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NATURHEILVERFAHREN<br />
Medizin – das Spiegelbild<br />
der Gegenwart<br />
Es ist Zeit für die Komplementärmedizin!<br />
Die Medizin ist durchaus als Reflektion des jeweiligen Weltbildes<br />
zu verstehen. Die Medizin und die Biologie haben sich in den überschaubaren<br />
Jahrtausenden der Menschengeschichte zwischen materialistischen<br />
und geisteswissenschaftlichen Interpretationen bewegt.<br />
Heute unterscheiden wir ohne<br />
groß zu überlegen eine mystische<br />
Epoche im Altertum, eine vorwissenschaftliche<br />
Epoche des Mittelalters<br />
und eine naturwissenschaftliche Epoche<br />
der Neuzeit. Mystik, Religion und<br />
Philosophie prägten die Medizin bis in<br />
die Mitte der Neuzeit. Lediglich in den<br />
letzten drei Jahrhunderten gewann die<br />
Naturwissenschaft, wie sie sich gerne<br />
als „exakt“ etikettiert, die dominierende<br />
Rolle. Das wellenförmige Auf und Ab<br />
zwischen materialistischen und immateriellen/geistigen<br />
Vorstellungen durch-<br />
zieht die Medizingeschichte als Spiegelbild<br />
des dualistischen Lebensprinzips.<br />
Die Medizin in der Gegenwart<br />
Die Sichtweise wird nun immer mehr<br />
von der Frage bestimmt: „Wie kann ein<br />
bestimmter Defekt isoliert kompensiert<br />
werden?“ So erfolgreich die Medizin bei<br />
schweren Infektkrankheiten, ausgelöst<br />
von parasitären Belastungen ist, so weit<br />
gehen aber andere Sichtweisen der Gesamtheit<br />
des Organismus verloren. Spätestens<br />
hier und jetzt gilt es die Brücke<br />
zu bauen. Die Erkenntnisse der Hochschulmedizin<br />
sind nicht zu schmälern.<br />
Basis der Zellbiologie sind Grundlagen<br />
der metabolischen Wirkmechanismen<br />
und Wissen um die Regulationsebenen<br />
im Organismus. Durch die Schwerpunkte<br />
und Aufspaltung in einzelne<br />
Organbereiche (Hirn, Herz, Orthopädie,<br />
Urologie usw.) ist das Augenmerk dieser<br />
fakultativen Ausbildung nur zielgerichtet<br />
und verliert den Menschen als<br />
Ganzes aus dem Blickfeld.<br />
Beispiel: Ein Hausarzt hat bis 1960 sein<br />
Wirkungsfeld übergreifend gesehen<br />
und die gesamte Familie und deren<br />
Struktur (was man heute als Arbeitsmedizin<br />
begreift) gekannt und betreut.<br />
Leider wird dieses heute sehr beschnitten,<br />
allein schon vom Stellenwert des<br />
Hausarztes. In der heutigen Zeit wird<br />
der Mensch zwar als Individuum gesehen,<br />
aber in einer Alleinstellung. Man<br />
vergisst die Gruppenabhängigkeit und<br />
die Gruppendynamik, Umwelteinflüsse,<br />
die sich in den letzten 10 Jahren nicht linear<br />
erhöht, sondern ähnlich wie in der<br />
Homöopathie in Intensitätssprüngen<br />
vervielfältigt haben. Krankheit fängt<br />
nicht nur mit einer körperlichen Manifestation<br />
an, sondern viel früher.<br />
Der Gesundheitswert<br />
Gesundheit ist ein wichtiger persönlicher<br />
und gesellschaftlicher Wert. Ihre<br />
Bedeutung wird oft erst bei Krankheit<br />
oder mit zunehmendem Alter erkannt.<br />
Welche Einschränkungen mit dem Verlust<br />
von Gesundheit verbunden sind,<br />
wird oft erst dem alternden Menschen<br />
bewusst – durch eigene erlebte Krankheiten,<br />
gesundheitliche Probleme<br />
im Umfeld und das sich nähernde<br />
Lebensende.<br />
Sehen wir deutliche Fortschritte in der<br />
chirurgischen Anwendung der medizinischen<br />
Technik, so werden doch<br />
Stagnationen bzw. Rückschläge in der<br />
pharmazeutisch hoch gepriesenen<br />
Wirkstoffanwendung bei chronischen<br />
Erkrankungen verbucht. Gehen wir davon<br />
aus, dass man pharmazeutisch bestenfalls<br />
drei Wirkstoffkombinationen<br />
noch in der Effizienz beim jeweiligen<br />
Patienten nachweisen kann, so steigen<br />
jedes Jahr die Einweisungen in Kliniken<br />
nicht wegen der Grunderkrankungen,<br />
sondern wegen der Nebenwirkungen<br />
einer medikamentösen Hypertherapie.<br />
Diskutiert auf vielen medizinischen<br />
Kongressen versuchen wir eine Antwort<br />
für bestimmte wissenschaftliche<br />
Stagnationen zu finden. So wird in den<br />
letzten Jahren in der Onkologie immer<br />
mehr die Lebensqualität bzw. deren<br />
Erhaltung in den Fordergrund gestellt,