiedenen Thymuspeptide. Die<br />
Frischzellextrakte sind sozusagen für das<br />
Immunsystem eine Art Aktivierungs- und<br />
„Verjüngungskur“. Es wird in die Lage zurückversetzt,<br />
wieder agil und „jung“, wie<br />
in Kindheitstagen, zu reagieren.<br />
Die Anwendungsgebiete<br />
Zunächst einmal sollte die Behandlung<br />
mit Thymus Frischzellextrakt bei allen<br />
schweren, chronischen Erkrankungen<br />
durchgeführt werden, bei denen die
Text: Dr. Markus Walter; Fotos: Dr. Markus Walter, Pixelio/Tobias Bräuning/Günter Havlena<br />
Anzeige<br />
Stärkung des Immunsystems besonders<br />
wichtig ist. Natürlich ist an erster Stelle<br />
die aufbauende Nachbehandlung nach<br />
schweren Krebsoperationen und -behandlungen<br />
zu nennen, da hier ein besonders<br />
starkes Immunsystem gefordert<br />
ist, um eventuelle kleinste Tumorreste,<br />
die eine solche Behandlung fast immer<br />
Überstehen, zu entdecken und zu bekämpfen.<br />
Man sollte wissen, dass gerade<br />
die T-Killerzellen eine große Rolle<br />
spielen, also T-Lymphozyten, die von der<br />
Behandlung mit Thymuspeptiden besonders<br />
profitieren. Genauso wichtig ist die<br />
aufbauende Wirkung bei Autoimmunerkrankungen<br />
und Erkrankungen des rheumatischen<br />
und atopischen Formenkreises,<br />
zu denen neben dem Gelenksrheuma<br />
auch Schuppenflechte und chronische<br />
Darmentzündungen, aber auch Asthma<br />
bronchiale und Neurodermitis gehören.<br />
Bei diesen Erkrankungen handelt es sich<br />
um Fehlreaktionen des Immunsystems,<br />
bei denen immer auch ein Ungleichgewicht<br />
und „falsches“ Zusammenspiel von<br />
T-Lymphozyten und den Produzenten<br />
von Abwehrnetzen (Antikörpern) nämlich<br />
den B-Lymphozyten hinzukommt.<br />
Zu guter Letzt sei auch die lästige und<br />
in der Praxis öfters vorkommende Infektanfälligkeit<br />
genannt. Sie beruht ja gerade<br />
auf der zu geringen Aktivität der<br />
Abwehrzellen. Hier muss sie durch den<br />
stimulierenden Effekt aus ihrem „Dornröschenschlaf“<br />
geholt werden, damit sie<br />
wieder rechtzeitig und adäquat auf Erkältungskrankheiten<br />
oder Blaseninfektionen<br />
reagieren kann. Das Immunsystem<br />
ist also an einer Vielzahl unserer Erkrankungen<br />
direkt oder indirekt beteiligt. Dadurch<br />
ist die Anwendungsmöglichkeit der<br />
Thymus Frischzellextrakte auch so breit<br />
gefächert. Generell ist die Behandlung<br />
überall da, wo es besonders darauf<br />
ankommt alle Reserven zu Mobilisieren<br />
angezeigt: Schwere chronische Erkrankungen<br />
und natürlich alle Tumorerkrankungen<br />
zur Regeneration und begleitenden<br />
Therapie.<br />
Die Bestandteile und ihre<br />
Wirkungsweise<br />
Die Frischzellextrakte beinhalten den<br />
vollständigen Auszug des Thymus in einer<br />
sehr hohen Konzentration. Durch<br />
das schnelle „Schockgefrieren“ und die<br />
Lagerung bei hohen Minusgraden bis<br />
zu deren Anwendung wird gewährleistet,<br />
dass die empfindlichen, wertvollen<br />
Inhaltsstoffe auch im Organismus ihre<br />
volle Wirksamkeit entfalten können.<br />
Sie wirken also auf einer ganz anderen<br />
Ebene als z.B. ein homöopathisches Medikament.<br />
Die Behandlung ist sehr gut<br />
verträglich und hat eigentlich kaum Nebenwirkungen.<br />
Leichte Reaktionen,wie<br />
Rötung und Juckreiz an der Einstichstelle<br />
(Die frisch aufgetauten Präparate werden<br />
in den Muskel gespritzt) können vorkommen,<br />
sind aber harmlos und meist<br />
nur vorübergehend. Auch ist es möglich,<br />
dass ein Diabetiker auf einmal weniger<br />
Insulin braucht. Aber dies ist dann ein<br />
Beispiel einer „erwünschten Nebenwirkung“.<br />
Erfahrungsgemäß fühlt sich der<br />
Patient aber recht bald besser und die<br />
allgemeine Kraft und das Wohlbefinden<br />
steigen deutlich an. Aufgrund der guten<br />
Verträglichkeit eignet sich die Therapie<br />
auch hervorragend zur Kombination mit<br />
den anderen Methoden der Biologischen<br />
Therapie wie Ozon-Therapie, hochdosierte<br />
Vitamin-C Therapie und vieles mehr.�<br />
Text: Dr. Markus Walter<br />
inFO<br />
Dr. med. Markus Walter<br />
Privatpraxis<br />
Rathausstraße 30<br />
73630 Remshalden<br />
Tel.: +49 (0)7151 72008<br />
www.dr-walter-remshalden.de<br />
41
42<br />
DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />
Dermatologie<br />
Das Streben nach Schönheit ist so alt wie die Menschheit. Die Vorstellungen<br />
vom „Ideal“ unterliegen einem starken Einfluss von Mode und<br />
Zeitgeist. Beide sind flüchtig wie ein scheues Reh, und was heute noch<br />
als „Muss“ gilt, kann morgen bereits verpönt sein. Die Dermatologie<br />
versteht sich daher als eine medizinische Disziplin, die für eine gesunde<br />
Basis zuständig ist. Immerhin ist die Haut das größte Organ des menschlichen<br />
Körpers und verdient eine entsprechend hohe Aufmerksamkeit –<br />
die allerdings der Schönheit durchaus dienlich sein kann. Schöne Beine<br />
sind daher durchaus eine gesundes „Muss“.<br />
Text: Redaktion; Bild: Fotolia
Anzeige<br />
Leb wohl, Orangenhaut!<br />
Basisches Kurkonzept gegen Cellulite<br />
Cellulite vergällt vielen Frauen die Freude am Sommer. Luftige<br />
Kleider und kurze Röcke lassen häufig den Blick auf unansehnliche<br />
Dellen an den Oberschenkeln zu, die sich im Winter noch<br />
kaschieren ließen. Obwohl die meisten ihre Orangenhaut dringend<br />
loswerden möchten, schaffen es die wenigsten, im Alltag<br />
gegen die Cellulite vorzugehen. Und halbherzig unternommene<br />
Anstrengungen schlagen oft fehl.<br />
Urlaub mit basischer Basis<br />
Für alle Frauen, die sich bislang vergeblich<br />
abmühten, die unliebsamen „Dellen“<br />
loszuwerden, ist daher ein Urlaub<br />
ideal, in dem sie ihren Problemzonen<br />
mit kompetenter Unterstützung zu Leibe<br />
rücken können, etwa mit „Jentschura’s<br />
Regenata“. Das von dem bekannten Gesundheitsautoren<br />
Dr. h. c. Peter Jentschura<br />
entwickelte Wohlfühlprogramm wird<br />
als drei-, sieben- oder 14-tägige Kur in 20<br />
ausgesuchten Kur- und Wellnesshotels<br />
vom Vogtland bis zum Allgäu sowie in<br />
Österreich und der Schweiz angeboten<br />
Im Mittelpunkt des ganzheitlichen Gesundheitsurlaubs<br />
stehen die basische<br />
Reinigung und die basenbildende Regenerierung<br />
des Körpers. Dabei pflegen<br />
die Behandlungen nicht nur die Haut<br />
und sorgen für eine angenehme Selbstfettung,<br />
sondern entlasten den gesamten<br />
Organismus. Basische Gesichts- und<br />
Körperbehandlungen sowie moderate<br />
Bewegungs- und Entspannungstrainings<br />
runden das Programm ab.<br />
Spülen bis in die Zelle<br />
Um eine besonders intensive Reinigung<br />
zu erreichen, wird der Körper während<br />
der Kur mit basischem Kräutertee bis<br />
in die Zelle gespült. So werden Ablagerungen<br />
und Schadstoffe in Haut und<br />
Gewebe effektiv gelöst und mit Stillem<br />
Wasser ausgeschwemmt. Gleichzeitig<br />
sorgt eine basenbildende Ernährung für<br />
eine dauerhafte Pflege von innen. Basische<br />
Dampfbäder in der Gruppe sowie<br />
Vollbäder und Bürstenmassagen als Einzelanwendung<br />
unterstützen ganz maßgeblich<br />
die Ausscheidungsfunktionen<br />
der Haut und aktivieren zudem den Blut-<br />
und Lymphkreislauf, um auf diese Weise<br />
unansehnliche Ablagerungen aufzulösen<br />
und auszuscheiden.<br />
Fortsetzung für daheim<br />
Frauen, die mit der „Regenata“ im Urlaub<br />
der Verschlackung ihres Körpers<br />
erfolgreich begegnen konnten, müssen<br />
auch zu Hause nicht auf kompetente<br />
Ihre Privatklinik für Dermatologie,<br />
Venenheilkunde und ästhetische Medizin<br />
P6, 26 (Auf den Planken),<br />
68161 Mannheim, Tel. 0621-30 69600<br />
www.privatklinik-proebstle.de<br />
Unterstützung verzichten. Rund 170<br />
Kosmetikinstitute in Deutschland bieten<br />
das basische Reinigungs- und Regenerierungskonzept<br />
in einer Kombination<br />
aus wirkungsvollen Einzelbehandlungen<br />
im Institut und täglichen Heimanwendungen<br />
an. Von geschulten Körperpflegerinnen<br />
aktiv unterstützt, fällt es leichter,<br />
körperbewusst zu leben und basische<br />
Körperpflege sowie basenbildende Ernährung<br />
in den Alltag zu integrieren.<br />
Informationen und Hotelliste:<br />
www.regenata.com �<br />
Text/Foto: djd/Jentschura International<br />
43
44<br />
DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />
Perfekte Beine – Schön und Gesund<br />
Krampfadern sind nicht nur Kosmetik<br />
Das GesundheitsMAGAZIN aktuell sprach mit einem der<br />
weltweit führenden Venenspezialisten, Dr. Thomas Proebstle,<br />
der seit gut einem Jahr im Mannheim praktiziert.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
Krampfadern hat doch jeder?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Venenerkrankungen sind tatsächlich<br />
eine Volkskrankheit, nur 10% der erwachsenen<br />
Bevölkerung haben auch mit<br />
den leichteren Formen, den nur kosmetischen<br />
Störungen, lebenslang nichts zu<br />
tun. Rund 20% aller Deutschen benötigen<br />
im Laufe des Lebens eine Operation<br />
aus medizinischen Gründen.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
wann wird aus einem kosmetischen<br />
Mangel eine Krankheit?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Besenreiser sind reine Kosmetik aber<br />
bei rund 50% aller Betroffenen liegen<br />
unter der Haut, für das Auge nicht erkennbar,<br />
funktionsuntüchtige Venenabschnitte.<br />
Grob vereinfacht kann man<br />
von Venenkrankheit sprechen, wenn<br />
die sichtbaren Adern über 3 mm Durch-<br />
messer haben, wenn vor allem bei längerem<br />
Stehen oder Sitzen, oder bei wärmeren<br />
Außentemperaturen klinische<br />
Beschwerden auftreten.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
welche Beschwerden deuten auf eine<br />
Venenerkrankung hin?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Typische klinische Symptome sind<br />
Schwellungen an Knöcheln und Unterschenkeln,<br />
die sich zum Abend hin verstärken,<br />
Schmerzen in den Unterschenkeln,<br />
sowie Schweregefühl der Beine<br />
und Juckreiz ebenfalls im Unterschenkelbereich.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
welche Risiken habe ich als Venenpatient?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Prinzipiell kann man Risiken, die kurzfristig<br />
eintreten können, von solchen<br />
unterscheiden, die sich erst bei länger<br />
bestehender Venenerkrankung zeigen.<br />
Bei länger bestehender Erkrankung<br />
drohen Hautverfärbungen, Entzündungen<br />
und schließlich das offene Bein.<br />
Als Akutrisiken drohen Venenentzündungen<br />
und Thrombose. Ist eine Oberschenkelthrombose<br />
erst einmal vorhanden,<br />
droht eine potentiell tödliche<br />
Lungenembolie.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
wie stellt der arzt eine Venenerkrankung<br />
fest?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Der Venenspezialist nutzt heutzutage<br />
neben dem Patientengespräch und der<br />
klinischen Untersuchung die ungefährliche<br />
Ultraschalltechnik. Röntgenuntersuchungen<br />
sind nur noch in Ausnahmefällen<br />
notwendig.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
welche Ursachen haben Venenerkrankungen?<br />
Kann ich etwas dagegen tun?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Die dominante Ursache für Krampfadern<br />
ist eine erbliche Belastung, bei den<br />
schwereren Formen sind dabei Männer<br />
und Frauen etwa gleich häufig betroffen.<br />
Vermeidungsstrategien, die zuver-
Bild: Dr. med. Thomas Proebstle<br />
lässig funktionieren, gibt es nicht. Allerdings:<br />
Training der Beinmuskulatur<br />
und Sprunggelenksbeweglichkeit kann<br />
die klinischen Beschwerden mildern<br />
oder neutralisieren. Die Wadenmuskulatur<br />
kann über das tiefe Venensystem,<br />
wie ein „zweites Herz“, das venöse Blut<br />
in den Körper zurückpumpen.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
wie wurden Krampfadern bisher<br />
behandelt?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Der Funktionsdefekt bei Venenleiden<br />
ist in den allermeisten Fällen ein Versagen<br />
der Venenklappen. Durch den<br />
Verlust dieser Ventilfunktion strömt<br />
venöses Blut, das eigentlich auf dem<br />
Weg zum Herzen ist, wieder zurück ins<br />
Bein und führt so zu Schwellungen und<br />
Schmerzen. Ziel jeder Behandlung ist<br />
es, diesen krankhaften Rückstrom auszuschalten.<br />
Konservativ können dazu<br />
Kompressionsstrümpfe und schwellungsmindernde<br />
pflanzliche Venenpräparate<br />
eingesetzt werden. Das althergebrachte<br />
chirurgische Verfahren<br />
ist das Unterbinden und Herausreißen,<br />
das „Stripping“ der erkrankten Venenabschnitte.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
was sind die aktuellen, minimal-invasiven<br />
Techniken?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
An modernen Techniken stehen LA-<br />
SER-, Dampf- und Radiofrequenz-<br />
Verfahren zur Verfügung, bei denen<br />
Katheter nur über Nadelstiche in die<br />
erkrankten Venen eingeführt werden.<br />
Diese Verfahren werden ambulant in<br />
örtlicher Betäubung durchgeführt, sind<br />
Dr. Thomas Proebstle ist Mediziner und Physiker, hat mit „summa cum laude“ an der<br />
Universität Ulm promoviert und ist an der Universität Mainz habilitiert. Er hat derzeit eine<br />
außerplanmäßige Professur für Dermatologie an der Universität Pecs inne und lehrt an<br />
der Universität Mainz.<br />
Dr. Thomas Proebstle ist seit Jahren Referent und Faculty-Mitglied bei nationalen und internationalen<br />
Konferenzen sowie Autor in weltweit führenden Fachjournalen. Seine Arbeiten<br />
zu innovativen Venenbehandlungen wurden mit Forschungspreisen ausgezeichnet. Er hat die<br />
endovenöse Lasertechnik in Deutschland eingeführt. Das derzeit in den USA erfolgreichste Verfahren<br />
zur Venenbehandlung, „ClosureFast“, wurde von ihm weltweit eingeführt und am Menschen<br />
erstangewandt, und er leitet die dazugehörige europäische Multicenterstudie.<br />
Dr. Thomas Proebstle wurde vom US-amerikanischen „Vein Magazine“ zu den „25 Most<br />
Influential Professionals“ gewählt. Beim vergangenen Venen-Weltkongress wurde ihm als<br />
einem der 15 TOP-Spezialisten eine 75-minütige „Talk to the Expert“ Session zugewiesen, bei<br />
der letzten Jahrestagung des „American College of Phlebology“ war er als Faculty-Mitglied,<br />
Referent und Kursleiter aktiv.<br />
Dr. Thomas Proebstle stellt grundsätzlich höchste Ansprüche an die Ergebnisse seiner Arbeit<br />
und zielt mit seiner Praxis und Privatklinik in Mannheim auf maximale Standards im Bereich<br />
der Venenheilkunde, Dermatologie und Schönheitsmedizin. Sein qualifiziertes Team bietet<br />
effiziente Diagnostik, professionelle Behandlung und persönliche Betreuung.<br />
nahezu unblutig und schon nach kurzer<br />
Zeit kaum erkennbar. Sie erlauben<br />
die Wahrnehmung sozialer Verpflichtungen<br />
und die Wiederaufnahme der<br />
beruflichen Tätigkeit in der Regel am<br />
nächsten Tag. Insbesondere das von mir<br />
weltweit eingeführte Closure-Fast Verfahren<br />
weist eine bis dahin undenkbar<br />
günstige Relation zwischen Wirkung<br />
und Nebenwirkungen auf.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
werden die Kosten für die neuartigen<br />
Therapien von den Versicherungen<br />
übernommen?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Die Kosten werden von privaten Krankenversicherern<br />
übernommen, von<br />
den Gesetzlichen leider nicht. Die OP-<br />
Kosten halten sich aber mit 1.500.- bis<br />
2.000,- Euro je Bein noch im Rahmen.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
