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14<br />

NATURHEILVERFAHREN<br />

Medizin – das Spiegelbild<br />

der Gegenwart<br />

Es ist Zeit für die Komplementärmedizin!<br />

Die Medizin ist durchaus als Reflektion des jeweiligen Weltbildes<br />

zu verstehen. Die Medizin und die Biologie haben sich in den überschaubaren<br />

Jahrtausenden der Menschengeschichte zwischen materialistischen<br />

und geisteswissenschaftlichen Interpretationen bewegt.<br />

Heute unterscheiden wir ohne<br />

groß zu überlegen eine mystische<br />

Epoche im Altertum, eine vorwissenschaftliche<br />

Epoche des Mittelalters<br />

und eine naturwissenschaftliche Epoche<br />

der Neuzeit. Mystik, Religion und<br />

Philosophie prägten die Medizin bis in<br />

die Mitte der Neuzeit. Lediglich in den<br />

letzten drei Jahrhunderten gewann die<br />

Naturwissenschaft, wie sie sich gerne<br />

als „exakt“ etikettiert, die dominierende<br />

Rolle. Das wellenförmige Auf und Ab<br />

zwischen materialistischen und immateriellen/geistigen<br />

Vorstellungen durch-<br />

zieht die Medizingeschichte als Spiegelbild<br />

des dualistischen Lebensprinzips.<br />

Die Medizin in der Gegenwart<br />

Die Sichtweise wird nun immer mehr<br />

von der Frage bestimmt: „Wie kann ein<br />

bestimmter Defekt isoliert kompensiert<br />

werden?“ So erfolgreich die Medizin bei<br />

schweren Infektkrankheiten, ausgelöst<br />

von parasitären Belastungen ist, so weit<br />

gehen aber andere Sichtweisen der Gesamtheit<br />

des Organismus verloren. Spätestens<br />

hier und jetzt gilt es die Brücke<br />

zu bauen. Die Erkenntnisse der Hochschulmedizin<br />

sind nicht zu schmälern.<br />

Basis der Zellbiologie sind Grundlagen<br />

der metabolischen Wirkmechanismen<br />

und Wissen um die Regulationsebenen<br />

im Organismus. Durch die Schwerpunkte<br />

und Aufspaltung in einzelne<br />

Organbereiche (Hirn, Herz, Orthopädie,<br />

Urologie usw.) ist das Augenmerk dieser<br />

fakultativen Ausbildung nur zielgerichtet<br />

und verliert den Menschen als<br />

Ganzes aus dem Blickfeld.<br />

Beispiel: Ein Hausarzt hat bis 1960 sein<br />

Wirkungsfeld übergreifend gesehen<br />

und die gesamte Familie und deren<br />

Struktur (was man heute als Arbeitsmedizin<br />

begreift) gekannt und betreut.<br />

Leider wird dieses heute sehr beschnitten,<br />

allein schon vom Stellenwert des<br />

Hausarztes. In der heutigen Zeit wird<br />

der Mensch zwar als Individuum gesehen,<br />

aber in einer Alleinstellung. Man<br />

vergisst die Gruppenabhängigkeit und<br />

die Gruppendynamik, Umwelteinflüsse,<br />

die sich in den letzten 10 Jahren nicht linear<br />

erhöht, sondern ähnlich wie in der<br />

Homöopathie in Intensitätssprüngen<br />

vervielfältigt haben. Krankheit fängt<br />

nicht nur mit einer körperlichen Manifestation<br />

an, sondern viel früher.<br />

Der Gesundheitswert<br />

Gesundheit ist ein wichtiger persönlicher<br />

und gesellschaftlicher Wert. Ihre<br />

Bedeutung wird oft erst bei Krankheit<br />

oder mit zunehmendem Alter erkannt.<br />

Welche Einschränkungen mit dem Verlust<br />

von Gesundheit verbunden sind,<br />

wird oft erst dem alternden Menschen<br />

bewusst – durch eigene erlebte Krankheiten,<br />

gesundheitliche Probleme<br />

im Umfeld und das sich nähernde<br />

Lebensende.<br />

Sehen wir deutliche Fortschritte in der<br />

chirurgischen Anwendung der medizinischen<br />

Technik, so werden doch<br />

Stagnationen bzw. Rückschläge in der<br />

pharmazeutisch hoch gepriesenen<br />

Wirkstoffanwendung bei chronischen<br />

Erkrankungen verbucht. Gehen wir davon<br />

aus, dass man pharmazeutisch bestenfalls<br />

drei Wirkstoffkombinationen<br />

noch in der Effizienz beim jeweiligen<br />

Patienten nachweisen kann, so steigen<br />

jedes Jahr die Einweisungen in Kliniken<br />

nicht wegen der Grunderkrankungen,<br />

sondern wegen der Nebenwirkungen<br />

einer medikamentösen Hypertherapie.<br />

Diskutiert auf vielen medizinischen<br />

Kongressen versuchen wir eine Antwort<br />

für bestimmte wissenschaftliche<br />

Stagnationen zu finden. So wird in den<br />

letzten Jahren in der Onkologie immer<br />

mehr die Lebensqualität bzw. deren<br />

Erhaltung in den Fordergrund gestellt,

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