NADELLA – Nadellager WL2014D
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Nadelrollen<br />
Technische Hinweise<br />
Wellen und Gehäusetoleranzen<br />
Betriebsverhältnisse<br />
Welle<br />
Maß Fw<br />
Gehäuse<br />
Maß D Maß B (1)<br />
Zur Sicherung des Umfangsspieles, das im allgemeinen<br />
zwischen 0,3 und 1 mm liegen soll, berichtigt man den<br />
Wellendurchmesser F w gemäß der Formel 4:<br />
Umlauf auf konvexer<br />
Innenlaufbahn<br />
j 5 F 6<br />
Umlauf auf zylindrischer<br />
Innenlaufbahn<br />
h 5 F 6<br />
oszilierende Bewegung h 5 G 6<br />
H12<br />
(1) Nennmaß B = Nadellänge L + 0,2 mm.<br />
Die Zylinderformabweichung sollte normalerweise nicht mehr als 1/4<br />
der Durchmessertoleranz betragen. Bei höheren Anforderungen z.B.<br />
an Genauigkeit und Drehzahl sollte diese Formabweichung nicht höher<br />
als 1/8 der Durchmessertoleranz sein. Die Zylinderformabweichung ist<br />
durch die Radien-Differenz zwischen zwei koaxialen Hüllzylindern (ISO<br />
1101 bzw. DIN 7184) definiert.<br />
Grenzdrehzahlen<br />
Bei geeigneter Ölschmierung und gut ausgerichteten<br />
Lagerungen kann die Grenzdrehzahl:<br />
(F w : innerer Laufbahndurchmesser in mm)<br />
erreichen, ist jedoch absolut mit 70 000 min-1 begrenzt.<br />
Bei Fettschmierung sind die Werte ungefähr auf 50% zu<br />
beschränken.<br />
Dynamische und statische Tragzahlen<br />
Die dynamische Tragzahl Cr in Newton (N), ergibt sich<br />
aus der Beziehung 1:<br />
K: variabler Faktor in Abhängigkeit vom inneren Laufbahndurchmesser<br />
F w des Lagers gemäß entsprechender<br />
Tabelle.<br />
Lu (mm): Tragende Länge der Nadelrollen, siehe Maßtafeln.<br />
Die statische Tragzahl Cor in Newton (N), ergibt sich aus<br />
der Beziehung 2:<br />
Ø (mm): Durchmesser der Nadelrollen.<br />
Lu (mm): Tragende Länge der Nadelrollen, siehe Maßtafeln.<br />
Z: Anzahl der Nadelrollen.<br />
F w (mm) = innerer Laufbahndurchmesser.<br />
Anzahl der Nadelrollen - Umfangsspiel<br />
Die Anzahl Z der Nadelrollen ergibt sich aus dem<br />
Wellendurchmesser Ci und dem Rollendurchmesser<br />
dw, gemäß der Formel 3:<br />
auf die nächste ganze Zahl auf- oder abgerundet.<br />
wobei y ein veränderlicher Faktor entsprechend den<br />
Maßtafeln in Abhängigkeit von der Anzahl der Nadelrollen<br />
Z ist.<br />
Beispiel: Durchmesser der Nadelrolle d = 2,5 mm auf<br />
einem Wellendurchmesser Ci« 30 mm.<br />
Anzahl der Nadelrollen:<br />
demnach Z ≈ 41 Nadelrollen.<br />
Um ein Umfangsspiel je = 0,3 mm zu sichern, berichtigt<br />
man den Wellendurchmesser gemäß Formel 4) mit y=<br />
12,06 für 41 Nadelrollen, demnach:<br />
im Höchstfall.<br />
Bei 41 Nadelrollen mit dem Durchmesser 2,5 mm und<br />
einem Umfangsspiel von ungefähr 0,3 mm kann der<br />
Laufbahndurchmesser Ci mit einem Nennmaß 30,3 mm<br />
vorgesehen werden.<br />
Anmerkung: Ist die Nadelzahl Z bestimmt, kann man das entsprechende<br />
Maß F w direkt aus der Tabelle entnehmen. In dieser Tabelle wird F w nach<br />
dem Nadeldurchmesser dw bei einem Umfangsspiel je zwischen 0,3 und 0,6<br />
mm gegeben, also bei 41 Nadelrollen mit dem Durchmesser 2,5 ein Durchmesser<br />
F w von 30,3 mm.<br />
Einbau der Nadelrollen<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Wellendurchmesser, die<br />
sich aus der Anzahl und dem Durchmesser der Nadelrollen<br />
ergeben, können letztere nicht in montagefertigen<br />
Nadelkränzen geliefert werden.<br />
Die lose gelieferten Nadelrollen müssen kranzförmig<br />
auf einer mit einer Fettschicht versehenen inneren oder<br />
äußeren Lagerlaufbahn angeordnet werden, damit die<br />
Nadelrollen bis zur endgültigen Montage des Bauteiles<br />
gehalten werden.<br />
Wird die Welle in einen schlecht sichtbaren Nadelkranz<br />
eingeführt (z.B. Laufrolle in Gabel), sind die Nadelrollen<br />
in ihrer Gehäusebohrung durch einen Montagedorn zu<br />
halten. Dieser Montagedorn mit gleicher Länge wie die<br />
Nadelrollen wird bei der endgültigen Montage wieder<br />
entfernt.<br />
Die Nadelrollen können von Hand zum Nadelkranz eingelegt<br />
werden, wenn nur einige Lagerungen auszuführen<br />
sind. Für mittlere Losgrößen ist die Montage mit<br />
einer einfachen Vorrichtung (drehender Dorn) sehr wirtschaftlich<br />
durchzuführen (Auskunft erteilt unser technischer<br />
Beratungsdienst).<br />
Bei großen Losgrößen wird der Einsatz von leistungsfähigen<br />
automatischen Einfüllmaschinen empfohlen.<br />
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