was hilft gegen Besenreiser?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Zunächst Vermeidung von Sonnenbränden,<br />
aber vor allem Vermeidung von<br />
Tischkanten und anderen Verursachern<br />
blauer Flecke an den Beinen, denn aus<br />
beiden Prozessen können Besenreiser<br />
resultieren. Sind Besenreiser einmal da<br />
und tiefere Venenabschnitte nicht betroffen,<br />
kann die Schaumverödung eingesetzt<br />
werden. Für kosmetisch besonders<br />
anspruchsvolle Patienten gibt es<br />
die Laser-Technik, die bei Besenreisern<br />
von außen durch die Haut angewandt<br />
werden kann. Allerdings ist Laser nicht<br />
gleich Laser. Am besten eignen sich so<br />
genannte Langpuls-Nd:YAG-Laser. Diese<br />
Laser sind aber sehr teuer und deshalb<br />
nur wenig verbreitet.<br />
GesundheitsMaGaZin aktuell<br />
Gibt es andere erkrankungen die ähnliche<br />
Beschwerden wie Venenerkrankungen<br />
verursachen?<br />
dr. Thomas Proebstle<br />
Wichtig ist, dass an internistische Erkrankungen,<br />
die auch zu Schwellungen der<br />
Unterschenkel führen können, wie etwa<br />
Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen,<br />
gedacht wird. Ansonsten gibt es noch<br />
das so genannte Lipoedem, das auch mit<br />
Venenerkrankungen kombiniert auftreten<br />
kann. Beim Lipoedem handelt es<br />
sich um eine Fettverteilungsstörung, die<br />
ebenfalls Schmerzen und Schwellungszustände<br />
an den Beinen auslöst. Klinisch<br />
fällt das Krankheitsbild durch verstrichene<br />
Fesseln, eine „knubbelige“ Kniesilhouette<br />
und meist auch breite Hüften<br />
bei gleichzeitig sehr schlanker Taille auf.<br />
Die Behandlung unterscheidet sich aber<br />
von derjenigen der Venenerkrankungen.<br />
Sie besteht neben der Kompressions-<br />
behandlung aus Lymphdrainagen und<br />
einer in diesem Fall medizinisch an-<br />
gezeigten Fettabsaugung. �<br />
inFO<br />
Dr. med. Thomas Proebstle<br />
P6, 26 (Auf den Planken)<br />
68161 Mannheim<br />
Tel. +49 (0)621 3069600<br />
www.privatklinik-proebstle.de<br />
www.p-lounge.de<br />
45
46<br />
DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />
Moderne, nichtoperative Verfahren<br />
zur Korrektur der Hautalterung<br />
An der menschlichen Haut ist der Alterungsprozess bereits<br />
zwischen dem 30. und dem 40. Lebensjahr deutlich ablesbar.<br />
Es beginnt mit Stirnrunzeln und Furchen an der Nase, dann<br />
kommen Krähenfüße, später zeigen sich Pigmentflecken, Tränensäcke,<br />
dünne und trockene Haut und immer mehr Falten.<br />
Hautalterung ist eine zeitabhängige<br />
Abnahme der Hautfunktionen und<br />
der Hautqualität. Besonders im Gesicht<br />
werden die typischen Alterszeichen<br />
deutlich. Umfangreiche Untersuchungen<br />
haben gezeigt, dass es sich bei der Hautalterung<br />
um sehr komplexe Vorgänge handelt.<br />
Einerseits wird das Altern durch den<br />
allgemeinen Alterungsprozess bestimmt<br />
(chronologisches Altern), das von individuellen,<br />
genetischen Mechanismen abhängig<br />
ist (intrinsischer Alterungsprozess)<br />
und praktisch nicht beeinflusst werden<br />
kann. Auf der anderen Seite spielen meh-<br />
rere Umweltfaktoren eine Rolle, die von<br />
außen auf die Haut einwirken. Besonders<br />
UV-Strahlen, aber auch Licht tragen entscheidend<br />
zur Hautalterung bei. Einen<br />
deutlichen Einfluss üben auch das Rauchen,<br />
der Ernährungszustand mit seinem<br />
Einfluss auf die Hautdurchblutung, Schlafmangel,<br />
Alkoholkonsum, Medikamente<br />
und entzündliche Krankheiten aus. Diese<br />
Einflüsse bedingen in der Haut einen so<br />
genannten oxydativen Stress. Reaktive<br />
Sauerstoffverbindungen verursachen an<br />
den Zellen Oxydationsreaktionen, die<br />
vor allem ungesättigte Fettsäuren betref-<br />
fen, was zu Schäden an der Zellmembran<br />
führt. Außerdem werden Schäden an der<br />
DNA (Desoxyribonukleinsäure) der Chromosomen<br />
verursacht, sodass die Neubildung<br />
der Zellen gestört wird. Daneben<br />
fallen häufig mimisch bedingte Falten<br />
auf, die das äußere Erscheinungsbild der<br />
Betroffenen stark beeinflussen können.<br />
Durch die Aktivität der mimischen Muskulatur<br />
wird das Bindegewebe stets an<br />
der gleichen Stelle stark beansprucht, was<br />
mit der Zeit sichtbare Spuren in Form von<br />
Falten hinterlässt.<br />
Zur Vorbeugung der durch äußere (extrinsische)<br />
Gegebenheiten aufgetretenen<br />
Schäden – besonders Sonnenstrahlen<br />
– bietet sich ein adäquater und konsequenter<br />
Sonnenschutz durch Kleidung<br />
oder entsprechende Cremes/Lotionen an.<br />
Moderne Methoden ermöglichen es, die<br />
Spuren des Alters hinauszuzögern und<br />
zu korrigieren. Hat die Haut bereits an<br />
Substanz verloren und sind tiefe Falten<br />
aufgetreten, kann man den Substanzver-
Text: Dr. med. Christoph Jethon; Bilder: © by Q.Med<br />
lust durch Füllmaterialien ausgleichen,<br />
bevor an operative Eingriffe gedacht<br />
wird. Besonders günstig scheinen derartige<br />
Verfahren beim Auftreten von Falten,<br />
beim Nachlassen der Lippendicke,<br />
beim deutlichen Hervortreten von Falten<br />
zwischen Nase und Mundwinkel (Nasolabialfalten),<br />
bei Hautunebenheiten, Narben<br />
sowie Substanzverluste im Bereich<br />
von Kinn und Wange.<br />
Als Voraussetzungen für eine sichere Anwendung<br />
gelten: Keine allergischen oder<br />
toxischen Wirkungen, leichte Anwendungsmöglichkeit,<br />
gute Gewebeverträglichkeit<br />
und lange anhaltender Effekt.<br />
Die Behandlung sollte die Patienten nicht<br />
belasten und zu wenig „Auszeit“ führen.<br />
Nichtoperative Methoden ermöglichen<br />
genau das, sind nebenwirkungsarm<br />
und verhelfen zu einem deutlich jüngeren<br />
Aussehen. Falten können durch<br />
Unterspritzung mit abbaubaren Füllmaterialien<br />
gemindert oder sogar zum<br />
Verschwinden gebracht werden. Dazu<br />
werden Hyaluronsäure-Filler verwendet.<br />
Etablierte Gewebefüller (z. B. Restylane<br />
von Q-Med) auf Hyaluronsäure-Basis eignen<br />
sich ideal zur gezielten Korrektur<br />
von Falten und dem Volumenaufbau.<br />
Seit seiner Einführung im Jahr 1996 hat<br />
sich Restylane am Markt der ästhetischen<br />
Sofortbehandlungen im Gesicht weltweit<br />
erfolgreich durchgesetzt und gilt bis<br />
dato als einer der am besten erforschten<br />
Gewebefüller. Mehr als 11 Millionen Behandlungen<br />
in über 70 Ländern und 66<br />
wissenschaftliche Publikationen untermauern<br />
sowohl die Wirksamkeit als auch<br />
die Sicherheit von Restylane.<br />
Restylane basiert auf der von Q-Med<br />
patentierten NASHA-Technologie zur<br />
Herstellung einer stabilisierten, nichtanimalischen<br />
Hyaluronsäure. Das kristallklare<br />
Gel ähnelt der im menschlichen<br />
Körper vorhandenen Hyaluronsäure und<br />
ist daher allergiearm und sehr gut verträglich.<br />
Bei der Behandlung wird der<br />
dermale Füllstoff mithilfe feiner Nadeln<br />
in kleinsten Mengen in die mittlere bis<br />
tiefe Dermis injiziert. Bei Bedarf kann<br />
das behandelte Hautareal lokal mit einer<br />
Creme betäubt werden. Für sensible Patienten<br />
gibt es jedoch auch Produkte, die<br />
bereits Lidocain, ein Anästhetikum, beinhalten.<br />
Das Ergebnis: die Haut erhält ihr<br />
Volumen zurück, ihre Elastizität wird ver-<br />
bessert, störende Linien sofort sichtbar<br />
geglättet und die Gesichtskonturen ge-<br />
inFO<br />
Dr. med. Christoph Jethon<br />
Facharzt für Plastische und<br />
Ästhetische Chirurgie am<br />
Alice-Hospital<br />
Dieburger Str. 31c<br />
D-64287 Darmstadt<br />
Tel.: +49 (0)6151 4290699<br />
www.dr-jethon.de<br />
Anzeige<br />
strafft. Dank der patentierten Stabilisierung<br />
hält der positive Behandlungseffekt<br />
im Gegensatz zu vergleichbaren Gewebefüllern<br />
bis zu 18 Monate. Das Gel wird<br />
ganz gleichmäßig über diese Zeit abgebaut<br />
und verschwindet aus dem Körper,<br />
ohne Spuren zu hinterlassen. Insgesamt<br />
stehen sieben Produkte in verschiedenen<br />
Formulierungen - maßgeschneidert auf<br />
die unterschiedlichsten Hautareale und<br />
Ansprüche – zur Verfügung: von der Falten-Glättung<br />
über das Modellieren von<br />
Gesichtskonturen bis hin zum Aufbau<br />
der Lippen oder eines lang anhaltenden<br />
Feuchtigkeitsdepots in der Haut. Gemäß<br />
ihrem Anwendungsgebiet dienen die sieben<br />
verschiedenen Produkte als Gewebefüller,<br />
zur Hautverjüngung oder zur Gewebeaugmentation.<br />
Diese Verfahren sind ein erster Schritt,<br />
die Alterungsprozesse weniger deutlich<br />
erscheinen zu lassen. Dr. Jethon bespricht<br />
die Möglichkeiten mit jedem seiner Patienten<br />
sehr ausführlich und entscheidet<br />
gemeinsam mit den Patienten, in welcher<br />
Weise vorgegangen werden soll. Hierbei<br />
soll in jedem Fall vermieden werden, dass<br />
unrealistische Erwartungen nach der Behandlung<br />
zu Enttäuschungen führen. �<br />
Text: Dr. med. Christoph Jethon<br />
47
48<br />
DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />
KRAMPFADERN –<br />
THROMBOSE – OFFENES BEIN<br />
Bewährtes und Neues, eine Bestandsaufnahme<br />
Venenkrankheiten sind eine Volkskrankheit. Mehrere in Europa und USA durchgeführte Untersuchungen<br />
an vielen tausend Patienten bestätigen, dass Venenerkrankungen in der erwachsenen<br />
Bevölkerung weit verbreitet sind und ständig zunehmen. Auch werden immer jüngere Menschen<br />
hiervon betroffen. Eine bereits vor Jahren in Deutschland durchgeführte Untersuchung bestätigte,<br />
dass jeder zweite Erwachsene Veränderungen am Venensystem der Beine aufweist.<br />
Frauen sind insgesamt etwas häufiger betroffen als Männer.<br />
Was sind Krampfadern?<br />
Krampfadern sind venöse Gefäße, in denen<br />
das Blut nicht zum Herzen zurück,<br />
sondern in krankhafter Weise ins Bein<br />
absackt. Dies führt dazu, dass aus primär<br />
gesunden venösen Gefäßen im Laufe der<br />
Jahre erweiterte, und zumeist geschlängelt<br />
verlaufende, Krampfadern werden.<br />
Im normalen Blutkreislauf wird das Blut<br />
vom Herzen über Arterien ins Bein transportiert.<br />
Der Rückstrom des Blutes erfolgt<br />
über die Venen. In einer Vene darf daher<br />
nur Blut von unten nach oben, das heißt,<br />
zum Herzen fließen. Eine gesunde Vene<br />
transportiert also das verbrauchte, sauerstoffarme<br />
Blut zum Herzen zurück. Eine<br />
häufig ererbte bindegewebige Schwäche,<br />
Übergewicht, mangelnde Bewegung,<br />
wiederholte Schwangerschaften sind zumeist<br />
die Gründe dafür, dass dieser Rücktransport<br />
nicht mehr funktioniert, die<br />
Venen sich erweitern, die Venenklappen<br />
nicht mehr schließen und somit Blut in<br />
den venösen Gefäßen anstatt nach oben<br />
ins Bein zurückfließt. Die Folge ist eine venöse<br />
Stauung. Die betroffenen Menschen<br />
verspüren ein Schwere- und Unruhegefühl<br />
im Bein. Später kommen Schwellungen<br />
mit der Möglichkeit der Dellenbildungen,<br />
insbesondere im Knöchelbereich<br />
hinzu. Unbehandelt führt dies häufig<br />
nach längerer Zeit (Monate bis Jahre), da<br />
die Haut nicht mehr richtig ernährt wird,<br />
zur Ausbildung von Ekzem und schlimmstenfalls<br />
zur Ausbildung eines offenen<br />
Beingeschwürs. Mit der venösen Stauung<br />
geht gleichzeitig ein erhöhtes Risiko der<br />
Entstehung einer tiefen Beinvenenthrombose<br />
einher. Spätestens jetzt liegt ein sehr<br />
ernstes medizinisches Krankheitsbild vor,<br />
da tiefe Beinvenenthrombosen immer<br />
das Risiko in sich bergen, dass geronnene<br />
Blutkoagel sich aus der Vene ablösen und
Text: Dr. Dietmar Stenger; Fotos: Fotolia<br />
mit dem fließenden Blut in die Lunge<br />
transportiert werden können, und sich diese<br />
Gerinnsel in der Lunge festsetzen. Dies<br />
führt zu dem Bild der Lungenembolie, die<br />
in im Einzelfall tödlich enden kann. Was<br />
können wir tun, damit es nicht zu dieser<br />
Katastrophe kommt? Vieles kann ohne<br />
ärztliche Hilfe erreicht werden. Erwähnenswert<br />
hier: Reichlich Bewegung, wie<br />
Nordic Walking, Wandern, Joggen, Radfahren,<br />
etc. und Gewichtreduktion. Vor<br />
30 Jahren, als unsere Eltern in unserem<br />
jetzigen Alter waren, gab es in Deutschland<br />
wesentlich weniger übergewichtige<br />
Menschen als heute. Wir haben heute<br />
sehr häufig das Problem der Übergewichtigkeit<br />
schon im Kindergarten und im<br />
Vorschulalter. Grund ist neben einer Fehlernährung<br />
(Fast Food) der Bewegungsmangel.<br />
Haben wir in unserer Kindheit<br />
auf der Straße herumgetollt, so sitzen gar<br />
nicht selten heute die Kinder den ganzen<br />
Nachmittag vorm Computer.<br />
Eine deutliche Linderung venöser Stauungsbeschwerden,<br />
insbesondere bei<br />
stehenden oder sitzenden Berufen (Verkäuferin,<br />
Friseurin, Bürojobs), bringt das<br />
Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen.<br />
Hierbei reicht häufig das Tragen<br />
knielanger Strümpfe. In den letzten<br />
Jahren wurden die medizinischen Kompressionsstrümpfe<br />
erheblich verbessert<br />
und auch optisch verfeinert. Kürzlich hat<br />
ein Kompressionsstrumpf-Hersteller mit<br />
Hilfe eines bekannten Modedesigners<br />
dem optischen Bild der Kompressionsstrümpfe<br />
noch mehr Chic gegeben.<br />
Ein ganz zwingender Grund, sich an<br />
Krampfadern operieren zu lassen, besteht<br />
nie. Man hat immer die Alternative<br />
Kompressionsstrümpfe zu tragen. Diese<br />
Kompressionsstrümpfe müssen dann natürlich<br />
immer, das heißt, insbesondere in<br />
der warmen Jahreszeit getragen werden.<br />
Gerade dieser Punkt ist mitentscheidend,<br />
weshalb sich viele jüngere, aber auch ältere<br />
Menschen, dann letztendlich doch<br />
zum operativen Vorgehen entscheiden.<br />
Hinsichtlich der operativen Möglichkeiten<br />
stehen alt bewährte, aber auch unterschiedliche<br />
neue innovative Methoden,<br />
zur Verfügung. Hier wären Lasertechniken,<br />
Radiowellentechniken und neuerdings<br />
auch Heißdampftechniken zu nennen.<br />
Bei all diesen modernen Methoden<br />
wird über eine dünne Sonde, die in die<br />
Krampfader eingeführt wird, durch Hitze<br />
die Vene von innen verschweißt. Der<br />
entscheidende Nachteil der Methode besteht<br />
darin, dass in Deutschland alle modernen<br />
endoluminalen Techniken (Laser,<br />
Radiowelle, RFITT, Heißdampf) von den<br />
gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt<br />
werden. Für diese zurzeit ausgeübte Vorgehensweisen<br />
der gesetzlichen Krankenkassen<br />
kann man durchaus Verständnis<br />
aufbringen. Mehrere, bislang vorliegende<br />
Untersuchungen, teils aus Skandinavien,<br />
teils aus Deutschland belegen, dass die endoluminalen<br />
Techniken für den Patienten<br />
nicht schonender sind. Einzelne Studien<br />
haben nach Laserbehandlung vermehrt<br />
Schmerzen bei den Patienten beobachtet.<br />
Mehrere Untersuchungen bestätigen,<br />
dass bei 10–15 % der laserbehandelten<br />
Patienten nach einem Jahr die primär<br />
verschlossene, das heißt, zugeschweißte<br />
Krampfader sich wieder eröffnet hat und<br />
die Patienten dann nunmehr erneute<br />
Krampfadern haben. Eine weitere Untersuchung<br />
von einem bekannten deutschen<br />
Pionier in der Laserbehandlung gibt Rezidivquoten<br />
nach vier Jahren von 40 % an,<br />
das heißt, bei nahezu jedem zweiten Patienten<br />
treten in diesem relativ kurzen Zeitraum<br />
erneut Krampfadern auf. Die Patienten<br />
müssen sich nochmalig operieren<br />
lassen. Dies geht mit enormen Mehrkosten<br />
einher. Insofern ist die restriktive Vorgehensweise<br />
der gesetzlichen Krankenkasse<br />
hinsichtlich der Kostenübernahme dieser<br />
Methoden durchaus verständlich.<br />
Andererseits haben diese Methoden<br />
