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November<br />
Kurs<br />
Amazon will seine<br />
Päckchen auch mit<br />
UAVs ausliefern.<br />
Fluggeräte im Heft<br />
Drohnen-Invasion<br />
66 Airbus A310<br />
32 Airbus A350-900<br />
14 Antonow An-225<br />
48 Boeing T-X<br />
88 Douglas World Cruiser<br />
42 HondaJet HA-420<br />
82 Jakowlew Jak-30<br />
18 Lockheed Martin F-35C<br />
58 McDonnell Douglas<br />
F/A-18 Hornet<br />
52 Sikorsky<br />
UH-60L Blackhawk<br />
Fotos: Amazon Prime Air, Patrick Holland-Moritz<br />
Egal ob es um die Lieferung von<br />
Päckchen, die Kontrolle von<br />
Stromleitungen, die Bereitstellung<br />
von mobilen Internet-Zugängen in abgelegenen<br />
Regionen oder einfach nur um den Freizeitspaß<br />
geht – für zivile unbemannte Flugsysteme<br />
tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf. Allein<br />
die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA rechnet<br />
in den USA im Jahr 2020 mit dem Verkauf von<br />
2,7 Millionen kommerziell genutzten Drohnen<br />
(heute 600 000) und 4,3 Millionen Fluggeräten<br />
im Hobbybereich (heute 1,9 Millionen). Das erwartete<br />
Wachstum ist also enorm, und der Bundesverband<br />
der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie<br />
sieht den weltweiten Umsatz schon von<br />
heute 3,5 Milliarden Euro auf 12,5 Milliarden Euro<br />
im Jahr 2026 wachsen. Ob die traditionellen<br />
Flugzeughersteller dabei ein nennenswertes Stück<br />
vom Kuchen abbekommen, ist aber sehr zweifelhaft.<br />
Für viele Aufgaben reicht billige Massenware<br />
aus chinesischer Produktion locker aus, und<br />
für spezielle Anwendungen entwickeln die Amazons<br />
und Googles dieser Welt ihre Fluggeräte lieber<br />
selbst.<br />
Die absehbare Drohnen-Invasion hat inzwischen<br />
auch die Behörden aufgeschreckt. Denn eines<br />
ist klar: Unbemannte Fluggeräte dürfen die<br />
Sicherheit von bemannten (Verkehrs-)Flugzeugen<br />
und Hubschraubern nicht gefährden, ganz zu<br />
schweigen vom Schutz der Bevölkerung am Boden.<br />
Ohne Beschränkungen, wie sie jetzt selbst<br />
die FAA für Geräte unter 25 Kilogramm eingeführt<br />
hat, wird es nicht gehen. Die Regularien<br />
müssen allerdings, wie von der EASA angedacht,<br />
den tatsächlichen Risiken angemessen und praktikabel<br />
sein. Aufklärung und Schulung sind allemal<br />
besser als pauschale Verbote.<br />
Karl Schwarz<br />
Stellvertretender Chefredakteur<br />
Zahl<br />
des<br />
Monats4 Millionen<br />
Zahl der Flugstunden, die die UAVs von General Atomics Aeronautical<br />
Systems (MQ-1 Predator, MQ-9 Reaper und MQ-1C Gray Eagle) bisher bei<br />
29 1331 Missionen absolviert haben. 90 Prozent waren Einsatzflüge.<br />
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