WIR-Ausgabe3-2016-WEB
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Leben 25<br />
Sigrid Eyb-Green<br />
Die Sonnenschaukel<br />
Verlag Jungbrunnen <strong>2016</strong>, ISBN 978-3-7026-<br />
5902-8, ab 4 Jahren<br />
Ein Kunstwerk<br />
zum immer<br />
wieder Staunen<br />
und Entdecken:<br />
Vier Zwerginnen<br />
ziehen im Garten<br />
ein, zwischen<br />
Lauch, Kohl und<br />
Zuckererbsen.<br />
Sie nehmen<br />
uns mit durch<br />
das Jahr – jede hat ihre ganz eigenen<br />
Besonderheiten und doch gehören sie<br />
untrennbar zusammen. Der Jahreskreislauf<br />
ist ein wiederkehrendes Thema und<br />
begleitet Kinder oft durch ihre gesamte<br />
Kindergarten- und Schulzeit. „Die<br />
Sonnenschaukel“ ist ein Jahreszeiten-<br />
Bilderbuch der ganz besonderen Art: Ein<br />
poetischer, gereimter Text mit brillanten,<br />
detailreichen Illustrationen – Seite für Seite<br />
eine Überraschung!<br />
Armin Kaster<br />
Ferdi, Lutz und ich auf<br />
Klassenfahrt<br />
Verlag Jungbrunnen <strong>2016</strong>, ISBN 978-3-7026-<br />
5903-5, ab 8 Jahren<br />
Wenn diese drei Burschen<br />
unterwegs<br />
sind, ist das Chaos<br />
vorprogrammiert!<br />
Diesmal verschlägt<br />
es die drei Stadtkinder<br />
aufs Land, denn<br />
Ferdi, Lutz und ich<br />
sind auf Klassenfahrt.<br />
Und die ist alles andere als erholsam:<br />
Auf der ersten Wanderung verirren<br />
sie sich, beim Bootfahren werden sie fast<br />
von Bremsen totgebissen und schrammen<br />
knapp am Ertrinken vorbei; Oma, die<br />
auch mitgefahren ist, fällt bei der Nachtwanderung<br />
in einen Ameisenhaufen und<br />
verknallt sich dann auch noch in den Busfahrer…<br />
Da hilft wirklich nur noch ein Riesen-Eisbecher<br />
mit allem Drum und Dran.<br />
Purer Lesespaß – witzig illustriert von Susanne<br />
Göhlich!<br />
Robert Klement<br />
Halbmond über Rakka –<br />
Verführung Dschihad<br />
Verlag Jungbrunnen <strong>2016</strong>, ISBN 978-3-7026-<br />
5907-3, ab 13 Jahren<br />
Endlich ein neuer<br />
Roman von Robert<br />
Klement: Spannend<br />
beleuchtet er ein<br />
brandaktuelles Thema<br />
aus verschiedenen<br />
Perspektiven! Nicos<br />
frühere Freundin Leila<br />
ist von zu Hause abgehauen<br />
und in den Dschihad nach Syrien<br />
gezogen. Wie konnte das geschehen, ohne<br />
dass jemandem in der Klasse etwas aufgefallen<br />
war? Als Nico Nachforschungen<br />
anstellt, trifft er Ahmed, mit dem er früher<br />
Fußball gespielt hat. Ahmed und seine<br />
Freunde sind ihm sympathisch und er<br />
verbringt gerne Zeit mit ihnen. Doch dann<br />
gerät Nico immer tiefer ins Netz radikaler<br />
Islamisten und gleichzeitig ins Visier des<br />
Staatsschutzes. Und schließlich will er mit<br />
Ahmed nach Syrien reisen…<br />
Diese und weitere Bücher aus dem Verlag Jungbrunnen sind zu bestellen unter http://www.kinderfreunde.at/Shop2/Kinder-und-Jugendbuecher.<br />
Nachgelesen<br />
im Archiv<br />
1990 - Im Falkencamp wird die<br />
„Kinder-Universität“(KUNI) erfunden<br />
Die Idee entstand im Falkencamp Döbriach eigentlich schon ein<br />
Jahr vorher. Unter der Leitidee „was ich kann, das zeig ich dir“<br />
wurden Kinder angeregt, das eigene Know-How in einer Art<br />
„Kurssystem“ anderen Kindern anzubieten. 1990 war das Modell<br />
bereits verfeinert und die KUNI wurde zum festen Bestandteil der<br />
pädagogischen Camp-Konzeption: „KUNI nennen wir die<br />
Sammlung aller Aktivitäten und Projekte im Camp, die wir<br />
gemeinsam durchführen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob<br />
diese Aktivitäten vom pädagogischen Team oder von den BetreuerInnen<br />
oder von den Kindern kommen.“<br />
Auszug KUNI-Kurs-Liste 1990:<br />
• Traktorfahren für Mädchen<br />
• Teppich weben<br />
• Spielen mit dem<br />
Fremdwörterlexikon<br />
• Floßbau<br />
• Massagekurs<br />
• Fußball für Mädchen<br />
• Kinderrechte<br />
• Lateinamerikanische Volkstänze<br />
• Klecksi Kurs<br />
Mehr als 10 Jahre lang wurden im<br />
Falkencamp KUNI-Kurse entwickelt<br />
und angeboten. Die beliebten Kleingruppenprojekte<br />
(Mehrtageswanderung zum Stützpunktlager, Rad-, oder<br />
Kanutour) konnten als KUNI-Kurse kostenlos „gebucht“ werden.<br />
Alle Angebote verfolgten einen emanzipatorischen Lernansatz,<br />
wobei der Spaß-Faktor an vorderster Stelle stand. Auch Camp-<br />
MitarbeiterInnen wurden ins KUNI-System mit einbezogen. So<br />
wurde in der Camp-Werkstätte ein Kurs „Schweißen für Mädchen“<br />
angeboten und in der Wäschekammer gab es „Bügeln für<br />
Buben“.<br />
Heute wird die Idee der Kinderuniversität durchaus erfolgreich<br />
von verschiedenen Bildungs- und Forschungseinrichtungen,<br />
Museen und wissenschaftlichen<br />
Instituten oder Firmen aufgegriffen.<br />
Kinder erhalten im Rahmen von<br />
Ferienspielen vielerlei Möglichkeiten,<br />
in spielerischer Form dort zu<br />
„schnuppern, wo das Wissen zuhause<br />
ist“. Schade, dass damit der<br />
emanzipatorische KUNI-Gedanke<br />
aus der Falkencampzeit dem<br />
Gedanken des „Doktorhutes für<br />
Volkschulkinder“ Platz gemacht hat.<br />
Ernst Pürstinger