zweifelsohne auch ihre Berechtigung.<br />
So sehen wir bei einem älteren, übergewichtigen<br />
Patienten, der ein offenes<br />
Beingeschwür aufweist, durchaus einen<br />
Sinn in der Durchführung eines derartigen<br />
Eingriffs. Hier wird das Zuschweißen<br />
der Krampfadern dazu führen, dass<br />
das Geschwür rasch abheilt. Der ältere<br />
Mensch braucht für diesen kleinen Eingriff<br />
keine Narkose, man braucht keinen<br />
Leistenschnitt. Der Eingriff ist insgesamt<br />
etwas weniger belastend für den älteren<br />
Menschen. Die Frage, ob nach einigen<br />
Jahren nochmalig Krampfadern entstehen,<br />
steht sicherlich primär nicht im Vordergrund.<br />
Hauptsache ist, das Geschwür<br />
ist abgeheilt. So ließen sich sicher noch<br />
einige weitere Fälle anführen, in denen<br />
diese moderneren Methoden durchaus<br />
ihre Berechtigung haben.<br />
Die breite Masse der Patienten sollte aus<br />
unserer Erfahrung jedoch eher mittels<br />
Leistenschnitt und Zunähen der undichten<br />
Venenstelle in der Leiste bzw. Kniekehle<br />
behandelt werden. Wird dieser<br />
Eingriff von einem in der Venenchirurgie<br />
erfahrenen Operateur durchgeführt – so<br />
belegen mehrere Untersuchungen – ist<br />
die Gefahr des erneuten Auftretens von<br />
Krampfadern sehr gering. Leider werden<br />
bisher Krampfadernoperationen jedoch<br />
in nahezu jedem Krankenhaus bzw. in<br />
vielen chirurgischen Praxen durchgeführt.<br />
Gerade im Krankenhaus ist die<br />
Venenchirurgie ein Ausbildungseingriff,<br />
der nicht unbedingt immer vom erfahrensten<br />
Operateur vorgenommen wird.<br />
Die Folge ist, und dies hat die Deutsche<br />
Leistenrezidivstudie 2007 gezeigt, dass<br />
die Ursache für das erneute Auftreten<br />
von Krampfadern nach durchgeführter<br />
Krampfadernoperation in 75 % der Fälle<br />
auf eine fehlerhafte erste Operation zurückzuführen<br />
ist. Auch diese erwiesene<br />
Tatsache bedingt eine unnötige hohe<br />
finanzielle Belastung für die Kosten-<br />
träger (Krankenkassen) und für den<br />
betroffenen Patienten eine unnötige<br />
zweite Operation.<br />
Die Konsequenz sollte sein, dass venenchirurgische<br />
Eingriffe, gleich welcher<br />
Art, nur in Zentren durchgeführt werden<br />
sollten, die nachweisen können, dass jeder<br />
Operateur in diesem Zentrum mehrere<br />
hundert Eingriffe dieser Art pro Jahr<br />
durchführt. Nur diese Spezialisierung<br />
wird zu einer Qualitätsverbesserung führen.<br />
Sowohl das klassische Strippingverfahren,<br />
als auch die moderneren endoluminalen<br />
Techniken (Laser, VNUS Closure,<br />
Radiowelle, etc.), haben eine Zerstörung<br />
des oberflächlichen Hauptvenengefäßes<br />
zur Folge. In wenigen Zentren in<br />
Deutschland steht seit einigen Jahren<br />
eine neue, stammvenenerhaltende Operationstechnik<br />
zur Verfügung. Hierbei<br />
wird über einen kleinen Schnitt in der<br />
Leiste der Mündungsbereich der erweiterten<br />
Stammvene verengt. Dies geschieht<br />
über einen eingenähten, einem<br />
inneren Kompressionsstumpf vergleichbaren<br />
Kunststoffmantel. Dies führt dazu,<br />
dass die Venenklappen wieder schlussfähig<br />
sind. Der große Vorteil dieser Methode<br />
besteht darin, dass die Stammvene<br />
nicht entfernt wird, sondern erhalten<br />
bleibt und somit auch zu einem späteren<br />
Lebensabschnitt, gegebenenfalls im Rahmen<br />
einer Bypass-Operation, als Gefäßersatz<br />
zur Verfügung steht. Leider ist diese<br />
Operationstechnik in Deutschland nicht<br />
weit verbreitet, wenngleich die 10-Jahresergebnisse<br />
aus der Universitätsklinik<br />
Bochum, sowie mehrere australische<br />
Studien, gute Ergebnisse belegen. Auch<br />
wir selbst führen diese Operationstechnik<br />
seit einigen Jahren bei ausgewählten<br />
Patienten mit großem Erfolg durch.<br />
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe unseres<br />
Magazins die Fortsetzung dieses<br />
Beitrags von Dr. med. Dietmar Stenger.�<br />
Text: Dr. Dietmar Stenger<br />
inFO<br />
Dr. med. Dietmar Stenger<br />
Phlebologe<br />
Provinzialstraße 34<br />
D-66740 Saarlouis<br />
Tel.: +49 (0)6831 46466<br />
www.praxisdrstenger.de<br />
49
50<br />
DERMATOLOGIE-KOSMETIK<br />
Mit Fett-End-Sonomatic mehrere<br />
Kleidergrößen schlanker werden<br />
Fett-End-Sonomatic heißt die Technik zur Entfernung<br />
von überschüssigen Fettpolstern<br />
Endlich ist es möglich, ungewollte Fettzellen gezielt zu zerstören, ohne Operation, schmerzfrei und<br />
dauerhaft. Die Angst vor der Operation entfällt. Diese zerstörten Fettzellen bleiben für immer<br />
weg, da der Körper nach der Pubertät wahrscheinlich keine neuen Fettzellen mehr bilden kann.<br />
Die Fett-End-Sonomatic kann bei<br />
Damen und Herren am ganzen<br />
Körper angewandt werden. Meist<br />
werden Behandlungen an den Körperregionen<br />
gewünscht, die durch Sport<br />
und Ernährung schwer erreichbar und<br />
formbar sind. Damen wünschen häufig<br />
eine Cellulite-Behandlung, Herren eine<br />
Reduktion von (losem) Brustgewebe.<br />
Die anderen Bereiche im Einzelnen: Gesäß,<br />
Hüften, Bauch, Oberarme, Oberschenkel,<br />
Reiterhosen, Knie, Rücken und<br />
andere unschöne Fettansammlungen.<br />
Ferner werden Dellen, die beim chirurgischen<br />
Fettabsaugen und lose Haut<br />
durch Gewichtsabnahmen oder Schwangerschaften<br />
geglättet und gestrafft. Nebenwirkungen<br />
wurden nicht beobachtet.<br />
Der Körper kann diese zerstörten<br />
Fettzellen problemlos entfernen. Bei<br />
Schwangerschaft und in der Stillzeit ist<br />
es besser, die Behandlungen auf später<br />
zu verschieben. Die Sonomatic-Wellen<br />
und das Platzen der Fettzellen sind hörbar.<br />
Nur ganz magenempfindliche Personen<br />
könnten leichte Bauchschmerzen<br />
verspüren. Sie sind nach der Behandlung<br />
sofort arbeitsfähig und fahrtüchtig.<br />
Um Nebenwirkungen zu vermeiden<br />
werden die Sonomatic-Frequenzen vom<br />
Schallkopf so abgegeben, dass sie sich<br />
unter der Haut kreuzen. Erst am Kreuzungspunkt<br />
entstehen die hohen Energien,<br />
die die Fettzellen zerstören, die<br />
Haut selber bleibt intakt. Die Schallwellen<br />
werden nach dem Schlüssel-Schloss-<br />
Prinzip ausgewählt. Nur Fettzellen<br />
passen zu den Schallwellen, das übrige<br />
Gewebe wird nicht in Mitleidenschaft<br />
Sabine Roseburg · Certified Rolfer<br />
Händelstraße 1 · 81675 München<br />
c/o Physiopraxis Fuchs<br />
Telefon: 0160 7 07 09 35<br />
Internet: www.roseburg-rolfing.de<br />
Beweglichkeit –<br />
Vitalität –<br />
Lebensfreude<br />
ROLFING<br />
Bringen Sie Ihren Körper ins Lot<br />
gezogen. Sie sehen den Erfolg sofort:<br />
Unsere Kunden sind nach der ersten<br />
Behandlung meist drei bis fünf Zentimeter<br />
schlanker. �<br />
Text: Dr. Ernst Teufel<br />
inFO<br />
Dr. Ernst Teufel<br />
Biochemiker und<br />
Physiologe<br />
Schlankheitsstudio<br />
La Siesta<br />
Frankfurter Straße 41/Ecke Sandgasse<br />
64347 Griesheim bei Darmstadt<br />
Tel.: +49 (0)6155 5222<br />
WELLNESS PUR<br />
FÜR KÖRPER GEIST UND SEELE<br />
Schenken Sie<br />
schöne Stunden …<br />
Und ein unvergessliches Wohlfühl-<br />
Erlebnis mit einem Individuellen<br />
Gutschein der Heilsamen Oase.<br />
Neu: Venanda ganzheitliche<br />
Heilmethoden für<br />
Gesicht & Körper<br />
heilsame Oase<br />
Sirrah Obert<br />
Anzeige<br />
Kirchstraße 19<br />
97209 Veitshöchheim<br />
Tel. 0931.90084-11<br />
Mobil 0170. 8645433<br />
www.heilsame-oase.de<br />
Text/Bild: Dr. Ernst Teufel<br />
Anzeigen
Franzensbad<br />
Kuren mit 200-jähriger Tradition<br />
deutschen Grenze, ca. 5km von der Kreisstadt Cheb entfernt.<br />
Die Region ist bekannt für ihr angenehmes Klima.<br />
Die wichtigsten örtlichen Heilmittel<br />
sind das eisen- und schwefelhaltige<br />
Moor, natürliches Kohlendioxyd<br />
sowie 24 Mineralquellen. Eine weltweite<br />
Besonderheit ist die Quelle Glauber IV,<br />
die stärkste Glaubersalzquelle der Welt,<br />
mit einem Glaubersalzgehalt von 23g/1.<br />
Zu den häufigsten Heilanzeigen<br />
gehören<br />
� Herz-Kreislauf-erkrankungen<br />
Zustände nach rheumatischer Karditis,<br />
ischemische Herzerkrankungen mit anginösen<br />
Anfällen und nach dem Myokardinfarkt,<br />
Bluthochdruckkrankheiten, Arteriosklerose<br />
der Gliedmaßen, Zustände<br />
nach Thromboseohne, Anzeichen einer<br />
akuten Entzündung, angeborene oder<br />
erworbene Herzklappenfehler 1.Grades,<br />
postoperative Zustände bei angeborenen<br />
oder erworbenen Herzfehlern<br />
� erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates<br />
Schmerzhafte, vertebrogene Syndrome,<br />
Arthritis in chronischem Stadium, deformative<br />
Arthrosen, diffuse Osteoporosen, vor<br />
allem der Wirbelsäule, Erscheinungen an<br />
Muskel, Sehnen und Faszien infektiösen,<br />
toxischen und traumatischen Ursprungs.<br />
Zu den Hauptbehandlungsmethoden<br />
gehören<br />
Moorbäder, Schwefelbäder, Moorpackungen,<br />
trockene und klassische Kohlensäurebädern,<br />
Gasinjektionen, verschiedene<br />
Sorten von Massagen wie:<br />
Unterwasser, Klassisch, Aroma, Lymphmassage<br />
usw., Magnettherapie, Elektrotherapie,<br />
individuelle Heilgymnastik,<br />
Paraffinpackungen usw. Die Stadt bietet<br />
ihren Gästen auch verschiedene kulturelle<br />
Veranstaltungen wie Kunstausstellungen,<br />
Modenschauen und Promenadenkonzerte.<br />
Die Fußgängerzone lädt<br />
mit Geschäften und Cafés zum Flanieren<br />
ein. Die ausgedehnten und gepflegten<br />
Parkanlagen bieten reichlich Gelegenheit<br />
zum spazieren gehen. Sportliche Betätigung<br />
wie Tennis, Minigolf und Radfahren<br />
sind ebenfalls möglich. 5 km weit von<br />
Franzensbad entfernt steht ein 18-Loch-<br />
Golf Resort zur Verfügung. Viele Erlebnisse<br />
bietet das Aquaforum mit 1.500<br />
m_ Wasserfläche sowie 3 Innen- und<br />
3 Außenbecken.<br />
Text/Bild: Spa Hotel Hubert Der westböhmische Kurort Franzensbad liegt in der Nähe der<br />
Anzeige<br />
Am Stadtrand liegt das Kurhotel Hubert,<br />
in einer ruhigen Umgebung. Seine Lage<br />
bietet den Gästen Raum für physische<br />
und psychische Erholung. Das kleine, gut<br />
geführte Kurhotel mit 21 Zimmern, biete<br />
seinen Gästen eine angenehme familiäre<br />
Atmosphäre. Helle, freundliche Doppelzimmer,<br />
alle als Nichtraucherzimmer, sind<br />
mit allem ausgestattet, was zum heutigen<br />
Standard gehört und können auch<br />
als Einzelzimmer genutzt werden. Das<br />
Hotel verfügt über einen eigenen Parkplatz,<br />
einen kostenlosen Fahrradverleih<br />
und täglich kostenlose deutsche Presse.<br />
Die Sonnenterrasse und der ausgedehnte<br />
Garten mit Liegestühlen laden zum Ausruhen<br />
ein, alle Kuranwendungen erhalten<br />
Sie in der hauseigenen Kurabteilung,<br />
alle Mahlzeiten wie Frühstücksbuffet sowie<br />
Mittag- und Abendmenü werden im<br />
Speisesaal serviert.<br />
Was könnte sich der Gast noch mehr<br />
wünschen? �<br />
Text: Spa Hotel Hubert<br />
inFO<br />
Spa Hotel HUBERT<br />
Nezvalova 8<br />
CZ-35101 Franzensbad<br />
Tschechische Republik<br />
Tel.: +420 354 544 294<br />
info@hotelhubert.cz<br />
www.hotelhubert.cz<br />
51
52<br />
ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />
Orthopädie<br />
Jetzt eine Massage – ein häufiger Wunsch nach einem langen Arbeitstag<br />
vor dem PC oder hinter dem Zahnarztstuhl. Aber der erste Griff „in den<br />
Rücken“ bringt oft ein eher qualvolles denn ein wohliges Stöhnen hervor.<br />
Der Gang zum Orthopäden zur Abklärung der Ursachen ist daher unerlässlich.<br />
Oft sind Beschwerden und deren Ursachen nicht direkt auszumachen,<br />
aber nur die Beseitigung der Verursacher bringt dauerhaften Erfolg.<br />
Das Risiko, auch selbst etwas für das Wohlbefinden tun zu müssen, kann<br />
nicht ausgeschlossen werden. Aber die Aussicht auf effektive Hilfe, z.B.<br />
durch eine gezielte Physiotherapie, sollte Ansporn sein.<br />
Text: Redaktion; Bild: Fotolia
Text: Astrid Schmieder ; Bild: Astrid Schmieder, Fotolia<br />
Kinder – Osteopathie<br />
Die Osteopathie vertritt seit knapp 120 Jahren einen ganzheitlichen<br />
Ansatz: Grundlage der Theorie ist die Überzeugung,<br />
dass im Körper alles miteinander zusammen hängt und dass<br />
der Körper nichts vergisst.<br />
Ein Beispiel: Ein Knöchel ist gebrochen.<br />
Um ihn zu entlasten,<br />
hinkt man eine Zeitlang. Dadurch<br />
steht das Becken schief. Die unnatürliche<br />
Drehung über die Hüfte durch<br />
das Hinken setzt sich fort bis in die<br />
Halswirbelsäule, die sich in die Gegenrichtung<br />
dreht, um das körperliche<br />
Gleichgewicht zu halten. Dabei<br />
kann ein Nerv beeinträchtigt werden,<br />
man bekommt Kopfschmerzen.<br />
Und die können anhalten, selbst wenn<br />
der Fuß längst ausgeheilt ist. Trotzdem<br />
bleibt er die Ursache für die<br />
Kopfschmerzen. Deshalb untersucht<br />
der Osteopath grundsätzlich den<br />
ganzen Körper.<br />
In der Schwangerschaft ist der Körper<br />
des Kindes schon großen Kräften im<br />
Mutterleib ausgesetzt. Um sich optimal<br />
entwickeln zu können, braucht das<br />
Kind im Mutterleib neben guter Versorgung<br />
mit Nährstoffen vor allen Dingen<br />
ausreichend Platz. Nur dann kann<br />
es sich bewegen und sich in die geeignete<br />
Geburtsposition drehen. In unnötig<br />
beengten Verhältnissen dagegen<br />
bildet das Kind bereits vorgeburtliche<br />
Fehlhaltungen aus, oder das Köpfchen<br />
wird mehr als nötig verformt. Durch zu<br />
wenig Platz, bedingt durch die Größe<br />
des Fötus, zu festem Beckenboden, zu<br />
viel/zu wenig Fruchtwasser, vorzeitige<br />
Wehen usw., ist der Organismus des<br />
Kindes schon belastet.<br />
Die Geburt ist das erste grosse Abenteuer<br />
im Leben des Kindes. Unter der Geburt<br />
ist es starken Druck- und Zugkräften<br />
ausgesetzt, die unter Umständen<br />
zu bleibenden Veränderungen führen<br />
können. Besonders wenn es während<br />
der Geburt zu Komplikationen kommt<br />
oder wenn Hilfsmittel, wie Zange oder<br />
Saugglocke eingesetzt werden, kann<br />
das zu Verletzungen oder auch zu<br />
einem Schock führen.<br />
Man spricht von einem Geburtstrauma.<br />
In Körper und Psyche können solche<br />
Traumata ein Leben lang nachwirken.<br />
Die Mühen der Geburt sind aber auch<br />
Schlüsselreize für die anschließende<br />
Entfaltung des ganzen Körpers. Babys,<br />
die per Kaiserschnitt geboren werden,<br />
fehlt diese Entfaltung nach Meinung<br />
vieler Osteopathen. Bei der natürlichen<br />
und operativen Entbindung wirken<br />
aber große Kräfte auf das empfindliche<br />
Gewebe ein, und das kann<br />
zur Überdehnung, Verformung oder<br />
Stauchung führen. Mit sanften Berührungen<br />
kann der/die OsteopathIn dem<br />
Gewebe dabei helfen, diese Einwirkungen<br />
zu verarbeiten und sich rasch<br />
vom Stress der Geburt zu erholen. Dem<br />
Kind steht dann all seine Lebenskraft<br />
zur Verfügung, um sich in seiner neuen<br />
Umgebung zurechtzu finden. Viele Gedeih-<br />
und Anpassungsstörungen können<br />
auf diese Weise verbessert werden.<br />
Typische Beschwerden mit denen Kin-<br />
der zur osteopathischen Behandlung<br />
kommen, sind: „Drei-Monats-Koliken“,<br />
Schwallerbrechen, Schiefhals, Atmungstraumata<br />
bei Frühchen, Säuglinge mit<br />
Schädeldeformitäten, schielende Kinder,<br />
Kiss-Syndrom, Schreikinder, Kinder<br />
mit Hüftdysplasien, Skoliosen, Konzentrationsstörungen,<br />
ADS/ADHS, Kieferfehlstellungen,<br />
Schlafstörungen, Augen-<br />
und Ohrenprobleme, verstopfter<br />
Tränenkanal, Bronchitis, Angstzustände<br />
und vieles mehr. �<br />
Text: Astrid Schmieder<br />
inFO<br />
Astrid Schmieder<br />
