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NADELLA – Nadellager WL2014D

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Technische Hinweise<br />

3.4. Wälzlagerreibung<br />

Das Reibungsmoment M eines Wälzlagers, das eine<br />

Last P aufzunehmen hat, ist durch folgende Gleichung<br />

gegeben:<br />

• Radiallager:<br />

(Fw = innerer Laufbahndurchmesser des Lagers),<br />

• Axiallager:<br />

,<br />

(E b , E b = Rollkreisdurchmesser der Axiallager aus den<br />

Maßtafeln zu entnehmen).<br />

Die in der Gleichung vorkommende Reibungszahl f ist<br />

von zahlreichen Faktoren abhängig wie:<br />

• Wälzlagerbauart,<br />

• Größe der Belastung,<br />

• Drehzahl,<br />

• Schmierung,<br />

• Oberflächenbeschaffenheit und Schiefstellung der<br />

Wälzlagerlaufbahnen.<br />

Nachstehende mittlere Werte können für normale Betriebsverhältnisse<br />

mit guter Ölschmierung angewendet<br />

werden:<br />

f = 0,002 ÷ 0,003 für käfiggeführte <strong>Nadellager</strong>,<br />

f = 0,003 ÷ 0,004 für vollnadelige Lager und<br />

Axial-<strong>Nadellager</strong>,<br />

f = 0,004 ÷ 0,005 für Axial-Zylinderrollenlager.<br />

Diese Reibungszahlen sind aber nur gültig, wenn eine<br />

annähernde Berechnung des Verhältnises C/P zwischen<br />

2 und 6 liegt. Liegen die Werte dieser Beziehung unter<br />

oder über diesen Grenzwerten, ist die Reibzahl f um 10<br />

bis 50% zu erhöhen. Die Anlaufreibung kann bis 50%<br />

höher sein als vorstehende Reibzahlen f.<br />

Um den Reibungsverlust der Lagerungen richtig zu berechnen,<br />

ist ebenfalls auf vorhandene Abdichtungen zu<br />

achten, die zu einer erheblichen Reibung (hauptsächlich<br />

in der Einlaufperiode) führen.<br />

3.5. Grenzdrehzahlen<br />

In den Tabellen befinden sich neben den Tragzahlen<br />

auch Werte für die Drehzahlgrenzen. Dies sind die maximalen<br />

Drehzahlen, mit denen ein Lager betrieben werden<br />

darf. Sie sind berechnet für Normallager mit und<br />

ohne Dichtung, mit normalen Toleranzen und normaler<br />

Luft, einwandfrei montiert und mit geringer Belastung<br />

laufend, geschmiert durch Ölbad, Tropföl oder andere<br />

geeignete Schmierverfahren, die eine ausreichende<br />

Kühlung der Lager gewährleisten. Bei Verwendung<br />

eines sauberen, hochwertigen Qualitätsöls und nach<br />

vorheriger Rücksprache mit dem technischen Service<br />

kann ein Lager auch mit höheren als den in den Tabellen<br />

angegebenen Drehzahlen betrieben werden. Bei hohen<br />

Drehzahlen und Beschleunigungen sollte das Verhältnis<br />

P/C nicht unter 0,02 absinken, um Wälzkörperschlupf<br />

zu vermeiden.<br />

Ausserdem darf es infolge von Fluchtfehlern zwischen<br />

den Lagergehäusen oder durch Verformungen an Welle<br />

und Gehäusen nicht zu ungleichmässiger Lastverteilung<br />

kommen.<br />

Laufrollen werden normalerweise bereits gefettet<br />

geliefert. Die in den Maßtafeln genannten Grenzdrehzahlen<br />

entsprechen deshalb einer Fettschmierung. Für<br />

Laufrollen ohne Abdichtung können bei Ölschmierung<br />

die in den Maßtafeln aufgeführten Grenzdrehzahlen um<br />

30% erhöht werden (bei kurzzeitigem Drehen ungefähr<br />

50%).<br />

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