20.09.2016 Aufrufe

NADELLA – Nadellager WL2014D

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nadelrollen<br />

Technische Hinweise<br />

Wellen und Gehäusetoleranzen<br />

Betriebsverhältnisse<br />

Welle<br />

Maß Fw<br />

Gehäuse<br />

Maß D Maß B (1)<br />

Zur Sicherung des Umfangsspieles, das im allgemeinen<br />

zwischen 0,3 und 1 mm liegen soll, berichtigt man den<br />

Wellendurchmesser F w gemäß der Formel 4:<br />

Umlauf auf konvexer<br />

Innenlaufbahn<br />

j 5 F 6<br />

Umlauf auf zylindrischer<br />

Innenlaufbahn<br />

h 5 F 6<br />

oszilierende Bewegung h 5 G 6<br />

H12<br />

(1) Nennmaß B = Nadellänge L + 0,2 mm.<br />

Die Zylinderformabweichung sollte normalerweise nicht mehr als 1/4<br />

der Durchmessertoleranz betragen. Bei höheren Anforderungen z.B.<br />

an Genauigkeit und Drehzahl sollte diese Formabweichung nicht höher<br />

als 1/8 der Durchmessertoleranz sein. Die Zylinderformabweichung ist<br />

durch die Radien-Differenz zwischen zwei koaxialen Hüllzylindern (ISO<br />

1101 bzw. DIN 7184) definiert.<br />

Grenzdrehzahlen<br />

Bei geeigneter Ölschmierung und gut ausgerichteten<br />

Lagerungen kann die Grenzdrehzahl:<br />

(F w : innerer Laufbahndurchmesser in mm)<br />

erreichen, ist jedoch absolut mit 70 000 min-1 begrenzt.<br />

Bei Fettschmierung sind die Werte ungefähr auf 50% zu<br />

beschränken.<br />

Dynamische und statische Tragzahlen<br />

Die dynamische Tragzahl Cr in Newton (N), ergibt sich<br />

aus der Beziehung 1:<br />

K: variabler Faktor in Abhängigkeit vom inneren Laufbahndurchmesser<br />

F w des Lagers gemäß entsprechender<br />

Tabelle.<br />

Lu (mm): Tragende Länge der Nadelrollen, siehe Maßtafeln.<br />

Die statische Tragzahl Cor in Newton (N), ergibt sich aus<br />

der Beziehung 2:<br />

Ø (mm): Durchmesser der Nadelrollen.<br />

Lu (mm): Tragende Länge der Nadelrollen, siehe Maßtafeln.<br />

Z: Anzahl der Nadelrollen.<br />

F w (mm) = innerer Laufbahndurchmesser.<br />

Anzahl der Nadelrollen - Umfangsspiel<br />

Die Anzahl Z der Nadelrollen ergibt sich aus dem<br />

Wellendurchmesser Ci und dem Rollendurchmesser<br />

dw, gemäß der Formel 3:<br />

auf die nächste ganze Zahl auf- oder abgerundet.<br />

wobei y ein veränderlicher Faktor entsprechend den<br />

Maßtafeln in Abhängigkeit von der Anzahl der Nadelrollen<br />

Z ist.<br />

Beispiel: Durchmesser der Nadelrolle d = 2,5 mm auf<br />

einem Wellendurchmesser Ci« 30 mm.<br />

Anzahl der Nadelrollen:<br />

demnach Z ≈ 41 Nadelrollen.<br />

Um ein Umfangsspiel je = 0,3 mm zu sichern, berichtigt<br />

man den Wellendurchmesser gemäß Formel 4) mit y=<br />

12,06 für 41 Nadelrollen, demnach:<br />

im Höchstfall.<br />

Bei 41 Nadelrollen mit dem Durchmesser 2,5 mm und<br />

einem Umfangsspiel von ungefähr 0,3 mm kann der<br />

Laufbahndurchmesser Ci mit einem Nennmaß 30,3 mm<br />

vorgesehen werden.<br />

Anmerkung: Ist die Nadelzahl Z bestimmt, kann man das entsprechende<br />

Maß F w direkt aus der Tabelle entnehmen. In dieser Tabelle wird F w nach<br />

dem Nadeldurchmesser dw bei einem Umfangsspiel je zwischen 0,3 und 0,6<br />

mm gegeben, also bei 41 Nadelrollen mit dem Durchmesser 2,5 ein Durchmesser<br />

F w von 30,3 mm.<br />

Einbau der Nadelrollen<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Wellendurchmesser, die<br />

sich aus der Anzahl und dem Durchmesser der Nadelrollen<br />

ergeben, können letztere nicht in montagefertigen<br />

Nadelkränzen geliefert werden.<br />

Die lose gelieferten Nadelrollen müssen kranzförmig<br />

auf einer mit einer Fettschicht versehenen inneren oder<br />

äußeren Lagerlaufbahn angeordnet werden, damit die<br />

Nadelrollen bis zur endgültigen Montage des Bauteiles<br />

gehalten werden.<br />

Wird die Welle in einen schlecht sichtbaren Nadelkranz<br />

eingeführt (z.B. Laufrolle in Gabel), sind die Nadelrollen<br />

in ihrer Gehäusebohrung durch einen Montagedorn zu<br />

halten. Dieser Montagedorn mit gleicher Länge wie die<br />

Nadelrollen wird bei der endgültigen Montage wieder<br />

entfernt.<br />

Die Nadelrollen können von Hand zum Nadelkranz eingelegt<br />

werden, wenn nur einige Lagerungen auszuführen<br />

sind. Für mittlere Losgrößen ist die Montage mit<br />

einer einfachen Vorrichtung (drehender Dorn) sehr wirtschaftlich<br />

durchzuführen (Auskunft erteilt unser technischer<br />

Beratungsdienst).<br />

Bei großen Losgrößen wird der Einsatz von leistungsfähigen<br />

automatischen Einfüllmaschinen empfohlen.<br />

199

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!