D.O. M.R.O.<br />
Physiotherapeutin<br />
staatl. anerkannte<br />
Osteopathin<br />
Schillerstraße 5<br />
64807 Dieburg<br />
Tel.: +49 (0)6071 21528<br />
Fax: +49 (0)6071 921160<br />
E-Mail: info@astrid-schmieder.de<br />
www.astrid-schmieder.de<br />
www.osteopathie.de<br />
53
54<br />
ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />
Die Dorn-Methode<br />
Volksheilkunde und Heilpraxis im Raum Stuttgart<br />
Die von Dieter Dorn entdeckte und<br />
von ihm als „Methode“ bezeichnete<br />
Kunst der Behandlung von<br />
Mensch und Wirbelsäule vereint scheinbar<br />
Gegensätzliches: Eine für medizinische<br />
Laien erlernbare, schnelle Hilfe<br />
bei Störungen des Bewegungsapparates<br />
sowie eine hocheffiziente Wirbelsäulen-<br />
und Gelenktherapie durch einen qualifizierten<br />
Therapeuten.<br />
Und genau dies gibt es im Norden von<br />
Stuttgart. In der Heilpraktikerpraxis – die<br />
Wirbelsäulenbehandlung vom langjährig<br />
www.MDR-DESIGN.de<br />
Privatärztliche Praxis<br />
für manuelle<br />
Medizin/Chirotherapie<br />
und Osteopathie<br />
Ganzheitliche Behandlung von<br />
Schmerzen am Bewegungsapparat<br />
• Osteopathie<br />
• Triggerpunktmedizin<br />
• ärztliche sensomotorische Einlagen<br />
Dr. med. Ute Beckmann<br />
Am Schlag 24 b<br />
63654 Büdingen<br />
Fon 06042 97 87 342<br />
www.osteopathie-beckmann.de<br />
inFO<br />
erfahrenen Behandler; in den Heilpraktikerschulen<br />
– die Ausbildung angehender<br />
Therapeuten; in Volkshochschulen – die<br />
Vermittlung der Dorn-Methode für alle Heilpraktiker<br />
Interessierten und in einem Arbeitskreis Dr. rer.nat.<br />
– den ständigen Austausch mit gegensei- Jochen Tödtmann<br />
Tödtmann<br />
tiger Weiterbildung.<br />
Tafelweg 21<br />
Jochen<br />
Dr. Jochen Tödtmann ist seit über 10 70439 Stuttgart-Stammheim<br />
Jahren in allen vier Bereichen im Groß-<br />
rer.nat. Dr.<br />
raum Stuttgart aktiv. Während seiner Tel.: +49 (0)711 8070900<br />
Promotion als Chemiker entdeckte er www.dr-toedtmann.de<br />
seine Berufung für die Heilkunst. Schon Text/Bild:<br />
Silke Müssig<br />
• Seminare nach der Methode Dorn<br />
• Fertigung und Vertrieb<br />
von Schlafsystemen<br />
Hauptstr. 5 | 74081 Heilbronn-Sontheim<br />
Tel. 07131 5980715 | Fax 07131 5980716<br />
Mobil 0179 1487494 | silke.m@gmx.de<br />
www.orthodorn.de<br />
Wirbelsäulen- und<br />
Gelenk-Behandlungen<br />
Seminare nach DORN & BREUSS<br />
Lindauer Lehrzentrum<br />
Heilpraktiker Helmuth Koch<br />
und Hildegard Steinhauser<br />
Webergasse 13 | 88131 Lindau<br />
Telefon 08382 23319<br />
www.dornmethode.com<br />
info@dornmethode.com<br />
Anzeige<br />
bald nach der Ausbildung und Prüfung<br />
zum Heilpraktiker erlernte er die<br />
Dorn-Methode, auch von Dieter Dorn<br />
persönlich. Sie wurde zum Kernpunkt<br />
seiner Heilpraktikerpraxis: Zufriedene<br />
Patienten, zufriedener Therapeut – so<br />
einfach kann es sein. So einfach wie die<br />
Methode selbst: Überall anwendbar,<br />
keine Barrieren. Es ist die Begegnung<br />
von Mensch zu Mensch, die bei der<br />
Dorn-Methode zählt. Und das hat unsere<br />
Gesellschaft und Medizin heute so<br />
nötig wie selten zuvor. �<br />
Text: Dr. rer.nat. Jochen Tödtmann<br />
Text/Bild: Dr. rer.nat. Jochen Tödtmann<br />
Anzeigen
Text/Bild: Michael Rau, HP<br />
Anzeigen<br />
Ausrichten der Wirbelsäule<br />
nach Breuß und Dorn<br />
Methode<br />
Die Massage für Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden<br />
nach Rudolf Breuß und<br />
das Ausrichten der Wirbelsäule nach Dieter<br />
Dorn sind sanfte Methoden zur Behandlung<br />
der Wirbelsäule. Sie werden auch als<br />
„ursprüngliche Rückentherapien“ bezeichnet,<br />
aus denen alle anderen Behandlungsarten<br />
am Rücken hervorgegangen sind.<br />
Anwendung<br />
Anwendungsgebiete sind Abnutzung,<br />
Bandscheibenleiden, Hexenschuss, Ischiasschmerzen,<br />
Verkrümmungen der Wirbelsäule<br />
und viele weitere Erkrankungen der<br />
Wirbelsäule, Schultern und Becken. Aber<br />
auch organische Erkrankungen finden ihre<br />
Ursache oft in Verschiebungen der Wirbel.<br />
Hintergrund<br />
Die Breuß-Massage ist eine manuelle<br />
Rückenmassage, die auf eine sanfte<br />
Weise die Wirbelsäule entlastet, damit<br />
sich die Bandscheiben regenerieren<br />
können. Mit der Dorn-Methode können<br />
Fehlstellungen der Wirbel und Gelenke<br />
mit einer dynamischen Bewegung auf<br />
eine einfache und sanfte Art und Weise<br />
reguliert und die Statik wieder her-<br />
gestellt werden. In Kombination sind<br />
die beiden Methoden ein effektives<br />
Werkzeug die Wirbelsäule und Gelenke<br />
aufzurichten, zu regenerieren,<br />
um somit das Gesamtsystem auf einfache,<br />
effektive Weise zu regulieren.<br />
Die Methoden sind keine lokal begrenzten<br />
Erscheinungen mehr, sondern<br />
verbreiteten sich über die Grenzen<br />
von Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz hinaus in der ganzen Welt. In<br />
allen Erdteilen werden die einfachen<br />
und effizienten Methoden mit Interesse<br />
aufgenommen und mit Erfolg<br />
angewendet. Die Methoden können<br />
Sie bei uns in der Praxis erfahren, in<br />
unseren Seminaren erlernen und<br />
erhalten alles für die Methoden in<br />
unserem Online-Shop. �<br />
Text: Michael Rau, HP<br />
inFO<br />
Michael Rau<br />
Heilpraktiker<br />
Naturheilpraxis –<br />
Ausbildungszentrum –<br />
Onlineshop<br />
Römerstr. 56<br />
76448 Durmersheim<br />
Tel: +49 (0)7245 937193<br />
Fax: +49 (0)7245 937194<br />
info@breuss-dorn-shop.de<br />
info@naturheilpraxis-rau.de<br />
www.breuss-dorn-shop.de<br />
www. naturheilpraxis-rau.de<br />
Anzeige<br />
55
56<br />
ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />
Die sanfte Hilfe für den Rücken<br />
Die MethodeDorn und OrthDorn<br />
„Krumm gehen sie rein und grad wieder raus“. Die sanfte Hilfe<br />
für den Rücken des Allgäuer Bauern und Sägewerkbetreibers<br />
Dieter Dorn hat sich in 30 Jahren über Deutschland und Europa<br />
hinaus auf alle fünf Erdteile verbreitet.<br />
Patienten, Therapeuten und Ärzte<br />
lieben sie, weil sie einfach und ungefährlich<br />
funktioniert. Ein weiterer<br />
Grund ist, dass sie schnell wirkt, und so<br />
die Betroffenen motiviert, mit wenigen,<br />
einfachen Übungen zu Hause selbst etwas<br />
für sich zu tun. Des Weiteren werden<br />
durch die spürbar schnellen Erfolge<br />
endlich auch die Zusammenhänge von<br />
Wirbeln–Nerven–Muskeln und ihrem<br />
Verhalten verstanden, was zu einem besseren<br />
Selbstverständnis führt.<br />
Die MethodeDorn korrigiert Wirbel und<br />
Gelenke, löst so Blockaden und macht<br />
die Bahn frei für den Fluss der Energie<br />
und die Steuerungsbefehle des Gehirns<br />
an die Organe. So werden Ursachen behoben<br />
und nicht nur an Symptomen herumgedoktert.<br />
Oft wird sofort Schmerzfreiheit<br />
erzielt – deutliches Zeichen für<br />
Ursache und Wirkung.<br />
Beim Hausbau ist das Fundament das<br />
Wichtigste. In der MethodeDorn ebenso.<br />
Bei Beinlängendifferenz wird die<br />
Wirbelsäule bei jedem Schritt auf die<br />
niedrigere Seite geworfen. Dorn sorgt<br />
zuerst mit einer einfachen Hebelübung<br />
für gleich lange Beine; darauf kann man<br />
aufbauen. Nun schauen wir, ob Becken-<br />
und Schulterwaage stimmen. Das Ziel der<br />
Dorn-Behandlung ist Ausgleich und Harmonie.<br />
Sind die Wirbelblockaden gelöst,<br />
so fließt die Energie, Kreislauf und Stoffwechsel<br />
verbessern sich, ebenso die Versorgung<br />
der beiden Gehirnhälften, was<br />
zu besserer Konzentration, innerer Ruhe<br />
und emotionaler Entwicklung führt. Der<br />
Dorn-Behandler sieht diese Möglichkeit<br />
für den ganzen Menschen und ist froh,<br />
dass er bei sehr viel mehr, als nur bei Rückenproblemen<br />
helfen kann.<br />
Wenn jemandem etwas „auf den Magen<br />
geschlagen“ ist, fühlt man die Blockade<br />
beim 6.Brustwirbel. Wenn jemand „die<br />
Galle übergeht“ und gar noch seitlich<br />
der Kopf wehtut – überm Ohr verläuft<br />
der „Galle-Meridian“ – ist sicher der<br />
Nerv am „Galle-Wirbel“ (4.BW) blockiert.<br />
Dann drückt der Helfer gezielt und der<br />
Betroffene pendelt mit den Armen und<br />
in einer Minute kann der Schmerz weg<br />
sein. So wird man durch die Methode-<br />
Dorn nicht nur schmerzfrei, sondern ein<br />
anderer Mensch. Man kommt auf ganz<br />
andere Gedanken. Alles geht besser weiter,<br />
für Körper, Seele und Geist.<br />
Man kann also die Teufelskreise durchbrechen,<br />
die Abwärtsspirale in eine<br />
Aufwärtsspirale umkehren. Der Dorn-<br />
Text/Bild: Erhard Seiler
Anzeige<br />
Behandler ist der Helfer. Er fühlt die Wirbelfehlstellung<br />
und massiert die Muskeln<br />
locker, lässt den Betroffenen Arme oder<br />
Beine bewegen und bietet ihm gezielt<br />
an der betroffenen Stelle Widerstand.<br />
Alle Gewalteinwirkungen sind bei Dorn<br />
verboten. Die Hilfe soll in feinster Bewegungsqualität<br />
erfolgen. Ein Anliegen ist<br />
es, dass der Betroffene die MethodeDorn<br />
versteht und am besten sogar selber erlernt.<br />
Das ist nicht schwer. Man braucht<br />
dazu: Bereitschaft und Interesse, einfühlsame<br />
Hände, Massageöl und einen Tag<br />
Zeit. Ja, man kann die MethodeDorn an<br />
einem Tag erlernen. Selbstverständlich<br />
ist man dann noch kein Meister, aber<br />
immerhin Anfänger. Der begabte Laie<br />
kann sich und den Seinen dann gut selber<br />
helfen und seine Kenntnisse im Austausch<br />
und in Fortbildungen weiter vervollkommnen.<br />
Die MethodeDorn ist ein<br />
Beitrag zur Volksgesundheit.<br />
Der gesunde Schlaf<br />
Um die Erfolge der MethodeDorn dauerhaft<br />
zu sichern, ist es auch wichtig,<br />
das Schlafsystem auf die individuellen<br />
Bedürfnisse abzustimmen. Hierbei stehen<br />
wir Ihnen kompetent zur Seite. Viele<br />
Menschen unterschätzen die Bedeutung<br />
von erholsamem Schlaf. Ein Drittel der<br />
Lebenszeit verbringt der gesunde Mensch<br />
mit Schlaf. Eine zu weiche oder zu harte<br />
Matratze fördert falsches Liegen. Dies hat<br />
Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit.<br />
Schlechter Schlaf erhöht das Risiko,<br />
an Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
oder Magengeschwüren zu erkranken.<br />
Kopf- und Gelenkschmerzen,<br />
Durchblutungsstörungen oder Schäden<br />
an den Bandscheiben können durch eine<br />
falsche Matratze hervorgerufen werden.<br />
Die Firma OrthoDorn schafft Abhilfe bei<br />
Rückenproblemen. 2006 gegründet, gibt<br />
es inzwischen mehrere Filialen in Deutschland,<br />
Österreich, der Schweiz und Rumänien.<br />
Die Unternehmensphilosophie von<br />
OrthoDorn ist intensive, kompetente Beratung.<br />
Das Ziel ist die Verbesserung der<br />
Schlafqualität und die Reduzierung von<br />
Rückenbeschwerden. Dies wird erreicht<br />
durch ein hochwertiges Schlafsystem auf<br />
der einen Seite und andererseits die Behandlung<br />
mit der MethodeDorn.<br />
Die Firma OrthoDorn bietet Ihnen spezielle,<br />
auf Ihre individuellen Bedürfnisse<br />
abgestimmte Schlafsysteme: Matratze,<br />
Lattenrost, passende Kissen und Bettwäsche.<br />
OrthoDorn stellt qualitativ hochwertige<br />
Produkte mit hoher Lebensdauer her.<br />
Die Matratzen von OrthoDorn wurden in<br />
intensiver Forschung und auf dem neu-<br />
esten Stand der Wissenschaft entwickelt.<br />
Die patentierten Matratzen OrthoDorn<br />
Exclusiv und OrthoDorn Exclusiv Comfort<br />
bestehen aus speziellem Kaltschaum und<br />
austauschbaren, viskoelastischen Modulen.<br />
So kann die Matratze individuell auf<br />
jedes Körpergewicht und die Körpergröße<br />
angepasst werden. Zur Verbesserung<br />
der Elastizität der einzelnen Zonen ist der<br />
Kaltschaum je nach Anforderung unterschiedlich<br />
eingeschnitten. In der Schulterzone<br />
sorgt ein Modul aus viskoelastischem<br />
Schaum für zusätzlichen Komfort. Das<br />
Lordosekissen gewährleistet eine optimale<br />
Unterstützung der Lendenwirbelsäule.<br />
Das viskoelastische Modul der Beckenzone<br />
ermöglicht ein Einsinken des Beckens,<br />
sodass die Wirbelsäule in Seitenlage gerade<br />
ist. Die Belastungen auf Skelett und<br />
Gefäße werden minimiert. Die einzelnen<br />
Module gibt es in verschiedenen Härtegraden,<br />
die jederzeit individuell ausgetauscht<br />
werden können. Weitere Infos<br />
finden Sie unter www.orthodorn.de<br />
Wir vom OrthoDorn-Zentrum Rosenheim<br />
geben Kurse und Vorträge über diese<br />
wunderbare MethodeDorn. Lassen Sie<br />
sich überraschen, wie einfach alles sein<br />
kann! Termine für Einsteiger-Kurse finden<br />
Sie auf www.dornfinder.org/seiler/<br />
Wir stehen Ihnen jederzeit zu telefonischer<br />
Terminvereinbarung mit Rat und<br />
Tat zur Seite und zeigen Ihnen Dinge<br />
wie z.B.: Die Original MethodeDorn<br />
– Schröpfen (TCM) – Behandlung der<br />
Wirbelsäule 120 �<br />
Text: Erhard Seiler<br />
57
58<br />
ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />
Chronische Muskel- und<br />
Gelenkschmerzen<br />
Der Triggerpunkt als Schlüssel zur Schmerzfreiheit<br />
Über 15 Millionen Menschen leiden hierzulande an chronischen<br />
Schmerzen in den Muskeln und Gelenken. Trotz moderner Diagnostik<br />
mit Kernspin, Röntgen und Labor konnte eine eindeutige<br />
Ursache bisher nicht nachgewiesen werden. „Ich kann nichts<br />
finden“ ist oft der Satz, den leidende Patienten zu hören bekommen.<br />
Damit stehen sie dann allein mit ihren Schmerzen.<br />
Der Schlüssel zur Entdeckung der<br />
Ursache der Beschwerden konnte<br />
schon in den 50-ziger Jahren durch<br />
die amerikanischen Ärzte Dr. Travell und<br />
Dr. Simons entdeckt werden: Der „Triggerpunkt“<br />
ist ein meist schmerzhafter,<br />
sauerstoffarmer Knoten in der Muskulatur,<br />
der Gelenkkapsel und dem Sehnenansatz.<br />
Als bindegewebiger, harter<br />
Strang sitzt er im Muskel und verteilt<br />
immer dann seine Schmerzbefehle, wenn<br />
wir uns zur Ruhe setzen, liegen oder stehen.<br />
Ausstrahlende Schmerzen, Kribbeln<br />
und sogar Taubheitsgefühle werden weit<br />
entfernt vom Ausgangspunkt empfunden<br />
und oft erfolglos behandelt, da ja der eigentliche<br />
Auslöser nicht exakt behandelt<br />
wird. Gerade weil in der heutigen Medizin<br />
zuwenig „Hand angelegt“ wird, werden<br />
Triggerpunkte übersehen und damit<br />
eine gezielte Behandlung verfehlt.<br />
Durch ein sorgfältiges Befragen, durch<br />
eine geübte manuelle Untersuchung<br />
und eine exakte Messung der Muskelverkürzungen,<br />
kann schnell die Ursache<br />
der oft jahrzehntelang bestehenden Beschwerden<br />
gefunden werden. Eigentlich<br />
eine schon fast simpel erscheinende Vorgehensweise<br />
– der Alltag zeigt leider jedoch,<br />
dass die Triggerpunkte bei den Therapeuten<br />
und Medizinern nicht bekannt<br />
sind. Verspannungen kennt jeder, aber<br />
wenn sich diese mit den strangartigen<br />
Verhärtungen der Triggerpunkte ohne<br />
ausreichende Durchblutung und ohne<br />
Stoffwechsel vereinen, dann ergibt sich<br />
dieses typische Schmerzbild.<br />
Folgende Bausteine zur diagnose und<br />
Therapie des „Triggerpunkt-Syndroms“<br />
(auch myofasziales Schmerzsyndrom genannt),<br />
haben sich bei uns bewährt:<br />
1. Umfassende Anamnese/Erstgespräch<br />
nach ganzheitlichen, naturheilkundlichen<br />
Aspekten, unter Berücksichtigung<br />
der persönlichen Geschichte, sozialen und<br />
beruflichen Aktivitäten, Ernährungs- und<br />
Bewegungsgewohnheiten mit Aufzeigen<br />
der Gefahrenpotentiale und Ursachen<br />
der Triggerpunktentstehung (z. B. falsche<br />
Körperhaltung, Statik, Zwangshaltungen,<br />
Alltagstätigkeiten, Sport etc.).<br />
