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ZAHNMEDIZIN<br />
Der Biss im Leben<br />
Das zahnärztliche Therapiekonzept für Manager<br />
Führungskräfte sind deshalb Führungskräfte, weil sie besser<br />
kommunizieren können. Das wichtigste Kommunikationsorgan<br />
ist der Mund. Er ist wichtig für eine klare Aussprache und Lautbildung.<br />
Viel bedeutender ist die Mundregion aber für die<br />
nonverbale Kommunikation.<br />
Insbesondere der Allgemeinzustand der<br />
Zähne kann hierbei eine entscheidende<br />
Rolle spielen. Dr. med. Dr. med. dent.<br />
Thomas Engelhardt ist leitender Chefarzt<br />
der Privaten Zahnklinik Königshof<br />
in Nürnberg und stellt ein zahnärztliches<br />
Therapiekonzept speziell für zeitknappe<br />
Führungskräfte, Unternehmer oder Selbständige<br />
vor, das sich von einer üblichen<br />
zahnärztlichen Behandlung grundsätzlich<br />
unterscheidet.<br />
Ein gewinnendes Lächeln öffnet uns direkt<br />
das Herz unseres Gesprächspartners.<br />
Nach dem Motto: Wie wir etwas sagen,<br />
ist wichtiger, als was wir sagen. Viele Führungskräfte<br />
leiden hier unter einem Defizit,<br />
weil notwendige zahnärztliche Sanierungen<br />
aus Zeitmangel aufgeschoben<br />
wurden oder der Focus auf der Zahnreparatur<br />
lag, ohne Berücksichtigung ästhetischer<br />
Anforderungen. Meist führt eine<br />
überdurchschnittliche Stressbelastung zu<br />
Krankheitsbildern, die den Gebisszustand<br />
ab dem vierten Lebensjahrzehnt massiv<br />
verschlechtern. Diese Anforderungen machen<br />
eine besondere Therapie der zahnmedizinischen<br />
Behandlungsplanung und<br />
Therapie erforderlich.<br />
Diagnosetermin<br />
In einem ersten Diagnosetermin wird<br />
nach einer gründlichen Untersuchung die<br />
gesamte Behandlungsplanung mit einem<br />
Zeit- und Kostenplan erstellt. Die beteiligten<br />
Zahntechniker werden hinzugezogen,<br />
um das ästhetische Ergebnis ebenso<br />
genau, wie das chirurgische Vorgehen<br />
zu planen. Schönheit, Ausstrahlung, ein<br />
gewinnendes Lächeln sind keine Zufallsprodukte<br />
oder Geschmacksfragen. Es gibt<br />
„Gesetze“ der Schönheit, das wussten<br />
schon die griechischen Bildhauer. Weiß<br />
man um das Ergebnis, das erreicht werden<br />
soll, kann man „rückwärts“ planen,<br />
bis zur genauen Implantatposition und<br />
Kronengestaltung.<br />
Zeitknappheit<br />
Zeit ist unser wertvollstes Gut. Die engagierte<br />
Führungskraft leidet stets unter<br />
Zeitmangel. Die wenig verbleibende<br />
freie Zeit für private Belange möchte<br />
man nicht beim Zahnarzt verbringen. Bei<br />
einem größeren Sanierungsbedarf wird,<br />
nach einem eingehenden Diagnosetermin,<br />
die Behandlung in zwei bis drei Terminen<br />
durchgeführt. Das ist möglich bei<br />
Behandlungsdurchführung in Narkose.<br />
Ein Anästhesieteam führt – auch und gerade<br />
bei Risikopatienten – die Narkosen<br />
durch. So werden Behandlungszeiten<br />
von mehreren Stunden für den Patienten<br />
sehr leicht durchführbar. Wichtig<br />
dabei ist, dass nicht nur einzelne Behandlungsschritte,<br />
sondern der gesamte<br />
Behandlungsablauf in diesem Zeitplanungskonzept<br />
berücksichtigt wird. Da<br />
diese Klientel meist am Wochenende<br />
oder an Feiertagen Zeit hat (dann, wenn<br />
die Firma stillsteht), kann auch an Sonn-<br />
und Feiertagen operiert werden.<br />
Schmerzfreiheit<br />
Die überdurchschnittliche Stressbelastung<br />
einer Führungskraft führt zu einer<br />
chronischen Übersäuerung. Oft wird<br />
diese Übersäuerung durch unregelmäßiges<br />
Essverhalten, Rauchen oder übermäßigen<br />
Kaffeegenuss verstärkt. Wie<br />
wir heute wissen, hat der Säurespiegel<br />
im Blut Auswirkungen auf das Schmerzempfinden.<br />
Wir werden schmerzempfindlicher<br />
bei einem erhöhten Säurespiegel.<br />
Die zusätzliche Ausschüttung<br />
von Stresshormonen bei einer „normalen“<br />
zahnärztlichen Behandlung verstärkt<br />
das Ganze nur. Wir können dem<br />
entgegenwirken, wenn wir die Behandlung<br />
in Narkose durchführen. Der Bedarf<br />
an Schmerzmitteln reduziert sich<br />
drastisch und geht nahezu gegen Null.<br />
Außerdem bekommen wir durch die Reduzierung<br />
des Säureanstiegs eine problemlosere<br />
Wundheilung.<br />
Immunsystem<br />
Schon Selye, der „Erfinder“ des Begriffs<br />
„Stress“ wusste, das Stress die Immunabwehr<br />
reduziert. Das heißt, wer viel<br />
Stress hat, bekommt leichter einen Infekt<br />
oder ist durch eine geschwächte<br />
Immunabwehr nicht so leistungsfähig.<br />
Gerade Zähne, die als Krankheitsherde<br />
wirken, belasten sehr stark die Immunabwehr<br />
und somit die Leistungsfähigkeit.<br />
Man kann heute testen, ob Zähne<br />
als Krankheitserreger wirken oder<br />
nicht. Das geschieht auch unter Zuhilfenahme<br />
nichtschulmedizinischer Methoden,<br />
die nicht weniger effektiv sind.<br />
Entscheidend ist, dass nach abgeschlossener<br />
Sanierung, die Mundregion frei