2. Ausführliche körperliche Untersuchung<br />
und Testung des Bewegungsumfangs, der<br />
Muskeln und Gelenke<br />
3. Eingehende Besprechung der Befunde<br />
und Vereinbarung persönlicher Ziele und<br />
Gesundheitsvorstellungen; Umfang der<br />
weiterführenden Diagnostik und des<br />
ganzheitlichen Therapiekonzeptes<br />
4. Erstellung eines individuellen Therapieplanes,<br />
der alle Aspekte der Erkrankung<br />
berücksichtigt (z. B. Schmerztherapie,<br />
Bewegung und Ernährung, Lebens-<br />
führung etc.)<br />
dieser umfasst insbesondere:<br />
� Gezielte Dehnungsübungen der betroffenen<br />
Muskeln und Gelenke zur Lockerung<br />
der verspannten Muskulatur und<br />
Verbesserung der Blutzufuhr und des<br />
Stoffwechsels.<br />
� Lokale Druckbehandlung und Massage<br />
zur Auflösung der Triggerpunkte
Text/Bild: Dr. Peter Souschek<br />
Anzeigen<br />
� Gezielte Triggerpunkt-Akupunktur mit<br />
Nadeln zur reflexartigen Entladung und<br />
Auflösung der Triggerpunkt-Knoten<br />
� Bei chronischen und generalisierten<br />
Schmerzbildern zusätzlich die Anwendung<br />
der „Stoßwellentherapie“ zur<br />
effektiven Behandlung auch lange<br />
bestehender Verhärtungen (Stoßwelle<br />
= „Wie wenn man ein Schnitzel weich<br />
klopft“)<br />
� Durchblutungsfördernde Wärmeanwendungen,<br />
wie Infrarot, Fango,<br />
heiße Bäder etc.<br />
� das Ausleitende Verfahren, wie das<br />
Schröpfen<br />
� Zellregenerative Verfahren, wie die<br />
schmerzfreie Lasertherapie, Laserakupunktur<br />
PHYSIOCOACH<br />
ƒ<br />
Dorn/Breuss-Kurs 10./11.Juli<br />
Physiotape WS 9.Juli<br />
ƒ<br />
Coaching - Seminare<br />
Anwendungen<br />
www.physiocoach.org<br />
ƒ<br />
Andreas Becher<br />
Liststraße 1 / 2<br />
71229 Leonberg<br />
Tel: +49 (0170) 2082070<br />
� In schweren Fällen auch medikamentös<br />
unterstützt durch Muskelentspannungsmittel<br />
� Basisch ausgerichtete vitalstoffreiche<br />
Vollwertkost, unter Verzicht und Reduktion<br />
von übersäuernden Nahrungsmitteln,<br />
wie Koffein, Zucker, Weißmehl,<br />
bestimmte Fleischsorten, Alkohol und<br />
Zellgiften, wie Nikotin<br />
Ist eine Besserung der Beschwerden und<br />
der Beweglichkeit erreicht, sollte der Erfolg<br />
dauerhaft durch ein moderates Kraft-<br />
und Ausdauertraining mit anschließender<br />
Dehnungsgymnastik gefestigt werden.<br />
welche erkrankungen können „Triggerpunkte“<br />
als Beschwerdeursache haben?<br />
Heilpraktiker<br />
Dr. rer.nat. Jochen Tödtmann<br />
Dorn-Behandlung | Dorn-Ausbildung<br />
Dorn-Arbeitskreis<br />
Biologisches Dekodieren<br />
Tai Chi und Chi Gong<br />
In und um Stuttgart<br />
Tafelweg 21<br />
70439 Stuttgart<br />
Tel. 0711- 80 70 900<br />
www.dr-toedtmann.de<br />
� Rückenschmerzen, sowohl akut, als<br />
auch chronisch<br />
� Kopfschmerzen und Migräne<br />
� Verspannungen im Nacken, Hals und<br />
Rücken<br />
� Schulterschmerzen, Arm- und Handbeschwerden<br />
� Kiefer-, Zahn- und Gesichtsschmerzen<br />
� Bauchschmerzen<br />
� Gesäß- und Hüftschmerzen<br />
� Beinschmerzen, Knie- und Fußbeschwerden<br />
� Wadenkrämpfe<br />
� Schwellungen und Missempfindungen<br />
(auch „Restless legs-Syndrom“)<br />
� Und viele andere!<br />
Die Entdeckung der Triggerpunkte ist<br />
für die Medizin ein Meilenstein in der<br />
Ursachenforschung von Schmerzen und<br />
für den Patienten die Basis einer erfolgreichen<br />
Behandlung zur Wiedererlangung<br />
der Schmerzfreiheit. �<br />
Text: Dr. Peter Souschek<br />
inFO<br />
Orthopädische<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. med. Peter Souschek<br />
Dr. med. M. Bennemann<br />
Hainstr. 3<br />
96047 Bamberg<br />
Tel.: +49 (0)951 23969<br />
www.sb-ortho.de<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. meD. Peter SouSchek<br />
Dr. meD. martin Bennemann<br />
Fachärzte für Orthopädie<br />
I Akupunktur / nAturheilverFAhren<br />
I OsteOpAthie / chirOtherApie<br />
I triGGer-stOsswellentherApie<br />
Hainstr. 3 | 96047 BamBerg<br />
teL 09 51-2 39 69 | www.sB-ortHo.de<br />
59
60<br />
ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />
Craniosacrale Therapie<br />
Die CranioSacrale Therapie ist eine manuelle Behandlungsmethode,<br />
die sich als Teilgebiet der Osteopathie entwickelt hat. Sie<br />
arbeitet an den Schädelknochen (Cranium), der Wirbelsäule und<br />
dem Kreuzbein (Sacrum) sowie der Gehirn- und Rückenmarkshaut,<br />
welche Bestandteil des gesamten Bindegewebesystems unseres<br />
Körpers sind und wie ein Riesennetzwerk alles mit allem verbindet.<br />
Schädelknochen und Kreuzbein haben<br />
eine eigene Bewegung, ausgelöst<br />
durch die rhythmischen Pulsationen<br />
der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit,<br />
die im gesamten Körper weitergeleitet<br />
wird und spürbar ist. Besteht irgendwo<br />
im Körper eine Spannung, Veränderung<br />
oder Blockade, spiegelt sich diese im<br />
CranioSacralen System wider.<br />
Mit manuellen Techniken untersucht, beurteilt<br />
und behandelt der Therapeut das<br />
CranioSacrale System und löst diese Verspannungen<br />
und Blockaden. Somit wird<br />
die innere Balance auf natürliche Weise<br />
wieder hergestellt: Das Gefühl entsteht<br />
„wieder Eins zu sein“. Die negativen Effekte<br />
von körperlichem und seelischem<br />
Stress werden beseitigt und die Widerstandskräfte<br />
gegen Krankheiten gestärkt.<br />
Einsatzgebiete:<br />
� Chronische Nacken- und Rückenschmerzen<br />
� Migräne und Kopfschmerzen,<br />
stress- und spannungs- bedingte<br />
Störungen, chronische Übermüdung<br />
und Erschöpfung<br />
� Kiefergelenksstörungen und deren<br />
Symptome<br />
� Dysfunktion des zentralen Nervensystems<br />
und des Hormonsystems<br />
� Zustände nach Traumata von<br />
Gehirn und Rückenmark<br />
� Funktionelle vegetative<br />
Dysfunktionen<br />
Osteopathie<br />
Der Mensch ist eine Einheit, die sich im<br />
gesunden Zustand in einem optimalen<br />
dynamischen Gleichgewicht befindet.<br />
Die Osteopathie unterteilt diese Einheit<br />
in drei Bereiche:<br />
� Muskel-Skelett-System<br />
� Innere Organe<br />
� Schädel-Hirnhaut-System<br />
Alle drei beeinflussen und bedingen<br />
einander. Geraten sie aus dem Lot, entsteht<br />
Krankheit. Mit manuellen Techniken<br />
und Handgriffen erspürt der Therapeut<br />
Körperblockaden und löst diese<br />
auf. Die Gewebe kommen wieder ins<br />
Gleichgewicht, Lebensenergie wieder<br />
zum Fließen, die Selbstheilungskräfte<br />
des Körpers werden aktiviert, so dass<br />
eine Beseitigung von Beschwerden und<br />
Schmerzen eingeleitet wird. Die Wiederherstellung<br />
der Beweglichkeit und<br />
das „Richten“ der Materie geben Freiheit<br />
für den Geist und Entlastung für<br />
den Körper. �<br />
inFO<br />
Seit meinem Examen zur staatlich geprüften<br />
Physiotherapeutin an der Uniklinik<br />
Frankfurt am Main 1990 habe ich in verschiedenen<br />
Krankenhäusern, Kliniken und<br />
Physiotherapiepraxen im Rhein-Main-Gebiet<br />
vielfältige Erfahrungen gesammelt.<br />
Neben den klassischen, krankengymnastischen<br />
Therapien habe ich mich in der<br />
ganzheitlich orientierten Cranio- Sacral<br />
Therapie, den osteopathischen Techniken<br />
und der Impulstherapie fortgebildet.<br />
Sie werden optimal durch die Schmerztherapie<br />
und alternative manuelle Techniken<br />
ergänzt. Ich bin verheiratet und<br />
habe einen Sohn. Den Menschen in seinem<br />
jeweiligen Befinden ganzheitlich zu<br />
sehen und seine unbegrenzten Selbstheilungskräfte<br />
best möglich anzuregen, ist<br />
mir ein Anliegen.<br />
Praxis für Ganzheitliche<br />
Physiotherapie<br />
Linde Häusler-Seger<br />
Schmerztherapie, Biologische<br />
Zellregulation,<br />
Matrix-Rhythmus-<br />
Therapie, CranioSacral Therapie, Osteopathie,<br />
IMpuls ® , Kiefergelenksbehandlung,<br />
Klassische Physiotherapie<br />
Im Leithersheim 39<br />
64839 Münster-Altheim/bei Dieburg<br />
Tel.: +49 (0)6071 607777<br />
Häusler-Seger<br />
Fax: +49 (0)6071 607778<br />
mail@impuls2physio.de<br />
Linde<br />
www.impuls2physio.de<br />
Text: Linde Häusler-Seger Text/Bild:<br />
Text/Bild: Linde Häusler-Seger
Text/Bild: Dr. med. Ute Beckmann<br />
Anzeige<br />
Osteopathie –<br />
sanfte Hilfe bei chronischen Schmerzen<br />
Viele Menschen leiden an chronischen<br />
oder immer wiederkehrenden<br />
Schmerzen im Bereich des<br />
Bewegungsapparates. Diese Schmerzen<br />
können häufig erfolgreich und ohne<br />
Medikamente mit der Osteopathie behandelt<br />
werden.<br />
Ein umfassender und ganzheitlicher Blick<br />
auf den Patienten ist Frau Dr. Beckmann<br />
sehr wichtig: „In meiner Arbeit in der<br />
orthopädischen Praxis habe ich gesehen,<br />
dass viele Patienten zusätzlicher Maßnahmen<br />
bedürfen, um eine Besserung<br />
Ihrer Beschwerden zu erreichen. Daher<br />
MEDICAL<br />
habe ich eine Ausbildung in Osteopathie<br />
angeschlossen. Die Osteopathie hat die<br />
Grundform der Be-Hand-lung – nämlich<br />
die Konzentration auf die Hände als diagnostisches<br />
und therapeutisches Instrument<br />
– wiederentdeckt.“<br />
Der Einsatz der Osteopathie beinhaltet<br />
eine umfassende manuelle Untersuchung.<br />
Dabei werden Funktionsstörungen<br />
des Bewegungsapparates, der<br />
inneren Organe und des Nervensystems<br />
erfasst und dann behandelt. Fast alle<br />
Methoden der Osteopathischen Medizin<br />
sind als „weich” bzw. „sanft” einzustu-<br />
Stoßwellentherapie mit dem DORNIER AR2<br />
Vertrieb und Service<br />
GHS Medical GmbH, Julius-Bührer-Str. 2, 78224 Singen<br />
Tel. 07731-1898969, Fax 07731-1898970, Mail info@ghs-medical.com<br />
Behandlungszentrum für:<br />
● Stoßwellentherapie<br />
● Triggerpunkttherapie<br />
● Präventive und rehabilitative Gerätemedizin<br />
● Wirbelsäulen- und Gelenktherapie<br />
● Laser-Akkupunktur (ohne Nadeln) / Akkupressur<br />
● Reflexzonen-Therapie<br />
fen. Schrittweise können so auch chronische<br />
Schmerzzustände gelindert werden,<br />
ohne dass zwingend Medikamente<br />
eingesetzt werden müssen.<br />
Die Behandlung kann besonders bei Rückenschmerzen<br />
im Bereich der Hals- oder<br />
Lendenwirbelsäule, bei Verspannungen,<br />
immer wiederkehrenden Kopfschmerzen,<br />
bei Schwindel- und Kiefergelenksbeschwerden<br />
sowie Gesichtsbeschwerden,<br />
aber auch bei Reizdarm, Ischias und<br />
Beckenbeschwerden erfolgen.<br />
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen<br />
die Behandlungen nicht. �<br />
Text: Dr. med. Ute Beckmann<br />
inFO<br />
Dr. med. Ute Beckmann<br />
Privatärztliche Praxis<br />
für manuelle Medizin/Chirotherapie<br />
und Osteopathie<br />
Am Schlag 24 b<br />
63654 Büdingen<br />
Tel.: +49 (0)6042 9787342<br />
www.osteopathie-beckmann.de<br />
61
62<br />
ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />
MEDI-Taping –<br />
Nebenwirkungsfreie Schmerztherapie<br />
bei muskuloskelettalen Erkrankungen<br />
Wer hat nicht schon ab und zu in Sportsendungen im Fernsehen<br />
Sportler mit bunten Pflastern an Kniegelenken, Ellenbogen- oder<br />
Nackenbereichen gesehen und sich gefragt: „Was soll das denn?<br />
Ist das ein neuer Splin?“<br />
Nein, ganz und gar nicht. Diese<br />
Sportler und deren Sportärzte<br />
wenden eine schon länger bekannte,<br />
leider bisher zu wenig verbreitete<br />
Methode an. Sie findet aber nicht<br />
nur Verwendung bei Sportverletzungen<br />
wie Prellungen, Zerrungen, Hämatomen,<br />
oder Gelenk-Distorsionen sondern auch<br />
bei alltäglichen Erkrankungen im hausärztlichen<br />
Alltag, wie beispielsweise Hexenschuss,<br />
chronische Rückenschmerzen<br />
im Nacken- oder Lendenwirbelsäulenabschnitt,<br />
Kniegelenkschwellungen, Achillessehnenentzündungen,<br />
Migräne und<br />
anderen mehr. Was aber ist das Geheimnis<br />
dieser Methode?<br />
Hierzu lohnt ein kurzer Blick in die Historie<br />
des Tapings. Hinlänglich bekannt<br />
sind bisher Pflasterverbände mit weißen,<br />
starren Pflastern, mit denen Gelenkbereiche<br />
nach Verletzungen ruhig<br />
gestellt wurden. Im Jahr 1970 stellte ein<br />
Arzt namens Dr. Keno Kaze eine neue<br />
Therapieform, bestehend aus einer<br />
Kombination von Bewegungslehre und<br />
„elastischen“ Bändern, vor und nannte<br />
sie Kinesio-Taping. Sportler der japanischen<br />
Volleyball-Nationalmannschaft<br />
wurden erstmals 1972 während der<br />
Olympiade mit dieser Methode behandelt.<br />
In den 90-er Jahren wurde diese<br />
Therapieform auch in der europäischen<br />
Sportmedizin eingeführt und bekannte<br />
Profi-Fußballspieler wie Jan Koller<br />
oder Lars Ricken (damals beide Borussia<br />
Dortmund) kamen in den Genuss dieser<br />
Behandlungsform. Von 2001 an fand<br />
eine furiose Weiterentwicklung dieses<br />
Verfahrens durch den deutschen Arzt<br />
Dr. Dieter Sielmann statt. Er erkannte,<br />
dass nicht der einzelne Muskel sondern<br />
ganze Muskelgruppen im Rahmen der<br />
funktionalen Anatomie, im Zusammenhang<br />
mit Fehlstatik und gestörter Energetik<br />
die Beschwerden, zum Beispiel an<br />
der Wirbelsäule oder Schultergelenken,<br />
hervorrufen. Die Beschwerden der Patienten<br />
äußern sich daher vorwiegend<br />
in Schmerzen der Muskeln. Diesbezüglich<br />
wurde die Klebetechnik wesentlich<br />
verändert. Um sich nun vom Kinesio-<br />
Taping zu unterscheiden bezeichnete<br />
Dr. Sielmann seine neue Technik<br />
„MEDI-Taping“.<br />
Wie aber kam ich zum MEDI-Taping? In<br />
der Sprechstunde sah ich eine Patientin,<br />
die einige bunte Pflaster auf dem Unterschenkel<br />
wegen eines Lymphödems<br />
erhalten hatte. Auf die Frage, was sie<br />
da beklebt hat, entgegnete sie, der<br />
Arzt hätte gesagt, durch die Klebetechnik<br />
dieses Pflasters und die Bewegung<br />
würde der Unterschenkel abschwellen<br />
und: es funktioniere. Ich schmunzelte,<br />
belegte aber daraufhin einen Lehrgang<br />
über dieses MEDI-Taping. Ein ganzes<br />
Wochenende wurde „Pflastern“ geübt.<br />
Anschließend wurde diese Methode<br />
auch in meiner Sprechstunde eingeführt.<br />
Zunächst versuchte ich mich an<br />
einfacheren Beschwerden wie Tennisellenbogen,<br />
Kniegelenkschwellungen<br />
und Karpaltunnelsyndrom. Angespornt<br />
von den Erfolgen, die die Patienten<br />
beschrieben, wagte ich mich auch an<br />
kompliziertere Diagnosen wie Achillodynie,<br />
Sprunggelenksdistorsionen,<br />
Lumbalgien, Schmerzen bei Bandscheibenvorfällen,<br />
kindliche Migräne, verschiedenartige<br />
Schulterschmerzen, um<br />
nur einige Diagnosen zu nennen. Zudem<br />
ist die Farbenlehre nach Feng-Shui in<br />
die Verwendung der Pflaster integriert,<br />
genau wie auch die Akupunktur. Die<br />
Wirkungsweise erklärt sich durch Einfluss<br />
auf Schmerzrezeptoren, Muskelansätze<br />
und Muskeln sowie verbesserter<br />
Durchblutung und verbessertem Lymphabfluß.<br />
Ergänzend wurden verschiedentlich<br />
auch Physiotherapie Methoden<br />
verordnet. Die Pflasterverbände, aus<br />
reiner Baumwolle und hypoallergenem<br />
Klebstoff bestehend, können 8-10 Tage<br />
getragen und anschließend erneuert<br />
werden. Baden, Duschen und auch<br />
Physiotherapie, sogar mit Massageöl,<br />
ist möglich.<br />
Hiermit steht also bei muskuloskelettalen<br />
Beschwerden eine nebenwirkungsfreie,<br />
einfache und kostengünstige<br />
Therapieform zur Verfügung, die sogar<br />
oftmals Operationen vermeiden hilft. �<br />
Text: Hartmut Dethloff<br />
inFO<br />
Haus der Gesundheit<br />
Nersingen<br />
Hartmut Dethloff<br />
Praktischer Arzt<br />
Neue Str. 15<br />
89278 Nersingen<br />
Tel.: +49 (0)7308 3898<br />
Text/Bild: Hartmut Dethloff
Text/Bild: Sabine Roseburg<br />
Was sind Cranio-Sacral-<br />
Therapie und ROLFING®?<br />
Es handelt sich um zwei Methoden von<br />
manueller Körpertherapie. Gemeinsam<br />
ist beiden, die besonders achtsame Art<br />
mit dem menschlichen Körper zu arbeiten.<br />
Die Therapeutin betrachtet den<br />
Körper in seiner Lebendigkeit als fühlendes,<br />
sensibles und sehr starkes Wesen<br />
und nimmt auch seine Geschichte<br />
und seine Erinnerungen sehr ernst. Der<br />
Unterschied zwischen den beiden Methoden<br />
liegt darin, dass ROLFING sich<br />
auf das Bindegewebe konzentriert, das<br />
bei starker Verspannung auch mal einen<br />
kräftigen Druck braucht, um sich zu lösen.<br />
In der Cranio-Sacral-Therapie ertastet<br />
die Behandlerin mit sehr sanfter Berührung<br />
ganz tiefe innere Bewegungen<br />
im Körper, den cranio-sacralen Puls.<br />
ROLFING®<br />
Müde, steif, verspannt?<br />
Bei unbestimmten Beschwerden, Schmerzen<br />
und Spannungszuständen hilft oft<br />
eine Verjüngungskur für den Körper<br />
durch ROLFING-Körpertherapie. Tennisarm,<br />
steife Schulter und Schmerzen beim<br />
Sport sind nicht nur unangenehm, sondern<br />
sie lassen die allgemeine Lebensqualität<br />
drastisch sinken. Das ist es, was<br />
wir Altern nennen und als gegeben hinnehmen.<br />
Doch es gibt Mittel, die gegen<br />
diese Beschwerden helfen.<br />
ROLFING-Bindegewebstechniken lösen<br />
Verspannungen, bringen das Körpergewebe<br />
wieder in Bewegung und fördern<br />
somit das körperliche und psychische<br />
Wohlbefinden der Menschen. Die Methode,<br />
in den 50er Jahren von Dr. Ida<br />
Rolf in den USA entwickelt, konzentriert<br />
ihre Aufmerksamkeit auf das Bindegewebe<br />
und Fasziensystem im menschlichen<br />
Körper. Das sind feine Häute, die<br />
alle Muskelfasern und -bündel umhüllen<br />
und den Muskeln ihre Form geben.<br />
Durch die Beanspruchungen im Laufe<br />
des Lebens lagern sie Kalk ein, um mehr<br />
Festigkeit zu erhalten. Diese eigentlich<br />
positive Verstärkung kann aber im<br />
Lauf der Jahre auch zu Verhärtungen<br />
und Schmerzen führen. Heute belegen<br />
moderne Forschungen, was Dr. Rolf damals<br />
intuitiv erahnte: Veränderungen an<br />
diesem „Organ der Form“ bringen den<br />
Menschen Elastizität und Lebendigkeit<br />
zurück. Die Arbeit am Patienten besteht<br />
darin, durch manuelle Techniken die<br />
einzelnen Schichten des Bindegewebes<br />
zu lösen und gegeneinander wieder beweglicher<br />
zu machen. Damit lösen sich<br />
Verkrustungen und Verhärtungen. In<br />
manchen Fällen werden sogar Operationen<br />
überflüssig und der Körper findet<br />
ROLFING® und<br />
Cranio-Sacral-Therapie<br />
Zwei Methoden für mehr Beweglichkeit,<br />
Vitalität und Lebensfreude<br />
in seine natürliche Aufrichtung zurück.<br />
Den Effekt nach einer oder mehreren Behandlungen<br />
kann man sich vorstellen, als<br />
würde man ein zu enges Kleidungsstück<br />
ablegen. Das Atmen geht leichter, die<br />
Bewegungsfreiheit wird größer, viele Tätigkeiten,<br />
die vorher mühsam waren, gehen<br />
plötzlich wieder leicht von der Hand.<br />
Lebensqualität, Vitalität und Wohlbefinden<br />
steigen. Für einen optimalen Effekt<br />
der Behandlungen ist es empfohlen, eine<br />
Serie von zehn Sitzungen im Abstand<br />
von ein bis zwei Wochen zu nehmen. Die<br />
Serie ist darauf abgestimmt, den Körper<br />
einmal systematisch durchzuarbeiten.<br />
Cranio-Sacral-Therapie<br />
Das ist eine ähnliche Methode, die<br />
sanfter, dafür aber auf einer tieferen<br />
Ebene des Körpers wirkt. Forscher haben<br />
herausgefunden, dass unser Gehirn<br />
und Rückenmark in eine Flüssigkeit, den<br />
Liquor, eingebettet sind und dass dieses<br />
System in einem eigenen Rhythmus pulsiert.<br />
Die Cranio-Sacral-Therapeutin erspürt<br />
mit sehr sanfter Berührung diesen<br />
Puls und löst Blockaden an der Wirbelsäule<br />
und dem Kopf, die diese Bewegung<br />
beeinträchtigen. Dies bewirkt eine<br />
sehr tiefe Entspannung für die Klienten.<br />
Gleichzeitig fühlen sie sich zentrierter<br />
und mehr bei sich. Besonders wirksam<br />
ist diese Methode bei Spannungen und<br />
Schmerzen im Kopf- und Schulterbereich.<br />
Auch bei hoher Nervosität oder Stress<br />
hilft sie den Klienten, besser zur Ruhe<br />
zu finden. Oftmals wird diese Therapie<br />
angewendet, nachdem ein Klient schon<br />
einige ROLFING-Sitzungen hatte. Wenn<br />
die äußeren, muskulären Spannungen<br />
gelöst sind, ist er bereit für eine Arbeit<br />
an den tiefen, inneren Strukturen. �<br />
Text: Sabine Roseburg<br />
inFO<br />
Sabine Roseburg<br />
Certified Rolfer<br />
Händelstr. 1<br />
81675 München<br />
c/o Physiopraxis Fuchs<br />
Tel.: +49 (0) 160 7070935<br />
www.roseburg-rolfing.de<br />
63
64<br />
ORTHOPÄDIE-OSTEOPOROSE<br />
Kampfsport<br />
Eine besondere Herausforderung auch für den Sportarzt<br />
Sportliche Großereignisse, wie die Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften,<br />
stellen stets eine besondere Herausforderung für<br />
den Sportler, aber auch für den betreuenden Sportmediziner dar.<br />
Kampfsport, insbesondere Judo als<br />
olympische Disziplin, ist gekennzeichnet<br />
durch die Komplexität<br />
der sportmotorischen Belastung. Alle<br />
motorischen Beanspruchungsformen,<br />
wie Kraft, Koordination, Ausdauer,<br />
Schnelligkeit und Flexibilität werden<br />
nahezu gleichwertig gefordert und<br />
müssen über Jahre hinweg, durch komplizierten<br />
und aufwendigen Trainingsaufbau,<br />
geschult und entwickelt werden.<br />
Entsprechend komplex ist auch das<br />
Verletzungs- und Schädigungsmuster<br />
der Haltungs- und Bewegungsorgane<br />
des betroffenen Athleten. Alle Schweregrade<br />
von Verletzungen kommen vor:<br />
von Frakturen über Gelenkluxationen<br />
(Verrenkungen), Muskel- Sehnen- und<br />
Kapselbandrissen bis hin zu Prellungen<br />
und Zerrungen der Weichteile sowie<br />
Schadensentwicklungen bis hin zur<br />
posttraumatischen Arthrose in jungen<br />
Lebensjahren. Und sie betreffen alle<br />
Lokalisationen und mehr oder weniger<br />
alle Gelenke, sozusagen von Kopf<br />
bis Fuß. Es ist immer eine besondere<br />
Herausforderung, gerade diese sporttraumatologisch<br />
sehr anspruchsvollen<br />
Sportarten wie Judo, Boxen und Taekwondo<br />
ärztlich zu betreuen. Schließlich<br />
gilt es auch hier, den verletzten<br />
oder von Schäden betroffenen Athleten<br />
für die bevorstehenden Spitzenbelastungen<br />
möglichst rasch und vollständig<br />
wiederherzustellen.<br />
Training und Vorbereitung<br />
Ohne Zweifel wird die Hauptarbeit des<br />
Sportarztes in der Vorbereitung auf den<br />
Wettkampfhöhepunkt, z. B. die Olympischen<br />
Spiele, geleistet. Hier versuchen<br />
die Athleten, ihre Leistungsgrenzen auszuloten<br />
und auszuweiten und bewegen<br />
sich oft, gerade in der unmittelbaren<br />
Wettkampfvorbereitung, an ihrem Lei-<br />
stungslimit. Mit Überlastungsreaktionen<br />
des Haltungs- und Bewegungsapparates<br />
muss gerechnet werden. Gerade jetzt gilt<br />
es, diese möglichst rasch zu erkennen,<br />
exakt zu diagnostizieren und effektiv zu<br />
behandeln. Natürlich darf der betroffene<br />
Athlet gerade in dieser entscheidenden<br />
Trainings- und Vorbereitungsphase nicht<br />
länger ausfallen, sonst ist sein Wettkamphöhepunkt,<br />
für den er jahrelang trainiert<br />
und auf den er unter Einschränkung<br />
im Privat- und Berufslaben hingearbeitet<br />
hat, ernsthaft in Frage gestellt. Ein Lebenstraum<br />
kann zusammenbrechen. So<br />
ist Präsenz, Engagement und Kompetenz<br />
des Mannschaftsarztes gerade in dieser<br />
Trainingsphase von entscheidender Bedeutung.<br />
Schließlich ist die Teilnahme an<br />
Weltmeisterschaften oder Olympischen<br />
Spielen für die Athleten kein Geschenk,<br />
sondern vielmehr über viele nationale und<br />
internationale Qualifikationsturniere hart<br />
errungen. Erfolgreiche sportmedizinische<br />
und -traumatologische Betreuung gelingt<br />
freilich nur durch intensive und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit von Trainer,<br />
Arzt, Physiotherapeut und Athlet. Nur<br />
echtes Teamwork ermöglicht in solch<br />
kritischen Situationen der Vorbereitung<br />
rasche Lösung.
Dagegen sind die gesundheitlichen Probleme<br />
am Wettkampfhöhepunkt nach<br />
einer guten Vorbereitung für die Spitzenathleten<br />
eher gering, und der Mannschaftsarzt<br />
nur in nicht vorhersehbaren<br />
Notfällen gefordert. Sicherlich hat er<br />
dafür zu sorgen, dass die Rituale und<br />
Maßnahmen einen soliden Wettkampfbetreuung<br />
gewährleistet sind. Dazu<br />
gehören die Probleme der richtigen Ernährung,<br />
der Erholung, der mentalen<br />
Vorbereitung und der Kompensation<br />
von Verletzungsrückständen. Diese sind<br />
dem erfahrenen Athleten durch viele<br />
vorangegangene Wettkämpfe geläufig,<br />
und auch der Arzt hat bei einem reifen<br />
und gereiften Athleten wenig zu tun.<br />
Er muss vielmehr selbst mit der Aufregung<br />
und Anspannung fertig werden,<br />
die immer aufkommt, wenn man einen<br />
Spitzensportler intensiv, z. T. über viele<br />
Jahre hinweg betreut hat, und er, wie<br />
auch das gesamte Betreuerteam, die<br />
Früchte der langen und intensiven Arbeit<br />
ernten können. Natürlich kann die<br />
ärztliche Betreuung auch nach einem<br />
Wettkampfhöhepunkt gefordert sein,<br />
wenn eben dieser gerade aufgrund einer<br />
Verletzung nicht gut gelungen ist.<br />
Jedoch entsteht hierbei selten Stress, da<br />
ja ohnehin eine Belastungspause eingeplant<br />
ist und meist genügend Zeit für die<br />
Diagnostik, Therapie und Rehabilitation<br />
zur Verfügung steht.<br />
Verletzungsrisiko<br />
Kampfsport gehört zu den komplexen<br />
Sportarten bezüglich geistiger und körperlicher<br />
Beanspruchung. Entsprechend<br />
komplex sind auch das Verletzungs- und<br />
Schadensmuster sowie deren Lokalisationen.<br />
Das freilich ist auch der besondere<br />
Reiz des Kampfsportes, auch für den<br />
bereuenden Sportarzt. Trotz allem gilt:<br />
Je besser das Grundlagentraining und<br />
die wettkampfspezifische Vorbereitung,<br />
Text: Dr. Albert Güßbacher; Bild: Fotolia/Piotr Sikora/Kzenon Betreuung im Wettkampf<br />
desto geringer ist das Verletzungsrisiko.<br />
Insbesondere durch ein solides, vorbereitendes,<br />
gelenk- und rumpfstabilisierendes<br />
Kraft- und Muskeltraining lassen<br />
sich Verletzungshäufigkeit und -schwere<br />
im Kampfsport deutlich reduzieren.<br />
Behandlungsmethoden<br />
Gerade im Hochleistungssport geht<br />
es um die möglichst rasche und vollständige<br />
Wiederherstellung nach Verletzungen<br />
und Operationen. Dies ist<br />
möglich durch die in der Sportorthopädie<br />
und –traumatologie entwickelten,<br />
modernen und früh angewendeten<br />
diagnostischen Methoden (Ultraschall,<br />
Kernspin) und operativen Verfahren<br />
(arthroskopische und minimal-invasive<br />
Eingriffe) sowie die frühfunktionelle,<br />
physiotherapeutische Nachbehandlung.<br />
Funktionelle Verbände, spezielle Bandagen<br />
oder Orthesen haben inzwischen<br />
die Gipsruhigstellung abgelöst. Grundsätzlich<br />
gilt: Was für den Sportler recht<br />
ist, ist für jedermann billig. Der Patient<br />
möchte für seine Verhältnisse möglichst<br />
schnell und vollständig wieder einsatzfähig<br />
werden. Deswegen unterscheiden<br />
sich die Behandlungsmethoden beim<br />
Sportler nicht wirklich von denen, die<br />
auch sonst durchgeführt werden. Allerdings<br />
gilt es, um effektiv zu sein, bei<br />
der Diagnostik und Therapie die sportartspezifischen,<br />
jeweils unterschiedlichen<br />
Trainings- und Belastungsgrößen<br />
und die jeweiligen Gesundheitsrisiken<br />
zu erkennen. Gute Kenntnisse der Trainings-<br />
und Wettkampfmethoden sowie<br />
der individuellen Belastung der jeweiligen<br />
Sportart, sind unverzichtbare Voraussetzungen,<br />
und auch Psychologie<br />
und Reaktionsweisen des individuellen<br />
Athleten sollten dem Arzt bestens vertraut<br />
sein. Schließlich muss er ein schlüssiges<br />
Therapiekonzept anbieten und für<br />
dessen Umsetzung Sorge zu tragen. Nur<br />
dann wird er ernst genommen und der<br />
Sportler ist bereit, alles dafür zu tun.<br />
Interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit<br />
Zwar muss man als Sport- und Mannschaftsarzt<br />
Kompetenz in Fragen vieler<br />
medizinischer Fachgebiete zeigen (Gynäkologie,<br />
Innere Medizin, Orthopädie,<br />
Dermatologie, HNO, Traumatologie usw.).<br />
Interdisziplinäre Zusammenarbeit jedoch<br />
ist entscheidend für Spitzenleistung und<br />
Erfolg des Sportlers. Nur durch intensive<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten lassen sich die hochgesteckten<br />
Ziele erreichen. Jeder muss auf<br />
seinem Gebiet Hochleistung, maximalen<br />
Einsatz, Kompetenz und Teamfähigkeit<br />
einbringen, um gerade bei Wettkämpfen<br />
erfolgreiche Sportler zu erleben und<br />
ihnen eine wertvolle Hilfe sein. �<br />
Text: Dr. Albert Güßbacher<br />
inFO<br />
Dr. med. Albert Güßbacher<br />
Praxis für Orthopädie<br />
und Orthopädische Chirurgie<br />
Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />
Rheumatologie<br />
Sportmedizin, Chirotherapie<br />
Olympia-Arzt<br />
Pirckheimer Straße 68<br />
90408 Nürnberg<br />
Tel.: +49 (0)911 3668130<br />
Fax: +49 (0)911 36680342<br />
info@aguessbacher.de<br />
www.aguessbacher.de<br />
65
66<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Zahnmedizin<br />
Ein strahlendes Lächeln und eine Reihe ebenmäßiger, weißer Zähne, das<br />
gehört zum Anforderungsprofil an ein ästhetisches Erscheinungsbild.<br />
Werbung und Promis zeigen es uns immer wieder. Aber der Weg dorthin<br />
ist nicht ganz einfach und hängt sehr vom individuellen Befund ab. Eine<br />
umfassende Beratung über die medizinischen Möglichkeiten, die damit<br />
verbundenen Kosten sowie den erforderlichen Zeitaufwand sind daher<br />
unerlässlich. Die oft sehr hohen Erwartungen der Patienten, sind sicherlich<br />
nicht immer zu erfüllen. Die Zahngesundheit, ein wichtiger Faktor für<br />
unseren gesamten Körper, sollte stets im Vordergrund stehen.<br />
Text: Redaktion; Bild: Fotolia
Lachend die Zähne zeigen<br />
Der enge Zusammenhang zwischen gesunden<br />
Zähnen und dem psychischen Wohlbefinden<br />
Lachen ist gesund – unter diesem bundesweiten Motto steht in<br />
diesem Jahr der „Tag der Zahngesundheit“ am 25. September.<br />
Wie eng der Zusammenhang zwischen gesunden Zähnen und<br />
dem psychischen Wohlbefinden ist, erfahren Zahnärzte und<br />
Psychologen in ihrer täglichen Praxis. Denn wer sich seiner<br />
Zähne schämt und sich deshalb das Lachen verkneift, nimmt<br />
eine seelische Dauerbelastung in Kauf, die den Körper ernsthaft<br />
krank machen kann.<br />
Gerne Zähne putzen –<br />
wie geht das?<br />
Die richtige Zahnpflege ist also nicht nur<br />
für die Verhinderung von Karies und Parodontose<br />
wichtig, sondern auch für die<br />
Psyche. Deshalb ist der Geschmack einer<br />
Zahncreme auch mehr als eine Nebensächlichkeit.<br />
Wer gerne die Zähne putzt –<br />
und dabei spielt es eine große Rolle, wie<br />
die Zahncreme schmeckt – wird dies auch<br />
besonders gründlich tun. Das gilt für Erwachsene,<br />
die zum Beispiel mit Kombinationen<br />
aus Grapefruit oder Zitrone plus<br />
Minze fruchtige Frische genießen können,<br />
ebenso wie für Kinder, deren Zahn-<br />
creme mit einem Aroma von Cola, Bubble<br />
Gum oder Fruchteis den besonderen<br />
Vorlieben in dieser Altersgruppe Rechnung<br />
tragen sollte. R.O.C.S.-Zahncreme<br />
etwa gibt es in diesen und zahlreichen<br />
weiteren Geschmacksrichtungen.<br />
Natürliche Reinigung<br />
und Pflege<br />
Bei allem Genuss: Hauptaufgabe einer<br />
Zahncreme ist und bleibt die gründliche<br />
Reinigung der Zähne und ihre Versorgung<br />
mit Mineralstoffen. Statt grober<br />
Schleifmittel, die den Zahnschmelz angreifen<br />
können, sind natürliche Bestand-<br />
teile die bessere Wahl. Dazu gehört das<br />
Ananasenzym Bromelin, das Zahnbeläge<br />
(Plaques) gründlich und nachhaltig<br />
entfernt, dank seiner antibakteriellen<br />
Eigenschaften das Zahnfleisch schützt<br />
und für ein lang anhaltendes Frischegefühl<br />
im Mund sorgt. Xylitol aus Birkenblättern<br />
ist mit seiner Schutzwirkung vor<br />
Karies ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff<br />
für die Zahnpflege. Werden die Zähne<br />
dann noch durch den Zusatz von Kalzium,<br />
Magnesium und Phosphor kontinuierlich<br />
remineralisiert – zum Beispiel als<br />
Wirkstoffkomplex Mineralin in R.O.C.S.-<br />
Zahncremes – dann stehen die Chancen<br />
für gesunde Zähne gut.<br />
Die psychosomatische Seite des Lachens<br />
Dr. Anne Wolowski von der Uni Münster<br />
erklärt: „Lachen hat nicht nur einen<br />
kommunikativen und sozialen Aspekt,<br />
es steigert unter anderem das Wohlbefinden,<br />
baut Stress ab, aktiviert nahezu<br />
100 Muskeln am ganzen Körper und<br />
stärkt selbst das Immunsystem durch die<br />
Ausschüttung von Hormonen. Kaum auszudenken,<br />
welche Nachteile es mit sich<br />
bringen würde, wenn einem das Lachen<br />
vergeht, weil Betroffene sich ihrer Zähne<br />
schämen oder weil sie seelische Belastungen<br />
in den Kiefer-Gesichtsbereich<br />
projizieren und daran in Form körperlicher<br />
Beschwerden leiden.“ �<br />
Text/Foto: djd/Kyberg Pharma<br />
67
68<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Die Welt ist dreidimensional –<br />
unsere Praxis auch<br />
Für viele Menschen gibt es in der Zahnarztpraxis kaum etwas Schlimmeres – wenn der Zahnarzt<br />
mit dem kalten, großen Abdrucklöffel kommt, die weiche, klebrige Masse in den Rachen hinunter<br />
rinnt, einem zum Schlucken zwingt, für eine scheinbare Ewigkeit die Luft raubt und beim Herausnehmen<br />
befürchten lässt, dass sämtliche verbliebenen Zähne in der erhärteten Abdruckmasse<br />
hängen bleiben müssten. Damit ist jetzt Schluss! Die Praxis von Zahnarzt und Zahntechnikermeister<br />
Martin Ahrberg in Darmstadt ist die erste, in der mittels eines Scanners digitale Datensätze erstellt<br />
werden, die präziser sind als je zuvor.<br />
Hightech<br />
in der Zahnarztpraxis<br />
Anders als in der Automobilfertigung<br />
sind Computertechnologien in der<br />
Herstellung von „Ersatzzähnen“ noch<br />
nicht weit verbreitet. Das Hightech-<br />
Zähnemachen wird in Fachkreisen mit<br />
CAD/CAM abgekürzt, was für „Computer<br />
Aided Design“ und „Computer<br />
Aided Manufacturing“ steht und<br />
„Entwerfen am Monitor“ und „computergesteuertes<br />
Bearbeiten“ bedeutet.<br />
Elektronisch gesteuerter<br />
Bildhauer – Zähne in<br />
einer Stunde<br />
Einer der Vorteile von CAD/CAM ist die<br />
Möglichkeit, in nur einer Sitzung beim<br />
Zahnarzt einen modernen Vollkeramik-<br />
Zahnersatz zu erhalten. „Chairside“<br />
heißt diese neue zeitsparende Behandlungsform<br />
und bedeutet, dass sämtliche<br />
zur Herstellung von Inlays, Veneers und<br />
Kronen erforderlichen Arbeitsabläufe<br />
in der Zahnarztpraxis erfolgen, während<br />
der Patient auf dem Behandlungsstuhl<br />
sitzt. Warten auf den nächsten<br />
Termin, Gebissabdrücke fürs Dentallabor<br />
und provisorische Zähne bleiben<br />
dem Patienten erspart. Wie läuft diese<br />
Behandlung ab? Eine 3D-Digitalkamera<br />
vermisst den für die Krone oder das Inlay<br />
beschliffenen Zahn direkt im Mund<br />
und überträgt die Daten an einen<br />
Computer. Dieser errechnet ein dreidimensionales<br />
Modell der präparierten<br />
Zähne, das i 20-fach vergrößert sowie in<br />
alle Positionen drehbar ist und so dem<br />
Zahnarzt ein präzises Abbild und damit<br />
die Grundlage für seine Arbeit gibt. Der<br />
nächste Schritt ist das Modellieren der<br />
Zahnform am Bildschirm. Entsprechend<br />
diesen virtuellen Vorgaben schleift die<br />
computergesteuerte Fräsmaschine per<br />
Mausklick das Endprodukt exakt aus<br />
einem Keramikblock heraus, ähnlich<br />
einem Bildhauer, der eine Skulptur aus<br />
einem Granitblock formt. All diese Arbeitsgänge<br />
– elektronischer Abdruck,<br />
Design, Fräsen mit dem CEREC-System,<br />
das Anpassen und das endgültige<br />
Verkleben dauern nicht länger als<br />
eine Stunde. Der Patient kann diese<br />
„Chairside-Behandlung“ am Bildschirm<br />
mitverfolgen.<br />
LAVA Chairside Oral<br />
Scanner C.O.S.<br />
Arcus Digma<br />
Müssen größere Brücken oder ganze Kiefer<br />
rekonstruiert werden, sind dies Fälle<br />
für den LAVA Chairside Oral Scanner. Bei<br />
der traditionellen Abformung und anschließenden<br />
Modellherstellung aus Gips,<br />
treten trotz äußerst genauer Abformwerkstoffe<br />
immer wieder Fehler auf, die erst<br />
nach der Herstellung des Gipsmodells<br />
erkennbar sind. Mit dem LAVA C.O.S. in<br />
der Praxis Ahrberg & Kollegen (Europaweit<br />
die 1. Zahnarztpraxis!) gehören diese<br />
Probleme der Vergangenheit an. Die
Text/Bild: Martin Ahrberg<br />
Anzeige<br />
digitale Abdrucknahme mit der einzigartigen<br />
„3D-in-Motion“-Technologie ersetzt<br />
dabei die physische Abformung mit<br />
Löffel und Abdruckmaterial. Mittels einer<br />
kompakten, intraoralen Videokamera,<br />
die aus 22 Kameralinsen, 192 blauen<br />
LEDs und 3 CCD Sensoren besteht, wird<br />
eine 3D-Abbildung des Kieferbogens<br />
in Echtzeit ermöglicht. Auf diese Weise<br />
entstehen ein lückenloser Datenfluss und<br />
eine entsprechend präzise Abformung<br />
der Mundsituation. Der Zahnarzt kann<br />
sofort auf dem Touchscreen die Präparation<br />
beurteilen und online die Daten<br />
an ein LAVA-Fräszentrum schicken. Dort<br />
werden die Brückengerüste am Bildschirm<br />
konstruiert und anschließend aus<br />
der härtesten Zirkondioxid-Vollkeramik<br />
gefräst. Aus dem digitalen Datensatz<br />
wird gleichzeitig ein Kunststoffmodell<br />
generiert, auf dem der Zahntechnikermeister<br />
die individuelle Keramik für den<br />
Patienten schichtet und brennt. Fazit: Für<br />
unsere Patienten fällt nicht nur die unangenehme<br />
Abformung weg, er erhält zudem<br />
einen biologischen Zahnersatz, der<br />
weitaus präziser ist: Ein Traum aus Licht!<br />
3D-Röntgen – Zahnärztliche<br />
Diagnostik der 3. Dimension<br />
Immer häufiger werden fehlende Zähne<br />
erfolgreich durch Implantate ersetzt.<br />
Unabdingbar ist hier eine genaueste<br />
zahnmedizinische Diagnostik der Kiefersituation<br />
mittels eines Röntgenbildes. In<br />
einer herkömmlichen Röntgenaufnahme<br />
kann der Zahnarzt wichtige anatomische<br />
Strukturen wie z. B. den Verlauf von<br />
Nerven, die Kieferhöhle oder die Dicke<br />
des Knochens nicht exakt beurteilen,<br />
es fehlt die 3.Dimension. Zwangsläufig<br />
kann es beim Setzen von Implantaten<br />
zu irreparablen Schädigungen des Patienten<br />
kommen. Seit einem Jahr wird<br />
in der Zahnarztpraxis Martin Ahrberg &<br />
CEREC Gerät/Elektronisch gesteuerter Bildhauer –<br />
Zähne in einer Stunde<br />
Kollegen die Implantat-Diagnostik mit<br />
einem so genannten digitalem Volumentomographen<br />
(DVT) Galileos durchgeführt.<br />
Er erlaubt „virtuelle Flüge“ durch<br />
das dreidimensionale Bild des Kiefers, da<br />
die Beziehungen zwischen den Zähnen<br />
und Nerven sowie die Knochenverhältnisse<br />
exakt abgebildet werden. Mittels<br />
einer virtuellen Datenbank können die<br />
Implantate in punkto Länge und Durchmesser<br />
direkt im Röntgenbild je nach<br />
Knochenangebot des Patienten eingepasst<br />
werden. Die gefundenen Implantatpositionen<br />
können per CD an ein<br />
Spezial-Labor verschickt werden, welches<br />
daraufhin eine individuelle Bohrschablone<br />
für den Patienten anfertigt. Vorteile<br />
für den Patienten: Im Vergleich zum CT,<br />
75-95 % geringere Strahlenbelastung,<br />
sehr kurze Belichtungszeiten bei optimaler<br />
Bildqualität und höchstmögliche Therapiesicherheit<br />
bei modernster Technik.<br />
Arcus Digma 2 –<br />
3D-Aufzeichnung<br />
der Kaubewegung<br />
Die therapeutische Behandlung von<br />
Schmerz-Patienten mit so genannten<br />
Cranio Mandibulären Disfunktionen –<br />
CMD (Migräne, Verspannungen und Kiefergelenkschmerzen)<br />
oder die Kiefer umfassenden<br />
Rekonstruktionen der Zähne<br />
sind nicht immer einfach und gehört in<br />
BIOÄSTHETISCHE ZAHNARZTPRAXIS<br />
M A R T I N A H R B E R G & K O L L E G E N<br />
Zahnärzte und Zahntechnikermeister<br />
• Zahnästhe�k • Implantologie • Kinder- und Jugendzahnheilkunde • Lasertherapie • Mundgeruchssprechstunde<br />
• Parodontologie • Goden�s Partner • Amalgamsanierung mit Vollkeramik • Umweltzahnmedizin<br />
• Behandlung in Vollnarkose • Schnarchtherapie • Eigenes Meisterlabor<br />
SPRECHZEITEN:<br />
Montag - Donnerstag 8 - 20 Uhr<br />
Freitag 8 - 18 Uhr und Samstag 9 - 16 Uhr<br />
Lava COS Bildschirm<br />
die Hände eines geübten und erfahrenen<br />
Zahnarztes. Jahrelange Kiefergelenksbeschwerden,<br />
Kopf- und Nackenschmerzen,<br />
Tinnitus, bestimmte Schulter-, Hüft- und<br />
Knieschmerzen sind oft die Folge eines<br />
falschen Bisses, der sich durch Muskelverspannungen<br />
bemerkbar macht. Mit<br />
einer instrumentellen Aufzeichnung der<br />
Kieferbewegungen können entsprechende<br />
individuelle Winkel in einen so<br />
genannten „Artikulator“ übertragen<br />
werden. Neuerdings können mit einem<br />
am Unterkiefer befestigten Sender und<br />
am Oberkiefer befindlichen Empfänger<br />
die komplizierten Unterkieferbewegungen<br />
dreidimensional aufgezeichnet<br />
werden und die gefunden Werte direkt<br />
in den Artikulator übertragen werden.<br />
Was menschliche Sinne nicht erfassen<br />
können, erfasst Arcus Digma 2 autark.<br />
Die dreidimensionalen Bißlagen-Bestimmungen<br />
sind ein idealer Weg zur<br />
perfekten Patientenversorgung mit<br />
Zahnersatz und zur Behandlung vom<br />
CMD-Patienten mit Schmerzschienen. �<br />
Text: Martin Ahrberg<br />
Tel.: 06151 - 15 28 40 Fax: 15 28 420<br />
Wilhelminenstr. 25 • 64283 Darmstadt • www.ahrberg-darmstadt.de • www.kinderzahnarzt-darmstadt.de<br />
69
70<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Der Biss im Leben<br />
Das zahnärztliche Therapiekonzept für Manager<br />
Führungskräfte sind deshalb Führungskräfte, weil sie besser<br />
kommunizieren können. Das wichtigste Kommunikationsorgan<br />
ist der Mund. Er ist wichtig für eine klare Aussprache und Lautbildung.<br />
Viel bedeutender ist die Mundregion aber für die<br />
nonverbale Kommunikation.<br />
Insbesondere der Allgemeinzustand der<br />
Zähne kann hierbei eine entscheidende<br />
Rolle spielen. Dr. med. Dr. med. dent.<br />
Thomas Engelhardt ist leitender Chefarzt<br />
der Privaten Zahnklinik Königshof<br />
in Nürnberg und stellt ein zahnärztliches<br />
Therapiekonzept speziell für zeitknappe<br />
Führungskräfte, Unternehmer oder Selbständige<br />
vor, das sich von einer üblichen<br />
zahnärztlichen Behandlung grundsätzlich<br />
unterscheidet.<br />
Ein gewinnendes Lächeln öffnet uns direkt<br />
das Herz unseres Gesprächspartners.<br />
Nach dem Motto: Wie wir etwas sagen,<br />
ist wichtiger, als was wir sagen. Viele Führungskräfte<br />
leiden hier unter einem Defizit,<br />
weil notwendige zahnärztliche Sanierungen<br />
aus Zeitmangel aufgeschoben<br />
wurden oder der Focus auf der Zahnreparatur<br />
lag, ohne Berücksichtigung ästhetischer<br />
Anforderungen. Meist führt eine<br />
überdurchschnittliche Stressbelastung zu<br />
Krankheitsbildern, die den Gebisszustand<br />
ab dem vierten Lebensjahrzehnt massiv<br />
verschlechtern. Diese Anforderungen machen<br />
eine besondere Therapie der zahnmedizinischen<br />
Behandlungsplanung und<br />
Therapie erforderlich.<br />
Diagnosetermin<br />
In einem ersten Diagnosetermin wird<br />
nach einer gründlichen Untersuchung die<br />
gesamte Behandlungsplanung mit einem<br />
Zeit- und Kostenplan erstellt. Die beteiligten<br />
Zahntechniker werden hinzugezogen,<br />
um das ästhetische Ergebnis ebenso<br />
genau, wie das chirurgische Vorgehen<br />
zu planen. Schönheit, Ausstrahlung, ein<br />
gewinnendes Lächeln sind keine Zufallsprodukte<br />
oder Geschmacksfragen. Es gibt<br />
„Gesetze“ der Schönheit, das wussten<br />
schon die griechischen Bildhauer. Weiß<br />
man um das Ergebnis, das erreicht werden<br />
soll, kann man „rückwärts“ planen,<br />
bis zur genauen Implantatposition und<br />
Kronengestaltung.<br />
Zeitknappheit<br />
Zeit ist unser wertvollstes Gut. Die engagierte<br />
Führungskraft leidet stets unter<br />
Zeitmangel. Die wenig verbleibende<br />
freie Zeit für private Belange möchte<br />
man nicht beim Zahnarzt verbringen. Bei<br />
einem größeren Sanierungsbedarf wird,<br />
nach einem eingehenden Diagnosetermin,<br />
die Behandlung in zwei bis drei Terminen<br />
durchgeführt. Das ist möglich bei<br />
Behandlungsdurchführung in Narkose.<br />
Ein Anästhesieteam führt – auch und gerade<br />
bei Risikopatienten – die Narkosen<br />
durch. So werden Behandlungszeiten<br />
von mehreren Stunden für den Patienten<br />
sehr leicht durchführbar. Wichtig<br />
dabei ist, dass nicht nur einzelne Behandlungsschritte,<br />
sondern der gesamte<br />
Behandlungsablauf in diesem Zeitplanungskonzept<br />
berücksichtigt wird. Da<br />
diese Klientel meist am Wochenende<br />
oder an Feiertagen Zeit hat (dann, wenn<br />
die Firma stillsteht), kann auch an Sonn-<br />
und Feiertagen operiert werden.<br />
Schmerzfreiheit<br />
Die überdurchschnittliche Stressbelastung<br />
einer Führungskraft führt zu einer<br />
chronischen Übersäuerung. Oft wird<br />
diese Übersäuerung durch unregelmäßiges<br />
Essverhalten, Rauchen oder übermäßigen<br />
Kaffeegenuss verstärkt. Wie<br />
wir heute wissen, hat der Säurespiegel<br />
im Blut Auswirkungen auf das Schmerzempfinden.<br />
Wir werden schmerzempfindlicher<br />
bei einem erhöhten Säurespiegel.<br />
Die zusätzliche Ausschüttung<br />
von Stresshormonen bei einer „normalen“<br />
zahnärztlichen Behandlung verstärkt<br />
das Ganze nur. Wir können dem<br />
entgegenwirken, wenn wir die Behandlung<br />
in Narkose durchführen. Der Bedarf<br />
an Schmerzmitteln reduziert sich<br />
drastisch und geht nahezu gegen Null.<br />
Außerdem bekommen wir durch die Reduzierung<br />
des Säureanstiegs eine problemlosere<br />
Wundheilung.<br />
Immunsystem<br />
Schon Selye, der „Erfinder“ des Begriffs<br />
„Stress“ wusste, das Stress die Immunabwehr<br />
reduziert. Das heißt, wer viel<br />
Stress hat, bekommt leichter einen Infekt<br />
oder ist durch eine geschwächte<br />
Immunabwehr nicht so leistungsfähig.<br />
Gerade Zähne, die als Krankheitsherde<br />
wirken, belasten sehr stark die Immunabwehr<br />
und somit die Leistungsfähigkeit.<br />
Man kann heute testen, ob Zähne<br />
als Krankheitserreger wirken oder<br />
nicht. Das geschieht auch unter Zuhilfenahme<br />
nichtschulmedizinischer Methoden,<br />
die nicht weniger effektiv sind.<br />
Entscheidend ist, dass nach abgeschlossener<br />
Sanierung, die Mundregion frei
Text/Bild: Dr. Thomas Engelhardt<br />
von belastenden Herden sein soll. Das<br />
Behandlungsergebnis soll schließlich<br />
für die nächsten 10 bis 15 Jahre Bestand<br />
haben und im Mund verbleiben. Nur so<br />
kann die vorhandene Leistungsfähigkeit<br />
voll ausgeschöpft werden.<br />
Ästhetik<br />
Schöne, weiße Zähne sind für Führungskräfte<br />
kein Selbstzweck, sonder ein<br />
wichtiger Baustein einer erfolgreichen<br />
Kommunikation. Das klinikeigene Labor<br />
der Zahnklinik Königshof hat eigene<br />
Zahnfarben entwickelt, die heller<br />
sind als handelsübliche Zahnfarben und<br />
trotzdem natürlich und nicht künstlich<br />
wirken. Zusammen mit eigens patentierten<br />
Labormaterialien bilden sie ein<br />
unvergleichliches Ästhetikkonzept. Entscheidend<br />
für eine optimale Umsetzung<br />
sind die Einbeziehung der Zahntechniker<br />
von Behandlungsbeginn an und die<br />
Möglichkeit, auch im Mund Feinheiten<br />
in der Keramik zu vollenden.<br />
Provisorien<br />
Manchmal ist es erforderlich, dass eine<br />
Einheilungs- oder Wundheilungsphase<br />
überbrückt werden muss, bevor der<br />
endgültige Zahnersatz eingegliedert<br />
werden kann. In dieser Zeit kann die<br />
Führungskraft sich nicht zuhause verstecken<br />
oder Urlaub machen. Oft ist<br />
das Gegenteil der Fall: Eine wichtige<br />
Rede muss gehalten werden oder es<br />
steht ein Fototermin oder ein öffentlicher<br />
Auftritt bevor. Mehr oder minder<br />
muss das „Provisorium“, das der Patient<br />
in dieser Phase trägt, die gleichen Anforderungen<br />
an Ästhetik und Stabilität<br />
erfüllen, wie später der definitive Zahnersatz.<br />
Eine spezielle OP-Technik mit<br />
Hilfsimplantaten und ein laborgefertigtes<br />
Keramikprovisorium gewährleisten<br />
auch in diesen Zwischenphasen ein voll<br />
aktives Berufs- und Privatleben.<br />
Festsitzender Zahnersatz<br />
Die moderne Implantologie ermöglicht<br />
heute fast in jeder Situation einen<br />
festsitzenden Zahnersatz, der dem ursprünglichen<br />
Vorbild der Natur sehr<br />
nahe kommt. Nur in seltenen Ausnahmefällen,<br />
die oft internistische Begleiterkrankungen<br />
aufweisen, sollte man<br />
nicht implantieren. Wichtig für eine<br />
erfolgreiche Implantation sind die Qualität<br />
und die Quantität des verfügbaren<br />
Knochens. Beides wird bei dem Diagnosetermin<br />
untersucht. Computerunterstützte<br />
Analysetools ermöglichen hier<br />
eine sehr genaue Voraussage. Die zeitknappe,<br />
gestresste Führungskraft steht<br />
hier, angesichts der Notwendigkeit einer<br />
größeren zahnärztlichen und viel-<br />
inFO<br />
Dr. med. Dr. med. dent. Thomas<br />
Engelhardt ist leitender Chefarzt der<br />
Privaten Zahnklinik Königshof. Sein<br />
ganzheitlicher Therapieansatz in der<br />
Zahnmedizin hat seinen Bekanntheitsgrad<br />
im deutschsprachigen Raum<br />
begründet. Er ist in Deutschland und<br />
in der Schweiz in eigenen Praxen und<br />
in der Ausbildung von Zahnärzten,<br />
Ärzten und Heilpraktikern tätig.<br />
Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind<br />
die Implantologie und ganzheitliche<br />
Zahnmedizin.<br />
Privatklinik für<br />
Implantologie<br />
Ästhetische<br />
Zahnheilkunde<br />
Ganzheitliche<br />
Sanierungen<br />
Königstrasse 87<br />
90402 Nürnberg<br />
Fon 0911 223345<br />
Fax 0911 2306648<br />
info@zahnklinik.com<br />
www.zahnklinik.com<br />
Anzeige<br />
leicht kieferchirurgischen Behandlung,<br />
häufig vor unlösbaren Problemen. Sehr<br />
oft handelt es sich um Probleme bei der<br />
zeitlichen Umsetzung, bei der Vorhersage<br />
von erreichbaren Ergebnissen und<br />
der ästhetischen Umsetzung. Dieser Problemkreis<br />
kann durch ein spezielles Behandlungsmanagement<br />
gelöst werden,<br />
das operative Zahnmedizin, Anästhesie,<br />
Zahntechnik, Naturheilkunde und Ästhetik<br />
für den Patienten in einem zeitknappen<br />
Konzept zusammenführt. �<br />
Text: Dr. Thomas Engelhardt<br />
Was die Zahnfee<br />
empfiehlt<br />
Ungefähr mit sechs Jahren geht es<br />
los mit der Arbeit der Zahnfee. Nun<br />
beginnt die Zeit, in der sich die Milchzähne<br />
verabschieden. Zu Beginn machen<br />
sich die unteren Schneidezähne<br />
bemerkbar. Für Sieben- und Achtjährige<br />
ist das Fehlen der oberen Schneidezähne<br />
typisch. Es folgen etwa im<br />
zehnten und elften Jahr die unteren<br />
beziehungsweise oberen Eck- und die<br />
kleinen Backenzähne. Zwölfjährige<br />
können sich über neue große Backenzähne<br />
freuen und darauf, dass nun<br />
bald das endgültige Gebiss ein lückenfreies<br />
Lächeln ermöglicht. Bis es<br />
so weit ist, muss das kindliche Gebiss<br />
allerdings mit lockeren Milchzähnen,<br />
Zahnlücken und durchbrechenden<br />
Zähnen zurechtkommen. All diese<br />
Faktoren erschweren während des<br />
Zahnwechsels die Mundhygiene. Ein<br />
erhöhtes Kariesrisiko ist die Folge.<br />
Was tun, wenn lockere Milchzähne<br />
nicht herauswollen?<br />
Milchzähne können einige Zeit wackeln,<br />
bevor sie sich endgültig verabschieden.<br />
Das zusätzliche Bewegen<br />
des wackeligen Zahns beschleunigt<br />
den Zahnwechsel allerdings nicht.<br />
Man sollte den Milchzahn auch nicht<br />
vorzeitig entfernen, sondern einfach<br />
den natürlichen Lauf der Dinge abwarten.<br />
Also lieber Finger weg von<br />
alten "Hausmitteln" wie etwa dem<br />
Umwickeln des Zahns mit einem Bindfaden,<br />
der am anderen Ende an einer<br />
Türklinke befestigt wird. Das kann<br />
schmerzhaft sein, da der Milchzahn<br />
noch mit feinen Fasern am Zahnfleisch<br />
hängt.<br />
Das Zähneputzen<br />
nicht vergessen<br />
Der Besuch beim Zahnarzt ist gerade<br />
in der Zeit des Zahnwechsels<br />
wichtig. So lassen sich Karies oder<br />
Fehlentwicklungen frühzeitig erkennen.<br />
Ebenso ist in dieser Zeit das regelmäßige<br />
Zähneputzen zwei Mal<br />
täglich ein Muss (weitere Tipps unter<br />
www.zahngesundheit-aktuell.de). �<br />
Text/Foto: djd/elmex Forschung<br />
71
72<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Zahnerhaltung durch Knochenaufbau<br />
Diagnostik und Therapie von chronischen Parodontalerkrankungen<br />
Die Parodontalerkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen.<br />
Da oftmals eine Symptomatik fehlt, bleiben sie über lange Zeiträume unerkannt und<br />
unbehandelt. Die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen muss jedoch, im Hinblick<br />
auf mögliche Auswirkungen auf den Gesamtorganismus mit verschiedenen drohenden<br />
Folgeerkrankungen, Inhalt eines umfassenden Behandlungskonzeptes sein.<br />
Diese Warum ist die<br />
Behandlung so dringend<br />
erforderlich?<br />
Die Parodontitis ist eine chronische Entzündung<br />
der zahntragenden Strukturen<br />
und führt in fortgeschrittenen Fällen zu<br />
einer Zerstörung des zahnumgebenden<br />
Knochens, zu Zahnlockerung und letztlich<br />
oft zu Zahnverlust. Diese Abbauprozesse<br />
führen zu Zahnfleisch-. und später<br />
auch Knochentaschen und sind meist<br />
sehr langsam verlaufende Zerstörungen.<br />
Die Erhaltung der Zähne ist für alle Patienten<br />
ein bedeutendes Anliegen und<br />
damit eine stete Herausforderung an<br />
die moderne Zahnmedizin. Daher ist es<br />
erforderlich, so frühzeitig wie möglich,<br />
diese parodontalen Erkrankungen zu diagnostizieren<br />
und zu therapieren.<br />
Welche Ursachen können<br />
zu dieser Zahnfleischerkrankung<br />
führen?<br />
Die Ursachen der Zahnlockerungen sind<br />
vielfältig. Eine gezielte Diagnostik zur<br />
Erkennung der in Frage kommenden<br />
Möglichkeiten ist die Grundlage für eine<br />
spätere erfolgreiche Parodontaltherapie.<br />
So können Zahnlockerungen Folge<br />
von kaufunktionellen Störungen sein.<br />
Das heißt, einzelne oder mehrere Zähne<br />
werden über einen langen Zeitraum<br />
unter unphysiologischen Bedingungen<br />
immer wiederkehrend zu stark belastet.<br />
Auch bestimmte Bakterienarten führen<br />
häufig zu Zerstörungen der Gewebeverbindung<br />
von Zahn, Zahnfleisch und<br />
Knochen. Wenn sie unerkannt bleiben<br />
und sich verbreiten, ist fortschreitende<br />
Gewebezerstörung die Folge. Weiterhin<br />
können Stoffwechselerkrankungen, wie<br />
Diabetes mellitus, rheumatologische Erkrankungen<br />
oder Osteoporose den Zerfall<br />
und die Zerstörung der parodontalen<br />
Gewebe beschleunigen.<br />
Aus den vielfältigen Ursachen wird deutlich,<br />
dass die Diagnostik zur Erkennung<br />
von Ursachen der chronischen, oft aggressiven<br />
Zahnfleischerkrankungen sehr<br />
komplex ist. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
mit anderen Fachärzten<br />
ist erforderlich.<br />
Welche Therapiemöglichkeiten<br />
sind erfolgreich?<br />
Das Ziel parodontaler Therapien bei<br />
Zahnlockerungen ist die vollständige<br />
Wiederherstellung von Form und Funktion<br />
des umgebenden Gewebes, das durch<br />
eine Zahnfleischerkrankung verloren<br />
gegangen ist (Zahnhalteapparat). Allein<br />
durch Zahnreinigungen und Mundspüllösungen<br />
können chronische Parodontalerkrankungen<br />
nicht ausreichend behandelt<br />
werden. Mikrochirurgische Behandlungen<br />
können die Ursachen beseitigen<br />
und damit Heilung ermöglichen. Hierbei<br />
wird unter genauer Sichtkontrolle,<br />
der unter dem entzündlich veränderten<br />
Zahnfleisch befindliche Biofilm aus Bakterien,<br />
Endotoxinen und zerstörtem Gewebe<br />
entfernt. Diese gründliche Reinigung<br />
innerhalb der Zahnfleischtasche ist<br />
eine wichtige Voraussetzung für weitere<br />
Therapiemaßnahmen. Bei fortgeschrittenen<br />
parodontalen Erkrankungen wird<br />
Knochengewebe zerstört. Diese Knochendefekte<br />
führen schließlich zu Zahnlockerungen<br />
und durch den Verlust des<br />
umgebenden Zahnfleischgewebes auch<br />
zu sichtbaren Veränderungen.<br />
Knochenneubildung bei<br />
chronischer Zahnfleischerkrankung(operationsmikroskopische<br />
Technik)<br />
Heute hat die moderne Parodontaltherapie<br />
verschiedene Möglichkeiten durch<br />
Einbringung von zusätzlichem Knochengewebe<br />
und so genannten Schmelz-<br />
Matrix-Proteinen in knöcherne Defekte,<br />
eine Gewebe-Regeneration zu erzielen.<br />
Hierbei wird die Wundheilung durch<br />
Aktivierung knochenbildender Zellen<br />
verbessert und die Knochenregenration<br />
(Knochenneubildung) angeregt. Mit dieser<br />
Bildung von neuem Wurzelzement,<br />
von neuem parodontalem Gewebe und<br />
vor allem von neuem Alveolarknochen,<br />
können somit auch oftmals Zähne mit<br />
ausgeprägtem Knochenverlust und<br />
Zahnlockerung erhalten werden.<br />
Die Erfolge dieser speziellen parodontalchirurgischen<br />
Verfahren sind in vielen<br />
wissenschaftlichen und klinischen Untersuchungen<br />
nachgewiesen worden. Nach<br />
eingehender Diagnostik und Prüfung<br />
der Indikation, führe ich diese operativen<br />
Methoden durch. Hierbei hat sich<br />
nach meiner Erfahrung innerhalb der<br />
letzten 10 Jahre gezeigt, dass der Einsatz<br />
eines Operationsmikroskops wesentlich<br />
zu dem Erfolg beiträgt.<br />
der Knochenaufbau mit den<br />
genannten Techniken ist gegenwärtig<br />
die einzige Methode, für<br />
die es beim Menschen histologisch<br />
nachgewiesene Regeneration<br />
von neuem Knochen,<br />
neuem wurzelzement und neuen<br />
parodontalen Fasern an vorhandenen<br />
Zähnen gibt – an einer<br />
zuvor bakteriell und damit<br />
entzündlichen wurzeloberfläche.<br />
die Gewebe- und Knochenregeneration<br />
ermöglicht dabei<br />
in vielen Fällen die erhaltung<br />
von Zähnen, die ohne diese<br />
unterstützenden Maßnahmen<br />
(augmentationsverfahren) hätten<br />
entfernt werden müssen.<br />
Text/Bild: Dr. med. dent. Margit Huppert
Anzeige<br />
Ein Patient mit chronisch fortgeschrittener Zahnfleischerkrankung.<br />
Es wurden tiefe Zahnfleischtaschen gemessen; ursprünglich<br />
sollten sechs Zähne entfernt werden.<br />
Schematische Darstellung einer Zahnwurzel<br />
mit Knochendefekt auf der<br />
Wurzeloberfläche und der Umgebung;<br />
diese Situation ist sehr oft ausgeprägt<br />
an oberen Schneidezähnen. Da in<br />
diesen Fällen zusätzlich Bindegewebe<br />
fehlt, liegt neben der chronischen<br />
Entzündung oft ein erhebliches ästhetisches<br />
Problem vor (siehe Abb. 3a)<br />
Röntgenbild der unter Abb.3 dargestellten<br />
Zähne. Der fortgeschrittene<br />
Knochendefekt wird durch die blauen<br />
Pfeile gekennzeichnet. Die beiden<br />
Schneidezähne sind nur noch weniger<br />
als 1/3 vom Knochen bedeckt.<br />
Praxis für Mikroskopunterstützte Zahnmedizin<br />
Dr. med. dent. Margit Huppert<br />
Ludwigstr. 17<br />
64283 Darmstadt<br />
Telefon: + 49 (0) 6151 29 19 98<br />
mhuppert@email.de<br />
www.parodontologie-darmstadt.de<br />
Der gleiche Patientenfall.<br />
Das ästhetische Problem<br />
entsteht durch fehlenden<br />
Knochen bei gleichzeitig<br />
fehlendem Bindegewebe .<br />
Der operative Eingriff war vor etwa fünf Jahren.<br />
Es erfolgen regelmäßige, halbjährliche Kontrolluntersuchungen.<br />
Fachbereiche<br />
· Parodontologie · Implantologie<br />
· Mikroskopische Chirurgie · Spezielle Prothetik<br />
· Kiefergelenkerkrankungen<br />
Knochenaufbau durch mikrochirurgisches<br />
Verfahren – Zahnerhaltung und Ästhetik<br />
Schematische Darstellung nach<br />
Wundverschluss. Es entstehen keine<br />
sichtbaren Narben. Schmerzen und<br />
Schwellungen sind nach dem Eingriff<br />
sehr selten.<br />
Das Röntgenbild zeigt ein Jahr nach<br />
dem Knochenaufbau den knöchernen<br />
Zuwachs, dargestellt und markiert mit<br />
blauen Pfeilen. Die Schneidezähne<br />
sind jetzt mehr als 2/3 von Knochen<br />
umgeben.<br />
Der Patientenfall nach<br />
einem Jahr. Klinisch sind<br />
keine Lockerungen und<br />
keine messbaren Zahnfleischtaschen<br />
mehr nachweisbar.<br />
Alle Zähne konnten<br />
erhalten werden.<br />
73
74<br />
VORSCHAU/IMPRESSUM<br />
RedaKTiOn & VeRTRieB<br />
Baden-Medien<br />
Aschmattstraße 8<br />
76532 Baden-Baden<br />
Telefon +49 (0)7221 502340<br />
Telefax +49 (0)7221 502344<br />
<strong>gesundheitsmagazin</strong>@baden-medien.de<br />
www.baden-medien.de<br />
Herausgeber: Manfred Schneider<br />
V.i.S.P.: Hannes Elster<br />
Redaktion: Marita Schneider<br />
Media-Berater:<br />
Norbert Terwellen<br />
Mobil +49 (0) 151 21253326<br />
Grafische Leitung & Gestaltung:<br />
Michel Drexel · mail@mdr-design.de · www.mdr-design.de<br />
es gilt die anzeigen-Preisliste: 01-2010<br />
erscheinungsweise: 2-mal jährlich<br />
druckauflage: 15.000 Exemplare<br />
Verteilung:<br />
Lesezirkel, über Beamtenverbände, Kranken anstalten, Ärzte,<br />
Kur-Zentren und andere medizinische Einrichtungen<br />
Bezugspreise:<br />
Das Jahresabonnement ist für 12,00 euro einschl. Versandkosten in der<br />
BRD erhältlich, der Einzelpreis beträgt 6,50 euro einschl. Versandkosten<br />
in der BRD. Bestellung über abo@baden-medien.de oder telefonisch.<br />
der Verlag haftet nicht für den inhalt der Fachbeiträge von Ärzten,<br />
Heilpraktikern, Kliniken etc. sowie für den inhalt der anzeigen und<br />
die einhaltung der rechtlichen Voraussetzungen zur Gestaltung einer<br />
medizinischen Fachanzeige. Der Nachdruck von Bildern und Artikeln<br />
sowie der vom Verlag gestalteten Anzeigen ist nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlages gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />
Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die mit dem Namen<br />
des Autors versehenen Artikel geben nicht die Meinung des Verlages<br />
und der Redaktion wieder. Die Auflage und Verbreitung werden<br />
regelmäßig geprüft. © alle Rechte vorbehalten<br />
iSSn 1866-2056<br />
Deutsche Nationalbibliothek<br />
iMPReSSUM<br />
Sei dabei!<br />
Deutsche Wellnesstage<br />
05. - 06. Februar 2011<br />
Kongresshaus Baden-Baden<br />
www.deutsche-wellnesstage.de<br />
Fotos: Fotolia<br />
VORSCHAU<br />
Januar 2011<br />
Naturheilkunde<br />
Medizin Ästhetik<br />
Veranstalter: Dialogpartner GmbH - Lichtentalerstraße 25 - 76530 Baden-Baden - Tel.: 07221 99 649 43<br />
Anzeige